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1. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 81

1911 - Langensalza : Beltz
Friedrich Barbarossa. 81 Was uns heute noch an die Zeit der Kreuzzüge erinnert: Der Johanniter-und der Deutschritterorden. Die Herrschaft der Türken in Kleinasien und Palästina. Unsere gegenwärtigen Handelsbeziehungen zum Morgenlande. Die Kreuzzüge, eine Völkerwanderung nach dem Osten. Vergleich derselben mit der großen Völkerwanderung uach Ziel, Beweggrund und Erfolg. Deutschland und das deutsche Volk vor und nach den Kreuzzügen. Die Kreuzzüge und die Kämpfe des Papstes mit Heinrich Iv. in ihrer Bedeutung für die Stärkung der Macht des Papsttums und der Kirche. Jesu Einzug in Jerusalem und der Einzug der Kreuzfahrer 1099. Das menschliche Leben — auch ein Kreuzzug ins gelobte Land. (Lettner, Der Kreuzzug. Strophe 5: „Des Lebens Pfad durch Wellentrug — und heißen Wüstensand, — es ist ja auch ein Kreuzeszug — in das gelobte Land.") Aufsatz: Ein aus dem Kreuzzuge heimkehrender Krieger schildert seine Erlebnisse und Eindrücke. 11. Sriebrid) Barbarossa. Ziel: Wie ein deutscher Kaiser des Reiches Macht und Herrlichkeit wiederherstellte. I. Vorbereitung. Wie sah es zur Zeit Heinrichs Iv. mit der Macht und Herrlichkeit des Deutschen Reiches aus? (Sie waren dahin, das Deutsche Reich genoß bei den anderen Völkern kein Ansehen mehr.) Wie war es soweit gekommen? (Heinrich Iv. geriet mit den Sachsen, dem Papste, den Reichsfürsten und mit den eigenen Söhnen in Feindschaft und mußte nach langwierigen, erbitterten Kämpfen unterliegen; durch die vielen Bürgerkriege waren weite Strecken des deutschen Vaterlandes verwüstet und der Volkswohlstand vernichtet; die schmachvolle Erniedrigung Heinrichs Iv. in Kanossa hatte der deutschen Kaiserkrone den letzten Glanz und Ruhm genommen.) Was wird von dem neuen Kaiser behauptet? Wie war e s ihm wohl möglich geworden, die frühere Macht und Herrlichkeit b]e s Reiches tuieber-herzustellen? Ii. Darbietung. Wer war der neue Kaiser, und wie kam er auf den Thron? 1. Im Schwabenlanbe liegt die Burg Hohenstaufen. Dort wohnten seit alter Zeit die Grafen von Hohenstaufen. Der Helbenmütigste und Mächtigste aus biesem Geschlechte war der bentsche Kaiser Friedrich Barbarossa ober Friedrich 1. Ein Mönch, der zu jener Zeit lebte und eine Lebensgeschichte Barbarossas geschrieben hat, erzählt von ihm: „Er ist ein stattlicher, ritterlicher Herr, einbilb männlicher Kraft und Schönheit. Blühenbe Wangen, blonbgelocktes Haar und ein langer, rötlicher Bart schmücken das Haupt. Der Blick seiner Augen ist bnrch-bringenb und scharf, der Ausbruck seines Gesichts meist froh und heiter. Sein Gang ist fest, die Stimme rein, seine Kleibung weber gesucht noch nachlässig. Ratgeber Ii. Reiniget, Geschichte, Teil 1. 6

2. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 83

1911 - Langensalza : Beltz
Friedrich Barbarossa. 83 Papste bewohnten Stadtteil stark besetzen. Dann zog er mit dem Papste in die Stadt ein und empfing in der Peterskirche die Kaiserkrone. Sobald die Römer Kunde von der geschehenen Krönung erhalten hatten, erregten sie einen blutigen Aufstand. Die Deutschen griffen sofort zu den Waffen und eilten in die Stadt, um den Papst zu schützen. In den Straßen Roms entspann sich ein hitziger Kampf. Der Kaiser selbst geriet in Lebensgefahr. Er wurde durch die Tapferkeit Heinrichs des Löwen gerettet. Erst die Nacht machte dem Ringen ein Ende. Viele Römer wurden gefangengenommen und gegen 1000 erschlagen. Nachdem Barbarossa die Ruhe und Ordnuug wiederhergestellt hatte, begab er sich nach Deutschland zurück. Zur Besprechung und Vertiefung. Warum unternahm Barbarossa den Römerzug? (Er wollte in Italien Ordnung und das völlig erloschene kaiserliche Ansehen wiederherstellen.) Wodurch wurde ihm die Erreichung dieses Ziels so schwer gemacht? (Die sich frei und unabhängig fühlenden Römer stellten dem Kaiser hochmütige Forderungen, die dieser aber, weil ihre Erfüllung eine Erniedrigung des kaiserlichen Ansehens bedeutet haben würde, zornig abwies. Als dann der Papst ohne ihr Wissen und Einverständnis die Krönung Barbarossas zum Kaiser vollzog, da fühlten sie sich in ihrem Stolze verletzt und erregten einen blutigen Aufstand gegen die Deutschen. Aber sie mußten ihre Rachgier mit einer vollkommenen Niederlage büßen. Der Kamps in den Straßen Roms war ein Beweis der Überlegenheit der deutschen Wehrkraft.) Überschrift? Zusammenfassungrmarbarossa erwirbt die Kaiserkrone und stellt das kaiserliche Ansehen in Italien wieder her. 4. Wie Friedrich gegen die lombarbischen Städte kämpfen mußte. Welches wareu die lombarbischen Städte? Warum mußte der Kaiser gegen sie kämpfen? (Sie verweigerten ihm gewiß beit Gehorsam imb wollten ihn als ihren Oberherrn nicht anerkennen. Friedrich suchte sie mit Gewalt zum Gehorsam zu zwingen.) Welche Fragen müssen wir beantworten? (Worin zeigte sich der Ungehorsam der lombardischen Städte? Gelang es Friedrich, sie zu unterwerfen?) a) In Norditalien hatte sich eine Reihe von Städten zu blühenden und mächtigen Gemeinwesen entwickelt. In früheren Zeiten standen sie unter Herzögen und Markgrafen, die die Kaiser eingesetzt hatten. Allmählich machten sie sich jedoch frei, wählten ihre Bürgermeister und Beamten selbst und verwalteten ihre Angelegenheiten, ohne sich um den Kaiser und um das Reich zu kümmern. So waren sie im Laufe der Zeit ganz selbstänbige Gemeinwesen geworben. Das Haupt bicfcr stäbte war das stolze Mailand, das viele benachbarte kleine Städte, Dörfer und Gehöfte von sich abhängig gemacht hatte und sie durch Steuern uiib Zöllc^ hart beb rückte. Als Kaiser Barbarossa auf seinem ersten Römerzuge nach der Potiefebene kam, erschienen vor ihm die Gesanbten der bebrücften Städte und brachten laute Klagen über die Gewalttätigkeiten der Mailanb er vor. Friedrich forberte die stolze und übermütige Stadt auf, die unterjochten Gemeinden frei-Zugeben und ihn als Oberherrn anzuerkennen. Doch Mailanb weigerte sich, bcm kaiserlichen Befehle nachzukommen. Als aber Barbarossa mit einer großen Kriegsmacht heranzog und die widerspenstige Stadt zum Gehorsam zwingen wollte, ba gaben die Mailänber ihren Wiberstanb auf und unterwarfen sich. Tie übrigen Städte folgten diesem Beispiele. Da entließ der Kaiser sein 6*

3. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 50

1911 - Langensalza : Beltz
50 Heinrich I. Besprechung und Vertiefung. Warum wies Heinrich die ungarischen Gesandten zurück? (Sie hatten nach dem Ablauf des Waffenstillstandes nichts mehr zu fordern; die Zurückweisung sollte aber gleichzeitig die Kriegserklärung sein. Heinrich durfte jetzt, nachdem er sich eine tüchtige Kriegsmacht geschaffen hatte, den Kampf mit den Ungarn wagen.) Warnm hielt er vor Ausbruch des Krieges eineu Landtag ab? Was erkennen wir aus dem Verhalten des Volkes? (Es war von der Notwendigkeit des Kampfes überzeugt; es war fest entschlossen, an der Seite seines tapferen Königs und im Vertrauen auf Gottes Hilfe den Kampf gegen die Landverwüster aufzunehmen.) Warum wollten die Ungarn von zwei Seiten her in Sachsen eindringen? (Sie wollten das sächsische Heer umzingeln, um es so leichter zu schlagen.) Wodurch wurde ihr Plan vereitelt? Wie zeigte sich in dem Kriege der Vorteil der Befestigung des inneren Landes? Wie ist Heinrichs glänzender Sieg bei Riade zu erklären? Inwiefern war dieser Kampf ein Entscheidungskampf? Überschrift? Zusammenfassung: Der herrliche Sieg über den Erbfeind. S. Was Heinrich errungen hatte, das sollte auch erhalten bleiben. Er wünschte ich einen tüchtigen, tapferen Nachfolger. Als er sein Ende herannahen fühlte, versammelte er alle Großen und Fürsten des Reiches in Erfurt und empfahl ihnen, nach seinem Tode seinen Sohn Otto zum Könige zu wählen. Die Fürsten gelobten, den Wunsch zu erfüllen. Darauf zog sich Heinrich auf seinen Lieblingssitz nach Memlebeu zurück und erwartete seinen Tod. Er starb im Jahre 936 und wurde im Kloster zu Quedlinburg begraben. Überschrift? Zusammenfassung: Heinrichs Ende. Übersicht. Heinrich I. 1. Die äußere und innere Not in Deutschland. 2. Die Wiederherstellung der Reichseinheit. 3. Die Vorbereitung zum Kampfe gegen die Reichsfeinoe 4. Die Unterwerfung der Slaven. 5. Die Besiegung und Vertreibung der Ungarn. 6. Heinrichs I. Ende. Iii. Verknüpfung. Heinrichs I. Bedeutung. 1. Er rettete das Reich aus der inneren Not. Wie sah es bei seinem Regierungsantritt in Deutschland aus? (Die Reichseinheit war in Gefahr, das Reich drohte in fünf selbständige Herzogtümer zu zerfallen.) Wie suchte Heinrich die Gefahr abzuwenden? (Durch Klugheit, Milde und Freundlichkeit brachte er die Herzöge zur Anerkennung und stellte so die Reichseinheit wieder Her.) 2. Er rettete das Reich aus der äußeren Not. Wie suchte er das Reich gegen die äußeren Feinde zu schützen?

4. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 87

1911 - Langensalza : Beltz
Friedrich Barbarossa. immer neue Opfer gefordert und vielleicht auch neue Niederlagen zur Folge gehabt. Durch den Frieden rettete er seine Oberhoheit über die Lombarden und sein kaiserliches Ansehen. . Warum nahmen die Gegner den Frieden an? Ter Kaiser erkannte bte Selbst-regierung der Städte und die Oberhoheit des Papstes über die Kirche an: beide hatten also ihre Ziele erreicht. Überschrift? Zusammenfassung: Der Friede. Hauptüberschrift? Hauptzusammensassnng: Barbarossas Kamps mit dem lombardischen Städtebunde. 6. Wie Barbarossa den ungetreuen Sachsenherzog züchtigte. Warum hatte dieser seinem Kaiser die Heeresfolge verweigert? Wie war er zu so großer Macht gekommen? Währenb der Abwesenheit des Kaisers von Deutschland hatten die Wenben oftmals Einfälle in Sachsen unternommen. Heinrich der Löwe zog gegen sie und eroberte große Teile ihres Laubes. Um das Eroberte dem Reiche zu erhalten, grünbete er in den fremben Säubern Burgen und Pfalzen, fiebelte Deutsche an und ließ das Evangelium verbreiten. Doch die anberen Reichsfürsten waren um seine ungeheure Machtvergrößerung besorgt. Sie glaubten, der mächtige Herzog strebe banach, im Norben Deutschlanbs sich ein eigenes, selbstänbiges Reich zu grünben. Sie klagten den vermeintlichen Störer der Reichseinheit beim Kaiser an. Als dieser nach Deutschland zurückgekehrt war, lub er Heinrich vor sich, um ihn zur Verantwortung zu ziehen. Der Sachsenherzog aber kam nicht. Er leistete auch einer mehrmals wieberholten Aufforderung des Kaisers keine Folge. Da war bessert Gebulb zu Ende. Er erklärte den Ungetreuen und Ungehorsamen in die Reichsacht, nahm ihm seine Besitzungen und schickte ihn in Sie Verbannung. Als Heinrich der Löwe später roieber zurückkehrte, söhnte er sich mit dem Kaiser aus und erhielt feine Familiengüter in Sachsen und die Hauptstabt Braunschweig zurück. Z Zur Besprechung und Vertiefung, Inwiefern war die große Macht Heinrichs des Löwen für den Bestaub des Deutschen Reiches eine Gefahr? Wie ist über sein Verhalten zu urteilen? Untreue, Herrschsucht, Starrköpfigkeit, Trotz. Welche Bebeutung hatte der Sturz Heinrichs für den Kaiser? Infolge der Nieberlage bei Legnano hatte fein Ansehen bei vielen gelitten. Durch die schnelle und bemütigenbe Züchtigung „des norbifchen Königs" stieg sein Ansehen im Reiche und im Auslaube. Trotz seiner Fehler hat Heinrich der Löwe mancherlei Gutes gewirkt. Inwiefern? (Besiegung der Reicheseinbe, Schutz der Reichsgrenze, Sorge für Ausbreitung des Christentums und beutscher Art.) Überschrift? Zusammenfassung: Die Bestrafung Heinrichs des Löwen. 7. Als Barbarossa nach so vielen Kämpfen enblich zur Ruhe gekommen war, hielt er ein großes Friebensfest zu Mainz ab. Ein Teilnehmer an dem Feste erzählt barüber folgenbes:

5. Von der deutschen Vorzeit bis zur Reformation - S. 96

1911 - Langensalza : Beltz
Rudolf von Habsburg. Bedeutung der Reiterei damals und jetzt. Die Unterhaltung der Ritterheere und der Soldatenheere der Gegenwart. Ritterburgen und Soldatenkasernen. Warum werden heute keine Burgen mehr gebaut? Warum tragen unsere Soldaten keine Panzer? Warum ist unsere Infanterie so zahlreich? (Hauptwaffe der Gegenwart.) Aufsätze: Auf dem Wartturme der Ritterburg. — Im Burghofe usw. A n s ch l u ß st o f f e: Rittergedichte (Jung Siegfried. Rolands Schildträger. Klein Roland. Der blinde König. Der Schenk von Limburg. Graf Eberhard der Rauschebart. Die Rache usw.). 13. Rudolf von ßabsburg. Ziel: Wie ein neuer Kaiser unser deutsches Vaterland aus einer „kaiserlosen, schrecklichen Zeit" erlöste. I. Vorbereitung. Eine kaiserlose Zeit! Wie kam das? Warum hatten die deutschen Fürsten kein Reichsoberhaupt gewählt? (Erinnerung an die Selbständigkeitsbestrebungen der Reichsfürsten zur Zeit Heinrichs Iv.) Was war die Folge? Eine schreckliche Zeit! Warum wird sie so genannt? (Allgemeine Unordnung im Reiche. Mit der Reichsherrlichkeit, die der gewaltige Friedrich Barbarossa wiederhergestellt hatte, war es also dahin. Erinnerung an die inneren Zustände des Reichs unter Heinrich Iv.: Herrschsucht und Emporkommen der Mächtigen, Bürgerkriege, Schicksal des Volkes.) Welche Fragen müssen wir also beantworten? Warum hatte Deutschland keinen Kaiser? Inwiefern war die „kaiserlose" Zeit eine schreckliche Zeit? Wie gelang es dem neuen Kaiser, der schrecklichen Zeit ein Ende zu machen? Wie hieß er, und wie kam er auf den Thron? Ii. Darbietung. 1. Als der letzte männliche Nachkomme des gewaltigen Kaisers Barbarossa gestorben und damit das Geschlecht der Hohenstaufen erloschen war, wollten die deutschen Fürsten keinem Kaiser wieder untertan sein; sie wollten in ihren Ländern nach eignem Gutdünken und als freie Herren schalten und walten und ihr Besitztum auf Kosten des Nachbars nach Möglichkeit vergrößern. Sie hatten sich nach und nach alle Rechte und Einkünfte des Königs angeeignet: Sie besaßen eigene Heere, sprachen als oberste Richter in ihren Ländern selbst das Recht, füllten mit den Erträgnissen der in ihren Ländern liegenden königlichen Güter und Bergwerke und mit den Einkünften aus den Zöllen ihre eigenen Säckel. Und als sie endlich doch wieder an die Wahl eines Kaisers dachten, da fanden sie keinen Deutschen, der die Krone tragen wollte. Da boten sie diese ausländischen Fürsten an. Sie konnten sich aber bei der Wahl nicht einigen. Die einen wählten einen spanischen, die andern einen englischen Fürsten. So hatte man also zwei Kaiser; aber sie hatten für das Reich gar keine Bedeutung,

