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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 330

1863 - Essen : Bädeker
330 33. Amerika. Amerika, welches erst 1492 von Christoph Columbus ent- deckt worden und daher die neue Welt heißt, liegt ganz auf der westlichen Halbkugel, d. h. derjenigen Erdhälfte, die der sogenannten alten Welt (Europa, Asien, Afrika) entgegengesetzt ist. Es hat einen Flächenraum von etwa 750,000 Quadratmeilen mit etwa 65 Millionen Einwohnern. Umgeben wird es an allen Seiten von Meeren: nach Osten vom atlantischen Mcere, nach Süden vom südlichen Eismeere, nach Westen vom großen Ocean und nach Norden vom nördlichen Eismeere. Hier aber nähert es sich Asien (Sibirien), von dem es nur durch die Beringstraße geschieden ist. — Der große Busen des atlantischen Meeres, der ungefähr in der Mitte den Erdtheil Amerika verengt und gleichsam in zwei Theile theilt, heißt von dem angrenzenden Lande der mexikanische Meerbusen. Was nun südlich von diesem Meerbusen liegt, heißt Südamerika; und was nördlich liegt, heißt Nordamerika, welches mit ersterem durch die Landenge von Panama zusammenhängt; die mehr als 350 Inseln aber in dem mexikanischen Meerbusen nennt man Westindien. Man meinte nämlich früher irriger Weise, jene Inseln seien nur ein Theil des berühmten Ostindiens in Südasien; und weil man nach den Inseln bei Amerika gen Westen, nach dem eigentlichen Indien aber gen Osten fahren muß, so nannte man jene Inseln Westindien und das südasiatische Land Ostindien. Amerika ist sehr gebirgig. Das Hauptgebirge sind die Cor» dilleras de los Andes, gewöhnlich bloß Cordilleren oder auch Anden genannt, die sich von Nord- nach Südamerika hinziehen. Früher hielt man den Ehimborasso, eine der bedeutendsten Höhen der Anden in Südamerika (20,100 Fuß), für den höchsten Berg; aber jetzt weiß man, daß der Himalaya in Asien das höchste Gebirge der Erde ist; denn er erreicht eine Höhe von 26,000 Fuß. Dagegen kann kein Erdtheil tu Ansehung der Ströme sich mit Amerika messen. Der Lorenzfluß und der Mississippi in Nordamerika gleichen bei ihrem Ausflusse kleinen Meeren; der Orinoco in Südamerika ist 320 Meilen lang; aber bedeutender als alle ist der 730 Meilen lange Amazonenftrom, der größte und wasserreichste Strom der ganzen Erde. Nach der großen Ausdehnung Amerika's von Norden nach Süden, wodurch es allen Erdstrichen angehört, ist auch das Klima sehr verschieden, von der strengsten Kälte bis zur äußersten Hitze. Bei dieser Verschiedenheit des Klimas besitzt Amerika fast alle Produkte der übrigen Erdtheile, aber auch viele, die ihm ganz eigenthümlich sind. Im Allgemeinen ist der Pflanzenwuchs Amerika's gewaltiger als in den übrigen Erdtheilen; mit dem Grase in den Prairien kann sich kein anderes an Höhe messen, — mit den Riesenwäldern in Amerika, welche durch die unermeßliche Fülle alles überwuchernder Schlingpflanzen oft ein undurchdringliches Dickicht bilden, lassen sich keine andere vergleichen. Dagegen fehlen dem Erd-

