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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1863 - Essen : Bädeker
330 33. Amerika. Amerika, welches erst 1492 von Christoph Columbus ent- deckt worden und daher die neue Welt heißt, liegt ganz auf der westlichen Halbkugel, d. h. derjenigen Erdhälfte, die der sogenannten alten Welt (Europa, Asien, Afrika) entgegengesetzt ist. Es hat einen Flächenraum von etwa 750,000 Quadratmeilen mit etwa 65 Millionen Einwohnern. Umgeben wird es an allen Seiten von Meeren: nach Osten vom atlantischen Mcere, nach Süden vom südlichen Eismeere, nach Westen vom großen Ocean und nach Norden vom nördlichen Eismeere. Hier aber nähert es sich Asien (Sibirien), von dem es nur durch die Beringstraße geschieden ist. — Der große Busen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte den Erdtheil Amerika verengt und gleichsam in zwei Theile theilt, heißt von dem angrenzenden Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Südamerika; und was nördlich liegt, heißt Nordamerika, welches mit ersterem durch die Landenge von Panama zusammenhängt; die mehr als 350 Inseln aber in dem mexikanischen Meerbusen nennt man Westindien. Man meinte nämlich früher irriger Weise, jene Inseln seien nur ein Theil des berühmten Ostindiens in Südasien; und weil man nach den Inseln bei Amerika gen Westen, nach dem eigentlichen Indien aber gen Osten fahren muß, so nannte man jene Inseln Westindien und das südasiatische Land Ostindien. Amerika ist sehr gebirgig. Das Hauptgebirge sind die Cor» dilleras de los Andes, gewöhnlich bloß Cordilleren oder auch Anden genannt, die sich von Nord- nach Südamerika hinziehen. Früher hielt man den Ehimborasso, eine der bedeutendsten Höhen der Anden in Südamerika (20,100 Fuß), für den höchsten Berg; aber jetzt weiß man, daß der Himalaya in Asien das höchste Gebirge der Erde ist; denn er erreicht eine Höhe von 26,000 Fuß. Dagegen kann kein Erdtheil tu Ansehung der Ströme sich mit Amerika messen. Der Lorenzfluß und der Mississippi in Nordamerika gleichen bei ihrem Ausflusse kleinen Meeren; der Orinoco in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle ist der 730 Meilen lange Amazonenftrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschieden, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen, — mit den Riesenwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1864 - Essen : Bädeker
330 33. Amerika. Amerika, welches erst 1492 von Christoph Columbus ent- deckt worden und daher die neue Welt heißt, liegt ganz auf der westlichen Halbkugel, d. h. derjenigen Erdhälfte, die der sogenannten alten Welt (Europa, Asien, Afrika) entgegengesetzt ist. Es hat einen Flächenraum von etwa 750,000 Quadratmeilen mit etwa 65 Millionen Einwohnern. Umgeben wird es an allen Seiten von Meeren: nach Osten vom atlantischen Meere, nach Süden vom südlichen Eismeere, nach Westen vom großen Ocean und nach Norden vom nördlichen Eismeere. Hier aber nähert es sich Asien (Sibirien), von dem es nur durch die Beringstraße geschieden ist. — Der große Busen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte den Erdtheil Amerika verengt und gleichsam in zwei Theile theilt, heißt von dem angrenzenden Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Südamerika; und was nördlich liegt, heißt Nordamerika, welches mit ersterem durch die Landenge von Panama zusammenhängt; die mehr als 350 Inseln aber in dem mexikanischen Meerbusen nennt man Westindien. Man meinte nämlich früher irriger Weise, jene Inseln seien nur ein Theil des berühmten Ostindiens in Südasien; und weil man nach den Inseln bei Amerika gen Westen, nach dem eigentlichen Indien aber gen Osten fahren muß, so nannte man jene Inseln Westindien und das südasiatische Land Ostindien. Amerika ist sehr gebirgig. Das Hauptgebirge sind die Cor- dilleras de los Andes, gewöhnlich bloß Cordilleren oder auch Anden genannt, die sich von Nord- nach Südamerika hinziehen. Früher hielt man den Chimborasio, eine der bedeutendsten Höhen der Anden in Südamerika (20,100 Fuß), für den höchsten Berg; aber jetzt weiß man, daß der Himalaya in Asien das höchste Gebirge der Erde ist; denn er erreicht eine Höhe von 26,000 Fuß. Dagegen kann kein Erdtheil in Ansehung der Ströme sich mit Amerika messen. Der Lorenzfluß und der Mississippi in Nordamerika gleichen bei ihrem Ausflusse kleinen Meeren; der Orinoeo in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle ist der 730 Meilen lange Amazonenstrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschiede, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen, — mit den Riesenwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd-

