Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 109

1906 - Langensalza : Gressler
109 welche Bothwell und Maria die Mörder des Königs nannten, und häufig fand man an den Straßenecken Zettel angeklebt, die ungefähr dasselbe behaupteten. Ob Maria an der Ermordung Tarnleys unschuldig mar. ist zwar nicht ei wiesen, aber unwahrscheinlich. Sie zeigte zwar eine tiefe Betrübnis und setzte eine große Belohnung auf die Entdeckung des Mörders; aber es ist nicht zu glauben, das; Bothwell ohne ihre Zustimmung die Schandtat gewagt haben würde Höchst unbesonnen war, daß sie nicht einmal den Schein vermied. Zwar wurde ein Gericht niedergesetzt; da es aber an bestimmten Beweisen fehlte und ein Freund Bothwells Vorsitzer des Gerichtes war, so wurde er für unschuldig erklärt. Darauf beging sie in ihrer Verblendung die Unbesonnenheit, seinen Bitten um Vermählung nachzugeben. In dieser Absicht verabredete sie mit ihm eine Ent-führnng. Bei einem Spazierritt, den sie in weniger Begleitung unternahm, begegnete er ihr mit einigem Gefolge wie zufällig und führte sie nach feinem Schlosse. Hier vermählte sie sich, als wenn sie e« halb gezwungen täte, drei Monate nach Tarnleys Ermordung mit ihm (1567). Dieser Leichtsinn war um so sträflicher, da Bothwell sich, um sie heiraten zu können, von feiner Frau, mit der er erst ein halbes Jahr vorher vermählt worden war, mußte scheiden lassen. Ter ganze schottische Adel war über die Vermählung Marias mit Bothwell dermaßen empört, daß er sich gegen die Königin verband und ins Feld zog. Schon eingeschlossen, entwischten Maria und Bothwell, konnten sich aber in offenem Felde nicht halten Maria ergab sich daher den Verbündeten, und Bothwell entfloh nach den Orkney-Inseln. Hier trieb er eine Zeitlang Seeränbereien und flüchtete dann nach Dänemark, wo er im Gefängnis wahnsinnig wurde und nach etwa 10 Jahren starb. Fast noch härter büßte Maria ihren Leichtsinn. Sie wurde vou den Rebellen im Triumphe nach Ediuburg geführt, wo der Pöbel sie verhöhnte und ihr eine Fahne vortrug, auf welcher die Ermordung Tarnleys zu sehen war. Man denke sich, wie Maria bei diesem Anblick litt! Von hier führte man sie in ein festes Schloß (Lochleven), behandelte sie mit der größten Strenge und Verachtung und zwang sie endlich, eine

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 383

1906 - Langensalza : Gressler
stand. Auf dem Begräbnisplatze hielt einer der gestorbenen Freiheit eine Leichenrede und beklagte ihren frühen, durch England herbeigeführten Tod. Nach beendigter Rede hieß es, man verspüre bei der Totgeglaubten noch einiges Leben. Sogleich hieß es, die Freiheit lebe noch. und der Sarg erhielt die Aufschrift: „Tie wiederaufgelebte Freiheit!" Die Glocken wurden nun schneller und fröhlich geläutet und ein allgemeines Freudengeschrei angestimmt. Hier und da wurden sogar die Verkäufer des Stempelpapiers mißhandelt, und lieber brachten die Amerikaner gar keine gerichtliche Klage an, lieber machten sie die Handelsgeschäfte mündlich ab, ehe sie sich des Stempelpapiers bedienten. Der Handel mit England litt dabei besonders, und die Gärung wurde dabei immer bedenklicher. Unter diesen Umstanden hielten es die englischen Minister doch für das Klügste, die Verordnung wegen des Stempelpapiers wieder auszuheben (1766), setzten aber gleich hinzu, sie gäben dabei ihr Recht, die Amerikaner zu besteuern, nicht aus. Im folgenden Jahre erschien auch schon eine neue Akte, nach welcher für das Einbringen von Tee, Glas, Papier und Bleiweiß aus England von den Amerikanern eine Abgabe bezahlt werden sollte. Diesmal waren die englischen Minister fest entschlossen, nicht nach. zugeben; aber ebenso fest beschlossen auch die Amerikaner, sich nicht zu sügen. In Boston traten die Kaufleute zusammen und faßten den Beschluß, außer einigen unentbehrlichen Waren nichts aus England einzuführen, und namentlich sich ohne die vier besteuerten Artikel zu behelfen, bis der Zoll aufgehoben sein würde. Diesem Be>chlusse traten auch die andern Städte bei, und mit großer Selbst-Überwindung blieben sie bei ihrem Vorsatze; ebenso aber auch die Engländer, und als die Zollbeamten einst ein mit Wein beladenes schiff wegen unrichtiger Angabe einem Kausmanne in Boston wegnahmen, entstand ein gewaltiger Auftauf, die Zollbeamten wurden mißhandelt und entgingen mit Mühe der Ermordung. Statt durch Milde die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen, vermehrten die Minister die Unzufriedenheit, indem sie einige Regimenter und mehrere bewaffnete schiffe nach Nordamerika sandten, um die Zollbeamten in Ausübung ihres Amtes zu beschützen, und endlich gar

