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1. Geographie von Mitteleuropa - S. IV

1912 - Regensburg : Manz
Iv Hormon. Don den Abbildungen wurden einige durch neue ersetzt, bei mehreren wurden textliche Erläuterungen hinzugefügt. Die Namen der größeren, über Jooooo Einwohner zählenden Städte sind fett gedruckt. Bei kleineren Städten mit unter 20000 il. wurde die Einwohnerzahl, wie bisher, weggelassen. An Literatur sind benützt worden außer einigen Zeitschriften: 3. Autzen Das deutsche Land, I. Bartsch Mitteleuropa, Wagner Lehrbuch der Geographie, Eredner Elemente der Geologie, Cd. Hüb- ners Geographisch-Statistische Tabellen ^9^- Mannigfache Anregung gaben auch: fjarms vaterländische Erdkuude und Länderkunde von Europa, Aerb Lehrbuch der Erdkunde und A. Zweck Deutsch- land nebst Böhmen . . . Für kleinere Schilderungen wurden häufig die Charakterbilder von Pütz (nach Berlepsch, Löher und Paget u. a.) benützt, außerdem Daniel Handbuch der Geographie und Gruber Wirtschaftsgeographie. Wesentlich unterstützt wurde dieses Studium durch eine auf Grund eingehender Reisen durch fast alle geschilderten Gegenden ge- wonnene persönliche Anschauung. Eine Ausnahme machen hiervon, nur die ganz östlichen Teile von Preußen und Ungarn. Wenn der Umfang des Büchleins etwas größer geworden ist als der entsprechende Abschnitt im Leitfaden, so möge das damit ent- schuldigt werdeu, daß die Betrachtung der vaterländischen Verhältnisse für uns am wichtigsten ist und daß der Schüler, wenn er in diese besseren Einblick bekommen hat und daran gründlicher geschult ist, auch die Verhältnisse der außerdeutscheu Länder viel schneller und leichter begreifen wird, weil sich dort überall ganz von selbst Oer- gleiche mit unserm deutschen Vaterlande ergeben werden. Garmisch im Februar J9\2. Prof. Dr. Gg. Biedermann.

2. Geographie von Mitteleuropa - S. 9

1912 - Regensburg : Manz
Die Alpen im allgemeinen. 9 scherbach hervor. Die Gletscher, in Tirol Ferner genannt, finden sich meist auf der Nordseite der Alpen, weil diese eine sanftere Abdachung hat und weniger den Sonnenstrahlen ausgesetzt ist. Man zählt ihrer etwa 3000. Moränen sind Anhäufungen von Felstrümmern an den Rändern der Gletscher (Seitenmoränen), in der Mitte (Mittel- morünen, beim Zusammenstoßen zweier Gletscher) und an ihrem untern Ende (Stirn- oder Endmoränen). Gefährlich siud die Lawinen (Schneestürze); durch allerlei Bauten, namentlich aber durch Bann- Wälder, d. h. für unantastbar erklärte Wälder, sucht man sich vor ihnen zu schützen. Einen schönen Anblick gewährt das Alpenglühen. 4) Die Täler der Alpen zerfallen in Längs- und Quertäler. Die Längstäler ziehen in der Richtung der Gebirgszüge, sind meist breit, von bedeutenden Flüssen durchzogen, wie vom Inn, von der Salzach, der Drau usw., und dichter bevölkert. Sie ziehen in der Regel zwischen der Zentralkette und den Kalkalpen und enthalten Dörfer und zum Teil größere Städte. Die Quer- oder Seitentäler durchschnei- den die Gebirgszüge, sind kürzer, fallen steiler ab und enthalten meist wilde Bergwaffer, z. B. das Eisack- mit Etschtal in Tirol, das Rhein- tal in der Schweiz. Die Quertäler sind wichtig für den Durchgangs- verkehr. Die Alpenpässe sind Einsenkuugen im Kamm des Gebir- ges, welche teils zu Saumwegen* teils zur Anlegung von Alpen- straßen benutzt werden. Über die Hauptpässe sühren Kunststraßen und über mehrere Eisenbahnen, wie über den Brenner, den Sem- mering. Mehrere Eisenbahnen durchbohren die Berge in Tunnels, wie im Gotthardtunnel (15 km lang), im Simplontunnel (20 km laug). Seit alten Zeiten sind diese Paßwege durch Handels- und Kriegszüge aufgesucht worden. 5) Einen Schmuck des Gebirges bilden die zahlreichen Alpen- seen, wie die Schweizer, die oberitalienischen, die bayerischen, die Österreicher Seen. Sie enthalten frisches, klares Wasser und sind die Läuterungsbecken der Flüsse. Sie liegen teils im Gebirge teils an seinem Fuße, im Südeu in Quertälern. Ihr Wasser glänzt in den herrlichsten Farben (blau bis grün). Wegen ihres oft milden Klimas 1 Das sind steile Alpenwege, auf welchen die Lasten nur durch Saum- d. h. Lasttiere (Pferde, Maultiere) fortgeschafft werden können.

