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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 39

1863 - Essen : Bädeker
39 2. Die Oberfläche des Bodens im Staate ist sehr verschieden. In der Rheinprovinz erheben sich zu Leiden Seiten des sie durchströ- menden Rheines herrliche Berg- und Hügelreihen mit ihren, zahlreich mit Reben bepflanzten Abhängen und waldgekrönten Rücken. So im Süden von der Mosel der Hunsrück, im Norden desselben das un- sruchtbare Eifelgebirge und nordwestlich von demselben das hohe Veen; auf dem rechten Rheinufer dagegen das malerische Siebengebirge mit dem Drachenfels, während nördlicher — in der Provinz Westpha- len — ein Theil des Wefterwaldes, das Rothhaargebirge, das sauerländische Gebirge, der Haarstrang, das Wesergebirge und der Luchenreiche teutoburger Wald die Grenze des Gebirgslandes im Nordwesten bilden. Doch diese rheinisch -westphälischen Gebirge kommen am Höhe denen im östlichen Theile des Staates bei weitem nicht gleich. Denn hier erheben sich an der westlichen Grenze der Provinz Sachsen das Harzgebirge mit dem 3500 Fuß hohen Brocken, und an der südwestlichen Grenze Schlesiens das Riesengebirge mit der 5000 Fuß hohen Schneekoppe. — Von den rheinisch-westphälischen Gebirgen aus flacht sich der Boden allmählich nach Nordwesten zur Ebene ab, die wieder einen mannigfachen Anblick darbietet, je nachdem fruchtbares Ackerlñnd, Wiesen, Sandflächen, Wälder und Büsche, Laub- und Nadelhölzer miteinander abwechseln, und Bäche und Flüsse die Gegend verschönern. — Nördlich von den Gebirgen Schlesiens und östlich vom Harzgebirge zieht sich eine weite, breite Ebene, im Süden mit fruchtbaren Feldern beginnend, sodann aber in der Provinz Bran- denburg in magern Sandboden übergehend, durch die Provinzen Pom- mern und Preußen hin bis zu dem Gestade der Ostsee. Man sieht es dem Boden mit seinen vielen Landseen auf den ersten Blick an, daß es flicht immer so war, und daß da, wo jetzt Dörfer und Städte stehen^ und fleißige Menschen der Erde nur mit Mühe, durch Fleiß und Betriebsamkeit die spärlichen Ernten abzugewinnen streben, einst die Meereswogen dahinbraus'ten, die nur allmählich nach Norden zurückgetreten sein mögen, jene Massen Sand auf der Oberfläche und den Bernstein in der Tiefe zurücklassend; denn dieser wird nicht allein aus der Ostsee gefischt, sondern auch an der Küste in der Erde gefunden. Neben und unter diesen Sandgegenden sind aber auch gar manche Strecken des Staates von außerordentlicher Fruchtbarkeit, wie die Niederungen des Riemens und der Weichsel; die Warthe- und Oderbrüche in der Mark; die östliche Ebene zwischen dem Riesengebirge und der Oder in Schlesien; die güldene Au bei Nordhausen in der Provinz Sachsen, die Soester Börde in Westpyalen und der nordwestliche Theil der Rheinprovinz. 3. In diesen Gegenden, mit ihren herrlichen Ackerfeldern, Wiesen und Gärten, deren Fruchtbarkeit durch den Fleiß der Bewohner fort und fort erhöht wird, ist die Pferde-, Rindvieh-, Schweine- und Schafzucht sehr bedeutend, und da auch die Wälder reich an Wild sind, so liefert das Thier- und Pflanzenreich im Ganzen mehr, als

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 77

1863 - Essen : Bädeker
77 - Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkelen Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: mau wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz und erinnert sich dabei unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Baumann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber ihm zu Ehren, Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Ent- deckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Reinstein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bodeufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugänglich ge- macht. Wir haben sie, da sie im Ganzen der Baumannshöhle ähnlich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbingerode fort. Wiederholnngsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 49. Thüringen. Die vier sächsischen Herzogthümer und die zwei schwarzbur- gischen und zwei reußischen Fürstenthümer. (17 — 24.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großherzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische und kurhessische Bezirke und die Fürsten- thümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg Rudol« stadt. Zu di-'iem Thüringen, deffen Mittelpunkt das darnach benannte

