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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1863 - Essen : Bädeker
29 welche die beiden Haffe vom Meere getrennt sind, bildet eine Land- zunge und heißt Nehrung; der Ort aber, wo ein Haff mit der See in Verbindung steht, heißt das Tief oder Gat. In diesen Gewässern an der Küste wird ein bedeutender Fischfang getrieben. — Zu den besondern Produkten der Provinz Preußen gehört der durch seine schöne gelbe Farbe so beliebte Bernstein, welcher sowohl in dem trockenen Boden an der Küste, als auch in der Ostsee gefunden wird. Aus dem Bernstein werden vielerlei Kunst- und Schmucksachen angefertigt. — In den Wäldern Preußens kommen noch häufig Wölfe vor. Dagegen ist das Elen, zu dem Hirschgeschlecht gehörig, eben so merkwürdig als selten; dieses stattliche Thier hat die Größe und Stärke eines Rindes und breitschauflige Geweihe. Die Hauptstadt der Provinz — der Sitz des Oberprä- sidenten und des evangelischen General-Superintendenten — ist Königsberg am Pregel, mit mehr als 80,000 Einwohnern und einer Universität. Königsberg ist eine bedeutende Handelsstadt, da hier jährlich viele hundert Schiffe aus- und einlaufen. In der Schloßkirche zu Königsberg setzte Friedrich Iii., Kurfürst von Bran- denburg, am 18. Januar 1701 sich selbst die Königskrone auf und nannte sich fortan Friedrich I., König von Preußen. In der Nähe dieser Kirche ist im Jahre 1851 dem Könige Friedrich Wilhelm Ui., der in den Jahren 1807—1809 seinen Aufenthalt in Königsberg hatte, ein Reiterstandbild aufgerichtet. Die bedeutendste Handelsstadt der Provinz aber, und zugleich eine starke Festung, ist Danzig mit über 67,000 Einwohnern. Die Lage dieser Stadt an der Mün- dung der Weichsel macht sie zu einem bedeutenden See Handelsplätze, die Stadt besitzt 116 Segel- und 3 Dampfschiffe, auch hat die preuß. Kr i e g s - marine hier ihren Hauptsitz. — Elbing mit einem Hafen — und Memel an der Einfahrt aus der Ostsee ins kurische Haff, treiben ebenfalls starken Handel. Letztere ist die nördlichste Stadt der Provinz. Von den übrigen Städten sind die bedeutendsten: Tilsit (Friede 1807) — Gumbinnen — Marienwerder — Graudenz, eine Festung am rechten Weichselufer — auch Thorn, Festung, Geburtsort des Kopernikus, von welchem im Iii. Abschnitte dieses Buches weiter die Rede ist. — Frauenburg, am frischen Haff, ist der Sitz des katholischen Fürst-Bischofs von Er- meland — Pelplin mit großartigen, ehemaligen Klostergebäuden, ist der Sitz des kath. Bischofs von Culm — und Marien- burg, an der Nogat, war einst der Sitz des Hochmeisters der deutschen Ordensritter, welche 53 Jahre lang (von 1230—1283) gegen die damals noch heidnischen Bewohner Preußens schwere Kriege führten und sie endlich zum Christenthum bekehrten. Das noch vorhandene schöne Schloß der Ordensritter ist in neuerer Zeit trefflich wieder hergestellt worden. Der hohe Saal in demselben, der große Remter genannt, in welchem die Ordensritter ihre Ver- sammlungen hielten, wird durch einen einzigen Granitpfeiler gestützt.

