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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. III

1852 - Koblenz : Bädeker
Vorwort. Dieser besondere Abdruck der deutschen Geschichte aus meinem Grundrisse der Geographie und Geschichte für mittlere Klassen (2. Abtheilung 6. Ausl, und 3. Abtheilung 5. Ausl.) ist für diejenigen Lehranstalten bestimmt, wo die mittlere Bildungsstufe einen zweijährigen Cursus umfaßt und wo der geschichtliche Unterricht in der Weise vertheilt ist, daß die alte Geschichte in die erste Hälfte jenes Cursus (also auf die Quarta) fällt und die zweite Hälfte (in Tertia), nament- lich bei drei oder gar nur zwei wöchentlichen Lehrstunden, nicht ausreicht, um das ganze Gebiet der Mittlern und neu- ren Geschichte aufzunehmen. Bei dieser Organisation wird es zweckmäßiger sein, dem Zöglinge ein vollständig abgeschlos- senes und bis zu einem mäßigen Detail ausgesührtes Bild der Geschichte eines Volkes, und zwar vor Allem des Vol- kes, welchem er selbst angehört, zu geben, als ihn mit einem Haufen von abgerissenen Bruchstücken aus der Geschichte der verschiedenen Völker, die zum Theil auf dem Schauplatze der Weltbegebenheiten nur verhältnißmäßig kurze Zeit eine be- deutende Rolle gespielt haben, zu überladen. Daher erscheint hier die deutsche Geschichte als alleinige Aufgabe für die be- zeichnete Bildungsstufe (Tertia), und von der Geschichte der

2. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. V

1873 - Elberfeld : Bädeker
Vorwort zur -weiten Auflage. Da das Buch, welches verschiedene sehr günstige Recensionen, unter anderen durch Prof. Dr. Herrig im Archiv für neuere Sprachen, B. 47, S. 170, wie in Keller's Schulzeitung, 1872, Nr. 9, erhalten hat, vergriffen war, so wurde eine zweite Auflage nothwendig, die sich von der ersten durch verschiedene Verbesserungen im Einzelnen, wie durch Hinzusügung von zwei neuen Paragraphen unterscheidet, sonst aber neben der ersten in Schulen gebraucht werden kann. Elberfeld, im Juni 1873. Der Merfasser.

3. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. III

1872 - Elberfeld : Bädeker
Horrede. ®ott verschiedenen Seiten aufgefordert, eine Fortsetzung meiner kleinen Lebensbilder aus dem Alterthum (Elberfeld, Verlag von Carl Volkmann) erscheinen zu lassen und in ähnlicher Weise auch das Mittelalter und die neuere Zeit zu bearbeiten, bin ich nicht ohne Bedenken an die Arbeit ge- gangen, obgleich ich mir den Plan schon früher gebildet hatte. Während im Alterthum Alles so einfach und klar vorliegt, die leitenden Ideen sich leicht fassen lassen und die Charaktere uns von mustergültigen Autoren geschildert und zurechtgelegt sind, haben wir es im Mittelalter - und noch mehr in der neuen (beschichte mit verworrenen staatlichen Verhältnissen, mit sich durchkreuzenden Ideen zu thun, und die Eigenthümlichkeiten der handelnden Personen treten nicht überall so markig und einfach hervor. Ich mußte daher bestrebt sein, eine passende Auswahl zu finden, sowohl in Bezug auf die Biographien, als auch auf die Begebenheiten

4. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. V

1872 - Elberfeld : Bädeker
V Ich selbst habe dieselben fleißig zu Rathe gezogen und man wolle es mir nicht übel deuten, wenn ich in vielen Dingen ihrem Gange gefolgt bin, da sie des Trefflichen gar viel enthalten. Und so möge denn dieses Büchlein dieselbe freundliche Aufnahme finden, die den kleinen Lebensbildern aus dem Alterthum zu Theil geworden ist, über die man unter Andern das Urtheil von Professor Dr. Herrig im Archiv für neuere Sprachen, Band Xlvii., Heft 1 u. 2, S. 170, vergleichen wolle. *) Elberfeld, im Mai 1872. Der Verfasser. 9h 9*©€70°Utf’ "®eut^e Schulzeitung" von Fr. Ed. Keller (Berlin), 2. Jahrgang,

