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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 112

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 112 — Die Bevölkerungsziffer ist also erheblich geringer als im benachbarten Belgien; sind doch 30,7 °/0 des Bodens unproduktiv. Acker und Gärten umfassen 27,7 °/0. In den Marschen werden hauptsächlich Handelsgewächse angebaut: Krapp, Zichorien, Tabak, Flachs, Zuckerrüben und Sämereien. Altberühmt ist die Blumenzucht von Nord- und Süd-Holland; sehr verbreitet ist der Anbau von Gemüse, namentlich von Kohl und Bohnen. Der Getreidebau (Weizen, Roggen und Gerste in den Marschen; Haser, Roggen, Buchweizen und Kartoffeln in der Geest) deckt den Bedarf bei weitem nicht. Dagegen ist bei den ausgedehnten Wiesen und Weideflächen (34,7 %, so daß für den Wald noch 6,9 % verbleiben) die Viehzucht ein hervorragender Zweig der Beschäftigung der Bewohner. Auch die Seefischerei auf Hering und Kabeljaue sowie die Austernzucht ist von Bedeutung. Von den Mineralien sind nur zu nennen: Steinkohlen in Limburg, Tors in den Moorgebieten, Pfeifenton, außerdem etwas Salz aus dem Meerwaffer. Die Industrie wird durch den Mangel an Eisen, Kohle und Holz am Aufschwünge gehindert. Noch blüht in einigen Städten die alte Leinenindustrie; ihr schließt sich die Woll- und Baumwollweberei an. Von Wichtig- keit ist auch der Schiffbau im Zusammenhange mit Tau- und Segel- tuchfabrikation. Andere Industriezweige sind Tonwaren- und Ziegel- bereituug, Branntwein- und Likörfabrikation, Tabakverarbeitung und Diamantschleiferei. Die Grundlage des Nationalwohlstandes ist noch immer der Handel; ein Hauptgegenstand desselben sind die Kolonial- waren, die in großen Mengen aus den Kolonien ein- und dann wieder ausgeführt werden. Die Hauptverkehrsländer der Nieder- lande sind Deutschland, Großbritannien, Belgien, Niederländisch-Ost- und Westindien und die Vereinigten Staaten von Amerika. Das Eisenbahn- und Telegraphennetz ist sast ebenso dicht wie in Deutschland; Flußadern und Kanäle sind jedoch die Hauptverkehrs- straßen. Die Bewohner sind vorherrschend Holländer (71 °/0), im Norden wohnen Friesen, im Süden Vlaemen. Mehr als die Hälfte sind Protestanten, 1/s Katholiken; die übrigen sind Juden oder ge- hören anderen Religionsgemeinschaften an. Obgleich der Schul- Unterricht nicht obligatorisch ist, so steht die Bevölkerung doch im allgemeinen auf einer hohen Bildungsstufe. Es bestehen eine große Zahl niederer und höherer Unterrichtsanstalten; 3 Staatsuniversitäten in Leiden, Utrecht, Groningen und eine freie (Gemeinde-) Universität in Amsterdam, außerdem zahlreiche Anstalten zur Ausbildung der Seefahrer und Techniker. Die Niederlande bilden eine konstitutionelle Monarchie mit zunächst männlicher, dann aber auch, wie gegenwärtig, weiblicher Erbfolge. Die gesetzgebende Gewalt übt die Königin gemeinschaftlich mit den Generalstaaten. Diese bestehen aus zwei Kammern; in der ersten sitzen 51 Mitglieder, die aus den Höchstbesteuerten und den

