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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 305

1873 - Essen : Bädeker
30.5 So ist denn die Schweiz ein Gemisch von angebauten Fluren, fet- ten Thälern, krauterreichen Triften, grünenden Hügeln, schroffen Felsen, hohen Gebirgen und Eisgletschern. Auf den Bergen, die oben ewiger Schnee bedeckt, hat man oft in den Sommermonaten alle vier Jahres- zeiten: Herbst, Sommer, Frühling und Winter. Wahrend an dem untern Theile schon die Heuernte vorbei ist, wird auf einer nachfolgenden höhern Stufe das Heu erst gemäht und getrocknet. In den noch höheren Gegenden blühen die ersten Grasblümchen, und auf den Spitzen der Berge liegt der Schnee haushoch. Die Schweizer Eisgebirge und Eisfelder werden von vielen Rei- senden besucht; solche Besuche sind aber mit großer Gefahr verbunden, denn oft bekommt das Eis Riffe und Klüfte, die so verschneiet werden, daß man sie nicht sieht. Geräth man in eine solche Kluft, so versinkt man ohne Rettung. Dies begegnete im vorigen Jahrhunderte einem Reisenden, der 24 Jahre lang vermißt wurde, und den man endlich völlig zerquetscht in einer Eisspalte fand. Seine Haut war ganz un- verletzt und der Körper unverweset. Was mußte er nicht ausgestanden haben, ehe ihn der Tod von seiner Angst und Verzweistung befreite! — Nun weiter! „Ist die Schweiz stark bevölkert, und was treiben die Bewohner außer der Viehzucht?" — Nein, Kinder! die Schweiz Hat auf 752 Quadratmeilen nicht mehr als 2,669,000 Einwohner, aber es sind brave, treuherzige und achtbare Menschen, meist Deutsche. Diese reden die deutsche Sprache; ein anderer Theil spricht französisch, noch ein anderer italienisch. Sie haben in manchen Gegenden gute Fabriken und Manufakturen; sie weben schöne Baumwollen- und Seidenzeuge, Bänder, Tuch und Leinwand; ihre Frauen und Töchter klöppeln Spitzen; dann wird auch in der Schweiz viel gutes Papier gemacht. Ferner kommen aus der Schweiz eine Menge goldener und silberner Uhren, auch andere Goldarbeiten, vorzüglich aus Genf. Mit diesen Waaren, besonders aber mit Vieh, Butter und Käse treiben die Schweizer einen ansehnlichen Handel, und da sie aus ihren Bergen auch Eisen, Kupfer, Silber, Marmor und viele andere Mineralien erbeuten, so finden auch hier eine Menge Menschen Beschäftigung und Gelegenheit zum Handel. Die Schweiz ist eine Republik oder ein Freistaat, der in 22 Kantone eingetheilt ist. Der Religion nach bekennen sich einige Kantone zur katholischen, andere zur evangelischen Kirche, noch andere sind gemischt. Die bedeutendsten Städte sind Zürich, Bern, Base!, Genf, Luzern, Schaffhausen u. s. f. Keine dieser Städte ist von ansehnlicher Größe, denn Genf, die größte, zählt nur 47,000 Einwohner. 10. Der Alpenjäger. Willst du nicht das Lämmlein hüten? Spielend an des Baches Ranft. Lammlein ist so fromm und sanft, „Mutter, Mutter, laß mich gehen, Nährt sich von des Grases Blüthen Jagen auf des Berges Höhen!" Haesters' Lesebuch für Oserñ. Sim«!ta«-Ausgakr. 20

2. Teil 1 - S. 360

1899 - Essen : Bädeker
360 Erst in neuerer Zeit fing man an, dem Wegban eine größere Auf- merksamkeit zu schenken. In Deutschland wurde 1753 die erste Kunst- straße von Öttingeil nach Nördlingen gebaut. Friedrich der Große ließ 1757 eine Chaussee in Preußen anlegen. Die Hauptzeit der Chaussee- bauten fällt in die Jahre von 1830-1860. Jetzt erstreckt sich der Bau von neuen Verkehrswegen fast ausschließlich ans die Anlegung von Eisen- bahnen. In den Freiberger Blei- und Silberbergwerken waren schon im Mittelalter Holzbahnen üblich, auf denen die „Hunde", d. i. die Erze führenden Karren, nach der Schachtöffnung geschoben wurden. Seit etwa 100 Jahren bedient man sich in den Bergwerken eiserner Bahnen, deren Wagen durch Pferde gezogen wurden. Sie gaben in England den Anstoß zum Eisenbahnban. Die erste Dampfeisenbahn, welche dem Personen- und Güterverkehr diente, wurde 1830 von Robert Stephensou'), dem Erfinder der Lokomotive, eröffnet. Sie verband Manchesters und Liverpools. In Deutschland wurde die erste Eisenbahn zwischen Nürnberg und Fürth 1835 erbaut. Jetzt aber umspannt ein gewaltiges Eisenbahnnetz einen großen Teil der Erde. Eisenbahnen führen jetzt über schmale Meeresarme, z. B. in Schott- land, und durch sandige Wüsten, wie z. B. zwischen Alexandrien und Suez; sie durchschneiden die Lagunen von Venedig, erklimmen hohe Berge, wie Rigi und Vesuv, und übersteigen Alpenpässe; sie rollen durch die Prärie und durch den Urwald. In Berlin geht die Stadt- und Ringbahn hoch über dem Menschenverkehr hin; in London durchbraust der Zug den Tunnel unter der Themse; ja man hat sogar den kühnen Plan gefaßt, einen Tunnel unter dem Meere zwischen England und Frankreich anzulegen, um so der Lokomotive einen Weg nach dem Festlande zu bahnen. In Europa können wir bereits ununterbrochen von Madrid bis nach Konstantinopel gelangen und von Brindisi in Süditalien bis nach Petersburg. Rußland arbeitet daran, sein Schienennetz von der Wolga durch Asien hindurch bis an den Großen Oeean auszudehnen. Die Pyrenäen, der Brenner und der Semmering sind schon überschient; der Mont-Cenis-Tnnnel durchbricht die Westalpen, und seit 1882 ist sogar ein Tunnel von 2 Meilen durch den St. Gotthard gebaut. Der Gotthard- Tunnel gehört zu den größten Wunderwerken der Neuzeit. Louis Favres hat dieses Riesenwerk in 8 Jahren ausgeführt. Dieser Tunnel, der bei Göschenen im Renß-Thale einmündet und bei Airolo im Tessin-Thale wieder aus dein Schoße dieses ungeheuren Alpenberges heraustritt, ver bindet Deutschland und die Schweiz unmittelbar mit Italien und hat den Verkehr zwischen diesen beiden Ländern bedeutend erhöht. Dieses ungeheure Netz von eisernen Verkehrswegen hat die größte Umwälzung im Handel und Verkehr verursacht. Große Strecken des östlichen und innern Mitteleuropas sind durch die schnellere Waren- befördernng erst wirtschaftlich in die Höhe gekonunen. Die europäischen Bahnen erweisen sich als höchst wichtige Beförderer des Weltverkehrs; noch mehr hat dieser durch die großen Eisenbahnen Nordamerikas gewonnen. Sieben große Paeifiebahnen^) verbinden dessen 0 spr. Stiv'ns'n. 2) spr. Manischester- 3) spr. Liverpuhl. spr. Lui Faver. b) spr. Pcissiffikbahnen.
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