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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 89

1852 - Koblenz : Bädeker
Ausbreitung der lutherischen Lehre. Bauernkrieg. 89 sein Land (Ostpreußen) mit Genehmigung seines Lehnsherrn, des Kö- nigs von Polen, in ein weltliches Herzogthum 1525. Wie hier über die nordöstliche, so hatte sich auch über die südwestliche Grenze Deutsch- lands die Reformation verbreitet, indem Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zürich, eine itoch vollständigere Umgestaltung der christlichen Kirche betrieb, als Luther bezweckte. In den nördlichen Cantonen fand er Anhang, dagegen an den Waldstätten (Schwyz, Uri, Unterwalden, Luzern) und Zug offenbaren Widerstand, die Züricher wurden (bei Cappel 1531) geschlagen und Zwingli selbst stel auf dem Schlacht- felde. Inzwischen hatten die durch neu aufgekommene Steuern hart bedrängten Bauern in Schwaben und am Rhein Luther's Worte von der evangelischen Freiheit mißverstanden und in den sog. 12 Arti- keln Freiheit der Jagd, des Fischfanges, der Holzung, Abschaffung der Leibeigenschaft und der neuen Lasten, das Wahlrecht ihrer Pre- diger u. s. w. verlangt. Die .Verweigerung des Geforderten er- zeugte den Bauernkrieg 1525, welcher sich eben so schnell als verheerend von Schwaben aus über die Rheingegenden und Franken verbreitete. Einzelne Adlige wurden von den Bauern gezwungen, die Artikel anzunehmen und ihren Unterthanen die geforderten Rechte zu bewilligen. Aber als die Fürsten (der Herzog von Lothringen, die Kurfürsten von Trier und von der Pfalz) ihre wohlgeordnete Macht gegen sie aufboten, unterlagen die undisciplinirten Rotten der Bauern, obgleich tapfere Ritter, wie Götz von Berlichiugen mit der eisernen Hand, theils gezwungen, theils freiwillig ihre Anführer ge- worden waren. Ebrn so scheiterte der Volksaufstand in Thüringen, welchen der fana- tische Wiedertäufer Thomas Münzer erregt hatte. Er bemächtigte sich in Mühl- hausen mit Hülfe des Pöbels des Stadtregiments, verjagte die Mönche, plün- derte die Klöster, lehrte Freiheit und Gleichheit, Ernährung der Armen durch die Neichen und Gemeinschaft der Güter. Aber die zunächst bedrohten Fürsten (die Herzöge von Sachsen und Braunschweig und der Landgraf Philipp von Hessen) schlugen seinen auf himmlischen Beistand rechnenden Anhang bei Fran- kenhausen, und die Anführer (auch Münzer) wurden gefangen und ent- hauptet 1525. Das Wormser Edict kam nicht zur Ausführung, vielmehr er- starkten die Bekenner der neuen Lehre zu einer politischen Gegenpar- tei, weil sowohl der Kaiser selbst, als sein Bruder Ferdinand in aus- wärtige Kriege verwickelt waren, jener mit Frankreich und mit dem Papste, dieser mit den Türken.

2. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. 57

1872 - Elberfeld : Bädeker
Am Mittwoch vor Martinstag, den 7. Nov. 1307, traten die drei Männer, Walther Fürst, Werner Stauffacher und Arnold Melchthal, jeder von zehn Männern begleitet, auf dem Rütli, einer einsamen Wiese am Ufer des Vierwaldstüdter See's, zusammen. Hier stifteten sie einen Bund und schwuren mit ausgestreckten Händen, daß sie alle nach einem gemeinsamen Plan handeln, keiner nach eigenem Gutdünken etwas unternehmen, keiner den andern verlassen wolle: Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Noth uns trennen und Gefahr. Das Volk fing an, kecker sein Haupt zu erheben; das reizte Geßler's Uebermnth; um den Gehorsam des Volkes zu prüfen, ließ er auf dem Markte zu Altorf einen Herzogshut auf einer Stange aufstecken und verkündigen. Jeder, der vorbeigehe, sollte diesem Hute dieselbe Ehre erweisen, wie dem Herzoge selbst. Als nun Wilhelm Tell, Walther Fürst's Eidam, mit seinem Knaben vorüberging, ohne dem Hute seine Ehrfurcht zu erweisen, wurde er von den Wächtern ergriffen. Geßler, der zufällig herzukam, befahl dem Tell, der als guter Schütze bekannt war, seinem Sohn einen Apfel vom Haupte zu schießen; dann solle er ohne Strafe davonkommen, wenn er diesen Meisterschuß gethan habe. Tell bat um Gotteswillen, ihn nicht zu einer so unnatürlichen That zu zwingen; Geßler blieb unerbittlich; da schoß Tell und traf den Apfel, ohne den Knaben zu verletzen. Vorher hatte er aber noch einen Pfeil in fein Koller gesteckt, und als ihn Geßler nach der Ursache fragte, wollte er sich anfangs ausweichend entschuldigen; dann aber gedrängt gestand er ein, dieser Pfeil sei für den Landvogt bestimmt gewesen, falls er sein Kind getroffen habe. Da ließ ihn Geßler, der ihm das Leben versprochen hatte, binden, um ihn mit nach Küßnacht zu nehmen und ins Gefängniß zu setzen. Man mußte über den See fahren; auf einmal brach ein wüthenber Winb, der Föhn, los, der dem Schiffe den Untergang drohte. Nur Tell, hieß es, kann in dieser Noth retten; ba hieß Geßler ihn losbinben und ihm die Leitung des Schiffes Übergeben. Tell trieb nun das Schiff dem Ufer zu, und als sie nahe bei einer felsigen Uferstelle waren, der jetzigen Tellplatte, ergriff er Bogen und Pfeil, sprang ans dem Schiff, stieß dieses mit dem Fuß in den See zurück und rettete sich ans Land. Geßler