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 126

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 126 — Westpreußen, Sachsen, Anhalt, Braunschweig und Hannover (s. Karte der Bodenbenutzung!) in ausgedehntem Maße erzeugt wird. Deutsch- land ist das erste Zuckerland der Erde. Es liefert 1/3 des gesamten Rübenzuckers und 1/c, des gesamten Zuckers der Erde überhaupt. Die Ausfuhr ist darum auch recht beträchtlich. Aussuhrländer waren in erster Reihe Großbritannien und die Vereinigten Staaten von Amerika, dann Britisch-Nordamerika, Japan und verschiedene euro- päische Staaten. An Handels- und Industriepslanzen werden Ölgewächse, nämlich Raps, Mohn, Kümmel hauptsächlich in Süddeutschland ge- baut. Flachs ist in vielen Gegenden des deutschen Mittelgebirges von den Sudeten bis zum Teutoburger Walde verbreitet, Hans außer in Westfalen und im nördlichen Hannover in Baden und im Elsaß. Im Flachsbau wird Deutschland nur von Rußland über- troffen, bedarf jedoch noch einer bedeutenden Einfuhr. Flachs und Hanf liefern uns in erster Linie Rußland, dann auch Österreich- Ungarn und Italien. Unter den übrigen Handelspflanzen muß der Hopfen erwähnt werden, der in Bayern, im Elsaß, in Baden, Württemberg und Posen in vorzüglicher Güte und in solchen Mengen angebaut wird, daß nicht nur der einheimische Bedarf gedeckt werden, sondern auch eine kleine Mehrausfuhr erzielt werden kann. Übrigens macht Deutschlands Hopfenertrag 2/o der Hopfenernte der ganzen Erde aus. In Baden, Württemberg und der Provinz Sachsen ist auch der Anbau der Zichorie erheblich. Tabak liefern Baden, die Rheinpfalz, Elsaß, Franken, Thüringen, Schlesien und die Uckermark. Feinere Tabake werden vom Auslande eingeführt. Die Hauptfach- lichsten Bezugsländer sind Brasilien, Niederländisch-Jndien, die Ver- einigten Staaten von Amerika, Haiti, Columbia, Türkei; dann folgen mit kleineren Mengen Mexiko und Euba. Die Gemüse- und Handelsgärtnerei zeichnet sich außer in der Rheinebene um Stuttgart, Bamberg, Düsseldorf, Erfurt, Braunfchweig, Quedlinburg, Leipzig, Liegnitz, Breslau. Berlin und Hamburg aus. Edle Obstsorten werden am Mittelrhein, in Thüringen, Sachsen, Franken, Schwaben und in der Pfalz gezogen; Pfirsiche, Aprikose, Mandel und echte Kastanie sind zumeist auf die sonnigen Borberge am Rande der Oberrheinischen Tiefebene be- schränkt (Bergstraße!). Sonst wird Obstkultur in allen Teilen des Reichs, namentlich im mittleren und südlichen Deutschland betrieben, da der volkswirtschaftliche Gewinn dieser Kultur immer mehr aner- kannt wird, doch ist die Einfuhr von frischem Obst und frischen Beeren zumgenuß sowie von getrocknetem Obst unangefochten Beeren und dergl. noch sehr bedeutend. Als Einfuhrländer stehen obenan Österreich-Ungarn, Italien, Frankreich, Belgien, die Vereinigten Staaten von Amerika, Serbien. Weinbau zum Zwecke des Kelterns wird getrieben am Rhein bis nach Eöln hinab, im Saar-, Mosel- und Ahrtal, am Main, an

