Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 28

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 28 — in den Sudetenländern und in Galizien gebaut. Südfrüchte, Öl- und Maul- beerbäume gedeihen in Südtirol und im Küstenlande. Die Viehzucht blüht in den Alpenländern, in Ungarn (Land der Pferde) und Bosnien (Land der Schweine und Pflaumen). Mit Bodenschätzen ist die Monarchie vorzüglich ausgestattet. Fast alle nutzbaren Metalle sind vorhanden. Die Sudetenländer liefern Eisenerze, Roheisen, Silber, Zinn, edle Steine und Kohlen, Galizien Zink, Kärnten Blei. Steinsalz findet sich in Galizien (Wieliczka — sp. wjelitschka — und Bochnia), Kochsalz in Salzburg und Oberösterreich (Salzkammergut). Auf Grund der Bodenschätze ist eine bedeutende Industrie erblüht, dereu Haupt- bezirke, besonders für Metall- und Webwaren, die Sudetenländer, Ober- und Niederösterreich, Steiermark und Vorarlberg sind. Der Handel Österreich- Ungarns ist nur zum Teil Eigeuhaudel, dem ein bedeutender Durchfuhrhandel (Transithandel) für die Waren der Nachbarstaaten zur Seite steht. Die Aus- fuhr (besonders Erzeugnisse der Landwirtschaft) übersteigt die Einfuhr be- deutend. Sehr reger Handelsverkehr herrscht mit Deutschlaud, das Getreide, Obst, Schweine, Braunkohlen, Werksteine, Banholz, Metall-, Holz- und Glas- waren empfängt, Steinkohlen und Maschinen exportiert. § 28. Werfcrssung, Wervohner und Städte. Österreich- Ungarn, eiue konstitutionelle Erbmonarchie, besteht aus zwei selbstäudigeu Reichshälfteu, die durch Realunion (s. § 11 Anm.) unlöslich verbunden sind. Die Monarchie umfaßt: 1. Das Kaisertum Österreich, bestehend aus den Kronländern Ober- und Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg, Steiermark, Kärnten, Krain, Küstenland (Görz und Gradiska, Jstrien und Trieft), Dalmatien, Galizien und Bukowina, Böhmen, Mähren und Schlesien; 2. das Königreich Ungarn, gebildet aus deu Kronländern Uugarn nebst Siebenbürgen. Kroatien, Slavouieu und der Freistadt Finme; 3. die Provinz Bosnien mit der Herzegowina, früher türkischer Besitz, seit dem Berliner Vertrage (1878) uuter österreichischer Verwaltung. An der Spitze der Monarchie steht ein Kaiser und König. Die Ver- tretung der österreichischen Länder ist der Reichsrat, der ungarischen der Reichstag. Gemeinsame Angelegenheiten werden durch drei Reichsmiuisterieu und die sogenannten Delegationen (je 60 Abgesandte des Reichsrates und des Reichstages) geordnet. — Die Monarchie ist um 1/6 größer als das dentsche Reich, enthält aber nur 6/? der Bewohnerzahl desselben, ist also noch schwächer bevölkert als Frankreich und die Schweiz. (Weshalb? Betrachte die Bodenform!) — Hinsichtlich der Volksstämme (15 Nationalitäten), Sprachen (etwa 20) und Bekenntnisse herrscht in der Monarchie große Mannigfaltigkeit. Außer den drei bedeutendsten Stämmen der europäischen Bevölkerung, dem deutschen

