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1. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 76

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 76 — Schlesiens; in kurzer Zeit war ganz Schlesien in den Händen der Preußen. Im Volke sang man: „Es lebe durch des Höchsten Gnade Der König, der uns schützen kann! So schlägt er mit der Wachtparade Noch einmal 80 000 Mann." 1758. Die Schlacht bei Krefeld. Nach der Schlacht bei Roßbach hatte der Herzog Ferdinand von Braunschweig den Oberbefehl über das Heer der Verbündeten Friedrichs übernommen. Es bestand nebst preußischen Truppen besonders aus Hannoveranern und Hessen. Die Franzosen hatten sich unter ihrem neuen Oberbefehlshaber, dem Grafen von Clermont, bei Krefeld verschanzt. Am 23. Juni 1758 griff Herzog Ferdinand sie an und schlug sie nach mehrstündigem, erbitterten Kampse auf allen Punkten in die Flucht. Die Schlacht bei Zorndorf. Unterdessen war Friedrich in Mähren eingerückt, um die Festung Olmütz einzunehmen und die Österreicher nochmals zu besiegen. Als ihm aber durch Daun die Zufuhr vou Lebensmitteln abgeschnitten wurde, mußte er unter großen Schwierigkeiten den Rückweg nach Schlesien antreten. Seine Anwesenheit im Lande war aber auch dringend nötig. Unter dem General Fermor waren die Russen nach der Neumark vorgerückt und verheerten alles. Viele Bewohner flohen vor den empörenden Grausamkeiten der Feinde in die Wälder. Die Festuug Küstrin lag fast ganz in Asche, nur die Besatzung hatte sich todesmutig gehalten. Als der König von _ diesen Verwüstungen hörte, eilte er voll Zorn mit 30 000 Mann dahin, um die Mordbrenner zu züchtigen. „Kinder, ich habe nicht eher kommen können, sonst wäre das Unglück nicht geschehen", tröstete er die unglücklichen Bewohner bei seiner Ankunft, „habt nur Geduld, ich will euch alles wieder aufbauen." Bei Zorndorf, in der Nähe von Küstrin, kam es am 25. August zu einer Schlacht, die als eine der blutigsten des ganzen Krieges angesehen wird. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend wurde gestritten mit aller Wut der Rache und der Verzweiflung; auf beiden Seiten gab es keinen Pardon. Das preußische Geschütz riß furchtbare Lücken in die Reihen der Feinde, Seydlitz verrichtete mit seinen Reitern wahre Wunder der Tapferkeit, mit dem Kolben stürmte das Fußvolk gegen die feindlichen Massen an. Aber die Russen standen wie die Mauern und ließen auf sich schießen und hauen, ohne sich zu rühren. Selbst die Verwundeten am Boden wüteten und mordeten noch unter einander. Erst die Nacht und völlige Ermüdung machten dem Gewürge ein Ende. Die Russen zogen sich über die Weichsel„zurück, und Friedrich war Sieger. Der Überfall bei Hochkirch. Nun ging es nach Sachsen, wo sein Bruder Heinrich mit den zurückgelassenen, schwachen Streitkräften von den Österreichern unter Daun hart bedrängt wurde. Der König ruckte an das feindliche Heer ganz nahe heran und bezog ein offenes, ungeschütztes Lager bei Hochkirch, unweit Bautzen. „Wenn die Österreicher uns in diesem Lager ruhig lassen", sagte Feldmarschall Keith, „so verdienen sie gehangen zu werden". Der König antwortete: „Ich hoffe aber, daß sie sich vor uns mehr fürchten als vor dem

2. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 86

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 86 — Regierungsantritt hatte Friedrich Ansiedler in das noch immer gering bevölkerte Land gezogen. Als aber die herrlichen Thaten seinen Weltruhm begründeten, strömten die Einwanderer besonders zahlreich herbei. Wenn der Zuzug stockte, so erhöhte er die Begünstigungen und Vorrechte der Anziehenden. 300 000 Ansiedler aus säst allen Teilen Europas hat Friedrich der Große in sein Land aufgenommen. Darunter waren zahlreiche musterhaft arbeitende Landwirte. Mit großer Weisheit suchte er die Ankömmlinge denjenigen Landesteilen und Örtlichkeiten zuzuweisen, für die sie gerade paßten. Die im Ackerbau tüchtigen Württemberger und Hessen schickte er dahin, wo er den Ackerbau heben wollte; die Holländer und Ostfriesen bestimmte er für Bezirke, wo Viehzucht und Molkereiwesen hoch zu bringen war; die Pfälzer verwandte er für Gegenden, in denen Gartenbau und Obstzucht, die Italiener für solche, in denen der Seidenbau gefördert werden konnte. Urbarmachung. Keine Hand breit Landes sollte unbebaut und ohne Ertrag bleiben. Das Land hatte aber viele morastige und sandige Gegenden. Diese Sümpfe auszutrocknen und zu nutzbarem Acker zu machen, war des Königs größte Frende. An der unteren Oder lag eine Sumpffläche von mehr als 10 Quadratmeilen, das Oderbruch. Es war durch häufige Überflutungen der Oder entstanden, und die wenigen Bewohner nährten sich sehr notdürftig von Fischfang, Jagd und Viehzncht. Schon nach dem 2. schlesischen Kriege ging Friedrich an die große Ausgabe, dieses Bruch zu entwässern, gegen die Oder durch Dämme zu schützen und urbar zu machen. Nach 7 jährig ei1 mühevoller Arbeit war das Werk gelungen. Für 1200 Familien entstanden hier Niederlassungen mit 225 000 Morgen ertragreichem Ackerboden. Als der König das vollendete Werk besichtigte, rief er hocherfreut aus: „Hier habe ich eine Provinz im Frieden erobert!" An der Warthe lag ein ähnliches Bruch, das Warthebmch. Gleich nach dem 7jährigen Kriege wurde dieses in Angriff genommen und in fruchtbare Ländereien umgewandelt. 123 000 Morgen waren dem Sumpfe entrungen und schon im Jahre 1785 an die 100 Niederlassungen begründet. Die fleißigen Ansiedler konnten bald gute Ernten einheimsen.*) Auch die sandigen Gegenden wurden möglichst verbessert. „Ich gestehe zu," schrieb der König 1776 selbst, „daß, Lybien ausgenommen, wenige Staaten sich rühmen können, es uns an Sand gleich zu thun; indessen machen wir doch in diesem Jahre 77 000 Morgen zu Wiesen; diese werden 7000 Kühen Futter geben, der Dünger von ihnen wird unseren Sandboden fetter machen, und die Ernten werden noch ergiebiger ausfallen. Ich weiß wohl, daß die Menschen nicht im stände sind, die Natur umzuändern, aber mich dünkt, durch vielen Fleiß und viele Arbeit bringt man es doch dazu, daß ein dürrer Boden besser und wenigstens mittelmäßig werde. Damit müssen wir uns denn begnügen." ') Auch den Drömling in der Altmark an der Ohra (Nebenfluß der Elbe) und das Fienerbruch südlich vou Plane ließ Friedrich anbauen.

3. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 99

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 99 — fängnis und metzelte die Besatzung nieder. Der Kopf des Kommandanten, der doch nur seine Pflicht gethan hatte, mürbe auf einer langen Stange unter dem gräßlichen Jubel des uachströmenden Volkes im Triumphe durch die Straßen getragen. Das war der Anfang der schrecklichen französischen Revolution. Der Königsmord. Unterdessen war die Nationalversammlung eifrig am Beraten, hob allen Unterschied der Stande auf und beschränkte auch die Macht des Königs, so daß er nur noch dem Scheine nach regierte. Der schwache und gutmütige König genehmigte alle Beschlüsse aus Liebe zur Ordnung und Rnhe. In Paris aber tobte der Aufruhr immer toller. Auf öffentlicher Straße machte man beim Volke verhaßte Männer nieder. „An die Laterne!" war das gewöhnliche Mordgeschrei, unter welchem die Unglücklichen ergriffen und am nächsten Laternenpfahl aufgehängt wurden. Was die Hauptstadt vormachte, ahmte bald das ganze Land nach. Scharen von Bewaffneten durchstreiften die Provinzen, plünderten und verwüsteten die Schlösser der Edelleute, die Häuser der Geistlichen und mordeten die Bewohner. Viele Vornehmen flohen vor der Wut des Volkes ins Ausland. Der König blieb schütz- und ratlos zurück. Selbst seine geheiligte Person schonte das rasende Volk nicht mehr. Schon hatten ihn Scharen von wüstem Gesindel gezwungen, seine Residenz von Ver sailles nach Paris zu verlegen. Zwar faßte er den verzweifelten Entschluß, von hier mit seiner Familie zu entfliehen; aber die Ausführung mißlang. In einem Städtchen wurde er erkannt und mußte, umgeben von Pöbelhanfen, nach Paris zurückkehren. Die Hauptstadt bildete bald den Sammelpunkt des berüchtigsten Pöbels von Frankreich. Am 10. August 1792 erstürmte derselbe das Schloß des Königs und machte dessen treue Garde nieder. Der König selbst wurde mit seiner Familie wie ein Missethäter nach dein Temple, einem alten Gefängnisturm, gebracht. Die verworfensten Menschen stellten sich nun an die Spitze der Regierung, schafften das Königtum ab und machten Frankreich zu einer Republik (21. September). Dann forderten sie das Blnt des abgesetzten Königs und seiner Familie. Das Unerhörte geschah. Am 21. Jan uar 1793 mußte der unschuldige König sein Haupt auf den Richtblock legen ; für immer ist dieser Tag, an dem das französische Volk seinen König öffentlich hinrichtete, in der Geschichte gebrandmarkt. Bald daraus (16. Oktober) endete auch die Königin Maria Antoinette, die Tochter Maria Theresias und Schwester des Kaisers von Österreich, ihr junges Leben aus dem Schaffot. Die Schreckensherrschaft. Nach dem Königsmorde begann eine schreckliche Zeit. An der Spitze der blutgierigen Gewalthaber stand ein Ungeheuer in menschlicher Gestalt, Robespierre. Alle, die nicht mit dem wütenden Volke hielten, wurden ans das Blutgerüst geschleppt. Wer nur in Verdacht kam, mit Reichen und Angesehenen in Verbindung zu stehen oder die Schreckensherrschaft nicht zu billigen, war rettungslos dem Tode verfallen. Die Hinrichtnngsmaschinen, Guillotinen genannt, hatten Tag für Tag gräßliche Arbeit, und Tausende fanden ein gewaltsames Ende. Auch in den Provinzen Frankreichs errichteten die Revolutionsmänner Guillotinen und wüteten gegen alle Anders- 7*

4. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 140

1899 - Wiesbaden : Behrend
Schluß des Wiener Kongresses. In Wien gelangten nun die Verhandlungen bald zum Abschluß (9. Juli 1816). Preußen erhielt alle Länder zurück, die es vor dem Tilsiter Frieden besessen hatte, dazu die nördliche Hälfte von Sachsen, Neuvorpommern mit Rügen und den größten Teil von Westfalen und der Rheinprovinz. Von seinen früheren polnischen Gebieten bekam es aber nur das Groß herzog tum Posen mit dem Kulmer Land nebst Danzig und Thorn.1) Dadurch wurde zwar Preußens Besitz etwas verkleinert, um 600 Quadratmeilen, aber für polnische Landesteile waren deutsche Gebiete eingetauscht worden. Preußen zog sich nun langgestreckt durch das ganze nördliche Deutschland, in zwei ungleiche Stücke zerrissen. Gerade diese Lage und die Zerstückelung stellten aber Preußen vor die gebieterische Notwendigkeit, seinen Einfluß auf die deutschen Staaten möglichst groß zu halten und sie unter seinem Schutze zu sammeln. An Stelle des alten deutschen Kaiserreiches trat ein Staatenbuud von 39 Staaten, der deutsche Bund. Als Zweck des Bundes wurde bezeichnet die Erhaltung der änßeren und inneren Sicherheit des deutschen Reiches und die Bewahrung der Unverletzlichkeit der Bundesstaaten. Der Sitz der Bundesversammlung, Bundestag genannt, war in Frankfurt am Main; Österreich führte den Vorsitz. Die Hoffnung des deutschen Volkes auf Erstehung eines neuen deutschen Kaisertums blieb also unerfüllt. Zum dauernden Andenken an die herrlichen Thaten des großen Befreiungskampfes erhebt sich auf dem Kreuzberge bei Berlin ein Denkmal, welches die Inschrift trägt: „Der König dem Volke, das auf seinen Ruf hochherzig Gut und Blut dem Vaterlande darbrachte, den Gefallenen zum Gedächtnis, den Lebenden zur Anerkennung und den künftigen Geschlechtern zur Nacheiferung." 12. Helden der Freiheitskriege. Unter den Helden des Befreiungskampfes ragen besonders 4 hervor, deren Namen und Thaten unvergeßlich leben sollen in den Herzen der Preußen. Es sind Blücher, Gneisenan, Iork und Bülow. Gerhard Lebrecht von Blücher ist der größte Held der Freiheitskriege. Er wurde im Jahre 1742 zu Rostock in Mecklenburg von edlen Eltern geboren und zeigte schon in der Jugend große Liebe zum Soldatenstande. Als löjährtger Knabe focht er in schwedischen Diensten gegen die Preußen. Ein preußischer Husar na hin den allzukecken Buben, der sich höchst übermütig an den Feind wagte, gefangen, und jetzt trat Blücher in das preußische Heer ein. Unter Friedrich dem Großen stieg er rasch bis zum Rittmeister. Sein leicht aufbrausendes Wesen brachte *) Für Neuvorpommern mit Rügen, das bisher schwedisch war, trat Preußen das von Hannover übernommene Lauenburg an die Dänen ab. Seine fränkischen Länder Ansbach-Bayreuth fielen an Bayern; Ostsriesland, Hildesheim und Goslar kamen an Hannover. — Die neuen preußischen Ländergebiete in Westfalen und der Rheinprovinz waren die Herzogtümer Jülich-Berg und ein bedeutendes Gebiet zu beiden Seiten des Rheines, bestehend aus den Bistümern Köln und Trier, Münster und Paderborn und mehreren Reichsstädten, Grafschaften und kleineren Besitzungen.

5. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 158

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 158 — 3, Die Friedensarbeit Friedrich Wilhelms Iv. Zum Wohle seines Landes wirkte Friedrich Wilhelm Iv. in 20jähriger Friedensarbeit. Hebung des Ackerbaues. Ter freie Bauer bearbeitete seine Felder Fleiß und Verstand. Die bessere Schulbildung bewirkte, daß er sich überall, wo es seinen Vorteil galt, gelehrig zeigte. Er verkaufte Grundstücke, die er nicht selbst bebauen konnte, pflanzte Lupinen an und ahmte in Bearbeitung der Äcker das gute Beispiel ausgebildeter Landwirte nach. Von Jahr zu Jahr nahm der Wohlstand der Landbewohner zu. Die Regierung ermunterte und unterstützte. Ju 3 Jahren (1849 —1852) wurden 204 Quadratmeilen wüstehaiden urbar gemacht. Der König von Preußen schickte dem bedrängten Könige aus Berlin das Kaiser-Alexander-Grenadierregiment zu Hilfe, welches in der sächsischen Hauptstadt bald Ordnung herstellte. Auch in manchen preußischen Städten (Düsseldorf, Elberfeld, Iserlohn, Breslau) entstanden Unruhen, die durch preußische Truppen mit Gewalt gedämpft werden mußten. Als die Nationalversammlung das Einschreiten Preußens,, eiu unbefugtes nannte, berief Preußen seine Abgeordneten zurück, nachdem Österreich schon früher ein gleiches gethan hatte. Der Rest der Abgeordneten verlegte den Sitz nach Stuttgart, bis die Württembergische Regierung dieses Rumpfparlament aufhob (17. Juni). Zur Unterdrückung von größeren Aufständen in Nheinbayern und Baden infolge der Ablehnung Friedrich Wilhelms schickte dieser seinen Bruder, den Prinzen von Preußen, mit einem Heere ab, der durch die siegreichen Gefechte bei Waghänsel, Ubstadt und Durlach der Empörung ein rasches Ende bereitete. — Bei Ablehnung der Kaiserwürde hatte Friedrich Wilhelm der Hoffnung Raum gegeben, auf friedlichem Wege Deutschlands Einigung herbeizuführen. Zu diesem Zwecke kam am 26. Mai 1849 zwischen Preußen, Hannover und Sachsen der Drei-Königs-Bund zustande, dem bald die meisten kleineren Staaten beitraten; Österreich in Verbindung mit Bayern und Württemberg aber wirkte den Einigungsbestrebungen Preußens entgegen und brachte nicht nur die Trennung Sachsens und Hannovers vom Drei-Königs-Bunde fertig, sondern rief,.and) in Frankfurt den längst totgeglaubten deutschen Bund unter dem Vorsitze Österreichs wieder ins Leben (1850).‘ Immer drohender gestaltete sich die Lage zwischen Nord- und Süddeutschland, besonders als auch die kurhessische und holsteinische Frage in Fluß kirnen. In Hessen hatte steh das Volk gegen die Abänderung der Verfassung durch den Minister von Hassenpflug („der Hessen Fluch") erhoben, und der deutsche Bund beorderte Truppen dahin zur Hilfe für den Kurfürsten. Die Herzogtümer Schleswig-Holstein hatten sich schon 1848 gegen die Forderung der Dänen, ganz Schleswig Dänemark einzuverleiben und das deutsche Bundesland Holstein sich selbst zu überlassen, entschieden gewehrt, weil ihnen von Alters her verbrieft war, „up ewig ungedeelt" zu bleiben. Der preußische General Wrangel war ihnen zu Hilfe geeilt; obwohl er mit glücklichem Erfolge gegen die Dänen kämpfte, kam es mangels einer Seeflotte der Preußen und wegen Eintretens fremder Mächte für die Dänen zum Frieden. Auch in dieser Frage wollte der deutsche Bund vermitteln. Preußen mußte ihm in beiden Fragen die Berechtigung dazu aberkennen. Nur der großen Nachgiebigkeit Friedrich Wilhelms Iv. war die Verhinderung eines allgemeinen deutschen Krieges zu verdanken.,, Auf den Konferenzen zu Warschau und Olmütz ließ Preußen sich herbei, auf Österreichs Forderungen einzugehen. In Kurhessen wurde die Verfassung beseitigt, Schleswig-Holstein blieb unter dem Regiments Dänemarks, das versprach, die Rechte der Bevölkerung zu achten. Ans „freien Konferenzen" in Dresden sollte die alte Bundesverfassung einer zeitgemäßen Verbesserung unterworfen werden. Diese Konferenzen hatten aber das klägliche Ergebnis, daß der alte Bundestag unter Österreichs Vorsitz wieder hergestellt wurde. Das war das Ende zweijähriger Einigungsversuche. Friedrich Wilhelm Iv. sollte Recht behalten mit seinen prophetischen Worten: „Eine Kaiserkrone kann nur auf dem Schlachtfelde errungen werden."

6. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 169

1899 - Wiesbaden : Behrend
- 169 — stützt durch seinen ausgezeichneten Ministerpräsidenten Grafen Bismarck und den Kriegsminister von Roon, sein Werk glücklich durch?) Es trat eine bedeutende Vermehrung des Heeres und eine bessere Bewaffnung mit dem Zündnadelgewehr ein. Jetzt konnte bei ausbrechendem Kriege auf die Landwehrleute, die Weib und Kind zu ernähren hatten, größere Rücksicht genommen werden; an ihre Stelle traten jüngere, rüstige Burschen. S Der Krieg gegen Dänemark. 1864, Bald sollte die neue Heereseinrichtung ihre Probe glänzend bestehen und die Gegner wegen ihres Widerstandes beschämen. Ursache. Die heutige Provinz S ch l e s w i g -H o l st ei n, das vielbesungene, meerumschlungene Land an den Küsten unserer Nordsee, stand früher unter dänischer Herrschaft. Nach altem Gesetze sollte Schleswig-Holstein immer ungeteilt (up ewig uugedeelt) bleiben; Holstein gehörte sogar als deutsches Land seit 1815 zum deutschen Bunde, so daß der Dänenkölch zugleich deutscher Buudesfürst war. Nun wollten die Dänen im Jahre 1863 Schleswig zu einer dänischen Provinz machen?) ■■ X ?^ Ehrend der Thätigkeit Wilhelms I. als Prinzregent hatt^"sich bezüglich der Reorganisation des Heeres zwischen ihm und der Volksvertretung ein schroffer Gegensatz herausgebildet. Am 3. Dezember 1859 wurde an Stelle des Generals von Bonin der General von Roon zum Kriegsminister ernannt, der die Heeresforderungen des Prinzregenten zwar mit Geschick und Ausdauer vertrat, aber bei der Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses sein Ziel nicht er-retchen wnnte. Nach der Thronbesteigung König Wilhelms verschärfte sich dieser Kampf. Nachdem der König das Abgeordnetenhaus aufgelöst hatte, trat ein neues Ministerium ins Leben, an dessen Spitze der bisherige Präsident des Herrenhauses Fürst zu Hohenlohe-Jngelfingen, stand. Aber'auch die neue Volksvertretung beharrte bei den alten Grundsätzen, besonders bei der Herab-der Dienstzeit auf 2 Jahre. Da that der König einen entscheidenden Schritt. Telegraphisch berief er den damaligen preußischen Gesandten in Paris, Herrn von Bismarck-Schönhausen, der wegen seiner Treue und Entschiedenheit das volle tomgliche Vertrauen besaß, zum Ministerpräsidenten eines neuen Ministeriums, das am 24. September 1862 ernannt wurde. Mit Energie erfaßte m ®taat^mann ieine Aufgabe, den königlichen Willen durchzuführen. Als die Volksvertretung die durch den Wechsel des Ministeriums und durch die parlamentarischen Kampfe zu spät hergestellte Feststellung des Staatshaushalts des Jahres 1862 nachträglich genehmigen sollte und Abstriche machte, löste Bismarck schnell entschlossen den Landtag aus. „Die Regierung Sr. Majestät," sagte er, ^findet sich tn die Notwendigkeit versetzt, den Staatshaushalt ohne die in der Verfassung vorausgefetzte Grundlage führen zu müssen." Es folgte jetzt die sog. „budgerlose Zeit t , m welcher Preußen mehrere Jahre lang dem Auslande das traurige Bild schwerer Verfassungskämpfe bot, die erst dann an Schärfe abnahmen und beigelegt wurden, als die Jahre 1864 und 1866 die Notwendigkeit der neuen Heeresorganisation, die der König unter Bismarcks Hilfe mit eiserner Konsequenz durchführte, aufs klarste bewiesen hatten. — In dieser Zeit der Wirren w/iret<a 'rte ^llt[che Frage von neuem in Fluß zu bringen, indem der österreichische Kaiser bte deutschen Fürsten zu einem Kongreß nach Frankfurt auf 18®Le™i" Äer tö.ni8 von Preußen folgte der Einladung mcht, denn Österreichs Plane liefen wiederum darauf hinaus, ihm zu Ungunsten Preußen, den alten Einfluß in Deutschland aufs neue zu gewähren. Die Verhandlungen zeigten klar, daß auf friedlichem Wege die deutsche Frage niemals gelost werden wurde. 2) Diese Rechtsverletzung ging aus vom König Friedrich Vii. von Dänemark, der schon mehrmals (besonders 1848) den Versuch der Unterdrückung