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. III

1853 - Essen : Bädeker
Vorwort. „Die Welt liegt uns als ein in einander fließendes Meer verwirrter Anschau- ungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, daß er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegenstände unter sich son- dere, die ähnlichen und zusammengehörigen in ihrer Vorstellung wieder ver- einige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er uns die in einander fließenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegenwärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen in verschie- denen wandelbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich die- selben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt." Pestaivzzi. „So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehöriger Stufen- folge denselben, von Anschauung zu Anschauung fortschreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schule nicht besser. Die Lesebücher müssen mit eisernem Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung zu verfolge» Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach versuchte, aber bis zur Stunde nicht gelös'te." M. Wagner. Am Schluffe des Vorwortes zur ersten Auflage des „Lehr- und Lesebuchs für die Mittelklassen" wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lesebuches für Oberklassen, welches sich eng an das für Mittelklassen anschließen, nach den- selben Grundsätzen den geistigen Gesichtskreis der Schüler über den unmittelbaren Anschauungskreis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr erweitern und den noch übttgen grammatischen Sprachübungsstoff: die Must er stücke aus dem Ii. u. Iv.theil des Praktischen Lehrganges für den gesamm- ten deutschen Sprachuntericht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Aufnahme und die vielen anerkennenden Beurthei- lungen, welche dem „Lehr- und Lesebuche für die Mittelklassen" in den verschie- densten Gegenden unseres Vaterlandes zu Theil geworden (es ist binnen 7 Mo- naten in 2. Aufl. erschienen),*) haben den Verf. nicht wenig ermuntert, die Be- arbeitung des re. Buches für die Oberklassen rüstig zu fördern, und indem der- selbe das Vergnügen hat, es hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde für die Oberklaffen der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ibm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich nach besten Kräften be- strebt hat, das Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende „Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 4 Abschnitte: I. das Vaterland, Ii. die Erde, Iii. die Welt und Iv. der Mensch. Vor allem war bet Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Bekannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entferntern" fortzuschreiten'—das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis Hinausliegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erd- theile — fremde Thiere, Pflanzen, Mineralien — fremde Men- schen re. auf den unmittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch densel- den klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w. — Von ausgezeichneten Schulmännern ist seit Pesta- lozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allen Dingen in seinen nächsten Verhältnissen zur Natur und zur Menschheit einheimisch werden müsse, bevor *) Die 3. Auflage ist — nach kaum 7 weitern Monaten — bereits unter der Preste.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. III

1864 - Essen : Bädeker
Vorwort. „Die Welt liegt uns als ein in einander fließendes Meer verwirrter Anschauungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, daß er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegenstände unter sich sondere, die ähnliche» und zusammengehörigen in ihrer Vorstellung wieder vereinige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er »ns die-in einander fließenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegen- wärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen m verschiedenen wan- delbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich dieselben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt." Pestalozzi. »So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehöriger Stufenfolge denselben, von Anschauung zu Anschauung fortschreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schulen nicht besier. Die Lesebücher müssen mit eisernem Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung z« ver- folgen. Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach versuchte, aber bis zur Stunde nicht gelöste." M. Wagner. Äm Schluffe des Vorwortes zur ersten Auflage des »Lehr- und Lesebuchs für die Mittelklaffen" wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lese- buchs für Oberklassen, welches sich eng an das für Mittelklassen anschließen, nach denselben Grundsätzen den geistigen Gesichtskreis der Schüler über den unmittel- baren Anschauungskrcis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr erweitern und dennoch übrigen grammatischen Sprachübungsstoff: die Musterstücke aus dem Ii. und Iv. Theil des Praktischen Lehrganges für den gesammten deutschen Sprachunterricht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Aufnahme und die vielen aner- kennenden Beurtheilungen, welche dem „Lehr- und Lesebuche für die Mittelklassen" in den verschiedensten Gegenden unseres Vaterlandes zu Theil geworden, haben den Verf. nicht wenig ermuntert, die Bearbeitung des rc. Buches für die Ober- klassen rüstig zu fördern, und indem derselbe das Vergnügen hat, cs hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde für die Oberklassen der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ihm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich nach besten Kräften bestrebt hat, das Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende „Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 4 Abschnitte: I. das Vaterland, Ii. die Erde, Ii!. die Welt und Iv. der Mensch. Vor allem war bet Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Be- kannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entfernter»" fort- zuschreiten — das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen, und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis Hinaus- liegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erdtheilc — fremde Thiere, Pflanzen, Mineralien — fremde Menschen rc. auf den unmittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch denselben klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w. — Von ausgezeichneten Schul- männern ist seit Pestalozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allen Dingen in seinen nächsten Verhältnissen zur Natur und zur Menschheit einheimisch werden müsse, bevor man ihm einen weitern Kreis der Erkenntniß giebt." Verf. hat sich bemüht, diesen Grundsatz in Anlage und Durchführung seiner beiden „Lehr- und Lesebücker", welche ein zusammengehörendes, organisches Ganze bilden, strenge zu befolgen. Denn nachdem das Kind «n der leitenden Hand des Lehrers durch das „Lehr- und Lesebuch für die

