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1. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 203

1869 - Essen : Bädeker
201 oder in den dichten Wäldern umherschweben und durch ihre Mannig- faltigkeit und Größe die Bewunderung der Naturfreunde erregen. Als die Europäer diesen Erdtheil entdeckten, wurde derselbe von Menschen bewohnt, die alle dieselbe Körperbildung hatten und im Allgemeinen von rother Kupferfarbe waren. Ein großer Theil dieser Ureinwohner (Indianer genannt), bestand aus wilden Völker- schaften, während ein anderer einen gewissen Culturzustand besaß und in Staaten lebte, von denen Mexiko und Peru die bedeutend- sten waren. Zu den ersten spanischen Niederlassungen kamen im Laufe der Zeit aus den westlichen Küstenländern Europa's noch viele andere Colonien. In diesen Colonien haben die Europäer ordentlichen Feldbau, Plantagen, angelegt, in welchen sie vorzüglich Baumwolle, Zucker, Kaffee, Indigo, Cacao und Tabak ziehen, wovon die wilden Jndianerstämme wenig oder gar nichts verstanden. Die Europäer vermehren sich in Amerika jährlich um Tausende; denn aus den meisten Ländern — auch aus Deutschland — wandern bei zunehmender Nahrungslosigkeit in der Heimath jährlich so viele aus, daß die Auswanderungs-Angelegenheit nun die allgemeine Auf- merksamkeit auf sich gezogen hat und von Jahr zu Jahr mit mehr Ordnung betrieben wird. Die Europäer bilden in Amerika eigene, selbstständige Staaten. Die wichtigsten derselben sind die Vereinigten Staaten, worin mehrere Millionen ausgewanderte Europäer wohnen und volkreiche Städte sich finden, wie Boston, Neu-Pork, Phila- delphia, Baltimore, Cincinnati u. s. w. Auch haben die Europäer sich in den Besitz aller bedeutenden Inseln Westindiens gesetzt und dort große Plantagen von Kaffee, Zucker, Baumwolle, Indigo, Tabak u. s. w. angelegt. Diese Waaren werden aus den Colonien in großer Menge ausgeführt und heißen daher bei uns Colonial- waaren. Dagegen versorgt Europa die dortigen Gegenden mit Fabrikwaaren aller Art, mit Wein u. s. w., wodurch ein sehr leb- hafter Seehandel zwischen Amerika und Europa unterhalten wird. 16. Die Vereinigten Staaten. Südlich von Canada, vom atlantischen Ocean bis zum stillen Meere erstreckt sich bis zum Meerbusen von Mexiko das unermeßliche Gebiet der amerikanischen Freistaaten. Nach der Entdeckung Amerika's waren es vorzüglich die Engländer, die allmählich den östlichen Theil dieser Länder einnahmen und daher standen sie unter englischer Herrschaft. Aber am Ende des vorigen Jahrhunderts erkämpften sie in dem sogenannten amerikanischen Freiheitskriege ihre Unabhängigkeit vom Mutterlande und bilden nun (seit 1783) einen besonderen Staat unter dem Namen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Ihre Macht und ihr Umfang ist seitdem beständig gewachsen. Immer weiter dehnten sie sich nach Westen aus. Kühne Abenteurer und Jäger wagten sich zuerst, keine Gefahr achtend und dem Wetter trotzend, in diese Wildnisse und waren zufrieden, wenn sie unter einer Hütte von grünen Zweigen Obdach und Schutz fanden. Ihren Spuren folgten nach und nach Anbauer, welche sich irgend ein Stück Waldung wählten und davon, als von ihrem Eigenthum, Besitz nahmen. Die dickstäm- migen Bäume des Waldes sielen unter der Axt der Ansiedler, die sich daraus

2. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 199

1869 - Essen : Bädeker
197 die in der Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasen. Sie werden häufig bewohnt und sind meistens durch eine Menge Dattelpalmen verschönert, die daraus wachsen. Die vornehmsten Produkte des Pflanzenreichs von Afrika über- haupt sind: Reiß, Getreide, indisches Korn, Hülsen flüchte; Scnnesblättcr, Pomeranzen, Zitronen, Datteln, Öl, Pseffer, Kaffee, Zuckerrohr, Gummi, Tabak, Indigo, Baumwolle u. s. w. — Das Thierreich zeichnet sich durch Größe, Stärke und Wildheit aus. Der afrikanische Elephant hat noch nicht gezähmt werden kön- nen; das schwerfällige Rhinoceros kämpft mit den Löwen und Tigern in der Wüste; viele giftige Schlangen lauern in den Wäldern auf Beute, Hyänen durchstreifen die Fluren; in den großen Flüssen hausen das riesige Krokodill und das unförmliche Nilpferd; in den Gipfeln der Bäume wohnen zahlreiche Affen, Papageien und andere Vögel mit dem schönsten Gefieder; auf den Hochflächen leben zahlreiche schlanke Gazellen und flüchtige Antilopen; die stattlichen, schön- gezeichneten Giraffen und bunten Zebras grasen in den Thälern, Dromedare oder einhöckerige Kameele sind gleichsam die Schiffe, auf welchen die Reisenden ihre Waaren durch das große Sandmeer fort- schaffen, wo auch die Strauße bisweilen heerdenweise sich blicken lassen. Und, wißt ihr, wohin die Störche und Kraniche ziehen, wenn diese Zugvögel uns im Herbste verlassen? Nach Nordafrika. Auf der Nordküste von Afrika, die reich an Städten ist, blühen auch städtische Gewerbe und Manufakturen in Seidenwaaren, Lein- wand, Leder u. s. f. Im Innern aber beschränkt sich der ganze Kunstfleiß der Einwohner auf einige B aumw ollen zeug e, die sie zu ihrer Bedeckung weben, und dazu gehört nicht viel, denn ihr ganzes Gewand ist ein Schurz, ihre Wohnung ein Zelt oder eine Hütte. Mit allem, was sie sonst bedürfen zu ihrem Unterhalte, sind sie von der Natur reichlich beschenkt worden. Vieles von dem, was sie haben, können sie zum Handel mit den Europäern und Kaufleuten an- derer Erdtheile benutzen, wie z. B. Baumwolle, Gummi, In- digo, Kupfer, Gold, Elfenbein, auf der Nordküste auch Ge- treide. Der innere Verkehr in Afrika wird durch Karavanen geführt, die mit Salz, Datteln, Goldstaub und anderen Waaren handeln. Auf ihren Reisen durch die großen Sandwüsten wird diesen Karavanen nicht selten ein zum Ersticken heißer Wind, der Samum, auch Cham- sin genannt, verderblich. Über dem lockern Sandboden der Wüste erhitzt sich die Luft; die sich erhebenden Winde führen Sand und Staub mit sich, welche die Atmosphäre verdunkeln. Die Heiterkeit des Himmels verschwindet; die Sonne verliert ihren Glanz, blasser als der Mond, wirft sie keine Schatten mehr; das Grün der Bäume erscheint als schmutziges Blau; die Vögel werden unruhig; die Thiere irren rastlos umher; der Schweiß vertrocknet schnell an der Ober- fläche des Körpers; der Gaumen wird trocken, das Athmen beschwer-

3. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 204

1869 - Essen : Bädeker
202 ein Blockhaus zimmerten. Für das Vieh, das sie mitbrachten, bauten sie einen Zaun aus Holz. Um Ackerland zu gewinnen, wurden die Waldbäume gefällt, die Aste abgehauen, die Stämme zersägt und aus Haufen gelegt. Diese wurden angezündet und so das gelichtete Land zur Aussaat, besonders zum Mais.zugerichtet. Der Boden gewährte reichlichen Ertrag. Aber nicht selten geschah cs, daß die Ureinwohner, die Indianer, ein solches Block- haus in der einsamen Wildniß überfielen. Die Bewohner wurden gemordet, das Vieh wurde weggeführt und die Wohnung den Flammen übergeben. Dennoch kamen immer neue Ansiedler nach, und noch heute gehen jährlich Ströme von Auswanderern — Engländer, Franzosen, Deutsche und Holländer — nach Westen. Haben sich mehrere Familien neben einander angebaut, so nimmt die Regierung der Vereinigten Staaten von dem Lande Besitz. Die Felder werden ausgemessen; die Gegend wird in große Ouadrate getheilt und erhält einen Namen. Es wird genau der Punkt bestimmt, wo ein Ort stehen soll. Straßen, Plätze, Kirchen werden verzeichnet, und eine Stadt ist auf dem Papier lange fertig, ehe in der Wirklichkeit etwas von ihr zu sehen ist. In der Regel dauert es aber nicht lange, so erheben sich die ersten ordentlich gebauten Häuser; Handwerker siedeln sich an, und wo noch vor wenigen Jahren Urwald war, stehen in nicht langer Zeit die Wohnungen betriebsamer Menschen. Viele Tausend Deutsche haben ihr Vater- land verlassen und sich aus diese Weise in den fernen Wäldern von Nord amerita angesiedelt; aber viele haben sich auch bei der harten und schweren Arbeit, die sie hier verrichten mußten, bei den vielen Entbehrungen, die ihrer warteten, mit heißen Thränen nach dem Vaterlande zurückgesehnt, das sie oft leichtsinnig verlassen hatten. — Übrigens ist das Leben und der Verkehr der Menschen in den Vereinigten Staaten ähnlich wie bei uns. Westlich von den amerikanischen Freistaaten dehnen sich vom Meerbusen von Mexiko an bis hoch hinauf nach Norden unabsehbare Grasebenen, welche Prairien*) heißen. Dorthin sind die Indianer fast ganz verdrängt; sie leben von der Jagd der Büffel, die hier in ungeheuren Heerden sich finden. Denn hier kann man keinen nährenden Baum, keinen Getreidebau haben, kein Hausthier ziehen. Wenn das hohe Gras der Steppe bisweilen in Brand gc- räth und furchtbare Rauchwolken die Büffel aufschrecken, dann stiehen sie zu Tausenden in wilder Flucht dahin, und meilenweit hört man das Drohnen und Sausen. Der Büffel hat eine zottige Mähne um Hals und Brust und einen Buckel auf de Rücken. Er ist ein starkes, zorniges Thier und spießt manchen Indianer, wenn er ihn mit Lanze, Pfeil und Bogen zu Pferde an- greift, mit seinen Hörnern auf. — 17. Die Banmwollenmanufaktur. Die Baumwollenstaude wächst in West- und Ostindien, in Ägypten und Südamerika. Habt ihr das Wollgras auf den Wiesen je gesehen, des- sen Same in weißer Wolle eingehüllt ist? ©ebenst ihr des rothen Weidenrös- chens in deutschen Gebirgswaldungen, deren Samenschoten, wenn sie aufspringen, mit einer Menge wollenartigcn Gewebes jeden Nahenden bedecken? Ganz ähn- lich, nur in größerer Masse, quillt aus den Samenkapseln der Baumwollenstaude, die etwa die Größe einer welschen Nuß haben, die schneeweiße Baumwolle her- vor, welche nur von Hülsen und Samenkörnern gereinigt zu werden braucht und dann sogleich verarbeitet werden kann. In diesem Zustande wird sie zur See nach England, Deutschland tc. eingeführt. Im Jahre 1781 betrug die Einfuhr in England an roher Baumwolle nur 5 Millionen Pfund; 50 Jahre später war sie schon auf 300 Millionen Pfund gestiegen und beträgt jetzt über 700 Millionen Pfund oder 2 Millionen Ballen. In deut einen Jahre 1838 *1 Prairien oder Savannen heißen in Nordamerika die Ebenen, welche mit hohem Gras bewachsen, auch hin und wieder mit Baumgruppen besetzt sind. Die größten Sa- vannen finden sich im Mississippigebiete (48—50,000 Quadratmeilen). In Südamerika werden diese Ebenen Llanos und Pampas genannt.

4. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 194

1869 - Essen : Bädeker
192 bringt nicht bloß alle Produkte Europa's hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesen- haften Bäumen; es wachsen hier die Cocus- und Sagopalme, der Brodbaum, der Zimmet-, Muskat- und Gewürznelkenbaum, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzeneikräuter und Farbestoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in Indien wachsenden Indigo- pflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, woran das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, so wie im Ural- gebirge viel Gold, Platina und Silber und den Magnetstein. Wie die Pflanzenwelt,- so zeigt auch die Thierwelt in Asien eine größere Mannigfaltigkeit, als in Europa. Zu allen den wilden und zahmen Hausthieren Europa's, von denen viele aus Asien stammen, kommen noch diejenigen, welche den heißen Erdtheilen eigen- thümlich sind. Da weiden in den fruchtbaren Ebenen Ostindiens die riesigen Elephanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauern Tiger und Löwen auf ihre Beute; in den großen Strömen haus't das ungeheure Krokodill; in den Waldungen halten sich Schlangen auf, die theils durch ihr Gift, theils durch ihre riesige Stärke Thieren und Menschen gefährlich werden; Affen und die mit dem herrlichsten Gesteder geschmückten Vögel, unter denen der Pfau und der Paradiesvogel die schönsten sind, haben ihre Wohnungen in den Gipfeln der Bäume genommen und erfüllen die Luft mit dem selt- samsten Geschrei. In den Wüsten ist alles öde und todt; nur der Strauß und einzelne Tiger und Löwen durchstreifen dieselben, und wo Wege hindurchgehen, erblickt man von Zeit zu Zeit Karavanen- züge mit Kameelen, welche die unentbehrlichsten Hausthiere in diesen Einöden sind und von den Eingebogen selber die „Schiffe der Wüste" genannt werden. Die Steppen werden nur zur Zeit des Frühlings und während des Pflanzenwuchses von Thieren belebt. Da erblickt man auf den Hochflächen wilde Esel, muthiger und größer als unsere zahmen, unter schnellfüßigen Gazellen und starken Büffeln. In den wilden Hochgebirgen lebt das Moschusthier, was nirgends sonst auf der Erde gefunden wird. Die Bewohner Asiens betragen — nach übrigens nicht ganz sichern Angaben — etwa 790 Millionen und zerfallen in drei große Klassen: 1. wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fisch- fang leben und meist in Nordasien (Sibirien) vorkommen. — 2. Nomaden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien — und 3. gesittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen.