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 139

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 139 — Umfang und Größe des auswärtigen Handels steht das Deutsche Reich nach England an zweiter Stelle, und es betrug im Spezialhandel 1902 die Einfuhr 5805 Mill. M und die Ausfuhr 4812 Mill. M>. Der Außenhandel Deutschlands ist zu etwa 70 % Seehandel. Daraus und aus dem Umstände, daß der Überschuß der Einfuhr über die Ausfuhr zu einem Teile mit den Transporteinnahmen der deutschen Handelsflotte, hauptsächlich aber aus den Zinsen und Ge- Winnen der in ausländischen Anleihen, in Handel, Industrie und dem Verkehr mit fremden Ländern angelegten Kapitalien gedeckt wird, geht die große Bedeutung des Seeverkehrs Deutschlands hervor. Die wichtigsten Verkehrsländer für die Einsuhr sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Österreich-Ungarn, Rußland, Frankreich, Belgien, Britisch-Ostindien, Niederlande, Italien, Argen- tinieu, Schweiz, Britisch - Australien, Schweden, Brasilien, sämtlich mit einem Werte der Einsuhr von über 100 Mill. M, Chile, Nieder- ländisch Indien, Spanien mit mehr als 80 Mill. Jl Die Ausfuhr mit einem Werte von mehr als 100 Mill. J(d richtet sich nach Groß- britannien, Österreich-Ungarn, den Vereinigten Staaten von Amerika, Rußland, Niederlande, Schweiz, Frankreich, Belgien, Schweden, Dänemark, Italien. Die wichtigsten Einfuhrartikel sind: Getreide, Schafwolle, Baumwolle, Kaffee, Rohseide, Tabakblätter, Häute, Vieh und Fleisch, Eier, Steinkohlen und Petroleum, Garne, Bau- und Nutzholz, Sämereien und Früchte, Gold, Kautschuk, Öle, Fette, Erze und Steine. Zur Ausfuhr gelangen: Wollen- und Baumwollengewebe, Zucker, Seidenwaren, Steinkohlen, Maschinen aller Art, Kleider und Putzwaren, Anilin und andere Teersarbstoffe, Lederwaren, Bücher, Instrumente, Glas- und Porzellanwaren, Bier, Tischlerarbeiten u. a. m. Dem Werte nach besteht die Einfuhr zu vier Fünfteln aus industriellen Rohstoffen und Nahrungsmitteln (einschließlich Vieh), die Aussuhr zu beinahe drei Vierteln aus Fabrikaten der verschiedenen Industrien. Die eingeführten Rohstoffe kommen größtenteils auf dem Seewege nach Deutschland, faft ausschließlich (abgesehen von Seide) die Rohstoffe der Gewebe-Industrie, der Kautschuk-Jndustrie sowie der chemischen und Öl-Industrie. Äußerst wichtig ist auch der Seetransport für die Metall-Jnduftrie, für Getreide, Bau- und Nutz- holz, für die Ausfuhr von Zucker und Hopfen. Industrie und Handel, nicht minder auch der landwirtschaftliche Betrieb hat an der Fortdauer des Seeverkehrs das größte Interesse. Dazu kommt der Handel mit den Kolonien, der bis zum Jahre 1902 eine stete Steigerung erfahren hat. Von den Einfuhrartikeln aus Deutsch- Ostafrika ist Kopra dem Gewichte nach der bedeutendste Artikel, serner Erdnüsse, Ebenholz und Kaffee; dagegen ist die Kautschuk- einsuhr zurückgegangen. Aus Deutsch -Südwestasrika bildet Guano den zur Zeit wichtigsten Ausfuhrartikel. Ferner wurden Straußen-

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 158

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 158 — Saint-Louis, Milwaukee, Detroit. Unter den atlantischen Export- Häfen steht New Jork obenan, dann folgen Baltimore, Boston, Philadelphia, New Orleans und Portland. ' Die zweite Stelle in der Brotkornerzeugung nimmt Rußland ein; doch sind die Ernteerträge infolge der meist primitiven Feld- Wirtschaft und der Unbilden des kontinentalen Klimas großen Schwankungen unterworfen. Roggen und Hafer, sodann Weizen sind Rußlands Hauptprodukte. Für Rußlands Getreideausfuhr steht das Deutsche Reich in erster Linie,- dann erst folgen Großbritannien, die Niederlande und Frankreich. Fast die gesamte Roggeneinfuhr nach Deutschland, ein Drittel der Weizeneinfuhr, die Hälfte der Hafer- und Gersteeinfuhr haben ihre Quelle in Rußland. Die wichtigsten Ausfuhrhäfen für Roggen und Hafer liegen an der Ostsee (St. Petersburg, Liban und Riga), für Weizen und Gerste am Schwarzen Meer (Odessa, Nikolajew, Sebastopol und Rostow a. D.). Österreich-Ungarn gibt alljährlich Getreide und Mehl an die übrigen europäischen Staaten ldie Schweiz, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien usw.) und auch an Brasilien ab. Das Hauptausfuhrland ist Ungarn, das sowohl der westlichen Reichs- Hälfte als auch dem Auslande seine Überschüsse zuführt. Deutschlands Anteil an der Ausfuhr erstreckte sich 1902 Haupt- sächlich aus Gerste, reichlich ein Drittel seiner Einfuhr, und geringe Mengen Mais. Von den übrigen Ländern der südosteuropäischen Kornkammer kommt sür Deutschland nur noch Rumänien in Betracht, das ihm nicht unbeträchtliche Mengen von Weizen, Gerste, Roggen und Mais liefert. Seit den 70er Jahren tritt auch Britisch-Ostin dien unter den Ländern aus, deren Weizenausfuhr die europäische Küste erreicht und besonders England, Frankreich, Belgien, Italien und anderen Ländern zugute kommt. In der Alten Welt tritt in neuerer Zeit Algier als Konkurrent in Weizen und Gerste aus. Ägypten liefert zur Ausfuhr, wenn auch nicht in hervorragender Menge, Weizen, Reis und Gerste, Hülsenfrüchte und Mais, namentlich nach Großbritannien. Australien hat bei der Zunahme seiner Bevölkerung in den letzten Jahren nur eine geringe Ausfuhr von Brotgetreide zu ver- zeichnen; doch ist der Handel hauptsächlich interkolonial. Unter den Weizen und Hafer dem Weltmarkt zuführenden Staaten nimmt neuerdings Eanada eine bedeutende Rolle ein. In der Weizenausfuhr ist auch Chile bedeutend; ihm ist aber neuer-

