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1. Kleine Lebensbilder aus dem Mittelalter - S. 57

1872 - Elberfeld : Bädeker
Am Mittwoch vor Martinstag, den 7. Nov. 1307, traten die drei Männer, Walther Fürst, Werner Stauffacher und Arnold Melchthal, jeder von zehn Männern begleitet, auf dem Rütli, einer einsamen Wiese am Ufer des Vierwaldstüdter See's, zusammen. Hier stifteten sie einen Bund und schwuren mit ausgestreckten Händen, daß sie alle nach einem gemeinsamen Plan handeln, keiner nach eigenem Gutdünken etwas unternehmen, keiner den andern verlassen wolle: Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Noth uns trennen und Gefahr. Das Volk fing an, kecker sein Haupt zu erheben; das reizte Geßler's Uebermnth; um den Gehorsam des Volkes zu prüfen, ließ er auf dem Markte zu Altorf einen Herzogshut auf einer Stange aufstecken und verkündigen. Jeder, der vorbeigehe, sollte diesem Hute dieselbe Ehre erweisen, wie dem Herzoge selbst. Als nun Wilhelm Tell, Walther Fürst's Eidam, mit seinem Knaben vorüberging, ohne dem Hute seine Ehrfurcht zu erweisen, wurde er von den Wächtern ergriffen. Geßler, der zufällig herzukam, befahl dem Tell, der als guter Schütze bekannt war, seinem Sohn einen Apfel vom Haupte zu schießen; dann solle er ohne Strafe davonkommen, wenn er diesen Meisterschuß gethan habe. Tell bat um Gotteswillen, ihn nicht zu einer so unnatürlichen That zu zwingen; Geßler blieb unerbittlich; da schoß Tell und traf den Apfel, ohne den Knaben zu verletzen. Vorher hatte er aber noch einen Pfeil in fein Koller gesteckt, und als ihn Geßler nach der Ursache fragte, wollte er sich anfangs ausweichend entschuldigen; dann aber gedrängt gestand er ein, dieser Pfeil sei für den Landvogt bestimmt gewesen, falls er sein Kind getroffen habe. Da ließ ihn Geßler, der ihm das Leben versprochen hatte, binden, um ihn mit nach Küßnacht zu nehmen und ins Gefängniß zu setzen. Man mußte über den See fahren; auf einmal brach ein wüthenber Winb, der Föhn, los, der dem Schiffe den Untergang drohte. Nur Tell, hieß es, kann in dieser Noth retten; ba hieß Geßler ihn losbinben und ihm die Leitung des Schiffes Übergeben. Tell trieb nun das Schiff dem Ufer zu, und als sie nahe bei einer felsigen Uferstelle waren, der jetzigen Tellplatte, ergriff er Bogen und Pfeil, sprang ans dem Schiff, stieß dieses mit dem Fuß in den See zurück und rettete sich ans Land. Geßler

2. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 110

1889 - Berlin : Vahlen
110 Die Deutschen, z. Deutsche Arsten, und Lnergeschichte. 131.132. und Rettung. In vielen Stdten ward Heinrich mit Jubel aufge-nommen, in Mailand empfing er die eiserne Krone, aber als es klar ward, da er der den Parteien stand, keine begnstigte, da schlug die Stimmung der bisherigen Freunde des Knigs um, doch kam Heinrich endlich nach Ron: und wurde zum Kaiser gekrnt, zwar nicht vom Papste selbst, aber doch von einem Abgesandten desselben. Der Streit zwischen dem Papste Bonifatius Viii. und dem Könige Philipp dem Schnen von Frankreich hatte nmlich zuletzt dahin gefhrt, da der letztere mit Hilfe seiner Verbndeten in Italien den Statthalter Christi, der sich selber die Macht beilegte, Knigreiche zu pflanzen und auszurotten, inmitten seiner ppstlichen Pracht gefangen genommen hatte. Da war Bonifatius in Raserei gestorben, der schlaue und gewaltsame König von Frankreich aber hatte es dahin zu bringen gewut, da der zweite Nachfolger desselben, ein geborener Franzose, Klemens V., seinen Sitz in Avignon an der Rhone nahm. Von hier aus statt vom altheiligen Rom geboten nun die Ppste fast 70 Zahre (13081376) der die Christenheit man nennt die Zeit das babylonische Exil der Kirche. Es war eine Zeit der Abhngigkeit des Papsttums von den franzsischen Knigen. Auch Heinrich Vii. sollte das erfahren. Als er das dem franzsischen König verwandte Haus Anjou, das in Neapel herrschte, bekriegen wollte, drohte der Papst mit dem Bann. So wre der alte Kampf erneuert worden, aber ehe es dazu kam, starb Heinrich Vii. 1313 in Buon-Convento bei Siena an einem hitzigen Fieber. Zu Pisa ward er bestattet. Die Geschichte kennt wenig so reine und edle Gestalten wie ihn. Dennoch ward gerade er der deutlichste Beweis, da die Zeit des alten Kaisertums unwiderruflich dahin war. 132. Ludwig der Bayer, 1314 -1347 1. Eine einheitliche Wahl kam leider nicht zustande. Ein Teil der Kurfrsten whlte den Habsburger Friedrich den Schnen, Albrechts I. Sohn, ein anderer den Wittelsbacher ( 118) Ludwig, den Herzog von Bayern. Der Streit um die Krone schleppte sich eine lange Zeit -ohne Entscheidung hin. Indessen gerieten Friedrich der Schne und sein Bruder Leopold auch mit den Schweizern in Zwist. Viel Schnes wei die Sage zu berichten von dem Druck der Vgte, die einst Albrecht I. ins Schweizerland gesandt, von Gelers Tyrannei, vom Schwur auf dem Rtli, ferner von Tells Apfelschu, von seinem rettenden Sprung aus dem Kahn auf die Felsenplatte am Vierwaldftttersee, und wie er in der hohlen Gasse bei Knacht den Landvogt mit seinem sicheren Pfeil erlegt. Die

3. Leitfaden für den Geschichtsunterricht in den oberen Klassen höherer Töchterschulen - S. 132

1889 - Berlin : Vahlen
132 Die Deutschen. 4. Deutsche Reformationsgeschichte. 166168. zu einem Herzogtum unter polnischer Oberlehnshoheit ( 142) gemacht hatte. Die Erzbischfe von Mainz und Kln versuchten spter hnliches, aber ohne Erfolg. 166. Ulrich Zwingli in der Schweiz. Auch auerhalb Deutschlanbs schritten Fürsten und Völker zu einer Reformation der Kirche. Zn der Schweiz predigte fast von derselben Zeit an, wo Luther aufgetreten, Ulrich Zwingli in Zrich. Die bedeutendsten Städte, Basel, Bern und fast alle Kantone, ausgenommen die Ur-fantone Schwyz, Uri, Unterwalden und Luzern, schlssen sich der reformierten Lehre an. Bald entstand Zwistigkeit; es kam zum Brgerkriege. Die Bewohner der Waldorte fielen aus ihren Ge-birgen aus und lieferten den Zrichern bei Kappel 1531 eine Schlacht, in welcher diese besiegt und Zwingli selbst, der als Feld-Prediger mit ausgezogen war, erschlagen wurde. Ein Friede, der bald nachher zustande kam, befestigte in dem alten Teile der Schweiz den rmisch-katholischen Glauben, während die neueren Teile derselben meist die Reformation durchfhrten. Eine konfessionelle Scheidung wie in Deutschland ging nunmehr auch durch die Schweiz. 167. Calvins Lehre und ihre Verbreitung. Wenige Jahre 1536. nachher begann in Genf der Franzose Zean Cauvin (Calvin) seine Predigt. Er war in den Hauptpunkten der Lehre mit Luther und Zwingli einig, doch war er schroffer als beide, rcksichtslos gegen die weltliche Macht und von eiserner Strenge in der kirchlichen Zucht. Der Calvinismus begann schnell der Frankreich sich zu verbreiten, wo man seine Bekenner Hugenotten nannte. Es whrte nicht lange, so fanden sich auch in den Niederlanden, in Schottland, in Italien, in Spanien und Portugal, in Ungarn und Siebenbrgen, in Polen und feinen Nebenlnbern zahlreiche Anhnger Calvins. Namentlich die romanischen Völker zeigten sich dem Calvinismus geneigt. 168. Der Norden Europas und die Reformation. Die germanischen Völker des nrdlichen Europa wandten sich dagegen mehr dem Luthertum zu. Lutherisch ward noch in der ersten Hlfte des 16. Jahrhunderts Dnemark mit seinem Nebenlande Norwegen. Lutherisch ward auch Schweden durch Gustav Wasa (15231560), welcher sein Vaterland vom dnischen Joche befreite und ein ruhmvolles Knigshaus grndete. Ganz eigenartig entwickelte sich England. König Heinrich Viii. wollte von seiner Gemahlin Katharina von Aragonien geschieden sein, um deren Hofdame Anna Boleyn heiraten zu knnen. Der Papst wider-