5. Teil 1 - S. 343

1918 - Essen : Bädeker
Der Außenhandel des Deutschen Reiches. 343 lief) auf Schweine und Schafe. Ein große Einfuhr von Heringen, meist ge- salzen, findet aus England, Skandinavien und den Niederlanden statt. Auch der deutsche Wald genügt den an ihn-gestellten Anforderungen nicht. Bau- und Nutzholz wird aus Österreich-Ungarn, Rußland und Skandi- navien, ausländische Hölzer (für den Schiffbau und die Möbelindustrie) aus Mittelamerika, Mexiko und den Antillen (Blau- und Gelbholz, Mahagoni, Palisander, Zedern), aus Südamerika (Ebenholz, Mahagoni), ans Ostindien und den ostasiatischen Inseln (Blauholz, Ebenholz, Sandel- und Teakholzj) eingeführt; dem gegenüber steht eine geringe Ausfuhr, besonders nach Westen. Das Ergebnis des Bergbaues gestattet eine bedeutende Ausfuhr. Die Einfuhr englischer Steinkohlen und böhmischer Braunkohlen wird durch eine ganz bedeutende Steiukohleuausfuhr nach den westlichen Nachbarländern nach Rußland, der Schweiz und Österreich-Ungarn überwogen. Salz wird besonders nach Belgien und den Niederlanden, der Schweiz, Österreich-Ungarn und nach unseren Kolonieen ausgeführt. Die Einfuhr an Erzen (Eisenerze aus Frankreich, den Niederlanden und Spanien) übertrifft die Ausfuhr an Wert, wenn sie auch an Gewicht hinter ihr zurückbleibt, da Deutschland viele wert- volle Metalle vom Auslande beziehen muß (Zink aus Ostasien, Großbritannien, Österreich-Ungarn). Kolonialwaren (Kaffee, Tee, Zucker, Kakao, Reis, Gewürze, Palmöl, Tabak), Südfrüchte, Wein, feine Spirituosen, sowie Petroleum bezieht das Reich vom Auslande und zum Teil auch aus seinen afrikanischen Kolonieen. Mittel- und Südamerika, Indien, Ostasien und unsere Kolonien liefern die Kolonialwaren, hauptsächlich über Großbritannien und die Hansa- städte, teilweise auch über Rußland. Deutschland treibt jedoch eine großartige Ausfuhr von Zucker, namentlich nach England und den überseeischen Ge- bieten, Südfrüchte (Zitronen, Orangen, Weintrauben, frisch und getrocknet, Datteln, Feigen) kommen besonders aus den Mittelmeerländern und Frank- reich, der Levante und Nordafrika. Petroleum wird aus Rußland und der Union eingeführt. Weine kommen aus Frankreich, Italien, Österreich-Ungarn, der Pyrenüenhalbinsel und einigen Gegenden fremder Erdteile. Ausgeführt wird wenig Wein, aber viel Bier (nach allen Erdteilen und in Europa be- sonders nach Belgien und Frankreich). Die Rohstoffe der Textilindustrie (Webeindustrie) kommen aus Australien und Südamerika (Schaf-, Lama- und Alpakawolle), Rußland (Flachs), England (Leinen und° Baumwollengarne), Nordamerika, Ostindien und unseren afrikanischen Kolonien (Baumwolle), der Schweiz und Italien (Roh- und Florettseide). Ein Hauptmarkt für die Erzeugnisse dieser Industrie ist Nordamerika, außerdem die deutschen Kolonieen und andere überseeische Gebiete, Großbritannien, die Niederlande und Schweiz; fertige Kleider und Putzwaren verlangen besonders Großbritannien und die Niederlande. Die Fabrikate verdeutschen chemischenjndustrie (besonders Säuren und Salze, Parfümerieen, Farbwaren, Schreib- und Zeichenmaterial) finden großen Absatz in allen Nachbarländern, in Skandinavien und Nordamerika; ebenso deutsches Papier und deutsche Pappe. Sehr bedeutend ist die Aus- fuhr in fertigen Lederwaren, besonders in Handschuhen, wozu die Nachbar- staaten die Rohstoffe liefern. In den Gegenständen der Maschinenindustrie ist die Ausfuhr be- deutender als die Einfuhr. Fast alle europäischen Länder beziehen von Deutsch. i) spr. Tihkholz.