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 38

1906 - Langensalza : Gressler
38 immer ernsthaft und traurig aussähen, wenig sprächen, den Bart machten ließen und von Gatt Offenbarungen durch Träume erwarteten. Es lies ihm bald eine Menge van Menschen nach; alle hatten Träume, erzählten sie Münzer, und dieser legte sie ihnen ans. Endlich wnrde der Lärm so arg, daß der Kurfürst den Patron aus dem Lande jagte. Aber er kam bald wieder, und die Bürger von Mühlhausen in Thüringen wählten ihn gar zu ihrem Prediger. Nun erst wurde der Lärm recht arg. Münzer predigte Aufruhr und Ungehorsam gegen die Obrigkeit, und da der Magistrat das nicht dnlden wollte, jagte Münzer denselben aus der Stadt und machte sich zum Bürgermeister. Ta er lehrte, daß alle Güter allen gehören müßten (Kommunismus) und den Reichen ihre Besitzungen wegnahm, so bekam er auch vom Lande großen Zulauf; das faule Volk wollte nicht mehr arbeiten und schmauste nun von dem Gelde der Reichen. Einzelne Horden zogen unter Pfeifer, einem weggelaufene» Mönche, der Münzer an Tollkühnheit noch überbot, in die Nachbarschaft aus, plünderten Häuser und Kirchen und kehrten mit Schätzen beladen wieder heim, und mm wollte Münzer das ganze Land aufwiegeln. Er schrieb an die Bergleute im Mansfeldfchen: „Nim ist es hohe Zeit; ganz Deutschland, Frankreich und Welfchland sind wach. Der Meister will ein Spiel mit uns machen, die Bösewichter müssen dran. Die Bauern sind auf, an 300 000 stark, und der Hause wird je länger je größer." So brach er auf und lagerte sich beim Städtchen F r a n k e n h a u s e n in Thüringen. Indessen zogen die benachbarten Fürsten Truppen zusammen, dem tollen Hansen die Köpfe zurecht zu setzen. Johann der Standhafte, Philipp von Hessen und andere führten ein Heer gegen die Aufrührer. Aus Mitleid mit dem verblendeten Volke schickten sie erst einen Edelknaben an sie ab und ließen ihnen Gnade anbieten, wenn sie gleich auseinandergingen und Münzer auslieferten. Dieser erschrak über die Gefahr, in der er schwebte, trat auf und hielt eine feurige Rede an die Bauern, die damit endigte, daß sie sich nur nicht vor den Kugeln der Feinde fürchten sollten, denn die würde er alle mit seinem Ärmel auffangen, und wer in der