2. Lehrbuch der Geographie - S. 196

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 196 — lüften, sind reich an Buchten und Halbinseln; die ihnen zuströmenden Flüsse er- reichen nicht einmal die Länge der Ems. Außer den Vulkanen zeugen auch heiße Quellen und zahlreiche Erdbeben für die rege Thätigkeit der unterirdischen Kräfte Japans. Erwerbsquellen. § 157. Die Landwirtschaft wird als „Stütze des Landes" mit der- selben Sorgsamkeit betrieben wie in Europa die Handelsgärtnerei; sie liefert außer nnsern Getreidearten und Hülsenfrüchten Reis, Thee, Baumwolle und Obst. Wichtig ist die Kultur des Talg- und Lackbaumes, zweier Rhusarten, die das japanische Wachs und den Lack für die berühmten Lackarbeiten liefern. Die Wälder erzeugen ausgezeichnete Hölzer und Kampfer. Weniger bedeutend ist die Viehzucht, sehr wichtig dagegen die Kultur der Seidenraupe, der Fisch- und Algenfang. Von Metallen kommen hauptsächlich Kupfer und Antimon, Kohlen und Petroleum in Betracht. Ausgezeichnetes Kaolin liefert das Material für die japanische Porzellan- und Steingutindustrie. Außer dieser siud an einheimischen Industriezweigen vor allem zahlreiche Kunst- gewerbe (Bronze-, Email-, Silber-, Lack-, Fächerindustrie), Seidenweberei und Stickerei, Holz- und Papierwarenindustrie zu nennen. Auch Schiffbau und Großindustrie uach europäischer Weise mit Maschinenbetrieb sind neuerdings begonnen. Die Ausfuhr, besonders nach Nordamerika, Frankreich, China und England gerichtet, umfaßt Rohseide und Seidenwaren, Thee und Reis, Steinkohlen und Kupfer, getrocknete Fische und Algen (Agar-Agar, als Ge- latineersatz verwendet), Kampfer, Wachs und Drogneu, Porzellan-, Lack-, Bronze- waren, Fächer u. a. Die Einfuhr, an der vor allem Großbritannien, dann aber auch Deutschland gut beteiligt ist, bringt Baumwollgewebe, Wolle und Wollstoffe, Metalle, Maschinen und Schiffe, Petroleum, Zucker, Nahrungsmittel und Getränke. — Schon jetzt übertrifft das japanische Eisenbahnnetz an Aus- dehuung das einiger europäischer Mittelstaaten. Verfassung, Wervobner und Städte. § 158. Japan ist ein konstitutionelles, nach preußischem Muster ein- gerichtetes Kaiserreichs), dessen Herrscher den Titel Tenno (= Himmelskönig) oder Mikado (— erhabenes Thor) führt. Die Bewohner sind den Chinesen *) Seit 1868 ist Japan durch den jetzigen Kaiser und seine Berater allmählich euro- päischen Zuständen zugeführt worden. Die Vorrechte des Schwertadels sind beseitigt, Heer und Flotte, Verwaltung, Bergbau und Unterricht nach europäischem, vielfach nach deutschem Muster eingerichtet, alle europäischen Verkehrsmittel eingeführt, der Gregorianische Kalender und die Sonntagsheiligung eingesetzt, das Verbot des Christentums aufgehoben und endlich 1889 die Verfassung gegeben.

3. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 153

1852 - Koblenz : Bädeker
Ständische Verfassungen in Deutschland. 135 Die Angelegenheiten des Bundes werden durch eine Bundes- versammlung zu Frankfurt am Main besorgt, in welcher alle Glieder des Bundes durch ihre Bevollmächtigten theils einzelne, theils Ge- sammtstimmen führen (im Plenum 70, in dem engern Rathe 17). Alle Mitglieder des Bundes haben gleiche Rechte. Sie sind ver- pflichtet, sowohl ganz Deutschland, als jeden einzelnen Bundesstaat gegen jeden Angriff in Schutz zu nehmen und garantiren sich gegen- seitig ihre sämmtlichen unter dem Bunde begriffenen Besitzungen; sie dürfen einander unter keinerlei Vorwand bekriegen, noch ihre Strei- tigkeiten mit Gewalt verfolgen, sondern müssen deren Entscheidung durch die Bundesversammlung vermitteln lassen. Das Bundescon- tingent wurde auf 300,000 Mann verschiedener Waffengattungen festgesetzt und in 10 Armeecorps nebst einer Reserve-Division getheilt, wovon Oesterreich und Preußen je 3, Baiern 1 zu stellen haben, zu Bundesfestungeu wurden Luxemburg, Mainz und Landau bestimmt, zu denen später Germersheim, Rastatt und Ulm hinzukamen. In dem 13. Artikel der deutschen Bundesacte war auch die Einführung landständischer Verfassungen in aller: Staaten Deutsch- lands verheißen, aber da über das Prinzip dieser Verfassungen rrichts Näheres festgesetzt war, so war die Ausführurrg dieses Artikels der Bundesacte sehr verschiedenartig: in Oesterreich blieberr die alten Postulaten - Landtage der einzelnen Provinzen mit dem Rechte der Steuer ver the i lung und Berathung über Provinzial - Angelegenhei- ten, Preußen erhielt zunäckst ebenfalls Provinziallandtage mit begut- achtendem Einfluß ans die Gesetzgebung, eben so Holstein, die mei- sten übrigen erhielten allmälig besondere Versassungsgesetze. In vier deutschen Staaten: Braunschweig, Sachsen, Hessen-Cassel und Hannover, war die Einführung constitutioneller Verfassun- gen nach dem Beispiele der Pariser Julirevolution (1830) durch innere Unruhen herbeigeführt worden. Hannover verlor jedoch, als es 1837 von Großbritannien getrennt wurde und König Ernst August (ff 1851) zur Regierung gelangte, die kaum in's Leben getre- tene Verfassung wieder, welche nach langem Streite mit den Stän- den durch eine andere ersetzt wurde. In Preußen bildete König Frie- drich Wilhelm Iv., der seinem Vater 1840 in der Regierung folgte, aus den sämmtlichen Mitgliedern der 8 Provinziallandtage einen „vereinigten Landtag", dem er das Recht der Bewilligung neuer Steuern und Anleihen verlieh (1847). Ein wichtiger Schritt für die Herstellung einer größeren Ein-

4. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 28

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
28 — bürg und Oberösterreich (Salzkammergut). Auf Grund der Bodenschätze ist eine bedeutende Industrie erblüht, deren Hauptbezirke, besonders für Metall- und Webwaren, die Sudetenländer, Ober- und Niederösterreich, Steiermark und Vorarlberg sind. Der Handel Österreich-Uugarns ist nur zum Teil Eigeuhaudel, dem ein starker Durchfuhrhandel (Transithandel) für die Waren der Nachbarstaaten zur Seite steht. Die Ausfuhr (besonders Er- Zeugnisse der Landwirtschaft) übersteigt die Einfuhr bedeutend. Sehr reger Handelsverkehr herrscht mit Deutschland, das Getreide, Obst, Schweine, Braunkohlen, Werksteine, Bauholz, Metall-, Holz- und Glaswaren empfängt, Steinkohlen und Maschinen exportiert. § 27. Verfassung^ Bewohner und Städte. Österreich-Uugarn, eine konstitutionelle Erbmonarchie, besteht aus zwei selbständigen Reichshälften, die durch Realnnion (s. § 10 Anm.) verbunden sind. Die Monarchie umfaßt: 1. das Kaisertum Österreich, bestehend ans den Kronländern Ober- und Niederösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg, Steiermark, Kärnten, Krain, Küstenland (Görz und Gradiska, Jstrien und Trieft), Dalmatien, Galizien und Bukowina, Böhmen, Mähren und Schlesien; 2. das Königreich Ungarn, gebildet ans den Kronländern Ungarn nebst Siebenbürgen, Kroatien, Slavonien und der Freistadt Fiume; 3. Bosnien mit der Herzegowina, früher türkische Provinz, seit dem Berliner Vertrage (1878) unter österreichischer Verwaltung. An der Spitze der Monarchie steht ein Kaiser und König. Die Ver- tretnng der österreichischen Länder ist der Reichsrat, der ungarischen der Reichstag. Gemeinsame Angelegenheiten werden dnrch drei Reichsministerien und die sogenannten Delegationen (je 60 Abgesandte des Reichsrates und des Reichstages) geordnet. — Die Monarchie ist weit größer als das deutsche Reich, enthält aber bedeutend weniger Einwohner und ist deshalb noch schwächer bevölkert als Frankreich und die Schweiz. Hinsichtlich der Volksstämme (15 Nationalitäten), Sprachen (etwa 20) und Bekenntnisse herrscht in der Monarchie große Mannigfaltigkeit. Außer den drei bedeutendsten Stämmen der europäischen Bevölkerung, dem deutschen Cio1/* Mill.), dem slavischen (19 Mill.) und dem romanischen (Rumänen, 3 Mill.), wohnen hier noch Magyaren (finnischen Stammes, 81/b Mill.), Italiener und Zigeuner. Die europäischen Stämme bewohnen vornehmlich die Gebirgs- länder, die asiatischen die Flachländer. Der größte Teil der Bewohner ist katholisch. Das Schulwesen läßt im 0. und 8. der Monarchie viel zu wünschen übrig. I. Im Afpengebiete liegen die deutschen Kronländer Ober- und Nieder- Österreich, Tirol und Vorarlberg, Kärnten und Steiermark.

5. 40 Lektionen, umfassend den Zeitraum von Luther bis in die neueste Zeit - S. 74

