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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 34

1863 - Essen : Bädeker
34 Schifffahrt, durch mehrere Eisenbahnen und viele Kunststraßen mit nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Ver- bindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark besuchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtenteils finster und altmodisch, von Außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. ,Bemerkenswerth ist noch der Wollmarkt in Breslau, welcher im Anfang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, die nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, er- scheinen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt. doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 18,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz — Liegnih — Grüneberg — Brieg — und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau — Peterswal- dau — und Langen-Bilau; endlich die Festungen: Glogau — Schweidnitz — Glatz — Stlberberg — Cosel — und Neiße. Evangelische Lehrer-Seminare befinden sich in Bunzlau, Mün- sterberg und Steinau, katholische in Breslau, Glogau und Peiskretscham. 23\ Das Rieserrgebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Ge- hänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Uber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur nock- lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man.einige derselben auch im Winter

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 39

1863 - Essen : Bädeker
39 2. Die Oberfläche des Bodens im Staate ist sehr verschieden. In der Rheinprovinz erheben sich zu Leiden Seiten des sie durchströ- menden Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren, zahlreich mit Reben bepflanzten Abhängen und waldgekrönten Rücken. So im Süden von der Mosel der Hunsrück, im Norden desselben das un- sruchtbare Eifelgebirge und nordwestlich von demselben das hohe Veen; auf dem rechten Rheinufer dagegen das malerische Siebengebirge mit dem Drachenfels, während nördlicher — in der Provinz Westpha- len — ein Theil des Wefterwaldes, das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge, der Haarstrang, das Wesergebirge und der Luchenreiche teutoburger Wald die Grenze des Gebirgslandes im Nordwesten bilden. Doch diese rheinisch -westphälischen Gebirge kommen am Höhe denen im östlichen Theile des Staates bei weitem nicht gleich. Denn hier erheben sich an der westlichen Grenze der Provinz Sachsen das Harzgebirge mit dem 3500 Fuß hohen Brocken, und an der südwestlichen Grenze Schlesiens das Riesengebirge mit der 5000 Fuß hohen Schneekoppe. — Von den rheinisch-westphälischen Gebirgen aus flacht sich der Boden allmählich nach Nordwesten zur Ebene ab, die wieder einen mannigfachen Anblick darbietet, je nachdem fruchtbares Ackerlñnd, Wiesen, Sandflächen, Wälder und Büsche, Laub- und Nadelhölzer miteinander abwechseln, und Bäche und Flüsse die Gegend verschönern. — Nördlich von den Gebirgen Schlesiens und östlich vom Harzgebirge zieht sich eine weite, breite Ebene, im Süden mit fruchtbaren Feldern beginnend, sodann aber in der Provinz Bran- denburg in magern Sandboden übergehend, durch die Provinzen Pom- mern und Preußen hin bis zu dem Gestade der Ostsee. Man sieht es dem Boden mit seinen vielen Landseen auf den ersten Blick an, daß es flicht immer so war, und daß da, wo jetzt Dörfer und Städte stehen^ und fleißige Menschen der Erde nur mit Mühe, durch Fleiß und Betriebsamkeit die spärlichen Ernten abzugewinnen streben, einst die Meereswogen dahinbraus'ten, die nur allmählich nach Norden zurückgetreten sein mögen, jene Massen Sand auf der Oberfläche und den Bernstein in der Tiefe zurücklassend; denn dieser wird nicht allein aus der Ostsee gefischt, sondern auch an der Küste in der Erde gefunden. Neben und unter diesen Sandgegenden sind aber auch gar manche Strecken des Staates von außerordentlicher Fruchtbarkeit, wie die Niederungen des Riemens und der Weichsel; die Warthe- und Oderbrüche in der Mark; die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder in Schlesien; die güldene Au bei Nordhausen in der Provinz Sachsen, die Soester Börde in Westpyalen und der nordwestliche Theil der Rheinprovinz. 3. In diesen Gegenden, mit ihren herrlichen Ackerfeldern, Wiesen und Gärten, deren Fruchtbarkeit durch den Fleiß der Bewohner fort und fort erhöht wird, ist die Pferde-, Rindvieh-, Schweine- und Schafzucht sehr bedeutend, und da auch die Wälder reich an Wild sind, so liefert das Thier- und Pflanzenreich im Ganzen mehr, als