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 33

1906 - Langensalza : Gressler
33 gutdenkende, aber unüberlegte Andreas Bo den st ein, genannt Karl stadt, Professor in Wittenberg. Das erfuhr Luther und wurde entsetzlich böse; denn er fürchtete mit Recht, daß nun alle Welt sagen würde: „Da sieht man, was die neue Lehre anrichtet!" Nun war kein Halten mehr. Ohne erst den Kurfürsten zu fragen, reiste er auf der Stelle nach Wittenberg und predigte acht Tage hintereinander gegen die Unruhen der Bilderstürmer mit solcher Kraft, daß alle zur Ordnung zurückkehrten. Luther blieb nun fortwährend in Wittenberg und wirkte rüstig für die Ausbreitung der Reformation. Wollte er sich von der Arbeit erholen, so drechselte er oder arbeitete in seinem Gärtchen. Im Jahre 1524 legte er das Mönchskleid ab und kleidete sich nun weltlich. Daß er einen schwarzen Anzug wählte und daß Schwarz die Farbe der evangelischen Geistlichkeit geworden ist, hing von einem Zufalle ab. Der Kurfürst nämlich pflegte Luther zu feiner Kleidung dann und wann ein Stück schwarzes Tuch zu schicken, weil dies damals die Hoftracht war, und weil Luther sich so trug, so glaubten auch seine Schüler, sich so tragen zu müssen. — Im Jahre 1525 sagte sich Luther von dem Mönchsstande ganz los und heiratete ein tugendhaftes Fräulein, Katharina von Bora, die früherhin Nonne gewesen war. Er lebte mit ihr überaus glücklich, besonders als er Vater mehrerer Kinder wurde, die er zärtlich liebte, wie einige Briefe an sie beweisen, die wir noch übrig haben*). Späterhin reisten er und Melanchthon in Sachsen umher, um zu untersuchen, *) Katharina war, 24 Jahre alt, 1523 aus Kloster Nimptschen bei Grimma mit acht andern Nonnen entflohen. Luther verschaffte ihnen in Wittenberg Unterkommen in anständigen Häusern. Vergebens warb ein Prediger um ihre Hand, obgleich Luther seine Werbung unterstützte. Glücklicher war Luther selbst. Er wurde mit ihr am 13. Juni 1525 getraut. Sic hatten sechs Kinder, von denen zwei früh starben. Nach Luthers Tode lebte sie noch ein Jahr in Wittenberg. Als die Kaiserlichen (1547) hierher kamen, wanderte sie mit ihren Kindern aus und erfuhr manchen Kummer. Sie kehrte zwar nach Wittenberg zurück, ging aber (1552), durch die Pest vertrieben, nach Torgau. Unterwegs wurden die Pferde scheu: sie sprang aus dem Wagen und beschädigte sich so, daß sie am 20. Dezember 1552 in Torgau starb. Hier liegt sie in der Pfarrkirche begraben. Meisterwerke. Bd. Ix. Nösselt, Weltgeschichte Iii. 3

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 45

1906 - Langensalza : Gressler
45 werden so Uten. Gegen diesen Beschluß legten jedoch fünf Fürsten und vierzehn Reichsstädte feierlichen Protest ein mit der Begründung, daß ein einmütig gefaßter Beschluß auch nur durch einen einmütigen Beschluß wieder aufgehoben werden und daß m Sachen der Religion die Mehrheit überhaupt keine allgemein gültigen Beschlüsse aufstellen könne. Der Name Protestanten, den ihnen die Katholiken darnach gaben, und die Protestationskirche in Speier erinnern noch heute an ihre kühne ^Lat. Da sowohl der Kaiser als auch sein Bruder Ferdinand von Österreich die Annahme des Protestes verweigerte, mußten die Protestanten befürchten, daß sie mit Gewalt die Beschlüsse des zweiten Reichstages zu Speier durchsetzen wollten. Sie schlossen deshalb einen Buud ] da sie ober allein gegen die katholischen yürjten zu schwach waren, forderten sie die Schweizer, die damals, veranlaßt durch den Prediger Huldreich Zwiugli, zum größten Teil eine Lehre angenommen hatten, die mit der Lehre Luthers in vielen Stücken übereinstimmte, zum Eintritt in den Buud aus. Huldreich Zwingli wurde im Jahre 1484 in dem Dorfe Wildhaus im Kanton St. Gallen geboren. Obgleich sein Vater, der Amtmann war, acht Söhne hatte, sorgte er doch, daß sie gut unterrichtet wurden, und schickte Huldreich nach Basel und später nach Bern ans die Schule. Nachdem er in Wien und in Basel studiert hatte, wurde er Pfarrer in Glarus. Hier fiel ihm zum erstenmale eine Bibel in die Hände. Sie wirkte ans ihn ebenso wie aus Luther. Alles zog ihn unwiderstehlich an, und er konnte nicht von ihr wegkommen. Je länger er sie studierte, desto klarer wurde es ihm, daß von vielem, was die katholische Kirche lehrte, kein Wort in der Lehre Jesu stände. Als er dann im Jahre 1516 Prediger in dem berühmten Kloster und Wallfahrtsorte Maria ©insiedeln geworden war, trat er mit Unerschrockenheit zur Verteidigung der Wahrheit aus. Er predigte dem zu Tausenden nach dem Gnadenorte strömenden Volke, daß die Wallfahrten und die anderen äußeren Leistungen keinen Wert hätten, wenn der innere Mensch sich nicht bessere. Wohl mochten die

6. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 209

1876 - Essen : Bädeker
209 Das sagte er auch dem Dr. Eck, der ihn vertröstet, die Lehre der Evangelischen zu widerlegen. Als nun Dr. Eck erwiederte: „Mit den Kirchenvätern ^getraue ick nür's wohl, aber nicht mit der Schrift", da sprach der Herzog: „Lw hör' ick wohl, die Evangelischen sitzen in der Schrift, und wir Päpstlichen daneben." Durch diese und andere Schriften, besonders auch durch deutsche Lieder, wurde die „neue Lehre", und doch die alte apostolische, rasch weit verbreitet. Sehr segensreich war es, daß 1534 die Bibel vollständig übersetzt war, und nun in vielen tausend Exem- plaren gedruckt und mit großer Begierde gelesen wurde. Abends nach der Arbeit setzten sich die Leute zusammen, Einer las vor, die Andern hörten zu; selbst die Weiber wußten Gottes Wort bald'besser, als die Mönche, die sie überreden woll- ten. Manche fromme Lehrer erklärten es auch dem Volke, das meilenweit dar- nach ausging, und Luther arbeitete unermüdet im Dienste des Herrn fort bis an seinen Tod. Er starb in seiner Geburtsstadt Eisleben den 18. Februar 1546, Donnerstag Morgens 2 Uhr, und wurde feierlich am 22. Februar durch das Elsterthor nach Witteyberg in die Schloßkirche gebracht, wo die Leichenpredigt unter lautem Weinen Dr. Bugenhagen oder Pomeranus, Prediger zu Wittenberg, über 1. Thess. 4, 13. 14 hielt. Dann folgte eine Rede des tieferschütterten Melanchthon, worauf der Sarg in der Nähe der Kanzel eingesenkt und die Grufr mit einer Messingplatte verschlossen wurde. — Seine Frau, eine geborne Katha- rina von Bora, überlebte mit ihren Kindern ihn noch einige Jahre. „Das Andenken des Gerechten bleibet im Segen.“ (8pr. 8al. 10. 1j *10. Ein' feste Burg ist unser Gott. (Ps. 46.) 1. Ein' feste Burg ist unser Gott, ein' gute Wehr und Waffen; er hilft uns ftet aus aller Noth, die uns fetzt hat betroffen. Der alte böse Feind, mir Ernst er es. jetzt meint, groß' Macht und viele List, sein' grausam Rüstung ist, auf Erd'n ist nicht sein's Gleichen. 2. Mit unsrer Macht ist nichts gethan, wir sind gar bald verloren, es streit't für uns der rechte Mann, den Gott selbst hat erkoren. Und fragst du, wer der ist? Er heißet Jesus Christ, der Herre Zebaoth, und ist kein andrer Gott; das Feld muß er behalten. 3. Und wenn die Welt voll Teufel wär', und wollt' uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst von dieser Welt, wie sauer er sich stellt, so thut er uns doch nichts, das macht, er ist gericht't: ein Wörtlein kann ihn fällen. 4. Das Wort sie sollen lassen stahn, und kein'n Dank dazu haben; er ist bet uns wohl auf dem Plan, mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie uns den Leib, Gut, Ehre, Kind und Weib, laß fahren nur dahin, sie haben's kein'n Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben. ' Dr. Martin Luther. 12^7. 11. Ulrich Zwingli und Johannes Calvin. Ulrich Zwingli wurde den 1. Januar 1484 zu Wildenhausen in der Grafschaft Toggenburg in der Schweiz geboren. Sein Vater war Amtmann daselbst. Ulrich (Huldreich) besuchte die Schule zu Basel, dann zu Bern und zu- letzt die Hochschule zu Wien, wo er mit der heil. Schrift bekannt und 1505, wie Luther, Magister wurde. Von 1506 an war er Pfarrer zu Glarus, und seit 1516 Pfarrer in dem berühmten Kloster und Wallfahrtsorte Maria-Ein- siedeln im Kanton (Bezirk) Schwyz, über dessen Eingang die Worte stan- den.’ Hier ist -voller Ablass der Sünden! Zwingli predigte nach dem Worte Gottes auch dagegen, so dass man diese Ueberschrift und Anderes be- seitigte. Nach zwei Jahren (1518) wurde Zwingli Domprediger in Zürich. Als nun in demselben Jahre ein Mönch, Bernhard Samson, in der Nähe von Zürich seine Ablassbude aufrichten wollte, trat Zwingli dagegen auf, und Samson musste sich auf Befehl der Obersten von Zürich entfernen. Nun wurden auch ihm hohe Ehrenstellen angeboten, ihn zum Schweigen zu brin-’ Lesebuch für Mitteln, eranqel Dslkssch 14

7. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 210

1876 - Essen : Bädeker
210 gen; doch umsonst. Im Jahr 1523 berief der Züricher Rath alle Geistlichen, die Termeinten, Zwingli’s Lehre widerlegen zu können, nach Zürich. Zwingli, der dazu 67 Lehrsätze aufgeschrieben, ging mit dem Worte Gottes aus die- sem ßeligionsgespräche, dem an 600 Personen beiwohnten, siegreich hervor. Die reformirte (verbesserte) Lehre fand immer mehr Anhänger. — Dr. Luther mit Melanchthod,und Zwingli mit Oekolampadius kamen 1. bis 3. Okt. 1529 zu Marburg in Hessen zusammen, und obgleich sie sich in etlichen Punkten nicht vereinigen konnten, so behielt doch Zwingli eine grosse Verehrung gegen Luther. Bald darnach brach der Krieg der katholisch gebliebenen 'Kantone der Schweiz gegen Zürich und Bern aus. Da zog Zwingli als Feldprediger, der die Fahne tragen musste, zu Pferde mit. Vor seiner Wohnung auf dem Stiftsplatze sammelte sich das Kriegsvolk, und tröstend sprach ex zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, wo wir uns trennen müsseni Es sei so, denn der Herr will es! Er sei mit dir, mit mir und den Kindern! — So der Herr will, sehen wir uns wieder!“ Am 11. Okt. 1531 kam es bei Kappel, nahe am Rigiberge, zur Schlacht: 500 Züricher gegen 8000 Feinde. Die kleine Schaar wurde besiegt, und Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, sank schwerverwundet darnieder. Ein wilder Kriegsknecht aus Uri trat herzu und durchbohrte mit dem Schwerte den standhaften Glaubenshel- den. Die erbitterten Feinde viertheilten und verbrannten seinen Leib, streu- ten die Asche in den Wind. — Zwingli’s Wittwe hatte in dieser Schlacht verloren: Mann, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager. Doch das Werk des Herrn ging nicht unter. Zu Genf in der Schweiz hatte Zwingli’s reformirte Lehre grossen Ein- gang gefunden. Da kam 1536 Johannes Calvin hin, geb. 1509 zu Noyon (spr. Nojon) in Frankreich, der ebenfalls, wie Luther, ein Rechtsgelehrter werden sollte, Dr. der Rechte und Lehrer der Studenten wurde, zugleich die heil. Schrift studirte, dann aber aus Paris als Prediger des Evangeliums fliehen musste nach Basel (1535). Hier in Basel hatte seit 1524 der gelehrte und sanftmüthlge Joh. Oekolampadius (eigentlich Hausschein), geb. 1484 zu Weinsberg in Schwaben, das Evangelium mit Erfolg verkündet; er starb mit Zwingli in demselben Jahre 1531. In Genf und weiter wirkte Calvin, der leiblich schwach, doch geistig stark und kräftig war, als Pre- diger und Professor an der Universität ausserordentlich bis an seinen Tod, den 27. Mai 1564. — Ein Jahr vorher (1563) erschien zuerst der auf Be- fehl des Churfürsten Friedrich Iii. von der Pfalz (geb. 1515 zu Zim- mern, gest. 1576 zu Heidelberg) von Zacharias Ursinus und Caspar Olevianus verfasste Heidelberger Katechismus. — Im Herzogthum Preussen führte Markgraf Albrecht (1525), in Bran- denburg der 6. Kurfürst aus dem Hause Hohenzollem, Joachim Ii. (1. Nov. 1539) die Reformation öffentlich ein, zu der sich auch Dänemark, Schweden, England, Schottland, die Niederlande etc. bekannten. Kräftig schnell verbreitete sich und wirkte das evangelische Glaubenslied des Dr. Paul Speratus (seit 1524 Hofprediger in Königsberg), gedichtet 1523 in Wittenberg. »Es ist das Heil uns kommen her aus Güt’ und lauter Gnaden; Die Werk’ vermögen nimmermehr, zu heilen unsern Schaden. Der Glaub’ sieht Jesum Christum an, der hat genug für uns gethan, Er ist der Mittler worden. *12. Gustav Adolph s Feldlledleiu. Justav Adolph, der fromme Schwedenkönig, geb. 1594, seit 1611 König, kam mit 15,Mo tapse, i«, Schweden den 4. Juni 1630 auf deutschem Boden den Evangelischen zu Hülfe, und fiel in der Schlacht bei Lützen, 6. Rov. 1633 (am „Schwedenstelu"). (Mel. Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn.) 1. Verzage nicht, du Häuflein klein, Und suchen deinen Untergang, Obschon die Feinde Willens sein, Darvor dir wird recht angst und bang; Dich gänzlich zu verstören, Es wird nicht lange währen.