1882 - Leipzig : Klinkhardt
— 74 — seinen geringsten Verdiensten. Er starb als 80 jähriger Greis, 7 Jahre vor Washington. Die Vereinigten Staate haben seitdem besonders in Ackerbau, Handel und Gewerbe Riesensortschritte gemacht. Eisenbahnen und Kanäle durchkreuzen das Land nach allen Richtungen. Immer kleiner werden die unbebauten Landstriche im Westen. Riesige Fabriken, besonders in Maschinen, leisten Ausgezeichnetes. Die Einwohnerzahl ist auf 40 Mill. gestiegen, 1876 feierten die Vereinigten Staaten das erste Jahrhundert ihrer Selbständigkeit durch eine Weltausstellung in Philadelphia. Alle Kulturvölker waren dabei vertreten, und die Nordamerikaner haben dabei mit hohen Ehren bestanden. — Freilich in Künsten und Wissenschaften, im Schulwesen und in der Pflege des Gemüts stehen sie gegen uns Deutsche zurück. Ein fieberhaftes Streben, Geld zu verdienen und schnell reich zu werden, beherrscht alles. Zur schriftlichen Darstellung: 1. Warum ist Amerika, besonders Nordamerika für Deutschland wichtig? 2. Wie haben sich die Vereinigten Staaten von Nordamerika gebildet?' 3. Gieb die Hauptsachen aus der Verfassung der Vereinigten Staaten an. 4. Welche Männer haben' sich besonders um die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten Verdienste erworben? 28. Die franjösisdje geromioit. Gegen das Ende des 18. Jahrhunderts setzte von Frankreich aus eiu furchtbares Ereignis die Welt in Schrecken. Das war die französische Revolution. Revolution heißt deutsch Umwälzung, und man meint hier diejenige gewaltsame Umänderung, welche die französische Staatsverfassung vom Jahre 1789 an erfahren hat. Um die Ursachen derselben zu entdecken, müssen wir viele Jahre zurückgehen. Ludwig Xiv. hatte zu seinen zahlreichen Kriegen und zu seinem üppigen Hosleben ungeheuere Summen gebraucht. Betrug doch die von ihm hinterlassene Schuldenlast 800 Mill. Mark. Und die Staatsschuld vergrößerte sich unter Ludwig Xv. ins Ungeheuere. Günstlinge und geldgierige Weiber (z. B.?) verschwendeten fabelhafte Summen. Natürlich wurden nun die Steuern immer drückender. Das erregte um so größere Unzufriedenheit, als sie keineswegs gleichmäßig verteilt waren. Sie lasteten fast allein auf dem 3. Stande, alfo den Bürgern und selbständigen Ackerbauern, den Gelehrten, Künstlern, Beamten, Kaufleuten, Handwerkern. Der Adel war steuerfrei, die Geistlichen gaben nach freiem Ermessen, wieviel sie wollten. Darin lag eine schreiende Ungerechtigkeit. Lange hatte man diese ruhig ertragen, aber angeregt durch die Schriften freisinniger Männer, fing man an über Regierungsgewalt, Gesetze, Menschenrechte u. s. w. nachzudenken. Dabei mußte man freilich zu der Meinung kommen, als ob alle Rechte nur für die Vornehmen dazusein

6. Weltgeschichte für einfache Volksschulen - S. 87

1879 - Leipzig : Klinkhardt
— 87 — christlicher Liebe gegründetem Beistände und einer dem Evangelium entsprechenden Regierung ihrer Unterthanen verpflichteten, war man überall bemüht, die durch die Kriege geschlagenen Wunden zu heilen, Ackerbau, Gewerbe und Handel wieder aufzuhelfen, religiösen Sinn und Leben zu fördern und die Schulen nach dem Muster des berühmten Pestalozzi einzurichten und zu heben. Dennoch lebte der Geist der Unzufriedenheit in einem großen Theile der Bevölkerung noch fort, welche das Heil vor Allem in einer Veränderung der Regierungsformen suchte. Als im Jahre 1830 in Frankreich die Julirevolution ausbrach, kam es auch anderwärts zu offenen Empörungen» Polen wurde nach einem wiederholten Aufstande Rußland einverleibt, Belgien trennte sich von Holland, Griechenland wurde nach heldenmütigem Kampfe von dem türkischen Joche befreit und zu einem selbstständigen Königreiche erhoben. In Deutschland, namentlich in Braunschweig, Hessen, Sachsen und Hannover entstanden Unruhen, welche überall die Einführung einer neuen Verfassung (Constitution) zur Folge hatten. In Sachsen trat dieselbe am 4. September 1831 ins Leben. König Anton (1827—36) ernannte den Prinzen Friedrich August zum Mitregenten, und ein neues Leben kam in die ganze Staatsverwaltung. Die Bevorzugung einzelner Klassen der Bevölkerung wurde abgeschafft, das Gerichtswesen neu geordnet, eine -Ltädte-ordnung eingeführt und für die Bildung des Volkes gesorgt. Wurde auch unser deutsches Vaterland in den Jahren 1831, 1832 und 1836 von der asiatischen Cholera schrecklich heimgesucht und trat auch durch große Dürre (1842) und Wafferflutheu (1845) hie und da Noth ein, so erhielt doch Handel und Gewerbefleiß, insbesondere durch die Stiftung des Zollvereines 1833, einen außerordentlichen Aufschwung, der durch die Dampfschifffahrt und die Anlegung der Eiseubahueu noch mehr befördert wurde. Ebenso erreichte anch das deutsche Schulwesen eine solche Hohe, daß es selbst im Auslande viele Nachahmung fand. §♦ 59. Die Revolutionsstürmeß1848 und 1849. Mit dem außerordentlichen Aufschwünge des Handels und der Gewerbthätigkeit während der dreißiger Jahre in Deutschland und anderen Ländern war auch Ueppigkeit und Genußsucht selbst in den untersten Volksklassen eingezogen. Der Luxus nahm allenthalben überhand, zu dem sich eine Arbeitsscheu gesellte, die nothwendig die bisherige Wohlhabenheit gefährden und zerstören mußte. Die Armuth stieg von Jahr zu Jahr, und fälschlich suchte man den Grund hierzu allein in den zu hohen Staatsabgaben und anderen Staatseinrichtungen. So kam endlich das verhängnisvolle Jahr 1848. In Frankreich, wo der Jesuitismus, trotz der Aufhebung des Ordens, im Stillen begünstigt wurde, war besonders in den letzten Jahren das Vertrauen zur Regierung Ludwig Philipps fast ganz