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 162

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
- 162 — stand und die Fleischversorgung. Die Zunahme des Wohlstandes und der Zahl der Bevölkerung erzeugt eine stetig wachsende Nach- frage nach animalischer Nahrung; die gleichzeitige Ausdehnung der Städte und der Industrie bewirkt eiue Einschränkung der Viehzucht iu dichtbevölkerten Staaten. Daher kommt es, daß die Kulturstaaten Europas iyre Grenzen der Einfuhr fremden Viehes und der Vieh- zuchtprodukte besonders überseeischer Länder öffnen. Den absolut größten Viehstand haben nach Jurafchek „teils sehr dicht bevölkerte Staaten, teils dünn bevölkerte mit ausgedehntem Weideland." Oben- an stehen in der Höchstzahl der Rinder Britisch-Ostindien und die Vereinigten Staaten von Amerika, der Schafe Australien und Argentinien, der Schweine die Vereinigten Staaten von Amerika. Den relativ höchsten Viehbestand hat Australien; es entfallen näm- lich auf je 1000 Einwohner Rinder Schafe Schweine in Australien 2 849 24 760 226 „ Südamerika 2112 3 752 115 „ Nordamerika 605 508 509 ,. Asien 35 o 230 5 ,. Europa 313 529 156. Aus dem Gesagten erklärt sich die bedeutende Vieh- und Fleischzufuhr nach Europa (im Jahre 1889 für 485 bezw. 473 Mill. Ji). Die Hauptausfuhrländer von Vieh sind die Vereinigten Staaten von Amerika, Canada, Argentinien und Algerien, von Fleisch- und Fleischwaren Australien (in besonders dazu ein- gerichteten Fleischdampfern), Argentinien, Uruguay und die Vereinigten Staaten von Amerika. Die Vieheinfuhr in das deutsche Zollgebiet betrug an Rindvieh 1902 über 90 Mill. M gegen 60 Mill. M im Jahre 1900 „ Pferden „ „ 92 „ „ „ 77 „ „ „ „ Schweinen „ „ 8 „ „ „ 5 „ „ „ „ „ . Daneben wird Fleisch von Vieh aus den Vereinigten Staaten und den Niederlanden, Fleischextrakt aus Uruguay, Federvieh aus Rußland, Österreich-Ungarn, Italien und Frankreich eingeführt. Schmalz und schmalzartige Fette (ausschließlich der zur Seifen- und Lichtefabrikation unter Kontrolle) kamen 1902 für ca. 100 Mill. J( fast allein aus den Vereinigten Staaten von Amerika. Neuerdings gewinnen die Fische, besonders die Seefische, eine immer weitere Verbreiterung als Nahrungsmittel. Die wichtigsten Handelssische sind: Kabeljau, Hering, Schellfisch, Butt, Lachs, Aal, Sardelle und Sardine. Die Seefischerei konzentriert sich besonders an den Küsten Westeuropas, Nordamerikas und im Mittelmeer.

6. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 174

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 174 — der eingetrocknete Milchsaft vieler Pflanzen Südamerikas, Ostindiens und Afrikas, und Guttapercha, der verdickte Milchsaft von Isonandra Gutta ans Britisch- und Niederländisch-Jndien, finden nicht nur bei elektrischen Anlagen eine ausgedehnte Verwendung (Umhüllung von Kabeldrähten), sondern haben auch eine vielseitige Kautschuk-Industrie hervorgerufen. Wichtige Pflanzenharze des Welthandels sind Kopal, bester von Sansibar und Mozambique, fossiler Kauri-Kopal von Neu- seeland, Myrrhe von Arabien und der Somali-Halbinsel, ebenso Weihrauch, Gummi arabicum aus Ostafrika, Senegambien, Schellack aus Ostindien. Gerbstoffe liesern die Rinde unserer Eiche llohe), verschiedene Galläpfel aus Kleinasien, Morea, Jstrien, Italien, China und Japan, das Quebrachoholz aus Argentinien. Das Pflanzenreich ist ferner die Quelle einer Reihe von Ölen für die Industrie und den Massenverbrauch: Kopra, Palmkerne und Palmöl, Rizinus- und Baumwollsamenöl, Erdnuß- und Sesamöl, Oliven-, Lein- und Rüböl. In Parfümerien und Seifen, die aus den meisten der genannten Ölen, zum Teil auch aus tierischen Fetten hergestellt werden, steht das Deutsche Reich mit seiner Mehr- ausfuhr obenan; dann erst folgt Frankreich. Außer den S. 172 genannten Wollen und Haare liefert das Tierreich noch eine weitere Reihe von Rohstoffen für Industrie und Handel. Talg ganz besonders aus den Viehzucht treibenden Staaten, Tran von Walen, Robben und Fischen (Hering und Kabeljau) aus den nordischen Ländern. Die Tierhüllen gehen unter den Namen Häute (zum Gerben» und Felle (zur Rauchwarenfabrikation) in den Handel. Die Häute werden in trockene oder gesalzene (weil sie vor dem Trocknen aus der Innenseite mit Salz abgerieben werden) und grüne oder frische unterschieden. Hauptaussuhrländer sind Argentinien, Uruguay, die Bereinigten Staaten von Amerika, Britisch-Ostindien, Australien, Rußland. Außerdem deckt Deutschland seinen Bedars vorzüglich noch aus Großbritannien und Frankreich. Die Einfuhr wird durch eine bedeutende Ausfuhr von Leder und Lederwaren, in deren In- duftrie es eine hohe Stufe einnimmt, mehr als gedeckt. Für die nicht enthaarten, zugerichteten Felle, das Pelzwerk (Rauchwaren), gibt es eigentlich nur zwei Hauptproduktionsgebiete: Canada-Alaska und Rußland nebst Sibirien. Hauptstapelplatz der Erde ist Leipzig; dann kommen London, Kopenhagen, Hamburg. Bon Federn sind zunächst die Eid erdunen zu erwähnen, die von Island, den Färber, Norwegen, Schweden und Grönland aus- geführt werden. Schmuckfedern, besonders Straußenfedern, kommen aus Frankreich, der Kapkolonie und China.

7. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 50

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 50 — Es steigt unerheblich über die südliche Stufe des zentralen Hoch- landes aus, sällt aber tief zu dem Flußtale des Guadalquivir ab, besteht überall aus Schiefergebirgen, die reiche Metallschätze (Kupfer, Quecksilber, Blei, Silber, Eisen, Steinkohlen) einschließen, trägt Nadel- holz aus den höheren Teilen und Eichenwaldungen auf seinen tieseren Abhängen. Die Fortsetzung des Gebirges jenseit des Gua- dianadnrchbruchs, die Sierra Monchiqne, macht Algarvien mit seiner herrlichen Vegetation von Mandeln, Orangen, Wein und Johannisbrotbäumen zu einer besonderen Provinz Portugals. Der Nordosten des zentralen Plateaus ist nicht ein zu- sammenhängendes Gebirge, wenn er auch mit dem Namen Iberisches Scheidegebirge belegt wird! sondern er besteht aus Bergketten, Berggruppen und Bergen, die durch Plateaus und Tallücken von- einander getrennt sind. Die höchste Erhebung liegt im Südosten (die Sierra Euenca 1800 m); an sie lehnt sich die Ebene von Valencia an, deren reiche Fruchtgefilde durch ein weitverzweigtes, schon von den Arabern angelegtes Kanalsystem bewässert werden. Diese Huertas^ oder Vegas", die in einem Jahre 3—4 Ernten von Reis, Weizen und Gartensrüchten geben, sind durchschnitten von Alleen dichtbelaubter Maulbeer-, Mandel- und Feigenbäume; üppige Gemüsefelder wechseln mit Blumengärten, Orangenhainen und Krokus- seldern ab. Dattelpalmen heben hier und da ihr zierliches Gefieder über die übrigen Bäume, schließen sich, weiter nach Süden, zu Gruppen und Hainen zusammen und bilden bei Elche den berühmten Palmenwald, der gegen 8000 Stämme zählt. Nicht minder ergiebig und schön sind die Huertas von Murcia; sie werden von der Segura be- wässert, welche die von Carthagena kommende Straße bei Murcia ausnimmt und zur Hochebene hinüberleitet. Das Andalusische Tiefland^ hat bereits afrikanisches Glut- klima und zeigt neben den südeuropäischen Kulturpflanzen bereits tropische Formen, wie das Zuckerrohr, die Baumwolle, die Batate, den Cochenillekaktus. Zur Araberzeit sorgfältig bewässert, war die Tiesebene so ergiebig, daß sie die Araber dem Delta Ägyptens gleich- stellten. Jetzt sind weite Strecken verangert und zur Steppe ge- worden; noch aber ist sie die reichste Kornkammer Spaniens. Bei Cord ob a beginnt der große Zitronen- und Orangengarten Anda- lusiens; weiter abwärts wächst die Aloe wild wie in Amerika. Hier wuchert auch die Zwergpalme, die indische Feige, der Kapernstrauch. Als Ausfuhrhafen der Erzeugnisse dieser reichen Schatzkammer dient Sevilla, da gelegen, wo der Guadalquivir für große Seeschiffe fahrbar wird. Den Abschluß des Tieflandes bildet Hochandalusien, das an Höhe (Mulahacen^ 3500 m; das nördliche Hochgebirge, die Pyrenäen, * Spanisch, = Garten. 2 Flur. 3 Andalusien hatte von den Vandalen in der Völker- Wanderung den Namen Vandalosia erhatten: dieser wurde von den Arabern in Andalus = West- land umgeändert, 4 Nach dem letzten Könige von Granada, Muley Hassan, benannt.

8. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 54

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 54 — Lebens nicht begünstigt. Unter den Nahrungsquellen ist die Land- Wirtschaft die bei weitem wichtigste, etwa ein Drittel des Bodens ist angebautes Land. Wein, Olivenöl, Espartogras und Früchte werden ausgeführt. Der Wald liefert im wesentlichen Kork. Den Hauptzweig der Viehzucht bildet die Schafzucht; die andalusische Pferdezucht nimmt neuen Aufschwung; die Zahl der Esel und Maul- tiere ist bedeutend, auch Ziegenzucht wird getrieben. Die Seiden- raupenzucht steht in Valencia und Murcia in Blüte, bei Malaga die Pflege der Cochenille. An nutzbaren Mineralien ist Spanien außerordentlich reich. Es wird Eisen, Blei, Zink, Kupfer, Steinkohlen, Quecksilber, Stein- und Seesalz gewonnen. Trotz der reichen Bodenschätze ist, mit Aus- nähme von Katalonien, Gewerbe und Industrie wenig entwickelt. Handel und Schiffahrt haben seit dem Verluste der früher aus- gedehnten Kolonien bedeutend abgenommen. Ausgeführt werden hauptsächlich Rohprodukte und nur wenige Erzeugnisse der Industrie. Nach dem deutschen Zollgebiet kommen Blei-, Kupfer- und Eisenerze, Schaf- und Ziegenfelle, Korkwaren, Südfrüchte, Rosinen, Wein und Weinbeeren. Deutschland versorgt Spanien mit Eisen-, Gold- und Silberwaren, Maschinen und Maschinenteilen. Ttädte^: An der Riasküste von Galieien sind wichtig die Hafenstädte Coruna O sowie das an das nordspanische Eisenbahnnetz ange- schlossene Ferrol O mit Kriegshafen; ferner etwas von der Küfte entfernt der Weltwallfahrtsort Santiago de Compostella (Uni- versität!). Die Hauptstadt Asturieus ist Oviedo G, an der Eisen- bahnlinie von Gijon O, dem besten Hafen an der mittleren Strecke der Nordküste, nach Valladolid ©, dem Mittelpunkt der Hochebene Alt-Eastiliens. Nach Valladolid führt auch eine Eisenbahn von Santander ©, an einer großen und tiefen Bucht der Nordküste, sowie von San Sebastian O, welch letztere an dem alten Burgos O, am Hauptübergange aus dem Ebrotal nach Alt- Eastilien, vorbeiführt. Salamanea G ist alte, berühmte Universitär- stadt. In Neu-Castilieu die Hauptstadt Madrid □ (S. 49). Madrid entfaltet als Mittelpunkt des spanischen Eisenbahnnetzes eine be- trächtliche Handels- und Jndustrietätigkeit; Universität. Almadsn besitzt die größten Quecksilbergruben Europas. Badajoz ilt Grenzfestung und bedeutend durch Grenzhandel. In Südspanien an der Mündung des Rio Tinto Huelva J, mächtig ausblühend durch seine Aussuhr von Bergwerksprodukten; dagegen ist das einst so berühmte, unferne Palos zum armseligen Landorte herabgesunken. Eadiz T, eine sehr alte Schiffahrtsstation. Sevilla □ (S. 50) ist Andalusiens bedeutendste und schönste Stadt. 1 Bestimme ihre Lagel

9. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 56

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 56 — Johannisbrot, Oliven und Kastanien). Viehzucht und Forstkultur stehen nirgends in Blüte. Seide wird zwar (in Traz-os-Montes) in beträchtlichen Mengen gewonnen, ist aber von geringer Qualität. Außer Kupfer, welches die Kupferminen liefern, die sich von Huelva bis nach Portugal ausdehnen, wird Zinn, silberhaltiges Blei und Eisen gewonnen. Steinkohle im Distrikt von Coimbra. Der Gewerbebetrieb erfreut sich nur in einigen Zweigen eines größeren Ausschwungs: zu erwähnen ist die Woll-, Baumwoll- und Seiden- Warenfabrikation in und um Lissabon und Oporto. Zur Ausfuhr gelangen darum hier wie in Spanien hauptsächlich Rohprodukte. Die Seeschiffahrt ist gering, und der Seehandel beschränkt sich auf die Häfen von Lissabon n (S. 52), Oporto oder Porto □ und Setuval O. Universitätsstadt ist Coimbra O. Grenzfestung, Badachoz gegenüber, ist Elvas. — Die Azoren erzeugen auf ihrem vulkanischen Boden Orangen, Ananas usw. Nach dem deutschen Zollgebiete kommen aus Portugal Korkholz, Korkwaren und Wein, aus Portugiesisch West- und Cst- afrika Kautschuk und Guttapercha. Deutschland liefert Weizen, Zucker, Eisenwaren. Die größten Städte in Spanien (nach Tausenden von Einwohnern): Madrid 540 Valencia 214 Malaga 130 Barcelona 533 Sevilla 148 Murcia 112. Die auswärtigen Besitzungen Spaniens: In Afrika Teil I, S. 152 und 159, 214:000 qkrn. mit 875 000 Einwohnern. Die größten Städte in Portugal (nach Tausenden von Einwohnern): Lissabon 357 Oporto 172 Die auswärtigen Besitzungen Portugals: In Afrika Teil I, S. 126 und 151, in Asien S. l88 und 199 zusammen 2 Mill. mit 8,6 Mill. Einwohnern. Inwiefern bildet die pyrenäen-1)albinsel den Übergang von Europa zu Afrika? Vergleiche die Pyrenäen-Halbinsel mit Alein- asien ! Welche Eisenbahnlinien streben von der Aüste nach der Alitte der Halbinsel? Welches ist die direkte Bahnverbindung von Lissabon —Xtcadrtd und Berlin (s. die Verkehrskarte!) ? Welches sind die Haupthafenstädte? Vergleiche Alpen und Pyrenäen! Warum hat trotz der ma- ritimen Lage der Halbinsel Spanien ein kontinentales Innere? Er- kläre den Lauf der Isothermen! Was bewirkt den mehr ozeanischen (Charakter Portugals? (B\b nach der Aarte die Gebiete des vor- herrschenden Wein-, Oliven- und Reisbaues, die Nordgrenze der Halmen und die Industriegebiete an! Welches lind die wichtigsten mineralischen Produkte der Halbinsel?