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 385

1906 - Langensalza : Gressler
385 sich, um nicht leicht ersannt zu werden, als Indianer verkleidet hatten, die noch im Hafen liegenden Teeschiffe, schlugen die Kisten aus und schütteten 18 000 Psund Tee während einiger Stunden unter dem Beifallsgeschrei des Volkes in das Meer. In England nahm man diese eigenmächtige Handlung sehr übel aus, und es Wurden alsbald Schisse geschickt, zur Strafe den Hafen von Boston ganz zu sperren. Aber die Amerikaner standen alle für einen Mann. Sie bildeten aus den Abgeordneten der einzelnen Provinzen eine Versammlung oder einen Kongreß, der in Philadelphia zusammentrat und die Angelegenheiten des ganzen Bundes leitete. Hier wurde beschlossen, vom 1. Dezember 1 774 an gar keine Waren mehr weder aus England noch von den englisch-ostindischen Inseln zu kaufen, und vom 10. September 1775 an nichts von Amerika mehr an die Engländer zu verkaufen. So war also eine völlige Handelstrennung zwischen beiden Ländern ausgesprochen, und die Widersetzlichkeit wurde immer größer. England schickte Soldaten nach Amerika, und die Amerikaner rüsteten sich. Am 18. April 1775 wurde das erste Blut vergossen und dadurch ein Krieg bz-goimcn, der unter verschiedenen Abwechselungen fast acht Jahre währte. Obgleich es den Amerikanern ganz an Kriegsübung und an Kriegsvorräten fehlte, so wußten sie doch diese Mängel durch große Anstrengung zu ersetzen; benn der Gebanke, für ihre Unal -hängigfeit zu kämpfen, ließ ihren Mut nicht finken. Zwei Männer aber verbanden sie vornehmlich den enblichen Sieg über ihre Unter« brüefer; dem schon erwähnten Georg Washington und Benjamin Franklin (sprich Fränklin). Ersterer leitete als Oberfeldherr den ganzen Krieg; letzterer belebte durch Bolksfchriften den Patriotismus seiner Landsleute und war ihnen in verschiedenen Ämtern, besonders als Gesandter in Frankreich, sehr nützlich. Dieser Mann zeigte recht durch sein Beispiel, wie weit es der Mensch durch vernünftig angelegten Fleiß, durch Sparsamkeit und Rechtschaffenheit bringen kann; denn von einem armen Buchdrucker brachte er' es durch diese beiden Eigenschaften und durch Verstand bis zum angesehensten und vielleicht auch reichsten Manne im nordamerikanischen Freistaate. Sdieifitttoerfe. Bd. Ix. Nösselt. Wellfleschichte hj. 25