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 315

1863 - Essen : Bädeker
315 <ils alle diese, sind Englands außereuropäische Besitzungen; denn außerdem, daß es die Herrschaft auf allen Meeren erobert, und das reiche Indien unterworfen, besitzt es Colonien in Südafrika, Nord- und Südamerika und Australien. So stehen mehr als 130,000 Millionen Menschen in fremden Erdtheilen unter Europas Herrschaft. — Und wie Europa einst die christliche Religion und mit ihr Gesittung und Bildung von Asien her erhalten hat; so scheint es jetzt dazu berufen, Gesittung und Bildung, Kunst und Gewerbfleiß nach allen Erdtheilen zu verbreiten. Wiederholangsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — B. Die übrigen Erdtheile. 23. Asien. Ihr seht auf der Karte, daß der große Erdtheil Asien an drei Seiten vom Meere umgeben ist: da im Norden vom Eismeer, dort im Osten vom großen, stillen Ocean, und hier im Süden vom indischen Ocean; der mittlere und nördliche Theil aber grenzt in Westen an Europa, und der südliche hängt nur durch die Landenge Hon Suez mit Afrika zusammen. Mit Einschluß der Inseln, welche allein 82,000 Quadratmeilen enthalten, hat Asien einen Flächenraum von 800,000 Quadratmeilen. Da der nördliche Theil Asiens an das nördliche Eismeer und der südliche bis gegen den Äquator reicht, so findet man hier die kältesten und wärmsten, die fruchtbarsten und unfruchtbarsten Länder. Während Nordasien (Sibirien) eine unwirthbare, rauhe, traurige Wildniß bildet, welche eben, wasserarm And unbeschreiblich kalt ist, und nur spärlich Gras und Gestrüppe hervorbringt; und während Mittelasien aus den höchsten Gebirgen (der Himalaya ist 26,000 Fuß hoch) und ungeheuer großen Sand wüsten und Steppen besteht: bringt Südasien nicht bloß alle Produkte Europas hervor, von denen so viele vor Jahrhunderten in unsern Erdtheil verpflanzt worden sind, sondern trägt überhaupt Alles, was des Menschen Herz erfreuen kann. Da prangen immergrüne undurchdringliche Waldungen mit riesenhaften Bäumen; es wachsen hier die Kokos- und Sago« palme, der Brodbaum, der Zimmet-, Äuskat- und Gewürz- nelkenbaum, Kampfer, Pfeffer-, Ebenholzbäume, Reiß, Zucker, Kaffee, Thee, Baumwolle, die besten Arzneikräuter und Far- bstoffe, z. B. der Indigo, welcher aus den Blättern der in In- dien wachsenden Indigopflanze bereitet wird. Außer den gewöhnlichen Produkten, an welchen das Mineralreich in Asien sehr reich ist, liefert dieses auch in Indien den Diamant, den härtesten, durchsichtigsten und theuersten Edelstein, Rubine rc., so wie im Uralgebirge viel Gold, Platina, Silber und den Magnetstein.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 341

1863 - Essen : Bädeker
341 Bald zieren sie im fernen Westen Des leicbten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, braunen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand. Es trinkt daraus der Tschcrokese Ermattet, von der Jagd bestaubt; deicht mehr von deutscher Rebcnlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. O sprecht I warum zogt ihr von dannen ? Das Neckarthal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen, Im Spefiart klingt des Älplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimathberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Des Dorfes steingefaßte Quelle, Wie wird das Bild der alten Tage Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Durch eure Träume glänzend wehnl Des Herdes traute Feucrstclle, Gleich einer stillen, frommen Sage Das Wandgcsims, das sie geschmückt — Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschiedcn Und euren Feldern Reiß und Mais! (Freiligrath.) Wiederholungsfragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 40. Australien oder Südiridien. Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neuholland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu°Seeland und Vandiemens- land, und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleineren Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erdtheiles mit den Inseln beträgt etwas weniger, als der von Europa, etwa 160,000 Quadratmeilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 4 Mil- lionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist im Innern noch sehr unbekannt und von den vielen größeren und kleineren Inseln und Inselgruppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seeluft ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlings- luft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturcrzeugnisse Australiens ist die Armuth der meisten Inseln an Metallen,' größern Säugethieren und Insekten auffallend, wogegen sich die Pflanzenwelt meistens in voller Üppigkeit entfaltet; und in Neuholland hat man in den letz- ten Jahren reiche Goldlager entdeckt. Zwar solche prächtige Urwälder, wie in Südamerika, oder solche stattliche Kokoswälder, wie z. B. auf Ceylon und der Küste Malabar giebt es hier nicht; aber die Wald- partien auf den kleinen Inseln verleihen hier den Landschaften einen unbeschreiblichen Neiz, und auf dem Festlands, so wie auf den größern Inseln fehlt es an dichten und ausgedehnten Waldungen keineswegs. Das Charakteristische (d. h. das Eigenthümliche) der neuseeländischen