6. Teil 1 - S. 347

1918 - Essen : Bädeker
Die deutschen Kolonien in Afrika. 347 die vom Seewasser umspülten Mangrove Dickichte giftige Dünste aus, und die Gefahren des Fiebers gestatten den Weißen höchstens einen dreijährigen Aufenthalt. Das Hochland ist gesunder. Die Nährfrucht der Rüstenstämme sind die Brot liefernden Früchte des Bananenbaumes oder pisangs; auf dem Hochland werden sie ersetzt durch die Getreidearten Znner-Afrikas, wie Durra und Reis. Reich ist die Tierwelt. 3» den Urwäldern Hausen Gorilla, Leoparden, Hyänen und große Wildschweine; auf den Grasfluren des Hochlands weiden Antilopen, Büffel und Elefanten in großen Werden. Der Hauptwerk des Landes liegt indes in seiner unerschöpflichen Frucht- barkeit, die es zur Perle der Guinea-Länder macht und seine Zukunft als Pflanzungskolonie sichert, falls es gelingt, die Neger zu stetiger Arbeit zu bewegen. Schon jetzt bringen die Plantagen gute Ernten. Neben Elfen- bein wird Kakao, vanille, Kaffee, Tabak, Palmöl, Palmkerne und Kaut- fchuk ausgeführt; Haupteinfuhrartikel sind Spirituosen, Waffen, Pulver, Salz, Holz- und Eisenwaren. Der Handel liegt in den fänden von mehreren Firmen, darnnter wörmann in Hamburg. Kameruns Bewohner gehören meist zu den Bantu-Negern, die in viele Stämme zerfallen, von denen die Dualla der einflußreichste und zahl- reichste Stamm sind. Zn ihrenr Gebiet liegt die Stadt Kamerun, welche aus einer Anzahl von Negerdörfern besteht, die sich etwa 2 km den Fluß entlang hinziehen. Das westliche viertel bildet die Europäerstadt, in welcher der Gouverneur wohnt. Am Flußufer liegen zahlreiche Faktoreien. Südlich von dem Götterberge an der Meeresküste liegt der Hafen Viktoria. Zn etwa 25 Tagen erreichen von hier aus Dampfer über Togo Hamburg. Kamerun hat bereits zwei Regierungs-Schulen, vier Postämter und mehrere wichtige Handelsplätze wie Kamerun, Bimbia und Batanga. c) Das Togo-Land. Das deutsche Schutzgebiet Togo liegt an der Küste von Ober-Guinea. Die Küste ist eben und wegen der starken Brandung vom Meere ans^ schwer zugänglich. Sanddünen haben die Flüsse zur Bildung von Strand- seen genötigt, hinter der Küste steigt das Land einwärts sanft an, ist vo,r hoher landschaftlicher Schönheit und Fruchtbarkeit und dicht bewohnt. Die Hochebene West-Sudans bildet das Hinterland. An der Küste herrscht eine durchschnittliche Wärme von 2\ bis 26° C., so daß Feldarbeit für Europäer ausgeschlossen ist. Dazu crzeugett die gestauten Gewässer uitd das schlechte Trittkwasser der Ebene Malaria- Fieber. Gesuitder ist das trockeite Hochland. Herrlich ist hier das Pflanzenbild, bestehend aus schön gefiederten Ol- und Kokospalnten, sowie Affenbrotbäumen, von denen fast jeder einzelne einen kleinen Wald für sich bildet. Die dicht gedrängte Bevölkerung baut die Früchte des Sudans an: Mais, Hirse, allerlei Knollen- und Wurzel- gewächse (wie die afrikanische Kartoffel — Hains —' die so gut gedeiht, daß Knollen von 2\ kg Gewicht vorkommen), Banaiten, Baumwolle, Tabak und Kaffee. Die Grasfluren des Hochlandes ernähren zahlreiche Rinder, Pferde und Esel. Die wichtigsten Ausfuhrartikel sind Palmöl, Palmkerne, Elfenbein, Gummi und Erdnüsse. l l) spr. Guwernöhr.

