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1. Die alte Geschichte - S. 27

1899 - Langensalza : Gressler
8. Kekrops, Kadmos, Danaos und Pelops. Zu den ersten Einwohnern des alten Hellas tarnen bald Fremde, welche unter ihnen sich niederließen, milde Gesittung einführten, neue Kenntnisse mitbrachten und neue Staaten gründeten. Einer der ersten war Kekrops. der kurz vor Moses Zeiten aus Ägypten kam und sich auf dem Berge des nachmaligen Athen anbaute. Er lehrte die Einwohner einen milberen Gottesbienst, Ackerbau und die Vorteile einer gesellschaftlichen Ordnung kennen; denn als Griechenlands Einwohner noch wilde Barbaren waren, waren Ägypten und die asiatischen Reiche schon weit vorgerückt in der Bilbnng. Bald nach ihm kamen wieber zwei Fremdlinge nach Griechenland Der eine war Kabmos, ein Phönicier, der die Stadt Theben griinbete und die Buchstabenkenntnis unter den Hellenen verbreitete. Der anbere Ankömmling war Danaos aus Ägypten. Ihn hatte sein Bruder Ägyptos ans dem Laube vertrieben. Da ging er über das mittelländische Meer nach dem Peloponnes und ließ sich in Argos nieber. Hier trug ihm der Bruder Versöhnung an, und zur Befestigung berselben sollten des Danaos 50 Töchter die 50 Söhne des Ägyptos heiraten. Aber Danaos sann aus Rache. Er befahl seinen Töchtern, nach der Hochzeit ihre Männer zu erworben. Es geschah; nur einer würde verschont, Lynkeus, der Mann der sausten Hyperinne st ra. Sie konnte sich nicht über-winben, beit Mann, den sie lieb gewonnen hatte, der Rache des Vaters aufzuopfern, und brachte ihn an einen sicheren Ort. So sehr auch der Vater darüber zürnte, so vergab er ihr doch endlich, und alle Unterthanen des Danaos priesen die schöne That des Mob-chens. Die cinbern 49 Danaiden aber wurden von den Göttern, die kein Unrecht ungestraft lassen, verurteilt, in der Unterwelt ein bodenloses Faß mit bodenlosem Eimer zu füllen und unaufhörlich die Qual zu empfinden, ohne Nutzen und Erfolg zu arbeiten. Zuletzt von allen kam aus Kleinasien der schon vorher genannte P e l o p s , ein Sohn des T a n t a l o s. Dieser Tantalo^

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 338

1863 - Essen : Bädeker
338 36. Californien, das neue Goldland. An der Westgrenze der vereinigten Staaten liegt am stillen Ocean das bisher wenig bekannte Land Californien. Von seinen Bergen strömt der Sacramento, der einzige schiffbare Strom, und mündet in eine Bai, welche eine der größten und sichersten Häfen der Welt ist. An dieser Bai liegt San-Francisco, der Hauptort des Landes. Die fruchtbare Umgegend erzeugt einen ungeheuren Reich- thum von Getreide und Bauholz und bietet üppige Weideplätze für Viehheerden. Das Klima ist nur an den Küstenlandschaften schön und gesund. In dieses Land kam vor einigen Jahren ein Schweizer, Namens Sutter, der bis zum Jahre 1830 Hauptmann bei der Schweizergarde des Königs von Frank- reich gewesen war. Des Soldatenlebens müde, hatte er diese unbekannte und menschenarme Gegend am Weltmeere aufgesucht, um hier in stiller Zurückgezogen- hett vom Ackerbau zu leben. An einem Nebenflüsse des Sacramento siedelte er sich an. Im Jahre 1648 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ließ das ab- geschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erwettere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sie auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde 'die Sache bekannt und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrikt zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Brette, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Gold- lande zu; die Arbeiter liefen vom Zelde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Orter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Aork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganze Karawanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Pfd. geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*); Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus,wurde augenblicklich für 1000 Dollars monatlich vermuthet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in J/4 Stunde aus einer Felsenritze 2% Pst>- Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Pfd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren oer leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Gold- sand legen sie auf ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mtt einem Blasebalg weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber *j Gin Dollar — 1 Thlr. 13 Sgr = 2 Gld. 30 ffrj.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 61