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 313

1863 - Essen : Bädeker
313 von Europa aus Gebirgs- und Hochland, von welchem jedoch die große ungarische und lombardische Ebene eine Ausnahme machen. Das hochste Gebirgsland Europa's ist die Schweiz, von wo der Boden sich nach allen Seiten zu senkt und endlich gegen die Nord- und Ostsee in flache Tiefebenen, welche die ebensten und niedrigsten Länder Europas bilden, ausläuft. Das größte europäische Gebirge sind die Alpen in der Schweiz und in Italien, welche sich von da in viele Äste nach verschiedenen Richtungen ausbreiten. Mit Einschluß der Inseln, welche über 14,000 Quadratmeilen enthalten, schätzt man den Flächeninhalt Europas auf 182,000 Quadratmeilen. — In Hinsicht der Witterung bemerken wir in Europa eine große Verschiedenheit. Die Wärme nimmt nicht im Allgemeinen bloß nach Norden, sondern auch nach Osten ab. Die Westwinde bringen Feuchtigkeit und Regen, die Ostwinde Trockenheit, die Südwinde Wärme, die Nordwinde Kälte. Die Ostwinde steigern eben so wohl die Sommerhitze, als die Winterkälte; die Westwinde aber mildern die Hitze im Sommer, wie die Kälte im Winter. In den westlichen Ge- genden regnet es häufiger, als in den östlichen und südlichen — und wenn auch während des Sommers im Süden die Wärme und wäh- rend des Winters im Norden die Kälte groß ist, so ist sie doch er- träglich und mit Recht sagt man daher: Europa hat im Ganzen ein gemäßigtes Klima. In Rücksicht des Klima's kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1. in den warmen, wo der Citronen- baum fortkommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechen- land und die südliche Türkei); 2. in den gemäßigten, wo der Ge- treide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mittelrußland, Dänemark und das südliche Schweden und Norwegen); 3. in den kalten, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Renn- thiermoos, isländisches Moos, Preiselbeeren, Wachholderbeeren, zwerg- hafte Kiefern und Birken fortkommen (Nordskandinavien und Nord- rußland bis zum Ural). Bis auf den Hund, den treuen Begleiter der Menschen, und das Rennthier verschwinden hier auch alle Hausthiere, welche sonst in ganz Europa ziemlich dieselben sind. Jedoch hält man den Esel nur in der südlichen Hälfte, Kameele nur in einzelnen Gegenden der Türkei und im Süden Rußlands, im äußersten Norden dagegen das -Rennthier. Von den wilden Thieren findet sich das wilde Schaf (Argali) noch in Korsika und Sardinien, der Auerochse noch in einem 2baxbe Westrußlands, das Elenthier in Rußland und Preußen; der teinbock auf den Alpen ist aber fast ausgestorben. Eine kleine Affenart lebt zwischen den 1400 Fuß hohen Felsen von Gibraltar in Spanien. Hirsche, Rehe und wilde Schweine sind fast überall, die nördlichsten Gegenden ausgenommen. Dem Norden sind die eigent-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 328

