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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 170

1863 - Essen : Bädeker
170 Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutschland und die Groß- städterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Roggen- (Schwarz-) Brod, in Westphalen Pumpernickel genannt, und Weizen- (Weiß-)Brod — Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohlschmeckend zu bereiten weiß — Fleisch und Fische mehr in Norddeutschland als in Süddeutschland — Mehlspeisen und Gemüse mehr in Schwaben, Baiern und Österreich als im Norden — Kaffee, seit 100 Jahren all- gemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeit vertretend — Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Baiern — Wein mehr im Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland — Milch vorzugsweise in den Alpenländern — Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnupfen des Tabaks; allein das Kauen des- selben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutschen nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen zu- meist den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen, von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepflasterte Straßen, und übertreffen oft an Bauart und Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln liegenden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren Obstbäumen, welche oft kleine Wäldchen bilden und dem ermüdeten Landmann Schatten, so wie seinem Hause Schutz gegen die Stürme gewähren — haben oft das Ansehen eines Parkes, aus dem hier und da die Spitze eines Kirchthurmes freundlich hervorsieht. Die armseligsten Wohnungen der Landleute trifft man aber im Osnabrück'schen und in einem Theil von Ostfriesland, die oft nur aus Rasen oder Torf aufgeführt und mit ein paar Sparren und Stroh bedeckt sind, so daß der Reisende oft im Zweifel ist, ob er eine menschliche Wohnung oder einen Viehstall erblickt. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, daß kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deutsche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapfer-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 315

1863 - Essen : Bädeker
315 <ils alle diese, sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, besitzt es Colonien in Südafrika, Nord- und Südamerika und Australien. So stehen mehr als 130,000 Millionen Menschen in fremden Erdtheilen unter Europas Herrschaft. — Und wie Europa einst die christliche Religion und mit ihr Gesittung und Bildung von Asien her erhalten hat; so scheint es jetzt dazu berufen, Gesittung und Bildung, Kunst und Gewerbfleiß nach allen Erdtheilen zu verbreiten. Wiederholangsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — B. Die übrigen Erdtheile. 23. Asien. Ihr seht auf der Karte, daß der große Erdtheil Asien an drei Seiten vom Meere umgeben ist: da im Norden vom Eismeer, dort im Osten vom großen, stillen Ocean, und hier im Süden vom indischen Ocean; der mittlere und nördliche Theil aber grenzt in Westen an Europa, und der südliche hängt nur durch die Landenge Hon Suez mit Afrika zusammen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein 82,000 Quadratmeilen enthalten, hat Asien einen Flächenraum von 800,000 Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und der südliche bis gegen den Äquator reicht, so findet man hier die kältesten und wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien (Sibirien) eine unwirthbare, rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben, wasserarm And unbeschreiblich kalt ist, und nur spärlich Gras und Gestrüppe hervorbringt; und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Himalaya ist 26,000 Fuß hoch) und ungeheuer großen Sand wüsten und Steppen besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europas hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es wachsen hier die Kokos- und Sago« palme, der Brodbaum, der Zimmet-, Äuskat- und Gewürz- nelkenbaum, Kampfer, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Zucker, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Far- bstoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in In- dien wachsenden Indigopflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, an welchen das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, Rubine rc., so wie im Uralgebirge viel Gold, Platina, Silber und den Magnetstein.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 133