3. Geographie von Mitteleuropa - S. 74

1912 - Regensburg : Manz
74 Das Deutsche Reich. Die Umgebung des Harzes enthält auch viele Braunkohlen- lager (bei Mansfeld und Magdeburg). Sie ist außerdem durch hohe Fruchtbarkeit ausgezeichuet. Das Gebiet zwischen Braunschweig und Magdeburg gehört zu den ergiebigsten Deutschlands; bekannt ist namentlich sein Zuckerrübenbau. Hierauf beruht auch die Eut- Wicklung von Aschersleben, 29000 E., in den letzten Jahrzehnten. Zuckerfabrik, Kaliwerke und Braunkohlengruben sind hier Kennzeichen für deu Einfluß der Bodenschätze auf das Wirtschaftsleben. Braunschweig a. d. Oker, 144000 E., ist der Sitz einer be> deutenden Industrie (Zuckerfabriken n. a.). Braunschweig gewann' Bedeutung durch den Welsenherzog Heinrich den Löwen (1139—1195), welcher sich dort gern aufhielt und neue Stadtteile gründete. An ihn erinnert noch die Burg, der Dom und der eherne Löwe. Seit dem Beitritt zur Hansa (1274) entwickelte sich Br. zu einem be- deutenden Handelsplätze des deutschen Binnenlandes. Magdeburg, 280000 E., ist eine starke Festung an der Elbe und eine bedeutende Industrie- und Handelsstadt, der Hauptort der deutschen Rüben- zuckersiederei. Unter Karl d. Großen Zollstadt (Übergang über die Elbe) wurde M. später (968) von Otto d. Großen zum Erzbistum erhoben und war im 13.—15. Jahrhundert ein Haupthandelsplatz nach dem slawischen Osten und Mitglied der Hansa. 4. Das Sächsische Vergland und die Leipziger Bucht. 1. Hierher gehört das Erzgebirge und das Elbsandsteingebirge, das nördliche Vorland und das Tiefland bis östlich zum Fläming. Politisch gehören hierher: das Königreich Sachsen, ein Teil der preußi- schen Provinz Sachsen, die Herzogtümer Sachsen-Altenbnrg und An- halt und die Fürstentümer Reuß. 2. Den Übergang vom Fichtel- zum Erzgebirge bildet das Elster- gebirge, benannt nach der hier entspringenden Weißen Elster. Ihm ist im N. das Vogtland vorgelagert, ein wiesenreiches, flachwelliges Schieferplateau. Den Namen hat es davon, daß es früher als uu- mittelbarer kaiserlicher Besitz von Vögten verwaltet wurde (advocati imperii).