1863 - Essen : Bädeker
328 Auf der südlichen Spitze von Afrika, im Kap land, ist das evan- gelische Christenthum die herrschende Religion, die sich immer weiter nach Norden im Innern hinein ausbreitet. — Die Juden sind in Nordafrika zahlreich. Die Inseln um Afrika sind im indischen Meere: Madagas- car, Moritzinsel und Bourbon; im atlantischen Meere: St. Helena, wo Napoleon I. im Jahre 1821 starb und die Ostindien- fahrer frisches Wasser nehmen, die 12 kanarischen Inseln, das Vaterland der Kanarienvögel, Madaira und die 8 Azoren. 30. Ägypten. Ägypten, dieses durch seine natürliche Beschaffenheit, wie durch uralte Denk- male menschlicher Kunst und Thätigkeit gleich merkwürdige Land, ist von Kanaan, wo Jakob wohnte, nur durch einen Theil des nördlichen Arabiens getrennt. Es ist das nord-östliche Land von Afrika und hängt durch die Landenge Suez, welche zwischen dem mittelländischen und rothen Meree oder dem ara- bischen Meerbusen liegt, mit Asien zusammen. Das Land wird der Länge nach von dem großen Nilslusse durchströmt, welcher sich in mehreren Armen in das mittelländische Meer ergießt. Durch diesen Fluß wird das Thal, wel- ches er durchströmt, regelmäßig jeden Sommer überschwemmt und dadurch ver- mittels des zurückbleibenden Schlammes überaus fruchtbar gemacht, so daß bei der heißen Beschaffenheit des Klimas in einem Jahre mehrfache Ernten stattfinden, und ein großer Überfluß, besonders an verschiedenen Getreidearten erzeugt wird. Nicht selten aber hat dieser faulende Nilschlamm auch die Pest verursacht, welche sich von Ägypten her schon öfter verheerend verbreitet hat. Die ausnehmende Fruchtbarkeit des Niltbals erklärt uns den frühern Anbau deffelbcn, und dieser, so wie die eigenthümliche Beschaffenheit des Landes selbst, die frühere Aus- bildung mehrerer Gewerbe, Künste und Kenntnisse in Ägypten, z. B. des Acker- baues, des Kanalbaues, der Baukunst, Meßkunft u. s. w. Als Jakob mit den Seinigen dahin wanderte, war Ägypten schon ein geordneter Staat wi.'. * ' zum Theil stark bevölkert. Schon vor länger als 3000 Jahren baute man Wohnungen aus gebrannten Ziegelsteinen oder gehauenen Felsstücken. Von der Beharrlichkeit und Kunst in Aufführung großer Bauwerke in einer Zeit, die über alle unsere Nachrichten hinausgeht, zeugen noch heute die Obelisken,das sind 50 bis 180 Fuß hohe, spitz zulaufende Säulen, oft aus einem einzigen Steine, deren einige später, als die Römer Herren von Ägypten waren, nach Rom gebracht und daselbst aufgerichtet worden sind. Noch bewundernswürdiger sind die Pyra- miden, große viereckige, spitz zulaufende Gebäude, 200 bis 800 Fuß hock, mit inneren Gemächern ohne Thüren und Fenster. Sie dienten wahrscheinlich zu Grab- mälern für die Könige; wenigstens hat man in chnen viele einbalsamirte Leichname oder Mumien gefunden, deren man mehrere auch nach Europa gebracht hat. Auch die Schreibkunst war in Ägypten schon frühe bekannt. In den älte- sten Leiten aber schrieben die Menschen auf Stein und Holz. Später schrieben die Ägypter auf Blätter der Papierstaude. Indessen eine Buchstabenschrift kannten sie noch nicht; sondern zeichneten ganze Figuren zum Ausdruck des Gedankens. So z. B. bedeutete eine Schlange, die sich in den Schwanz biß, die Zeit oder den Kreislauf des Jahres; ein Auge die Vorsicht u. s. w. Diese Bilder- und Zeichenschrift nannte man Hieroglyphen. Die weit vollkommenere und leichter verständliche Buchstabenschrift ist eine Erfindung der Phönizier, eines handeltreibenden Volkes, welches in Asien, nördlich von Canaan am mittelländischen Meere wohnte. Die bedeutendsten Städte Ägyptens find Alexandrien und Kairo.

