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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 21

1913 - Langensalza : Beltz
Die alten Deutschen. 21 Wochentagsnamen: Dienstag = Tag des Zin, Donnerstag, Freitag; Märchen: Frau Holle, Dornröschen, der wilde Jäger; Gebräuche: der Tannenbaum zu Weihnachten, die Ostereier und an manchen Orten die Freudenfeuer zur Zeit der Sommersonnenwende.) Zusammenfassung des fünften Abschnittes: Die Religion der alten Deutschen. a) Wie sie ihre Götter verehrten, und wie sie sich den Himmel dachten. b) Ihre Götter. Übersicht. Die alten Deutschen. 1. Das Land der alten Deutschen. 2. Die Herkunft der alten Deutschen. 3. a) 2as germanische Gehöft. Die Siedlungen. Das altgermanische Wirtschaftsleben: Entstehung des Sondereigentums und der Eigenwirtschaft. Beziehung zur Gegenwart; Das altgermanifche und das gegenwärtige Wirtschaftsleben. Ungeteilte Arbeit und Arbeitsteilung. b) Die Kleidung der alten Germanen. c) Ihre Beschäftigung. d) Das Familienleben. 4. Die altgermanische Rechtspflege. 5. Die Religion der alten Germanen. Verknüpfung und Zusammenfassung. 1. H ist o r i s ch es. a) Das alte Deutschland war ein unwirtliches Land mit zahlreichen Sümpfen und undurchdringlichen Wäldern, in denen wilde Tiere hausten. b) Die alten Germanen waren ein kräftiges, wetterhartes Jäger- und Kriegervolk. Es schied sich in Freie und Unfreie. Sie wohnten in schlichten Blockhäusern, k l e i d e t en sich mit selbstgewebtem Linnen und Tierfellen. Ihre Nahrung bestand in Haferbrei, Hafer- und Gerstenbrot und in dem Fleisch des Wildes und der Haustiere. Sie beschäftigten sich mit Jagd, Viehzucht, Ackerbau, Gelage und Spiel. Der Hausherr lag am liebsten der Jagd ob; Feld-und Hausarbeit verachtete er. Die Hausfrau schaltete fleißig im häuslichen Kreise und sorgte für die Erziehung der Kinder. Die Knechte und Mägde bestellten das Feld, besorgten das Vieh und verrichteten die gröberen Arbeiten in Haus und Hof. Die Rechtspflege wurde von allen freien Männern ausgeübt (Volksgericht). Mord und Verbrechen gegen das Volk wurden besonders streng bestraft. Das Wergeld. — Die Blutrache. — Das Gottesgericht. Die alten Deutschen waren Heiden. Sie verehrten die geheimen Naturkräfte. Tempel und Götzenbilder kannten sie nicht. Die Hauptgötter waren Wodan, Freia, Donar und Ziu. Der Charakter der Germanen, a) Charaktervorzüge: Wahrhaftigkeit, Treue, Keuschheit, Gastfreundschaft, Freiheitsliebe, Frömmigkeit, Anspruchslosigkeit und Einfachheit, b) Charakterschwächen: Trunk- und Spielsucht, Rücksichtslosigkeit gegen Kranke und Schwache.