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 38

1906 - Langensalza : Gressler
38 immer ernsthaft und traurig aussähen, wenig sprächen, den Bart machten ließen und von Gatt Offenbarungen durch Träume erwarteten. Es lies ihm bald eine Menge van Menschen nach; alle hatten Träume, erzählten sie Münzer, und dieser legte sie ihnen ans. Endlich wnrde der Lärm so arg, daß der Kurfürst den Patron aus dem Lande jagte. Aber er kam bald wieder, und die Bürger von Mühlhausen in Thüringen wählten ihn gar zu ihrem Prediger. Nun erst wurde der Lärm recht arg. Münzer predigte Aufruhr und Ungehorsam gegen die Obrigkeit, und da der Magistrat das nicht dnlden wollte, jagte Münzer denselben aus der Stadt und machte sich zum Bürgermeister. Ta er lehrte, daß alle Güter allen gehören müßten (Kommunismus) und den Reichen ihre Besitzungen wegnahm, so bekam er auch vom Lande großen Zulauf; das faule Volk wollte nicht mehr arbeiten und schmauste nun von dem Gelde der Reichen. Einzelne Horden zogen unter Pfeifer, einem weggelaufene» Mönche, der Münzer an Tollkühnheit noch überbot, in die Nachbarschaft aus, plünderten Häuser und Kirchen und kehrten mit Schätzen beladen wieder heim, und mm wollte Münzer das ganze Land aufwiegeln. Er schrieb an die Bergleute im Mansfeldfchen: „Nim ist es hohe Zeit; ganz Deutschland, Frankreich und Welfchland sind wach. Der Meister will ein Spiel mit uns machen, die Bösewichter müssen dran. Die Bauern sind auf, an 300 000 stark, und der Hause wird je länger je größer." So brach er auf und lagerte sich beim Städtchen F r a n k e n h a u s e n in Thüringen. Indessen zogen die benachbarten Fürsten Truppen zusammen, dem tollen Hansen die Köpfe zurecht zu setzen. Johann der Standhafte, Philipp von Hessen und andere führten ein Heer gegen die Aufrührer. Aus Mitleid mit dem verblendeten Volke schickten sie erst einen Edelknaben an sie ab und ließen ihnen Gnade anbieten, wenn sie gleich auseinandergingen und Münzer auslieferten. Dieser erschrak über die Gefahr, in der er schwebte, trat auf und hielt eine feurige Rede an die Bauern, die damit endigte, daß sie sich nur nicht vor den Kugeln der Feinde fürchten sollten, denn die würde er alle mit seinem Ärmel auffangen, und wer in der