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 175

1853 - Essen : Bädeker
175 Hier sind die starken Wurzeln deiner Kraft; Dort in der fremden Welt stehst du.allein, Ein schwaches Rohr, das jeder Sturm zerknickt. 2. Das deutsche Volk. In Hinsicht der körperlichen Beschaffenheit weichen die Deutschen nach den einzelnen Landstrichen stark von einander ab. Rauhere oder mildere Luft, Nahrung, Lebensweise, selbst Bildung und Kleidung tragen zu dieser Abweichung bei. Im allgemeinen bemerkt inan an den Männern einen hohen, schlanken Wuchs. Das Gesicht ist oval, die Hautfarbe weiß, und Haare und Augen heller im Norden, als im Süden. In Norddeutschland findet man meist blaue und hell- graue, in Süddeutschland vorherrschend dunkelgraue und dunkelbraune Augen. Das weibliche Geschlecht hat ebenfalls einen schlanken Wuchs, und eine sehr weiße Hautfarbe zeichnet die Mädchen in Norddeutsch- land und die Großstädterinnen aus. Die gewöhnlichsten Nahrungsmittel in Deutschland sind Rog- genbrod, in Süddeutschland weißer als in Norddeutschland, wo beson- ders in Westphalen das unter dem Namen Pumpernickel bekannte Brod zu Hause ist; Kartoffeln, besonders in den Gebirgsgegenden, wo man sie täglich genießt und sie auf die mannigfaltigste Weise wohl- schmeckend zu bereiten weiß; Fleisch und Fische mehr in Norddeutsch- land als in Süddeutschland, Mehlspeisen und Gemüse inehr in Schwa- den, Baiern und Österreich als im Norden; Kaffee, seit 100 Jahren allgemein verbreitet und bei den niedern Ständen oft die Stelle der Mahlzeiten vertretend; Bier, am meisten in Norddeutschland, in Sachsen und Baiern; Wein mehr iin Süden als im Norden, Obstwein in den Maingegenden am stärksten verbreitet, Branntwein mehr im nördlichen Deutschland; Milch vorzugsweise in den Alpenländern; Thee an den Küsten der Nordsee. Sehr verbreitet ist auch das Rauchen und Schnu- pfen des Tabaks,- allein das Kauen desselben gilt für gemein und findet sich nur bei der geringsten Volksklasse. Eine allgemeine Nationaltracht haben die Deutscheil nicht. Die ewig wechselnde, oft lächerliche Mode, regiert besonders in den Städten um so mehr, je größer sie sind, indem die höheren Volksklassen den Modegesetzen gehorchen, welche Paris vorschreibt. Man findet bei den Deutschen alle Arten von menschlichen Woh- nungen, von den elendesten Hütten bis zu den prächtigsten Palästen. Die Dörfer in Süddeutschland, besonders in den Rheingegenden, zeigen viele im städtischen Geschmacke erbaute Häuser, gepflasterte Straßen und übertreffen oft an Bauart und. Einwohnerzahl die Landstädte Nord- deutschlands. Die Ackersleute wohnen aber gewöhnlich auf einzeln lie- genden Höfen, deren mehrere zusammen einen Weiler ausmachen. Ganze Striche solcher Weiler, mit ihren Gärten, Äckern, Wiesen — mit ihren die einzelnen Höfe umgebenden Eschen, Linden, Ulmen — mit ihren

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 270

1853 - Essen : Bädeker
270 Asten. Werft nur hier einen Blick auf die Karte von Europa, und ihr seht, daß sich das europäische Rußland vom nördlichen Eismeer herabzieht bis zum schwarzen Meer; aber die Grenzen von dem asta- tischen Rußland sind auf dieser Karte gar nicht zu sehen. Im Westen grenzt Rußland an die Türkei, Ungarn, Deutschland u. s. w. — Rußland ist nur schwach bevölkert, denn auf den 370,000 Quadrat- meilen des ganzen Reiches wohnen kaum 70 Millionen Menschen. Das europäische Rußland, welches einen Flächenraum von 90,000 Quadratmeilen und 63 Millionen Bewohner hat, ist von vie- len Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kas- pische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Von den vielen Seen in Rußland sind, außer dem ias- pischen Meere, der Ladoga- und Onegasee die bedeutendsten. Die Karpathen, an der Grenze von Ungarn und der Ural sind die merk- würdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Eu- ropa und Asien bildet. Jst's in Rußland kalt oder warm? — fruchtbar oder unfruchtbar? — Gegen das Eismeer hin, am äußersten Norden ist es so kalt, daß die Erde dort nichts mehr als Moos und hier und da niedriges Birken ge st rüpp hervorbringt, und trotzdem ist diese Gegend nicht ganz von Menschen leer, die jedoch nur ein kümmerliches Dasein fristen; denn schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in wenigen Gegenden zur Reife, und noch weiter nach Norden giebt es auch keine Garten- und Baumstüchte mehr. Dagegen sind diese öden Landstriche reich an Pelzthieren, Federvieh und Fischen. — In dem mittlern Theile Rußlands ist die Lust gemäßigt und der Bo- den fruchtbar, fast wie bei uns. Es fehlt da nicht an Feld-, Garten- und Baumfrüchten, an fetten Triften, Wäldern, Wild, Fi- schen und Hausthieren. In dem südlichen Theile (Klein- Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es fast keine Waldungen, aber unabsehbare Steppen (hochliegende grasreiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehheerden umherirren und große Gutsbesitzer zahlreiche Schafheerden halten. An Getreide hat Rußland im Ganzen einen großen Überfluß, und alle Lebensrnittel sind sehr wohlfeil. Es giebt dort aber auch in Menge Störe, Hausen, Karpfen, Lachse, Hechte und andere treffliche Fische. In den Wäldern leben Nennthiere, Elenthiere, Marder, Zobel, Hermeline, schwarze und weiße Füchse, Wölfe, Bären und andere Pelzthiere, so wie eine große Anzahl Vögel. Auch hält man eine Menge zahmes Vieh: Schafe, Schweine, Rindvieh und Pferde. Die Bergwerke, besonders im Ural, sind sehr ergiebig an Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Marmor, Schwefel und Salz.