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 61

1863 - Essen : Bädeker
61 Die Bewohner Sachsens bekennen sich, mit Ausnahme von 40,000 Kacholiken, zur evangelischen Kirche; die königliche Familie ist katholisch. 36. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umsaßt den größten und volkreichsten Theil des Königreichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren Flüsse des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- waarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt re., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt u. s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töchter am Klöp- pelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Bergknappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten flieht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pstrsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit H o lz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten Gegenden nicht selten die Anstrengungen des Landmannes. Der Felder bester Segen sind Hafer, Lein und Erdäpfel. Letztere, welche man vor etwa hundert Jahren statt Butter zum Brode aß, vertreten jetzt nicht selten des letzteren Stelle, und sind die wahre Brodfrucht des Erzgebirges, woran der Arme den größten Theil des Jahres hängt: die Frucht, die oft nur mit Salz, seltener mit Butter oder Leinöl, sein Morgen-, Mittag- und Abendbrod giebt. Gar oft zählt man sie den Kindern wie Leckerbissen zu, und sich daran satt essen zu können, ist mancher Familie wahre Erquickung. — Ohne Getreidezufuhr aus Böhmen und den anstoßenden Provinzen würde der arme Erzgebirger oft hungern müssen, obschon er mit unglaublicher Anstrengung, gleich dem Tyroler und Schweizer, der Erde gleichsam abzuzwingen sucht, was sie ihm versagt. Halbe Stunden weit trägt er in Körben guten Boden und Dünger auf nackte Felsen, wo nicht selten ein Platzregen ihn wegschwemmt. Bergabhänge bepflügt er, die der Niederländer kaum beklettern kann. Gras mäht er auf Höhen, wo ein Fehltritt

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 52

1853 - Essen : Bädeker
52 lohnender Beschäftigung, und tritt dazu noch Theurung ein; so entsteht große Noth, oft noch größere, als unter den Webern in den schlesischen Gebirgsgegenden. — Das ebnere Land an der Elbe und in der Gegend von Leipzig ist dagegen fruchtbar und versorgt größtentheils jene bergigen Gegenden mit seinen Erzeugnissen. Reiche Schätze sind in den Gebirgen Sachsens verborgen, weshalb zahllose Bergwerke nach allen Richtungen dieselben durchlöchern. Die reichen Silb ergruben bei Freiberg, Schneeberg und Annaberg waren schon in frü- herer Zeit bekannt. Die Hauptstadt des Landes ist Dresden, an beiden Seiten der Elbe, über welche hier eine herrliche, steinerne Brücke führt. Die Stadt Dresden hat zwar nur 70,000 Einwohner, ist aber doch sehr sehens- werth, nicht allein wegen ihrer berühmten Bildergallerie und anderer reichen Sammlungen von Kunstsachen, sondern auch wegen der Natur- schönheiten in ihrer Nähe. Denn an Leiden Ufern der Elbe hinauf nach Böhmen zieht sich die sogenannte sächsische Schweiz, ein Sand- steingebirge mit reizenden Fernsichten, freundlichen Thälern, fürchterlichen Schluchten und Abgründen, welche im Kleinen ein Bild von den Alpen in der Schweiz geben. In Hinsicht der Bevölkerung ist Leipzig (50,000 Einw.) die zweite Stadt in Sachsen; als Handelsstadt aber ist sie die erste Stadt Sachsens und eine der bedeutendsten Städte Deutschlands. Ihre Messe, besonders.-die Ostermesse, wird oft von 10,000 Käufern und Verkäufern besucht. In den Häusern, Gewölben und Buden beschäftigt sich die wogende Menschenmenge mit Kauf und Verkauf von Waaren und Fabrikaten aller Art. Über 500 Buchhändler, nicht allein aus Deutschland, sondern auch aus andern Ländern, führt die Ostermesse nach Leipzig, wo sie ihre Buch-Niederlage und ihre Geschäftsführer ha- den, und sich auf der schönen Buchhändlerbörse versammeln und mit einander abrechnen. In Leipzig selbst wohnen allein an 120 Buch- händler, und es erscheint wohl nirgends ein Buch, welches nicht hier zu haben wäre oder von hier verschrieben werden könnte. Von Leipzig nach Dresden führt eine Eisenbahn, welche zu den befahrendsten in Deutschland gehört. Leipzig ist auch in der Kriegsgeschichte merkwürdig, denn wer hätte nicht schon von der großen Völkerschlacht bei Leipzig am 16., 18. und 19. Oktober 1813 gehört! — 40* Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umfaßt den größten und volkreichsten Theil des Königreichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größe- ren Flüsse mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsi- schen Bergbaues und der Bergsabrikcn, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schaafwolleinveberei und Holzwaarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde;