1863 - Essen : Bädeker
61 Die Bewohner Sachsens bekennen sich, mit Ausnahme von 40,000 Kacholiken, zur evangelischen Kirche; die königliche Familie ist katholisch. 36. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umsaßt den größten und volkreichsten Theil des Königreichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren Flüsse des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- waarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt re., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt u. s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töchter am Klöp- pelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Bergknappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten flieht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pstrsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit H o lz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten Gegenden nicht selten die Anstrengungen des Landmannes. Der Felder bester Segen sind Hafer, Lein und Erdäpfel. Letztere, welche man vor etwa hundert Jahren statt Butter zum Brode aß, vertreten jetzt nicht selten des letzteren Stelle, und sind die wahre Brodfrucht des Erzgebirges, woran der Arme den größten Theil des Jahres hängt: die Frucht, die oft nur mit Salz, seltener mit Butter oder Leinöl, sein Morgen-, Mittag- und Abendbrod giebt. Gar oft zählt man sie den Kindern wie Leckerbissen zu, und sich daran satt essen zu können, ist mancher Familie wahre Erquickung. — Ohne Getreidezufuhr aus Böhmen und den anstoßenden Provinzen würde der arme Erzgebirger oft hungern müssen, obschon er mit unglaublicher Anstrengung, gleich dem Tyroler und Schweizer, der Erde gleichsam abzuzwingen sucht, was sie ihm versagt. Halbe Stunden weit trägt er in Körben guten Boden und Dünger auf nackte Felsen, wo nicht selten ein Platzregen ihn wegschwemmt. Bergabhänge bepflügt er, die der Niederländer kaum beklettern kann. Gras mäht er auf Höhen, wo ein Fehltritt

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 71

1863 - Essen : Bädeker
71 am schwächsten bevölkert; denn auf seinen fast 280 Quadratmeilen leben nur 609,000 meist evangelische Bewohner, also nur wenig mehr als 2000 auf einer Quadratmeile. Die Beschäftigung der Mecklenburger erfordert indessen auch mehr Raum, als anderswo; denn sie treiben neben dem Ackerbau sehr bedeutende Vieh- und insbesondere Pferde- zucht, und zwar nicht bloß für ihren eigenen Bedarf, sondern sie ver- kaufen jährlich eine Menge Pferde ins Ausland, welche sich durch Größe, Stärke und edlen Bau vor andern auszeichnen. Mecklenburg besteht aus zwei besondern Staaten, von denen der westliche, bei weitem größere, das Großherzogthum Mecklenburg- Schwerin, der östliche das Großherzogthum Mecklenburg-Slrelitz heißt. Die Hauptstadt des ersteren, Schwerin, ist an einem an- sehnlichen und klaren See herrlich gelegen, zumal das großherzogliche Schloß, welches auf einer Insel im See selbst erbaut ist. Gewöhnlich jedoch residirt der Großherzog in der kleinen, aber schönen und regel- mäßig gebauten Stadt Ludwigsluft. Aber größer und wichtiger als beide Residenzen ist die Stadt Rostock, nicht weit von der Ostsee, durch deren Eindringen der sonst unbedeutende Fluß Warnow schiffbar wird. Die Stadt Rostock (Sitz einer Universität) ist mit einem Denknmle Blüchers geziert, des berühmten preußischen Marschalls Vorwärts, welcher hier gebürtig war. Ihre 23,000 Einwohner nähren sich größten- theils von Seehandel. Auch hat man an der Mündung der Warnow ein Seebad angelegt, welches von vielen Fremden besucht wird und der Stadt guten Verdienst gewährt. Das Großherzogthum Mecklenburg-Strelitz ist weit kleiner und hat außer der schön gebauten Residenzstadt Neu-Strelitz keine bemerkenswerthe Städte. — Die großherzoglichen Familien bekennen sich mit fast sämmtlichen Bewohnern zur evangelischen Kirche. 'Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreibenl — 44. Das Herzogthum Holstein. (il.) Holstein — im Osten von Mecklenburg und der Ostsee, in Süden von der Elbe, in Westen von der Nordsee und in Norden von der Eider begrenzt — ist dem mecklenburgischen Lande an Ebern heit und Fruchtbarkeit des Bodens, an reicher Bewässerung durch Seen und kleine Flüsse, so wie an Feuchtigkeit der Luft und anderm sehr ähnlich. Es umfaßt zwar nur 156 Quadratmeilen (470,000 fast nur evangel. Einw.), aber sein Besitz ist für das nördlich gelegene Dänemark doch sehr wichtig, da es die Nordsee von der Ostsee trennt. Denn obgleich der Eidersluß und ein Kanal beide Meere verbindet, so kann doch Dänemark diesen Weg ebenso schließen, wie die Meerengen, welche zur Durchfahrt der größeren Schiffe dienen. Es müssen alle fremden Schiffe, welche aus einem dieser Meere in das andere fahren wollen, eine Abgabe an Dänemark bezahlen, den sogenannten Sund-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 170