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. uncounted

1859 - Essen : Bädeker
Vorwort. „Die Welt liegt uns als ein in einander Messendes Meer verwirrter An- schauungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, dass er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegen- stände unter sich sondere, die ähnlichen und zusammengehörigen in in ihrer Vorstellung wieder vereinige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er uns die in einander Messenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegenwärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen in verschiedenen wan- delbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich dieselben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt.“ Pestalozzi. „So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehö- riger Stufenfolge denselben, von Anschauung zu Anschauung fort- schreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schulen nicht besser. Die Lesebücher müssen mit eisernem Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung zu verfolgen. Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach vetsuchte, aber bis zur Stunde nicht gelös’te.“ M- Wagner. Äm Schlüsse des Vorwortes zur ersten Auflage des »Lehr- und Lesebuchs für die Mittel- klaffen" wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lesebuches für Oberklassen, welches steh eng an das für Mittelklassen anschließen, nach Denselben Grundsätzen den geistigen Gesichts- kreis der Schüler über den unmittelbaren Anschauungskreis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr erweitern und den noch Übrigen grammatischen Sprach übungsstoff; die Muster- stücke aus dem ll. und Iv. Theil des Praktischen Lehrganges für den gesammten deutschen Sprachunterricht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Ausnahme und die vielen anerkennenden Beurtheilungen, welche dem »Lehr- und Lese- buche für die Mittelklassen" in den verschiedensten Gegenden unseres Vaterlandes ju Theil ge- worden, haben den Vers. nicht wenig ermuntert, die Bearbeitung des k. Buches für die Ober- klasien rüstig tu fördern, und indem derselbe das Vergnügen hat, es hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Wcltkuude für die Oberklasse» der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ihm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich »ach besten Kräften bestrebt hat, das Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende »Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 4 Abschnitte: «I. das Bakerland, Ii. die Erde, Xix. die Welt und Iv. der Mensch. Vor allem wär bei Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Bekannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entserntern" fortzuschreiten — das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis'hinausliegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erdthetle — fremde Thiere, Pflanzejt, Mineralien — fremde Menschen re. auf den un- mittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch denselben klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w. — Von ausgezeichneten L-chulmännern ist seit Pestalozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allen Dingen in seinen nächsten Verhältnissen zur Natur und zur Menschheit einheimisch werden müsse, bevor man ihm einen weitern Kreis der Erkenntniß giebt." Verf. hat sich bemüht, diesen Grund- satz in Anlage und Durchführung seiner beiden „Lehr-und Lesebücher", welche ein zu- sammengehörendes, organisches Ganze bilden, strenge zu befolgen. Denn nachdem das Kind an der leitenden Hand des Lehrers durch das „Lehr- und Lesebuch für die Mittelklassen" in dem unmittelbaren Anschauungskreise, der Gemeinde, sich in seinen Verhältnissen zur Natur und Menschheit hinlänglich orientiren gelernt hat, soll es nun in dem „Lehr- und Lesebuche für die Oberklassen" von diesem.kleinen Kreise aus, und an ihn anknüpfend, zunächst seinen geistigen Gesichtskreis erweitern zur Übersicht über das Vaterland. Nichts ist natürlicher, als daß die Geographie des Vaterlandes hier als die Grundlage, die Nr. L alles weitern Unterrichts, erscheint: denn die folgenden Theile des- selben ruhen auf ihr und werden durch sie in naturgemäßer Weise zusammengehalten, was sich «m so vortheilhafter erweist, als leider in den meisten Volksschulen Schülerzabl, Lehrkraft und Zeit zu der Masse der einzelnen Fächer der sogenannten „gemeinnützigen Kenntnisse, der Realien", in so gar argem Mißverhältnisse stehen, daß unmöglich jejpeä dieser Fächer einzeln mit lohnendem Erfolge betrieben werden könnte. Und eben diesem Übelstande soll in dem vorliegenden Lehr- und Lesebuche durch eine organische Combination dieser einzelnen Fächer zu einem einzigen Lehrgegenstand: der Vaterlands- und Wcltkuude auf geo- graphischer, räumlicher Grundlage, begegnet werden. Ist nämlich unter Nr. 1. des I. Abschnittes eine räumliche Übersicht über das Vaterland gewonnen, so entsteht naheliegend die Frage nach dem, was der neuüberblickte Raum, der Boden (außer den Menschen) trägt, her- vorbringt und birgt: es folgt sonach: Ii. die Natur des Vaterlandes. Hieran schließt sich: lll. das Vaterland und seine Bewohner (die Deutschen), und nachdem in dieser Unterabtheilung das Gegenwärtige des deutschen Landes und Volkes vor den Augen des Kindes entrollt ist, folgt demnächst natürlich die Frage nach dem Vergangenen, wie es in frühern Zeiten im Vaterlande war: darum zum Schluffe: Iv. Geschichten aus der Geschichte der Deutschen. Ganz auf dieselbe Weise entstehen in dem Xl Abschnitt: „die Erde" die Unterabtheilungen: L Die Erdthetle. Ii. Die Natur der Erde, Iii. Die Erde und ihre Bewohner (die Menschheit). Iv. Geschichten *tr Geschichte der Menschheit.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. uncounted