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 338

1863 - Essen : Bädeker
338 36. Californien, das neue Goldland. An der Westgrenze der vereinigten Staaten liegt am stillen Ocean das bisher wenig bekannte Land Californien. Von seinen Bergen strömt der Sacramento, der einzige schiffbare Strom, und mündet in eine Bai, welche eine der größten und sichersten Häfen der Welt ist. An dieser Bai liegt San-Francisco, der Hauptort des Landes. Die fruchtbare Umgegend erzeugt einen ungeheuren Reich- thum von Getreide und Bauholz und bietet üppige Weideplätze für Viehheerden. Das Klima ist nur an den Küstenlandschaften schön und gesund. In dieses Land kam vor einigen Jahren ein Schweizer, Namens Sutter, der bis zum Jahre 1830 Hauptmann bei der Schweizergarde des Königs von Frank- reich gewesen war. Des Soldatenlebens müde, hatte er diese unbekannte und menschenarme Gegend am Weltmeere aufgesucht, um hier in stiller Zurückgezogen- hett vom Ackerbau zu leben. An einem Nebenflüsse des Sacramento siedelte er sich an. Im Jahre 1648 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ließ das ab- geschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erwettere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sie auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde 'die Sache bekannt und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrikt zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Brette, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Gold- lande zu; die Arbeiter liefen vom Zelde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Orter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Aork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganze Karawanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Pfd. geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*); Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus,wurde augenblicklich für 1000 Dollars monatlich vermuthet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in J/4 Stunde aus einer Felsenritze 2% Pst>- Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Pfd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren oer leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Gold- sand legen sie auf ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mtt einem Blasebalg weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber *j Gin Dollar — 1 Thlr. 13 Sgr = 2 Gld. 30 ffrj.

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 142

1853 - Essen : Bädeker
142 V. Moose. 74. Die Moose. Das Moos wächst, wie ihr wisset, auf alten Bäumen, Sträu- chern, Steinen, Dachziegeln so gut- wie auf der Erde, besonders in Waldungen, Wiesen und Gärten. Sie haben Wurzeln, Stengel und Blätter wie andere Gewächse, wenn diese Theile auch nicht allemal mit bloßen Augen wahrzunehmen und zu unterscheiden sind. Im Herbste und zu Ende des Winters, besonders im Februar, zeigen sich die Moose in ihrer vollkommensten Gestalt; denn in dieser Zeit herrscht die meiste Feuchtigkeit in der Natur, und die Feuchtigkeit ist das wahre Element der Moose. Im Sommer dagegen haben sie größtentheils ein trauriges Ansehen, sie trocknen dann zusammen und verdorren. Bringt man sie aber ins Wasser, so leben sie wieder auf und breiten sich aus. Unter den Moosgewächsen herrsckt eine große Mannigfaltigkeit, alle aber ha- den einen scharfen und bittern Geschmack, einige auch einen angenehmen Geruch. — Nützlich sind uns die Moose dadurch, daß man sie zum Polstern benutzen, Löcher und Spalten in Schiffen damit verstopfen und allerlei Waaren und Gewächse weich damit verpackt versenden kann. In den Wäldern findet man die Bäume, besonders von der nordwest- lichen Seite mit Moos bewachsen, weil die Moospflanzen hier schat- tig, kühl und feucht stehen; man kann sich daher im Walde durch dieses Merkmal einigermaßen zurecht finden. Wenn die Moose einen Baum zu sehr einnehmen, so verursachen sie die Fäulniß der Baumrinde und führen nach und nach, gleich einer Krankheit, den Tod des Stammes herbei. An den Obstbäumen sind sie noch dadurch verderblich, daß sie einer Menge schädlicher Insekten zum Aufenthalte dienen. Mau reinigt darnun die Bäume öfters durch Waschen mit Lauge und Kochsalz, oder durch Anstreichen mit Kalkmilch, oder am besten durch Abbürsten des Mooses. 73. Das Moos. Zu Füßen dir das nied're Moos, Vernehmlich ist mir, wie es spricht: Zufrieden ist's mit seinem Loos Und rag' ich auch gen Himmel nicht, Und wünschet nicht: o wär' ich groß! Mich findet dock das Sonnenlicht. Vi. S ch w ä m m e u n D Pilz e. 76. Die Schwämme. Die Schwämme sind sehr unvollkommene Gewächse, an welchen man nicht, wie an anderen Wurzel, Stamm, Zweige, Blätter, Blüthen und Früchte unterscheidet. Sie erzeugen sich von selbst aus Keimen, die meistens in faulenden oder modernden Stoffen aufgeben und wieder das Verntodern, z. B. des Holzes befördern. Manche stehen auf einem Strunk, über welchen sich ein flacher oder kegelförmiger Hut ausbreitet, manche sitzen unmittelbar auf einem festen Boden ohne allen Stiel, theilen sich aber in Blätter von verschiedener Gestatt. Die meisten sind

