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1. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 28

1873 - Elberfeld : Bädeker
— 28 - des Heeres rettete sich theils nach dem Hellespont, theils floh er nach dem befestigten Lager, das von den Griechen erobert wurde. Eine unermeßliche Beute fiel diesen in die Hände, von der der zehnte Theil den Göttern geweiht wurde. Von dem Reste erhielt Pan-sanias ein Zehntel, das Uebrige wurde unter die Kämpfer vertheilt. An demselben Tage erfocht die vereinigte athenische und spartanische Flotte einen Seesieg über die Perser am Vorgebirge Mykale in Kleinasien. Pansanias setzte dann den Krieg fort, um die Perfer von den Inseln und den Küsten des Hellespont zu vertreiben. Als bei der Eroberung von Byzanz (dem jetzigen Constantinopel) Verwandte des Perserkönigs in seine Hände gefallen waren, suchte er dadurch, daß er dieselben heimlich entfliehen ließ, sich die Freuud-schast des Königs zu erwerben und versprach ihm, Griechenland unter seine Oberherrschaft zu bringen. Zugleich fing er an, üppiger und schwelgerischer zu leben, und beleidigte die übrigen Griechen durch Härte und tyrannischen Stolz, so daß die meisten derselben den Oberbefehl der Flotte den Athenern übertrugen. Pansanias setzte indeß sein verrätherisches Spiel fort. Sobald die Spartaner hiervon Kunde erhielten, riefen sie thu zurück; sie wagten aber nicht eher, etwas Entscheidendes zu thun, als bis er sich selbst verrathen hatte. Ein Brief, den er einem Sclaven an den persischen Statthalter gegeben hatte, wurde von diesem den Behörden in Sparta mitgetheilt; dieselben veranlaßten ihn, sich in einen Tempel zu flüchten; dorthin eilte auch Pansanias. Ans dem Gespräch, das er mit dem Sclaven führte und welches von den Ephoren belauscht wurde, ging die Gewißheit seiner Verrätherei hervor. Pansanias sollte nun auf dem Heimwege verhaftet werden. Von einem Ephoren gewarnt, floh er in einen Tempel; da man ihn aus demselben nicht gewaltsam herauszureißen wagte, so vermauerte man das Heiligthum. Als er dem Hungertobe nahe war, trug man ihn hinaus und wenige Augenblicke nachher gab er den Geist aus. Auch Themistokles hatte mit rvibrigen Schicksalen zu kämpfen. Nach der glücklichen Besiegung der Feinde war er unablässig bemüht, seine Vaterstadt zu heben und ihr eine größere Macht zu verschaffen. Das Nächste, was er that, war, daß er die Gebäude Athens wiederherstellen ließ und einen Volksbeschluß bewirkte, nach welchem die Stadt mit einer starken Mauer umgeben werben sollte. Die Spar-

2. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 62

1873 - Elberfeld : Bädeker
— 62 — das Haupt des Appius den Fluch herab und bahnte sich durch die aufgeregte Menge den Weg zum Thore. Das über solche Frevelthateu der Decemvirn erbitterte Volk wanderte abermals aus und kehrte nicht eher zurück, als bis die Absetzung derselben beschlossen war. Appius, angeklagt und in's Gefängniß geführt, entleibte sich selbst. § 8. Karcus Iurius Kamillus. (390 v. Chr. Geb.) Neben vielen innere Kämpfen zwischen den beiden Ständen in Rom war das Volk auch mit äußeren Kriegen beschäftigt. Der wichtigste darunter ist der mit Veji, einer Stadt in Etrurien. Schon früher war es zwischen Römern und Vejentern zu mannigfachen Streitigkeiten gekommen. Endlich schlossen die Römer die Stadt im Jahre 402 v. Chr. G. durch eine Belagerung ein. Da sich diese in die Länge zog, so errichtete man damals zuerst Hütteu für den Winter, und die Soldaten, die ihren Geschäften zu Hause nicht nachgehen konnten, erhielten einen Sold. Um diese Zeit schwoll der Albaner See an. Da verkündigte das Orakel zu Delphi, Veji könne nicht eingenommen werden, während der Albaner See seine Ufer überströme, aber Rom werde untergehen, sobald die Gewässer des Sees das Meer erreichten. Daher beschloß man, den See abzuleiten und sein Wasser in Bäche zu zertheilen. Nun wählten die Römer den M. Furius Camillns zum Dictator, d. h. zum unumschränkten Gebieter, und neuer Muth belebte das römische Heer. Camillns ließ einen Erdgang graben und führte denselben gegen die feindliche Burg. Nachdem er vollendet war, zog er mit einer bewaffneten Schaar hindurch und kam gerade zu der Zeit in der Burg au, als die Vejeuter ein Opfer schlachten wollten. Der Opferfchaner weissagte von ihm: „Wer dieses Thier den Göttern schlachtet, der gewinnt den Sieg." Da drangen die Römer vor, die Priester, flohen, und Tempel und Burg waren in der Feinde Händen. Zugleich erstürmten die Römer von außen her die Wälle und drangen in die Stadt ein. Eine reiche Beute fiel ihnen zu; Camillus hielt einen prächtigen Triumph in Rom, bei dem er auf einem mit vier weißen Rossen bespannten Wagen fuhr. Dieser Uebermuth beleidigte das Volk; noch mehr wurde der Uumuth gegen ihn rege, als er den zehnten Theil der bereits vertheilten Beute zurückforderte, unter dem Vor-

3. Die alte Geschichte - S. 48

1899 - Langensalza : Gressler
48 bis an den Hellespont zog. Hier hatte sich schon früh der Gesang ausgebildet, dazu ausgezeichnete Sänger, von denen außer Orpheus noch Linos und Musäos, welche Griechenland durchzogen, und auf dem Pindos, Parnassos und Helikon ihre Sängerschulen gehabt haben sollen. Daher vielleicht die Sage, daß diese Berge Mufensitze gewesen seien. — Vou des Orpheus herrlichen Tönen sprechen die Dichter mit Entzücken. Wenn er spielte und sang, legten sich schmeichelnd die wilden Tiere zu feinen Füßen nieder, die Gipfel der Bäume neigten sich horchend zu ihm herab, und selbst die sonst unempfindlichen Steine folgten seinen Schritten nach, wie bei Am-phion. Recht rührend schön ist die Mythe von seiner Liebe zu seiner Frau Eurydice. Sie wurde von ihm aufs innigste geliebt; da sank sie, von einer giftigen Schlange gebissen, ins Grab. Orpheus war in dumpfer Verzweiflung; ohne sie vermochte er nicht zu leben; da suchte und fand er den Weg in die Unterwelt an der südlichsten Spitze des Peloponnes. Indem er mit kunstreicher Hand in die goldenen Saiten der Lyra griff, trat er in das düstere Schattenreich, wo sich zum erstenmal Freude und Entzücken verbreitete. Die zu ewigen Strafen Verurteilten horchten auf und vergaßen auf kurze Zeit ihre Pein. Sifyphos hielt ein. den Stein bergan zu wälzen, und fetzte sich auf denselben, den süßen Tönen zu lauschen; Jxions Rad wurde gehemmt; Tantalos vergaß seinen Hunger und Durst, die Danaiden hörten auf zu schöpfen, und alle übrigen Verbrecher ruhten von ihrer Qual. Selbst die scheußlichen Furien vergossen die ersten Thränen sanfter Rührung, und Pluton und Persephone vermochten nicht, dem herrlichen Säuger die Bitte um Zurückgabe feines Weibes abzuschlagen. „Gut!" sprach Pluton; „du sollst sie haben; aber nur, wenn du deine Neugierde zähmst und dich nicht eher nach ihr umstehst, bis du die Oberwelt erreicht hast." Orpheus war entzückt, er versprach alles. Schon war er dem Ende des dunkeln Orkus nahe, schon dämmerten ihm die Strahlen des Sonnenlichts entgegen — da stieg der leise Argwohn in ihm auf, ob sie wohl auch hinter ihm fei. Schnell wandte er den Blick, aber nur um sie verschwinden zu sehen. Er hatte fein Gelübde gebrochen: sie sank in den Orkus zurück und blieb ihm nun unabwendbar

