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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 32

1863 - Essen : Bädeker
Trank. Feierlich wurde nun Piast's Sohn, Ziemowit, in Gegenwart Aller von den Fremden geschoren. Dies wunderbare Ereigniß war noch in frischem Andenken, als die polnischen Edlen in Kruschwitz zur Wahl eines neuen Königs zusammen gekommen waren. Einstimmig wurde dem Piast, als einem von den Göttern reich Gesegneten, die Königsherrschaft angetragen. Mehr ge- zwungen als fteiwillig, wurde er unter dem Jubel des Volks mit seiner Frau und seinem Sohne aus seiner Hütte in die Königsburg geführt. Dort legte er den königlichen Schmuck an — befahl aber, seine Bast- schuhe sorgfältig aufzubewahren, damit seine Nachkommen an ihre niedrige Herkunft erinnert und vor Hochmuth gewarnt würden. Piast verlegte, so meldet die Sage, seine Residenz von Kruschwitz nach Gnesen und wurde der Stammvater der Königsfamilie der Piasten, welche fünf Jahrhunderte hindurch (von 840—1370) Polen beherrschte. — Ein Nachkomme der Piasten, Miesko, ist unter den Fürsten Polens als derjenige merkwürdig, welcher zuerst sich taufen ließ (964) und in seinem Reiche dem Christenthum den Sieg über das Heidenthum verschaffte. — Wie viel Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viel Regierungsbezirke? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz Posen? — Wie die Nebenflüsse des- selben? — Nach welcher Himmelsgegend Liessen sie? — Worin besteht der Unterschied zwischen einem Flusse und einem Kanal? — Wie heisst der Kanal der Provinz Posen, und welche Flüsse verbindet er mit einander? — Wie heisst in der Provinz die Festung? — Nennt die Seminarortei — Wo be- finden sich in der Provinz Eisenbahnen? — Jeder soll jetzt angehen, was er sonst noch von der Provinz Posen behalten hatl — Zeichnet jetzt die Provinz auf die Tafel! — Beschreibet siel — 23. Die Provinz Schlesien. Die Provinz Schlesien zählt 742 Quadratmeilen mit 3,207,000 Einwohnern, von welchen sich fast mehr als die Hälfte zur evange- lischen Kirche bekennt. Die Provinz zerfällt in die Regierungsbezirke: Breslau, Oppeln und Liegnitz. Sie ist voll von Naturfchön- heiten und reich an mannigfaltigen Natur- und Kunstprodukten. Gebirge und Thäler, rauschende Gebirgswasser, tosende Wasser- fälle, schnell dahineilende Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, wohlgepflegte Obst- und Blumengärten, mit Weinreben bekränzte Hügel, weite Getreidefelder, Buchen-und Eichen-Haine mit dazwischen liegenden üppigen Wiesen, unabseh- bare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkle Wälder auf den Berg- abhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch auf dem Hochgebirge, spärlich bewachsene Felsen - kuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sand- strecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich in Schlesien an einander. — An der südwestlichen Grenze der Provinz

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 34

1863 - Essen : Bädeker
34 Schifffahrt, durch mehrere Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Ver- bindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und altmodisch, von Außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. ,Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, die nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt. doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 18,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnih — Grüneberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peterswal- dau — und Langen-Bilau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Stlberberg — Cosel — und Neiße. Evangelische Lehrer-Seminare befinden sich in Bunzlau, Mün- sterberg und Steinau, katholische in Breslau, Glogau und Peiskretscham. 23\ Das Rieserrgebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Uber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur nock- lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man.einige derselben auch im Winter