7. Leitfaden bei dem Unterrichte in der Geschichte des Preußischen Staates - S. 62

1876 - Leipzig : Bädeker
62 Friedrich Wilhelm Iv. Die Verfassung. §. 15. Entwicklung durch Vereinigung der acht Provinziallandtage zu einem „vereinigten Landtage" (bestehend aus: a) der Herren-Curie, b) der Curie der drei Stände: Ritterschaft, Städte und Landgemeinden) mit dem Rechte der Bewilligung neuer Staats-Anleihen in Friedenszeiten, so wie der Zustimmung zur Einführung neuer oder der Erhöhung bestehender Steuern. Erst die Rückwirkung der Februar-Revolution in Paris (1848) führte die Berufung einer Nationalversammlung zur Vereinbarung der Verfassung des preußischen Staates herbei. Diese Versammlung ward jedoch in Folge wiederholter Tumulte in der Hauptstadt erst aus dieser (nach Brandenburg) verlegt, dann aufgelöst und vom Könige selbst eine neue Verfassung gegeben und (nach ihrer Revision 1850) beschworen. Zufolge der revidirten Verfassung übt der König die gesetzgebende Gewalt gemeinschaftlich mit dem allgemeinen Landtage, welcher in das Herrenhaus und das Haus der Abgeordneten zerfällt. Das Herrenhaus besteht lseit seiner Umgestaltung 1852) außer den großjährigen königlichen Prinzen theils aus erblichen, theils aus vom Könige auf Lebenszeit ernannten, theils aus gewählten Mitgliedern. Das Haus der Abgeordneten besteht aus indirekt gewählten Mitgliedern, indem die (wenigstens 24 Jahre alten) Urwähler „Wahlmänner" ernennen, und diese die Abgeordneten wählen. Die Urwähler werden nach Maßgabe der von ihnen zu entrichtenden Staatssteuern in 3 Abtheilungen getheilt. Eine gleichzeitig in Frankfurt zusammengetretene „verfassunggebende Versammlung" von Abgeordneten aus ganz Deutschland beschäftigte sich unter heftigen Parteikämpfen mit der Berathung der deutschen Reichsverfassung; die auf Grund derselben dem Könige Friedrich Wilhelm Iv. angebotene erbliche Kaiserwürde in Deutschland wurde von diesem abgelehnt und die Versammlung durch Abberufung der Abgeordneten Seitens der Regierungen aufgelöst. Ein angeblich zum Zwecke der Durchführung der beschlossenen Reichsverfassung in Sachsen, in der Pfalz und Baden ausgebrochener Aufstand, zum Theil republikanischen Charakters, ward von preußischen Truppen fettn Rhein unter Anführung des Prinzen Wilhelm von Preußen) unterdrückt. Eine fernere Erweiterung des Staatsgebietes erfolgte durch die Vereinigung der beidenfürftenthümerhohenzollern-Hechingen und -Sigmaringen mit Prenßen (1849) und durch die Erwerbung eines kleinen Gebietes am Jahdebufen zur Anlage eines Kriegshafens (1853). Dagegen wurde das Souveraiuetätsrecht über (das 1848 abgefallene) Neuenburg und Valeudis aufgegeben (1857). Die Ruhe nach Außen hin wurde nur durch einen kurzen, in seinem Endresultate erfolglosen Krieg gegen Dänemark (1848

8. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 216

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 216 — 133 ergab sich dieselbe. Viele der tapferen Bewohner hatten sich schon vorher freiwillig den Tod gegeben, die übrigen, eine finsterblickende, verwilderte Menge, wurden teils als Sklaven verkauft, teils für den Triumphzug des Siegers aufgespart. Mit dem Falle Numantias hörte der Widerstand der spanischen Volker auf, Rom beherrschte nun auch die iberische Halbinsel. Vi. Die Bürgerkriege. 1. Die Gracchen. Die Eroberungen aus den beiden benachbarten Halbinseln und in Afrika bezeichnen den Höhepunkt in der Entwicklung der Stadtrepublik Rom. Thatsächlich hatte Rom ausgehört, eiue Stadtrepublik zu sein, aber daß es die alten Formen festhielt und sich nicht zum Staate fortzubilden vermochte, das war die kranke Stelle feines innersten Lebens, die Stelle, an der seine Entwicklungsfähigkeit Halt machte. Von nun an geht das Römertum rückwärts. Zunächst waren es die Ämter, welche der Republik zum Schaden gereichten. Die Inhaber derselben bildeten eine bevorzugte Klasse von Bürgern, die sich durch Macht und Reichtum auszeichneten, und in deren Familien allmählich die Ämter selbst gleichsam erblich wnrden. Der Vereinigungspunkt dieser einflußreichen und politisch hervorragenden Männer war der Senat. Je weiter sich die Macht Roms erstreckte, desto mächtiger wurde der Senat. Die Senatoren allein hatten die nötige Einsicht in die Verhältnisse Griechenlands, Asiens, Afrikas und Spaniens, sie allein konnten entscheiden, was zu thun nötig sei, sie alletu konnten die oft sehr schwierigen Verhandlungen mit dem fernen Auslande leiten, sie allein waren im stände, über die fremden Könige zu Gericht zu sitzen. Das Volk konnte nur zusehen, abwarten, bewundern. Was der Senat oder ein unternehmender Feldherr vorschlug, mußte es bestätigen. Daher wnrde allmählich die Volksversammlung (die Centuriatversammlung) ein blindes Werkzeug in der Hand des Senates. Ja, wenn sie nur immer in den Händen des Senats gewesen wäre! Aber nur zu leicht wurde sie ein zweischneidiges Schwert in der Hand ehrgeiziger Männer, die nur sich, nicht die Republik im Auge hatten. Der Amtsadel, die Nobiles (Edlen) oder Optimalen, häufte in den langen Kriegen mit den reichen aber sittlich verkommenen Völkern im Osten eine ungeheure Fülle von Reichtum, Macht und Ehre in den wenigen Familien an, die zu ihm gehörten. Die Scipionen, Ämilier, Flamiuier, Claudier re. beherrschten den Senat, das Volk und infolgedeffen die Welt. Sie teilten sich in die Ämter und in die Provinzen, nur selten gelangte ein anderer, ein liomo novus (ein Unbekannter), wie Cato, Mummius, dazu, gewählt zu werden. Es gab eine Reihenfolge der Ämter, die nur ausnahmsweife durchbrochen wurde. Mit dem einunddreißigsten Jahre konnte man Quästor werden. Schon als solcher hatte man Gelegenheit sich zu bereichern. Denn der Quästor folgte dem Prätor in die Provinz und ordnete mit diesem die Rechts- und Steuerverhältnisse der unterworfenen Länder. War der Optimat 37 Jahre alt, so wurde er Ädil. Jetzt mußte er reich sein, wenn er gefallen wollte, denn den Ädilen lag neben der Aufsicht über die öffentlichen Bauten die Leitung der Festspiele ob, deren es das Jahr über sehr viele gab,

9. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 290

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
290 Nach kurzer Regierung des greisen Nerva bestieg dessen Mitregent Traian (ein Spanier, also der erste provinziale) den Thron der Cäsaren. Er regierte ?0rt r9?~J07' ?^jan war nicht ein gelehrter, aber ein sehr verständiger spürst der )tch redlich bestrebte, Gesetz und Ordnung aufrecht zu erhalten. Rom verdankte ihm eine Menge großer Bauten, unter anderem ein neues Forum das Formn Trajani, zu dessen Herstellung ein ziemlich bedeutender Mgel weaaeränmt iverdeix mußte?) Dieses Forum sollte zugleich ein Siegesdenkmal sein, denn ^rajan liebte dcu Krieg, er hatte die unteren Donaugegeudeu erobert (Walachei und Siebenbürgen) und daselbst die Provinz Daeien eingerichtet. Wie sehr sich auch dort römische Sprache und Kultur einbürgerte, davon zeugt noch heute das Walachische, welches durchaus zu den romanischen Sprachen gehört Rur Erleichterung des Verkehrs ließ Trajan eine Straße anlegen, die vom Schwanen Meere bis zur Westküste Galliens führte. Und nicht bloß praktische Werke schuf er, auch das geistige Leben war ein Gegenstand seiner Sorge. So hat er das erste Waisenhaus gegründet und in Rom eine große Bibliothek angelegt. In fernen letzten Jahren unternahm er noch zwei Züge gegen die Parther- der erste hatte wenigstens soviel Ersolg, daß Armenien zu einer römischen Provinz gemacht werden konnte, bei dem zweiten eroberte er Assyrien, erkrankte aber und starb auf dem Heimwege. Hadrian (117 138) war ebenfalls ein Spanier und dem Trajan ver- wandt. ^Lie syrischen Truppen hatten ihn zum Imperator erhoben, und der -scncit konnte nichts dagegen thun. Alle Regierungshandlungen Hadrians zeugen von Weisheit und Mäßigung, äo gab er die unhaltbaren und kostspieligen Eroberungen im Osten wieder auf und bestimmte den Euphrat als die Grenze des Reichs. In Britannien zog er die Truppen aus Südfchottland zurück, befestigte aber das römische Gebiet durch einen Grenzwall in Nordengland. Tie südwestliche Ecke von Germanien, welches die Römer im Lause der Zeit tributpflichtig (zum Zehntenlande) gemacht hatten, grenzte er durch einen Wall vom Tauuusgebirge bis Regeusburg ab. Die Trümmer desselben sind noch jetzt unter dem Namen der Tenselsmauer bekannt. In diesem Zehnten-laute haben die Römer jedoch nie vollständig Fuß gefaßt. Wohl legten sie Straßen an, aber es entstanden keine Städte. Ans den Trümmern von Jerusalem gründete er die Kolonie Älia Eapitolina.**) Dies regte aber die Juden so auf, daß sie sich in Palästina um den „Messias" Barcochba sammelten und den Krieg begannen. Nach dreijährigem schweren Kampfe wurden sie überwunden. Unter den inneren Einrichtungen, die er traf, sind zwei besonders hervorzuheben. Er umgab sich mit einem Staatsrate, in den er die gelehrtesten Juristen berief, und erließ Gesetze zu Gunsten der Sklaven. In den letzteren forderte er z. B. Beschränkung der Todesstrafe ohne Richterspruch und Aufhebung der Sklavenzwinger. Sein weises staatsmännisches Schaffen wurde freilich durch große Schwächen vielfach verdunkelt. Unter diesen Schwächen war die Eitelkeit nicht die kleinste. So erbaute er sich ein kolossales Grabmal, das in späteren Zeiten unter dem Namen Engelsburg in eine Festung verwandelt wurde. *) Die einstige Höhe des Hügels giebt die Trajanssäule an, fast 40 Meter. ) Nach einem Tempel des capitolinischen Jupiters, den er daselbst erbaute.