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 33

1906 - Langensalza : Gressler
33 gutdenkende, aber unüberlegte Andreas Bo den st ein, genannt Karl stadt, Professor in Wittenberg. Das erfuhr Luther und wurde entsetzlich böse; denn er fürchtete mit Recht, daß nun alle Welt sagen würde: „Da sieht man, was die neue Lehre anrichtet!" Nun war kein Halten mehr. Ohne erst den Kurfürsten zu fragen, reiste er auf der Stelle nach Wittenberg und predigte acht Tage hintereinander gegen die Unruhen der Bilderstürmer mit solcher Kraft, daß alle zur Ordnung zurückkehrten. Luther blieb nun fortwährend in Wittenberg und wirkte rüstig für die Ausbreitung der Reformation. Wollte er sich von der Arbeit erholen, so drechselte er oder arbeitete in seinem Gärtchen. Im Jahre 1524 legte er das Mönchskleid ab und kleidete sich nun weltlich. Daß er einen schwarzen Anzug wählte und daß Schwarz die Farbe der evangelischen Geistlichkeit geworden ist, hing von einem Zufalle ab. Der Kurfürst nämlich pflegte Luther zu feiner Kleidung dann und wann ein Stück schwarzes Tuch zu schicken, weil dies damals die Hoftracht war, und weil Luther sich so trug, so glaubten auch seine Schüler, sich so tragen zu müssen. — Im Jahre 1525 sagte sich Luther von dem Mönchsstande ganz los und heiratete ein tugendhaftes Fräulein, Katharina von Bora, die früherhin Nonne gewesen war. Er lebte mit ihr überaus glücklich, besonders als er Vater mehrerer Kinder wurde, die er zärtlich liebte, wie einige Briefe an sie beweisen, die wir noch übrig haben*). Späterhin reisten er und Melanchthon in Sachsen umher, um zu untersuchen, *) Katharina war, 24 Jahre alt, 1523 aus Kloster Nimptschen bei Grimma mit acht andern Nonnen entflohen. Luther verschaffte ihnen in Wittenberg Unterkommen in anständigen Häusern. Vergebens warb ein Prediger um ihre Hand, obgleich Luther seine Werbung unterstützte. Glücklicher war Luther selbst. Er wurde mit ihr am 13. Juni 1525 getraut. Sic hatten sechs Kinder, von denen zwei früh starben. Nach Luthers Tode lebte sie noch ein Jahr in Wittenberg. Als die Kaiserlichen (1547) hierher kamen, wanderte sie mit ihren Kindern aus und erfuhr manchen Kummer. Sie kehrte zwar nach Wittenberg zurück, ging aber (1552), durch die Pest vertrieben, nach Torgau. Unterwegs wurden die Pferde scheu: sie sprang aus dem Wagen und beschädigte sich so, daß sie am 20. Dezember 1552 in Torgau starb. Hier liegt sie in der Pfarrkirche begraben. Meisterwerke. Bd. Ix. Nösselt, Weltgeschichte Iii. 3

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 45

1906 - Langensalza : Gressler
45 werden so Uten. Gegen diesen Beschluß legten jedoch fünf Fürsten und vierzehn Reichsstädte feierlichen Protest ein mit der Begründung, daß ein einmütig gefaßter Beschluß auch nur durch einen einmütigen Beschluß wieder aufgehoben werden und daß m Sachen der Religion die Mehrheit überhaupt keine allgemein gültigen Beschlüsse aufstellen könne. Der Name Protestanten, den ihnen die Katholiken darnach gaben, und die Protestationskirche in Speier erinnern noch heute an ihre kühne ^Lat. Da sowohl der Kaiser als auch sein Bruder Ferdinand von Österreich die Annahme des Protestes verweigerte, mußten die Protestanten befürchten, daß sie mit Gewalt die Beschlüsse des zweiten Reichstages zu Speier durchsetzen wollten. Sie schlossen deshalb einen Buud ] da sie ober allein gegen die katholischen yürjten zu schwach waren, forderten sie die Schweizer, die damals, veranlaßt durch den Prediger Huldreich Zwiugli, zum größten Teil eine Lehre angenommen hatten, die mit der Lehre Luthers in vielen Stücken übereinstimmte, zum Eintritt in den Buud aus. Huldreich Zwingli wurde im Jahre 1484 in dem Dorfe Wildhaus im Kanton St. Gallen geboren. Obgleich sein Vater, der Amtmann war, acht Söhne hatte, sorgte er doch, daß sie gut unterrichtet wurden, und schickte Huldreich nach Basel und später nach Bern ans die Schule. Nachdem er in Wien und in Basel studiert hatte, wurde er Pfarrer in Glarus. Hier fiel ihm zum erstenmale eine Bibel in die Hände. Sie wirkte ans ihn ebenso wie aus Luther. Alles zog ihn unwiderstehlich an, und er konnte nicht von ihr wegkommen. Je länger er sie studierte, desto klarer wurde es ihm, daß von vielem, was die katholische Kirche lehrte, kein Wort in der Lehre Jesu stände. Als er dann im Jahre 1516 Prediger in dem berühmten Kloster und Wallfahrtsorte Maria ©insiedeln geworden war, trat er mit Unerschrockenheit zur Verteidigung der Wahrheit aus. Er predigte dem zu Tausenden nach dem Gnadenorte strömenden Volke, daß die Wallfahrten und die anderen äußeren Leistungen keinen Wert hätten, wenn der innere Mensch sich nicht bessere. Wohl mochten die