1863 - Essen : Bädeker
170 Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutschland und die Groß- städterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Roggen- (Schwarz-) Brod, in Westphalen Pumpernickel genannt, und Weizen- (Weiß-)Brod — Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohlschmeckend zu bereiten weiß — Fleisch und Fische mehr in Norddeutschland als in Süddeutschland — Mehlspeisen und Gemüse mehr in Schwaben, Baiern und Österreich als im Norden — Kaffee, seit 100 Jahren all- gemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeit vertretend — Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Baiern — Wein mehr im Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland — Milch vorzugsweise in den Alpenländern — Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnupfen des Tabaks; allein das Kauen des- selben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutschen nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen zu- meist den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen, von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepflasterte Straßen, und übertreffen oft an Bauart und Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln liegenden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren Obstbäumen, welche oft kleine Wäldchen bilden und dem ermüdeten Landmann Schatten, so wie seinem Hause Schutz gegen die Stürme gewähren — haben oft das Ansehen eines Parkes, aus dem hier und da die Spitze eines Kirchthurmes freundlich hervorsieht. Die armseligsten Wohnungen der Landleute trifft man aber im Osnabrück'schen und in einem Theil von Ostfriesland, die oft nur aus Rasen oder Torf aufgeführt und mit ein paar Sparren und Stroh bedeckt sind, so daß der Reisende oft im Zweifel ist, ob er eine menschliche Wohnung oder einen Viehstall erblickt. Was endlich das Volk der Deutschen in Hinsicht seiner Geistes- bildung anbelangt, so können wir kühn behaupten, daß kein Volk die Deutschen an geistiger Bildung übertrifft; denn nirgends ist mehr für Volksunterricht und Volksbildung geschehen, als in Deutschland. Von Charakter gilt der Deutsche für ehrlich, bieder, fleißig, ausdauernd und besonnen. Von deutscher Treue und Tapfer-