1864 - Essen : Bädeker
133 von dem Pechdrathe des Schusters bis zu dem Zwirn der Nätherin, an die Leinwand von dem groben Packtuche bis zu dem feinsten Battist denkt. Zwar hat man in neuerer Zeit die ausländische Baumwolle vielfach an die Stelle des Flachses ge- setzt; aber das feinste und dauerhafteste Gewebe bleibt immer die Leinwand. Der Hanf hat den Vorzug größerer Festigkeit und Dauerhaftigkeit, jedoch Feinheit und Schönheit bleibt auf der Seite der flächsenen (leinenen) Gespinnste. Und wieviele Personen finden Ar- beit und Verdienst bei der Behandlung dieser Leiden Gewächse! Der Bauer, welcher pflügt und säet, die Weiber, welche die Winterabende durch Spinnen und Haspeln kürzen, im Herbste brechen, schwingen und hecheln, im Sommer das gefertigte Tuch bleichen, die Weber, welche spulen, zetteln und weben, die Färber, welche dem Garn oder der Leinwand eine andere Farbe geben; alle haben ihren Vortheil von dem Anbau dieser Pflanzen, den Seiler noch nicht gerechnet. Dazu kommt, daß Hanf und Flachs öligen Samen bringen, welcher sich mannigfaltig benutzen läßt, der Hanf mehr als Futter für im Käfig gehaltene Vögel, der Lein aber zu Öl. Zwar hat das Leinöl nicht den guten Geschmack des Mohnöls, des Nußöls u. s. w.; allein zu Firniß und Ölfarbe ist es unter allen das brauchbarste. Und der Flachs trägt reichlich. Aus seinen blauen Blüthen bilden sich erbsengroße Knoten, in deren Fächern die platten Leinkörnchen in Menge sitzen. Wenn die Sonne die Knoten gesprengt hat, fallen die Körnchen meistens von selbst heraus, doch hilft man durch Dreschen noch nach. Obgleich die Arbeit bei dem Bau und der Zubereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich bisweilen auch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vor- sichtig umgeht. Es sind schon ganze Ortschaften dadurch in Feuers- noth gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flachses ist, so ungleich sind die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer und gröber, mannshohe Stengel, dickere, runde Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüthe; an dem Flachs ist dies an- ders. Dennoch erträgt der letztere mehr Kälte und kommt in gerin- gerem Boden fort. Der beste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich aus Brennnesseln noch feinere Leinwand bereiten, als aus Flachs. Wäre es nur nicht so mühsam! 63. Die Kartoffel. Bei der Kartoffel können wir auf unserer Wanderung durch das Pflanzenreich unmöglich vorübergehen, ohne sie ein wenig näher anzu- schauen. Die armen Irländer von 1840 könnten euch ein Liedlein singen von dem Werthe derselben; denn in diesem Jahre allein starben viele Tausende den Hungertod, weil du Kartoffel, wie in ganz Europa, besonders in ihrem Lande, mißrathen und krank geworden war. Auch unsere deutschen Brüder, die armen Weber in Schlesien, könnten

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 315

1864 - Essen : Bädeker
315 als alle diese, sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, besitzt es Colonien in Südafrika, Nord- und Südamerika und Australien. So stehen mehr als 130 Millionen Menschen in fremden Erdtheilen unter Europas Herrschaft. — Und wie Europa einst die christliche Religion und mit ihr Gesittung und Bildung von Asien her erhalten hat; so scheint es jetzt dazu "berufen, Gesittung und Bildung, Kunst und Gewerbfleiß nach allen Erdtheilen zu verbreiten. Wiederholungsfrage.nl — Zeichnen und Beschreibeni — B. Die übrigen Erdtheile. 23. Affen. Ihr seht auf der Karte, daß der große Erdtheil Asien an drei Seiten vom Meere umgeben ist: da im Norden vom Eismeer, dort im Osten vom großen, stillen Ocean, und hier im Süden vom indischen Ocean; der mittlere und nördliche Theil aber grenzt in Westen an Europa, und der südliche hängt nur durch die Landenge von Suez mit Afrika zusammen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein 82,000 Quadratmeilen enthalten, hat Asien einen Flächenraum von 800,000 Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und der südliche bis gegen den Äquator reicht, so findet man hier die kältesten und wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien (Sibirien) eine unwirthbare, rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben, wasserarm und unbeschreiblich kalt ist, und nur spärlich Gras und Gestrüppe hervorbringt; und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Himalaya ist 26,000 Fuß hoch) und ungeheuer großen Sandwüsten und Steppen besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europas hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es wachsen hier die Kokos- und Sago- palme, der Brodbaum, der Zimmet-, Muskat- und Gewürz- nelkenbanm, Kampfer, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Zucker, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Far- bestoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in In- dien wachsenden Indigopflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, an welchen das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, Rubine rc., so wie im Uralgebirge viel Gold, Platina, Silber und den Magnetstein.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 170