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 22

1853 - Essen : Bädeker
22 berger-Kanal mit der Netze verbunden. Außerdem hat die Provinz viele Seen. Der Boden ist im Ganzen mittelmäßig fruchtbar; es wird so viel Getreide gebaut, daß davon ausgeführt werden kann. An Wal- dungen, worin sich noch Wölfe aufhalten, fehlt es in der Provinz nicht, und weit ausgedehnte Wiesenflächen sind der Viehzucht besonders förderlich. Schaf-, Pferde- und Rindviehzucht sind daher bedeutend und Schweine werden in solcher Menge gezogen, daß sie heerdenweife auf bedeutenden Viehmärkten für benachbarte Provinzen aufgekauft werden. An Mineralien ist die Provinz arm; sie liefert etwas Rasenerz und Braunkohlen. Für den Handelsverkehr fehlen noch gute K u n st - straßen und Eisenbahnen, denn nur nach Berlin und Breslau führen Chausseen — nicht einmal die beiden Regierungsbezirks-Haupt- städte Posen und Bromberg sind durch eine solche mit einander verbunden. Für gewerbliche Betriebsamkeit und Kunstfleiß bleibt des- wegen noch viel zu wünschen übrig. Die Hauptstadt der Provinz ist Posen, von welcher die ganze Provinz ihren Namen hat. Die Stadt hat über 42,000 Einwohner und viele ansehnliche Gebäude, besonders Kirchen. Von den übrigen Städten sind noch zu merken: L i s s a und R a w i t sch, mit Tuchfabri- ken, Bromberg, mit einigem Handel, Fraustadt, mit Getreide- handel, und Gnesen, mit einer uralten Domkirche; sie gehören zu den Mittelstädten, die 6- bis 9000 Einwohner haben. Wie viele Provinzen kennt ihr jetzt? — Wie viele Regierungsbezirke? — Wie heisst der Hauptfluss der Provinz Posen? — Wie die Nebenflüsse desselben? — Nach welcher Himmelsgegend fliessen sie?— Worin besteht der Unterschied zwischen einem Flusse und einem Kanal ? — Wie heisst der Kanal der Provinz Posen, und welche Flüsse verbindet er miteinander? — Jeder soll jetzt angeben, was er sonst noch von der Provinz Posen be- halten hat! —- Zeichnet jetzt die Provinz auf die Tafel! — Beschreibet sie! 22. Die Provinz Schlesien. Die Provinz Schlesien zählt 742 Quadratmeilen mit 3 Mil- lionen Einwohnern und zerfällt in die Regierungsbezirke: Oppeln, Breslau und Liegnih. Sie ist voll von Naturschönheiten und reich an mannigfaltigen Natur- und Kunstprodukten. Gebirge und Thäler, rauschende Gebirgswasser, tosende Wasserfälle, schnell da- hineilende Bäche, langsam dahingleitende Flüsse, hochgelegene Bergseen, wohlgepflegte Obst- und Blumengärten, mit Weinreben bekränzte Hügel, weite Getreidefelder, Buchen- und Eichen-Hai ne mit dazwischen liegen- den üppigen Wiesen, unabsehbare, mit Kiefern besetzte Heiden, dunkele Wälder auf den Bergabhängen, duftige Auen an den Bergbächen und in den Thälern, niedriges Gesträuch aus dem Hochgebirge, spärlich be- wachsene Felsenkuppen und mit Schnee gefüllte Vertiefungen — auch öde Sandstrecken und traurige Sumpf- und Moorgegenden reihen sich

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 24

1853 - Essen : Bädeker
24 mit.nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark be- suchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtentheils finster und altmodisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. Bemerkenswerth ist noch der Wollmar kt in Breslau, welcher im Aistang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, erschei- nen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 13,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz, Liegnitz, Grüneberg, Brieg und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau und Peterswaldau mit 5000 und Langen-Bilau mit 10,000 Einwohnern; endlich die Fe- stungen Glogau, Schweidnitz, Glatz und Silberberg.^ 23. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Ueber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch iin Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 174

