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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 197

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
197 und dunkel, so erwärmt er sich mehr, und theilt der Luft eine höhere Tem- peratur mit als ein lockerer und Heller. Große Sümpfe und Landgewässer wirken durch Verdunstung des Wassers kühlend auf die Luft, ebenso auch große Wälder durch ihre Schattenkühle. Ueber Sandflächen wird eine größere Hitze sich entwickeln. als über Grasfluren, während wiederum angebautes Land auf das Klima günstiger wirkt, als wild daliegende Waldflächen. End- lich üben noch die Winde aus die höhere cher niedere Temperatur einen großen Einfluß, indem dieselben den Orten, an welche sie gelangen, von der Temperatur, welche sie in kalten oder warmen Gegenden angenommen haben, Kälte oder Wärme, Feuchtigkeit oder Trockenheit abgeben. Von den verschiedenen Wärme- und Feuchtigkeitsgraden hängt insbe- sondere die Existenz und das Gedeihen der Pflanzen ab. In der nördlichen kalten Zone, wo nur Schnee fällt, wachsen keine Pflanzen mehr; aber an der Grenze derselben, wo Schnee und Regen mit einander wechseln, treffen wir eine Decke von Moos, zwischen welcher hier und da Rasen und niedriges, heidelbeerartiges Gestrüppe, aber kein Baum und kein Strauch vorkommt. Nähern wir uns der gemäßigten Zone noch mehr, so bemerkt das Auge zunächst neben Rasen und Moos verkrüppeltes Nadelholz, Gebüsch von Birkenholz, später Waldungen von Birken, Tannen und Buchen neben den üppigsten Grasfluren und Getreidefeldern, zierlichen Gartenpflanzen und nützlichen Küchengewächsen. Im Frühjahr grünt und blüht die Pflan- zenwelt, im Sommer reist die Saat heran, im Herbst wird sie einge- erntet, im Winter ruht mit der Natur auch die Pflanzenwelt. Nur im mildesten Theile der gemäßigten Zone, wo der Winter nicht allzu streng ist, gedeihet der Weinstock neben dem Mais und Tabak; der Reis bedarf neben ausreichender Wärme auch überreich bewässerten Boden. Noch südlicher endlich erscheinen Pomeranzen-, Citronen-, Oel- und Oliven- bäume. Sie leiten uns über zu den Datteln und Palmen, welche in der Nähe und in der tropischen Zone selbst uns überraschen. Myrthen, Ros- marin, Feigen und Granaten treffen wir zunächst, später Zimmt-, Mus- katen-, Nelkenbäume, den Kaffeestrauch, das Zuckerrohr, den Pfeffer und Ingwer, lauter Sträucher und Bäume, deren Gewürze und Früchte uns un- entbehrlich geworden sind. B. Asiens Klima und Produkte. Ganz Vorderasien, Syrien, Arabien und Persien haben ein äußerst trockenes, continentales Klima. Ein heiterer, wolkenloser Himmel lagert über den sandigen Strecken der Hochflächen. Nur an bewässerten Stellen und im Gebirge zeigt sich üppiger Pflanzenwuchs, welchen immergrüne Bau- hölzer, herrliche Früchte aller Art, Datteln, die Baumwollenstaude, Myrthen und unsere Getreidearten charakterisiren. Vorder- und Hinterindien nebst den ostindischen Inseln haben einen ungewöhnlichen Reichthum an allen tropi- schen Gewächsen; unzählige Flüsse bewässern das Land und bewahren es vor Dürre, von welcher Arabien und Persien fast verzehrt werden. Auf den beiden Halbinseln von Indien bildet der Reis ein Hauptnahrungsmittel und einen einträglichen Handelsartikel; ferner gedeihen dort unsere Getreide- sorten, die herrlichsten Südfrüchte, Teak-, Ebenholz-, Maulbeer-, Zimmtbäume, Gewürznelken, Muskatnüsse, Kaffee, Thee und Zuckerrohr. Die feuchten