4. Die alte Geschichte - S. 187

1899 - Langensalza : Gressler
187 der Stadt und dem festen Lande war ein ziemlich breiter Meeresarm. Aber sie kannten Alexander nicht. Auf seinen Befehl mußten viele tausend Arbeiter Erde und Steine in das Meer schütten und so einen Damm bis zu der Insel anlegen. Voll Staunen und Schrecken sahen die Einwohner die kühnen Macedonier immer näher herankommen, und nach sieben Monaten waren sie drüben ans der Insel. Nun begann der Sturm; aber Alexanber fand einen Widerstand, wie er ihn nicht erwartet hatte. Die Tyrer standen auf den Mauern. Gefäße mit glühenbem Sande in den Händen, den sie ans die Macebonier hinabschütteten, die auf Leitern heranstiegen. Alexanber ließ mit dem Mauerbrecher gegen die Mauer rennen, um sie einzustürzen. Es war vergebens: beim die Einwohner schwächten jeine Kraft durch vorgehaltene Häute und wollene Decken. Ter hartnäckige Widerstand machte ihn nur noch wütender. Er war überall, wo die Gefahr am größten war, ermunterte bic Sänmcnbcn, brohte den Feigen und hatte enblich die Freube, daß ein Teil der Mauer einstürzte. Über die Trümmer hin kletterten die tapfersten Macebonier hinein und schlugen in der ersten Wut 8000 Tyrer tot; 30000 würden in die Sklaverei geführt. So würden ehemals die Stabte erobert! Nun ging es nach Ägypten, das sich besto leichter unterwarf. Seit der Zeit des Liambyjes hatten die Einwohner die persische Herrschaft nur ungern ertragen und sich manchmal empört. Kein Wunber, daß sie mit Frcubcn Alexanber aufnahmen, der sie von dem persischen Drucke befreite. In Memphis würden kostbare Spiele gefeiert; ba-bei opferte man den ägyptischen Göttern znm Danke dafür, daß die Eroberung so schnell von statten gegangen war. In Ägypten legte Alexanber auch den Grnnb zu einer neuen Stadt, die er nach sich Alexandria nannte. Sie sollte den Untergang von Tyrns wieber gut machen. Wirklich war sie auch schon zwanzig Jahre nach ihrer Anlegung eine blühenbe Stadt. Ihre Lage am mittelläubijcheu Meere machte sie balb zu einem Hauptsitze des Hanbels. Später würde sie auch Sitz der Gelehrsamkeit und blühte viele Jahrhuuberte hiuburch Durch Handel und Wissenschaft.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 338