1853 - Essen : Bädeker
174 im Thüringerwalde — die Porzellanfabriken in Meißen, Berlin und Wien —die Glashütten in Böhmen— die Gold und Silberwaarenfabrikation in Wien, Augsburg, Berlin, Breslau u. s. w. sind eben so bedeutend in Hinsicht ihrer Menge, als vorzüglich in Hinsicht der Güte ihrer Fabrikate. — Der Handel Deutsch- lands ist von großer Bedeutung und wird durch die in allen Richtun- gen Deutschland durchschneidenden Kunststraßen und Eisenbahnen, durch treffliche Posteinrichtungen, durch die weltberühmten Messen in Leipzig, Frankfurt, Braunschweig rc. in hohem Grade begünstigt. Als Seehandelsstädte sind berühmt: Hamburg, Triest, Bremen, Lübeck, Altona, Stettin, Stralsund, Rostock, Kiel und Emden. Wichtigen Land-Handel treiben besonders: Leipzig, Magdeburg, Köln, Wien, Berlin, Elberfeld, Frankfurt a. M., Frankfurt a. O., Breslau, Prag, Augsburg rc. 6. Ein solches Land, mit so vielen reichen Gaben, Eigenschaften lind Kräften ausgestattet, ist von der Natur unverkennbar bestimmt, ein großes und starkes Volk zu ernähren. Auch ist das Land nicht umsonst bestimmter Grenzen beraubt gegen Morgen, wie gegen Abend und selbst gegen Mitternacht. Die Bewohner dieses herrlichen Lan- des können sich gegen den Neid, die Habsucht und den Uebermuth be- nachbarter Völker auf nichts besser verlassen, als auf ihre eigene Kraft. Es gibt für sie keine Sicherheit, als in ihrem festen Zusammen- halten, in ihrer Einigkeit, in ihrer sittlichen Macht. Und mehr als einmal haben die Bewohner Deutschlands die Wahrheit des alten Spruches erfahren: „Eintracht giebt Macht!" — Darum bilden auch die 35 Staaten Deutschlands einen Bund, den deutschen Bund, der zum Zweck hat: „Die Erhaltung der äußern und innern Ruhe Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Staaten." Jeder dieser Staaten schickt Gesandte nach Frankfurt am Main zur Bundesversammlung, welche die gemeinsamen An- gelegenheiten Deutschlands zu besorgen hat. 7. Wie der Staat, in welchem wir wohnen, unser Vaterland im engern Sinne, so ist Deutschland im weitern Sinne unser Vaterland. Die Bewohner dieses unseres großen Vaterlandes — wenn auch nach den verschiedenen Stämmen und Staaten gettennt und verschieden — sind doch durch Sitten, Gebräuche, Gesetze und einerlei Sprache: die deutsche Sprache mit einander ver- bunden und bilden in dieser Verbindung ein Volk oder mit einem ftemden Worte eine Nation. Zum deutschen Volke gehören aber nicht bloß die Bewohner der deutschen Bundesstaaten, sondern man rechnet dazu alle, welche die deutsche Sprache reden und deutsche Sitte pflegen, mögen sie in der Schweiz, im Elsaß, in Schles- wig, in Ungarn rc., oder gar in Amerika wohnen. Ans Vaterland, ans theure schließ dich an, Das halte fest mit deinem ganzen Herzeni

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 29

1859 - Essen : Bädeker
29 wenn die Preise der Nahrungsmittel steigen, dann kommt wohl Hun- gersnoth über die armen Familien. Auch die Tuchbereitung aus der von den vielen veredelten Schasheerden gewonnenen Wolle, der Bergbau und die Hüttenwerke geben wohl Tausenden Beschäfti- gung, aber doch nur kümmerliche Nahrung. In Schlesien giebt es viele Festungen und, wie in der Provinz Sachsen, gar manche Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, der Sitz des Ober-Präsidenten und des katholischen Fürstbischofs von Breslau, hat eine sehr besuchte Universität und mehr als 120,000 Einwohner. Die Stadt Bres- lau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupt- handelsplatz durch Schifffahrt, durch Eisenbahnen und Kunst- straßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Unter den vielen katholischen Kirchen der Stadt ist der Dom besonders Lemerkenswerth wegen seines kupfernen Daches und seines Hochaltars von gediegenem Silber. — Sehr bedeutend ist der Weltmarkt in Breslau, welcher im An- fang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 18,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grüneberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peterswal- dau — und Langen-Bilau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel — und Neiße. Katholische Lehrer-Seminare befinden sich in Breslau, Glo- gau und Peiskretscham. 23. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch im Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe und 12,000 Ziegen halten. Diese Bauden sind von Holz, agf