10. Die Weltgeschichte in zusammenhängender Darstellung für Schule und Haus - S. 207

1885 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 207 — Schätzen an seine Person fesselte, in das Innere seines Reiches, aber auch hier war seines Bleibens nicht. Ganz Makedonien fiel von ihm ab, die Städte schlossen vor ihm die Thore, wohin er kam, flehten seine Unterthanen ihn an, sie zu verlassen. So wirkte die Furch vor Rom auf die Völker. Perseus suchte Schutz auf der Insel Samothrake. Auch hier legte eine feindliche Flotte an, denn die Römer verfolgten ihn zu Wasser und zu Laude. Da entschloß er sich zur Flucht nach Thrakien. Schnell ließ er seine Schätze (an- geblich 2000 Talente) auf etrt Schiff bringen, welches seine kretischen Begleiter an einer versteckten Stelle bereit hielten. Er selbst folgte mit seiner Gattin und seinen Kindern. Aber als er an dem bezeichneten Orte ankam, war das Schiff verschwanden. Die ungetreuen Kreter hatten die Schätze entführt. Nun blieb ihm nichts übrig, als sich den Römern zu ergeben. Der Prätor, welcher tue Flotte befehligte, ließ den Gefangenen sogleich in das Lager des Feldherrn bringen. Ämilius Paullus empfing den gestürzten König mit der Würde des feingebildeten Aristokraten. Als derselbe ihm zu Füßen fallen wollte, hob er ihn auf und belästigte ihn aus keine Weise. Der Senat sah sich nun wieder in die Notwendigkeit versetzt, die Verhältnisse der griechisch-makedonischen Halbinsel neu zu ordnen. Das einfachste und natürlichste wäre offenbar gewesen, alle die eroberten Staaten zu römischen Provinzen zu machen. Allein gerade dies schien vielen mit großen Gefahren für die Republik verknüpft zu fein. Die weit entfernten Provinzen gaben den Beamten Gelegenheit, eine Machtfülle und Selbständigkeit in Anspruch zu nehmen, die sich mit den schlichten Formen einer Stadtrepublik nicht vertrugen. Man hatte dies schon in den Provinzen Spanien und Gallien wahrnehmen müssen, und während der Feldzüge in Griechenland und Asien war es wieder holt vorgekommen, daß die Konsuln, Prokonsuln und Prätoren ganz aus eigne Hand, ohne alle Rücksicht auf die Senatsbeschlüsse Völker überfallen, Städte geplündert oder Bündnisse abgeschlossen hatten. Strenge Republikaner wie Marcus Poreius Cato rieten aus diesem Grunde von einer Gebietserweiterung im Osten ab. Sie drangen durch, und der Senat suchte sich zu helfen, so gut es augenblicklich gehen wollte. Makedonien wurde für frei erklärt, d. H. das Königtum wurde abgeschafft und das Land in vier von Rom abhängige Republiken zerteilt, die aber unter sich in gar keiner Verbindung stehen sollten. Jede sollte für sich existieren, ohne Verkehr, ohne Familienverbindungen mit den anderen. Die Bewohner durften nur in ihrem Bezirke Grundbesitz erwerben, selbst die Ehe mit einer Angehörigen der andern Bezirke war ihnen verboten. Welch eine Freiheit, noch dazu für ein Volk, dem ein starkes Königtum seit alters ein nationales Bedürfnis gewesen war! Um aber jeder Auflehnung gegen diese Einrichtung vorzubeugen, befahl der Senat ferner, alle Männer von Einfluß, die Offiziere, die Beamten, die Begüterten und Gebildeten nach Italien zu deportieren. Nur die träge Masse des niederen Volkes sollte zurückbleiben. Die reichen Bergwerke im Lande wurden außer Betrieb gesetzt, denn für Rom wollte man sie nicht ausbeuten, um nicht einzelne Unternehmer oder Pächter übermäßig zu bereichern, und den Eingeborenen gönnte man den Gewinn nicht. In ähnlicher Weise verfuhr man mit Griechenland und Jllyrien. Alle die, welche nicht blindergebene Diener Roms waren und von irgend welchem Einflüsse fein konnten, sollten entweder hin gerichtet oder nach Rom gebracht werden, damit sie dort den Urteilsspruch
   bis 10 von 58 weiter»  »»
58 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 58 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 0
4 22
5 4
6 0
7 1
8 0
9 1
10 20
11 0
12 1
13 0
14 1
15 2
16 2
17 0
18 1
19 1
20 3
21 0
22 5
23 0
24 0
25 16
26 6
27 3
28 0
29 7
30 0
31 2
32 0
33 2
34 3
35 2
36 1
37 19
38 0
39 6
40 2
41 3
42 3
43 0
44 0
45 8
46 1
47 3
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 61
1 594
2 28
3 92
4 388
5 54
6 110
7 33
8 48
9 97
10 56
11 156
12 69
13 39
14 87
15 61
16 302
17 1513
18 61
19 155
20 51
21 349
22 59
23 279
24 173
25 34
26 74
27 25
28 213
29 56
30 11
31 88
32 34
33 36
34 45
35 30
36 147
37 41
38 100
39 454
40 229
41 58
42 130
43 91
44 82
45 288
46 49
47 40
48 87
49 84
50 116
51 48
52 103
53 13
54 167
55 158
56 77
57 17
58 32
59 64
60 141
61 226
62 92
63 40
64 142
65 88
66 20
67 57
68 114
69 28
70 222
71 168
72 100
73 27
74 47
75 83
76 117
77 833
78 50
79 173
80 38
81 28
82 278
83 90
84 185
85 50
86 39
87 206
88 105
89 23
90 62
91 102
92 906
93 34
94 714
95 129
96 40
97 41
98 399
99 34