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 198

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
198 Seewinde bringen den verschiedenen Landstrichen im Laufe des Jahres genug erquickenden Regen. Indien ist eines der gesegnetsten Länder der Erde, China daö angebauteste. Unübersehbare, künstlich bewässerte Felder mit Getreide, Reis, Maulbeerbäumen, Baumwollenstauden, Theesträuchern, Mohn nähren die ungeheuer zahlreiche Bevölkerung des Landes und gewähren einträgliche Handelsartikel. Schlägt man doch einzig den Werth des aus China all- jährlich bezogenen Thees auf 70 Mill. Franken an. Dagegen bildet die Hochfläche des innern Hochasiens einen traurigen Gegensatz. Sie hat ein entschieden continentales Klima, im Sommer eine drückende Hitze, und im Winter eine empfindliche Kälte; daneben fehlt eine genügende Bewässerung. Kaum hat der Schnee vor den wärmeren Sonnenstrahlen sich zurückgezogen, so versucht die Pflanzenwelt hervorzutreten. Aber gar bald verdorret Alles, die Steppe wird Wüste, welche im Sommer kein Regen tränkt. Nur das Hochland von Tübet, welches die zahlreichen Quellen des Himalaya bewässern, macht eine Ausnahme. Hier gedeihen unsere Getreide-, Obst- und Gemüse- arten neben vielen einheimischen Blumen noch in einer Höhe von 8 — 12,000'. Besonders bekannt ist Tübet durch eine eigene Gattung von Schafen, welche die feinste Wolle geben, durch Büffel mit seidenartigen Pserdeschweifen und eine Ziegenart, deren Haare die feinsten 'Shawls liefern. Tübet ist zugleich das Vaterland der europäischen Hausthiere; noch birgt es wilde Pferde und Esel, welche in den Gebirgen sich umhertummeln. Die beiden Tiefländer endlich, Turan und Sibirien, haben ein ausgeprägtes continentales Klima. Turan ist ein steppen- und wüstenreiches Land, dessen Fruchtbarkeit nur in den Flußthälern des Sir Darja und Amu Darja ersichtlich wird. Die Sommer sind in beiden Tiefländern bei Tage sehr heiß, in der Nacht ent- schieden kühl; die Winter lang und ausnehmend streng. Sibirien gilt na- mentlich als Symbol eines rauhen, unwirthbaren Landes, ist stark bewässert und an seinen Nordküsten den größten Theil des Jahres mit Eis bedeckt. Im südlichen Theile, in der Nähe des Berglandes, sind Birken- und Tannen- wälder, Felder mit Kartoffeln, Buchweizen, Kohl, Rüben, Hanf und Flachs. Dann folgt nördlicher anfangs eine trockene, ungeheure Steppenfläche, welche einem den größten Theil des Jahres gefrcrnen Sumpflande vorgelagert ist. Dasselbe ist mit Moos und Flechten" bewachsen und hat zuweilen Stellen mit Sträuchern, Beeren und krüppeligem Holz aufzuweisen. Diesen Theil nennt man die Tundra, ein Aufenthalt wilder Gänse und Enten. Asien ist die Heimath unserer meisten Hausthiere. Kameele, Elephanten, Rennthiere, Pferde und Esel werden noch in wildem Zustande angetroffen. Die Rennthiere, Kameele und Elephanten bilden 3 eigenthümliche Thierzonen in Asien; im Norden bedient man sich der Rennthiere, im mittleren Asien der Kameele, im Süden der Elephanten als Last- und Reitthiere. Die das Rennthier begleitenden Raubthiere sind die Bären und Wölfe; im Gefolge der Elephanten ist der Tiger in Vorderindien, während der asiatische Löwe in der südlichen Heimath der Kameele sich aufhält. Wilde Pferde, Esel und Ochsen gibt es namentlich auf der Scheitelfläche des östlichen Hoch- asiens, wo auch vorzügliche Schafe, die Kaschemir-Ziege, die wilde Ziege, Antilopen und Gazellen, das Moschusthier angetroffen werden. Besonders reich ist die Thierwelt Indiens: Riesige Elephanten und Nashörner, Tiger, Affen, die größten der Erde, zahlreiche Hirsche und Antilopen, die buntesten

3. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 226

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
226 Raub halten die Beduinen für einen ehrlichen Erwerb; nur wenn sie Wider- stand finden, thun sie den Reisenden Gewalt an. Sie ertragen unsägliche Strapatzen, sind kiihn und unternehmend, halten Wort und Eid, üben Gast- freundschaft und stehen einander bis zum letzten Athemzuge bei. Unent- behrlich ist ihnen die Dattelpalme und das Kameel. Letzteres, vorzugsweise in Redsched zahllos, welches auch die Nachbarländer mit diesem unentbehr- lichen Thiere versah, wird von dem Araber sorgsam gepstegt und geliebt. Wie der italienische Maulthiertreiber, erzählt der Araber seinem Thiere aller- lei Geschichten, verspricht ihm schöne Disteln und Salzpflanzen, lobt es und bläst ihm den Tabaksdamps in die Nasenflügel. Ebenso zankt und schimpft er es, wenn es störrig wird. Zur Reise durch die Wüste ist es unentbehr- lich, da es den Durst lange erträgt und mit schlechter Speise sich begnügt. Die alte Eintheilung Arabiens in das steinige (peträische), das glück- liche und wüste ist im Lande selbst unbekannt; dort unterscheidet man die nachfolgenden Landschaften. 1. Hedschas (peträisches A.) umfaßt die Halbinsel des Sinai, auf welcher das berühmte St. Katharinenkloster liegt, und die sogenannte heilige Landschaft mit den Städten Mekka und Medina, die Geburts- und Begräbnißstätten des Pro- pheten. Mekka war schon im Alterthume heilig, enthielt „den Brunnen des Lebens", den schwarzen Stein Abrahams und die darüber gebaute Kaaba. Kein Christ und kein Jude darf Mekka betreten. Der Hafen von Mekka heißt Dschidda. Die Wallfahrten nach Mekka und Medina haben bedeutend abgenommen. Die Ufer am rothen Meere sind voller Korallenriffe und Untiefen; das Küstenland ist trocken, aber gebirgig. 2. Jemen (das glückliche A.),^ theils Küstenstrich, theils Gebirgsland, ist im Sommer ein trocknes, heißes Land; aber von Oktober bis März regnet es drei oder vier Mal des Monats, wodurch sich „die Wadys" der Berglandschaft mit fließendem Wasser füllen und ein üppiger Pflanzenwuchs gedeiht. Diese Bäche versiegen zwar, sobald sie zur Tehama, d. i. Küstenebene, gelangen; aber in der Höhe von 1500' —2000' liegen die herrlichsten Kasseewäldchen; hier gedeihen Arabiens eigenthümliche Produkte, Spezereien, Myrrhen, Weih- rauch, Aloö, Sennesblätter, Südfrüchte, Manna, Balsam k. Höher hinauf liegen Feigen-Waldungen. In Jemen wohnten früher die Sabäer; Königin Saba war Salomons Freundin. Sana, 40,000 E. Beit el Fakih und Mocka sind besuchte Kasfeemärkte. Aden, 40,000 E., gehört den Engländern. 3. Hadrainaut (Hadramät) ist ein oasenartiges Küstenland und reich an Spezereien. Die Einwohner wandern, wie die Schweizer, in die Nachbarländer und kehren dann mit ihrem Verdienste heim. Hadramauts Dromedare werden im In- und Auslande hoch geschätzt. 4. Oman mit der Hauptstadt Masklt, 60,000 E., gehört dem mächtigen Imam von Maskat, welcher auch jenseit des persischen Golfs und an der afrikanischen Ostküste Besitzungen hat. Die Landschaft soll ebenfalls fruchtbaren Boden haben und viel Getreide, Obst, Datteln und Trauben hergeben.

4. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 228

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
228 von hagerer Gestalt und brauner Gesichtsfarbe. Sie sind Christen, haben sich aber im 6. Jahrhundert von der allgemeinen christlichen Kirche getrennt. In religiösen Dingen sind sie abergläubisch und nichts weniger als neuerungs- fähig. Ihr Glauben ähnelt dem griechischen, doch sind die Sitten der Ar- menier reiner. Die Maroniten sind ein tapferes, einfaches, sittenreines Volk, welches die alte Gastsieiheit und Genügsamkeit wohl erhalten hat. Sie bilden eine eigne christliche Sekte, welche die Oberhoheit des Papstes anerkennt, aber der lateinischen Sprache sich beim Gottesdienste nicht bedient, und die Ehe- losigkeit der Geistlichen nicht duldet. Sie bilden am Libanon eine Art von militärischer Republik; ihre Zahl mag sich auf 120,000 belaufen. Die Drusen, ungefähr 150,000 an der Zahl, wollen von den Franken abstammen, sind aber eine halb muhamedanische Sekte geworden, und wohnen am Libanon. Sie zahlen der Pforte zwar Tribut, sind aber sonst ganz unabhängig und treiben Feld- und Weinbau, Seidenzucht rc. Sie sind abgehärtete, tapfere und gastfreie Leute, welche nur gereizt eine wilde Grau- samkeit an den Tag legen. Die Kurden, ein rohes, lebhaftes Volk aus Persien, durchzieht nomadi- sirend Assyrien, Kleinasien und Syrien. Sie sind weder schöne, noch ange- nehme Gäste, denn ihre liebste Beschäftigung ist der Raub. Sie überfallen einzelne Reisende und ganze Karawanen, plündern und stehlen auf höchst listige, rasche Weise, und überlassen den Frauen die Besorgung der Heerden, der Nahrung und Kleidung. Einige Stämme sind Christen, aber um kein Haar besser als ihre muselmännischen Brüder. Klima und Boden in der astatischen Türkei begünstigen den Ackerbau; namentlich wird die Fruchtbarkeit von Kleinasien und Mesopotamien gerühmt. Am wichtigsten sind der Oel- und Seidenbau, die Mohnpflanzungen, Arznei- und Gewürzpflanzen, Baumwolle, Tabak, eine ausgebreitete Rosencultur zur Bereitung zweier köstlicher Handelsartikel, des Rosenöls und Rosenwassers. Dagegen fehlt es an Wäldern, welche, wie auch der Cedernwald am Liba- non zeigt, stark im Abnehmen sind. Kameele, Angoraziegen, Pferde, Seiden- raupen, Schafe, namentlich in Kurdistan, Bienenzucht ernähren viele Stämme und Familien. Dagegen ist der Bergbau unbegreiflich vernachlässigt. Die wichtigsten Erzeugnisse der Industrie, welche in der asiatischen Türkei auf einer höheren Stufe steht, als in der europäischen, sind Seidenzeuge (Aleppo, Damaskus, Mardin, Bagdad, Brussa), Baumwollenstoffe (Mossul, Damas- kus, Diarbekr, Smyrna rc.), Linnenwaaren, Shawls und Kamelots von Angora, Teppiche von Brussa und Damaskus, Saffiane, Säbelklingen (Da- mastener), Glaswaaren, Färbereien re. Der Seehandel ist in den Händen der Franken, so heißen im Orient die Europäer schon seit Karl d. Gr.; den Landhandel treiben Karawanen. Man führt insbesondere aus: Seide, Baumwolle, Kameelgarn, türkisches Rothgarn, Galläpfel, Oel, Meerschaum, Saffian rc. Wir wenden uns zur Ortsbeschreibung. 1. Kleinasien*), auch Natolien, die Levante, Anatoli genannt, war eins der reichsten Länder ') Vergl. oben § 76, 3.

5. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 302

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
302 haben. Die Hauptstadt San Salvador, 40,000 E., wurde 1854 durch ein Erdbeben zerstört; jetzt ist Cojutepec Sitz der Regierung. 4. Honduras (2815 Q.-M., 350,000 E.) ist ein äußerst fruchtbares Land; der aufgebrochene Boden muß erst durch Indigobau erschöpft werden, ehe er für Zucker- und Kaffeepflanzungen taug- lich wird. Dabei besitzt das Land die kostbarsten Wälder, welche Mahagony-, Zedern-, Gummi- und Balsambäume in bester Qualität und bedeutender Quantität liefern. Handel und Gewerbe sind unbedeutend. Hauptstadt ist Comayagua, 15,000e., im Hochland, welches ein gesünderes Klima hat als die Küste. 5. Nicaragua (2700 Q-M, 400,000 E.), ein Gebirgsland mit vulkanischer Natur und sehr heißem Klima, liefert alle tropischen Produkte. Dieser Staat wird dereinst von großer Bedeutung für den Welthandel werden, wenn der die beiden Weltmeere verbindende Canal vollendet sein wird; der San Juan, Nicaragua- und Managuasee bilden die Hauptlinie desselben. Hauptstadi ist Leon, 12,000 E. Ebenso groß sind Managua und Nicaragua. Von Honduras und Nicaragua, sowie vom Meere eingeschlossen ist die sog. Moskito-Küste der unabhängigen Indianer. Dies Land ist ein ununter- brochener Wald, welcher Mahagony-, Farbholz-, Kokosbäume rc. bietet. Das Klima ist für die Europäer an der dortigen Küste entschieden ungünstig, weshalb auch eine deutsche Colonie daselbst (aus Königsberg) nicht Erfolg hatte. Die Bevölkerung des Landes ist durch die Blattern und den Rum auf 20,000 Seelen herabgesunken. (Schildkrötenfang.) 6. Costa Rika (1000 Q.m., 127,000 E.), ein armes Land von ebenfalls vulkanischer Natur, hat in dem Hoch- lande gesundes, aber an den Küsten durch die giftigen Dünste der Lagunen ein höchst gefährliches Klima. Handel, Gewerbe, Bergbau und Landwirth- fchaft haben in den letzten Jahrzehnten so abgenommen, daß die Häfen ver- ödet und die Landstraßen einsam sind. Hauptstadt San Jose, 20,000 E. 7. Neu-'Granada (20,000 Q.-M., 2'/- Mill. E.) ist trotz des gelben Fiebers, welches in Panama und Carthagena einheimisch ist, und trotz der erstickenden Hitze in dem Tieflande eins der schönsten und gesegnetsten Länder der Erde. Die Vegetation in den mittleren Regionen und auf den Plateaus ist tropisch, zwar nicht sehr mannigfaltig, aber sehr iippig und prächtig. Der Mineralreichthum des Landes wird nicht so sorg- fältig ausgebeutet, wie er es verdient. Hauptstadt Santa Fe de Bogota, 40,000 E. Auf der Landenge liegen Portobello und Panama, 20,000 E., welche bereits eine Eisenbahn verbindet. Carthagena, 25,000 E., Hafenplatz. 8. Venezuela (17,400 Q.-M., 2,200,000 E.) ist fruchtbares Tiefland, welches neben den andern, in jenen Gegendeil ge- wöhnlichen Produkten vorzüglichen Kakao und Varinas-Tabak versendet. Land- wirthschaft und Viehzucht bilden überhaupt beit Hauptwohlstand des gesegne-

6. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 245

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
245 zwei bis drei Monate im Ganzen. Die nasse Jahreszeit bringt starke Ge- witterrezen, Ueberschwemmungen. Fieber und andere Krankheiten, Schwärme von stechenden Fliegen und Mücken (Moskitos), üppige Grasfluren, wenn das Wasser verlausen ist. Die trockne dagegen erzeugt eine solche unbe- schreibliche Hitze und Dürre, daß die kleineren Gewässer vertrocknen, die Pflanzen verwelken, der Boden wie ausgebrannt erscheint, und die Thiere in das Dunkel der unermeßlichen Waldungen fliehen. Nördlich vom 30° N. B. und südlich vom 23 '/2° S. B. erscheinen allmählich die Uebergangs- zeiten vom Sommer und Winter, der Frühling und Herbst. Afrika zeigt in allen Verhältnissen eine auffallende Einförmigkeit; diese bemerken wir insbesondere auch in seiner Pflanzen- und Thierwelt; ste erklärt sich zum Theil daraus, daß Afrika nur zwei Zonen angehört. Wo Hitze und Feuchtigkeit mit einander abwechseln, hat die Vegetation Afrika's eine auffallende Ueppigkeit und Kraft. Seine Gewächse haben sehr fette, saftige Blätter und bunte Blumen. Afrika bietet besonders viel Gewürz- und Arzneipflanzen dar. An der Nordküste wird vorzugsweise Weizen, Mais und Reis gepflanzt; an der Ostküste bildet der Reis das vorzüglichste Nahrungsmittel. Habesch hat eigenthümlich den Kaffeebaum, dessen Heimath südlich von Habesch, die Landschaften Kassa und Enarea, liegt. Baumwolle liefern nur die Länder am Mittelmeere und das Capland, wo neben Wein (Constantia- und Cap- Wein) alle europäischen Obst-, Getreide-, Gemüsearten und Hülsenfrüchte gebaut werden. Während daneben die Küstenländer am Mittelmeere Oliven, Mandeln, Feigen, Citronen, Orangen, Rosinen, Datteln im Ueberflusse bieten, zeichnet sich das Capland durch eine Menge prächtig blühender Haidearten, besonders Sträucher mit steifen, trocknen und lederartigen Blättern, Geranien re. aus. Am Senegal findet man den ungeheuren Asienbrotbaum, dessen Stamm 80 Fuß im Umfang und dessen Krone 130 Fuß im Durchmesser erlangt, seine Früchte werden genossen und gelten auch als Heilmittel. Neben diesem Wunderbaum charakterisiren die afrikanische Flora noch insbesondere: Palmen, Aloearten, Gewürz-, Spezerei- und Arzneipflanzen, Tischler- und Farbhölzer, Schlinggewächse, die Papyrusstaude, welche Aegypten eigen ist, Gummibäume rc. Afrika übertrifft an Wildheit und Kraft seiner Thiergeschlechter alle andern Erdtheile. Eigenthümlich sind ihm die Giraffe, das Zebra, etwas größer, das Quagga, etwas kleiner als der Esel, das Gnu, eine Antilopen- art, an Größe den Ponies vergleichbar, mit Hörnern versehen, schnell, wild und unbändig. Man trifft Antilopenheerden von 2 — 3000 Stück. Aegypten hat das Krokodil, den Ichneumon, das Nilpferd und den Ibis eigen. Groß ist die Zahl der Raubthiere aus dem Katzengeschlecht: der Löwe, der Leopard, die Pardel-, die Kaffernkatze, die Hyäne rc. Affen sind weniger zahlreich vorhanden; Pferde und Esel finden sich nur in Nordafrika; der Ochse ist in Südafrika Haus- und Zugthier geworden. Auch das Kameel scheint nur der Nordhälfte anzugehören. Es ist das Schiff der Wüste; seine Führer sind die Steuerleute, ihr Kompaß sind Vögel, Winde und Sterne. Innerhalb der Wüste leben die schnellfüßigsten aller wandernden Thiere, die wie der Blitz erscheinen und verschwinden, die Antilopen und Strauße. Buntgefiederte Vögel, Papageien, Flamingo's, Raubvögel aller Art erfüllen die Wälder. Die Störche und andere Zugvögel halten in Afrika ihre Winter-

7. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 278

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
278 3) den Pensylvaniakanal (70 M. lang) zwischen Ohio und Susque- hannah; 4) der Chesapeak-Ohiokanal (73 M. lang) vom Ohio zum Potomak. Dritter Abschnitt. 8 in. Amerikas Klima und Produkte. Amerika ist der Erdtheil, welcher die größte klimatische Mannigfaltigkeit darbietet. Bei einer Längenerstreckung von 2000 Meilen von N. nach S. verbreitet es sich durch alle Zonen, mit Ausnahme der südlichen kalten. Sein Klima ist im Allgemeinen kühler, als das der alten Welt unter gleichen Breitengraden. So erreichen z. B. in Amerika das Getreide mit 59° N. B., der Baumwuchs mit 69° N. B., der Weinstock mit 40° N. B. ihre Polar- grenze, während die beiden ersten Gattungen in Europa unter dem 71° N. B. und die Rebe sogar noch nördlich des 50° N. B. gut fortkommen. Ein entschieden kälteres Klima hat die amerikanische Ostküste; die Westküste ist wärmer. Das kältere Klima Amerikas erklärt sich aber aus Folgendem: 1) der amerikanische Continent ist lang gestreckt und schmal; sein tropisches Gebiet zerreißt das amerikanische Mittelmeer; 2) außer Amerika hat kein Continent einen gleichen Reichthum an Riesenslüssen, Seen, Urwäldern und Savannen, welche alle auf die Temperatur erniedrigend einwirken; 3) aus der Höhe seiner Schneegipfel, welche sich an der Westküste erheben; 4) aus dem freien Zutritt, welchen die kalten Winde aus No. und N. zu der Ost- küste haben. Uebrigens finden wir in dem schmalen, lang gestreckten Continent der neuen Welt eine so wohlthätige Vereinigung des kontinentalen und oceanischen Klimas, daß daraus die Pflanzenwelt den unerschöpflichsten Nutzen zieht. Und dies ist der Grund, warum in Amerika die Pflanzenwelt die höchste Stufe der Vollkommenheit erreicht, während seine Thierwelt hinter jener der alten Welt zurücksteht. Die amerikanischen Vögel können sich zwar an Größe und Farbenpracht mit den afrikanischen, asiatischen re. messen, aber die Kameele, Elephanten, Rhinocerosse, Nashörner re., diese Kolosse der Thierwelt fehlen in Amerika, welches dagegen in Bezug auf den Reichthum an edlen Metallen und Steinen unbedingt die erste Stelle einnimmt. Von den Erzeugnissen des Pflanzenreichs, welche Amerika eigenthümlich sind, nennen wir Kartoffeln, Tabak, Vanille, Kakao, Zuckerahorn, Mahagoni-, Brasilien- und Kampecheholz, Chinarinde, Ipekakuanha re. Durch die Kolonisten sind Getreide, Zuckerrohr, Reis, Kaffee, Baumwolle, der Brotbaum, viele Gemüse-, Obstsorten und Wein dahin verpflanzt worden. Diese vertheilen sich auf die einzelnen Zonen so. Wenn wir von der Grenze des ewigen Schnees beginnen, so finden wir südlich davon eine schmale Strecke, wo nur Moose, Flechten, Farnkräuter rc. gedeihen. Beim 70° N. B. treffen wir an der Westküste krüppelhafte Birken- und Weidenbäume; unter 69° N. B. an der Westküste die ersten hochstämmigen Bäume, an der Ostküste erst

8. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 73

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73 Wechslung und reichste Mannigfaltigkeit und bringt Alles hervor, was die Be- wohner zu ihrer Erhaltung bedürfen. Freilich gibt es auch arme Landstriche, z. B. die Höhen des Westerwaldes, des Odenwaldes, der Rhön, der hohen Veen, die Moose auf der baierischen Hochebene, die Geest-Felder der nordischen Tiefebene und einzelne Strecken der Lüneburger Haide; allein im Ganzen verschwinden diese Einzelheiten gegen die fruchtbaren Gefilde Badens und Württembergs, Baierns und der Rheinpfalz, Mecklenburgs und der Wetterau, der Marchebene und dem Marschlande der norddeutschen Tiefebene. Schon oben (§ 41) haben wir die wichtigsten Naturerzeugnisse der verschiedenen deutschen Gauen kurz erwähnt. Wir wollen Genaueres hier nachtragen. Der Getreidebau ist ansehnlich genug, um dem Be- dürfniß zu genügen, vorausgesetzt, daß die einzelnen bessern Distrikte den rau- heren, unfruchtbaren aushelfen; bei mittelmäßigen Ernten aber muß aus Rußland und Amerika Getreide eingeführt werden. Die allgemein verbrei- teten Kartoffeln gedeihen seit einer Reihe von Jahren nicht mehr so gut wie früher, und haben in allen Viktualien höhere Preise hervorgerufen. Dagegen wachsen alle Küchengewächse, Hülsenfrüchte, Obstsor- ten, Weintrauben in Menge. Der Weinstock gedeiht bis zum 51? N. B. Ausgezeichnete Weine werden gezogen im badischen Oberlande (Mark- gräfler, Affenthaler), am Neckar, in der baierischen Rheinpfalz, im Rheingau, an der Mosel, am Main und an der fränkischen Saale. Tabak wird vorzugweise am Main und in der Pfalz gebaut und int In- und Auslande verbraucht. Flachs, Oel aus Hanf- und Flachssamen, Reps und Mohn, ferner Hopfen in Baiern („Spalter Stadtgut") und Böhmen gewinnt man zur Genüge. Obwohl es noch an vielen Orten große und reichhaltige Waldungen gibt, so verspürt man doch hier und dort Mangel an Brenn- holz. Ter Bergbau, 80 Salinen, die Dampfmaschinen, die Flöße, welche vorzugsweise nach Holland gehen, haben bei einer mehr oder minder vor- theilhaften Durchforstung der Wälder die letzteren arg gelichtet. Zum Glücke hat die weise Mutter aller Menschen, die Natur, in ihrem Schoße durch reichhaltige Torf-, Braun- und Steinkohlenlager diesem Mangel vorerst noch abgeholfen, und die Kreuz- und Querbahnen der Schienenwege befördern in Verbindung mit der Schifffahrt das neue Brennmaterial in holzarme Ge- genden. *) Ten Reichthum an Mineralien und Gesundbrunnen haben wir ebenfalls schon oben (§ 41) berührt; es bleibt uns demnach noch zu erwähnen übrig, wie es in den deutschen Ländern mit der Viehzucht be- stellt sei. Das Wild, woran die Wälder vormals zum Nachtheil der Landbewohner so überaus reich waren, ist, wie der Wald, sehr stark gelichtet. Dagegen hat sich die nützlichere Schaf-, Rindvieh-, Pferde-, Schweine- und Bienenzucht sehr vermehrt und verbessert. Viele Pferde wer- *) Torf findet sich vorzugsweise in den Mooren des norddeutschen Tieflandes, in den Mooren von Oberbaiern, auf der hohen Veen re.; Braunkohlen in Thü- ringen, Sachsen, Böhmen, Hessen; Steinkohlen an der Ruhr, an der Saar, in Schlesien, Sachsen und Böhmen. — Geestland nennt man das trockene, Marsch- land das wohlbewässerte, Moorland das sumpfige, torfreiche Land.

9. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 122

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
122 § 65. Das Königreich der Niederlande oder Holland, 643 Q.-M. und 3,700,000 Einwohner, ist in Europa seit 1831 aus das jetzige kleine Gebiet beschränkt, während seine auswärtigen Kolonien in Asien und Amerika seit 1814 sich nicht nur nicht verringert, sondern bedeutend verbessert haben. Holland ist ein tieflie- gendes Küstenland der Nordsee, welche durch den Zuydersee und den Dollart ins Land einschneidet. Das Land ist theils durch vorgelagerte Dünenreihen, theils durch angelegte Deiche gegen Ueberschwemmungen gesichert, und macht überall den Eindruck, daß es dem Meere abgewonnen sei. Der Ackerbau liefert nicht Getreide genug für deu ganzen Staat, weil man einen beträcht- lichen Theil des Landes mit Handelspflanzen, Tabak, Hanf, Flachs, Blumen- zwiebeln und mit Futterkräutern bestellt, während in den nördlichen und öst- lichen Provinzen ungeheure Moore („das Bourtanger Moor" links der Ems) völlig unbrauchbar sind. Die herrlichen, fetten Wiesen der Niede- rungen begünstigen die Pferde- und Nindviehzucht, welche so bedeutend ist, daß Butter und Käse (namentlich von Edam und Limburg) eiuen einträg- lichen Ausfuhrartikel abgeben. Die Fischerei im Allgemeinen, der Härings- und Kabeljaufang im Besondern, erhalten und ernähren Tausende. Holz muß in Holland, wenn man sich nicht mit Tors begnügen will, eingeführt werden, da es dort keine Wälder gibt. Ebenso fehlt auch Quellwasser an vielen Orten, sowie festes Gestein; das Salz muß dem Meere abgewonnen werden. Die holländische Industrie steht hinter der belgischen entschieden zurück; nur die Tabaks-, Papier- und Leinwandfabrikation verdienen erwähnt zu werden. Dagegen ist der Handel Hollands nach dem In- und Ausland viel bedeutender, als der belgische. Amsterdam und Rotterdam sind als Seeplätze wichtiger, als Antwerpen und Ostende. Die holländische Handelsmarine be- steht aus 2231 Seeschiffen. Das Land hat Eisenbahnen, Kunststraßen und Canäle, unter denen der große Nordholländische Canal*) (10 Meilen lang, 20 Fuß tief) so bedeu- tend ist, daß 2 Fregatten auf demselben neben einander fahren können. Kein Land in Europa hat so viele Wasserstraßen als Holland. Die wichtigsten Hafen- und Handelsplätze sind nach Amsterdam und Rotterdam die Städte Middelburg, Bliessingeu, Dortrecht, Gröningen und Delfzyl. Die hollän- dische Flagge ist auf allen Meeren und wurde lange ausschließlich in den Häfen des japanischen Reichs gesehen, welche den andern seefahrenden Nationen der Welt vollständig verschlossen waren. Alles, was nur irgend im euro- päischen Handelsverkehr vorkommt, kann man durch die holländischen Kaufleute beziehen. *) Er verbindet Amsterdam mit Alkmaar und Helder, und durchzieht die ganze nordholländische Halbinsel. Alljährlich befahren, um die Sandbänke der Zuydersee zu vermeiden, 5000 Schisse diesen Canal. Die holländischen Canäle sind im Winter der Tummelplatz der Schlittschuhläufer.

10. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 206

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
206 Baumwolle, Zuckerrohr, Betel *), Rhabarber, Südfrüchte, Maulbeerbäume gepflanzt. Der Theestrauch ist von besonderer Wichtigkeit für den Wohlstand des Landes, indem er für den Handel das einträglichste Produkt liefert. Desgleichen ist auch der Seidenbau sehr verbreitet. Die Viehzucht ist im Ganzen nicht sehr bedeutend; nur der Pflege der Seidenraupe, des Geflügels und der Fische widmet man mehr Sorgfalt. Den Holzmangel machen die ergiebigen Steinkohlenlager weniger empfindlich. Von den asiatischen Völkern sind die Chinesen und Japanesen unstreitig die gebildetsten; beide haben es nur ihrer Stabilität und dem strengen Ab- schlüsse nach Außen zuzuschreiben, daß sie in geistiger Bildung und in tech- nischen Gewerben hinter den Europäern zurückgeblieben sind. Die Chinesen rühmen sich schwerlich mit Unrecht, daß sie die bedeutendsten Erfindungen lange vor den Europäern gekannt haben, namentlich die Seide, das Porzellan, die Buchdruckerkunst, das Lumpenpapier, das Schießpulver und den Compaß. Ihren technischen Arbeiten ist eine große Kunstfertigkeit nicht abzusprechen; besonders wenn man in Erwägung zieht, daß sie nur einfache Werkzeuge besitzen. Dies gilt vorzüglich von ihren Schnitz- und Bildwerken, ihren Porzellan- und lackirten Blechwaaren, von ihren Seide- und Baumwollen- stoffen, von ihrem Papier und der Tusche. Der Handel ist im Innern des Landes sehr bedeutend und wird vorzugsweise zu Wasser betrieben; die Landstraßen sind in einem schlechten Zustande. Der Handel nach Außen ist unbedeutend und beschränkt sich beinahe auf die Theeausfuhr. Es sollen jährlich nahe an 500,000 Centner Thee ausgeführt werden. Von Einfuhr- artikeln sind Opium aus Indien und Pelze aus Rußland besonders hervor- zuheben. Früher war China beinahe ganz für die Europäer abgeschlossen; Canton und Makao stand bedingungsweise den Kaufleuten offen. Aber seit 1843 hat China den Engländern nicht nur die Insel Honkong in der Mün- dung des Cantonflusses abgetreten, sondern ihnen auch an der Küste von Canton bis zur Mündung des Pantsekiang gerade in dem gewerbreichsten Landestheile vier andere Häfen öffnen müssen: Amoy, Futscheufu, Ringpo und Schanghai. In Folge der mit England und Frankreich 1857 bis 1860 geführten Kriege mußte die chinesische Regierung noch weitere Geständ- nisse machen, so daß gegenwärtig die Gesandten dieser beiden Mächte, außer- dem auch die von Rußland, Spanien und Amerika in Peking residiren. Der Landhandel mit den Russen geht über die Mongolenstadt Maimatschin nach der russischen Grenzstadt Kiächta, welche so nahe beisammen sind, wie Altona und Hamburg; auch zu den Birmanen, Koreanen und Bucharen ziehen chinesische Handelskarawanen. Die Chinesen sind ein gar seltsames Volk. Gleich ihr Aeußeres gewährt einen überraschenden Anblick. Ihre Kleidung ist bunt und auffallend; die Gliedmaßen, besonders Füße und Hände, sind unverhältnißmäßig klein. Vor- nehmen Mädchen bindet man die 4 kleineren Zehen in früher Ingend gewalt- sam unter die Fußsohlen, zwängt die Füße in enge Schuhe ein und bewirkt dadurch, daß sie nicht über 4 — 5 Zoll lang und über 2 Zoll breit werden. *) Betel ist eine Pfesferart (Piper Betle), dessen Blätter man, wie bei uns den Tabak, kaut; man glaubt den Athem dadurch zu verbessern und hält den rothen Saft derselben für eine Zierde der Lippen.
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