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 172

1853 - Essen : Bädeker
172 der auf ihm entsprungenen Donau nach Schwaben und begleitet unter dem Namen rauhe Alp den Neckar auf seinem Lause gegen den Rhein. Seinen Namen hat der Schwarzwald von den düstern, meist Nadelholz-Wäldern, die seine höchsten Gipfel und Flächen be- decken, während in den Thälern, an den Bächen nach dem Bodensee und dem Rheine hin Acker-, Obst- und sogar Weinbau gut ge- deiht. — Jenseits des Neckars setzt der Odenwald das Gebirge fort bis in die Nähe des Mains. Seine Berge erreichen jedoch nicht die Höhe des Schwarzwaldes, und auf ihnen herrschen die freundlichen Laubhölzer, besonders die schönen Buchenwälder. Nach der Ebene des Rheines hin ist der Odenwald durch eine Reihe Bergkegel, wie nach einer Schnur gesetzt, scharf abgeschnitten. Darum heißt die darunter laufende Landstraße die Bergstraße. Dort zwischen Heidelberg und Darmstadt ist eine herrliche Gegend, reich an Getreide, Wein, Mandeln, Kastanien und Pfirsichen. — Weiter nördlich, in der Ecke zwischen dem Main- und Rheiuthale liegt der Taunus, ein an Naturschönheiten und Mineralquellen sehr reiches Gebirge, welches sich über ganz Nassau verbreitet, bis es sich an den Westerwald anschließt. Dem Taunus gegenüber finden wir auf dem linken Rhein- ufer den Hundsrück und nördlich hiervon das unfruchtbare Eifel- gebirge und das hohe Veen. Und wenn auch auf der rechten Rhein- seite der Westerwald in Norden mit den öden Gebirgen Westphaleus zusammenhängt, so schickt er doch auch eine schöne Gruppe von Bergen, das Siebengebirge M Bonn, nach dem Rheine hin. — Folgen wir nun in Osten dem Lause der Elbe, so finden wir zuerst die Böhmen einschließenden Gebirge. Das höchste von diesen, auf welchen auch die Elbe entspringt, ist das Riesengebirge, welches nächst den Alpen die höchsten Gipfel (Schneekoppe 5000i gen Himmel sendet, die aber nur mit schlechtem Gehölz bewachsen sind. — Auf dem linken Elbufer, jedoch in ziemlicher Entfernung sehen wir hier den Böhmerwald (4000i und dort das Fichtelgebirge (34000, durch welche Böh- men von Baiern getrennt wird. Das Fichtelgebirge sendet nach drei Stroingebieten und vier Himmelsgegenden nicht unbedeutende Flüsse aus, nämlich nach Süden die Raab zur Donau, nach Osten die Eger, nach Norden die Saale zur Elbe und nach Westen den Main zum Rheine, so daß der Main gleichsam von Osten nach Westen die Grenze zwischen Süd- und Norddeutschland bildet. In Norden wird Böhmen durch das Erzgebirge (3900 0 verschlossen. Es ver- kündet durch seinen Namen schon, daß in seinem Innern die bedeutend- sten Erze: Silber und vieles andere Metall sich befinden. Gleichsam im Mittelpunkte von Deutschland, zwischen Elbe, Rhein und Main finden wir verschiedene unter sich zusammenhangende Gebirge, als den Thüringerwald, meistens mit Nadelholz bewachsen. Weiter hinab am Main folgt die Rhön, der Vogelsberg, der Spessart, holz- reiche Gebirge, welche das fruchtbare Franken von dem alten Hessen