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 2
1 3
2 2
3 1
4 2
5 44
6 0
7 81
8 2
9 11
10 6
11 0
12 2
13 0
14 0
15 2
16 5
17 0
18 4
19 25
20 0
21 1
22 3
23 0
24 1
25 1
26 3
27 3
28 0
29 7
30 3
31 2
32 0
33 85
34 0
35 8
36 0
37 0
38 0
39 35
40 7
41 0
42 0
43 8
44 10
45 0
46 0
47 2
48 0
49 6
50 10
51 6
52 62
53 0
54 39
55 6
56 0
57 5
58 3
59 19
60 9
61 5
62 15
63 3
64 2
65 5
66 1
67 10
68 3
69 0
70 2
71 11
72 2
73 11
74 1
75 7
76 4
77 1
78 14
79 11
80 22
81 26
82 1
83 1
84 3
85 0
86 4
87 2
88 1
89 1
90 0
91 15
92 0
93 4
94 0
95 0
96 0
97 3
98 22
99 52
100 23
101 1
102 4
103 9
104 1
105 4
106 2
107 6
108 1
109 8
110 2
111 3
112 1
113 2
114 1
115 1
116 4
117 1
118 3
119 3
120 0
121 1
122 4
123 0
124 4
125 2
126 1
127 16
128 0
129 2
130 2
131 5
132 6
133 1
134 1
135 0
136 46
137 1
138 1
139 2
140 0
141 2
142 5
143 4
144 3
145 35
146 0
147 2
148 6
149 0
150 12
151 34
152 5
153 6
154 24
155 5
156 1
157 19
158 1
159 5
160 0
161 3
162 3
163 1
164 1
165 34
166 13
167 1
168 0
169 1
170 1
171 4
172 0
173 7
174 3
175 34
176 9
177 76
178 2
179 8
180 1
181 3
182 26
183 70
184 1
185 5
186 1
187 6
188 9
189 0
190 0
191 1
192 2
193 0
194 19
195 2
196 10
197 3
198 5
199 6