1863 - Essen : Bädeker
338 36. Californien, das neue Goldland. An der Westgrenze der vereinigten Staaten liegt am stillen Ocean das bisher wenig bekannte Land Californien. Von seinen Bergen strömt der Sacramento, der einzige schiffbare Strom, und mündet in eine Bai, welche eine der größten und sichersten Häfen der Welt ist. An dieser Bai liegt San-Francisco, der Hauptort des Landes. Die fruchtbare Umgegend erzeugt einen ungeheuren Reich- thum von Getreide und Bauholz und bietet üppige Weideplätze für Viehheerden. Das Klima ist nur an den Küstenlandschaften schön und gesund. In dieses Land kam vor einigen Jahren ein Schweizer, Namens Sutter, der bis zum Jahre 1830 Hauptmann bei der Schweizergarde des Königs von Frank- reich gewesen war. Des Soldatenlebens müde, hatte er diese unbekannte und menschenarme Gegend am Weltmeere aufgesucht, um hier in stiller Zurückgezogen- hett vom Ackerbau zu leben. An einem Nebenflüsse des Sacramento siedelte er sich an. Im Jahre 1648 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ließ das ab- geschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erwettere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sie auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde 'die Sache bekannt und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrikt zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Brette, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Gold- lande zu; die Arbeiter liefen vom Zelde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Orter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Aork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganze Karawanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Pfd. geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*); Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus,wurde augenblicklich für 1000 Dollars monatlich vermuthet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in J/4 Stunde aus einer Felsenritze 2% Pst>- Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Pfd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren oer leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Gold- sand legen sie auf ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mtt einem Blasebalg weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber *j Gin Dollar — 1 Thlr. 13 Sgr = 2 Gld. 30 ffrj.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1853 - Essen : Bädeker
341 blättert und zerstört. Doch auch selbst beim Zerstören zeigen sich die Thiere erhaltend, indem sie der maßlosen Üppigkeit des Pflanzen- wachsthums Schranken setzen, der übergroßen Vermehrung einzelner Arten unter ihnen Einhalt thun, und so das Gleichgewicht wieder herstellen. Wichtig werden die Thiere besonders dem Menschen. Sie sind seine Gefährten und Arbeitsgehülfen, sie fördern ihn schneller und be- quemer von einem Orte zum andern, sie stehen ihm in der Jagd und Verfolgung ihres Gleichen bei; sie düngen ihm seine Felder, spenden ihm Nahrung und Kleidung, bewachen ihn und gewähren ihm Schutz und Sicherheit vor Feinden, ergötzen ihn durch Gesang und Wohlge- stalt, erfreuen ihn oft durch treue Anhänglichkeit. Er nimmt sie in sein Haus, zähmt sie, sucht sie durch Veredelung sich noch nützlicher zu machen und sammelt sie in Heerden um sich-. Dagegen verdrängt er und rottet die schädlichen unter ihnen aus, besonders jene, die wider seinen Willen sich an und in seine Wohnungen drängen. So gebietet der Mensch über die Thiere im lebenden Zustande; doch er gebraucht auch die von ihnen dargebotenen Stoffe oder eignet sich dieselben an, indem er sie tödtet, und benutzt so vieles, was von ihnen herkommt, als Nahrungs-, Kleidungs-, Arznei-, Färbe-, Leucht- und Fabrikstoffe — z. 23.? — U. Grundstoffe (Elemente), Haupt- Kräfte und Erscheinungen der Natnr. Das Wasser. Ohne das Wasser würde gar bald die ganze Oberfläche der Erde zu einer Einöde werden, gleich den afrikanischen Wüsten in der dürren Zeit des Jahres; ohne dasselbe würden alle Gewächse verdorren und alle Thiere dahinsterben. Aber das Wasser der Erde strömt in den Flüssen und Bächen hinab zum Meere, steigt von da, nach kurzem Ver- weilen, als Dunst oder Dampf hinauf in die Luft, träufelt als Thau, ergießt sich als Regen über das dürstende Land, oder fällt als Schnee und Hagel zur Erde, sammelt sich auf dem kühlen Gebirge oder auf dem waldigen Hügel zum Quell oder Bach, und rinnt, indem es seine nährenden Gaben rings umher vertheilt, von neuem hinab zur Tiefe. Das Wasser folgt dem Bergmann nach in seine Gruben, wie dem Krystallgräber auf seine kahlen Berghöhen; denn ebenso wie die Luft ins Wasser eindringt und in dieses sich versenkt, so drängt sich das Wasser in luftiger Gestalt in die Atmosphäre ein und giebt den Alpenpflanzen und Moosen des Hochgebirges in solcher Fülle zu trinken, daß kaum die Mittagssonne die perlenden Tropfen hinwegnimmt. Nur