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 24

1853 - Essen : Bädeker
24 mit.nahen und fernen Orten nach allen Richtungen hin in Verbindung. Neben Handel und Fabriken besitzt Breslau auch noch eine stark be- suchte Universität. Im Innern ist die Stadt größtentheils finster und altmodisch, von außen machen jedoch die hohen Häuser und die vielen Kirchen einen guten Eindruck. Freilich sind die Thürme des Domes theils nicht vollendet, theils beschädigt, doch fällt das kupferne Dach dieses großen Gebäudes als eine Merkwürdigkeit auf. Bemerkenswerth ist noch der Wollmar kt in Breslau, welcher im Aistang des Monats Juni jeden Jahres beginnt und 3 bis 4 Wochen dauert. 30 bis 40,000 Centner Wolle werden dahingebracht und auf einem öffentlichen Platze unter Zelten oder in nahen Häusern zum Verkaufe ausgeboten. Als Käufer finden sich Leute aus den fernsten Gegenden ein. Dazu nun die zahlreichen Verkäufer, welche oft schon acht Tage früher mit ihren Fuhrwerken eintreffen. Außer den Guts- besitzern, welche nicht selten von Weib und Kind begleitet sind, erschei- nen Schäfer, Schafknechte, Tuchfabrikanten und Wollhändler, welche die Wolle im Kleinen aufkaufen und im Großen wieder verkaufen. Daran schließen sich noch eine Menge Leute, welche mit den Fremden andere Geschäfte abzumachen haben, oder es fehlt auch nicht an Schau- lustigen; denn für Veranstaltungen zum Vergnügen ist reichlich gesorgt. Alle Wirthshäuser sind überfüllt, viele Wohnungen zu hohen Preisen vermiethet, und das Leben auf den Straßen ist während des Marktes wahrhaft betäubend. Weniger bedeutend ist der Herbstwollmarkt, doch werden auch dann Hunderttausende von Thalern umgeschlagen. Von den vielen Städten Schlesiens können hier nur noch erwähnt werden: Görlitz mit 13,000 Einwohnern, nächst Breslau die größte Stadt der Provinz, Liegnitz, Grüneberg, Brieg und Oppeln; ferner die großen Fabrikdörfer: Peilau und Peterswaldau mit 5000 und Langen-Bilau mit 10,000 Einwohnern; endlich die Fe- stungen Glogau, Schweidnitz, Glatz und Silberberg.^ 23. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Ueber der Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogel- beerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohlriechendes Veilchenmoos. Dörfer giebt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Senn- hütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch iin Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1864 - Essen : Bädeker
13 g-nuß herrscht dabei allerwärts; an allen Enden ertönt muntere Musik; große Vogel- und Scheibenschießen mit Büchsen und Pistolen, Bolz- und Armbrustschießen, Stoßbahnen und eigentliche Kugelbahnen, Tanz und Gesang, Zelte und Buden mit Speisen und Getränken vereinigen sich, zum Genusse der verschiedensten Art einladend. Ein zweites Pferderennen und am Abend ein prächtiges Feuerwerk macht am letzten Tage dem Feste ein Ende._______________ Wie gross ist Oberbayern? — Wie viel Einwohner hat es? — Wie heisst der Hauptstrom des Kreises? — Wie seine Nebenflüsse? — Wie ist der Boden im Norden und wie im Süden beschaffen? — Nennt die Erwerbs- quellen des Kreises! — Wie heisst die Hauptstadt des Kreises? — Wie viele Einwohner zählt sie? — Nennt andere wichtige Städte t — Zeichnet den Kreis Oberbayern auf die Tafel 1 — Beschreibet diesen Kreis l — 10. Kreis Niederbayern. Niederbayern liegt zu beiden Seiten der Donau, welche der Haupt- fluß des Kreises ist und denselben von Westen nach Osten durchfließt. Die Donau nimmt auf dem rechten Ufer die kleine Laber, die Isar, die Vils und den Inn, und auf dem linken Ufer die Altmühl, die schwarze Laber, den Regen und die Ilz auf. — Der Bodengestalt nach gehört Niederbayern im Norden zum Berglande, der südliche Theil dagegen ist größtentheils eben und wird nur von niedrigen Berg- und Hügelgruppen durchzogen, zwischen welchen sich äußerst rei- zende und fruchtbare Thäler ausbreiten. Im Norden liegt der Böh- mer-Wald und der bayerische Wald. Der Böhmerwald zieht sich längs der bayerisch-böhmischen Grenze hin und enthält viele hohe Punkte, so den Dreisessel, den Lusen, den Arber, auf welchem sich ein kleiner See befindet rc. rc. Der bayerische Wald zieht sich zwischen der Donau und dem Regen als Wasserscheide hin. — Der Boden Niederbayerns ist im Allgemeinen sehr fruchtbar. Es gibt hier Getreide aller Art im Ueberfluß, ferner sehr viel Hopfen, Obst, Hanf und vorzüglich guten Flachs, auch etwas Wein; im Böhmerwald viel Wildpret; im Regen und der Ilz Perl- muscheln; schönes Rindvieh und vortreffliche Pferde; Stein- kohlen, Eisen, Porzellan- und Schmelztiegel-Erde. — Die Bewohner beschäftigen sich größtentheils mit Ackerbau. Handel und Gewerbe werden hier nicht besonders schwunghaft betrieben. — Die Größe Niederbayerns beträgt 195 Quadrat-Meilen, die Ein- wohnerzahl 575,000. Landshut, an der Isar, mit 12,000 Einwohnern, ist die Hauptstadt des Kreises. Zu den Merkwürdigkeiten der Stadt gehören: die imposant königl. Burg Trausnitz, bekannt durch die Hochzeit Georg des Reicher 1475, das ehemalige Universitätsgebäude und die Pfarrkirch zu St. Martin mit ihrem himmelanstrebenden Thurme, 436 Fuß hoch. Außer Landshut gehören zu den bedeutendsten Städten Nieder