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 32

1863 - Essen : Bädeker
Trank. Feierlich wurde nun Piast's Sohn, Ziemowit, in Gegenwart Aller von den Fremden geschoren. Dies wunderbare Ereigniß war noch in frischem Andenken, als die polnischen Edlen in Kruschwitz zur Wahl eines neuen Königs zusammen gekommen waren. Einstimmig wurde dem Piast, als einem von den Göttern reich Gesegneten, die Königsherrschaft angetragen. Mehr ge- zwungen als fteiwillig, wurde er unter dem Jubel des Volks mit seiner Frau und seinem Sohne aus seiner Hütte in die Königsburg geführt. Dort legte er den königlichen Schmuck an — befahl aber, seine Bast- schuhe sorgfältig aufzubewahren, damit seine Nachkommen an ihre niedrige Herkunft erinnert und vor Hochmuth gewarnt würden. Piast verlegte, so meldet die Sage, seine Residenz von Kruschwitz nach Gnesen und wurde der Stammvater der Königsfamilie der Piasten, welche fünf Jahrhunderte hindurch (von 840—1370) Polen beherrschte. — Ein Nachkomme der Piasten, Miesko, ist unter den Fürsten Polens als derjenige merkwürdig, welcher zuerst sich taufen ließ (964) und in seinem Reiche dem Christenthum den Sieg über das Heidenthum verschaffte. — Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viel Regierungsbezirke? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz Posen? — Wie die Nebenflüsse des- selben? — Nach welcher Himmelsgegend Liessen sie? — Worin besteht der Unterschied zwischen einem Flusse und einem Kanal? — Wie heisst der Kanal der Provinz Posen, und welche Flüsse verbindet er mit einander? — Wie heisst in der Provinz die Festung? — Nennt die Seminarortei — Wo be- finden sich in der Provinz Eisenbahnen? — Jeder soll jetzt angehen, was er sonst noch von der Provinz Posen behalten hatl — Zeichnet jetzt die Provinz auf die Tafel! — Beschreibet siel — 23. Die Provinz Schlesien. Die Provinz Schlesien zählt 742 Quadratmeilen mit 3,207,000 Einwohnern, von welchen sich fast mehr als die Hälfte zur evange- lischen Kirche bekennt. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke: Breslau, Oppeln und Liegnitz. Sie ist voll von Naturfchön- heiten und reich an mannigfaltigen Natur- und Kunstprodukten. Gebirge und Thäler, rauschende Gebirgswasser, tosende Wasser- fälle, schnell dahineilende Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, wohlgepflegte Obst- und Blumengärten, mit Weinreben bekränzte Hügel, weite Getreidefelder, Buchen-und Eichen-Haine mit dazwischen liegenden üppigen Wiesen, unabseh- bare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkle Wälder auf den Berg- abhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch auf dem Hochgebirge, spärlich bewachsene Felsen - kuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sand- strecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich in Schlesien an einander. — An der südwestlichen Grenze der Provinz

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 34

1863 - Essen : Bädeker
34 Schifffahrt, durch mehrere Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Ver- bindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und altmodisch, von Außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. ,Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, die nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt. doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 18,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnih — Grüneberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peterswal- dau — und Langen-Bilau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Stlberberg — Cosel — und Neiße. Evangelische Lehrer-Seminare befinden sich in Bunzlau, Mün- sterberg und Steinau, katholische in Breslau, Glogau und Peiskretscham. 23\ Das Rieserrgebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Uber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur nock- lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man.einige derselben auch im Winter

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1863 - Essen : Bädeker
71 am schwächsten bevölkert; denn auf seinen fast 280 Quadratmeilen leben nur 609,000 meist evangelische Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indessen auch mehr Raum, als anderswo; denn sie treiben neben dem Ackerbau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferde- zucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie ver- kaufen jährlich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Slrelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, ist an einem an- sehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regel- mäßig gebauten Stadt Ludwigsluft. Aber größer und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeutende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denknmle Blüchers geziert, des berühmten preußischen Marschalls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 23,000 Einwohner nähren sich größten- theils von Seehandel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz keine bemerkenswerthe Städte. — Die großherzoglichen Familien bekennen sich mit fast sämmtlichen Bewohnern zur evangelischen Kirche. 'Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreibenl — 44. Das Herzogthum Holstein. (il.) Holstein — im Osten von Mecklenburg und der Ostsee, in Süden von der Elbe, in Westen von der Nordsee und in Norden von der Eider begrenzt — ist dem mecklenburgischen Lande an Ebern heit und Fruchtbarkeit des Bodens, an reicher Bewässerung durch Seen und kleine Flüsse, so wie an Feuchtigkeit der Luft und anderm sehr ähnlich. Es umfaßt zwar nur 156 Quadratmeilen (470,000 fast nur evangel. Einw.), aber sein Besitz ist für das nördlich gelegene Dänemark doch sehr wichtig, da es die Nordsee von der Ostsee trennt. Denn obgleich der Eidersluß und ein Kanal beide Meere verbindet, so kann doch Dänemark diesen Weg ebenso schließen, wie die Meerengen, welche zur Durchfahrt der größeren Schiffe dienen. Es müssen alle fremden Schiffe, welche aus einem dieser Meere in das andere fahren wollen, eine Abgabe an Dänemark bezahlen, den sogenannten Sund-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 22