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 165

1853 - Essen : Bädeker
165 geräth das Geschirr im Brennofen, so muß es einen Hellen Klang haben und darf nicht leicht zerbrechen. Die Glasur des irdenm Ge- schirrs geschieht durch geschmolzene Mineralien, vornehmlich aber durch Bleiglätte. Die Porzellanerde ist der feinste Thon, der noch dazu sehr kunst- gemäß zubereitet werden muß. In China und Japan in Asien kannte man die Kunst der Porzellan-Fabrikation schon in uralten Zeiten, aber in Europa nicht; und da das aus jenen fernen Ländern kommende Porzellan theuer bezahlt wurde und schwer zu haben war, so strebte man in Deutschland lange nach Erforschung des Geheimnisses. Endlich gelang es einem Apotheker, Namens Böttcher, in Sachsen, Por- zellan zu verfertigen. Er hatte zwar nicht nach der Verfertigung des- selben getrachtet, sondern er hatte nach dem Aberglauben der damaligen Zeit Gold machen wollen, letzteres gelang natürlich nicht, aber es wurde bei den verschiedenen Schmelzversuchen die Kunst erfunden, aus Thon das schöne glänzende Porzellan zu machen. Die erste Porzellanfabrik wurde in Meißen errichtet und anfangs die ganze Sache als ein Ge- heimniß behandelt. Aber Geheimniß blieb sie nicht, und gegenwärtig wetteifert das Berliner mit dem Meißner Porzellan. V. Brennbare Mineralien. 96. Steinkohlen, Braunkohlen, Torf, Schwefel und Bernstein. 1. Wenn wir nichts als Holz zur Feuerung hätten, so würden manche Gegenden bald von den Menschen verlassen werden müssen. Allein der weise Schöpfer hat noch für anderes Brennmaterial gesorgt, das aus der Erde geschafft wird; dazu gehören Steinkohlen, Braun- kohlen und Torf. Diese Brennmaterialien haben außer ihrer Wohl- feilheit noch andere Vorzüge: die Steinkohlen geben eine weit grellere Hitze als das Holz und brennen gleichmäßiger; der Torf glimmt lang- sam, und die Braunkohle dauert lange aus. Jedenfalls können die, welchen es niemals an einem guten Heerd- und Ofenfeuer mangelt, mag es nun aus dem Erd- oder Pflanzenreiche stammen, dem Himmel dank- bar genug sein! Was wären wir ohne das Feuer? Wird es nicht zu den Elementen gerechnet, ohne die weder Mensch noch Thier bestehen kann? Und hört man je auf, Feuer anzuzünden, obwohl durch das Feuer, schon so entsetzliches Unglück angerichtet worden ist? 2. Die Steinkohlen werden gleich den Metallen durch Bergbau zu Tage gefördert. Glücklicher Weise sind aber ihre Lager gewaltiger als die der Erze, sonst würde die saure Arbeit der Bergleute nicht belohnt werden. Denn wären die Steinkohlen nicht weit billiger als Holz, so würde sie niemand kaufen. Ist doch mit ihrem Gebrauche manche Unbequemlichkeit verbunden; sie schwärzen die Häuser, Zimmer