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 172

1853 - Essen : Bädeker
172 der auf ihm entsprungenen Donau nach Schwaben und begleitet unter dem Namen rauhe Alp den Neckar auf seinem Lause gegen den Rhein. Seinen Namen hat der Schwarzwald von den düstern, meist Nadelholz-Wäldern, die seine höchsten Gipfel und Flächen be- decken, während in den Thälern, an den Bächen nach dem Bodensee und dem Rheine hin Acker-, Obst- und sogar Weinbau gut ge- deiht. — Jenseits des Neckars setzt der Odenwald das Gebirge fort bis in die Nähe des Mains. Seine Berge erreichen jedoch nicht die Höhe des Schwarzwaldes, und auf ihnen herrschen die freundlichen Laubhölzer, besonders die schönen Buchenwälder. Nach der Ebene des Rheines hin ist der Odenwald durch eine Reihe Bergkegel, wie nach einer Schnur gesetzt, scharf abgeschnitten. Darum heißt die darunter laufende Landstraße die Bergstraße. Dort zwischen Heidelberg und Darmstadt ist eine herrliche Gegend, reich an Getreide, Wein, Mandeln, Kastanien und Pfirsichen. — Weiter nördlich, in der Ecke zwischen dem Main- und Rheiuthale liegt der Taunus, ein an Naturschönheiten und Mineralquellen sehr reiches Gebirge, welches sich über ganz Nassau verbreitet, bis es sich an den Westerwald anschließt. Dem Taunus gegenüber finden wir auf dem linken Rhein- ufer den Hundsrück und nördlich hiervon das unfruchtbare Eifel- gebirge und das hohe Veen. Und wenn auch auf der rechten Rhein- seite der Westerwald in Norden mit den öden Gebirgen Westphaleus zusammenhängt, so schickt er doch auch eine schöne Gruppe von Bergen, das Siebengebirge M Bonn, nach dem Rheine hin. — Folgen wir nun in Osten dem Lause der Elbe, so finden wir zuerst die Böhmen einschließenden Gebirge. Das höchste von diesen, auf welchen auch die Elbe entspringt, ist das Riesengebirge, welches nächst den Alpen die höchsten Gipfel (Schneekoppe 5000i gen Himmel sendet, die aber nur mit schlechtem Gehölz bewachsen sind. — Auf dem linken Elbufer, jedoch in ziemlicher Entfernung sehen wir hier den Böhmerwald (4000i und dort das Fichtelgebirge (34000, durch welche Böh- men von Baiern getrennt wird. Das Fichtelgebirge sendet nach drei Stroingebieten und vier Himmelsgegenden nicht unbedeutende Flüsse aus, nämlich nach Süden die Raab zur Donau, nach Osten die Eger, nach Norden die Saale zur Elbe und nach Westen den Main zum Rheine, so daß der Main gleichsam von Osten nach Westen die Grenze zwischen Süd- und Norddeutschland bildet. In Norden wird Böhmen durch das Erzgebirge (3900 0 verschlossen. Es ver- kündet durch seinen Namen schon, daß in seinem Innern die bedeutend- sten Erze: Silber und vieles andere Metall sich befinden. Gleichsam im Mittelpunkte von Deutschland, zwischen Elbe, Rhein und Main finden wir verschiedene unter sich zusammenhangende Gebirge, als den Thüringerwald, meistens mit Nadelholz bewachsen. Weiter hinab am Main folgt die Rhön, der Vogelsberg, der Spessart, holz- reiche Gebirge, welche das fruchtbare Franken von dem alten Hessen