1864 - Essen : Bädeker
170 Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutschland und die Groß- städterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Roggen- sschwarz-) Brod, in Westphalen Pumpernickel genannt, und Wetz en- (Weiß-)Brod — Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohlschmeckend zu bereiten weiß — Fleisch und Fische mehr in Norddeutschland als in Süddeutschland — Mehlspeisen und Gemüse mehr in Schwaben, Bayern und Österreich als im Norden — Kaffee, seit 100 Jahren all- gemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeit vertretend — Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Bayern— Wein mehr im Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland — Milch vorzugsweise' in den Alpenländern — Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnupfen des Tabaks; allein das Kauen des- selben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutschen nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen zu- meist den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen^ von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepstasterte Straßen, und übertreffen oft an Bauart und Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln liegenden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren Obstbäumen, welche oft kleine Wäldchen bilden und dem ermüdeten Landmann Schatten, so wie seinem Hause Schutz gegen die Stürme gewähren — haben oft das Ansehen eines Parkes, aus dem hier und da die Spitze eines Kirchthurmes freundlich hervorsteht. Die armseligsten Wohnungen der Landleute trifft man aber im Osnabrückffchen und in einem Theil von Ostsriesland, die oft nur aus Rasen oder Torf aufgeführt und mit ein paar Sparren und Stroh bedeckt sind, so daß der Reisende oft im Zweifel ist, ob er eine menschliche Wohnung oder einen Viehstall erblickt. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, daß kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deutsche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapfer-

6. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 203

1869 - Essen : Bädeker
201 oder in den dichten Wäldern umherschweben und durch ihre Mannig- faltigkeit und Größe die Bewunderung der Naturfreunde erregen. Als die Europäer diesen Erdtheil entdeckten, wurde derselbe von Menschen bewohnt, die alle dieselbe Körperbildung hatten und im Allgemeinen von rother Kupferfarbe waren. Ein großer Theil dieser Ureinwohner (Indianer genannt), bestand aus wilden Völker- schaften, während ein anderer einen gewissen Culturzustand besaß und in Staaten lebte, von denen Mexiko und Peru die bedeutend- sten waren. Zu den ersten spanischen Niederlassungen kamen im Laufe der Zeit aus den westlichen Küstenländern Europa's noch viele andere Colonien. In diesen Colonien haben die Europäer ordentlichen Feldbau, Plantagen, angelegt, in welchen sie vorzüglich Baumwolle, Zucker, Kaffee, Indigo, Cacao und Tabak ziehen, wovon die wilden Jndianerstämme wenig oder gar nichts verstanden. Die Europäer vermehren sich in Amerika jährlich um Tausende; denn aus den meisten Ländern — auch aus Deutschland — wandern bei zunehmender Nahrungslosigkeit in der Heimath jährlich so viele aus, daß die Auswanderungs-Angelegenheit nun die allgemeine Auf- merksamkeit auf sich gezogen hat und von Jahr zu Jahr mit mehr Ordnung betrieben wird. Die Europäer bilden in Amerika eigene, selbstständige Staaten. Die wichtigsten derselben sind die Vereinigten Staaten, worin mehrere Millionen ausgewanderte Europäer wohnen und volkreiche Städte sich finden, wie Boston, Neu-Pork, Phila- delphia, Baltimore, Cincinnati u. s. w. Auch haben die Europäer sich in den Besitz aller bedeutenden Inseln Westindiens gesetzt und dort große Plantagen von Kaffee, Zucker, Baumwolle, Indigo, Tabak u. s. w. angelegt. Diese Waaren werden aus den Colonien in großer Menge ausgeführt und heißen daher bei uns Colonial- waaren. Dagegen versorgt Europa die dortigen Gegenden mit Fabrikwaaren aller Art, mit Wein u. s. w., wodurch ein sehr leb- hafter Seehandel zwischen Amerika und Europa unterhalten wird. 16. Die Vereinigten Staaten. Südlich von Canada, vom atlantischen Ocean bis zum stillen Meere erstreckt sich bis zum Meerbusen von Mexiko das unermeßliche Gebiet der amerikanischen Freistaaten. Nach der Entdeckung Amerika's waren es vorzüglich die Engländer, die allmählich den östlichen Theil dieser Länder einnahmen und daher standen sie unter englischer Herrschaft. Aber am Ende des vorigen Jahrhunderts erkämpften sie in dem sogenannten amerikanischen Freiheitskriege ihre Unabhängigkeit vom Mutterlande und bilden nun (seit 1783) einen besonderen Staat unter dem Namen der Vereinigten Staaten von Nordamerika. Ihre Macht und ihr Umfang ist seitdem beständig gewachsen. Immer weiter dehnten sie sich nach Westen aus. Kühne Abenteurer und Jäger wagten sich zuerst, keine Gefahr achtend und dem Wetter trotzend, in diese Wildnisse und waren zufrieden, wenn sie unter einer Hütte von grünen Zweigen Obdach und Schutz fanden. Ihren Spuren folgten nach und nach Anbauer, welche sich irgend ein Stück Waldung wählten und davon, als von ihrem Eigenthum, Besitz nahmen. Die dickstäm- migen Bäume des Waldes sielen unter der Axt der Ansiedler, die sich daraus

7. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 199

1869 - Essen : Bädeker
197 die in der Wüste wachsen. Solche fruchtbare Inseln im Sande nennt man Oasen. Sie werden häufig bewohnt und sind meistens durch eine Menge Dattelpalmen verschönert, die daraus wachsen. Die vornehmsten Produkte des Pflanzenreichs von Afrika über- haupt sind: Reiß, Getreide, indisches Korn, Hülsen flüchte; Scnnesblättcr, Pomeranzen, Zitronen, Datteln, Öl, Pseffer, Kaffee, Zuckerrohr, Gummi, Tabak, Indigo, Baumwolle u. s. w. — Das Thierreich zeichnet sich durch Größe, Stärke und Wildheit aus. Der afrikanische Elephant hat noch nicht gezähmt werden kön- nen; das schwerfällige Rhinoceros kämpft mit den Löwen und Tigern in der Wüste; viele giftige Schlangen lauern in den Wäldern auf Beute, Hyänen durchstreifen die Fluren; in den großen Flüssen hausen das riesige Krokodill und das unförmliche Nilpferd; in den Gipfeln der Bäume wohnen zahlreiche Affen, Papageien und andere Vögel mit dem schönsten Gefieder; auf den Hochflächen leben zahlreiche schlanke Gazellen und flüchtige Antilopen; die stattlichen, schön- gezeichneten Giraffen und bunten Zebras grasen in den Thälern, Dromedare oder einhöckerige Kameele sind gleichsam die Schiffe, auf welchen die Reisenden ihre Waaren durch das große Sandmeer fort- schaffen, wo auch die Strauße bisweilen heerdenweise sich blicken lassen. Und, wißt ihr, wohin die Störche und Kraniche ziehen, wenn diese Zugvögel uns im Herbste verlassen? Nach Nordafrika. Auf der Nordküste von Afrika, die reich an Städten ist, blühen auch städtische Gewerbe und Manufakturen in Seidenwaaren, Lein- wand, Leder u. s. f. Im Innern aber beschränkt sich der ganze Kunstfleiß der Einwohner auf einige B aumw ollen zeug e, die sie zu ihrer Bedeckung weben, und dazu gehört nicht viel, denn ihr ganzes Gewand ist ein Schurz, ihre Wohnung ein Zelt oder eine Hütte. Mit allem, was sie sonst bedürfen zu ihrem Unterhalte, sind sie von der Natur reichlich beschenkt worden. Vieles von dem, was sie haben, können sie zum Handel mit den Europäern und Kaufleuten an- derer Erdtheile benutzen, wie z. B. Baumwolle, Gummi, In- digo, Kupfer, Gold, Elfenbein, auf der Nordküste auch Ge- treide. Der innere Verkehr in Afrika wird durch Karavanen geführt, die mit Salz, Datteln, Goldstaub und anderen Waaren handeln. Auf ihren Reisen durch die großen Sandwüsten wird diesen Karavanen nicht selten ein zum Ersticken heißer Wind, der Samum, auch Cham- sin genannt, verderblich. Über dem lockern Sandboden der Wüste erhitzt sich die Luft; die sich erhebenden Winde führen Sand und Staub mit sich, welche die Atmosphäre verdunkeln. Die Heiterkeit des Himmels verschwindet; die Sonne verliert ihren Glanz, blasser als der Mond, wirft sie keine Schatten mehr; das Grün der Bäume erscheint als schmutziges Blau; die Vögel werden unruhig; die Thiere irren rastlos umher; der Schweiß vertrocknet schnell an der Ober- fläche des Körpers; der Gaumen wird trocken, das Athmen beschwer-

8. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 204

1869 - Essen : Bädeker
202 ein Blockhaus zimmerten. Für das Vieh, das sie mitbrachten, bauten sie einen Zaun aus Holz. Um Ackerland zu gewinnen, wurden die Waldbäume gefällt, die Aste abgehauen, die Stämme zersägt und aus Haufen gelegt. Diese wurden angezündet und so das gelichtete Land zur Aussaat, besonders zum Mais.zugerichtet. Der Boden gewährte reichlichen Ertrag. Aber nicht selten geschah cs, daß die Ureinwohner, die Indianer, ein solches Block- haus in der einsamen Wildniß überfielen. Die Bewohner wurden gemordet, das Vieh wurde weggeführt und die Wohnung den Flammen übergeben. Dennoch kamen immer neue Ansiedler nach, und noch heute gehen jährlich Ströme von Auswanderern — Engländer, Franzosen, Deutsche und Holländer — nach Westen. Haben sich mehrere Familien neben einander angebaut, so nimmt die Regierung der Vereinigten Staaten von dem Lande Besitz. Die Felder werden ausgemessen; die Gegend wird in große Ouadrate getheilt und erhält einen Namen. Es wird genau der Punkt bestimmt, wo ein Ort stehen soll. Straßen, Plätze, Kirchen werden verzeichnet, und eine Stadt ist auf dem Papier lange fertig, ehe in der Wirklichkeit etwas von ihr zu sehen ist. In der Regel dauert es aber nicht lange, so erheben sich die ersten ordentlich gebauten Häuser; Handwerker siedeln sich an, und wo noch vor wenigen Jahren Urwald war, stehen in nicht langer Zeit die Wohnungen betriebsamer Menschen. Viele Tausend Deutsche haben ihr Vater- land verlassen und sich aus diese Weise in den fernen Wäldern von Nord amerita angesiedelt; aber viele haben sich auch bei der harten und schweren Arbeit, die sie hier verrichten mußten, bei den vielen Entbehrungen, die ihrer warteten, mit heißen Thränen nach dem Vaterlande zurückgesehnt, das sie oft leichtsinnig verlassen hatten. — Übrigens ist das Leben und der Verkehr der Menschen in den Vereinigten Staaten ähnlich wie bei uns. Westlich von den amerikanischen Freistaaten dehnen sich vom Meerbusen von Mexiko an bis hoch hinauf nach Norden unabsehbare Grasebenen, welche Prairien*) heißen. Dorthin sind die Indianer fast ganz verdrängt; sie leben von der Jagd der Büffel, die hier in ungeheuren Heerden sich finden. Denn hier kann man keinen nährenden Baum, keinen Getreidebau haben, kein Hausthier ziehen. Wenn das hohe Gras der Steppe bisweilen in Brand gc- räth und furchtbare Rauchwolken die Büffel aufschrecken, dann stiehen sie zu Tausenden in wilder Flucht dahin, und meilenweit hört man das Drohnen und Sausen. Der Büffel hat eine zottige Mähne um Hals und Brust und einen Buckel auf de Rücken. Er ist ein starkes, zorniges Thier und spießt manchen Indianer, wenn er ihn mit Lanze, Pfeil und Bogen zu Pferde an- greift, mit seinen Hörnern auf. — 17. Die Banmwollenmanufaktur. Die Baumwollenstaude wächst in West- und Ostindien, in Ägypten und Südamerika. Habt ihr das Wollgras auf den Wiesen je gesehen, des- sen Same in weißer Wolle eingehüllt ist? ©ebenst ihr des rothen Weidenrös- chens in deutschen Gebirgswaldungen, deren Samenschoten, wenn sie aufspringen, mit einer Menge wollenartigcn Gewebes jeden Nahenden bedecken? Ganz ähn- lich, nur in größerer Masse, quillt aus den Samenkapseln der Baumwollenstaude, die etwa die Größe einer welschen Nuß haben, die schneeweiße Baumwolle her- vor, welche nur von Hülsen und Samenkörnern gereinigt zu werden braucht und dann sogleich verarbeitet werden kann. In diesem Zustande wird sie zur See nach England, Deutschland tc. eingeführt. Im Jahre 1781 betrug die Einfuhr in England an roher Baumwolle nur 5 Millionen Pfund; 50 Jahre später war sie schon auf 300 Millionen Pfund gestiegen und beträgt jetzt über 700 Millionen Pfund oder 2 Millionen Ballen. In deut einen Jahre 1838 *1 Prairien oder Savannen heißen in Nordamerika die Ebenen, welche mit hohem Gras bewachsen, auch hin und wieder mit Baumgruppen besetzt sind. Die größten Sa- vannen finden sich im Mississippigebiete (48—50,000 Quadratmeilen). In Südamerika werden diese Ebenen Llanos und Pampas genannt.

9. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 194

1869 - Essen : Bädeker
192 bringt nicht bloß alle Produkte Europa's hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesen- haften Bäumen; es wachsen hier die Cocus- und Sagopalme, der Brodbaum, der Zimmet-, Muskat- und Gewürznelkenbaum, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzeneikräuter und Farbestoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in Indien wachsenden Indigo- pflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, woran das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, so wie im Ural- gebirge viel Gold, Platina und Silber und den Magnetstein. Wie die Pflanzenwelt,- so zeigt auch die Thierwelt in Asien eine größere Mannigfaltigkeit, als in Europa. Zu allen den wilden und zahmen Hausthieren Europa's, von denen viele aus Asien stammen, kommen noch diejenigen, welche den heißen Erdtheilen eigen- thümlich sind. Da weiden in den fruchtbaren Ebenen Ostindiens die riesigen Elephanten; in den hohen Schilfdickichten der Flüsse lauern Tiger und Löwen auf ihre Beute; in den großen Strömen haus't das ungeheure Krokodill; in den Waldungen halten sich Schlangen auf, die theils durch ihr Gift, theils durch ihre riesige Stärke Thieren und Menschen gefährlich werden; Affen und die mit dem herrlichsten Gesteder geschmückten Vögel, unter denen der Pfau und der Paradiesvogel die schönsten sind, haben ihre Wohnungen in den Gipfeln der Bäume genommen und erfüllen die Luft mit dem selt- samsten Geschrei. In den Wüsten ist alles öde und todt; nur der Strauß und einzelne Tiger und Löwen durchstreifen dieselben, und wo Wege hindurchgehen, erblickt man von Zeit zu Zeit Karavanen- züge mit Kameelen, welche die unentbehrlichsten Hausthiere in diesen Einöden sind und von den Eingebogen selber die „Schiffe der Wüste" genannt werden. Die Steppen werden nur zur Zeit des Frühlings und während des Pflanzenwuchses von Thieren belebt. Da erblickt man auf den Hochflächen wilde Esel, muthiger und größer als unsere zahmen, unter schnellfüßigen Gazellen und starken Büffeln. In den wilden Hochgebirgen lebt das Moschusthier, was nirgends sonst auf der Erde gefunden wird. Die Bewohner Asiens betragen — nach übrigens nicht ganz sichern Angaben — etwa 790 Millionen und zerfallen in drei große Klassen: 1. wilde Völker, welche von der Jagd oder vom Fisch- fang leben und meist in Nordasien (Sibirien) vorkommen. — 2. Nomaden oder Hirtenvölker, die einfache, patriarchalische Sitten haben, meist in Mittelasien — und 3. gesittete Völker, welche Staaten bilden, Ackerbau, Gewerbe und Künste treiben und also auf einer höhern Stufe der Bildung stehen.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 133