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 172

1859 - Essen : Bädeker
172 einen hohen Grad erreicht. Die Baumwollen-Manufakturen in Sachsen — die Leinwand-Manufakturen in Schlesien und Westphalen — die Seiden-Manufakturen in Crefeld, Elber- feld, Berlin, Wien und in Tyrol — die Eisen- und Stahl- fabriken in der Rh ein Provinz, im Erzherzogthum Österreich und im Thüringerwalde — die Porzellanfabriken in Meißen, Ber? lin und Wien — die Glashütten in Böhmen — die Gold- und Silberwaarmfabrikation in Wien, Augsburg, Berlin,Breslau u. s. w. sind eben so bedeutend in Hinsicht ihrer Menge, als vorzüglich in Hinsicht der Güte ihrer Fabrikate. — Der Handel Deutschlands ist von großer Bedeutung und wird durch die in allen Richtungen sich durchschneidenden Kunststraßen und Eisenbahnen, durch treffliche Post- einrichtungen, durch die weltberühmten Messen in Leipzig, Frankfurt, Braunschweig re. in hohem Grade begünstigt. Als Seehandels- städte sind berühmt: Hamburg, Triest, Bremen, Lübeck, Altona, Stettin, Stralsund, Rostock, Kiel und Emden. Wichtigen Land-Handel treiben besonders: Leipzig, Magdeburg, Köln, Wien, Berlin, Elberfeld, Frankfurt a. M., Frankfurt a. d. Ö., Breslau, Prag, Augsburg re. 6. Ein solches Land, mit so vielen reichen Gaben, Eigenschaften, und Kräften ausgestattet, ist von der Natur unverkennbar bestimmt, ein großes und starkes Volk zu ernähren. Auch ist das Land nicht umsonst-bestimmter Grenzen beraubt gegen Morgen, wie gegen Abend und selbst gegen Mitternacht. Die Bewohner dieses herrlicheü Landes können sich gegen den Neid, die Habsucht und den Übermuth benach- barter Völker auf nichts besser verlassen, als auf ihre eigene Kraft. Es gibt für sie keine Sicherheit, als in ihrem festen Zusammen- halten, in ihrer Einigkeit, in ihrer sittlichen Macht. Und mehr als einmal haben die Bewohner Deutschlands die Wahrheit des alten Spruches erfahren: „Eintracht giebt Macht!" — Darum bilden auch die 35 Staaten Deutschlands einen Bund, den deutschen Bund, der zum Zwecke hat: „die Erhaltung der äußern und innern Ruhe Deutschlands und die Unverletzlichkeit der einzelnen Staaten." Jeder dieser Staaten schickt Gesandte, nach Frankfurt am Main zur Bundesversammlung, welche die gemeinsamen An- gelegenheiten Deutschlands zu besorgen hat. 7. Wie der Staat, in welchem wir wohnen, unser Vaterland im .engern Sinne, so ist Deutschland im weitern Sinne unser Vaterland. Die Bewohner dieses unseres großen Vaterlandes — wenn auch nach den verschiedenen Stämmen und Staaten getrennt und verschieden — sind doch durch Sitten, Gebräuche, Gesetze und einerlei Sprache, die deutsche Sprache, mit einander verbunden und bilden in dieser Verbindung ein Volk oder mit einem fremden Worte eine Nation. Zum deutschen Volke gehören aber nicht bloß die Bewohner der deutschen Bundesstaaten, sondern man rechnet dazu alle, welche die deutsche Sprache reden und deutsche Sitte

