Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde vom preußischen Regierungsbezirk Kassel (Kurhessen) - S. 40

1905 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann Kesselring
— 40 bedeutendsten in Deutschland. Außerdem sind hier Diamantschleifereien, große Teppich- und Tabaksfabriken und viele andere Fabriken. Die Lage der Stadt an dem schiffbaren Main und am Ausgange des Kinzigtales ist sehr günstig. Hanau hat daher viel Handel und Berkehr. Bedeutend ist der Handel mit Holz aus dem Spessart, das meist bis Holland geht. Hanan ist ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Sieben Eisenbahnlinien treffen hier zusammen. Die Neustadt ist regelmäßig angelegt und hat breite, schnurgerade Straßen. Hier liegt der große, vierseitige Marktplatz mit dem Niederländ. Kirche. ßatiaa. Rathaus und vier Brunnen an den Ecken. Eine Doppelkirche mit hohem Dache bildet die wallonische Kirche. Sie ist im Innern durch eine Mauer in zwei Teile geschieden für den Gottesdienst der französischen und der niederländischen Reformierten. Hanau ist Sitz eines Landgerichts und einer Handelskammer und Garnison. Es hat ein Gymnasium und eine Zeichen- akademie. Letztere ist von großem Einflüsse auf Kunst und Gewerbe. Hanau ist Geburtsort der Brüder Jakob und Wilhelm Grimm. Dieselben haben sich um die deutsche Sprache und Literatur die größten Verdienste erworben. Außer vielen andern Werken gaben sie Sagen und Märchen heraus. Den Brüdern Grimm hat man in ihrer Vaterstadt ein prächtiges Denkmal gesetzt. Die Stadt war früher Residenz der Grasen von Hanau. Die Graf- schaft Hanau siel 1736 an Hessen^Kassel.

2. Heimatkunde der Provinz Hessen-Nassau nach natürlichen Landschaftsgebieten - S. 92

1905 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
Anhang für die Oberstufe der Frankfurter Schulen. Frankfurt a. M. a) Geschichtliches. Im Jahre 794 hielt Karl der Große zu Frankfurt a. M. eine Reichs- und Kircheuversammlung ab. Bei dieser Gelegenheit wird der Ort zuui ersten Male von den Schriftstellern erwähnt. Seit 843 war Frankfurt die Hauptstadt des ostfränkischen Reiches. Ludwig der Fromme bante neben der alten Pfalz, an der Stelle des jetzigen Saalhofes einen neuen prächtigen Palast. — Im Jahre 1147 liefe der Hoheuftaufe Konrad Iii. vor seinem Kreuzzuge seinen zehnjährigen Sohn Heinrich durch die vornehmsten Fürsten des Reiches in Frankfurt zu feinen: Nach- folger wählen. Der Thronfolger starb aber schon vor der Rückkehr des Vaters. 1152 erfolgte in Frankfurt die Wahl Friedrich Barbarossas zum deutschen Kaiser. Im Jahre 1356 bestätigte Karl Iv. durch die „Goldene Bulle", ein Reichsgrund- gesetz, das die Kaiserwahl und die Krönungsordnung festsetzte, Frankfurt als Wahlstadt. — 1562 erfolgte die Wahl und Krönung Maximilians Ii. Seitdem galt Frankfurt als Kröuungsstadt der deutschen Kaiser. Im Dreißig- und Siebenjährigen Kriege und in den französischen Kriegen (1792, 1796, 1799, 1869, 1866) litt Frank- furt bedeutend. — 1866 wurde die Stadt und das dazu gehörige Gebiet durch Napoleon dem Fürst-Primas des Rheinbundes, Karl von Dalberg, übergeben. — 1816 bildete Napoleon aus Frankfurt, Hanau, Fulda, Wetzlar und Aschaffeuburg das Großherzogtum Frankfurt, und Fürst-Primas wurde zum Großherzog von Frankfurt ernannt. — Bei der Neugestaltung Deutschlauds (1815) wurde Frankfurt Freie Reichsstadt und 1816 Sitz des Bundestages (1816—1866 im Thurn- und Taxisschen Palais, Buudespalais). — 1848 tagte in der Paulskirche die National- versammlung. — Seit dem 18. Oktober 1866 ist Frankfurt dem Königreiche Preußen einverleibt. . b) Handel n n d Verkehr. Infolge seiner günstigen Lage wurde Frankfurt schon früh einer der ersten Handelsplätze Deutschlands Kanslente ans allen Teilen Europas trafeu hier zur Zeit der Frankfurter Messen zusammen, um ihre Waren auszutauschen. Besonders lebhaft war der Handel mit Tuch, Wein, Leder, Leinwand und Pferden (Leinwandhaus und Pferdemärkte noch heute). Geld wurde umgewechselt, und die Messe bildete eine Haupteinnahme- quelle der Bewohner Frankfurts. Selbst der Buchhandel gedieh eine Zeitlang ibnchgasse), bis Sachsen die Zollschranken für den Buchhandel aufhob und da- durch den Schwerpunkt des Buchhandels nach Leipzig verlegte. Etwa 46 T. Menschen besuchten alljährlich die Messe. Die Herbstmesse war die älteste Messe und anfangs mit dem Kirchweihfeste der Bartholomänskirche (des Domes) ver- bunden- Da es durch den Papst verboten war, am Domplatze Handel zu treiben,

3. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 5

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 5 — stamm, voneinander, und Inn und Salzach bilden die Grenze zwischen Bayern und Österreich. ^ ^ . . 3 Die Hochebene hat ein rauheres Klima als viele Landstriche der Norddeutschen Tiefebene Die Ursache davon ist teils in der hohen Lage des Landes, teils in dem ungünstigen Einflüsse der Alpen zu suchen. Diese halten die warmen Südwinde ab, während die rauhen Nordwinde ungehindert Zutritt haben. Ferner bedingen die Alpen reichliche Niederschläge. Die feuchten Westwinde stauen sich an dem hohen Gebirgswall und werden dadurch gezwungen, hier ihren Wassergehalt abzusetzen. Am Fuß der Alpen beträgt die mittlere Regen- höhe jährlich 100 cm, (in der Mainebene bei Frankfurt 56 cm). 4. Fruchtbarkeit und Erzeugnisse. Große, weite Strecken der Hochfläche sind mit Kies und Gerolle überlagert. Diese Gesteius- massen sind durch die Gletscher, welche einst bis weit in die Ebene hineinreichten, von den Alpen hierher getragen worden. Da sie nur von einer dünnen, wenig ergiebigen Ackerkrume bedeckt werdeu, so ist der Boden nicht fruchtbar. Wein kann wegen des rauhen Klimas nicht gebaut werden. Dagegen ruft die feuchte Witterung einen üppigen Graswuchs hervor, der die Viehzucht begünstigt. Diese wird nament- lich im südlichen Teil stark betrieben. Nach Norden hin überwiegt der Ackerbau. Außer Weizen und Gerste wird auch Hopfen angepflanzt. Der^Mangel^an Mineralschätzen, besonders an Steinkohlen, hat das Ausblühender Industrie verhindert. Deshalb ist die Hochebene dmm bevölkert (40—60 Einwohner auf 1 qkm [in der Mainebene 150 — 160 auf 1 qkm]) und hat nur wenige größere Städte. 5. Staatliche Einteilung. Politisch gehört die Oberdeutsche Hoch- ebene fast ganz zum Königreich Bayern; nur das kleine Gebiet West- lich der Jller ist württembergisch. Der bayrische Anteil wird in die Kreise Ober- und Niederbayern, Schwaben und Oberpfalz eingeteilt. Mitten in der Hochebene an der Isar liegt die Hauptstadt München. Mit 1h Mill. Einwohner ist sie die drittgrößte Stadt des Deutschen Reiches. Die bayrischen Könige haben die Stadt mit herrlichen Bauwerken geschmückt und ihre Museen mit wertvollen Kunstschätzen bereichert, so daß München eine der ersten Kunststädte Deutschlands ist. Auch als Industriestadt ist es bedeutend. Seine Bierbrauereien haben _ Weltruf. _ Nicht zum geringen Teil ist Münchens rasches Aufblühen auch in seiner günstigen geographischen Lage begründet. Hier schneiden sich zwei Weltverkehrslinien, Paris—wien und Berlin—rom. Als Mittelpunkt der Hochebene tft es der Hauptstapelplatz der Erzeugnisse Oberbayerns, vor allem der größte Getreidemarkt Bayerns. — Die zweite größere Stadt der Hochebene ist Augsburg am Lech, 93000 Einw. Im Mittelalter vermittelte es den Verkehr zwischen Deutschland und Italien, wodurch es zu großem Reichtum gelangte. Viele stolze Bauten, wie das Rathaus, der Dom und das Fuggerhaus, erinnern noch heute an die einst sprichwörtliche Augsburger Pracht. Jetzt ist die Stadt ein Hauptsitz der Maschinen- und Tuchindustrie. Südlich davon liegt das Lechseld, wo Otto I. 955 die Ungarn schlug. Im Allgäu liegt Kempten, ein Haupthandelsplatz für Holz und Käse. Etwas reicher an Städten ist das Donau- tal. Ingolstadt, eine starke Festung. Am nördlichsten Punkt der Donau Regens- bürg, lm Mittelalter eine bedeutende Reichsstadt, lange Zeit Sitz des Reichstages des rönnsch-deutschen Reiches. In der Nähe erhebt sich am Donauufer die Wal- yalla, em Marmortempel mit den Bildsäulen berühmter deutscher Männer. Am Emflusse des Inn liegt die Grenzstadt Passau, das Donaukoblenz.

4. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 15

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 15 — Kunstvolles Schnitzwerk und zierliche Erker zieren die Giebel der Häuser. Im Mittelalter war die Stadt ein Hauptsitz der Kunst und Wissenschast. Hter wurden die Taschenuhren erfunden, und Deutschlands größter Maler,.Albrecht Dürer, sowie sein größter Meisterlänger, Hans Sachs, sind hier geboren. Das Germanische Museum enthält eine reichhaltige Sammlung der Kunstschätze der deutschen Vergangen- heit. Die Fabrikstadt Fürth' ist jetzt mit Nürnberg sast verschmolzen. Zwischen beiden Städten ging die erste deutsche Eisenbahn. Andere größere Städte des Regnitzbeckens sind' Erlangen mit großen Vierbrauereien und Ansbach. Am Main lieaen: Bayreuth mit Wagnertheater, Kulmbach mit großen Bier- brauereien, Schwciusurt mit chemischer Industrie, Bamberg, an der Mündung der Regnitz, in einem fruchtbaren geschützten Talkessels wo Gemüse- und Obstbau getrieben wird, mit schönem Dom. Abwärts solgt Würzburg, die größte Stadt des Mainbeckens mit bedeutendem Weinbau, besuchte Universitätsstadt, am Aus- tritt des Maines in die Tiefebene Aschaffenburg niit lebhafter Industrie. Im Tal der Fränkischen Saale Kissiugeid ein berühmter Badeort. § 19. Überblick über das Königreich Bayern. Es ist der zweitgrößte deutsche Staat und besteht aus zwei gesonderten Teilen, einem größeren östlichen, dem Hauptland, und einem kleineren westlichen, der Rheinpfalz. Das Hauptlaud umfaßt das deutsche Alpeuvorlaud und das Fränkische Stufeuland und gliedert sich in das Donau- und Maingebiet. Die Rheinpfalz breite': sich in der Oberrheinischen Tiefebene und in der weinreichen Haardt aus. Die Haupterwerbsquelle ist die Landwirtschaft, welche vor allem Getreide und Hopfeu liefert. Hervorzuheben sind ferner der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken und die Vieh- zncht iu deu Alpen. Mineralschätze fehle» außer Salz und Bausteinen fast ganz; wichtig ist der Soleuhofer Schiefer. Die Industrie tritt hinter der Landwirtschaft zurück und hat ihre Hauptsitze iu deu großen Städten: München, Augsburg, Nürnberg. Iu der Bierbrauerei nimmt Bayern die erste Stelle ein. Es wird iu <S Kreise eingeteilt: Ober- und Nieder- bayern, Schwaben, Oberpfalz; siehe S. 5; Ober-, Mittel- und Unterfranken; siehe S. 14; Rheinpfalz; siehe S. 10. C. Die Mitteldeutsche Gebirgsschlvelle. § 20. Lage und Einteilung. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle breitet sich zwischen dem Süddeutschen Gebirgslande und der Norddeutschen Tiefebene aus. Sie umfaßt eine ganze Reihe von Gebirgsketten und Berg- gruppen, welche von den Ardeunen im Westen bis zur Oder im Osten ziehen. ^Jn der Mitte Deutschlands gelegen, bilden sie gleichsam eine breite Schwelle, die man übersteigen muß, weuu man aus dem flachen Norden nach dem höher gelegenen Süden gelangen will. Die einzelnen Gruppen, in die sich das ganze Gebiet gliedern läßt, sind: I. Das Rheinische Schiefergebirge, Ii. das Hessische und Weser- Bergland, Iii. das Thüringisch-sächsische Hügelland und seine Randgebirge, Iv. die Sudeten. I. Das Rheinische Schiefergebirgc. § 21. 1. Begrenzung und Einteilung. Das Rheinische Schiefer- gebirge hat seinen Namen von dem Tonschiefer, aus dem es vorwiegend

5. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 5

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 5 — hier als Länder- und Völkerscheiden auf. So trennt der Lech den schwabischen und den bayrischen Volksstamm voneinander, und Inn und Salzach bilden die Grenze zwischen Bayern und Osterreich. , 3. Die Hochebene hat ein rauheres Klnna als viele Landstriche der Norddeutschen Tiefebene. Die Ursache davon ist teils in der hohen Lage des Landes, teils in dem ungünstigen Einflüsse der Alpen zu suchen. Diese halten die warmen Südwinde ab, während die rauhen Nordwinde ungehindert Zutritt haben. Ferner bedingen die Alpen reich- liche Niederschläge. Die feuchten Westwinde stauen sich an dem hohen Gebirgswall und werden dadurch gezwungen, hier ihren Wassergehalt abzusetzen. Am Fuß der Alpen beträgt die mittlere Regenhöhe jährlich 100 cm, (in der Mainebene bei Frankfurt 56 ein). 4. Fruchtbarkeit und Erzeugnisse. Große, weite Strecken der Hochfläche sind mit Kies und Gerolle überlagert. Diese Gesteinsmassen sind durch die Gletscher, die einst bis weit in die Ebene hineinreichten, von den Alpen hierher getragen worden. Da sie nur von einer dünnen, wenig ergiebigen Ackerkrume bedeckt werden, so ist der Boden nicht srucht- bar. Wein kann wegen des rauhen Klimas nicht gebaut werden. Da- gegen ruft die feuchte Witterung einen üppigen Graswuchs hervor, der die Viehzucht begünstigt. Diese wird namentlich im südlichen Teil stark betrieben. Nach Norden hin überwiegt der Ackerbau. Außer Weizen und Gerste wird auch Hopfen angepflanzt. Der Mangel an Mineralschätzen, besonders an Steinkohlen, hat das Aufblühen der Industrie verhindert. Deshalb ist die Hochebene dünn bevölkert (40—60 Einwohner auf 1 qkm [in der Mainebene 150—160 auf 1 qkm]) und hat nur wenige größere Städte. 5. Staatliche Einteilung. Politisch gehört die Oberdeutsche Hoch- ebene sast ganz zum Königreich Bayern; nur das kleine Gebiet westlich der Jller ist württembergisch. Der bayrische Anteil wird in die Kreise Ober- und Niederbayern, Schwaben und Oberpfalz eingeteilt. Mitten in der Hochebene an der Isar liegt die Stadt München *). Mit x/2 Mill. Einwohner ist sie die drittgrößte Stadt des Deutschen Reiches. Die bayrischen Könige haben die Stadt mit herrlichen Bauwerken geschmückt und ihre Museen mit wert- vollen Kunstschätzen bereichert, so daß München eine der ersten Kunststädte Deutsch- lands ist. Auch als Industriestadt ist es bedeutend. Seine Brauereien haben Welt- ruf. Zum großen Teil ist Münchens rasches Aufblühen auch in seiner günstigen geographischen Lage begründet. Hier schneiden sich zwei Weltverkehrslinien, Paris— Wien und Berlin—rom. Als Mittelpunkt der Hochebene ist es der Hauptstapel- vlatz der Erzeuguisse Oberbayerns, vor allem der größte Getreidemarkt Bayerns. — Die zweite größere Stadt der Hochebene ist Angsbmg am Lech, 94000 Einw. Im Mittelalter vermittelte es den Verkehr zwischen Deutschland und Italien, wodurch es zu großem Reichtum gelangte. Viele stolze Bauten, wie das Rathaus, der Dom und das Fuggerhaus, erinnern noch heute an die einst sprichwörtliche Augsburger Pracht. Jetzt ist die Stadt ein Hauptsitz der Maschinen- und Tuchiudustrie. Südlich davon liegt das Lechseld, wo Otto I. 955 die Ungarn schlug. Im Algäu liegt Kempten, ein Haupthandelsplatz für Holz und Käse. Etwas reicher an Städten ist das Donautal. Ingolstadt, eine starke Festung. Am nördlichsten Punkt der Donau Regensburg, im Mittelalter eine bedeutende Reichsstadt, lange Zeit Sitz des Reichstages des römisch-deutschen Reiches. In der Nähe erhebt sich am Donau- ufer die Walhalla, ein Marmortempel mit den Bildsäuleu berühmter deutscher Männer. Am Einflüsse des Inn liegt die Grenzstadt Passan. das Donaukoblenz München — zu den Mönchen. Dort stand früher ein Kloster.

6. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 14

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 14 — § 17. Das Königreich Württemberg. Das Schwäbische Stufen- land bildet den Hanptteil desselben. Außerdem umfaßt es den kleinen westlichen Teil der Oberdeutschen Hochebene, die Rauhe Alb und den Ostabhang des Schwarzwaldes. Die meisten größeren Städte liegen am Neckar. In einem Seitentale desselben Stuttgart1), Hauptstadt Württembergs, 249000 Einw., Mittelpunkt des süddeutschen Buchhandels. In der Nähe Llidwilzsbnrg. 2. Residenz des Königs. Südlich davon C'mittgcll, bedeutende Fabrikstadt, und Tübingen. Universität. Nördlich von Stuttgart Marbach, Schillers Geburtsort, und Heilbronn2), bedeutende Handelsstadt. In Heilbronn, Hall^) und Jagst- feld befinden sich die größten Salzwerke Süddeutschlands. An der Donall Ulm, starke Festung, mit altem Dome, der nächst dem Cölner Dom die größte Kirche Deutschlands ist und den höchsten Turm Europas besitzt (101 m). § 18. 1. Das Fränkische Stufenland umfaßt das Gebiet des oberen und mittleren Maines und seiner Nebenflüsse. Es zeigt einen vielfachen Wechsel von Höhenzügen, kleinen Ebenen und fruchtbaren Landstrichen. Die Landschaft ist zwar nicht großartig, aber die zahlreichen Gebirge und die fruchtbaren, wohlangebauten Täler umschließen eine Fülle land- schaftlicher Schönheiten. 2. Der Main, der das Gebiet bewässert, ist unter allen Neben- slüssen des Rheines der wasserreichste. Er entsteht ans zwei Quellflüssen, aus dem Weißen und dem Roten Main. Ersterer entspringt auf dem Fichtelgebirge, letzterer hat feinen Ursprung auf dem Frän- kischen Jura. Die Gebirge, die seinen Lauf begleiten, nötigen ihn zu zahlreichen Windungen. Er bildet zuerst ein kleines Dreieck (Spitze bei Bamberg), dann ein großes Dreieck und zuletzt (um den Spessart) ein Viereck. Infolgedessen ist sein Lauf mehr als doppelt so lang als der ge- rade Abstand von der Quelle bis zur Mündung. Auch wird dadurch sein Gefälle stark vermindert und seine Schifsbarkeit erhöht. Seine bedeutend- steu Nebenflüsse sind links die Regnitz, rechts die Fränkische Saale, die Kinzig und die Nidda. Von der Regnitz zur Altmühl führt der Ludwigskanal, der Maiu und Donau miteiuauder verbindet 3. Da die Täler des Frankenlandes infolge ihrer geschützten Lage ein mildes Klima haben, sind sie durch große Fruchtbarkeit be- güustigt. Obst, Wein und Gemüse gedeihen besonders im Maintal. Im Pegnitztal blüht der Hopfenbau. Nur um Nürnberg finden sich sandige, unfruchtbare Landstriche. 4. Staatliche Einteilung. Das Fränkische Stufenland gehört zu Bayern und umfaßt die Kreise Ober-, Mittel.- und Unterfranken. Die größte Stadt des Gebietes ist Nürnberg. 295000 Eiuw., mitten in einer unfruchtbaren, mit Kiefernwäldern bestandenen Umgebung gelegen. Diese Wälder wiesen die Bewohner auf die Holzindustrie hin, die hier schon lange in Blüte steht. „Nürnberger Tand geht durchs ganze Land". Seit Jahrhunderten ist Nürnberg die erste Fabrikstadt Bayerns. Seine Spielwaren, Lebkuchen und Bleistifte haben Weltruf. Dank seiner günstigen Lage ist auch sein Handel bedeutend- Es liegt im Schuittpunkt der schon im Mittelalter wichtigen Verkehrsstraßen Augsburg- Leipzig und Würzburg—regensburg. Heute ist es ein wichtiger Eisenbahnkiwten- !) Stuttgart = Stutengarten, Gestütgarten. 2) Heilbronn — heiliger Brunnen. 3) Hall — von hal — Salz. Vergleiche Halle a, d. Saale und Hallein in Salzburg.