1863 - Essen : Bädeker
133 von dem Pechdrathe des Schusters bis zu dem Zwirn der Nätherin, an die Leinwand von dem groben Packtuche bis zu dem feinsten Battist denkt. Zwar hat man in neuerer Zeit die ausländische Baumwolle vielfach an die Stelle des Flachses ge- setzt; aber das feinste und dauerhafteste Gewebe bleibt immer die Leinwand. Der Hanf hat den Vorzug größerer Festigkeit und Dauerhaftigkeit, jedoch Feinheit und Schönheit bleibt auf der Seite der flächsenen (leinenen) Gespinnste. Und wieviele Personen finden Ar- beit und Verdienst bei der Behandlung dieser beiden Gewächse! Der Bauer, welcher pflügt und säet, die Weiber, welche die Winterabende durch Spinnen und Haspeln kürzen, im Herbste brechen, schwingen und hecheln, im Sommer das gefertigte Tuch bleichen, die Weber, welche spulen, zetteln und weben, die Färber, welche dem Garn oder der Leinwand eine andere Farbe geben; alle haben ihren Vortheil von dem Anbau dieser Pflanzen, den Seiler noch nicht gerechnet. Dazu kommt, daß Hanf und Flachs öligen Samen bringen, welcher sich mannigfaltig benutzen läßt, der Hanf mehr als Futter für im Käfig gehaltene Vögel, der Lein aber zu Öl. Zwar hat das Leinöl nicht den guten Geschmack des Mohnöls, des Nußöls u. s. w.; allein zu Firniß und Ölfarbe ist es unter allen das brauchbarste. Und der Flachs trägt reichlich. Aus seinen blauen Blüthen bilden sich erbsengroße Knoten, in deren Fächern die platten Leinkörnchen in Menge sitzen. Wenn die Sonne die Knoten gesprengt hat, fallen die Körnchen meistens von selbst heraus, doch hilft man durch Dreschen noch nach. Obgleich die Arbeit bei dem Bau und der Zubereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich bisweilen auch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vor- sichtig umgeht. Es sind schon ganze Ortschaften dadurch in Feuers- noth gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flachses ist, so ungleich sind die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer und gröber, mannshohe Stengel, dickere, runde Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüthe; an dem Flachs ist dies an- ders. Dennoch erträgt der letztere mehr Kälte und kommt in gerin-- gerem Boden fort. Derbeste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich aus Brennnesseln noch feinere Leinwand bereiten, als aus Flachs. Wäre es nur nicht so mühsam! 63. Die Kartoffel. Bei der Kartoffel können wir auf unserer Wanderung durch das Pflanzenreich unmöglich vorübergehen, ohne sie ein wenig näher anzu- schauen. Die armen Irländer von 1846 könnten euch ein Liedlein singen von dem Werthe derselben; denn in diesem Jahre allein starben viele Tausende den Hungertod, weil die Kartoffel, wie in ganz Europa, besonders in chrem Lande, mißrathen und krank geworden war. Auch unsere deuffchen Brüder, die armen Weber in Schlesien, könnten
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