7. Geschichte des deutschen Volkes - S. 221

1905 - Berlin : Vahlen
Friesen un Dithmarschen. 317319. 221 man Willkren nannte.*) In den Landen der Friesen die zuml Reich gehrten, hatten Bischfe die Grafenrechte (82); im Westen der Bischof von Utrecht, weiter stlich der Bischof von Munster und der Erzbischof von Bremen. Wenn diese auch nicht daran denken konnten, das Grafen-amt, wie es berall jetzt im Reiche geschah, in eine landesherrliche Gewalt umzugestalten, so sahen sich die Friesen doch von benachbarten Fürsten bald vielfach bedrngt. Wohl schlssen sie sich, so gut es gehen wollte der Gefahr gegenber zusammen; da sie aber der Schweizer Eidgenossenschaft vergleichbar eine Republik der sieben friesischen Seelande West= riesland, Westergau, Ostergau, Drente, Grningen Emden (Ostfriesland) und Rstringen gebildet hatten, 'st widerlegt. L 318. Weiter stlich reihten sich an sie mit ahnlich bewahrter Freiheit und Eigentmlichkeit die Stedinger an der unteren Weser und die Dith-rnarschen an der Westkste Holsteins von der Elbe bis zur Elder - jene zwar auch Friesen, aber mit schsischen Elementen untermischt diese Sachsen; noch nrdlicher der die Eider hinaus wohnten und wohnen bis heute Nord-friesen, mit eigentmlicher, friesischer Sprache, die noch jetzt dort lebt, te bestanden zuerst einen Kampf gegen König Abel von Dnemark, der sie unter sein Joch zwingen wollte. Als er gegen sie zog, schwuren sie, der Danen-knig solle sterben oder jeder Friese in seiner edlen Freiheit untergehen; und 1252 schlugen sie sein Heer an der Eider, und ein Mann von der ^nsel Pelworm spaltete dem Tyrannen, der durch Brudermord auf den Thron gekommen war, mit der Art den Kopf. Wenige Jahre nachher erlag gegen die Westfrlesen am anderen Ende des friesischen Meeressaums König Wilhelm von Hol-land ( 204), der seine Grafenrechte der sie zur Landeshoheit ausdehnen wollte und, wie die Habsburger im Schwyzerlande, Zwingburgen baute. Bei einem Winterfeldzuge denn nur durch das Wintereis oder die Sommerdrre wird das Friesenland zugnglich; sobald Tauwetter oder Stegen-ctffe einfallen, ist der zhe, schwere Marschboden fr Mann, Ro und Wagen ein unberwindliches Hemmnis brach er mit Ro und Rustung durch das Eis und ward wie König Abel von den Friesen erschlagen. Die edlen Nordfriesen unterlagen freilich schon im 14. Jahrhundert der Dnenherrschast, nachdem das Meer 1354 in der groen Manntrnke die Deiche durchbrochen und das Land entvlkert hatte: sie beugte das ge-wltige Element, nicht der Landesfeind. Auch bei den Westfriesen brach eine solche berschwemmung den Freiheitstrotz; sie unterwarfen sich den Grafen von Holland, doch blieben sie freie (wohlgeborene") Manner. 319. Schon lange vorher waren in heldenmtigem, aber unglcklichem Kampfe die Stedinger (318) erlegen. Sie gehrten unter den Grafenbann des Erzbischofs von Bremen, der mit seinen Nachbarn, den Grafen von Olden-brg it. ct., schon lange lstern nach ihrem Lande war. Da geschah es, da ein Streit ausbrach gegen die habgierige Geistlichkeit. Einem Priester schien der Beichtpfennig, den eine Bauerfrau gegeben hatte, zu gering; beim heiligen Abendmahle steckte er ihr ihn statt der Hostie in den Mund. Die Frau erschrak und glaubte, der Leib des Herrn habe sich ihrer Sunde wegen in Stein verwandelt; erst zu Haus spie sie ihn auf ein reines Tuch aus. Da erkannte man den Frevel und der erzrnte Mann erschlug den Priester mit der Axt. Dann trieb man alle Geistlichen aus dem Lande- *) Der vielgenannte Upstalsbom, sdlich von Aurich, war aber keine alte Gerichts-statte, sondern seit dem 12. Jahrhundert ein Ort fr Vereinstage einzelner Landdlswkte zwischen Zuider-See und Weser.