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 22

1864 - Essen : Bädeker
22 18. Kreis Oberfranken. Oberfranken zählt 125 Quadratmeilen mit'516,000 Einwohnern. Die Oberfläche dieses Kreises ist weit mehr gebirgig, als eben. Die Hauptgebirge sind: das Fichtelgebirge, auch das bayerische Schottland genannt, im Osten, der Frankenwald im höchsten Norden, Zweige des Steigerwaldes im Südwesten,und die fränkische Höhe im Süden. In den Gebirgen Oberfrankens findet man Eisen, Blei, Kupfer, etwas Gold und Silber, Stein-und Braunkohlen, alle Arten Marmor, Bau-, Wetz- und geringere Arten von Edel- steinen. Sehr merkwürdig in diesem Kreise sind die zahlreichen Höhlen mit den seltensten Tropfsteinfiguren. Besonders schön ist die Rosenmüllershöhle bei Müggendorf. Ueber 40 Fuß hoch er- hebt sich das Gewölbe kühn empor, welches Lei Beleuchtung einem Zauberpalaste gleichet. In tausend gebrochenen Farben spiegelt sich das Licht in den nassen Wänden; die herrlichsten Tropfsteinsäulen, empor- starrende und herabhängende Steingebilde in den mannigfaltigsten Ge- winden, Schnörkeln und Wandverzierungen, die seltsamsten Formen von Fahnen, Altären rc. re. — dieß Alles, glänzend und funkelnd, macht den wunderbarsten und entzückendsten Eindruck auf den fühlenden Men- schen. — Der bedeutendste Fluß Oberfrankens ist der Main, welcher ans der Vereinigung des rothen und weißen Mains entsteht. Der Main durchfließt den Kreis von Osten nach Westen und nimmt rechts die voigtländische Rodach und die Itz und links die Regnitz auf. Auf dem Fichtelgebirge entspringen auch noch die Eg er und die voigt- ländische Saale; erstere durchfließt auf eine kurze Strecke östlich und letztere nördlich den Kreis und münden beide in die Elbe. — Die Bewohner Oberfrankens sind rührige Menschen, und Ackerbau, Bergbau und Industrie erfreuen sich des herrlichsten Gedeihens. Die Hauptstadt des Kreises ist Bayreuth am rothen Main. Diese Stadt ist sehr schön und regelmäßig gebaut, zählt 17,000 Ein- wohner und ist der Sitz eines protestantischen Consistoriums. Sie war früher die Hauptstadt des Fürstenthums gleichen Namens. Von der Herrschaft prachtliebender Fürsten zeugen drei sehenswerthe Lustschlösser in der herrlichen Umgebung von Bayreuth: Eremitage, Phantasie und Sanspareil. Die größte Stadt Oberfrankens ist Bamberg. Bam- berg zählt 22,000 Einwohner, ist der Sitz des Appell«tionsgerichts und eines katholischen Erzbischofes, besitzt mehrere wissenschaftliche An- stalten und eine berühmte Bibliothek. Unter den Gebäuden ragt der pracht- volle Dom mit seinen kühn emporstrebenden Thürmen weit empor. Sehr blühend ist die Gewerbthätigkeit der Bamberger. Die große Zahl der Gärtner, wohl 600, hat sich durch das vorzügliche Gemüse großen Ruf erworben. Bei Bamberg mündet der Ludwigskanal in die Regnitz. Von den übrigen Städten des Kreises sind noch zu merken: Forchheim, Wun- siedel, Geburtsort Jean Paul Richters, Hof, Kronach und Kulmbach.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 13