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 210

1867 - Essen : Bädeker
210 gen; doch umsonst. Im Jahr 1523 berief der Züricher Rath alle Geistlichen, die vermeinten, Zwingli’s Lehre widerlegen zu können, nach Zürich. Zwingli, der dazu 67 Lehrsätze aufgeschrieben, ging mit dem Worte Gottes aus die- sem Religionsgespräche, dem an 600 Personen beiwohnten, siegreich hervor. Die reformirte (verbesserte) Lehre fand immer mehr Anhänger. -— Dr. Luther mit Melanchthon,und Zwingli mit Oekolampadius kamen 1. bis 3. Okt. 1529 zu Marburg in Hessen zusammen, und obgleich sie sich in etlichen Punkten nicht vereinigen konnten, so behielt doch Zwingli eine grosse Verehrung gegen Luther. Bald darnach brach der Krieg der katholisch gebliebenen Kantone der Schweiz gegen Zürich und Bern aus. Da zog Zwingli als Feldprediger, der die Fahne tragen musste, zu Pferde mit. Vor seiner Wohnung auf dem Stiftsplatze sammelte sich das Kriegsvolk, und tröstend sprach er zu seiner treuen Frau: „Die Stunde ist gekommen, wo wir uns trennen müsseni Es sei so, denn der Herr will es! Er sei mit dir, mit mir und den Kindern! — So der Herr will, sehen wir uns wieder!“ Am 11. Okt. 1531 kam es bei Kappel, nahe am Rigiberge, zur Schlacht: 500 Züricher gegen 8000 Feinde. Die kleine Schaar wurde besiegt, und Zwingli, der unter den Vordersten kämpfte, sank schwerverwundet darnieder. Ein wilder Kriegsknecht aus Uri trat herzu und durchbohrte mit dem Schwerte den standhaften Glaubenshel- den. Die erbitterten Feinde viertheilten und verbrannten seinen Leib, streu- ten die Asche in den Wind. — Zwingli’s Wittwe hatte in dieser Schlacht verloren: Mann, Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager. Doch das Werk des Herrn ging nicht unter. Zu Genf in der Schweiz hatte Zwingli’s reformirte Lehre grossen Ein- gang gefunden. Da kam 1536 Johannes Calvin hin, geb. 1509 zu Noyon (spr. Nojon) in Frankreich, der ebenfalls, wie Luther, ein Rechtsgelehrter werden sollte, Dr. der Rechte und Lehrer der Studenten wurde, zugleich die heil. Schrift studirte, dann aber aus Paris als Prediger des Evangeliums fliehen musste nach Basel (1535). Hier in Basel hatte seit 1524 der gelehrte und sanftmüthige Joh. Oekolampadius (eigentlich Hausschein), geb. 1484 zu Weinsberg in Schwaben, das Evangelium mit Erfolg verkündet,- er starb mit Zwingli in demselben Jahre 1531. In Genf und weiter wirkte Calvin, der leiblich schwach, doch geistig stark und kräftig war, als Pre- diger und Professor an der Universität ausserordentlich bis an seinen Tod, den 27. Mai 1564. — Ein Jahr vorher (1563) erschien zuerst der auf Be- fehl des Churfürsten Friedrich Iii. von der Pfalz (geb. 1515 zu Sim- mern, gest. 1576 zu Heidelberg) von Zacharias Ursinus und Caspar Olevianus verfasste Heidelberger Katechismus. — Im Herzogthum Preussen führte Markgraf Albrecht (1525), in Bran- denburg der 6. Kurfürst aus dem Hause Hohenzollern, Joachim Ii. (1. Nov. 1539) die Reformation öffentlich ein, zu der sich auch Dänemark, Schweden, England, Schottland, die Niederlande etc. bekannten. Kräftig schnell verbreitete sich und wirkte das evangelische Glaubenslied des Dr. Paul Speratus (seit 1524 Hofprediger in Königsberg), gedichtet 1523 in Wittenberg: *Es ist das Heil uns kommen her aus Güt’ und lauter Gnaden; Die Werk’ vermögen nimmermehr, zu heilen unsern Schaden. Der Glaub’ sieht Jesum Christum an, der hat genug für uns gethan, Er ist der Mittler worden. * 12 Guftav Adolphs Feldliedleiir. Gustav Adolph, der fromme Schwedenkönia, geb. 1594, feit 1611 König, kam mit 15,000 tapfe- ren Schweden den 4. Juni 163o auf deutschem Boden den Evangelischen zu Hülfe, und fiel in der Schlacht bei Lützen, 6. Nov. 1632 (am „Schwedenstein")- (Mel. Kommt her zu mir, spricht Gottes Sohn.) 1. Verzage nicht, du Häuflein klein, Und suchen deinen Untergang, Obschon die Feinde Willens sein, Darvor dir wird recht angst und bang; Dich gänzlich zu verstören, Es wird nicht lange wahren.