4. Geographie von Mitteleuropa - S. 75

1912 - Regensburg : Manz
Das Sächsische Bergland und die Leipziger Bucht. 75 Im industriereichen Vogtlande liegt Plauen, 121000 E., auf einem Bergrücken an der Weißen Elster; es ist ein Hauptort für Weißwaren (Baumwolle) und Stickerei. 3. Das Erzgebirge zieht in nordöstlicher Richtung bis gegen die Elbe hin und fällt steil gegen Süden (zum Egertal), gegen Norden dagegen sehr sanft ab. Auf seinem 150 km langen Rücken läuft die Grenze zwischen Sachsen und Böhmen. Am höchsten erhebt es sich im westlichen Teil. Die höchste Spitze, der Keilberg, 1240 m, liegt auf böhmischer Seite. Das Erzgebirge besteht aus einer bis auf die kristallinischen Schiefergefteine (namentlich Gneis) abgetragenen Masse, welche von mächtigen Granitblöcken durchsetzt ist. An vielen Stellen haben auch Eruptivgesteine die Masse durchbrochen. Durch die ge- waltsame Zerreißung der Schichten wurde den unterirdischen Wassern der Austritt ermöglicht. So entstanden am Südfuß des Gebirges (in Böhmen) zahlreiche mineralische Quellen. Das Gebirge ist sehr reich an Erzen. Die Erzgänge durch- ziehen die Gneismassen in großer Zahl und enthalten Silber, Blei, Eisen, Zinn u. a. Am wichtigsten sind die Erzlagerstätten bei Frei- berg, 36000 E., wo Silbererze und Bleiglanz mit Zinkblende in den Gängen gefunden werden. Die Einrichtungen der Freiberger Bergwerke gelten als Vorbild für andere Bergwerke. Freiberg hat auch eine berühmte Bergakademie und wie vom Harz sind auch vom Erzgebirge Bergleute in alle Welt als Lehrer für den Bergbau ge- rufen worden. Seit kurzem werden (infolge des niedrigen Silber- Preises) hauptsächlich ausländische Silbererze verhüttet. Ein zweites Silbergebiet, welches aber nur noch geringe Ausbeute liefert, ist bei Annaberg und bei Joachimstal (letzteres in Böhmen). Die Mulde zwischen dem Erzgebirge und dem Sächsischen Mittel- gebirge ist von großer Wichtigkeit, weil sich darunter das große jäch- fische Steinkohlenlager birgt. Die Kohle, die unter einer starken Decke jüngeren Gesteins liegt, wird besonders bei Zwickau, 74000 E., und östlich davon abgebaut. Dieses Kohlenlager hat eine gewaltige Industrie ius Leben gerufen und eine Reihe von Städten sind in diesem Gebiete entstanden. Hier wohnen über 400 Menschen auf 1 qkm. Unter den Städten ist Chemnitz, 287000 E., ein Hauptsitz des deutschen Maschinenbaues und der Baumwollfabrikation geworden.

5. Geographie von Mitteleuropa - S. 76

1912 - Regensburg : Manz
76 Das Deutsche Reich. Früher hatte sich am Nordabhang des Erzgebirges wegen der vorhandenen Wasserkräfte die Leinenindustrie entwickelt. Nach Ersetzung der Wasserkraft durch die Dampfkraft wurden die nahen Steinkohlenlager sehr wichtig. Ähnlich war es mit der Wollverarbeitung, welche in der ausgebreiteten Schafzucht Der Übertritt (Sächsische Schweiz). Deutschlands ihre Grundlage hatte. Als aber um die Mitte des 19. Jahrhun- derts Australien und Südafrika billigere Wolle nach Deutschland lieferten, wurde die Zucht von Wollschafen immer weniger lohnend. In letzter Zeit hat die Baumwollenverarbeitung in ganz Deutschland die Wollindustrie überflügelt und in der Herstellung von Textilwaren bei uns den ersten Platz eingenommen.