1853 - Essen : Bädeker
22 berger-Kanal mit der Netze verbunden. Außerdem hat die Provinz viele Seen. Der Boden ist im Ganzen mittelmäßig fruchtbar; es wird so viel Getreide gebaut, daß davon ausgeführt werden kann. An Wal- dungen, worin sich noch Wölfe aufhalten, fehlt es in der Provinz nicht, und weit ausgedehnte Wiesenflächen sind der Viehzucht besonders förderlich. Schaf-, Pferde- und Rindviehzucht sind daher bedeutend und Schweine werden in solcher Menge gezogen, daß sie heerdenweife auf bedeutenden Viehmärkten für benachbarte Provinzen aufgekauft werden. An Mineralien ist die Provinz arm; sie liefert etwas Rasenerz und Braunkohlen. Für den Handelsverkehr fehlen noch gute K u n st - straßen und Eisenbahnen, denn nur nach Berlin und Breslau führen Chausseen — nicht einmal die beiden Regierungsbezirks-Haupt- städte Posen und Bromberg sind durch eine solche mit einander verbunden. Für gewerbliche Betriebsamkeit und Kunstfleiß bleibt des- wegen noch viel zu wünschen übrig. Die Hauptstadt der Provinz ist Posen, von welcher die ganze Provinz ihren Namen hat. Die Stadt hat über 42,000 Einwohner und viele ansehnliche Gebäude, besonders Kirchen. Von den übrigen Städten sind noch zu merken: L i s s a und R a w i t sch, mit Tuchfabri- ken, Bromberg, mit einigem Handel, Fraustadt, mit Getreide- handel, und Gnesen, mit einer uralten Domkirche; sie gehören zu den Mittelstädten, die 6- bis 9000 Einwohner haben. Wie viele Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viele Regierungsbezirke? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz Posen? — Wie die Nebenflüsse desselben? — Nach welcher Himmelsgegend fliessen sie?— Worin besteht der Unterschied zwischen einem Flusse und einem Kanal ? — Wie heisst der Kanal der Provinz Posen, und welche Flüsse verbindet er miteinander? — Jeder soll jetzt angeben, was er sonst noch von der Provinz Posen be- halten hat! —- Zeichnet jetzt die Provinz auf die Tafel! — Beschreibet sie! 22. Die Provinz Schlesien. Die Provinz Schlesien zählt 742 Quadratmeilen mit 3 Mil- lionen Einwohnern und zerfällt in die Regierungsbezirke: Oppeln, Breslau und Liegnih. Sie ist voll von Naturschönheiten und reich an mannigfaltigen Natur- und Kunstprodukten. Gebirge und Thäler, rauschende Gebirgswasser, tosende Wasserfälle, schnell da- hineilende Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, wohlgepflegte Obst- und Blumengärten, mit Weinreben bekränzte Hügel, weite Getreidefelder, Buchen- und Eichen-Hai ne mit dazwischen liegen- den üppigen Wiesen, unabsehbare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkele Wälder auf den Bergabhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch aus dem Hochgebirge, spärlich be- wachsene Felsenkuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sandstrecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 24

1853 - Essen : Bädeker
24 mit.nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark be- suchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtentheils finster und altmodisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. Bemerkenswerth ist noch der Wollmar kt in Breslau, welcher im Aistang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, erschei- nen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 13,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz, Liegnitz, Grüneberg, Brieg und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau und Peterswaldau mit 5000 und Langen-Bilau mit 10,000 Einwohnern; endlich die Fe- stungen Glogau, Schweidnitz, Glatz und Silberberg.^ 23. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Ueber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch iin Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 174