7. Teil 1 - S. 134

1918 - Essen : Bädeker
134 Dir fremden Hölzer. wegen ihrer Masern oder sonstigen Färbung dem Kunsttischler zu Fournieren und wegen ihrer Härte dem Drechsler; endlich zeichnen sich auch einige durch ihren Wohlgeruch aus. Wichtiger als letztere sind die Farbhölzer. Ansehnliche Holzmengen gehen aus unserem Vaterlande als Schiffs- bauholz nach Holland und England, deren Waldungen den eigenen Bedarf nicht decken. Frankreich, Spanien, Portugal und selbst Italien kommen seit Jahrhunderten in der Holzfrage garnicht in Betracht. Eine Ausnahme dürfte hierbei Algerien machen, das aus den Waldungen des Atlas ansehnliche Mengen Eichen, Pinien, wilde Ölbäume und Lebensbäume nach Frankreich versendet. Das wichtigste Holz jenes Gebietes ist für uns das des Buchs- baumes; dieses liefert fast ausschließlich den Rohstoff für den Holzschnitt und steht deshalb sehr hoch im Preise. Das italienische Nußbaumholz, das sich durch hübsche Färbung und zarte Masern auszeichnet, wird mitunter auch nach Norddeutschland verhandelt; seltener gelangen hierher das hellgelbe Zitronen- und Ölbaumholz. Ungarn versieht die Werkstätten mit seinem Gelb- oder Fisetholz. Am wichtigsten für den Holzhandel sind unter den asiatischen Ländern Indien und die indischen Inseln. Als kostbares Schiffsholz gilt hier das Tiekholz wegen seiner Festigkeit, Elastizität und Dauerhaftigkeit. Schiffe aus Tiekholz sollen eichene Schiffe um das Dreifache an Haltbarkeit übertreffen. Java sichert sich durch forstliche Kultur eine dauernde Ausfuhr. Am Fuße des Himalaya ist der Ebenholzbaum heimisch. Unter dem Namen Ebenholz kommen im Handel eine große Menge Hölzer vor. Wie man fast jedes schwarze Holz Ebenholz nennt, so bezeichnet man im Handel ziemlich jede besonders harte Holzart als Eisenholz. Die meisten Tropenlünder haben ihre besonderen Arten aufzuweisen. Die Inselwelt des großen Ozeans, einschließlich Australiens, hat zwar mancherlei schätzbare Hölzer, die aber der bedeutenden Entfernung wegen wenig in den europäischen Handel gekommen sind. Die Eukalyptusarten Australiens zeichnen sich besonders durch ihre Schönheit aus. Sie haben neben einem seinen Korn die lebhaftesten Farben und einen natürlichen Wohlgeruch. Auf den Sandwichinseln wird das köstlich duftende Sandelholz in großen Wäldern besonders gepflegt. Den stärksten Anteil am Holzhandel hat unter allen Erdteilen Amerika, und zwar in den nördlichen und mittleren Teilen seiner Ostküste. Ein wahres Holzland ist Kanada, das jährlich gegen 80 Millionen Mark an Holz aus- führt. Das Holz der weißen und gelben Tanne, der roten Lärche und mehrere Arten von Eichen wird in ähnlicher Weise gewonnen und verstößt wie in unseren Gebirgswaldungen. Es gibt dort Sägemühlen, in welchen über 100 Sägen im Gange sind. In den Vereinigten Staaten liefert der Zuckerahorn schönes Maserholz, das als Vogelaugenholz in den Handel kommt, ähnlich dem Walnußbaume. Unter den 120 verschiedenen Eichenarten Amerikas genießt die Lebenseiche den größten Ruf. Von den zahlreichen Nadelhölzern nennen wir nur die Weymouthskiefer und die sogenannten Lebensbäume. Die Eibencypressen bilden von Virginien bis Carolina ausgedehnte Sumpfwaldungen. Die Mammuts- kiefern in Kalifornien gelten als die größten aller bekannten Bäume, wenn sie auch weniger wichtig für Technik und Handel sind. Am bekanntesten sind bei uns jene Hölzer der südlichen Staaten Nordamerikas und Westindiens geworden, die unter dem gemeinschaftlichen Namen Zedernholz zu Zigarren-