1864 - Essen : Bädeker
13 g-nuß herrscht dabei allerwärts; an allen Enden ertönt muntere Musik; große Vogel- und Scheibenschießen mit Büchsen und Pistolen, Bolz- und Armbrustschießen, Stoßbahnen und eigentliche Kugelbahnen, Tanz und Gesang, Zelte und Buden mit Speisen und Getränken vereinigen sich, zum Genusse der verschiedensten Art einladend. Ein zweites Pferderennen und am Abend ein prächtiges Feuerwerk macht am letzten Tage dem Feste ein Ende._______________ Wie gross ist Oberbayern? — Wie viel Einwohner hat es? — Wie heisst der Hauptstrom des Kreises? — Wie seine Nebenflüsse? — Wie ist der Boden im Norden und wie im Süden beschaffen? — Nennt die Erwerbs- quellen des Kreises! — Wie heisst die Hauptstadt des Kreises? — Wie viele Einwohner zählt sie? — Nennt andere wichtige Städte t — Zeichnet den Kreis Oberbayern auf die Tafel 1 — Beschreibet diesen Kreis l — 10. Kreis Niederbayern. Niederbayern liegt zu beiden Seiten der Donau, welche der Haupt- fluß des Kreises ist und denselben von Westen nach Osten durchfließt. Die Donau nimmt auf dem rechten Ufer die kleine Laber, die Isar, die Vils und den Inn, und auf dem linken Ufer die Altmühl, die schwarze Laber, den Regen und die Ilz auf. — Der Bodengestalt nach gehört Niederbayern im Norden zum Berglande, der südliche Theil dagegen ist größtentheils eben und wird nur von niedrigen Berg- und Hügelgruppen durchzogen, zwischen welchen sich äußerst rei- zende und fruchtbare Thäler ausbreiten. Im Norden liegt der Böh- mer-Wald und der bayerische Wald. Der Böhmerwald zieht sich längs der bayerisch-böhmischen Grenze hin und enthält viele hohe Punkte, so den Dreisessel, den Lusen, den Arber, auf welchem sich ein kleiner See befindet rc. rc. Der bayerische Wald zieht sich zwischen der Donau und dem Regen als Wasserscheide hin. — Der Boden Niederbayerns ist im Allgemeinen sehr fruchtbar. Es gibt hier Getreide aller Art im Ueberfluß, ferner sehr viel Hopfen, Obst, Hanf und vorzüglich guten Flachs, auch etwas Wein; im Böhmerwald viel Wildpret; im Regen und der Ilz Perl- muscheln; schönes Rindvieh und vortreffliche Pferde; Stein- kohlen, Eisen, Porzellan- und Schmelztiegel-Erde. — Die Bewohner beschäftigen sich größtentheils mit Ackerbau. Handel und Gewerbe werden hier nicht besonders schwunghaft betrieben. — Die Größe Niederbayerns beträgt 195 Quadrat-Meilen, die Ein- wohnerzahl 575,000. Landshut, an der Isar, mit 12,000 Einwohnern, ist die Hauptstadt des Kreises. Zu den Merkwürdigkeiten der Stadt gehören: die imposant königl. Burg Trausnitz, bekannt durch die Hochzeit Georg des Reicher 1475, das ehemalige Universitätsgebäude und die Pfarrkirch zu St. Martin mit ihrem himmelanstrebenden Thurme, 436 Fuß hoch. Außer Landshut gehören zu den bedeutendsten Städten Nieder

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 77

1864 - Essen : Bädeker
77 Einen eigenthümlichen Eindruck macht es, wenn man aus diesen dunkelen Gewölben auf einmal wieder in die Tageshelle tritt: man wird fast geblendet, fühlt sich aber wieder recht leicht und froh ums Herz und erinnert sich dabei unwillkürlich des unglücklichen Entdeckers der Höhle, des Bergmanns Bauwann. Er bahnte sich, getrieben von Neugier und Verlangen nach Erzen, mit unsäglicher Mühe und Beschwerden einen Weg durch den schon bezeichneten engen Eingang und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Angstruf verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Jndeffen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber ihm zu Ehren, Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Ent- deckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Reinstein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bodeufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugänglich ge- macht. Wir haben sie, da sie im* Ganzen der Baumannshöhle ähnlich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbingerode fort. "Wiederholaiigsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 49. Thüringen. Die vier sächsischen Herzogthümer und die zwei schwarzbur- gischen und zwei reußischen Fürstenthümer. <17—24.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großherzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische und kurhessische Bezirke und die Fürsten- thümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudol- stadt. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 167