1853 - Essen : Bädeker
174 im Thüringerwalde — die Porzellanfabriken in Meißen, Berlin und Wien —die Glashütten in Böhmen— die Gold und Silberwaarenfabrikation in Wien, Augsburg, Berlin, Breslau u. s. w. sind eben so bedeutend in Hinsicht ihrer Menge, als vorzüglich in Hinsicht der Güte ihrer Fabrikate. — Der Handel Deutsch- lands ist von großer Bedeutung und wird durch die in allen Richtun- gen Deutschland durchschneidenden Kunststraßen und Eisenbahnen, durch treffliche Posteinrichtungen, durch die weltberühmten Messen in Leipzig, Frankfurt, Braunschweig rc. in hohem Grade begünstigt. Als Seehandelsstädte sind berühmt: Hamburg, Triest, Bremen, Lübeck, Altona, Stettin, Stralsund, Rostock, Kiel und Emden. Wichtigen Land-Handel treiben besonders: Leipzig, Magdeburg, Köln, Wien, Berlin, Elberfeld, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., Breslau, Prag, Augsburg rc. 6. Ein solches Land, mit so vielen reichen Gaben, Eigenschaften lind Kräften ausgestattet, ist von der Natur unverkennbar bestimmt, ein großes und starkes Volk zu ernähren. Auch ist das Land nicht umsonst bestimmter Grenzen beraubt gegen Morgen, wie gegen Abend und selbst gegen Mitternacht. Die Bewohner dieses herrlichen Lan- des können sich gegen den Neid, die Habsucht und den Uebermuth be- nachbarter Völker auf nichts besser verlassen, als auf ihre eigene Kraft. Es gibt für sie keine Sicherheit, als in ihrem festen Zusammen- halten, in ihrer Einigkeit, in ihrer sittlichen Macht. Und mehr als einmal haben die Bewohner Deutschlands die Wahrheit des alten Spruches erfahren: „Eintracht giebt Macht!" — Darum bilden auch die 35 Staaten Deutschlands einen Bund, den deutschen Bund, der zum Zweck hat: „Die Erhaltung der äußern und innern Ruhe Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Staaten." Jeder dieser Staaten schickt Gesandte nach Frankfurt am Main zur Bundesversammlung, welche die gemeinsamen An- gelegenheiten Deutschlands zu besorgen hat. 7. Wie der Staat, in welchem wir wohnen, unser Vaterland im engern Sinne, so ist Deutschland im weitern Sinne unser Vaterland. Die Bewohner dieses unseres großen Vaterlandes — wenn auch nach den verschiedenen Stämmen und Staaten gettennt und verschieden — sind doch durch Sitten, Gebräuche, Gesetze und einerlei Sprache: die deutsche Sprache mit einander ver- bunden und bilden in dieser Verbindung ein Volk oder mit einem ftemden Worte eine Nation. Zum deutschen Volke gehören aber nicht bloß die Bewohner der deutschen Bundesstaaten, sondern man rechnet dazu alle, welche die deutsche Sprache reden und deutsche Sitte pflegen, mögen sie in der Schweiz, im Elsaß, in Schles- wig, in Ungarn rc., oder gar in Amerika wohnen. Ans Vaterland, ans theure schließ dich an, Das halte fest mit deinem ganzen Herzeni

