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1. Die alte Geschichte - S. 235

1899 - Langensalza : Gressler
235 des erlegten Wildes. Ackerbau wurde getrieben, aber nicht mit Lust; lieber gingen sie der Viehzucht nach, und ihre Rinder, noch mehr aber ihre Pferde, lagen ihnen sehr am Herzen. Das Aussehen der Deutschen war wild; sie kleideten sich zwar im Hause in knappe leinene Kleider, warfen aber, wenn sie ausgingen, im Sommer einen Mantel, im Winter die Haut eines erlegten Tieres darüber und gebrauchten die abgezogene Kopfhaut, die sie daran ließen, als Kopfbedeckung. Das gab ihnen ein schauerliches Ansehen; denn über dem einen ragten die Hauer eines Ebers, über dem Kopfe des andern ein Hirschgeweih, über dem dritten die Hörner eines Büffels hervor, über einem vierten gähnte gar der Rachen eines schwarzen Bären. Dazu nehme man ihre ungewöhnliche Größe, ihre wilden, trotzigen Mienen und ihre rohen Waffen! Es ist kein Wunder, daß die Römer bei der ersten Bekanntschaft vor ihnen erschraken und erst nach und nach sich an sie gewöhnen konnten. Von Deutschland hatten die Römer um die Zeit der Zerstörung Karthagos und Korinths noch nichts im Besitz; ja, sie kannten es kaum dem Namen nach. Nur in den Alpenpässen hielten sie Wache, •bamit sie vor den Einfällen der wtlben Horben sicher wären. Da erschienen plötzlich im Jahre 113 v. Ehr. zwei Schwärme beutscher Völkerschaften in den Kärntner-Alpen. Sie nannten sich Cimbern und Teutonen, kamen wahrscheinlich von den Gestaben der Olt-unb Norbsee und wollten sich neue Wohnsitze suchen. Als sie aus das Römerheer stießen, welches hier in Kärnten die Grenze bewachte, äußerten sie sich recht srieblich und waren auch bereit, wieber umzukehren und nach Gallien zu ziehen. Aber der römische Konsnl (Papirius Carbo) glaubte, man brauche den Barbaren feine Treue zu halten; er gab ihnen daher Wegweiser, die sie auf Umwegen führten, währenb er selbst auf einem nähern Wege ihnen voreilte und sich in einen Hinterhalt legte. Hier überfiel er die ruhig Vorüberziehenben. Diese sammelten sich aber schnell und hätten ihn mit seinem ganzen Heere zermalmt, wäre nicht ein heftiges Gewitter den Römern zur Rettung gekommen. Dennoch wanbten sich die beiben Schwärme nicht nach Italien, fonbern sielen in Gallien (Frankreich) ein und hausten hier aus eine

2. Die alte Geschichte - S. 234

1899 - Langensalza : Gressler
234 Willen von einem seiner Anhänger begangene Mordthat wurde von seinen Gegnern benutzt, das Volk gegen ihn aufzubringen. Der Konsul bewaffnete den Senat und dessen Partei und fiel über die Freunde des Gracchus her. Dieser suchte sich durch die Flucht zu retten, wurde aber von seinen Verfolgern eingeholt und ließ sich, da er keinen Ausweg mehr sah, von einem Sklaven töten. 3000 seiner Anhänger wurden erschlagen; seine Leiche wurde durch die Gassen geschleift und endlich in die Tiber geworfen. Nach seinem Tode wurden die Ackerverteilungen von Jahr zu Jahr schläfriger vollzogen und endlich ganz eingestellt. Die traurigste Folge aber jener Volkstumulte war, daß das Volk sich an Vergießung von Bürgerblut gewöhnt hatte. Von der Zeit an suchten die Volkeshänpter das mit Gewalt durchzusetzen, was aus gesetzlichem Wege nicht zu erreiche« war. 36. Krieg gegen die Cirnbern und Teutonen, 113—101. Marius. Zu der Zeit, da Griechenlands Kultur schon im Verblühen begriffen war und Rom von Jahr zu Jahr schwelgerischer wurde, lag Deutschland noch in tiefer Wildnis. Der Boden war mit Wald bedeckt, in welchem Bären, Wölfe, Elentiere und wilde Pferde hausten; das Klima war weit rauher als jetzt. Eigentliche Städte fand man nicht, sondern die Menschen wohnten in einzelnen Hütten, zu denen man auf Fußsteigen gelangte. Landstraßen gab es nur sehr wenige; denn ein großer Verkehr war unter den halbwilden Bewohnern nicht. Unsere Vorfahren waren starke Menschen, mit schönen blauen, aber wildblitzenden Augen und langem, blondem oder rötlichem Haare. Hohe Redlichkeit und Treue war ihnen eigen; voll wilden Mutes liebten sie keine andern Anstrengungen als Jagd und Krieg; aber sie waren auch streitsüchtig, träge zu friedlicher Arbeit, zur Trunkenheit und zum Spiele geneigt. Während die Frau sich in der Haushaltung oder aus dem Felde quälen mußte, lag der Mann aus seiner Bärenhaut und sonnte sich, oder er strich im Walde umher und suchte das Wild zu seinem Vergnügen aus. Sonst war er mäßig, lebte von Früchten oder von dem Fleische
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