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 31

1853 - Essen : Bädeker
31 in Leinen-, Tuch-, Seiden- und Baumwollenzeug oder in Kattunfabriken; endlich die K ü n st l e r, nämlich Gold- und Silberarbeiter, Metallgießer, Maler, Zeichner, Kupferstecher, Lithographen, Bildhauer, Baumeister, Maschinenbauer u. s. w. Sie alle heißen Gew erbt reib ende und diejenigen Produkte, die sie durch ihre Arbeiten hervorbringen, sind Kunsterzeugnisse oder Kunstprodukte. — Mit dem Verkaufe der Natur- und Kunstprodukte aber beschäftigen sich die Kauf- und Handelsleute, welche auch zu den Gewerbetreibenden gehören.— Während also die Einen in Feld, Flur und Wald, im Wasser oder gar im Schooße der Erde thätig sind, die Naturprodukte zu gewinnen — und während die Andern in ihren Werk- oder Fabrikstätten beschäftigt sind, diese Produkte durch den Fleiß und die Kunst ihrer Hand zu verarbeiten, sind die Kauf- und Handelsleute rastlos bemüht, mit den gefertigten Waaren Handel zu treiben und sie zu diesem Zwecke von einem Orte zum andern zu schaffen. Dieses geschieht zu Wasser durch die Schiff- fahrt und zu Lande auf Landstraßen und Eisenbahnen. Eine Ma- schine, Lokomotive genannt, eilt auf den Schienen der Eisenbahn dahin, wie ein Vogel in der Luft und zieht eine lange Reihe von Wagen hinter sich her. Sie wird durch Wasserdampf bewegt, den man unter- wegs durch ein wohl unterhaltenes Feuer fort und fort erzeugt. — Die Wasser- und Landstraßen so wie die Eisenbahnen verbinden die enfferntesten Theile des Staates mit einander, und die an den Ufern und Mündungen der Flüsse oder an den Landstraßen und Eisenbahnen gelegenen großen Städte treiben gewöhnlich bedeutenden Handel. Die Haupthandelsplätze des Staates sind: Köln, Elberfeld, Aachen, Magdeburg, Berlin, Frankfurt, Breslau, Stettin, Danzig und Königsberg. Im Handel wird überall im Staate nach Tha- lern, Silbergroschen und Pfennigen gerechnet und außer dem Gelde in Kupfer und Silber ist auch Gold- (Friedrichsd'or) und viel Papiergeld in Umlauf. Das Letztere nutzt sich zwar leicht ab, kann aber von Reisenden leicht fortgebracht werden und ist für Kaufleute ein bequemes Zahlungsmittel, da ein kleines Papier von 1, 5, 50, ja 100 Thalern leicht in einem Briefe weiter geschickt werden kann. Denn ein wichtiges Beförderungsmittel für Handel und Verkehr sind noch die Postwagen, welche nach allen Richtungen hin mit Geld- sendungen, Briefen, Paketen und Reisenden das Land durcheilen. — Ja, überall ist reges Leben, überall ist man bemüht, durch Arbeit, durch Gewerbe und Handel das nöthige Geld zu verdienen zur Be- schaffung von Nahrung, Kleidung und Wohnung, und der Nähr- stand ist es also, der ganz besonders für die leiblichen Bedürf- nisse des Menschen sorgt. Aber der Mensch hat nicht allein leibliche, er hat auch geistige Bedürfnisse; die Kräfte seines Geistes sollen in seiner Jugend geweckt, geübt und ausgebildet werden, und diejenigen Personen, welche "für die Ausbildung der Geisteskräfte der Jugend im Staate sorgen, bilden den