6. Geographie von Mitteleuropa - S. 79

1912 - Regensburg : Manz
Das Sächsische Bergland und die Leipziger Bucht. 79 Schandau, ein Hotelstädtchen. An ihrem nördlichen Ende liegt Pirna, 20000 E. Hier sind große Brüche, in denen der Sand- stein zu Bausteinen verarbeitet wird. Unterhalb Pirna tritt die Elbe in einen schönen Talkessel, der bis Meißen reicht. Er gehört wegen seiner Fruchtbarkeit (schlammiger Grund eines alten Seebeckens), der warmen, geschützten Lage und der malerischen Gehänge der rechten Uferseite, an denen schmucke Land- Häuser und stattliche Schlösser aufragen, zu den lieblichsten Gegenden Deutschlands. In der Mitte des Kessels liegt Dresden, 547000 E., die Hauptstadt des Königreiches Sachsen. Sie ist nach Lage und Bauart eine der schönsten deutschen Städte und hat reiche Kunstsamm- lungen. Bekannt sind: das Schloß mit dem Grünen Gewölbe (einer Sammlung von Schmuck- und Kunstarbeiten), das Opernhaus, das Museum mit der berühmten Gemäldegalerie, die Porzellan- und Gefäßsammlung, die Brühlsche Terrasse usw. Dresden verdankt seine Kunstblüte wesentlich dem prachtliebenden August dem Starken (1694 —1733) und seinem Nachfolger August Iii. (1733—1763). Ihr Aufblühen verdankt übrigens die Stadt auch der wichtigen Ver- kehrslage, da sie den Schlüssel zur schmalen Elbestraße bildet, welche Norddeutschland mit Böhmen verbindet. Die Stadt hat nicht bloß einen lebhaften Handel, sondern, begünstigt durch die nahen Kohlen- lager, auch eine entwickelte Industrie (Drogen, Medikamente, Näh- Maschinen u. a.). Elbeabwärts liegt Meißen, 34000 E., beim Ein- tritt des Flusses in das Tiefland, eine der ältesten Städte Sachsens (928 von Heinrich I. gegründet), mit berühmter Porzellanfabrik. Auf dem Schloßberg erhebt sich der Dom und die Albrechtsburg. 5. Das Flachland erstreckt sich nordwärts bis zum Fläming und wird durchflössen von der Elbe und ihren Nebenflüssen: Schwarze Elster und Mulde, sowie von der Weißen Elster, welche zur Saale geht. Das Flachland ist im allgemeinen ein fruchtbares Ge- biet, am meisten zwischen Saale und Mulde und im Anhaltischen. Hier wird ein ausgebreiteter Getreide- und Zuckerrübenbau be- trieben, außerdem Gemüsebau. Zwischen Mulde und Schwarzer Elster beginnen bereits Heiden (Kiefernwälder). Die Elbe, der größte Strom der germanischen Tiefebene, ent- springt auf der Südseite des Riesengebirges. Nach einem kurzen