8. Geschichte des deutschen Volkes - S. 50

1905 - Berlin : Vahlen
50 Das Christentum bei en Deutschen. 6163. fww b(? Christentum frh, schon im 5. Jahrhundert, empfangen standen aber mit Rom und dem Papste in fast gar keinem Husammen- Mtertip ms111o" ^ ?t(^ biejtre"9 ^ordnete Verfassung, in der K&rsu ^ e ^ftrat. Die Männer, die auszogen trieb die W rke ' ^ 6-!ftlls "8 w die Fremde zu ihrem frommen ^ru!es ^ab,en l^e geschaffen, aber leider fehlte die einheitliche M?2'Jfft ^߰ Erfolge oerbmt. Wohl der ttigste dieser Missionare ist Kolumban, der zuerst in dem Wasgenwald im Kniareick Burgund das Kloster Luxeuil grndete, von dort aus die christlichelehre verbrettete und, rote er den wilden Boden urbar machte, so auch in die v d?Lehre Christi zu pflanzen suchte.^ Di?geroatt-ttige Knigin Brunechildis ( 53) vertrieb ihn von dort. Er begab sich i,L iaq ^ter ^es Land weit und breit als Wald und Wste wozu es durch die Zge der Vlkerwanderung geworden war. Hier, wo dann Bregenz wieder erstand, predigte er den wilden Be-wohnern des Landes, wahrend seine Genossen deren Gtzenbilder zerschlugen. waberte er selber der die Alpen, aber einer seiner Schler, Gallus, wrrs 1 zurckgeblieben war, grndete mitten in der Wildnis an der Steinach das Kloster St. Gallen. Kolumban starb bei den Langobarden tm Kloster Bobbio am Apennin (unweit der Trebia) ^n hnlicher frommer und demtiger Weise wirkten auch eine Anzahl werk ^ Ihl " Kloster Sckingen am Rhein, Pirmin, Stifter des Klosters Reichenau auf einer Insel im Bodensee, Ruprecht, Emmeram w lntqtt imo^a9rern ' dagegen war Kilian, der in Ostfranken, in der Gegend von Wurzburg, ttig war, ein Schottenmnch. Er und Emmeram smd Mrtyrer ihres Glaubens geworden. 62. Aber diese irischen und frnkischen Missionen streuten nur hie und da den Samen des gttlichen Wortes aus, und an vielen Orten awa nicht auf oder trug nur wenig Frucht: wirklich bezwungen ward das Heldentum erst, als sich die Angelsachsen des Bekehrungswerkes an-nahmen. Emst hatten sie, nachdem sie Britannien erobert hatten (S 30) ihr altgermanisches Heidentum wieder auf die bereits christliche Insel gebracht und es lange festgehalten ( 30. 37). Erst anderthalbhundert Jahre nachher tan ^ zso? J" bet. ^nen Eingang. Der Papst Gregor der Groe, r i?rrjr i" )' ett die Schnheit und Unschuld gefangener angel-schsischer ^unglmge, die in Rom als Sklaven verkauft werden sollten, zu ^efein Mitleid gerhrt haben soll, betrieb die Bekehrung der Angelsachsen, ^-thelbert von Stent, ihr Oberknig, war mit einer merovingischen, mithin katholischen Knigstochter vermhlt. Dieser nahm eine zahlreiche Mission d:e Gregor sandte, gnstig auf, und allmhlich bekehrten sich alle Knigreiche ergriff nun die Angelsachsen ein Missionseiser, wie ihn ^..e.m anderes germanisches Volk besessen hatte, und zwar richtete sich ls?e Is l ou' die noch unbekehrten Stammesbrder. Es waren Männer edler Abkunft, zum Teil sogar von kniglichem Geschlecht, die sich dem frommen Gerufe weihten. Sie wandten sich zunchst zu den Friesen, die an der Kste ihnen gegenber wohnten und in der Sprache ihnen so nahe standen da es keines Dolmetschers zwischen ihnen bedurfte. ,, 3. Die Friesen waren ein freier, nach altgermanischer Weise in kleinen Gemeinwesen lebender Stamm. An der Spitze aller Abteilungen des Stammes finden sich bis auf Karl Martell Herzge; dann verschwindet jeder Anhalt, da die Gaue untereinander in Verbindung standen. Ihre 1