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 50

1864 - Essen : Bädeker
50 Einst hatt' ein Schneider große Pein: Der Staatsrock sollte fertig sein; Warf hin das Zeug und legte sich Hin auf das Obr und pflegte sich. Da schlüpften sie frisch In den Schneidertisch; Und schnitten und rückten Und nähten und flickten, Und faßten Und paßten Und strichen und guckten Und zupften und ruckten. Und eh' mein Schneiderlein erwacht: War Bürgermeisters Rock bereits ge- macht. Neugierig war des Schneiders Weib, Und macht sich diesen Zeitvertreib: «streut Erbsen hin die ganze Nacht; Die Heinzelmännchen kommen sacht'; Eins fährt nun aus, Schlägt hin im Haus, Die gleiten von Stufen Und plumpen in Kufen, Die fallen Mit Schallen, Die lärmen und schreien Und vermaledeien! Sie springt hinunter auf den Schall Mit Licht: husch, husch, husch, husch! — verschwinden all'! O weh', nun sind sie alle fort, Und keines ist mehr hier am Ort! Man kann nicht mehr wie sonsten ruh'n Man muß nun alles selber thun! Ein jeder muß fein Selbst fleißig sein, Und kratzen und schaben Und rennen und traben Und schniegeln Und bügeln Und klopfen und hacken Und kochen und backen. Ach, daß es noch wie damals wär'! Doch kommt die schöne Zeit nicht wie- der her! (Kopisch.) 29 d. Das Riesengebirge. Die Kuppen des Riesengebirges sind ganz kahl, und die Gehänge und niederen Joche tragen meistens Nadelholz. Überder Höhe von 3600 Fuß wächst nur noch eine kleine Strecke hinauf die Zwergkiefer, das niedere Knieholz, aus welchem man in Schlesien allerlei niedliche Sachen verfertigt. Nur vereinzelt zeigt sich hier und da noch der Vogelbeerbaum (Eberesche). Auf den höchsten Punkten finden sich nur noch lange Flechten (Teufelsbart), isländisches Moos und wohl- riechendes Veilchenmoos. Dörfer gibt es im eigentlichen Riesengebirge nicht, aber viele zerstreute Wohnungen, Bauden genannt, gleich den Sennhütten auf den Alpen, nur daß man einige derselben auch im Winter bewohnt (Winterbauden). Man zählt deren wohl an 3000, deren Bewohner Rindvieh- und Ziegenzucht treiben und gegen 20,000 Kühe und 12,000 Ziegen halten. Diese Bauden sind von Holz, auf einer steinernen Grundlage erbaut, welche eine Klafter hoch über den Boden hervorragt. Der Eingang ist durch das überhängende Dach vor dem Wetter geschützt; die Wohnstube, mit einem großen Kachelofen, einigen Tischen und Bänken ausgestattet, ist geräumig, da- neben eine Kammer, und gegenüber, durch Hausflur und Küche getrennt, befindet sich der Stall. Das Dach ist mit Schindeln bedeckt und reicht bet den an Bergabhängen stehenden Bauden an der Hinterseite bis auf den Boden hinab; unter demselben ist der Futtervorrath und zu- weilen die Schlafstelle für einen Theil der Familie oder der Gäste. Der Reisende findet darin eine gute Herberge.