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1863 - Essen : Bädeker
341 Bald zieren sie im fernen Westen Des leicbten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, braunen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand. Es trinkt daraus der Tschcrokese Ermattet, von der Jagd bestaubt; deicht mehr von deutscher Rebcnlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. O sprecht I warum zogt ihr von dannen ? Das Neckarthal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen, Im Spefiart klingt des Älplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimathberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Des Dorfes steingefaßte Quelle, Wie wird das Bild der alten Tage Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Durch eure Träume glänzend wehnl Des Herdes traute Feucrstclle, Gleich einer stillen, frommen Sage Das Wandgcsims, das sie geschmückt — Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschiedcn Und euren Feldern Reiß und Mais! (Freiligrath.) Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 40. Australien oder Südiridien. Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neuholland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu°Seeland und Vandiemens- land, und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleineren Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erdtheiles mit den Inseln beträgt etwas weniger, als der von Europa, etwa 160,000 Quadratmeilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 4 Mil- lionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist im Innern noch sehr unbekannt und von den vielen größeren und kleineren Inseln und Inselgruppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seeluft ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlings- luft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturcrzeugnisse Australiens ist die Armuth der meisten Inseln an Metallen,' größern Säugethieren und Insekten auffallend, wogegen sich die Pflanzenwelt meistens in voller Üppigkeit entfaltet; und in Neuholland hat man in den letz- ten Jahren reiche Goldlager entdeckt. Zwar solche prächtige Urwälder, wie in Südamerika, oder solche stattliche Kokoswälder, wie z. B. auf Ceylon und der Küste Malabar giebt es hier nicht; aber die Wald- partien auf den kleinen Inseln verleihen hier den Landschaften einen unbeschreiblichen Neiz, und auf dem Festlands, so wie auf den größern Inseln fehlt es an dichten und ausgedehnten Waldungen keineswegs. Das Charakteristische (d. h. das Eigenthümliche) der neuseeländischen

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 53

1853 - Essen : Bädeker
53 denn während man oben klöppelt, spinnt, webt re., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt u. s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töchter am Klöppelsack sitzen, ties darunter Vater und Söhne- als Bergknappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmäh- lig an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze und ist reich an Naturschönheiten aller Art, aber auch au Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Burgrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie deu Rauch der Hammer- und Schmelzhütten siieht — wo keine Rebe prangt, wenig" Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige ster- den, die nie eine Pfirsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und versorgen einen großen Theil des Leipziger und Meißner Kreises mit Holz, neben welchem es auch nicht an Torf und Stein- kohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und meist zu stein- reicher Gehalt erschweren Feld-und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten Gegenden nicht selten die größten Anstrengun- gen des Landmannes. Der Felder bester Segen sind Hafer, Lein und Erdäpfel. Letztere, welche man vor etwa hundert Jahren statt Butter zum Brode aß, vertreten jetzt nicht selten des letztern Stelle, und sind die wahre Brodfrucht des Erzgebirges, woran der Arme den größten Theil des Jahres hängt: die Frucht, die oft nur mit Salz, seltener mit Butter oder Leinöl, sein Morgen-, Mittag- und Abendbrod giebt. Gar oft zählt man sie den Kindern wie Leckerbissen zu, und sich darin satt essen zu können, ist mancher Familie wahre Erquickung. — Ohne Getreidezufuhr aus Böhmen und den anstoßenden Provinzen würde der arme Erzgebirger oft hungern müssen, obschon er mit un- glaublicher Anstrengung, gleich dem Tyroler und Schweizer, der Erde gleichsam abzuzwingen sucht, was sie ihm versagt. Halbe Stunden weit trägt er in Körben gnten Boden und Dünger auf nackte Felsen, wo nicht selten ein Platzregen ihn wegschwemmt. Bergabhänge bepflügt er, die der Niederländer kaum Leklettern kann. Gras mäht er auf Höhen, wo ein Fehttritt ihn verunglücken läßt. Heu holt er mitten im Sommer auf Schlitten, wo er mit Wagen nicht fortkommen kann. Mit Centnergeduld liest er Steine von den Feldern, und doch wird ihm meist nur dürftige, oft gar keine Ernte zu Theil. Den Erzgebirger charakterisiren Zufriedenheit mit Wenigem, Treuherzigkeit mit Geradheit im Umgänge, etwas Singendes beim Sprechen, ein häufiges Verdrehen üblicher, auch Einmischen fremder oder selbstgeschmiedeter Worte und noch so manche andere. Eigenheiten. Ganz besonders eigen sind ihm Fleiß und Sinnen auf Erwerb, wozu ihn die Natur gleichsam spornt; denn fast jede Gabe läßt sie nur mit Mühe und Gefahr sich abgewinnen. Sogar das Gehen erschwert sie ihm.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 137