9. Geschichte des deutschen Volkes - S. 251

1905 - Berlin : Vahlen
Die Schweizer Reformation. 369570. 251 369. Moritz von Sachsen hatte diesen Religionsfrieden nicht mehr erlebt. Sein ehemaliger Waffengefhrte Alb recht Alcib iades war auch nach dem Passauer Vertrage mit seinen Sldnerbanden noch brandschatzend und ver-wstend durch Deutschland gezogen. Zuerst hatte er sich fr einen Ver-bndeten des franzsischen Knigs ausgegeben und hatte sich dann, als Karl V einen vergeblichen Zug zur Wiedereroberung von Metz machte, wieder auf des Kaisers Seite gestellt. Endlich brachten seine Rubereien fast alle Fürsten gegen ihn auf. Mit Heinrich dem Jngern von Braunschweig, dessen Lnder Albrecht plnderte, verband sich Moritz. Bei Sievershausen (unfern von Hannover) kam es zu einer blutigen Schlacht (1553), in der zwei Shne Heinrichs und auch Moritz zum Tode verwundet wurden. Groe Plne gingen mit ihm zu Grabe. Es folgte ihm sein Bruder August, und noch lange hindurch hielt sich das schsische Kurhaus an der Spitze des norddeutschen Protestantismus. Auch Karl V. zog sich vom Schauplatze zurck, nachdem er seine Niederlande, die er fast ganz vom Reiche gelst ( 252), seinem Sohne Philipp It. bergeben hatte. Ebenso hatte Karl 1542 das ihm benachbarte und unter einem sehr befreundeten Frstenhause stehende Lothringen aus dem deutschen Reichsverbande entlassen. So brckelten unter strmischen Bewegungen im Innern durch die Schuld des Kaisers und der Fürsten selbst bereits die ueren Teile vom alten Reiche los. Im Jahre 1556 legte dann Karl V. die Kaiserkrone nieder, die nun auf seinen Bruder Ferdinand (15581564) berging. In der Ein-samkeit, neben dem Kloster St. Yuste (in Estremadura nrdlich vom Tajo), hatte er sich ein Haus erbaut: hier ist er 1558 gestorben. 9. Die Schweizer Reformation. Streitigkeiten innerhalb de? Protestantiamn5. 370. Die Schweiz, obwohl politisch schon fast ganz vom Reiche geschieden ( 245), blieb doch, soweit sie der deutschen Zunge angehrte, im geistigen Leben eng mit ihm verbunden. Auch dort ward eine Reformation, fast gleichzeitig mit der deutschen, aber im ganzen unabhngig von ihr, durch-gefhrt. Huldrich Zwingli, geboren am I.januar 1484, ein heilerer, klarer und frommer Mann und fein gebildeter Humanist, hatte in seiner Pfarrstelle zu Glarus schon vor Luthers Auftreten gegen manche Mibruche und als Schweizer besonders gegen das Reislaufen ( 315) gepredigt. Dann nach dem berhmten Wallfahrtsorte Einsiedeln in Schwyz berufen, hatte er Wallfahrten, Abla, Seelenmessen und dergleichen angegriffen. Seit 1519 Prediger zu Zrich, trat er hier offen und bald siegreich mit reformatorischen Ideen hervor, die denen Luthers nahe verwandt waren; nur die Abendmahlslehre fate er anders auf. An dieser Abweichung scheiterte durch die Strenge Luthers, der bei dem Religionsgesprch zu Marburg 1529 die dargebotene Bruderhand Zwinglis zurckwies, eine Verstndigung der Schweizer mit den deutschen Protestanten, die Philipp von Hessen gern herbeigefhrt htte. Auch zum schmalkaldischen Bunde wurden sie deshalb nicht zugezogen, und so blieb die Entfremdung Deutschlands und der Schweiz bestehen, obwohl der Protestantismus beide Lnder leicht wieder einander htte nher bringen knnen. Wie in Zrich sand die neue Lehre auch in Bern, Sankt Gallen, Basel, Glarus, Appenzell, Schaffhausen und anderen Stdten und Kantonen Eingang; doch blieben die Urkantone Schwyz, Uri und Unterwalden ebenso wie Zug und Luzern bei der