1864 - Essen : Bädeker
167 leget, wie nach einer Schnur gesetzt, scharf abgeschnitten. Darum heißt die vorbei laufende Landstraße die Bergstraße. Dort zwi- schen Heidelberg und-Darmstadt ist eine herrliche Gegend, reich au Getreide, Wein, Mandeln, Kastanien und Pfirsichen. — Weiter nördlich, in der Ecke zwischen dem Main- und Rheinthale liegt der Taunus, ein an Naturschönheiten und Mineralquellen sehr reiches Gebirge, welches sich über ganz Nassau verbreitet, bis es sich an den Westerwald anschließt. Auf dem linken Rbeinufer finden wir daß Haardtgebirge und den Hunsrück, und nördlich hiervon das unfrucht- bare Eifelgebirge und das hohe Veen. Und wenn auch auf der rechten Rheinseite der Westerwald in Norden mit den öden Gebirgen Westphalens zusammenhängt, so schickt er doch auch eine schöne Gruppe von Bergen, das Siebengebirge bei Bonn, nach dem Rheine hin. — Folgen wir nun in Osten dem Laufe der Elbe, so finden wir zuerst die Böhmen einschließenden Gebirge. Das höchste von diesen, auf welchem auch die Elbe entspringt, ist das Riesengebirge, welches nächst den Alpen die höchsten Gipfel (Schneekoppe 5000') gen Himmel sendet, die aber nur mit schlechtem Gehölz bewachsen sind. — Auf dem linken Elbufer, jedoch in ziemlicher Entfernung, sehen wir hier den Böhmerwald (4000') und dort das Fichtelgebirge (3400'), durch welche Böhmen von Baiern getrennt wird. Das Fich- telgebirge sendet nach drei Stromgebieten und vier Himmelsgegenden nicht unbedeutende Flüsse aus, uämlich nach Süden die Rab zur Donau, nach Osten die Eger, nach Norden die Saale zur Elbe und nach Westen den Main zum Rheine, so daß der Main gleichsam von Osten nach Westen die Grenze zwischen Süd- und Nord- deutsch land bildet. In Norden wird Böhmen durch das Erzge- birge (3900') verschlosien. Es verkündet durch seinen Namen schon, daß in seinem Innern die bedeutendsten Erze: Silber und vieles andere Metall, sich befinden. Gleichsam im Mittelpunkte von Deutschland, zwischen Elbe, Rhein und Main, finden wir verschiedene unter sich zusammenhangende Gebirge, so den Thüringerwald, meistens mit Nadelholz bewachsen. Weiter hinab am Main folgt die Rhön, der Vogelöberg, der Spessart, holzreiche Gebirge, welche das frucht- bare Franken von dem alten Hessen trennen. Weiter nördlich zwischen Rhein und Weser liegen die weit ausgedehnten, aber nicht hohen westphälischen Gebirge, von denen der teutoburger Wald geschichtlich dadurch berühmt geworden ist, daß hier der deutsche Feldherr Hermann in einer Schlacht die Römer besiegte (9 n. Chr.). Weit wichtiger aber, als die westphälischen, ist das nördlichste Gebirge: der Harz mit seinem höchsten Gipfel, dem Brocken oder Blocks- berg (3500'). Er hat ungeheuer tiefe Schluchten, unterirdische Höhlen und sehr ergiebige Bergwerke. Nächst dem Erzgebirge liefert er unter allen deutschen Gebirgen die meisten Metalle, namentlich viel Silber, und das meiste Geld, das durch unsere Hände geht, ist in dm Grubm des Harzes oder Erzgebirges gefördert worden. Nördlich von dem

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 171

1859 - Essen : Bädeker
171 * daß in seinem Innern die bedeutendsten Erze: Silber und vieles andere Metall sich befinden. Gleichsam im Mittelpunkte von Deutschland, zwischen Elbe, Rhein und Main, finden wir verschiedene unter sich zusammenhängende Gebirge, so den Thüringerwald, meistens mit Nadelholz bewachsen. Weiter hinab am Main folgt die Rhön, der Vogelöberg, der Spessart, holzreiche Gebirge, welche das frucht- bare Franken von dem alten Hessen trennen. Weiter nördlich zwischen Rhein und Weser liegen die weit ausgedehnten, aber nicht hohen westphälischen Gebirge, von denen der teutoburger Wald geschichtlich dadurch berühmt geworden ist, daß hier der deutsche Feldherr Hermann in einer Schlacht die Römer besiegte (9 n. Chr.). Weit wichtiger aber, als die westphälischen, ist das nördlichste Gebirge: der Harz, mit seinem höchsten Gipfel, dem Brocken oder Blocks- berg (3500'). Er hat ungeheure tiefe Schluchten, unterirdische Höhlen und sehr ergiebige Bergwerke. Nächst dem Erzgebirge liefert er unter allen deutschen Gebirgen die meisten Metalle, namentlich viel Silber, und das meiste Geld, was durch unsere Hände geht, ist in den Gruben des Harzes oder Erzgebirges gefördert worden. Nördlich von dem Erzgebirge, dem Harz, den westphälischen Gebirgen, dem Siebengebirge, der Eifel und dem hohen Veen senkt sich Deutsch- land allmählich und flacht sich zu der großen norddeutschen Ebene ab, bis auch dieser durch die Nord- und Ostsee eine Grenze gesetzt ist. 4. In den Thälern und Ebenen Deutschlands erfreuen neben Morästen und Heiden das Auge des Menschen die schönsten Fluren, geeignet zu den besten Erzeugnissen des Pflanzenreichs, des Acker-, des Garten-, Wein-, Wiesen- und Waldbaues. Obstbäume prangen in unermeßlicher Menge, vom gewöhnlichen Apfel bis zur lieb- lichen Pfirsiche. Hoch auf den Bergen des Landes erhebt unter Buchen und Tannen die gewaltige Eiche ihr Haupt zu den Wolken empor, und blickt über Abhänge und Hügel hinweg, welche den köstlichen Wein hervorbringen, die Freude der Menschen, in der Ferne wie in der Nähe gesucht und gewünscht von Hohen, wie von Geringen. — Kein reißendes Thier schreckt, kein giftiges Gewürm bedroht, kein häßliches Ungeziefer quält den Menschen. Aber Überfluß gewährt das Thierreich für der Menschen Arbeit, Nahrung und Kleidung. Das Schaf trägt Wolle für das feinste Gespinnst; der Stier verkündet Kraft und Stärke in Bau und Gestalt; das Pferd geht tüchtig einher im Fuhrwerke, prächtig vor dem Wagen der Großen und stolz als Kampfroß unter dem Krieger, hier wie dort gleich ausdauernd. In ihrem Innern ver- birgt die Erde große Schätze des Mineralreichö. Aus vielen und uner- schöpflichen Quellen sprudelt sie freiwillig den Menschen Heilung, Gesund- heit und Heiterkeit zu. Den fleißigen Bergmann belohnt sie bald mit dem edelsten Gewürze: dem Salze, bald mit dem Silber, hinreichend für den Verkehr und die Verschönerung des Lebens, bald mit Eisen in Menge, dem Manne zur Waffe und Wehr, zum Schutze und Schirme dem Volke. 5. Die Industrie (Kunstfleiß, Betriebsamkeit) Deutschlands hat r