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 338

1864 - Essen : Bädeker
338 36. Californici,, das neue Goldland. An der Westgrenze der vereinigten Staaten liegt am stillen Ocean das bisher wenig bekannte Land Kalifornien. Von seinen Bergen strömt der Sacramento, der einzige schiffbare Strom, und mündet in eine Bai, welche eine der größten und sichersten Häfen der Welt ist. An dieser Bai liegt San-Francisco, der Hauptort des Landes. Die fruchtbare Umgegend erzeugt einen ungeheuren Reich- thum von Getreide und Bauholz und bietet üppige Weideplätze für Viehheerden. Das Klima ist nur an den Küstenlandschaften schön und gesund. In dieses Land kam vor einigen Jahren ein Schweizer, Namens Sutter, der bis zum Jahre 1830 Hauptmann bei der Schweizergarde des Königs von Frank- reich gewesen war. Des Soldatcnlebens müde, hatte er diese unbekannte und menschenarme Gegend am Weltmeere aufgesucht, um hier in stiller Zurückgezogen- heit vom Ackerbau zu leben. An einem Nebenflüsse des Sacramento siedelte er sich an. Im Jahre 1848 bauete er eine Sägemühle. Da das Mühlgerinne zu klein gerathen war, so nahm er das Wasserrad wieder heraus und ^ieß das ab- geschützte Wasser plötzlich durchs Gerinne strömen, damit es dasselbe durch eigene Kraft erweitere. Das Wasser that aber mehr, es wühlte durch seinen Sturz den Grund tief auf und förderte große Körner gediegenen Goldes zu Tage. Mit Hast sucht Sutter sic auf, sucht weiter und findet immer mehr. Anfangs wollte er die Entdeckung für sich behalten; aber das Gold fand sich in solcher Menge, daß er Gehülfen zum Einsammeln haben mußte, und so wurde die Sache bekannt und bald wimmelte es an den Flußufern von Goldsuchern. Sie gingen den Flüssen nach, stromab und stromauf, und fanden Gold im Bett und an den Ufern des Sacramento und seiner Nebenflüsse bis hinauf in die Schluchten der Berge und im Sande der Ebene; denn die Flüsse bringen es aus den Erzadern der Berge mit. Der ganze Golddistrikt zeigte sich in einer Ausdehnung von 800 englischen Meilen in die Länge und von 100 Meilen in die Breite, und es ist nicht zu zweifeln, daß er sich noch viel weiter ausdehne. Alles strömte dem Gold- lande zu; die Arbeiter liefen vom Telde weg, die Matrosen verließen ihre Schiffe. Bald waren die nahe gelegenen Orter und Inseln ohne Bewohner. Von den Vereinigten Staaten zogen ganze Schaaren dorthin; von Neu-Aork allein gingen in kurzer Zeit 70 Schiffe mit Auswanderern ab. Ganze Karawanenzüge bereiteten sich, den ungeheuren Weg zu Lande zu machen. Selbst von China kamen Schiffe an. Dieser Überfluß an Gold änderte dort plötzlich alle Verhältnisse, und es fiel in seinem Werthe bedeutend, während andere Gegenstände stiegen. So gaben die Goldgräber gern für eine Flasche Branntwein oder für einen Beutel Tabak 15—20 Thaler Gold, 1 Psd. geräuchertes Rindfleisch kostete bis 2 Dollars*); Roggen, Gerste, Erbsen, Bohnen 10 Dollars der Scheffel; ein Pferd 100—300 Dollars. Der Tagelohn stieg bald auf 16—20 Dollars, und ein von Spekulanten dahin gebrachtes eisernes Haus,wurde augenblicklich für 1000 Dollars monatlich vermiethet. Das Gold ist von der feinsten Art und kommt in verschiedener Menge vor. Mancher findet täglich für 120—150 Thaler. Einer las in 1/i ötunbe aus einer Fclsenritze 2vr Psd. Gold. Ein Anderer, der einen Reisenden begleitete, wusch während einer Ruhezeit Goldsand aus und hatte in 5 Minuten etwa für 3 Thaler. Ganze Goldklumpen von 10—12 Psd. Schwere gehören nicht zu den Seltenheiten. Ja, ein Goldgräber war gar so glücklich, einen Klumpen zu finden, dessen Werth zu 14,000 Thalern angeschlagen wurde. Man darf aber nicht glauben, daß es so ohne Mühe in Empfang genommen werden könne; es verlangt vielmehr manche schwere Arbeit. Die Leute holen mit einer Hacke den Schlamm vom Grunde des Wassers herauf, oder graben den Ufersand dicht am Rande des Stromes aus und waschen denselben in hölzernen oder zinnernen Schüsseln, oder in größeren trogähnlichen Maschinen. Dadurch bewirken sie, daß beim wiederholten Umrühren der leichtere Sand und die erdigen Theile oben schwimmen. Den untern Gold- sand legen sie auf ein Tuch oder Brett zum Trocknen und blasen dann den leichten Staub mit einem Blasebalg weg. Man sucht nur einige Fuß tief; nachdem aber *) (Sin Dollar — i Thlr. 13 Sgr. =» 2 ffift. "O ñrz.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 167