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 173

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 173 — 4. Verwertung Schleswig-Holsteins Befreiung. a) Deutsches Land war endgiltig wieder deutsch geworden, und die Bewohner wurden von dem drückenden Joche der Dänen erlöst. b) Der Fremdling schied ans der Reihe der deutschen Bundesfürsten. c) Die ausgedehnte Nordseekuste von Schleswig Holstein erleichterte und beförderte den deutscheu überseeisch eit Handel. 5. Der Krieg gegen Österreich. 1866. Ursachen. Beide Machte regierten Schleswig-Holstein und Lauen-burg anfangs gemeinschaftlich. Aber bald „entstanden über die Verwaltung der Länder zwischen Preußen und Österreich Uneinigfeiten, die wegen der alten Eifersucht Österreichs auf Preußen zu einer Spannung führten. Obwohl die Herzogtümer für Österreich wegen ihrer weiten Entfernung geringe Bedeutung hatten, suchte Österreich zu hintertreiben, daß sie nach dem Wunsche vieler mit dem preußischen Staate vereinigt würden. Es wünschte, dieselben dem Prinzen von Augusten-bürg, der Ansprüche darauf zu haben glaubte, zu übertragen. Preußen erklärte sich einverstanden unter der Bedingung, daß ihm die Leitung der Land- und Seemacht,„der Kieler Hasen und die Festung Rendsburg überlassen werde. Österreich ging daraus nicht ein. Es kam jedoch am 14. August 1865 zu der Übereinkunft von Ga ft ein (Wildbad bei Salzburg), nach welcher Lauenburg gegen eine Geldent-schüdigung ganz an Preußen fiel, und Schleswig vorläufig unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung gestellt wurde. Preußen ernannte den General von Mauteussel zum Statthalter in Schleswig, Österreich den General von Gab lenz zum Statthalter von Holstein. Die endliche Entscheidung über die Zukunft der beiden Herzogtümer sollte der Vereinbarung zwischen den beiden Großmächten überladen bleiben.1) Diese Trennung der Verwaltung trug aber gerade den Keim zu neuen Verwickelungen in sich. In Holstein erhob sich eine große Partei, um den Prinzen von Augustenburg auf den Thron zu bringen. Österreich duldete ihre Kundgebungen gegen die bestehende Obrigkeit. Dagegen trat aber Preußen auf und forderte von Österreich die Unterdrückung dieser Kundgebungen. Allein Österreich faßte diese Beschwerde als Drohung auf und begann gleichzeitig gegen Preußen zu rüsten. Da unterließ auch Preußen nicht, Maßregeln zum Schutze seiner Grenzen zu treffen. Unter dem 24. März 1866 richtete die preußische Regierung ein Rundschreiben an die Regierungen der deutschen Bundesstaaten, worin sie auf die Notwendigkeit der preußischen Kriegsvorbereitungen mit Rücksicht auf die österreichischen Rüstungen hinwies. Auch stellte sie die Frage, in welchem Maße sich Preußen auf ihren x) Auch militärische Vorteile für Preußen bezüglich des Kieler Hafens, der Anlage von Militärstraßen durch Holstein, des Nord-Ostsee-Kanals rc. wurden durch diese Konvention herbeigeführt.

8. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 184

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 184 — An demselben Tage verließ König Wilhelm den Kurort Ems. Seine Reise nach der Hauptstadt glich einem Triumphzuge. In Berlin zog eine unabsehbare Volksmenge dem königlichen Wagen nach, im? unterbrochen ertönten aus lausenden von Kehlen begeisterte Vaterlands-lieder. Sofort ordnete der König die Mobilmachung der norddeutschen Armee an und berief auf den 19. Juli den Reichstag ein. den er mit wahrhaft königlichen Worten eröffnete. An diesem 19. Juli erklärte Napoleon Iii. an Preußeu den Krieg. Mit leuchtenden Blicken trat Graf Bismarck in den Sitzungssaal des Reichstages und verkündete, daß ihm soeben die französische Kriegserklärung zugegangen sei. Ein ungehenrer Beifallssturm erhob sich bei dieser Nachricht. Zur selbeu Stunde kniete König Wilhelm betend am Grabe seiner Eltern im Mausoleum zu Charlotteubnrg. Es nahte die Zeit, daß er seiner Mutter Leid sühnen sollte. Nachdem er in heißem Gebete Trost und Stärke gefunden, ging er mit Mut und Gottvertraueu den kommenden Tagen entgegen. 2) Deutschlands Vorbereitung zum Kriege. Frankreich hatte den Krieg gewollt; wir waren darauf vorbereitet. Die Franzosen hofften zwar, es mit Preußen allein zu thun zu haben. Aber Nord- und Süddeutfchlaud erhob sich wie eilt Mann gegen den alten Erbfeind. Getreu der geschlossenen Waffenbrüderschaft telegraphierten die süddeutschen Fürsten dem Könige von Preußen, daß sie ihr Heer unter Preußens Oberbefehl stellten gegen den gemeinsamen Feind. Eine glühende Begeisterung ging durch das ganze Volk. Alle brannten vor Begierde, für Deutschlands Recht, Freiheit und Ehre gegen den schändlichen Friedensstörer einzutreten. „Sie sollen ihn nicht haben, Den freien, deutschen Rhein, Ob sie wie gier'ge Raben Sich heiser darnach schrei'n." So erklang es durch Deutschland vom Fels zum Meer. Der Ostpreuße mit dem Schlesier, der derbe Pommer mit dem kraftvollen Märker, der biedere Westfale wie der Sohn des Rheinlandes — sie scharen sich zusammeu zur treuen Wacht am Rhein. Vergessen sind die Tage von 1866; der Sachse und der Bayer, der Schleswig-Dol-1 seiner und der Hannoveraner — sie alle wollen Hüter sein. „Schwaben und Preußen Hand in Hand, Der Nord, der Süd ein Heer! Was ist des Deutschen Vaterland? — Wir sragen's heut nicht mehr! Ein Geist, ein Arm, ein einz'ger Leib, Ein Wille sind wir heut! Hurra, Germania, stolzes Weib! Hurra, du große Zeit!" Selbst vom Auslande, ja von Amerika her strömten Tausende auf den ersten Ruf in ihre Heimat zurück, um das bedrohte Vaterland zu retten. Die Tage von 1813 schienen wiedergekommen zu fein.

9. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 200

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 200 — Dann präsentieret die Gewehre Dem Kriegsherrn, welcher stolz auf euch; Denn Schar um Schar, an Waffenehre Sind alle seine Braven gleich. Am 16. Juni hielt Wilhelm I. als siegreicher Held an der Spitze seiner Heerführer und Generale den Siegeseinzug in die festlich geschmückte Hauptstadt Berlin. Am 18. desselben Monats fand in allen deutschen Landen ein Friedensfest, in allen deutschen Kirchen ein Siegesdankfest statt. Die Wiederaufrichtung des deutschen Reiches. Der herrlichste Preis dieses unvergleichlichen Krieges ist die Einigung Deutschlands. Was die Franzosen verhindern wollten, das haben sie gerade herbeigeführt. Während noch die Kanonen um Paris donnerten, vollzog sich die Wiedervereinigung der norddeutschen und süddeutschen Staaten zu einem einzigen Reiche unter Preußens Führung. Durch den hochherzigen König Ludwig Ii. von Bayern boten die deutschen Fürsten dem siegreichen Könige Wilhelm am 3. Dezember die deutsche Kaiserkrone an. Am 18. Dezember erschien in Versailles eine Abordnung des norddeutschen Reichstages unter Führung des Präsidenten Simson, um wie vor 21 Jahren den preußischen Herrscher im Namen des deutschen Volkes zu bitten, die Kaiserwürde anzunehmen. Wilhelm I. erklärte sich dazu bereit. Umgeben von den deutschen Fürsten übernahm er am 18. Januar 1871 im Schlosse zu Versailles für sich und seine Nachfolger die deutsche Kaiserwürde unter dem Titel „Deutscher Kaiser". Die bedeutungsvolle Feier fand statt im Spiegelsaale des Schlosses der Regenten Frankreichs, an derselben Stelle, wo so viele Ränkepläne gegen Deutschland geschmiedet worden waren. Nach der kirchlichen Feier schritt König Wilhelm auf die Erhöhung im Saale zu, auf welcher als stumme Zeugen die schlachtenerprobten Fahnen aller um Paris stehenden Regimenter aufgepflanzt waren. Zu seiner Rechten stand der Kronprinz, zu seiner Linken der Bundeskanzler Bismarck: weiter zurück nahmen die Fürsten und Prinzen Aufstellung. Nachdem König Wilhelm die Urkunde über Neubegründung des deutschen Kaiserreiches verlesen hatte, übergab er dem' Kanzler zur Bekanntmachung die „Ansprache an das deutsche Volk". Dieselbe hatte folgenden Wortlaut: „Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen, verkünden hiermit: Nachdem die deutschen Fürsten und freien Städte den einmütigen Ruf an Uns gerichtet haben, mit Herstellung des deutschen Reiches die seit mehr denn 60 Jahren ruhende Kaiserwürde zu erneuern und zu übernehmen, und nachdem in der Verfassung des deutschen Bundes die entsprechenden Bestimmungen vorgesehen find, bekunden Wir hiermit, daß Wir es als Pflicht gegen das gesamte Vaterland betrachten, diesem Rufe der verbündeten deutschen Fürsten Folge zu leisten und die deutsche Kaiserwürde anzunehmen. Demgemäß werden Wir und Unsere Nachfolger in der Krone Preußens fortan den Kaisertitel führen und hoffen zu Gott, daß es der deutschen Nation gegeben sein werde, unter dem Wahrzeichen ihrer alten Herrlichkeit das Vaterland einer segensreichen Zukunft entgegenzuführen.

10. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 222

1899 - Wiesbaden : Behrend
König Friedrich Wilhelm Iv. ernannte ihn im Mai 1851 znm preußischen Gesandten beim deutschen Bundestage in Frankfurt. Mit allem Eifer bemühte er sich hier, die Gleichstellung Preußens mit Österreich herbeizuführen; aber seine Anstrengungen blieben vergeblich. Prophetische Worte schrieb er in dieser Zeit: „Ich habe die Überzeugung, daß wir in nicht zu langer Zeit für unsere Existenz gegen Österreich werden fechten müssen. Es liegt nicht in unserer Macht, dem vorzubeugen, weil der Gang der Dinge in Deutschland keinen anderen Ausweg hat." Von 1859—1862 war er darauf Botschafter an den Höfen in Petersburg und Paris. Im Jahre 1862 berief König Wilhelm ihn zum ersten Minister, und von dieser Zeit war er der treueste Berater des Königs. Bismarck sollte die schwierige Aufgabe lösen, den Widerstand der Abgeordneten des Volkes gegen die vom König angestrebte Neuordnung des Heeres zu brechen. „Nicht dnrch Reden und Mehrheitsbeschlüsse," rief er ihnen zu, „werden die großen Fragen der Zeit entschieden, sondern durch Blut und Eisen!" Da die Abgeordneten bei ihrer Weigerung beharrten, leitete er 4 Jahre lang die Staatsangelegenheiten ohne Volksvertretung. Als nun aber die unvergleichlichen Kriege folgten, schwand der Widerstand, und sein Name war bald in aller Munde. Nach dem dänischen Kriege verlieh sein dankbarer König ihm den Grafentitel. Sein Scharfblick in der Leitung der Regierungsgeschäfte hat dem deutschen Volke vornehmlich die gewonnene Unabhängigkeit und Einheit gebracht; nach dem letzten Kriege wurde er darum zum deutschen Reichskanzler ernannt und in den Fürstenstand erhoben. Der bewunderungswürdigen Geschicklichkeit und der großen Umsicht Bismarcks ist. es ferner nicht zum wenigsten zu verdanken, daß zwischen Deutschland, Österreich und Italien ein starkes Bündnis zustande gekommen ist. So hat er zur Sicherung des Friedens hervorragend beigetragen; denn dieses Bündnis ist wohl stark genug, um mutwilligen Ruhestörern in Europa ihr Handwerk zu legen. — Auch für den Arbeiter zeigte Fürst Bismarck ein warm fühlendes Herz. An den Gesetzen zur Besserung der Lage des arbeitenden Standes hat er besonderen Anteil. „Geben Sie," so sprach er zu den Abgeordneten, „dem Arbeiter, so lange er gesund ist, Arbeit, wenn er krank ist, Pflege, wenn er alt ist, Versorgung!" Fürst Bismarck blieb bis in sein hohes Alter körperlich und geistig rüstig. Herrlich und großartig zeigte sich die Verehrung des Kaisers und des deutschen Volkes bei der Feier seines 70. Geburtstages. Mit bewegten Worten dankte ihm der greise Herrscher für feine vielen und großen Verdienste und bat ihn, auch ferner auszuharren. Ties gerührt antwortete Fürst Bismarck: „Ich habe nie ein höheres Glück gekannt, als Euer Majestät und dem Lande zu dienen, und so wird es auch für den Rest meines Lebens sein." Auch unserem Kaiser Wilhelm Ii. konnte er noch mit seinem erfahrenen Rate zur Seite stehen. Erst im Jahre 1890 trat er in den wohlverdienten Ruhestand und lebte seitdem meistens auf feinem Gute Friedrichsruh bei Hamburg. Aus Anlaß feines Dienstaustrittes er-
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