10. Länderkunde von Europa und der Atlantische Ozean - S. 66

1905 - Halle a. S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 66 — Senatoren und der Deputierten, welche mit dem Könige zu- sammen das Parlament ausmachen. Die Person des Königs wird in den beiden Kammern durch neun verantwortliche Minister repra- sentiert. Der Senat besteht aus den königlichen Prinzen und einer vom Könige auf Lebenszeit ernannten Zahl von Mitgliedern. Die Zahl der Deputierten beträgt 508, welche für jede Gesetzgebung^ Periode in ebensoviel Wahlbezirken gewählt werden, so daß auf je 50000 Wähler ein Deputierter kommt. Das Königreich Italien bat mit den Inseln einen Flächen- inhalt von 287000 qkm; die Einwohnerzahl beträgt 32,4 Millionen. Am dichtesten bevölkert sind die nördlichen Landesteile (Ligurien 1l>0, Lombardei 170 Bew. auf 1 qkm) und Campanien (fast 200 Bew. auf 1 qkm), wo der Ackerbau in höchster Blüte steht; am spärlichsten ist Sardinien bevölkert (32 Bew. aus 1 qkm,). Obgleich 4/s des Bodens Italiens dem Acker- und Gartenland angehört, so wird doch nicht so viel Getreide erzeugt, als im Lande gebraucht wird. Italien muß daher noch einen großen Teil Brot- korn aus Südrußland, Ägypten und Amerika beziehen. Reis wird besonders in der Tiefebene und im Delta des Po, außerdem hin und wieder in Mittel- und Unter-Italien und in Sizilien angebaut. Der Weinbau ist in Italien in einer Gleichmäßigkeit über alle Landschaften (mit Ausnahme von Sardinien) verbreitet wie in keinem anderen Lande, ebenso der Anbau von Tafelfrüchten (Feigen, Mandeln, Orangen usw.), der eßbaren Kastanie und der Olive. Wein, Früchte, Olivenöl sind darum wichtige Ausfuhrgegenstände. In Unteritalien und Sizilien beschäftigt mau sich teilweise mit Baum- wollenanbau. Die Viehzucht steht im allgemeinen auf einer niedrigen Stufe, doch werden Eier und Geflügel in nicht unbedeutenden Mengen an das Ausland abgegeben. Die italienische Seidenpro- duktion ist die größte aller europäischen Länder und wird nur von der chinesischen übertroffen. Von Mineralien liefern nur Mar- mor (Carrara) und Schwefel (Sizilien) namhafte Beträge für die Ausfuhr. Unter den Industriezweigen sind besonders diejenigen her- vorzuheben, deren Rohstoffe im Lande selbst erzeugt werden. In der Seidenindustrie ist Mailand ein bedeutender Konkurrent des französischen Lyon geworden. Wollindustrie, Hanfgarnspinnerei, Strick- und Tauwerkfabrikation sind noch bemerkenswert. Ferner ist noch als den Italienern eigentümlich zu nennen: die feine Stroh- hutflechterei und die Korallenverarbeitung sowie die Verarbeitung der Lava und der Muscheln zu Kameen. Seitdem mehrere Eisenbahnlinien die Alpen durchsetzen und in Oberitalien sich vereinigen, hat sich der Verkehr der Halbinsel wesent- lich gesteigert; insbesondere werden seine Häsen Ausgangspunkte für die Verbindung mit Vorderasien und Ostindien.
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