8. Teil 1 - S. 301

1900 - Essen : Bädeker
301 ungestört vollziehen kann, sind an verschiedenen Stellen sogenannte Aus- weichen hergestellt worden, hafenartige Erweiterungen, die als Halteplätze für die Schiffe dienen, in der Weise, daß ein Schiff so lange in der Ausweiche bleibt, bis das von entgegengesetzter Richtung kommende Schiff vorüber gefahren ist. Der ganze Kanal besitzt 6 Ausweichen. Während der Nacht wird er auf der ganzen Länge durch elektrische Bogenlampen erleuchtet. Nach ®. «tein. 154. per Außenhandel des peutschen Meiches. Die hervorragende Stellung des Deutschen Reiches im Wellhandel beruht aus seinen mannigfachen und teilweise großartigen Industriebetrieben. Sie liefern die verschiedensten Gegenstände zur Ausfuhr, müssen aber ihre Rohstoffe größtenteils aus dem Anslande beziehen, während das Reich an Rohstoffen fast nur Kochsalz und Kohlen ausführt. An Erzeugnissen der Landwirtschaft bleibt die Ausfuhr hinter der Einfuhr ungeheuer zurück. Deutschland bezieht Getreide besonders aus Rußland, Österreich-Ungarn und den Niederlanden, aus Nordamerika und Ostindien (Weizen); seine Getreideausfuhr ist verschwindend klein. Auch an Vieh und Fleisch deckt Deutschland seinen Bedarf nicht. Es bezieht von außerhalb Pferde (fast aus allen Nachbarländern), Rindvieh (aus Dänemark, Österreich-Ungarn, der Schweiz, Frankreich und den Nieder- landen), Schweine (ans Rußland, Österreich-Ungarn), Speck, Schmalz, Rauchfleisch und Fleischextrakt (besonders aus Amerika). Die Viehausfnhr erstreckt sich hauptsächlich ans Schweine und Schafe. Eine große Einfuhr von Heringen, meist gesalzen, findet aus England, Skandinavien und den Niederlanden statt. Auch der deutsche Wald genügt den an ihn gestellten Anforderungen nicht. Ban- und Nutzholz wird aus Österreich-Ungarn, Rußland und Skandinavien, ausländische Hölzer (für den Schiffbau und die Möbel- industrie) ans Mittelamerika, Mexiko und den Antillen (Blau- und Gelbholz, Mahagoni, Palisander, Cedern), aus Südamerika (Ebenholz, Mahagoni), aus Ostindien und den ostasiatischen Inseln (Blanholz, Ebenholz, Sandel- und Teakholz') eingeführt; dem gegenüber steht eine geringe Ausfuhr, besonders nach Westen. Das Ergebnis des Bergbaues gestattet eine bedeutende Ausfuhr. Die Einfuhr englischer Steinkohlen und böhmischer Braunkohlen wird durch eine ganz bedeutende Steinkohlenausfnhr^nach den westlichen Nachbar- ländern, nach Rußland, der Schweiz und Österreich-Ungarn überwogen. Salz wird besonders nach Belgien und den Niederlanden, der Schweiz, Österreich-Ungarn und nach unseren Kolonieen ausgeführt. Die Einfuhr an Erzen (Eisenerze ans Frankreich, den Niederlanden und Spanien) über- trifft die Ausfuhr an Wert, wenn sie auch an Gewicht hinter ihr zurück- bleibt, da Deutschland viele wertvolle Metalle vom Auslande beziehen muß (Zink aus Ostasien, Großbritannien, Österreich-Ungarn). Kolonialwaren (Kaffee, Thee, Zucker, Kakao, Reis, Gewürze, Tabak), Südfrüchte, Wein und seine Spirituosen, sowie Petroleum bezieht 0 spr. Tihkholz.

9. Teil 1 - S. 127

1899 - Essen : Bädeker
127 94. Im 1. O Thäler weit, o Höhen, o schöner, grüner Wald, du meiner Lust und Wehen andächt'ger Aufenthalt! Da draußen, stets betrogen, saust die geschäft'ge Welt, schlag noch einmal die Bogen um mich, du grünes Zelt. 2. Wenn es beginnt zu tagen, die Erde dampft und blinkt, die Vögel lustig schlagen, daß dir dein Herz erklingt: da mag vergeh'n, verwehen das trübe Erdenleid, da sollst du auferstehen in junger Herrlichkeit. Watde. 3. Da steht im Wald geschrieben ein stilles, ernstes Wort vom rechten Thun und Lieben, und was des Menschen Hort. Ich habe treu gelesen die Worte, schlicht und wahr, und durch mein ganzes Wesen ward's unaussprechlich klar. 4. Bald werd' ich dich verlassen, fremd in die Fremde geh'n, auf buntbewegten Gassen des Lebens Schauspiel seh'n; und mitten in dem Leben wird deines Ernst's Gewalt mich Einsamen erheben, so wird mein Herz nicht alt. Eichendorff 95. Pie fremden Kötzer. Unter den fremden Hölzern verstehen wir jene, die durch den Handel mit dem Auslande zu uns gelangen. Viele derselben sind wegen ihrer Haltbarkeit und Elasticität als Schiffsbauhölzer von hohem Werte; andere dienen wegen ihrer Masern oder sonstigen Färbung dem Kunsttischler zu Fonrnieren und wegen ihrer Härte dem Drechsler; endlich zeichnen sich auch einige durch ihren Wohlgeruch aus. Wichtiger als letztere sind die Farbhölzer. Ansehnliche Holzmengen gehen aus unserem Vaterlande als Schiffs- bauholz nach Holland und England, deren Waldungen den eigenen Bedarf nicht decken. Frankreich, Spanien, Portugal und selbst Italien kommen seit Jahrhunderten in der Holzfrage garnicht in Betracht. Eine Ausnahme bürste hierbei Algerien machen, das aus den Waldungen des Atlas ansehnliche Mengen Eichen, Pinien, wilde Ölbäume und Lebensbäume nach Frankreich versendet. Das wichtigste Holz jenes Gebietes ist für uns das des Buchs- baumes; dieses liefert fast ausschließlich den Rohstoff für den Holzschnitt und steht deshalb sehr hoch im Preise. Das italienische Nußbaumholz, das sich durch hübscke Färbung und zarte Masern auszeichnet, wird mit- unter auch nach Norodeutschland verhandelt; seltener gelangen hierher das hellgelbe Citronen- und Ölbaumholz. Ungarn versieht die Werkstätten mit seinem Gelb- oder Fisetholz. Am wichtigste!: für den Holzhandel sind unter den asiatischen Ländern Indien und die indischen Inseln. Als kostbares Schiffsholz gilt hier das Tiekholz wegen seiner Festigkeit, Elasticität und Dauerhaftigkeit. Schiffe aus Tiekholz sollen eichene Schiffe um das Dreifache an Haltbarkeit über- treffen. Java sichert sich durch forstliche Kultur eine dauernde Ausfuhr. Am Fuße des Himalaya ist der Ebenholzbanm heimisch. Unter dem Namen Ebenholz kommen im Handel eine große Menge Hölzer vor. Wie man fast jedes schwarze Holz Ebenholz nennt, so bezeichnet man im Handel ziemlich jede besonders harte Holzart als Eisenholz. Die meisten Tropen- länder haben ihre besonderen Arten auszuweisen.