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 70

1859 - Essen : Bädeker
70 zwischen den freien deutschen Städten Hamburg und Lübeck geht durch dänisches Gebiet. Von den Produkten Holsteins sind die Pferde das vorzüglichste; sie sind fast eben so geschätzt, als die mecklenburger. Daß die Holsteiner tapfere Männer gewesen sind,-davon erzählt uns die Geschichte mehr als eine Probe. Die Bewohner des von Kanälen und Dämmen durchschnittenen Distriktes Ditmarsen, welche nach altdeutscher Weise noch in einer Art von Freistaat lebten, wehr- ten sich nämlich so tapfer gegen die dänischen Könige, daß diese nach einer blutigen Niederlage lange nicht wagten, die freien Ditmarsen zu beunruhigen. Noch jetzt benerkt man eine freie und kräftige Gesinnung unter dem Landvolke dieser Gegenden. Bemerkenswerthe Städte in Holstein sind: Altona, Glücksstadt, Rendsburg und Kiel. Altona hat über 35,000 Einwohner und treibt ziemlich bedeutenden Handel. Kiel hat zwar eine sehr günstige Lage an der Ostsee, genießt auch den Vortheil, eine Universität zu besitzen, ist aber gleichwohl nur halb so groß als Altona. Auch in dem jenseit der Eider gelegenen Schleswig, welches zwar unter dänischer Regierung mit Holstein verbunden sein soll, aber nicht zu Deutschland gehört, ist die deutsche Sprache noch verbreiteter, als die dänische, und die Deutschen wehren sich standhaft gegen die Versuche, ihnen ihre Sitten und Sprache zu rauben und das Dänenthum an deren Stelle zu setzen. — 49. Überschwemmungen der Halligen. Zur Gewohnheit sind den Bewohnern der Halligen (der kleinern Eilande an der Westküste des Herzogthums Schleswig) die Über- schwemmungen geworden, die, alles flache Land überwogend, an dem Werste hinaufsteigen und an die Mauern und Fenster der Hütten mit ihrem weißen Schaum anschlagen. Da blicken denn btefe Wohnungen aus der weiten umrollenden Wasserfülle nur noch als Strohdächer her- vor, von denen man nicht glaubt, daß sie menschliche Wesen bergen, daß Greise, Männer, Frauen und Kinder unterdessen völlig ruhig um ihren Theetisch hersitzen und kaum einen flüchtigen Blick auf den um- drängenden Ocean werfen. Manch fremdes, aus seiner Bahn ver- schlagenes Schiff segelte schon in solchen Zeiten bei nächtlicher Weile über eine Hallig weg, und die erstaunten Seeleute glaubten sich von Zauberei umgeben, wenn sie auf einmal neben sich ein freundliches Kerzenlicht durch die hellen Fenster einer Stube schimmern sahen, die, halb von den Wellen bedeckt, keinen anderen Grund als die Welle zu haben schien. Aber es bricht der Sturm zugleich mit der Fluth auf das bange Eiland ein. Die Wasser steigen gegen zwanzig Fuß über ihren gewöhnlichen Stand hinauf. Die Wogen dehnen sich zu Berg und Thal, und das Meer sendet in immer neuen, langen Zügen seine volle, breite Gewalt gegen die einzelnen Werfte, um sie aus ihrer Bahn wegzuschieben. Der Erdhügel, der nur eine Zeit lang zitternd widerstand, giebt nach, bei den unausgesetzten Angriffen bricht ein Stiick