7. Geographie von Mitteleuropa - S. 16

1912 - Regensburg : Manz
16 Das Deutsche Reich. Alpenseen und zieht viele Besucher an seine Ufer. Hochragende Berge umschließen ihn und spiegeln sich in seinen kristallhellen, grünen Wassern. Nahe dabei liegt in herrlicher Alpengegend Berchtesgaden. Östlich von diesem Marktflecken ist ein großes Steinsalzbergwerk. Die hier gewonnene Salzsole wird nach Berchtesgaden, Reichen hall, einem stark besuchten Kurort, und nach Rosenheim geleitet und dort versotten. 2. Das Alpenvorland. 1. Das Bayerische Alpenvorland oder die Schwäbisch-Baye- rische Hochebene, ein ausgedehntes, von diluvialen und alluvialen Ablagerungen überdecktes Gebiet, senkt sich vom Fuße der Alpen all- mählich zur Donau, vou 700 m bis unter 400 m, herab und ist die höchste Ebene Deutschlands. Nur stellenweise wird der Blick von Hügelzügen oder größeren Erhebungen (Auerberg, Peißenberg) einge- engt, meist schweift er ungehindert bis zur hohen Alpenkette. Die Gegend um München und das Lechfeld sind so eben wie eine Tafel. Im mittleren Teil der Ebene finden sich an Stelle einstiger seichter Wasser- flächen ausgedehnte Moosstrecken, wie das Dachauer Moos, das Er- dinger-, das Donaumoos, das Donauried. Diesem Moosgürtel in der Mitte und im Norden entspricht im Süden eine Zone mittelgroßer Seen, wie Ammersee, Starnberger See, Chiemsee, welche meist von waldbedecktem Hügelland umsäumt sind und einen Blick auf die freundlich herüber grüßenden Alpen gewähren. Die größeren, meist auch länglichen Seen verdanken ihren Ursprung der aushöhlen- den Kraft der Gletscher und ihrer Schmelzwasser (bei ihrem Rückzug). Dahin weisen auch die zahlreich zerstreut umherliegenden größeren und kleineren Felsblöcke, sogenannte erratische (erro) Blöcke oder Findlinge, die um so häufiger werden, je weiter man nach Süden kommt. Am besuchtesten von diesen Seen ist der in der Nähe der Haupt- stadt liegende Starnberger See, welcher von Schlössern und zahl- reichen Villen umgeben ist; einen Anziehungspunkt des Chiemsees bildet das auf eiuer Insel des Sees von König Ludwig Ii. erbaute prunkvolle Schloß Herrenchiemsee.

8. Geographie von Mitteleuropa - S. 20

1912 - Regensburg : Manz
20 Das Deutsche Reich. Saline, am Ausfluß der Trauu in die Ebene Traunstein, an der Salzach Burg Hausen mit der alten, geräumigen Herzogsburg. 4. Die Donau, zu deren Flußgebiet die Bayerischen Alpen und das Alpenvorland fast ganz gehören, ist der zweitgrößte Strom Europas. Sie entspringt am Schwarzwald aus zwei Quellen, der Brigach und der Brege, durchbricht den Jura und begleitet dann eine Zeit- lang seinen Südabhang. Bei Ulm tritt sie in Bayern ein und durch- fließt es zuerst in nordöstlicher Richtung, dann, abgedrängt durch den Bayerischen Wald, in südöstlicher Richtung bis Passau. Weiter fließt sie durch Österreich, durch die Ungarische und Walachische Tiefebene und mündet in das Schwarze Meer. Bei der württembergischen Stadt Ulm wird sie durch die Jller schiffbar, wenn auch nur für flachere Schiffe. Ulm, 56000 E., ist eine ansehnliche Handels- und Industriestadt und Neichsfestuug. Ulm war im 14. und 15. Jahrh. durch Vermittlung des deutsch italieui- scheu Handels eine reiche nud mächtige Stadt und die Donau ab- wärts gingen die Erzeugnisse ihrer Gewerbtätigkeit auf deu „Ulmer Schachteln" bis Wien und Ungarn. Noch hente zeugen oiele Privat- Häuser und das prächtige gotische Münster mit dem höchsten Kirch- türm der Welt (161 m) von der früheren Blüte der Stadt. In der fruchtbaren Umgebung wird viel Gemüsebau getriebeu. Bis vor Regensburg wird die Donau meist vou niedrigen, sumpsigen Uferstrecken begleitet. Hier liegen (im bayerischen Schwaben) kleinere Städte: Günzburg, Lauingen, Dillingen, Donau- Wörth und Neuburg, einst Hauptstadt der Pfalzgrafschaft Neuburg. Weiter folgt Ingolstadt, 24000 E., starke Festung und Eisen- bahnknotenpunkt. Weiter abwärts durchbricht die Donau den Jura in einem malerischen Engtal. Hier liegt das alte Benediktinerkloster Weltenbnrg und Kelheim mit der nahen Befreiungshalle, einer von König Lndwig I. zum Andenken an die Befreiungskriege erbauten Ruhmeshalle. Von Regensburg abwärts bis Paffau bietet die Donau immer einen schönen Anblick. Links treten die Ausläufer des Bayerischen Waldes oft hart an ihre Ufer, zur Rechten dehnt sich eiue reich ge- seguete Fruchtebene aus, deren Hauptort Straubing, 22000 E., ist. Bei Deggendorf führt die bayerische Waldbahn über die Donau.