1859 - Essen : Bädeker
167 bindet und so das Gestein durchbricht, verfolgt er nach allen Richtungen die Mineral- und Erzgänge, welche sich durch das taube Gestein dahinziehen. Über sich hat er das Hangende, unter sich das Liegende der Gesteinmassen. Der Bergmann fährt zu Berg, wenn er in den Schacht an stei- len Leitern hinabklettert oder an einem Seile hinuntergelassen wird; er fährt zu Tage, wenn er den umgekehrten Weg macht. Die Berg- werke sind oft von erstaunlicher Ausdehnung; denn es giebt Schächte, die an 3000 Fuß tief sind, und sich 1300 bis 1600 Fuß unter die Meeresoberfläche erstrecken. Noch bedeutender ist die Länge der Stollen: der Georgs-Stollen auf dem Harze ist drei Stunden lang, der Christophs- Stollen im Salzburgischen 10,500 Fuß lang. Die Stollen sind meistens so hoch, daß darin ein Mann gehen kann, oft jedoch auch recht niedrig und nur in gebückter oder kriechender Stellung zugänglich. In seinem Beruf hat der Bergmann nächst dem Seefahrer neben vielen Beschwerden wohl die meisten Gefahren zu bestehen. Es giebt Bergwerke, wo von 10,000 Arbeitern im Durchschnitt jährlich sieben durch Unglücksfälle das Leben einbüßen, und gegen 200 mehr oder weniger am Körper beschädigt werden. In andern sollen sogar von 250 Arbeitern jährlich 12 bis 16 umkommen. Bald ist es das Was- ser, welches von der Seite oder aus der Tiefe andringt, bald sind es die Schwaden oder schlagenden Wetter, die sich entzünden, heftige Erschütterungen hervorbringen und die Bergleute todten, oder es sind erstickende Gase (Lustarten), die plötzlich aus geöffneten Spalten hervordringen und die Arbeiter ersticken. Dieses alles hat dann, namentlich in frühern Zeiten, bei den Berg- leuten eine reiche Quelle zu Aberglauben, zu vielerlei Sage und Dichtung gegeben. Da erzählen sie denn von manchen neidischen Berggeistern, Zwergen und Kobolden, die in den Berghöhlen das Erz und die Schätze bewachen, dieselben den Menschen mißgönnen, daher den Bergmann vielfach an der Arbeit hindern' und ihm viel Übles zufügen. Auch glauben andere wieder, daß wohlthätige Feen und Geister ihnen helfen. Allein der fromme und erfahrene Bergmann weiß wohl das Mährchen und die Sage von der Wahrheit zu unterscheiden, und indem er, geleitet durch die Wissenschaft und durch die Erfahrung, die Gefahren zu vermeiden sucht, vertraut er auf Gott, den Schutz und Hort aller Menschen, und betet zum Herrn jedesmal, wenn er zu Berge fährt — und ruft seinem Kameraden, der ihm begeg- net, einen muntern Gruß zu, daher denn \ „Ungestört ertönt der Berge Uralt Zauberwort: Glück auf!"

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 302

1859 - Essen : Bädeker
302 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle, ist der 720 Meilen lange Amazonenftrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschieden, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen — mit den Riesenwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd- theile die gewaltigen Landthiere der alten Welt, wie der Elephant, das Kameel, das Nilpferd; auch die amerikanischen Raubthiere sind nicht so wild und furchtbar für den Menschen, als die Löwen, Tiger und Hyänen Asiens und Afrikas. In der Mannigfaltigkeit und Schönheit der Vögel wetteifert die neue Welt, namentlich Brasilien, mit dem südlichen Asien; an Amphibien ist sie reich, aber diese, wie die Schildkröten und Schlangen, sind minder groß, wogegen wieder die Insekten, namentlich die Schmetterlinge, jene der alten Welt an Größe und auch an Farbenpracht übertreffen. Was die Mineralien anlangt, so ist kein Erdtheil so reich an Gold und Silber und anderen Metallen, auch an Diamanten und anderen Edelsteinen, als Amerika. Die unterirdischen Schätze an Gold, Silber und Edelsteinen in Peru und Chili sind unermeßlich, und die Goldschätze Californiens sind sprüchwörtlich geworden. Zu den Amerika eigenthümlichen Pflanzen gehören u. a. die Kar- toffeln, die von dort aus vor etwa 2oo Jahren durch den Engländer Franz Drake zu uns gebracht worden sind und leider nun bei uns auszuarten und zu verderben beginnen — die Agaven (Aloen) und Kaktusarten Mexiko's, die gleich den Aloen Afrika's auf Felsen- boden gedeihen, und von denen die ersteren einen 16 Fuß langen Stengel treiben, die letztem aber durch die Farbenpracht ihrer Blüthen sich auszeichnen, — die baumartigen Farrenkrauter, die eine Höhe von 30 — 60 Fuß erreichen, — Cacaobäume, deren Früchte zur Chokolade verwendet werden, — der Tabak, der jetzt zwar auch in Asien und Europa gezogen wird, ursprünglich aber eine amerikanische Pflanze ist und zuerst von den Spaniern auf der Insel Tabago an- getroffen wurde, woher er auch seinen Namen erhalten hat — Gummi- bäume, aus deren zähem Safte das elastische Gummi bereitet wird, rc. Amerika eigenthümlich sind unter den Säugethieren im Norden die Seehunde — der amerikanische Bär — der durch seinen Bautrieb merkwürdige Biber — der amerikanische Löwe (Puma), der auch auf Bäumen lebt und gleich dem Jaguar im Süden, dem