1873 - Essen : Bädeker
Vorwort. „Die Welt liegt uns als ein in einander fließendes Meer verwirrter Anschauungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, daß er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegenstände unter sich sondere, die ähnlichen und zusammengehörigen in ihrer Vorstellung wieder vereinige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er uns die in einander fließenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegen- wärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen in verschiedenen wan- delbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich dieselben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt." Pestalozzi. „So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehöriger Stufenfolge denselben, von Anschauung zu Anschauung fortschreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schulen nicht besser. Die Lesebücher müssen mit eisernem < Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung zu ver- folgen. Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach versuchte, aber bis zur Stunde nicht gelöste." M. Wagner. Am Schlüsse des Vorwortes zur ersten Auflage des „Lehr- und Lesebuchs für die Mittelklassen" wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lese- buchs für Oberklassen, welches sich eng an das für Mittelklassen anschließen, nach denselben Grundsätzen den geistigen Gesichtskreis der Schüler über den unmittelbaren Anschauungskreis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr er- weitern und den noch übrigen grammatischen Sprachübungsstoss: die Musterstücke aus dem Ii. und Iv. Theil des Praktischen Lehrgan- ges für den gesammten deutschen Sprachunterricht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Aufnahme und die vie- len anerkennenden Beurtheilungen, welche dem „Lehr- und Lesebuche für die Mittelklassen" in den verschiedensten Gegenden unseres Vaterlandes zu Theil geworden, haben den Vers. nicht wenig ermuntert, die Bearbeitung des re. Buches für die Oberklassen rüstig zu fördern, und indem derselbe das Ver- gnügen hat, es hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde für die Oberklasscn der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ihm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich nach besten Kräf- ten bestrebt hat, das Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende „Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 4 Abschnitte: I. das Vaterland, Ii. die Erde, Hi. die Welt und Iv. der Mensch. Vor allem war bei Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Be- kannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entfernter«" fortzuschreiten — das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen, und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis Hinausliegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erdtheile — fremde Thiere, Pflanzen, Mine- ralien — fremde Menschen rc. auf den unmittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch denselben klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w. — Von ausgezeich- neten Schulmännern ist seit Pestalozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allendingen in sei- nennächsten Verhältnissen zur Natur und zur Menschheit einhei- misch werden müsse, bevor man ihm einen weitern Kreis der Er- kenntniß giebt." Vers. hat sich bemüht, diesen Grundsatz in Anlage und Durchführung seiner beiden „Lehr- und Lesebücher", welche ein zusam- mengehörendes, organisches Ganze bilden, strenge zu befolgen. Denn nachdem das Kind an der leitenden Hand des Lehrers durch das „Lehr- und