10. Geschichte des deutschen Volkes - S. 221

1871 - Berlin : Vahlen
Die Schweizer Reformation. Streitig!, innerh. d. Protestantismus. 368370. 221 Geheim bei Moritz' Planen Vorschub leistete, damit die Nachfolge im Reich nicht ihm und seinen Kindern entgehe, vermittelte bereits im Herbst desselben Jahres den Passauer Vertrag 1552, durch welchen vorlufig jeder Kampf aufhrte und die gefangenen Fürsten losgegeben wurden. Drei Jahre nachher kam der Augsburger Religionsfrieve zu Stande (1555). Derselbe gewhrte den Landesherren Religionsfreiheit und das Recht, in ihren Gebieten zu -resormiren. Unterthanen, die sich nicht fgen wollten, sollten auswandern drfen. Nur sollten geistliche Stifte nicht fcularisirt werden knnen; wenn ein geist-Jicher Fürst zur Reformation bertrete, so solle er sein Erzbisthum, Bisthum .ober bergt aufgeben. Die Clausel, die Ferdinand von Oestreich noch einzu-schieben gewut hatte, nannte man den geistlichen Vorbehalt (reservatum ecclesiasticum). Im Uebrigen wurden katholische und protestantische Stnbe (boch von letztem nur biejenigen, die die Augsburger Confession bekannten) in allen Rechten sich gleich gestellt. 369. Moritz von Sachsen hatte diesen Religionsfrieden nicht mehr erlebt. Sein ehemaliger Waffengefhrte, Albrecht Alcibiades, zog auch nach dem Passauer Vertrage mit seinen Sldnerbanden noch brandschatzend und ver-wstend durch Deutschland. Zuerst hatte er sich fr einen Verbnbeten des franzsischen Knigs gegeben und hatte dann, als Karl Y. einen unglcklichen Zug zur Wiebereroberung von Metz machte, sich wieber auf des Letzteren Seite gestellt. Enblich brachten seine Rubereien fast alle Fürsten gegen ihn auf. Mit Heinrich dem Jngern von Braunschweig, befsen Lnber Albrecht pliinberte, ver-banb sich Moritz. Bei Sievershausen (norbstlich von Hannover) kam es zu einer blutigen Schlacht 9. Juli 1553, in der zwei Shne Heinrichs und auch Moritz sielen. Groe Plne gingen mit ihm zu Grabe. Es folgte ihm sein Bruder August, und noch lange htnburch hielt sich das schsische Kurhaus an der Spitze des nordbeutschen Protestantismus. Auch Karl Y. zog sich vom Schauplatze zurck, uachbem er seine Nieberlanbe, die er fast ganz vom Reiche gelst ( 252), seinem Sohne Philipp Ii. bergeben hatte. Ebenso hatte Karl 1542 das ihm benachbarte und unter einem sehr befreundeten Frstenhause stehenbe Lothringen aus dem deutschen Reichsverbande entlasten. So brckelten, unter strmischen Bewegungen im Innern, bereits die ueren Theile vom alten Reiche los, durch die Schuld des Kaisers und der Fürsten selbst. Im Jahre 1556 legte dann Karl Y. die Kaiserkrone nieder, die nun auf seinen Bruder Ferbinanb 15561564 berging. Er starb in der Einsamkeit des Klosters St. Juste in Spanien, wohin er sich zurckgezogen, im Jahre 1558. 9. Die Schweizer Reformation. Streitigkeiten innerhalb des Prote- ftantismns. 370. Die Schweiz, obwohl politisch fast schon ganz vom Reiche ge-schieben, blieb boch, soweit sie beutscher Zunge zugehrte, im geistigen Leben eng mit Deutschland verbuuben. So ging benn auch bort eine Reformation, fast gleichzeitig mit der deutschen, aber im Ganzen unabhngig von derselben, vor. Huldrich Zwingli, geboren 1. Januar 1484, ein in den alten Sprachen gebilbeter, heiterer, klarer und frommer Mann, hatte in verschobenen Pfarrstellen zu Basel und Glarus schon vor Luther's Auftreten gegen manche Mibrauche, und als Schweizer besonders gegen das Reislaufen ( 315) gepredigt. Dann nach dem berhmten Wallfahrtsorte Maria Einsieblen berufen, hatte er Wallfahrten, Abla, Seelenmessen und begleichen angegriffen. Seit 1519 Prebiger zu Zrich, begann er offen mit den Grunbftzen der deutschen Refor-
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