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 375

1853 - Essen : Bädeker
375 an eine unermeßliche Eis- und Schneedecke kommen, sondern es findet auch in senkrechter Richtung gleicherweise eine Wärmeabnahme aus der Tiefe nach der Höhe statt. Schon auf einem Kirchthurme ist es im Sommer kühler als unten auf der Erde; noch mehr aber mer- ken wir die Wärmeabnahme, wenn wir auf hohe Berge steigen: hier weht beständig, selbst an den wärmsten Tagen, eine kühle Luft. Auf Hochgebirgen ist es aber so kalt, daß deren Scheitel mit einer Decke ewigen Eises und Schnees bekleidet sind. Diese Gegend nennt man die Schneeregion, und die untere Linie derselben die Schneelinie. Unter dem Äquator ist dieselbe ungefähr 15,000 Fuß über dem Mee- resspiegel — in Deutschland 5 bis 8000 Fuß — unter den Polar- kreisen etwas über 2000 Fuß. Woher kommt diese große Verschieden- heit in der Höhe der Schneelinie? — Der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt bestieg den Chimborasso bis auf 16,000 Fuß Höhe. Da quoll ihm Blut aus Augen, Lippen und Zahnfieisch. Am Fuße des Berges war die Luft 22 Grad (22 O) erwärmt, in einer Höhe von 3000 Fuß (') nur I6v20/ bei 6000' Höhe I4y20, bei 9000' Höhe noch 11°, bei 12,000' nur noch 8v20, bei 15,000' nur l1/^0. — 3. Die Strömungen im Meere. Zwischen den Wendekreisen des großen Oceans, des atlan- tischen und des indischen Meeres fluthet in umwandelbarer Richtung, der Achsendrehung der Erde entgegen, das Meer gleich einem unaufhörlichen Strome von Osten nach Westen. Wie ein Riesenfluß, dessen Ufer aber wiederum Meerwasser ist, bewegt es sich in dem großen Ocean in schwacher leiser Strömung von der stei- len Westküste Chtli's und Peru's, die daher auch nirgends tiefe Einschnitte bietet, bis sich ihm in den südindischen Inseln die ersten Hindernisse entgegenstellen. Mit Gewalt stürzt es nun an die östliche Küste Astens, die, in ihren reichen Busen die Spuren seiner Kraft zeigt, durchströmt die engen und daher so gefährlichen Straßen zwischen Neuholland und Neuguinea, zwischen Borneo, Celebes und Java, welche Länder alle unter dem Wasser durch Granitdämme mit einander in Verbindung stehen und einen starken Wall für Asiens Festland bilden, braus't dann auf Ceylon und Madagaskar zu, wo es schon manches schöne, reichbeladene Schiff auf Klippen und Sandbänke führte. An Afrikas Küste theilt sich der Strom. Während der eine Theil das Kap der guten Hoff- nung umfluthet, stürzt der andere auf das rothe Meer. Nicht umsonst führt die Eingangsstraße zu demselben den Namen „Thränen- pforte", nicht umsonst warnt das Kap „Hüte dich" den Schiffer, der das rothe Meer verlassen will. Gar oft wird er drei- bis vier- mal in dasselbe hinein geworfen, ehe es ihm gelingt, das durch eine Insel getheilte, hafenlose Thor der Thränen zu durchschiffen. Wäh-

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 338

1864 - Essen : Bädeker
338 36. Californici,, das neue Goldland. An der Westgrenze der vereinigten Staaten liegt am stillen Ocean das bisher wenig bekannte Land Kalifornien. Von seinen Bergen strömt der Sacramento, der einzige schiffbare Strom, und mündet in eine Bai, welche eine der größten und sichersten Häfen der Welt ist. An dieser Bai liegt San-Francisco, der Hauptort des Landes. Die fruchtbare Umgegend erzeugt einen ungeheuren Reich- thum von Getreide und Bauholz und bietet üppige Weideplätze für Viehheerden. Das Klima ist nur an den Küstenlandschaften schön und gesund. In dieses Land kam vor einigen Jahren ein Schweizer, Namens Sutter, der bis zum Jahre 1830 Hauptmann bei der Schweizergarde des Königs von Frank- reich gewesen war. Des Soldatcnlebens müde, hatte er diese unbekannte und menschenarme Gegend am Weltmeere aufgesucht, um hier in stiller Zurückgezogen- heit vom Ackerbau zu leben. An einem Nebenflüsse des Sacramento siedelte er sich an. Im Jahre 1848 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ^ieß das ab- geschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erweitere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sic auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde die Sache bekannt und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrikt zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Breite, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Gold- lande zu; die Arbeiter liefen vom Telde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Orter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Aork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganze Karawanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Psd. geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*); Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus,wurde augenblicklich für 1000 Dollars monatlich vermiethet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in 1/i ötunbe aus einer Fclsenritze 2vr Psd. Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Psd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren der leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Gold- sand legen sie auf ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mit einem Blasebalg weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber *) (Sin Dollar — i Thlr. 13 Sgr. =» 2 ffift. "O ñrz.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 19