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 75

1859 - Essen : Bädeker
75 und gelangte so glücklich in die ersten Abtheilungen der Höhle. Beim weitern Vordringen erlosch ihm aber plötzlich sein Grubenlicht, und er tappte nun, umgeben von der dichtesten Finsterniß, in diesen furchtbaren Schlünden umher, vergeblich den Ausgang suchend. Sein Ängstruf verhallte in den grausigen Höhlen, ohne das Ohr eines Erdenbewoh- ners zu erreichen. Endlich, nachdem er drei Tage und drei Nächte lang zehnfach die Angst eines Lebendigbegrabenen ausgestanden hatte, erblickte er den rettenden Lichtstrahl, der ihn wieder zur Oberwelt zurückführte. Hunger, Angst und Anstrengungen hatten aber seine Kräfte so erschöpft, daß er wenige Tage nachher starb. Indessen hatte er doch noch so viel Besinnung, seine Freunde auf die Geheimnisse dieser Höhle aufmerksam zu machen, weshalb sich auch bald mehrere fanden, die seinen Versuch mit gutem Erfolg wiederholten, die Höhle aber, ihm zu Ehren, Baumannshöhle nannten. Die Zeit der Ent- deckung kennt man nicht; doch soll die Höhle schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts bekannt gewesen und bereits 1570 von den Grafen Ernst und Martin von Reinstein besucht worden sein. Der Baumannshöhle fast gegenüber, also auf dem rechten Bodeufer, befindet sich eine ähnliche Höhle, welche nach dem auf der Thalwand sich erhebenden Bielstein die Bielshöhle heißt. Sie wurde 1672 bei Gelegenheit eines Waldbrandes, der den Eingang sichtbar machte, entdeckt, aber erst 1788 durch den Bergmann Becker zugänglich ge- macht. Wir haben sie, da sie im Ganzen der Baumannshöhle ähnlich ist, nicht besucht, sondern setzten nun unsern Weg nach Elbingerode fort. Wiederholungssragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 33. Thüringen. Die vier sächsischen Herzogtümer und die zwei schwarzbur- gischen und zwei reußischen Fürstenthümer. (17^24.) Recht in der Mitte von Deutschland liegt Thüringen, ein Land- strich, welcher schon lange nicht mehr einen einzigen Staat ausmacht, sondern verschiedenen Herren angehört. Da liegen die Lande des Großherzogs von Sachsen-Weimar und die der Herzoge von Sachsen-Gotha, Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meiningen, dazwischen einige preußische und kurhessische Bezirke und die Fürsten- thümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudol- stadt. Zu diesem Thüringen, dessen Mittelpunkt das darnach benannte Gebirge, der thüringer Wald, bildet, gehören gar fruchtbare und gewerbfleißige Gegenden mit schönen, wenn gleich nicht sehr großen Städten, wovon die vorzüglichsten zugleich fürstliche Residenzen find: so Weimar im Großherzogthum Sachsen-Weimar — ©Otfa und Koburg im Herzogthum Sachsen-Koburg-Gotha ■— Meiningen im Herzogthum Sachsen-Meiningen — und Altenburg im Herzogthum Sachsen-Altenburg.