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 209

1867 - Essen : Bädeker
209 Das sagte er auch dem vr. Eck, der ihn vertröstet, die Lehre der Evangelischen zu widerlegen. Als nun vr. Eck erwiederte: „Mit den Kirchenvätern getraue ich mtr's wohl, aber nicht mit der Schrift", da sprach der Herzog: „So hör' ,ch wohl, die Evangelischen sitzen in der Schrift, und wir Päpstlichen daneben." Durch diese und andere Schriften, besonders auch durch deutsche Lieder, wurde die „neue Lehre", und doch die alte apostolische, rasch weit verbreitet. Sehr segensreich war es, daß 1534 die Bibel vollständig übersetzt war, und nun in vielen tausend Exem- plaren gedruckt und mit großer Begierde gelesen wurde. Abends nach der Arbeit setzten sich die Leute zusammen, Einer las vor, die Andern hörten zu; selbst die Weiber wußten Gottes Wort' bald besser, als die Mönche, die sie überreden woll- ten. Manche fromme Lehrer erklärten es auch dem Volke, das meilenweit dar- nach ausging, und Luther arbeitete unermüdet im Dienste des Herrn fort bis an seinen Tod. Er starb in seiner Geburtsstadt Eisleben den 18. Februar 1546, Donnerstag Morgens 2 Uhr, und wurde feierlich am 22. Februar durch das Elsterthor nach Wittenberg in die Schloßkirche gebracht, wo die Leichenpredigt unter lautem Weinen vr. Bugenhagen oder Pomeranus, Prediger zu Wittenberg, über 1. Thess. 4, 13. 14 hielt. Dann folgte eine Rede des tieferschütterten Melanchthon, worauf der Sarg in der Nähe der Kanzel eingesenkt und die Gruft mit einer Messingplatte verschlossen wurde. — Seine Frau, eine geborne Katha- rina von Bora, überlebte mit ihren Kindern ihn noch einige Jahre. „Das Andenken des Gerechten bleibet im Segen.“ (Spr. Sal. 10, *10, Ein' feste Burg ist unser Gott. (Ps- 46.) 1. Ein' feste Burg ist unser Gott, ein' gute Wehr und Waffen; er hilft Ans frei aus aller Noth, die uns jetzt hat betroffen. Der alte böse Feind, mit Ernst er es jetzt meint, groß' Macht und viele List, sein' grausam Rüstung ist, auf Erd'n ist nicht sein's Gleichen. 2. Mit unsrer Macht ist nichts gethan, wir sind gar bald verloren, cs streit't für uns der rechte Mann, den Gott selbst hat erkoren. Und fragst du, wer der ist? Er heißet Jesus Christ, der Herre Zebaoth, und ist kein andrer Gott; das Feld muß er behalten. 3. Und wenn die Welt voll Teufel wär', und wollt' uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst von dieser Welt, wie sauer er sich stellt, so thut er uns doch nichts, das macht, er ist gericht't: ein Wörtlein kann ihn fällen. 4. Das Wort sie sollen lassen stahn, und kein'n Dank dazu haben; er ist bet uns wohl auf dem Plan, mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie uns den Leib, Gut, Ehre, Kind und Weib, laß fahren nur dahin, sie haben's kein'n Gewinn, das Reich muß uns doch bleiben. vr. Martin Luther.1527. 11. Ulrich Zwingli und Johannes Calvin. Ulrich Zwingli wurde den 1. Januar 1484 zu Wildenhausen in der ' Grafschaft Toggenburg in der Schweiz geboren. Sein Vater war Amtmann daselbst. Ulrich (Huldreich) besuchte die Schule zu Basel, dann zu Bern und zu- letzt die Hochschule zu Wien, wo er mit der heil. Schrift bekannt und 1505, wie Luther, Magister wurde. Von 1506 an war er Pfarrer zu Glarus, und seit 1516 Pfarrer in dem berühmten Kloster und Wallfahrtsorte Maria-Ein- siedeln im Kanton (Bezirk) Schwyz, über dessen Eingang die Worte stan- den: Hier ist voller Ablass der Sünden! Zwingli predigte nach dem Worte Gottes auch dagegen, so dass man diese Ueberschrift und Anderes be- seitigte. Nach zwei Jahren (1518) wurde Zwingli Domprediger in Zürich. Als nun in demselben Jahre ein Mönch, Bernhard Samson, in der Nähe von Zürich seine Ablassbude aufrichten wollte, trat Zwingli dagegen auf, und Samson musste sich auf Befehl der Obersten von Zürich entfernen. Nun wurden auch ihm hohe Ehrenstellen angeboten, ihn zum Schweigen zu brin- ca eil« ts’ Lesebuch für Mitteln, evangel. Dolkssch. 14