10. Teil 1 - S. 128

1899 - Essen : Bädeker
128 Die Inselwelt des großen Ozeans, einschließlich Australiens, hat zwar mancherlei schätzbare Holzer, die aber der bedeutenden Entfernung wegen wenig in den europäischen Handel gekommen sind. Die Enkalyptusarten Australiens zeichnen sich besonders durch ihre Schönheit aus. Sie haben neben einem feinen Korn die lebhaftesten Farben und einen natürlichen Wohlgeruch. Auf den Sandwichinseln wird das köstlich duftende Sandel- holz in großen Wäldern besonders gepflegt. Den stärksten Anteil am Holzhandel hat unter allen Erdteilen Amerika, und zwar in den nördlicheren und mittleren Teilen seiner Ostküste. Ein wahres Holzland ist Kanada, das jährlich gegen 80 Millionen Mark an Holz ausführt. Das Holz der weißen und gelben Tanne, der roten Lärche und mehrere Arten von Eichen wird in ähnlicher Weise gewonnen und verstößt wie in unseren Gebirgswaldungen. Es gibt dort Sägemühlen, in welchen über 100 Sägen im Gange sind. In den Vereinigten Staaten liefert der Zuckerahorn schönes Maser- holz, das als Vogelaugenholz in den Handel komnit, ähnlich dem Walnuß- baume. Unter den 120 verschiedenen Eichenarten Amerikas genießt die .Lebenseiche den größten Ruf. Von den zahlreichen Nadelhölzern nennen wir nur die Weymouthskiefer und die sogenannten Lebensbäume. Die Eibencypressen bilden von Virginien bis Carolina ausgedehnte Sumpf- waldungen. Die Mammutskiefern in Kalifornien gelten als die größten aller bekannten Bäume, wenn sie auch weniger wichtig für Technik und Handel sind. Am bekanntesten sind bei uns jene Hölzer der südlichen Staaten Nordamerikas und Westindiens geworden, die unter dem-'gemein- schaftlichen Namen Zedernholz zu Zigarrenkisten und Bleistiften Ver- wendung finden und zu diesem Zwecke vielfach nach Europa verschifft werden. Das gewöhnliche Zedernholz zu Bleistiften stammt von Wacholder- arten, die weißes Splintholz und einen rötlichen, wohlriechenden Kern haben. Das sogenannte westindische und das Cubazedernholz dagegen kommt von Zedrelaarten; es dient zur Anfertigung von Zigarrenkistchen und kommt zu diesem Zweck in starken Blöcken zu uns. Die Zedrela ist dem Mahagonibaum, der im Holzhandel eine Hauptrolle spielt, nahe verwandt. An Eisenhölzern zählt Mittelamerika viele vorzügliche Arten, wie das Kieselholz der Antillen, das Ebenholz, das Korallenholz, die in der Kunst- tischlerei reiche Verwendung finden. Die Farbhölzer Brasiliens bilden für das Land eine reiche Ein- nahmequelle. Die vorzüglichsten darunter sind das Fernambukholz, das rote Brasilienholz, das Blauholz und das gelbe Brasilienholz. Hierzu kommen aber noch viele schöne von den Kunsttischlern gesuchte Hölzer, z. B. das rote Ebenholz. Wunderbar schöne Verzierungen zeigt das Padawaholz aus dem Wurzelstock einer Palmenart. Unstreitig bleibt dem Holzhandel noch ein sehr weites Feld offen. Wenn das begonnene Netz von Eisenbahnen und Dampfschiffahrtslinien die ganze Erde gleichmäßig umstrickt, wird es der Pflanzer nicht mehr nötig haben, den Wald als seinen Feind zu betrachten, den er nieder- brennt, um Kulturland zu gewinnen. Es wird dann auch in den Tropenländern ein richtiges Ineinandergreifen von Wald und Feld angebahnt werden, wie es zum Wohle des Ganzen notwendig ist. Lesebuch von Lößler, I Möller u. vr. Zwerger.
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