7. Erdkunde für Volks- und Mittelschulen - S. 15

1908 - Frankfurt a. M. Leipzig : Neumann
— 15 — Punkt, von dem Eisenbahnen strahlenförmig nach allen Seiten ausgehen. Von dem früheren Wohlstand der Stadt zeugen viele herrliche Bauten; dazu hat sie das altertümliche Gepräge treuer bewahrt als irgend eine andere Stadt Deutschlands. Kunstvolles Schnitzwerk und zierliche Erker schmücken die Giebel der Häuser. Im Mittelalter war d:e Stadt ein Hauptsitz der Kunst und Wissenschast. Hier wurden die Taschenuhren erfunden, und Deutschlands größter Maler, Albrecht Dürer, sowie sein größter Meistersänger, Hans Sachs, find hier geboren. Das Germanische Museum enthält eine reichhaltige Sammlung der Kunstschätze der deutschen Vergangen- heit. Die Fabrikstadt Fürth ist jetzt mit Nürnberg fast verschmolzen. Zwischen beiden Städten ging die erste deutsche Eisenbahn. Andere größere Städte des Regnitzbeckens sind Erlangen mit großen Bierbrauereien und Ansbach. Am Main liegen: Bayreuth mit Wagnertheater, Knlmbach mit großen Bierbrauereien, Schtveinfnrt mit chemischer Industrie, Bamberg, an der Mündung der Regnitz, in eiuem fruchtbaren geschützten Talkessel, wo Gemüse- und Obstbau getrieben wird, mit schönem Dom. Abwärts folgt Würzbnrg, die größte Stadt des Main- beckens mit bedeutendem Weinbau, besuchte Universitätsstadt; am Austritt des Maines in die Tiefebene Aschaffenbnrg mit lebhafter Industrie. Im Tal der Fränkischen Saale Kissingen, ein berühmter Badeort. § 19. Überblick über das Königreich Bayern. Bayern ist der zweit- größte deutsche Staat und besteht aus zwei gesonderten Teilen, einem größeren östlichen, dem Hauptland, und einem kleineren westlichen, der Rheinpfalz. Das Hauptland umfaßt das deutsche Alpenvorland und das Fränkische Stufenland und gliedert sich in das Donau- und das Main- gebiet. Die Rheinpfalz breitet sich in der Oberrheinischen Tiefebene und in der weinreichen Haardt aus. Die Haupterwerbsquelle ist die Landwirtschaft, die vor allem Getreide und Hopfen liefert. Hervorzu- heben sind ferner der Weinbau in der Pfalz und in Unterfranken und die Viehzucht in den Alpen. Mineralschätze fehlen außer Salz und Bau- steinen fast ganz; wichtig ist der Solenhofer Schiefer. Die Industrie tritt hinter der Landwirtschaft zurück und hat ihre Hauptsitze in den großen Städten: München, Augsburg, Nürnberg. In der Bierbrauerei nimmt Bayern die erste Stelle ein. Es wird in 8 Kreise eingeteilt: Ober -und Niederbayern, Schwaben, Oberpfalz; siehe S.5; Ober-, Mittel -und Unter franken; siehe S. 14; Rheinpfalz; siehe S. 10. C. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle. § 20. Lage und Einteilung. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle breitet sich zwischen dem Süddeutschen Gebirgslande und der Norddeutschen Tiefebene aus. Sie umfaßt eine ganze Reihe von Gebirgsketten und Berggruppen, die von der Maas im Westen bis zur Oder im Osten ziehen. In der Mitte Deutschlands gelegen, bilden sie gleichsam eine breite Schwelle, die man übersteigen muß, wenn man aus dem flachen Norden nach dem höher gelegenen Süden gelangen will. Die einzelnen Gruppen, in die sich das ganze Gebiet gliedern läßt, sind: I. Das Rheinische Schiefergebirge, Ii. das Hessische und das Weser- B er gl and, Iii. das Thüringisch.sächsische Hügelland und seine Randgebirge, Iv. die Sudeten.

8. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 9

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
das zum Denken und Dichten treibt, daher die zahlreichen Dichter des Schwaben- landes und ihre herrlichen Dichtungen. c) Podenbeschassenheit und Bewässerung. Das Schwäbische Stufenland bildet eine Hochebene, jedoch niedriger, als die daran grenzende Bayrische Hochebene. Sie wird durch den Neckar, welcher die Landschaft von 8. nach N. durchfließt, in eilte West- und eine Osthälfte geschieden. Der westliche Teil lehnt sich an den Schwarzwald an, der östliche Teil zieht nach den Nord- abhängen des Iina. Beide Hälften bilden ein welliges Hügellands in welchem Berg, Tal und Ebene, in bunter Reihe wechseln. Biel haben die zahlreichen Flüsse des Stufenlandes zur Wildling dieser Bodenform beigetragen, insbesondere der Neckar mit seinen zahl- reichen Neben- und Zuflüssen, von welchen wir rechts Kocher^) und Jagst*) merken. Der Boden besteht aus Buntsandstein, . Muschel- kalk und Keupersaudsteiu. Nielfach wird dieses Gesteiu von dem fruchtbaren gelben Löß bedeckt. Die zahlreichen Bergkegel hingegen, welche sich aus der Mitte der Landschaft erheben, bestehen aus Basaltsteinen, welche durch die Macht des Feuers aus dem Innern der Erde aufgeworfen wurden. Solche Bergkegel sind der Hohen- zollern (800 m) und der Hohenstaufen (700 m) dicht am Schwäbischen Jura zwischen Neckar und Douau. In allen Zeiten trugen sie die Stammburgen der beiden berühmten Geschlechter. Die Stammburg der Staufen wurde während des Bauernkrieges zerstört, die Zollernbnrg bereits 100 Jahre früher. Der kunstsinnige König Friedrich Wilhelm Iv. ließ 1846 ein herrliches, viellürmiges Schloß an Stelle der zerstörten Zollernbnrg erstehen. ä) Bodenerzeugnisse des Schwabenlandes. Dadurch, daß eine fruchtbare Lößschicht das Grundgestein des Bodens bedeckt, herrscht überall üppiger Pflanzenwuchs, Vorzüglich gedeihen Obst, an den Abhängen der sonnigen Talränder Wein, (Neckartal bei Stuttgart), in der Ebene Getreide, besonders Spelz oder Dinkel, eine dem Weizen verwandte Brotfrucht. Er oertritt im Schwabenland den Roggen, Die wogenden Ährenfelder wechseln mit großen Hopfenpflanzungen, und saftige Wiesen ziehen sich über Berg und Tal. Prächtige Buchen- und Eichenwälder schmücken den Rücken der Berge. Der Boden birgt wertvolle Bausteine und bedeutende Salzlager bei Hall, Heilbronn und Jaggtfelde. *) Kocher von kochen und Jagst von jagen wegen des schnellen Caufcö.

9. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 10

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 10 — e) Besiedlung und Städte des Schwabenlnndes. Die Schönheit und Anmut des Landes, insbesondere die fruchtbaren Flußtäler, lackten zahlreiche Ansiedler herbei. Da jedoch die Bodenschätze, Kohlen und Eisen, sehlen, waren die Bewohner mehr ans die Bebauung des Bodens angewiesen. Eine lebhafte Industrie mit großen Städten konnte sich nicht entwickeln. Nur eine Großstadt (Stuttgart - Cannstatt) und Heilbrauu am rechten Neckarufer über 30 T. Einwohner, alle anderen Städte unter 39 T. „Doch mein Land hat kleine Städte". In den Fluten des Neckars spiegelt sich die alte Universitätsstadt Tubingen, am Fuße und am Hang eines Hügels, von dessen Höhe das alte Schloß hernieder- schaut. — Geburtsstadt Uhlauds. In einem Seitental des Neckars die alte Reichsstadt Mculliiuic«, unter- halb des Neckarknies die Fabriksstadt Eßlingen, Württembergs größte Maschinen fabrik. — Gegenüber am linken Neckaruser, in einein breiten Talkessel liegt Cannstatt, das durch seine Heilquellen bekannt ist, westlich da von die Haupt- und Residenzstadt Sluttgatt, von bewaldeten Höhen und Weinberge eingeschlossen, eine der schönsten Städte Deutsch lands mit herrlichen Anlagen. Berühmt ist das Denkmal des Grasen Eberhard mit dem Barte cuu carrarischen Marmor. Dasselbe versinnbildlicht die Worte: „Ich mein Haupt kann kiihnlich legen". Aus Stuttgart stammen Gustav Schwab, Wilhelm Hausse auch Karl Gerok lebte hier. — Stuttgart ist der Hauptsitz des süddeutschen Buchhandels, das suddeutsche Leipzig. Nördlich Ludwigsburg, die Sommer residenz des Königs. Talabwärts folgt Marliach, der Geburtsort Schillers. Endlich das gewerbliche Heittiroiin am rechten Neckarufer. Bis hierher fahren aus dem Neckar die Dampfschiffe. f) Erwerbsverhältnisse. Die Bevölkerung des Schwabenlandes zeichnet sich durch regen Gewerb-- smn und große Geschicklichkeit aus. Bon alters her blühte das Handwelk, dcw sich mehr in Großgewerbe umgewandelt hat. (Grund.) Da es an Rohstoffen fehlte, konnte sich ein einzelner Erwerbszweig nicht in größerem Umfange ent- wickeln. — Die Bewohner haben sich infolgedessen den verschiedensten Erwerbszweigen zugewandt, z. B. Baumwollspinnerei in Eßlingen, Cannstatt, Reutlingen; Wollspinnerei in Gopfingen. Obenan steht Metallindustrie in Stuttgart, Eßlingen, Aalen, Heilbronn und Gmund.

10. Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz (Mittel-Europa) - S. 176