10. Teil 1 - S. 63

1895 - Essen : Bädeker
63 der Jugend. — Das Angenehme des Schattens, die Kühlung, das wechselnde Hell und Dunkel zieht den durch die Kämpfe des Lebens Ermüdeten an, und fern von dem Treiben der Welt wird das Herz in der Waldeinsamkeit wieder frisch und frei vom Drucke des Lebens. 46. Die Tischler- oder Schreinerarbeiteii. Unter allen Gewerben, welche die mechanische Verarbeitung des Holzes betreiben, ist die Tischlerei zweifellos die ausgedehnteste. Ist es doch der Tischler, welcher nicht allein unsere Wohnungen durch An- fertigung der Thüren, Fensterrahmen, Fußböden erst benutzbar macht, sondern welcher auch innerhalb unseres Daheims uns erst unsere Behag- lichkeit schafft, indem er uns mit allen den zahlreichen Gegenständen um- gebt, welche wir als Möbel zu bezeichnen pflegen und deren auch der Ärmste nicht ganz entbehren kann. Obgleich das Gebiet der Tischlerei sich mit demjenigen anderer Ge- werbe, insbesondere des Zimmerhandwerks oft nahe berührt, so ist doch andererseits durch das Herkommen die Grenze der Tischlerarbeiten ziemlich scharf festgelegt. Der Zimmermann fertigt bei einem Baue die eigent- lichen Verbandteile aus Holz: Schwellen, Pfosten, Balken, Dachbinder u.s.w., der Tischler die Bekleidungen und Ausfüllungen. In manchen Gegenden betrachtet man die Anwendung des Leimes als das unterscheidende Merk- mal der Tischlerei gegenüber der Zimmermannsarbeit. Das vom Tischler am häufigsten benutzte Holz ist Tannen- und Fichtenholz, welches vor anderen Holzarten den Vorteil eines geringen Gewichtes, der leichten Bearbeitbarkeit und verhältnismässigen Billigkeit besitzt. Nicht ganz so häufig findet Kiefernholz für Tischlerarbeiten Ver- wendung, welches, obwohl durch Zähigkeit und Dauerhaftigkeit aus- gezeichnet, doch einesteils einen, wenigstens bei feineren Gegenständen unangenehmen Holzgeruch besitzt, andernteils unter dem Hobel leicht reifst und deshalb weniger glatte Flächen giebt. Für besondere Zwecke verwendet aber der Tischler zahlreiche andere Holzarten, teils in grossen Stücken, teils in dünn geschnittenen Tafeln (Fournieren) zur Bekleidung von Gegenständen aus den genannten, weniger wertvollen und im Äusseren weniger ansprechenden Holzarten. Hierher gehören Ulmen, Ahorn, Eschen, Erlen, Birken, Nussbaum, Birn-, Kirschen- und Pflaumenbaum (letztere drei Holzarten besonders für feinere, geschnitzte oder gedrechselte Gegen- stände). Seltener wird Buchenholz benutzt, welches starkem Werfen unter- worfen ist und leicht stockig wird; nur für Anfertigung gröberer Maschinen- teile ist das Rotbuchen- und mehr noch das Hainbuchenholz seiner Zähigkeit und verhältnismäßigen Wohlfeilheit halber geschätzt. Bei den großen Einflüssen, welche der Feuchtigkeitsgrad, die Textur (Fasernlauf, Dichtigkeit u. s. w.), sowie etwaige Fehler des Holzes auf die Beschaffenheit und Dauerhaftigkeit der aus der Tischlerwerkstatt her- vorgehenden Erzeugnisse ausüben, ist die Auswahl des Holzes beim Ankäufe, wie die Art und Weise der Aufbewahrung eine Aufgabe von höchster Wichtigkeit für den Tischler. Man kauft das Holz entweder in ganzen Stämmen oder bereits zu Brettern zerschnitten. Man beachte den Abstand der Jahresringe, wie den Lauf der Fasern. Je kleiner die Ab- stände zwischen den Jahresringen sind, desto dichter, fester, dauerhafter
   bis 10 von 37 weiter»  »»
37 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 37 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 80
1 12
2 34
3 18
4 65
5 253
6 12
7 176
8 8
9 10
10 380
11 23
12 37
13 14
14 46
15 25
16 49
17 4
18 17
19 37
20 52
21 19
22 43
23 53
24 55
25 90
26 24
27 43
28 63
29 44
30 76
31 39
32 0
33 112
34 61
35 42
36 35
37 835
38 103
39 125
40 7
41 66
42 20
43 69
44 1
45 173
46 37
47 28
48 40
49 37