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 361

1872 - Essen : Bädeker
— 361 33. Amerika. Amerika, welches erst 1492 von Christoph Columbus ent- reckt worden und daher die neue Welt heißt, liegt ganz auf der westlichen Halbkugel, d. h. derjenigen Erdhälfte, die der sogenannten alten Welt (Europa, Asien, Afrika) entgegengesetzt ist. Es hat einen Flächenraum von etwa 750,000 Quadratmeilen mit etwa 71 Millionen Einwohnern. Umgeben.wird es an allen Seiten von Meeren: nach Osten vom atlantischen Meere, nach Süden vom südlichen Eismeere, nach Westen vom großen Ocean und nach Norden vom nördlichen Eismeere. Hier aber nähert es sich Asien (Sibirien), von dem es nur durch die Beringstraße geschieden ist. — Der - große Busen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte den Erdtheil Amerika verengt und gleichsam in zwei Theile theilt, heißt von dem angrenzenden Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Südamerika; und was nördlich liegt, heißt Nordamerika, welches mit ersterem durch die Landenge von Panama zusammenhängt; die mehr als 350 Inseln aber in dem mexikanischen Meerbusen nennt man Westindien. Man meinte nämlich früher irriger Weise, jene Inseln seien nur ein Theil des berühmten Ostindiens in Südasien; und weil man nach den Inseln bei Amerika gen Westen, nach dem eigentlichen Indien aber gen Osten fahren muß, so nannte man jene Inseln Westindien und das südasiatische Land Ostindien. Amerika ist sehr gebirgig. Das Hauptgebirge sind die Cor- dilleras de los Andes, gewöhnlich bloß Cordilleren oder auch Anden genannt, die sich von Nord- nach Südamerika hinziehen. Früher hielt man den Chimborafso, eine der bedeutendsten Höhen der Anden in Südamerika (20,100 Fuß), für den höchsten Berg; aber jetzt weiß man, daß der Himalaya in Asien das höchste Gebirge der Erde ist; denn er erreicht eine Höhe von 26,000 Fuß. Dagegen kann kein Erdtheil in Ansehung der Ströme sich mit Amerika messen. Der Lorenzfluß und der Mississippi in Nordamerika gleichen bei ihrem Ausflusse kleinen Meeren; der Orinoco in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle ist der 730 Meilen lange Amazonenstrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschieden, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen, — mit den Rieseuwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich'keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd-

4. Die Vaterlands- und Weltkunde - S. 191

1869 - Essen : Bädeker
189 mäßige Anhöhen, Hügel und Landrücken findet; dagegen besteht der übrige Theil von Europa aus Gebirgs- und Hochland, wovon jedoch die große ungarische und lombardische Ebene eine Ausnahme machen. Die bedeutendsten europäischen Gebirge sind: die Alpen mit dem 14,700 Fuß hohen Montblanc, dem höchsten Berge Europa's; die Pyrenäen, die Karpathen und das skandinavische oderkiölen- gebirge. Von den Haupt strömen, die in den Gebirgen des Hoch- landes ihren Ursprung haben, gehen in das mittelländische Meer und dessen Theile: der Dniester, die Donau, der Po, die Rhone und der Ebro; in den atlantischen Ocean und dessen Theile: der Guadalquivir, Guadiana, Tajo, Duero, die Garonne, Loire (Loar), Seine (Säue), der Rhein, die Weser, Elbe, Oder und Weichsel. Von den im Tieflande entspringenden Hauptströmen ergießen sich die Wolga in das kaspische Meer, der Don in das aso- wische Meer, und der Dniepr in das schwarze Meer, die Düna in die Ostsee und die Dwina in das weiße Meer. Die Wolga ist der größte europäische Fluß und nächst dieser die Donau. Von den Landseen befinden sich die größten in dem Tieflande, nämlich der Ladoga und Onega in Rußland. Mit Einschluß der Inseln, welche über 14,000 Quadratmeilen enthalten, schätzt man den Flächeninhalt Europa's auf 182,000 Quadratmeilen. — In Hinsicht der Witterung bemerken wir in Europa eine große Verschiedenheit. Die Wärme nimmt nicht im Allgemeinen bloß nach Norden, sondern auch nach Osten ab. Die Westwinde bringen Feuchtigkeit und Regen, die Ostwinde Trockenheit, die Südwinde Wärme, die Nordwinde Kälte. Die Ostwinde steigern eben so wohl die Sommerhitze als die Winterkälte; die Westwinde aber mildern die Hitze im Sommer, wie die Kälte im Winter. In den westlichen Gegenden regnet es häufiger, als in den östlichen und südlichen — und wenn auch während des Sommers im Süden die Wärme und während des Winters im Norden die Kälte groß ist, so ist sie doch erträglich und mit Recht sagt man daher: Europa hat im Ganzen ein gemäßigtes Klima. In Rücksicht des Klima's kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1. in den warmen, wo der Citronen- baum fortkommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechen- land und die südliche Türkei); 2. in den gemäßigten, wo der Ge- treide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mittelrußland, Dänemark und das südliche Schweden und Norwegen); 3. in den kalten, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Renn- thiermoos, isländisches Moos, Preiselbeeren, Wacholderbeeren, zwerg- hafte Kiefern und Birken fortkommen (Nordskandinavien und Nord- rußland bis zum Ural).
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