9. Geographie von Mitteleuropa - S. 89

1912 - Regensburg : Manz
Das Ostdeutsche Tiefland und die Ostsee. 89 zügen ist eine bedeutende Einsen hing, ein Gebiet, welches durch Trockenlegung ehemaliger Versumpfungen (Brüche) meist für den Ackerbau gewonnen worden ist und die Hauptverkehrswege enthält, welche die östlichen Provinzen Preußens mit den westlichen verbinden. Hier waren auch leichte Kanalverbindungen zwischen den Haupt- strömen ermöglicht. 2. Das Ostdeutsche Tiefland hat kalte Winter und warme Sommer (Landklima). Die Niederschläge sind ziemlich gering (40 bis 50 cm mittlere jährliche Regenhöhe). 3. Im Ostdeutschen Tiefland herrscht die Landwirtschaft vor, welche vorwiegend auf großen Gütern betrieben wird. Sehr gnter Boden dient dem Anbau von Weizen und Zuckerrüben, gerin- gerer dem Anbau von Roggen und Kartoffeln. Die tiefer gelegenen, feuchteren Flächen dienen einer bedeutenden Rinder- und Pferdezucht. Weite Flächen nimmt der Wald ein, daher starker Holzhandel. In den größeren Städten hat sich Industrie und der Handel groß- artig entwickelt. Die Küstenbewohner treiben Fischerei, Schiffahrt und andere Gewerbe. Auch der Schiffbau hat sich hier sehr entwickelt. 2. Die Ostsee. 1. Die Ostsee ist umschlossen von Deutschland, den dänischen Inseln, Schweden und Rußland. Sie hängt mit dem Atlantischen Ozean nur durch drei schmale Straßen zusammen, durch den Sund, den Großen Belt und den Kleinen Belt, und ist deshalb nahezu ein Binnenmeer. Wegen ihrer Abschließung vom offenen Ozean hat sie eine kaum merkliche Flut und wegen ihrer zahlreichen und großen Zuflüsse, deren Süßwasser nur sehr allmählich in den Ozean entführt werden, ist sie sehr salzarm. Der Salzgehalt der Nordsee betrügt 31/» °/o, der Salzgehalt der Ostsee durchschnittlich nur 2/3 °/o. Des- halb und wegen der hier größeren Winterkälte frieren die Ostseehäfen häufig zu. 2. Von den Inseln der Ostsee ist Rügen die größte und schönste. Auffallend ist ihre zerrissene Gestalt. Die Insel ist srncht- bar, enthält schöne Buchenwälder und wird viel von Fremden besucht. Am bekanntesten ist die im Nordosten gelegene Kreideküste Stubben- kammer, welche aus blendendweißem Kreidegestein besteht und 160 m

10. Geographie von Mitteleuropa - S. 35

1912 - Regensburg : Manz
Das Neckarland. 35 Emen großen Gegensatz dazu bildet die Hochfläche. Ein großer Teil derselben wird Rauhe Alb genannt. Schutzlos ist die Fläche den Winden ausgesetzt und den Boden bedeckt nur eine dünne Humus- schicht. Die Wälder bestehen aus Buchen, die stellenweise ziemlich Murg Lichten stein. stattlich sind. Ein Übelstand ist der Wassermangel. Der Nordrand des Schwäbischen Jura ist an vielen Stellen sehr zernagt. Ganze Teile sind durch Auswaschung vom Gebirge getrennt und durch die stete Einwirkung der atmosphärischen Kräfte zu kegelförmigen Bergen umgestaltet worden. Mit ihren Burgen und Ruinen bilden sie einen 3*
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