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 77

1873 - Essen : Bädeker
77 sich über 1250°* und gewährt eine herrliche Aussicht über Elsaß und Baden mit dem zwischen beiden sich hinschlängelnden Silberbande des Rheines; östlich reicht der Blick bis zum Schwarzwald, südlich bis auf die Alpen der Schweiz. Wer von euch einmal eine Fahrt auf der Eisenbahn durch das Elsaß nach der Schweiz macht, der kann sich überzeugen, wie malerisch-schön die Vogesen in hervorragenden Felsenklippen und gestreckten Bergrücken längs der ganzen Westgrenze sich hinziehen, wie sie mit Wäldern und Burgruinen geschmückt sind und an Großartigkeit dem gegenüberliegenden Schwarzwald nicht nachstehen. Elsaß ist ein gesegnetes Land, ebenso fruchtbar am Rheine, als schön und blühend nach den Vogesen hin. Acker-, Wiesen-, Ge- müse-, Wein-, Obst-, Hopfen-, Hanf-, Tabaksbau und Vieh- zucht gedeihen hier vortrefflich. Eine bedeutende Fläche nimmt aber der Wald ein, der fast den dritten Theil des Landes bedeckt. Die Forsten im Elsaß sind sehr schön und einträglich. Roch auf den höchsten Gipfeln der Vogesen bildet die Buche dichte Wälder; weiter unten folgen Fichten und Tannen, dann Buchen und Nadelholz gemischt, endlich am Fuße des Gebirges die verschiedensten Laubhölzer: Eichen, Buchen, Ulmen und Kastanien durch einander. — Der Hauptstuß des Elsaß ist der Rhein, über welchen bei Kehl eine prachtvolle Eisendahnbrücke nach Baden führt. Die bedeutendsten Nebenflüsse des Rheines sind die Jll und die Lauter, von welchen letztere die Grenze zwischen Elsaß und Rheinbayern bildet. Wichtig für die Schifffahrt ist der Rhone-Rhein-Kanal, der sich bei Straßburg mit der Jll verbindet. Lothringen, nordwestlich vom Elsaß bis in das Moselgebiet sich erstreckend, ist ein von tiefen Thätern durchschnittenes, fruchtbares Berg- und Hügelland. Es liefert reichlich Getreide, Hanf und Flachs, Wein, Gemüse und Obst, Steinkohlen und Eisen und besitzt ausgezeichnete Salz- und Mineralquellen. Die Mosel und die Saar sind die Hauptwasserstraßen Lothringens. Die Hauptstadt von Elsaß ist Straßburg, „die wunder- schöne Stadt", wie sie im Volksliede genannt wird*). Bis zum Jahre 1681 freie deutsche Reichsstadt, ist Straßburg jetzt eine starke Festung und bedeutende Handelsstadt mit über 85,000 Einwohnern. Sie ist der Sitz des kaiserlichen Oberpräsidenten von Elsaß- Lothringen, eines katholischen Bischofs und einer Universität. Straßburg liegt an der Jll, etwa eine halbe Stunde vom Rhein, mit welchem es durch einen schiffbaren Kanal verbunden ist. Außerdem ist die Stadt durch eine die ganze Länge des Landes durchziehende Eisenbahn mit den bedeutendsten Städten in der Nähe und Ferne in Verbindung gefetzt. Die größte Merkwürdigkeit Straßburgs ist das weltberühmte Münster, nächst dem Dom zu Köln das herrlichste Denkmal deutscher Baukunst, mit einem 153°* hohen Thurm. Im Innern des Münsters befindet sich eine berühmte, kunstvoll gearbeitete Uhr, welche beim Schlage der Stunden eine Menge Figuren in Bewegung setzt und um 12 Uhr *) Siehe Erste Abschnitt Iv. Lieder Nr. 22.
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