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 47

1864 - Essen : Bädeker
47 Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel und die Memel. Sie nehmen auf ihrem Laufe sehr viele Bäche und Neben- flüsse auf, und so ergießt sich von den Gebirgen aus nach dem Meere hin gleichsam ein Adergeflecht von Gewässern, die das Land befruchten, der Schifffahrt, dem Handel und dem Ge- werbe dienen. Die Hauptstadt des Landes ist Berlin, welche, durchflosien von der Spree, mit Elbe und Oder in fahrbarer Verbindung steht. Berlin hat über 540,000 Einwohner und hat ein neumodisches Anse- hen. Unter den vielen langen, breiten Straßen ist eine mit 4 Reihen Linden bepflanzt. Sie dient als Spaziergang und führt nach dem schö- nen Brandenburger Thore und durch dieses in einen Buchenwald, welcher der Thiergarten heißt. In der Mitte der Stadt geht sie von einem sehr schönen Platze aus, an welchemdas alte königliche Schloß, das Museum, das Zeughaus, das Universitätsgebäude, das Opernhaus, die königliche Bibliothek und andere palastähnliche Gebäude liegen. Von den übrigen Gebäuden Berlins ist besonders das Jnvalidenhaus erwähnenswerth, in welchem für mehr als 1000 hülflose und im Kriege verstümmelte Soldaten Sorge getragen wird. — Andere bedeutende Städte sind: Königsberg, Danzig und Elbing in der Provinz Preußen, Posen in der Provinz Posen, Potsdam und Frankfurt an der Oder in der Provinz Brandenburg, Stettin und Stralsund in Pommern, Breslau in Schlesien, Halle, Erfurt und Magdeburg in Sachsen, Münster in West- phalen, Köln, Düsseldorf, Elberfeld, Barmen und Aachen in der Rheinprovinz. Die Mehrzahl der Bewohner Preußens, etwa 3/5 und die könig- liche Familie, sind Protestanten, die übrigen meist Katholiken. Die geistige Bildung wird durch 7 Universitäten, durch Seminare, 113 Gymnasien, 90 höhere Bürgerschulen, 23,000 Volks- schulen und viele andere Anstalten gepflegt. Ackerbau, Weinbau, Viehzucht, Bienenzucht, Fischfang und Bergbau gewähren vielen Bewohnern Beschäftigung. Dazu ist Preußen einer der bedeutendsten Manufactur-Staaten Deutschlands. Schlesien, Sachsen und die Rheinprovinz sind wahre Industrie- Länder. Die drei wichtigsten Zweige der Industrie sind die Lein- wand-, Wollen- und Eisenmanufacturen; ferner verfertigt man Baumwollen-und Seidenwaaren, Papier-und Glaswaaren. 29 b. Der Dom zu Köln. Unter den vielen Kirchen der Stadt Köln und überhaupt unter allen Kirchen Deutschlands ist eine der merkwürdigsten und vorzüglichsten der herrliche Dom. Der Bau des Domes begann im Jahre 1248 durch den Erzbischof Conrad von Hoch sieden. Das große Vermögen dieses Erzbischofs, so wie der damalige Reichthum der Bewohner Kölns

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 23

1859 - Essen : Bädeker
23 tin, Köslin und Stralsund eingetheilt. Das Land ist eine niedrig gelegene, meist sandige Ebene zu beiden Seiten der Oder, welche hier in die Ostsee mündet. Obschon der Boden nicht sehr fruchtbar ist, so ernährt doch der Ackerbau die Bewohner der Provinz; Fische, darunter auch Häringe, Holz, pommersche Gänsebrüste und stettiner Federn sind die bedeutendsten Erzeugnisse, welche nach andern Gegenden verkauft oder ausgeführt werden. Handel und Schifffahrt sind ziemlich bedeutend, besonders in Stettin, Stral- sund, Greisswalde, Colberg und Rügenwalde. — Zu der Provinz Pommern gehört auch die in der Ostsee gelegene Insel Rügen, welche durch eine schmale Meerenge von dem festen Lande geschieden ist. Sie zeichnet sich durch Naturschönheiten aus, denn sie ist von Hügeln durchzogen, welche Kreidefelsen enthalten und sich zum Theil als Vorgebirge über das Meer erheben, und die herrlichsten Aussichten über den Wasserspiegel der Ostsee gewähren. Deshalb wird sie von vielen Frem- den besucht, welche zum Theil auch das schön eingerichtete Seebad benutzen. Die Hauptstadt der Provinz Pommern — der Sitz des Ober- präsidenten — ist Stettin, zugleich eine starke Festung mit 52,200 Einwohnern. Stralsund, ebenfalls stark befestigt, hat 20,300 Ein- wohner. Bemerkenswerth sind noch: die Universitätsstadt Greifs- walde, die Festung Kolberg, am Ausflusse der Persante in die Ostsee gelegen, und die Regierungsbezirks-Hauptstadt Köslin. 17. Blick vom Rugard auf Rügen. Der Rugard ist ein Berg auf der Insel Rügen, einige tausend Schritte von der Stadt Bergen. Von hier aus übersieht man im * Kreise nicht nur den größten Theil dieser Insel, sondern auch südlich, südöstlich und südwestlich einen ansehnlichen Theil von, Pommern. Ob- gleich die Stadt Bergen selbst schon hoch liegt, so ragt doch der Ru- gard genug über sie empor, um von hier über die Dächer hin Stral- sund und eine unabsehbare Fläche von Neuvorpommern zu überblicken. Rechts und links begrüßt das Auge eine Menge von Dörfern und meh- rere Städte, unter welchen Greifswalde besonders hervorsteht. Östlich hat man gleich unter den Füßen schöne Ackerfelder, auf die man wie auf einen ausgebreiteten Teppich hinabsieht. Im Sommer stechen das gelbe Korn, die dunkelgrüne Gerste, der bläuliche Hafer, der goldene Weizen und die bunten Wicken, die kaum vor den gelben Wucherblumen aufkommen können, auf das Mannigfaltigste von einander ab. Weiter- hin, wo sich der Boden bald senkt, bald erhebt, wechseln Hügel, deren Gipfel nackt und deren Lehnen bebaut find, mit kleinen und großen Gebüschen. Am stärksten fesselt die Aussicht nordostwärts. Eine Menge von Erdzungen strecken die Spitzen weit in die grünlichen Fluthen. Die eine ist bis an den äußersten Rand mit Getreide besäet, eine an- dere wird mit Gebüschen bedeckt, auf einer dritten stehen kleine, ländliche Häuser, die von Obstgärten umgeben sind.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 25