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 119

1913 - Langensalza : Beltz
Heinrich Iv. 119 in ihren Ländern zu werden, und meinten, an ihr Versprechen nicht gebunden zu fein.) Warum unternahm Heinrich den Büßgang nach Kanossa? (Er wußte recht wohl, daß feine königliche Macht auf dem Spiele stand, daß er binnen Jahresfrist vom Banne gelöst sein mußte, und daß er das Erscheinen des Papstes in Deutschland nicht erst abwarten durfte. Er wollte also den Plan der Fürsten vereiteln und seine Krone retten, um dann wieder zu Macht zu kommen und über die treulosen Fürsten und den Papst Gericht halten zu können.) Wie ist über Heinrichs Buße in Kanossa zu urteilen? (Die Tage von Kanossa waren für d a s Kaiserin m eine schwere Niederlage. Nun erkannte jeder, daß der Papst die höchste Gewalt aus Erden besaß, daß er den Kaiser durch den Bann zur tiefsten Erniedrigung zwingen und ihn dann wieder großmütig ausrichten konnte. Der Papst hatte also sein Ziel erreicht. Für Heinrich selbst war die Niederlage ein E r f o l g. Er bat den Papst, ihn vom Banne loszusprechen. Er sprengte so den heimlichen Bund des Papstes mit den deutschen Fürsten und kam wieder in den Besitz der Regierungsgewalt. Nach unserer Auffaffung war die Bußfahrt nach Kanossa für den König eine tiefe und schmachvolle Demütigung; aber die Zeitgenossen Heinrichs dachten so nicht. Bußen und Bußfahrten tonten im Mittelalter häufig vor; sie waren keine persönlichen Herabwürdigungen, sondern religiöse Übungen, persönliche kirchliche Pflichten. Von den Frommen wurde Heinrich Iv. wegen feiner Demut bewundert. Andererseits dürfen wir kaum annehmen, daß Heinrich aus innerem, religiösem Antriebe nach Kanossa ging. Der Zweck feiner Bußfahrt war für ihn ein politischer: Er wollte die Augsburger Tagung unmöglich machen, und das war ihm gelungen; der Papst hatte sich mit ihm in persönliche Verhandlungen einlassen müssen und konnte nun nicht mehr mit den deutschen Fürsten gegen den König gemeinsam vorgehen. So dürfen wir sagen: Der Tag von Kanossa war ein Erfolg für den Pap st: Er hatte sein Ziel erreicht; der König hatte ihn als obersten Schiedsrichter anerkannt. Der Tag von Kanossa war ein Ersolg für den König: Durch feine persönliche Demütigung rettete er das Königtum: denn durch die Lossprechung vom Banne kam er wieder in den vollen Besitz seiner königlichen Würben und Reckte. Überschrift? Zusammenfassung: Heinrichs Bußfahrt nach Kanossa. Überschrift des ganzen Abschnittes: Ter Kampf zwischen Kaiser und Papst. Iii. Heinrichs Kampf mit dem Gegenkönige und mit dem eigenen Sohn. Ziel: Ob Heinrich Iv. die Herrschaft wirklich wiedererlangte, und ob nun wieder Ruhe und Frieden in Deutschland einkehrten? 1. Nachdem der Papst den Bann von Heinrich genommen hatte, war dieser rechtmäßiger König. Das deutsche Volk wird froh gewesen sein, daß es seinen König wieder hatte, und daß der erschütternde Streit beendet war. Da werden nun auch die rebellischen Sachsen ihre Feindseligkeiten eingestellt haben. Und die Reichsfürsten? Heinrich hatte ihren schimpflichen Plan durchkreuzt. Werden sie sich fügen?

7. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 169

1913 - Langensalza : Beltz
Die Rettung des Reiches vor gänzlichem Verfall. 169 hatten ein Schermesser bei sich und warmes Wasser in einem Hafen. „Du siehst aus wie ein Mörder aus dem Walde!" sagten sie, „wir wollen dir den Bart scheren." Mit diesen Worten machten sie sich ans Werk, wobei sie jedoch Geiger mit dem Messer schnitten. Als dieser nicht mehr stillhalten wollte, schlugen und schimpften sie ihn. Dann führten sie ihn verkappt aus dem Turm, setzten ihn auf sein Pferd und ließen ihn reiten." Inhaltsangabe. Überschrift: Die Kerkerhaft und die endliche Befreiung Geigers. Zusammenhängende Erzählung der Schüler. Hauptüberschrift: Die Raubritter. So war's dazumal überall im deutschen Vaterlande; im Westen und Osten, im Norden und Süden trieben die Raubritter ihr Weseu. Wer wollte es denn verhindern, daß sie die armen Bauern schindeten, ihnen mehr abnahmen, als ihnen zustand; wer hatte den Mut, ihnen etwas dreinzureden, wenn sie auf einsamer Landstraße den vorüberfahrenden Kaufmann überfielen und ausraubten? Es gab keinen starken Kaiser, der seine bedrängten Untertanen hätte schützen können: es gab keine feste Staatsordnung, wie wir sie heute haben, keine Polizei, die das Eigentum schützte, kein einheitliches Recht. Nur der hatte Recht, der Macht hatte und sich mit der Faust Recht verschaffen konnte, und das waren eben nur die Raubritter. Darum nennt man diese rechtlose, unsichere Zeit die Zeit des Faustrechts. Und das hatte schlimme Nachteile für das Reich. Damals gingen dem Vaterlande große und schöne Länder verloren; Burgund fiel an Frankreich, und der König von Böhmen nahm Österreich, Steiermark, Körnten und Krain vom Reiche weg und vereinigte sie mit seinem Königreiche. So trieb es ein deutscher Reichsfürst. Was kümmerte ihn das Deutsche Reich? Seine Sorge galt seinem Lande, der Mehrung seiner eigenen Macht. Deutschland mußte sich damit zufrieden geben; es fehlte der starke Kaiser. Nur wenn ein Reich einen starken Oberherrn hat, der Landesvater über alle ist, der ein starkes Heer besitzt und durch eine starke Polizei das Recht beschützt und für Ordnung sorgt, kann es auch den Armen und Schwachen wohlgehen. Wir erfahren den Segen einer starken Kaifermacht und einer guten einheitlichen Staatsordnung täglich und sind darüber glücklich. Die armen, bedrängten Bürger und Bauern sehnten sich nach Besserung ihrer traurigen Lage durch einen starken Kaiser, der endlich wieder für Ordnung und gerechtes Gericht forgte. Vertiefung, 1. Inwiefern war also die „kaiserlose" Zeit eine schreckliche Zeit? Im Lande herrschte völlige Unsicherheit. Kaufleute und Händler konnten nicht mehr ruhig ihre Straße ziehen wie früher. Jeden Augenblick mußten sie gewärtig sein, von Räubern und Wegelagerern überfallen, ausgeplündert, gemartert und verschleppt zu werden. 2. Wer waren die Landfriedens st örer, und wie urteilt ihr über sie? Es waren die Ritter. Dieser vormals edle Stand, der sich den Schutz der Schwachen und Hilflosen und die Mitsorge für die Aufrechterhaltung des Landfriedens zur Pflicht gemacht hatte, war jetzt — gegen Ende des 15. Jahrhunderts — ganz entartet. Die Ritter waren Räuber, Strauchdiebe, Bufchklepper, Mord-

8. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 132

1913 - Langensalza : Beltz
132 Der erste Kreuzzug. Relig ivs-Sittliches: „Liebet eure Feiude." „Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes." „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut." (Detboöifcbe Rufgaben. Warum heute keine Kreuzzüge ins heilige Land mehr unternommen werden. Das Schicksal der Christen in Palästina in der Gegenwart. Was uns heute noch an die Zeit der Kreuzzüge erinnert: Der Johanniter-unb der ‘Deutschrttterorben. Die Herrschaft der Türken in Kleinasien und Palästina. Unsere gegenwärtigen Handelsbeziehungen zum Morgenlande. Die Kreuzzüge, eine Völkerwanderung nach dem Osten. Vergleich derselben mit der großen Bölkerwanberung nach Ziel, Beweggrunb und Erfolg. Deutschland) und das beutsche Volk vor und nach den Kreuzzügen. Die Kreuzzüge und die Kämpfe des Papstes mit Heinrich Iv. in ihrer Bebeutung für die Stärkung der Macht des Papsttums und der Kirche. Jesu Einzug in Jerusalem und der Einzug der Kreuzfahrer 1099. Das menschliche Leben — auch ein Kreuzzug ins gelobte Land. (Seihtet, Der Kreuzzug. Strophe 5: „Des Lebens Pf ab durch Wellentrug — und heißen Wüstenfanb, — es ist ja auch ein Kreuzeszug — in das gelobte Land.") Aussätze und Bilber: Wie sich ein Ritter baheini für die Teilnahme am Kreuzzuge vorbereitet. Die Verschiebung auf dem Burghofe. Wie der Kreuzritter am Fuße des Burgberges feinen Lieben den letzten Abschiedsgruß zuwinkt. Die Ankunft auf dem Sammelplätze. Auf beut Ritt zum Kreuzheere. Im fr ent den Land. Int Lager vor Antiochien. Auf dem Wege zur heiligen Stadt. Die Gebanken des Kreuzfahrers beim Anblick Jerusalems. Im Zeltlager vor den Mauern Jerusalems. Die Vorbereitungen zur Belagerung. Die Sehnsucht nach der Heintat. Der heim kehr enbe Krieger schilbert seine Erlebnisse und Einbrücke. lzezlebung zur Gegenwart: Der Balkankrieg 1912—1913. Heute liegen die Türken abermals im Kriege mit einer Reihe christlicher Völker des Abenbtanbes. Und das ist ein furchtbarer, schrecklicher Kampf; auch für uns und die Franzosen und Englänber und die Österreicher konnte er balb schon gefährlich werben. Wir haben schon öfter bavort gesprochen und in den Zeitungen gelesen, wie schrecklich die Greuel finb, die ba unten im Wetterwinkel Europas verübt werben, und daß es den Türken in dem Kriege recht schlecht geht.

9. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 150

1913 - Langensalza : Beltz
150 Friedrich Rotbart. Rechte in die Hände der Fürsten über, die dadurch ganz selbständige Herrscher wurden. Aber trotzdem fühlte sich das deutsche Volk unter diesem Kaiser wohl, weil er so energisch für den Landfrieden sorgte. Als Friedrich Ii. gestorben war, begab sich König Konrad nach Italien, um das sizilische Erbe zurückzugewinnen, welches der Papst dem Bruder des französischen Königs gegeben hatte. Aber Konrad starb, ehe die Waffen entscheiden konnten. Sein Bruder führte das staufische Ritterheer gegen die Franzosen, wurde jedoch geschlagen und fiel. Unterdessen hatte Konradin, der letzte aus dem edlen Staufergeschlecht, den Thron Deutschlands bestiegen. Um das sizilische Erbland in Besitz zu nehmen, unternahm auch er eine Kriegsfahrt nach Süditalien. Anfangs kämpfte er mit Vorteil. Plötzlich aber brach der Franzose aus einem Hinterhalt hervor und umzingelte und vernichtete das deutsche Ritterheer. König Konradin rettete sich durch verwegene Flucht, wurde aber schließlich doch gefangen genommen und von dem Gegner vor ein Kriegsgericht gestellt. Der Franzose hatte befohlen, den heldenmütigen Staufer zum Tode zu verurteilen. Aber die Richter fanden an dem edlen Jüngling keine Schuld und sprachen ihn frei. Nur einer, der die Rache feines Herrn fürchtete, erklärte Konradin für schuldig. Und auf diese eine Stimme hin fiel das Haupt des Staufers auf dem Schafott. So war das edle Staufergeschlecht unter Schimpf und Schande ausgerottet. Und mit der Kaiserherrlichkeit in Deutschland war es vorbei. Schlimme Not kam über das deufche Volk. In dieser trüben Zeit sehnte es sich nach den glücklichen und friedlichen Zeiten Friedrichs Ii. zurück. Es ging die Mär im Lande: dieser tüchtige Kaiser sei gar nicht gestorben; er würde bald wiederkehren und Deutschland wieder stark und mächtig und sein Volk glücklich machen. Die Hoffnung erbte sich fort von Geschlecht zu Geschlecht. Einige Hundert Jahre nach dem Untergang des edlen Staufergeschlechts, als im Volke die Erinnerungen an die einzelnen Herrscher aus diesem Hause schon etwas unklar geworden waren, verwechselten die Leute Friedrich Ii. mit Barbarossa; und als dann vor ungefähr hundert Jahren (1816) ein deutscher Dichter (Rückert) das Lied „Der alte Barbarossa, der Kaiser Friedrich" schrieb, da dachte das ganze deutsche Volk, Friedrich Rotbart sei es, der im Schoße des Kyffhäufers schlummere und wiederkommen würde, um die Kaiserherrlichkeit zu erneuern. Am 18. Januar 1871 ist bte Kaiserhofsnung erfüllt worden. Nach dem siegreichen Kriege gegen Frankreich erhoben die deutschen Fürsten den König Wilhelm von Preußen zum deutschen Kaiser. Und Volk und Dichter sagten und sangen, Kaiser Barbarossa sei im Kaiserblanca wieder ausgelebt. Das Wahrzeichen der alten deutschen Kaiserhoffnung und ihrer Erfüllung ist das Denkmal auf dem Kyffhäusergebirge. Überschrift? Zusammenfassung: Der Untergang der Staufer und die deutsche Kaisersage. Zur Ergänzung: K o n r a d i n s H i n r i ch t u n g. 1268. (I. H. K. von Wessenberg.) Gefesselt lag im Kerker der junge Konrabin; Draus schleppen ihn die Schergen jetzt zu dem Ricktplatz hin. Hier, hoch auf gold'nem Throne, die Krön' auf stolzem Haupt, Sitzt Karl, der welsche Sieger, der Krön' und Thron geraubt.

10. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 274

1913 - Langensalza : Beltz
274 Die Reformation. Und er zog fröhlich weiter, über Jena, und kam hinab nach Wittenberg und predigte acht Tage hintereinander zu seiner geliebten verirrten Gemeinde und gegen die verblendeten Schwärmer. Und der Sturm wurde völlig beschwichtigt. Und s o predigte er den Frieden: Tut niemand Gewalt noch Unrecht! A l -l e n Christen zeigt Geduld und Liebe. Keine Änderung des Bestehenden durch Gewalttätigkeit, Unordnung, Umsturz! Überschrift: Luthers Rückkehr nach Wittenberg. Verknüpfung und Zusammenfassung. Luther war in Bann und Reichsacht. Die Reformation hatte ihren Führer verloren. Er konnte einstweilen die wirkliche Erneuerung des religiös-kirchlichen Gemeindelebens nicht ins Werk setzen. Seine Freunde fingen an, in ihrem Sinne sie durchzuführen. Karlstadt schaffte in Wittenberg den katholischen Gottesdienst ab, aber mit Übereifer, Ungeduld, Unduldsamkeit, Hast, Gewalt und Zwang. So entfesselte er den Bildersturm. Petrus war auch so ungeduldig, hastig, übereifrig gewesen: „Herr, sollen wir mit dem Schwert dreinschlagen? Und er hieb dem Knecht des Hohenpriesters das rechte Ohr ab." Aber der Herr weist ihn zurecht und mahnt zur Sänstigung, Geduld, Ruhe und Ordnung: „Stecke das Schwert in die Scheide! Denn wer das Schwert nimmt, wird durchs Schwert umkommen!" Das Reich Gottes kommt nicht mit äußerlichen Gebärden, nicht mit Gewalt, Unruhe und Zerstörung, nicht durch Eifer vor der Zeit. fldetbodtfcbe Aufgaben. Luther: „Laffet uns aufwachen, liebe Deutsche, und Gott mehr als die Menschen fürchten!" Bismarck: „Wir Deutsche fürchten Gott und sonst nickts auf der Welt." 2. Weltliche Reformverfuche während der Reformation. Reichsritter und Bauern. Luthers Ruf von der Freiheit eines Christenmenschen fand vor allem begeisterte Aufnahme bei denen, die sich bedrängt und bedrückt fühlten. Hatte der Reformator die Freiheit des Geistes gepredigt, so machten jene das nach ihrem Sinne zurecht und verlangten Befreiung aus körperlicher Bedrängnis. a) Tie Erhebung der Reichsritter. 1. Es gab im Lande nämlich noch viele Reichsritter, die von keinem andern Fürsten abhängig waren, sondern unmittelbar unter dem Kaiser standen. Sie waren die letzten Reste der ehemals freien Herren, der Ritter, die noch aus ihren Ritterburgen wohnten und sich den neuen Verhältnissen im Reiche, der veränderten Waffenrüstung und dem veränderten Heerwesen, in altem Rittertrotz nicht angepaßt hatten. So standen sie jetzt völlig einsam da. An Plünderung, Raub und Bauernbedrückung, die in der Zeit der Reichsohnmacht nach dem Untergang der edlen Staufer und der Auslösung des mächtigen nordischen Reichs Heinrichs des Löwen ihre Einnahmequellen gewesen waren, war nicht mehr zu denken. Die Erfindung der Feuerwaffen und die Verkündigung des ewigen Landfriedens durch den Kaiser hatten ihnen das Raubhandwerk gelegt. Arbeiten, den Pflug durch den Acker ziehen, das Getreide mähen und einernten mochten sie nicht; nein, durch solche Händearbeit hätten sie sich zuviel vergeben, in ihrer ritterlichen Würde und in ihrem ritterlichen Stolze in eigenen Augen herabgesetzt. In die Städte ziehen, dort einen Kauf-
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