1904 - Frankfurt a.M. Leipzig : Neumann
— 176 — Iv. Tic Alemannen. Die Alemannen und die ihnen verwandten Schwabeil, oft schlechtweg Alemannen genannt, bewohnen die herrlichen Land- schaften des vberen Rheines, der oberen Donau und des oberen Neckars, ungefähr die heutige Schweiz, Elsaß-Lothringen, Baden, Württemberg, südlich von Heilbronn und Bayern, westlich vom Lech. — Die Elsaß-Lothringer, Schweizer und Badenser reden die alemannische Mundart, die württembergischen und bayerischen Ale- manen hingegen sprechen einen etwas abweichenden, schwäbischen Dialekt. Nausen, Welsen (von Altorf in der Nähe des Bodensees), Habsburger, Hohenzollern und Zähringer haben hier ihre Wiege. Hartmann von Aue und Gottfried von Straßburg wirkten in ge- nannten Ländern. Der Miune- und Meistergesang, insbesondere der geistige Minnegesang fand hier eine Stätte segensreichen Schaffens. Die Neigung des Alemannen zur lyrischen Dichtung kennzeichnet auch seine religiöse Stellung. Die Frömmigkeit des Alemannen ist bekannt. Ihre Neigung jedoch, eigene Wege zu gehen, führte zu vielfachen Spaltungen auf religiösem Gebiete, und so fand das Sektenwesen, besonders in Württemberg kräftigen Boden. Die Tapferkeit der Alemannen ist geschichtlich fest gelegt Zu der Zeit der Hohenstauseu gelangte hier das Rittertum zu seiner höchsten Blüte. Bis zum Csitbc des 18. Jahrhunderts genossen die Schwaben die Ehre, das erste Banner im Kampfe zu tragen. Die Kämpfe bei Sempach (Arnold Winkelried) und Morgarten haben den Ruhm der Schweizer für alle Zeiten begründet. In gleicher Weise haben sich die Württemberger in den Schlachten bei Reutlingen und Döffingen unsterblich gemacht. Dem vielfach verkannten Ausdruck „Schwaben- streich" hat Uhland die rechte Bedeutung gegeben. Die Elsässer mit ihren anerkannt tapferen Soldaten haben Napoleon stets die besten Streitkräfte geliefert. — Im Gegensatze zum Bayerustamme ist Handel und Gewerbesinn stark ausgebildet. Die Gewebeindnstrie (Augsburg, Ulm, Elsaß), die Seidenfabrikation (Zürich) sind welt- berühmt. Eine reich verzweigte Industrie haben wir in Württem- berg und im Schwarzwalde kennen gelernt. Sie legt Zeugnis ab von dem industriellen Sinn dieses Volkstammes. Uliner, Augs- burger, Züricher und Baseler Kaufleute zogeu fchou frühe auf die großen europäischen Messen. „Ulmer Geld geht dnrch die ganze Welt." Hier haben die Fugger und Welsen durch ihren Handel
   bis 10 von 34 weiter»  »»
34 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 34 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 8
4 1
5 2
6 0
7 0
8 27
9 2
10 4
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 0
17 0
18 10
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 3
26 1
27 0
28 2
29 13
30 0
31 0
32 0
33 0
34 1
35 3
36 0
37 6
38 5
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 2
46 2
47 1
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 42
1 247
2 11
3 64
4 328
5 84
6 81
7 31
8 33
9 92
10 59
11 97
12 40
13 30
14 45
15 58
16 166
17 818
18 36
19 57
20 43
21 222
22 28
23 133
24 81
25 26
26 34
27 13
28 137
29 41
30 8
31 37
32 16
33 14
34 31
35 20
36 118
37 14
38 66
39 241
40 210
41 41
42 71
43 52
44 65
45 172
46 24
47 16
48 64
49 63
50 70
51 31
52 65
53 29
54 89
55 77
56 23
57 26
58 19
59 35
60 122
61 122
62 33
63 15
64 87
65 40
66 19
67 26
68 70
69 14
70 162
71 108
72 69
73 34
74 39
75 41
76 71
77 432
78 30
79 78
80 34
81 13
82 121
83 30
84 103
85 31
86 37
87 101
88 70
89 5
90 40
91 63
92 576
93 14
94 356
95 60
96 32
97 11
98 215
99 7

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 13
1 7
2 0
3 2
4 3
5 2
6 21
7 2
8 0
9 8
10 1
11 0
12 1
13 0
14 3
15 0
16 3
17 0
18 13
19 9
20 0
21 2
22 0
23 0
24 1
25 21
26 2
27 0
28 1
29 1
30 1
31 2
32 2
33 7
34 1
35 2
36 18
37 0
38 0
39 2
40 9
41 0
42 1
43 4
44 5
45 0
46 0
47 5
48 0
49 3
50 2
51 5
52 1
53 0
54 4
55 4
56 0
57 0
58 2
59 5
60 1
61 0
62 3
63 1
64 2
65 1
66 24
67 4
68 4
69 2
70 63
71 4
72 5
73 0
74 1
75 2
76 0
77 0
78 5
79 1
80 23
81 39
82 1
83 3
84 0
85 0
86 0
87 0
88 1
89 3
90 1
91 0
92 1
93 40
94 2
95 2
96 9
97 17
98 2
99 7
100 13
101 0
102 2
103 3
104 0
105 10
106 2
107 2
108 0
109 0
110 0
111 1
112 5
113 0
114 1
115 0
116 2
117 0
118 1
119 4
120 0
121 5
122 6
123 0
124 0
125 3
126 2
127 3
128 0
129 1
130 0
131 2
132 1
133 11
134 0
135 0
136 1
137 2
138 0
139 28
140 3
141 0
142 22
143 5
144 11
145 5
146 0
147 5
148 0
149 0
150 0
151 3
152 2
153 0
154 4
155 6
156 7
157 9
158 2
159 0
160 0
161 2
162 0
163 0
164 0
165 2
166 1
167 0
168 0
169 0
170 1
171 6
172 8
173 4
174 4
175 9
176 3
177 6
178 0
179 3
180 1
181 0
182 0
183 10
184 0
185 2
186 0
187 1
188 21
189 0
190 0
191 1
192 0
193 1
194 2
195 0
196 2
197 2
198 1
199 15