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 61

1864 - Essen : Bädeker
61 Die Bewohner Sachsens bekennen sich, mit Ausnahme von 40,000 Katholiken, zur evangelischen Kirche; die königliche Familie ist katholisch. 36. Das Erzgebirge. Das Erzgebirge umfaßt den größten und volkreichsten Theil des Kön greichs Sachsen. Dort erheben sich die meisten und höchsten Berge, dort sind die größten Waldungen, dort ist der Born der meisten größeren Flüsie des Landes mit Ausnahme der Elbe, dort ist das Vaterland des sächsischen Bergbaues, der Fabriken, des Klöppelwesens, zum Theil auch der Baum- und Schafwollenweberei und Holz- aarenarbeiten, dort ist der größte Reichthum in und oft die größte Armuth über der Erde; denn während man oben klöppelt, spinnt, webt rc.., wird in und unter der Erde geklettert, gehämmert, gekarrt u.s. w. Die Fälle sind nicht selten, daß, während Mutter und Töchter am Klöp- pelsack sitzen, tief darunter Vater und Söhne als Bergknappen arbeiten. Vom Meißner und Leipziger Kreise steigt das Land allmählich an, erhebt sich wellenförmig, in stetem Wechsel von Berg und Thal, bis zu den höchsten Punkten an Böhmens Grenze, und ist reich an Natur- schönheiten aller Art, aber auch an Gegenden, wo nur düstere Wälder und kahle Bergrücken dem Auge sich darstellen — wo kein Singvogel nistet und nur selten eine Biene summt, weil sie den Rauch der Ham- mer- und Schmelzhütten flieht — wo keine Rebe prangt, wenig Obst und selten Korn gedeiht — und wo gewiß Unzählige sterben, die nie eine Pfirsiche oder Weintraube gesehen, geschweige denn gekostet haben. Ungeheure Waldungen decken besonders die höheren Gegenden und ver- sorgen einen großen Theil des leipziger und meißner Kreises mit Holz, neben welchem es auch nicht an Torf und Steinkohlen fehlt. Des Bodens wellenförmige Gestalt und Steinreichthum erschweren Feld- und Gartenbau, und rauhes Klima vereitelt in den höchsten Gegenden nicht selten die Anstrengungen des Landmannes. Der Felder bester Segen sind Hafer, Lein und Erdäpfel. Letztere, welche man vor etwa hundert Jahren statt Butter zum Brode aß, vertreten jetzt nicht selten des letzteren Stelle, und sind die wahre Brodfrucht des Erzgebirges, woran der Arme den größten Theil des Jahres hängt: die Frucht, die oft nur mit Salz, seltener mit Butter oder Leinöl, sein Morgen-, Mittag- und Abendbrod giebt. Gar oft zählt man sie den Kindern wie Leckerbiffen zu, und sich daran satt essen zu können, ist mancher Familie wahre Erquickung. — Ohne Getreidezufuhr aus Böhmen und den anstoßenden Provinzen würde der arme Erzgebirger vft hungern müssen, obschon er mit unglaublicher Anstrengung, gleich dem Tyroler und Schweizer, der Erde gleichsam abzuzwingen sucht, was sie ihm versagt. Halbe Stunden weit trägt er in Körben guten Boden und Dünger auf nackte Felsen, wo nicht selten ein Platzregen ihn wegschwemmt. Bergabhänge bepflügt er, die der Niederländer kaum beklettern kann. Gras mäht er auf Höhen, wo ein Fehltritt