1853 - Essen : Bädeker
137 Bereitung des Flachses nicht leicht ist, so herrscht doch gewöhnlich große Fröhlichkeit dabei, freilich bisweilen anch Leichtsinn, indem man bei dem Dörren mit dem Feuer nicht vorsichtig umgeht. Es sind schon ganze Ortschaften dadurch in Feuersnoth gekommen. So groß die Ähnlichkeit in der Behandlung des Hanfes und Flach- ses ist, so ungleich sind die Pflanzen selbst. An dem Hanf ist alles größer und gröber, mannshohe Stengel, dickere, runde Samenkörner, widriger Geruch, unschöne Blüthe; an dem Flachs ist dies alles anders. Dennoch erträgt der letztere mehr Kalte und kommt in geringerem Bo- den fort. Der beste Lein kommt aus Rußland, der beste Hanf aus Italien. Übrigens läßt sich aus Br en un esse ln noch feinere Lein- wand bereiten, als aus Flachs. Wäre es nur nicht zu mühsam! 71. Die Kartoffel. Bei der Kartoffel können wir auf unserer Wanderung durch das Pflanzenreich unmöglich vorübergehen, ohne sie ein wenig näher anzu- schauen. Die armen Irländer von 1816 könnten euch ein Liedlein singen von dem Werthe derselben; denn in diesem Jahre allein starben ihrer Hunderttausende den Hungertod, weil die Kartoffel, wie in ganz Europa, besonders in ihrem Lande, mißrathen und krank geworden war. Auch unsere deutschen Brüder, die armen Weber in Schlesien, könnten euch noch manches davon erzählen, was es heißt, eine Kartoffel haben und nicht haben. Und ich wette, es hat schon mancher unter euch ein schief Gesicht gezogen, wenn die Frau Mama nichts weiter als ein Schüßlein mit Kartoffeln auf den Tisch setzte und noch dazu recht dank- bar zu oben sagte: „Gesegn' es Gott!" Wem der Fall mit dem sauren Gesicht noch einmal begegnen sollte, der denke nur an die hun- derttausend Irländer! — Dreifach gesegnet sei der noch in seinem Grabe, welcher die Kartoffel zuerst aus dem nördlichen Amerika nach Europa brachte, mag es nun Franz Drake im 16. Jahrhundert oder ein anderer gewesen sein; denn genau ist's nicht bekannt. Wie die Kartoffel mit Wurzel, Stengel, Blatt und Blüthe aus- sieht, das wißt ihr alle; vielleicht aber hat mancher von euch die uns nährende Kartoffel für die Früchte des Gewächses gehalten, während die doch michts weiter als jene gelblich grünen Äpfelchen sind, welche sich gegen den Herbst aus der Blüthe entwickeln. An der Kartoffel- blume werdet ihr bisher wohl nicht viel Schönheit gefunden haben, und doch hat sie einst der unglückliche König Ludwig Xvi. von Frank- reich im Knopfloche und seine Gemahlin auf dem Hute getragen, wie es auch in neuester Zeit die Königin von Griechenland that, die aus dem Oldenburger Lande stammt, wo man auch die Kartoffeln recht gut kennt. Das haben diese Großen der Erde aber gethan, um die Kar- toffelpflanze bei ihren Völkern erst in Aufnahme zu bringen, aus keinem andern Grunde, und das nenn' ich doch schön! Die Blüthe besitzt