1864 - Essen : Bädeker
19 Der Boden der Oberpfalz ist durch den Fleiß der Bewohner wohl angebaut und bringt die gewöhnlichen Produkte des Ackerbaues hervor; an der Donau wächst auch etwas Wein. An Mineralien liefert der Boden sehr vieles und gutes Eisen, auch etwas Blei. Der Bergbau und das Hüttenwesen bringen zahlreichen Men- schen ihren Lebensunterhalt. Die Hauptstadt des Kreises und der Sitz eines katholischen Bischofs ist Regensburg an der Donau. Regensburg liegt in einer der schönsten und' fruchtbarsten Gegenden Deutschlands. Die Stadt mit ihren 28,000 Einwohnern besitzt viele Fabriken, treibt bedeutenden Schiffbau, Schifffahrt und lebhaften Handel. Schöne, schattige Alleen und Gartenanlagen umschließen den südlichen Theil der Stadt. Hier erhebt sich das Monument Kepplers, der 1630 starb. Unter den Gebäuden behauptet die erste Stelle der herrliche Dom, dessen An- blick von Außen Ehrfurcht und Staunen und von Innen heilige An- dacht einflößt. Regensburg war in der Vorzeit die Residenz der deutschen Kaiser und der bayerischen Herzoge und bis 1806 Sitz der deutschen Reichsversammlung. In Regensburg residirt der Fürst von Thurn und Taxis, dessen Vorfahren die Posteinrichtung zuerst in Ausführung gebracht und zum Danke dafür das Recht erhalten haben, in den deutschen Staaten die Posten auf ihre eigene Rechnung verwalten zu lassen; einige Staaten haben dieses Recht durch Ent- schädigung abgelöst. — Von Regensburg östlich auf einem Hügel des linken Donauufers bei Donaustauf erhebt sich der Riesenbau der ma- jestätischen Walhalla, ein Werk König Ludwig I. In diesem Tem- pel deutscher Ehre sind nach Auswahl des königlichen Bauherrn die Büsten jener deutschen Männer und Frauen aufgestellt, die sich um das Wohl des Vaterlandes ganz besonders verdient gemacht haben. — Andere bemerkenswerthe Städte dieses Kreises sind: Amberg an der Vils, mit 11,000 Einwohnern, ist der Sitz des Appellations- gerichts;» Sulzbach und Neumarkt. 16. Die Walhalla bei Regensburg. So wie man den Flecken Donaustauf verläßt, liegt die Walhalla auf eichenumrauschtem Berge nahe vor. In dieser Nähe macht der großartige Bau mit seinem kolosialen Unterbau einen mächtigen Ein- druck. Dieser Unterbau besteht aus über einander ruhenden Terrassen, die durch Doppeltreppen unter sich verbunden sind und allmählich bis zur Höhe des Berges aufsteigen. Von den Absätzen der Treppe hat man die herrlichsten Aussichten auf den Donaustrom und das Land bis zu den fernen, nur wie dämmernde Schatten aufsteigenden bayeri- schen Alpen. Auf der zweiten Terraffe führt eine Thür in's Innere des Unterbaues, wo die für unser nordisches Klima nicht zu umgehenden Vorrichtungen zur Heizung während der Wintermonate angebracht sind. Der Bau dieses unstreitig großartigsten deutschen National- tempels besteht auf den schmalen Seiten aus je 8, auf den langen 2*
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