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 167

1864 - Essen : Bädeker
167 leget, wie nach einer Schnur gesetzt, scharf abgeschnitten. Darum heißt die vorbei laufende Landstraße die Bergstraße. Dort zwi- schen Heidelberg und-Darmstadt ist eine herrliche Gegend, reich au Getreide, Wein, Mandeln, Kastanien und Pfirsichen. — Weiter nördlich, in der Ecke zwischen dem Main- und Rheinthale liegt der Taunus, ein an Naturschönheiten und Mineralquellen sehr reiches Gebirge, welches sich über ganz Nassau verbreitet, bis es sich an den Westerwald anschließt. Auf dem linken Rbeinufer finden wir daß Haardtgebirge und den Hunsrück, und nördlich hiervon das unfrucht- bare Eifelgebirge und das hohe Veen. Und wenn auch auf der rechten Rheinseite der Westerwald in Norden mit den öden Gebirgen Westphalens zusammenhängt, so schickt er doch auch eine schöne Gruppe von Bergen, das Siebengebirge bei Bonn, nach dem Rheine hin. — Folgen wir nun in Osten dem Laufe der Elbe, so finden wir zuerst die Böhmen einschließenden Gebirge. Das höchste von diesen, auf welchem auch die Elbe entspringt, ist das Riesengebirge, welches nächst den Alpen die höchsten Gipfel (Schneekoppe 5000') gen Himmel sendet, die aber nur mit schlechtem Gehölz bewachsen sind. — Auf dem linken Elbufer, jedoch in ziemlicher Entfernung, sehen wir hier den Böhmerwald (4000') und dort das Fichtelgebirge (3400'), durch welche Böhmen von Baiern getrennt wird. Das Fich- telgebirge sendet nach drei Stromgebieten und vier Himmelsgegenden nicht unbedeutende Flüsse aus, uämlich nach Süden die Rab zur Donau, nach Osten die Eger, nach Norden die Saale zur Elbe und nach Westen den Main zum Rheine, so daß der Main gleichsam von Osten nach Westen die Grenze zwischen Süd- und Nord- deutsch land bildet. In Norden wird Böhmen durch das Erzge- birge (3900') verschlosien. Es verkündet durch seinen Namen schon, daß in seinem Innern die bedeutendsten Erze: Silber und vieles andere Metall, sich befinden. Gleichsam im Mittelpunkte von Deutschland, zwischen Elbe, Rhein und Main, finden wir verschiedene unter sich zusammenhangende Gebirge, so den Thüringerwald, meistens mit Nadelholz bewachsen. Weiter hinab am Main folgt die Rhön, der Vogelöberg, der Spessart, holzreiche Gebirge, welche das frucht- bare Franken von dem alten Hessen trennen. Weiter nördlich zwischen Rhein und Weser liegen die weit ausgedehnten, aber nicht hohen westphälischen Gebirge, von denen der teutoburger Wald geschichtlich dadurch berühmt geworden ist, daß hier der deutsche Feldherr Hermann in einer Schlacht die Römer besiegte (9 n. Chr.). Weit wichtiger aber, als die westphälischen, ist das nördlichste Gebirge: der Harz mit seinem höchsten Gipfel, dem Brocken oder Blocks- berg (3500'). Er hat ungeheuer tiefe Schluchten, unterirdische Höhlen und sehr ergiebige Bergwerke. Nächst dem Erzgebirge liefert er unter allen deutschen Gebirgen die meisten Metalle, namentlich viel Silber, und das meiste Geld, das durch unsere Hände geht, ist in dm Grubm des Harzes oder Erzgebirges gefördert worden. Nördlich von dem
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