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 175

1853 - Essen : Bädeker
175 Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; Dort in der fremden Welt stehst du.allein, Ein schwaches Rohr, das jeder Sturm zerknickt. 2. Das deutsche Volk. In Hinsicht der körperlichen Beschaffenheit weichen die Deutschen nach den einzelnen Landstrichen stark von einander ab. Rauhere oder mildere Luft, Nahrung, Lebensweise, selbst Bildung und Kleidung tragen zu dieser Abweichung bei. Im allgemeinen bemerkt inan an den Männern einen hohen, schlanken Wuchs. Das Gesicht ist oval, die Hautfarbe weiß, und Haare und Augen heller im Norden, als im Süden. In Norddeutschland findet man meist blaue und hell- graue, in Süddeutschland vorherrschend dunkelgraue und dunkelbraune Augen. Das weibliche Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutsch- land und die Großstädterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Rog- genbrod, in Süddeutschland weißer als in Norddeutschland, wo beson- ders in Westphalen das unter dem Namen Pumpernickel bekannte Brod zu Hause ist; Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohl- schmeckend zu bereiten weiß; Fleisch und Fische mehr in Norddeutsch- land als in Süddeutschland, Mehlspeisen und Gemüse inehr in Schwa- den, Baiern und Österreich als im Norden; Kaffee, seit 100 Jahren allgemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeiten vertretend; Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Baiern; Wein mehr iin Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland; Milch vorzugsweise in den Alpenländern; Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnu- pfen des Tabaks,- allein das Kauen desselben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutscheil nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode, regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen, von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepflasterte Straßen und übertreffen oft an Bauart und. Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln lie- genden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 270

1853 - Essen : Bädeker
270 Asten. Werft nur hier einen Blick auf die Karte von Europa, und ihr seht, daß sich das europäische Rußland vom nördlichen Eismeer herabzieht bis zum schwarzen Meer; aber die Grenzen von dem asta- tischen Rußland sind auf dieser Karte gar nicht zu sehen. Im Westen grenzt Rußland an die Türkei, Ungarn, Deutschland u. s. w. — Rußland ist nur schwach bevölkert, denn auf den 370,000 Quadrat- meilen des ganzen Reiches wohnen kaum 70 Millionen Menschen. Das europäische Rußland, welches einen Flächenraum von 90,000 Quadratmeilen und 63 Millionen Bewohner hat, ist von vie- len Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kas- pische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Von den vielen Seen in Rußland sind, außer dem ias- pischen Meere, der Ladoga- und Onegasee die bedeutendsten. Die Karpathen, an der Grenze von Ungarn und der Ural sind die merk- würdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Eu- ropa und Asien bildet. Jst's in Rußland kalt oder warm? — fruchtbar oder unfruchtbar? — Gegen das Eismeer hin, am äußersten Norden ist es so kalt, daß die Erde dort nichts mehr als Moos und hier und da niedriges Birken ge st rüpp hervorbringt, und trotzdem ist diese Gegend nicht ganz von Menschen leer, die jedoch nur ein kümmerliches Dasein fristen; denn schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in wenigen Gegenden zur Reife, und noch weiter nach Norden giebt es auch keine Garten- und Baumstüchte mehr. Dagegen sind diese öden Landstriche reich an Pelzthieren, Federvieh und Fischen. — In dem mittlern Theile Rußlands ist die Lust gemäßigt und der Bo- den fruchtbar, fast wie bei uns. Es fehlt da nicht an Feld-, Garten- und Baumfrüchten, an fetten Triften, Wäldern, Wild, Fi- schen und Hausthieren. In dem südlichen Theile (Klein- Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es fast keine Waldungen, aber unabsehbare Steppen (hochliegende grasreiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehheerden umherirren und große Gutsbesitzer zahlreiche Schafheerden halten. An Getreide hat Rußland im Ganzen einen großen Überfluß, und alle Lebensrnittel sind sehr wohlfeil. Es giebt dort aber auch in Menge Störe, Hausen, Karpfen, Lachse, Hechte und andere treffliche Fische. In den Wäldern leben Nennthiere, Elenthiere, Marder, Zobel, Hermeline, schwarze und weiße Füchse, Wölfe, Bären und andere Pelzthiere, so wie eine große Anzahl Vögel. Auch hält man eine Menge zahmes Vieh: Schafe, Schweine, Rindvieh und Pferde. Die Bergwerke, besonders im Ural, sind sehr ergiebig an Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Marmor, Schwefel und Salz.
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