1859 - Essen : Bädeker
25 In den Wäldern Preußens kommen noch häufig Wölfe vor. Dagegen ist das Elen, zu dem Hirschgeschlecht gehörig, eben so merkwürdig als selten; dieses stattliche Thier hat die Größe und Stärke eines Rindes und breitschaustige Geweihe. Die Hauptstadt der Provinz — der Sitz des Oberprä- sidenten — ist Königsberg am Pregel, mit mehr als 80,000 Ein- wohnern und einer Universität. Königsberg ist eine bedeutende Handelsstadt, da hier jährlich viele hundert Schiffe aus- und ein- laufen. Die bedeutendste Handelsstadt der Provinz aber, und zugleich eine starke Festung, ist Danzig mit über 70,000 Einwohnern. Die Lage dieser Stadt an der Mündung der Weichsel macht sie zu dem bedeutendsten Seehandelsplatze; Elbing mit einem Hafen — und Memel, die nördlichste Stadt des preußischen Staates, treiben ebenfalls starken Handel. Von den übrigen Städten find die bedeu- tendsten: Tilsit — Gumbinnen — Marienwerder — die Festung Grauffenz, mit einem kath. Lehrer-Seminare — und die Festung Thorn, der Geburtsort des Kopernikus, von welchem im Hi. Ab- schnitte dieses Buches weiter die Rede ist. — In Braunsberg be- findet sich ein kath. Lehrer-Seminar — Frauenburg, am frischen Haff, ist der Sitz des Fürst-Bischofs von Ermeland — Pelplin mit großartigen, ehemaligen Klostergebäuden, ist der Sitz des Bischofs von Culm — und Marienburg, an der Nogat, war einst der Sitz des Hochmeisters der deutschen Ordensritter, welche 53 Jahre lang (von 1230—1283) gegen die damals noch heidnischen Bewohner Preußens schwere Kriege führten und sie endlich zum Christenthum bekehrten. Das noch vorhandene schöne Schloß der Ordensritter ist in neuerer Zeit trefflich wieder hergestellt worden. 19. An der Qstseeküste. Es wiegen die Wasserbinsen Das Heer der wilden Enten Sich tief im dunkeln Moor; Bricht scheu aus dem Schilfe jetzt; Die kalten Abendwinde Die Dommel sich dicht am Stamme Rasseln im Rohr. Der gekappten Weide setzt. Sie schaut nach den dunkeln Mummeln*), Die auf dem Wasser sind. Die Enten ziehn am Himmel, Im Rohre raschelt der Wind. (Brunold.) Via viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Nenne die Regierungsbezirke der Provinz Preussen! — Nenne die drei bedeutendsten Flüsse der Provinz Preussen und gieb an, worein jeder mündet! — Nenne die beiden Haffe der Provinz! — Was heisst Landzunge? — Was Nehrung? — Gieb den Unter- schied an zwischen einer Landzunge und einer Halbinsel! — Was wisst ihr von der Bodenbeschaffenheit der Provinz Preussen? — Nennt ihre bedeutend- sten Städte! — Nennt die Erwerbsquellen der Bewohner! — Die Eisenbahnen! — Die Bischofssitze! — Was habt ihr sonst noch behalten? — Zeichnet jetzt die Provinz Preussen auf die Tafel! — Beschreibet sie! — *) Mummel oder Mümmel — von vermummen = eine weiße oder gelbe Wasser- (»ee-) Lilie, die unter dem Wasser versteckt ist, aus welchem nur die Blüthen hervorragen.
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