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 23

1873 - Essen : Bädeker
23 den vorzüglichsten Marschen gehören die Süder- und Norderditmar- schen in Holstein und die Landschaft Eiderstedt in Schleswig. Die Provinz Schleswig-Holstein bildet nur einen Regierungs- bezirk. Mit Einschluß des Herzogthums Lauenburg ist sie 340 Ouadratmeilen groß und hat fast 1 Will. Bewohner. Ackerbau, Viehzucht und Seefahrt sind die bedeutendsten Erwerbsquellen der Bewohner. Die Hauptstadt der Provinz, der Sitz des Oberpräsidenten, ist die Universitätsstadt Kiel, mit 32,000 Einwohnern und dem besten Hafen an der Ostsee, der darum auch zum Kriegshafen für die Flotte des „Norddeutschen Bundes" bestimmt ist. Die am Westende der Schlei gelegene Stadt Schleswig, mit 14,000 Ein- wohnern und dem altberühmten Schloß Gottorf, ist der Sitz der Regierung für Schleswig-Holstein. Ansgar, der Apostel des Nordens, verbreitete ums Jahr 826 von hier aus das Christen- thum. —• Die größte Stadt der Provinz ist Altona an der Elbe, mit über 73,000 Einwohnern, bedeutenden Fabriken und wichtigem Seehandel. Die übrigen bemerkenswerthen Städte sind: Glückstadt, Itzehoe, Neumünster und Rendsburg in Holstein — Haders- leben, Apenrade, Flensburg, Husum und Tönning in Schles- wig — und Sonderburg auf Alsen. Ls. Die Überschwemmungen der Halligen. An der Westküste von Schleswig liegen, umfluthet von den Wogen der Nordsee, mehrere Inseln, die als Überreste einer zusammenhän- genden, dem Meere zum Raube gewordenen Landstrecke anzusehen sind. Die größern dieser Eilande sind durch Deiche vor den Meeresfluthen geschützt, welche täglich neue Versuche machen, den letzten Brocken ihres großen Raubes zu verschlingen. Die kleineren derselben führen den Na- men „die Halligen". Eine solche Hallig ist ein flaches Grasfeld, das kaum zwei oder drei Fuß höher liegt, als der gewöhnliche Stand des Meeres, und daher sehr oft, besonders in den Wintermonaten, von der wogenden See überfluthet wird. Diese Überschwemmungen steigen häufig, alles flache Land überwogend, bis an die Fenster der darauf befindlichen Hütten. Man glaubt dann nicht, daß diese Wohnungen menschliche Wesen bergen, daß Greise, Männer, Frauen und Kinder ruhig um ihren Tisch sitzen und kaum einen flüchtigen Blick auf den sie um- drängenden Ocean werfen. Manches aus seiner Bahn verschlagene Schiff segelte schon in solchen Zeiten bei nächtlicher Weile über eine Hallig hinweg, und die erstaunten Seeleute glaubten sich von Zauberei umgeben, wenn sie auf einmal neben sich ein freundliches Kerzenlicht durch die Fenster einer Stube scheinen sahen, die keinen andern Boden als die Wellen zu haben schien. Mit der Fluth bricht oft zugleich der Sturm auf das Eiland ein. Die Wasser steigen gegen 6 Meter über ihren gewöhnlichen Stand hinauf. Das Meer sendet in immer

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 36

1873 - Essen : Bädeker
36 Festungen übersäet, und Schlachtfelder, von denen ihr später mehr erfahren sollt, werden hier ebenso, wie in der Provinz Sachsen, genug gezeigt. Breslau, auf beiden Seiten der Oder gelegen, ist die Haupt- stadt von Schlesien, Sitz des Ober-Präsidenten, eines katholischen Fürstbischofs und eines evangelischen Konsistoriums, und hat mehr als 208,000 Einwohner. Die Stadt Breslau ist gleichsam das Herz der Provinz und steht als Haupthandelsplatz durch Schiff- fahrt, durch drei Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und alt- modisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. — Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen tst während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen übrigen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz, mit 42,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnitz — Grünberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peters- waldau — und Langenbielau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Silberberg — Cosel und Neiße. 31. Das Mesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Über der Höhe von 1125m wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel-
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