10. Grundriß der deutschen Geschichte für die mittleren Klassen höherer Lehranstalten - S. 85

1871 - Koblenz : Bädeker
Karl V. Ulrich Zwingli. Der Bauernkrieg. .19. 85 Inzwischen war nach Maximilian's I. Tode, ohne Rcksicht auf die Bewerbung und die Versprechungen des Knigs Franz I. von Frankreich, der Enkel des verstorbenen Kaisers, Karl I. König von Spanien und dessen Nebenlndern in und auer Europa, auch zum deutschen Könige als Karl V., 1519 1556, gewhlt worden. Als dieser seinen ersten Reichstag in Worms hielt 1521, wurde auch Luther unter Verheiung sicheren Geleites dahin berufen, und da er sich weigerte, seine Lehre zu widerrufen, in die Reichsacht erklrt, diese jedoch (durch das sogenannte Wormser Edict) erst bekannt gemacht, als er auf der Wartburg bei Eisenach angekommen war, wo er sich mit der deutschen Uebersetzuug der Bibel beschftigte. Die auch von Philipp Melanchthon vertheidigte neue Lehre kam schon bald zur Ausbung, zunchst im Kurfrstenthum Sachsen, in Hessen und in Preußen, wo der Hochmeister des deutschen Ordens, Albrecht von Brandenburg, der fr dieselbe von Luther selbst gewonnen worden, sein Land (Ostpreuen) mit Genehmigung seines Lehnsherrn, des Knigs von Polen, in ein weltliches Herzog-ihitm verwandelte 1525. Wie hier der die nordstliche, so hatte sich auch der die sd-westliche Grenze Deutschlands die Reformation verbreitet, indem Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zrich, eine noch vollstndigere Umge-staltung der christlichen Kirche betrieb, als Luther bezweckte. In den nrdlichen Cantonen fand er Anhang, dagegen an den Waldfttten (Schwyz, Uri, Unterwalden, Lnzern) und Zug offenbaren Widerstand, die Zricher wurden (bei Cappel 1531) geschlagen und Rtomqlt selbst fiel auf dem Schlachtfelde. Inzwischen hatten die durch neu aufgekommene Frohndienste hart bedrngten Bauern in Schwaben und am Rhein Lnther's Worte von evangelischer Freiheit miverstanden und (in den sog. 12 Artikeln) Abschaffung der Leibeigenschaft und der neuen Lasten, das Wahlrecht ihrer Prediger u. s. w. verlangt. Die Verweigerung des Geforderten erzeugte den Bauernkrieg, 1525, welcher sich eben so schnell als verheerend von Schwaben aus der die Rheingegenden und Franken verbreitete. Einzelne Adelige wurden von den Bauern gezwungen, ihren Unterthanen die geforderten Rechte zu bewilligen. Aber als die Fürsten fo wie der schwbische Bund ihre wohlgeordnete Macht gegen sie aufboten, unterlagen die undisciplinirten Rotten der Bauern,
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