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. uncounted

1872 - Essen : Bädeker
c Vorwort. Welt liegt uns als ein in einandeisfliessendes Meer verwirrter An- schauungen vor Augen; die Sache des Unterrichts ist es, dass er die Verwirrung, welche in dieser Anschauung liegt, aufhebe, die Gegen- stände unter sich sondre, die ähnlichen und zusammengehörigen in ihrer Vorstellung wieder vereinige, sie alle in uns zu deutlichen Begriffen erhebe. Und dieses thut er, indem er uns die in einander messenden, verwirrten Anschauungen einzeln vergegenwärtigt, dann uns diese vereinzelten Anschauungen in verschiedenen wan- delbaren Zuständen vor Augen stellt, und endlich dieselben mit dem ganzen Kreise unseres übrigen Wissens in Verbindung bringt.“ iblioms Pestalozzi. „So lange die Lesebücher, die eigentlichen Unterrichtsbücher der Schule, nicht mit dem nächsten Anschauungskreise anheben und in gehöriger Stufenfolge denselben, von Anschauung zu Anschauung fortschreitend, erweitern, so lange wird es um unsere Schulen nicht besser. Die Lesebücher müssen mit eisernem Bande Lehrer und Schüler nöthigen, den Weg der Anschauung zu verfolgen. Das ist die Aufgabe der Lesebücher. Es ist eine schwierige, vielfach versuchte, aber bis zur Stunde nicht gelös’te.“ M. Wagner. $stn Schluffe des Vorwortes zur ersten Auflage des „Lehr- und Lesebuches für die Mittel- klassen" .wurde bereits bemerkt, daß die Bearbeitung eines Lesebuches für Oberklassen, welches sich eng( an das für Mittelklassen anschließen, nach denselben Grundsätzen den geistigen Gesichts- kreis der Schüler über den unmittelbaren Anschauungskreis hinaus von Stufe zu Stufe immer mehr erweitern und den noch übrigen grammatischen Sprachübungsstoff: die Muster- stücke aus dem Ii. und Iv. Theil des Praktischen Lehrganges für den gesammten deutschen Sprachunterricht von L. Kellner enthalten werde, bereits begonnen sei. Die freundliche Aufnahme und die vielen anerkennenden Beurtheilungen, welche dem „Lehr- und Lese- buche für die Mittelklassen" in den verschiedensten Gegenden unseres Vaterlandes zu Theil ge- worden, haben den Vers, nicht wenig ermuntert, die Bearbeitung des re. Buches für die Ober- klassen rüstig zu fördern, und indem derselbe das Vergnügen hat, es hiermit unter dem Titel „Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde für die Oberklafsen der Volksschule" der deutschen Jugend und deren Lehrern schon so bald übergeben zu können, möge ihm hier nur die Bemerkung gestattet sein, daß er sich nach besten Kräften bestrebt hat, daö Eingangs bezogene Versprechen zu lösen. Das vorliegende „Lehr- und Lesebuch" zerfällt in 3 Abschnitte: I. das Vaterland, Ii. die Erde, Iii. die Welt» Iv. der Mensch und V. Gott und sein Himmelreich. Vor allem war bet Anordnung des Stoffes der Grundsatz leitend, „vom Bekannten zum Unbekannten" — „vom Nähern zum Entferntern" fortzuschreiten — das Unbekannte an das Bekannte anzuknüpfen und damit zu vergleichen, um so alles über den unmittelbaren Anschauungskreis Hinausltegende: fremde Gemeinden, Kreise, Bezirke, Provinzen, Staaten, Länder, Erdtheile — fremde Thiere, Pflanzen, Mineralien — fremde Menschen w. auf den unmittelbaren Anschauungskreis zu beziehen und durch denselben klar zu machen: fremde Gemeinden durch die eigene — unbekannte Thiere durch bekannte u. s. w.— Von ausgezeichneten Schulmännern ist seit Pestalozzi wiederholt der Grundsatz ausgesprochen worden, „daß der Mensch — das Kind — vor allen Dingen in seinen nächsten Verhält- nissen zur Natur und zur Menschheit einheimisch werden müsse, bevor man ihm einen weitern Kreis der Erkenntniß giebt." Vers, hat sich bemüht, diesen Grund- satz in Anlage und Durchführung seiner beiden „Lehr- und Lesebücher", welche ein zu- sammengehörendes, organisches Ganze bilden, strenge zu befolgen. Denn nachdem das Ktnd an der leitenden Hand des Lehrers durch das „Lehr- und Lesebuch für die Mittelklassen" in dem unmittelbaren Arisch auungskretse, der Gemeinde, sich in seinen Verhältnissen zur Natur und Menschheit hinlänglich orientiren gelernt hat, soll es nun in dem „Lehr- und Lesebuche für die Oberklassen" von diesem kleinen Kreise aus, und an ihn anknüpfend, zunächst seinen geistigen Gesichtskreis erweitern zur Übersicht über das Vaterland. Nichts ist natürlicher, als daß die Geographie des Vaterlandes hier als die Grundlage, die Nr. I. alles weitern Ünterrichts, erscheint; denn die folgenden Theile des- selben ruhen auf ihr und werden durch sie in naturgemäßer Weise zusammengehalten, was sich um so vorlheilhafter erweist, als leioer in den meisten Volksschulen Schülerzahl, Lehrkraft und Zeit zu der Masse der einzelnen Fächer der sogenannten „gemeinnützigen Kenntnisse, der Realien", in so gar argem Mißverhältnisse stehen, daß unmöglich jedes dieser Fächer einzeln mit lohnendem Erfolge betrieben werden könnte. Ünd eben diesem Ubelstande soll in dem vorliegenden Lehr- und Lesebuche durch eine organische Combination dieser einzelnen Fächer zu einem einzigen Lehrgegenstand: der Vaterlands- und Weltkunde auf geo- graphischer, räumlicher,Grundlage, begegnet werden. Ist nämlich unter Nr. I. des I. Abschnittes eine räumliche Übersicht über das Vaterland gewonnen, so entsteht naheliegend die Frage nach dem, was der neu überblickte Raum, der Boden (außer den Menschen) trägt, her- vorbringt und birgt; es folgt sonach: Ii. dienatur des Vaterlandes. Hieran schließt sich: Iii. das Vaterland und seine Bewohner (die Deutschen), und nachdem in dieser Unterabtheilung das Gegenwärtige des deutschen Landes und Volkes vor den Augen des Kindes entrollt ist, folgt demnächst natürlich die Frage nach dem Vergangenen, wie es in früheren Zeiten im Vaterlande war; darum zum Schluffe: Iv. Geschichten aus die Geschichte der Deutschen. Ganz auf dieselbe Weise entstehen in dem Ii. Abschnitt: „die Erde" die Unterabtheilungen: I. Die Erdtheile. Ii. Die Natur der Erde. Iii. Die Erde und ihre Bewohner (die Menschheit). Iv. Geschichten aus der Geschichte der Menschheit. )l

10. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 4

1862 - Koblenz : Bädeker
4 Vorwort. halt und Methode zu erstreben. Zunächst benutzte ich daher diese Veranlassung als eine willkommene Gelegenheit, um die Resultate der neuesten Forschungen (Stillfried's, Riedel's, Droysen's) so- wohl über die Art der Erwerbung der Mark Brandenburg durch das Haus Hohenzollern, als über die Geschichte der Ahnherren unseres Königshauses in die Schule und durch diese in's Leben einzuführen. Außerdem wird die Beifügung einer historischen Karte, theils zur Versinnlichung des allmählichen Anwachsens des preußischen Staates, theils zur Angabe der im Text vorkommenden historisch merkwürdigen Orte und Landestheile als eine wünschenswerthe Zu- gabe bezeichnet werden dürfen, indem diese den Schüler, dem sie stets zur Hand ist, gewöhnen soll, die Geschichte nicht ohne fortwährende geographische Anschauung zu erlernen. Möge dieser Versuch, die Geschichte des preußischen Vaterlandes sowohl dem gegenwärtigen Standpunkte der Wiffenschaft, als dem praktischen Bedürfnisse entsprechend darzustellen, sich eben so zahl- reiche Freunde erwerben, als das Lehrbuch, wozu derselbe einen Anhang für die Schulen des Inlandes bildet, im Laufe von beinahe Z0 Jahren gefunden hat. Köln, im April 1862. W. Pütz. ------------ _
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