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 278

1853 - Essen : Bädeker
278 liche Lage des Landes machen einen großen Theil desselben unbewohn- bar. Nur die südlichen Theile des schwedischen Tieflandes, die Thäler und einige breitere Küstenstrecken an der Westseite sind bewohnt und angebaut. Hier wird sehr sorgfältig Land wirthschaft, Pferde- und Rennthierzucht getrieben, ja einige der südlichen, durch hohe Gebirge geschützten Küsten und Thäler liefern Obst und lassen selbst Kastanien- und Wallnuß bau me fortkommen. In den übrigen Theilen ist der Winter sehr lang und streng, der Sommer dagegen sehr heiß und kurz, die Lust dabei trocken, rein und gesund. In Schweden und Norwegen besteht die Hälfte der Thäler entweder aus Seen von süßem Wasser, oder diese Seen machen einen Theil des Meeres aus. Schweden und Norwegen ist, wie ihr hier auf der Karte seht, mit Seen und tiefen Meerbusen, welche Flüs- sen gleichen, ausgezackt. Wenn man zum Nord-Cap hinauf steigt, sieht man die Tanne an die Stelle der Buche treten; auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit weißem Moose bedeckte Fichten- wälder, die dem Lappländer und seinem Rennthier einen Winter- aufenthalt darbieten, und die Birke, die gegen das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt das Reich der großen Gewächse, und endlich steht das Pflanzen leben still. Die bebauten Ebenen des Nordens, in große Pachthöfe getheilt, zeigen überall eine hohe Umzäunung von Feldstein-Mauern, die mit Rasen bedeckt und mit hohen Bäumen umgeben, oft auch noch mit breiten Gräben umzogen sind. Mitten in einem solchen weiten Umkreise sieht man auf einem öden, oft bäum- und gartenlosen Flecke, viereckige Gebäude. Alles, was die Wohnung des Menschen im Norden umgiebt, weist auf Einsamkeit hin; man hört da nur das eintönige, langweilige Sausen des Windes, man sieht bloß die beras'ten Grabhügel der alten Skandinavier und eilt, sich in das einzige hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, viereckigen Hof des Pacht- gutes findet man da im buntesten Gewühle alle Hausthiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Familie des Hauses vermischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noah's. Ist die Sonne unter den Horizont herab, dann scheint sich das Sausen und Toben der Winde in der Finsterniß der Nacht noch zu verdoppeln, und in die Brust des Menschen, den hier die Natur zu verlassen scheint, zieht ein Gefühl von Schrecken. Man begreift, wie der Bewohner solcher Gegenden zu seiner geliebten Wohnung zu- rückeilt, sein Feuer, seine Familie, kurz alles das begrüßt, was dem fühlenden Menschenherzen wenigstens in etwa ein höheres Bedürfniß zu befriedigen vermag. 22. Der Lappe und das Renrrthier. Das Zelt des Lappen ist buchstäblich wenig mehr als ein Lum- pen von einer Art groben Tuchs, welches hauptsächlich in Schweden