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 3
5 0
6 16
7 0
8 1
9 1
10 1
11 2
12 9
13 0
14 0
15 2
16 14
17 5
18 0
19 0
20 1
21 7
22 0
23 0
24 9
25 2
26 0
27 0
28 3
29 0
30 0
31 0
32 0
33 0
34 0
35 0
36 5
37 0
38 0
39 3
40 13
41 0
42 2
43 0
44 0
45 6
46 3
47 0
48 0
49 3
50 1
51 0
52 0
53 0
54 3
55 0
56 0
57 0
58 0
59 0
60 0
61 0
62 0
63 0
64 4
65 0
66 0
67 0
68 2
69 0
70 5
71 1
72 3
73 0
74 0
75 0
76 0
77 9
78 0
79 1
80 0
81 0
82 0
83 0
84 2
85 0
86 0
87 1
88 0
89 0
90 0
91 4
92 19
93 0
94 4
95 0
96 0
97 0
98 3
99 0

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 34
1 206
2 6
3 62
4 0
5 0
6 26
7 1
8 0
9 0
10 1
11 4
12 258
13 14
14 4
15 0
16 0
17 1
18 0
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 249
25 9
26 1
27 2
28 63
29 0
30 0
31 0
32 11
33 21
34 26
35 1
36 5
37 0
38 5
39 29
40 0
41 1
42 3
43 57
44 1
45 3
46 133
47 14
48 0
49 2
50 9
51 37
52 144
53 0
54 3
55 1
56 0
57 0
58 2
59 16
60 0
61 2
62 1
63 0
64 3
65 0
66 9
67 3
68 0
69 0
70 4
71 2
72 2
73 0
74 9
75 259
76 4
77 0
78 17
79 0
80 2
81 111
82 2
83 11
84 31
85 0
86 1
87 2
88 1
89 71
90 0
91 3
92 0
93 0
94 18
95 67
96 3
97 0
98 1
99 0
100 4
101 6
102 19
103 3
104 1
105 1
106 0
107 314
108 1
109 5
110 4
111 2
112 0
113 46
114 40
115 0
116 6
117 0
118 0
119 9
120 0
121 8
122 5
123 20
124 651
125 51
126 5
127 3
128 0
129 18
130 6
131 152
132 0
133 26
134 0
135 0
136 62
137 10
138 0
139 1
140 1
141 0
142 1
143 17
144 1
145 0
146 0
147 32
148 0
149 0
150 2
151 1
152 84
153 6
154 35
155 1
156 4
157 0
158 0
159 9
160 0
161 1
162 0
163 1
164 9
165 9
166 6
167 0
168 74
169 7
170 0
171 0
172 2
173 33
174 7
175 293
176 8
177 6
178 0
179 18
180 9
181 3
182 14
183 136
184 1
185 10
186 0
187 2
188 11
189 0
190 1
191 0
192 0
193 3
194 3
195 12
196 16
197 0
198 0
199 7