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 286

1853 - Essen : Bädeker
286 Ungefähr 2/3 dieses Erdtheiles bestehen aus Flach- und Tiefland, und nur 1/3 aus Gebirgsland. Das ganze nordöstliche Europa (Rußland, Galizien, Polen) und ein Theil von Westeuropa (Nord- deutschland, Dänemark, die Niederlande, Belgien und ein Stück vom nordwestlichen Frankreich) zeigen den Charakter des Tief- und Flach- landes, wo man keinen einzigen Gebirgszug, sondern höchstens mäßige Anhöhen, Hügel und Landrücken findet; dagegen besteht der übrige Theil von Europa aus Gcbirgs- und Hochland, wovon jedoch die große ungarische und lombardische Ebene eine Ausnahme machen. Das höchste Gebirgsland Europas ist die Schwei), von wo der Boden sich nach allen Seiten zu senkt und endlich gegen die Nord- und Ostsee in flache Tiefebenen, welche die ebeirsten und niedrig- sten Länder Europas bilden, ausläust. Das größte europäische Gebirge sind die Alpen in der Schweiz und in Italien, welche sich von da in viele Äste nach verschiedenen Richtungen ausbreiten. Mit Einschluß der Inseln, welche über 14,000 Quadratmeilen enthalten, schätzt man den Flächeninhalt Europas aus 168,000 Quadratmeilen. — In Hinsicht der Witterung bemerken wir in Europa eine große Verschiedenheit. Die Wärme nimmt nicht im Allgemeinen bloß nach Norden, sondern auch nach Osten ab. Die Westwinde bringen Feuch- tigkeit und Regen, die Ostwinde Trockenheit, die Südwinde Wärme, die Nordwinde Kälte. Die Ostwinde steigern eben so wohl die Sommerhitze als die Winterkälte; die Westwinde aber mildern die Hitze im Sommer, wie die Kälte im Winter. In den westlichen Ge- genden regnet es häufiger, als in den östlichen und südlichen — und wenn auch während des Sommers iin Süden die Wärme und wäh- rend des Winters im Norden die Kälte groß ist, so ist sie doch er- träglich und mit Recht sagt man daher: Europa hat im Ganzen ein gemäßigtes Klima. In Rücksicht des Klimas kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1. die warme, wo der Citronenbaum fortkommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechenland und die südliche Türkei); 2. die gemäßigte, wo der Getreide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbrittanien, Nieder- lande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mittelrußland, Dä- nemark und das südliche Schweden und Norwegen; 3. die kalte, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Rennthiermoos, is- ländisches Moos, Preiselbeeren, Wachholderbeeren, zwerghaste Kie- fern und Birken fortkoinmen (Nordskandinavien und Nordrußland bis zum Ural). Bis auf den Hund, den treuen Begleiter der Menschen, und das Rennthier verschwinden hier auch alle Hausthiere, welche sonst in ganz Europa ziemlich dieselben sind. Jedoch hält man den Esel nur

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 333

1853 - Essen : Bädeker
333 Wie wird es in den fremden Wäldern Wie wird das Bild der alten Tage Euch nack der Heimathberge Grün, Durch eure Träume glänzend wehn! Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Gleich einer stillen, frommen Sage Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden! Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden Und euren Feldern Reiß und Mais! Wiederholungsfragen! Zeichnen und Beschreiben! 37. Australien oder Südindien. - Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neu- holland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu-Seeland und Vandiemensland und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleinern Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erd- theiles beträgt etwas mehr, als der von Europa, etwa 180,000 Quadrat- Meilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 2—3 Millionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist bloß an den Küsten bekannt, und von den vielen großem und kleinern Inseln und Jnselgmppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seelust ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlings- luft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturerzeugnisse Australiens ist die Armuth der meisten Inseln an Metallen, größern Säugethieren und Insekten auffallend, wogegenssich die Pflanzenwelt meistens in voller Üppigkeit entfaltet. Zwar solche prächtige Urwälder, wie in Südamerika, oder solche stattliche Kokoswälder, wie z. B. aus Ceylon und der Küste Malabar giebt es hier nicht; aber die Waldpartien auf den kleinen Inseln verleihen hier den Landschaften einen unbeschreibli- chen Reiz, und auf dem Festlande, sowie auf den größeren Inseln fehlt es an dichten und ausgedehnten Waldungen keineswegs. Das Charakteristische (d. h. das Eigenthüinliche) der neuseeländischen Wald- landschaften besteht in dem Farrenkrautb aume, der in der Regel 20—30' hoch wird und sechs große Blätter hat, welche auf seinem Gipfel eine Krone bilden. Eine andere Eigenthümlichkeit Neu-Seelands aus dem Pflanzenreiche ist, außer dem Neu-Seeländischen Flachse (aus dem treffliches Tauwerl und Netze verfertigt werden, und von dem die Britten namentlich 1835 für 14,000 Pf. Sterling ausführten) die Vergfichte oder Neu-Seeländische Eiche, die eine
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