2. Die alte Geschichte - S. 6

1899 - Langensalza : Gressler
6 Lange sind die Meißelschläge verhallt und die Ruderschläge der Schiffe, welche zu dieser großen Handelsstadt hineilten: die Ruinen stehen noch; aber sonst wissen wir nur sehr wenig von diesem fleißigen, kunstsinnigen Volke. Etwa im 3. Jahrtausende v. Chr. drangen von Norden her die alten Inder, die zu dem Völkerstamme der Jndogermanen oder Arier gehörten, in das Gebiet des Indus ein und verdrängten in harten Kämpfen die schwarzfarbigen Ureinwohner des Landes. Die Inder selbst zerfielen in drei streng gesonderte Stände oder K a st e n: Priester, Krieger und Ackerbauer. Ein Teil der Ureinwohner vermischte sich mit ihnen, und aus diesen Mischvolke bildete sich dann die vierte Kaste: die Indras oder die dienende Klasse; die meisten wichen in die südlichen Gegenden der Halbinsel Dekhau und in das wilde Vindja-gebirge zurück. Über 1000 Jahre lang führten sodann die Inder in dem sogenannten F ü n s st r o m l a n d ein seßhaftes Hirten- und Landleben und breiteten allmählich ihre Herrschaft bis zur Mündung des Indus aus. Im 14. Jahrhundert v. Chr. drangen sie dann noch weiter nach Osten vor und eroberten in jahrhundertelangen Kämpfen das Gebiet des Ganges. Tiefe Heldenzeit ans der Geschichte der alten Inder wird in den beiden Nationalepen derselben, der Ru m Lj an a und der Mahlbhlrata verherrlicht, die beide aus dem Sanskrit, der heiligen Sprache der Inder, mehrfach ins Deutsche übersetzt worden sind. Doch allmählich erschlaffte in dem gesegneten Lande der kriegerische Geist der alten Inder und machte einer mehr behaglichen Lebensanschauung Platz. Galten bisher die Krieger als der herrschende Stand, so gewannen jetzt immer mehr die Priester die Oberhand. Durch ihre Opfer und Gebete, so lehrten sie. ständen sie den Göttern, von denen in späterer Zeit besonders drei — Brahma, die Weltseele, W i s ch n u , der Gott des Lichtes, und £ i w n, der Donnergott — verehrt wurden, weit näher als die andern Stände; auch sei ihnen allein die Verkündigung und Auslegung der Gesetze gestattet, da der Gesetzgeber Manu sein Gesetzbuch ihnen übergeben habe. Durch eine unaufhörliche Reihe vou Gebeten, Opfern, Waschungen, Fasten und Selbstpeinigungen

3. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 155

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 155 fortwährend. Daher werden in einem einförmigen Flachlande die Menschen einander ähnlicher. In den abgeschlossenen Tälem der Gebirge werden die Menschen sich unähnlicher. Da reden die Bewohner eines jeden Haupttales anders und tragen sich anders. In Rußland ist das nicht so geworden. Dennoch gibt es auch hier viele verschiedene Völker und Volksstämme. Mindestens 30 größere Volksstämme leben auf diesem Raume; man kann aber leicht 100 auf- zählen, wenn man die kleinsten auch mitrechnet. Von Asien her sind im Laufe der Zeit immer neue Volksstämme eingewandert. Sie kamen meistens durch das breite Völkertor zwischen dem Uralgebirge und dem Kaspisee gewandert. Viele von ihnen haben sich nach und nach mit andern vermischt; manche haben sich so ganz verloren. Ein Stamm hat nun die Oberhand gewonnen und die Herrschaft über das weite Reich errungen. Das sind die Russe n. Sie wohnten ursprünglich am Dnjepr und in den: Gebiete nördlich davon bis zum Ladogasee. Kiew war die Hauptstadt, die andere war Groß-Nowgorod am Jlmensee. Nach und nach dehnten sie sich weiter aus. Dann ward Moskau ihre Hauptstadt und blieb es auch lange Zeit. Die Russen zählen zusammen über 90 Mill. und zerfallen in zwei Haupt- stämme, in nördliche und südliche. Die nördlichen Russen heißen Groß- r u s s e n. Sie nehmen das ganze Mittelrußland ein und haben sich nun auch weithin über den Norden und Osten ausgebreitet. Sie finden sich jetzt überall im ganzen Reiche, denn sie sind ja der herrschende Stamm, die eigentlichen Russen. Es gibt ungefähr 60 Mill. Großrussen, also gerade soviel Großrussen als Deutsche im Deutschen Reiche. Die Großrussen unterscheiden sich unter- einander fast gar nicht. Sie haben gleiche Körper- und Gesichtsbildung, sprechen eine und dieselbe Sprache und kleiden sich ganz in gleicher Weise. Wer zum ersten Male Großrussen aus Petersburg, Moskau und Nowgorod sieht und hört, der bemerkt kaum einen Unterschied. Die Großrussen sind nicht groß, sondern haben einen gedrungenen Körper; ihr Gesicht erscheint grob und rot; das Haupt- und Barthaar ist hell. Die Nase ist stumpf, das Gesicht oft platt. Die Backenknochen stehen häufig vor. Sie heißen Großrussen, nicht weil sie groß sind, sondern weil sie dem großen Stamme der nördlichen Russen angehören. Die Großrussen sind heiter und sorglos und singen daher oft. Ein lustiges Leben gefällt ihnen mehr als strenge, emsige Arbeit. Dabei fügen sie sich geduldig auch ins größte Ungemach. Haben sie etwas, dann machen sie Lebeschön; haben sie nichts, dann darben sie eben. Sparen und zurücklegen für die Zeit der Not, das ist nicht nach ihrem Sinn. Aber sie hängen an ihrer Familie, sind gegen Arme und Unglück- liche wohl- und mildtätig; doch können sie auch hart, roh und grausam sein, namentlich im Zorn und im Streite. Sehr gastfrei sind sie gegen die eigenen Volksgenossen, wie auch gegen Fremde. Im Kriege geben sie tapfere Soldaten ab; da scheuen sie im Notfälle weder Entbehrungen noch Anstrengungen. Sonst huldigen sie gern der Genußsucht, der Habsucht,' der Trunksucht und Unreinlich- keit. Der Diebstahl ist recht verbreitet unter ihnen. Die Beamten sind sehr unredlich, sie nehmen mehr, als es sich gebührt, sie lassen sich bestechen, sie be- drohen sogar, um Geld zu erpressen. Dabei heißt es in aller Gemütsruhe: Der Himmel ist hoch, und der Zar ist weit; d. h. Der Himmel ist so hoch, daß er unsre Schandtaten nicht sieht; der Zar ist so weit, daß uns sein rächender und stra- fender Arm nicht erreicht. Da wir straflos bleiben, können wir es uns erlauben, unredlich zu sein. Der Staat ist selbst mit schuld, denn er gibt den Beamten einen viel zu kärglichen Lohn. Die Großrussen betrinken sich von Zeit zu Zeit. Sie können wochenlang völlig nüchtern sein, dann müssen sie aber trinken und

4. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 157

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 157 russen betrachten die Großrussen als ihre Unterdrücker, auch die Polen mögen sie nicht leiden. Sie möchten gern wieder frei werden. Die Kosaken sind auch großrussischer Abstammung, sie bestanden ur- sprünglich aus Flüchtlingen, welche sich in die südrussische Steppe geflüchtet hatten, um der Bestrafung zu entgehen. Die Großrussen zahlen etwa 60 Will., die Kleinrussen gegen 24 Mill., die Weißrussen bloß 6 Mill. Die Kleinrussen könnten daher auch heute noch ein eigenes Staatswesen bilden. Klein- und Weißrussen sprechen eine andere Sprache als die Großrussen; doch sind diese drei Sprachen nahe verwandt. In Rußland leben weiter Polen. Sie nehmen zumeist das Weichsel- gebiet ein, doch wohnen sie auch noch in Litauen, am Njemen, in Wolhynien zwischen Galizien und dem Pripet, in Podolien am Dnjestr, wie in Galizien und in der deutschen Ostmark. Insgesamt mag es gegen 17 Mill. Polen geben. Davon leben in Rußland gegen 9 Mill. Die Polen gehören schon den West- slawen an, während die Groß-, Weiß- und Kleinrussen Ostslawen sind. Die Polen sind groß und kräftig und ähneln schon mehr den Deutschen, mit denen sie sich vielfach vermischt haben. Doch sind viele dem Trunk und Spiel sehr ergeben. Dabei haben sie Hinneigung zu Leichtsinn, Unstetigkeit und Unsauber- keit wie die Russen. Der polnische Adel liebt das Französische Mehr als das Deutsche, ja das Deutsche haßt er. Das polnische Volk ward vom Adel in Armut und Knechtschaft gehalten. Darum bestehen die polnischen Dörfer noch heute zumeist aus elenden, mit Stroh oder Schilf gedeckten Holzhütten und Lehm- wänden. Doch nehmen schon viele Polen manches von den umwohnendere Deutschen an. Dazu arbeiten auch viele Polen und Ruthenen während des Sommers auf deutschen Gütern und lernen da vieles, was sie dann zu Hause nachmachen. Sie bringen auch viel Geld mit nach Hause. Östlich von Ostpreußen wohnen Litauer und Letten. Sie zählen etwa 3 Mill. und sind den Slawen verwandt; man nennt sie darum auch Letto- slawen. Sie sitzen zwischen Deutschen und Russen vor allem zwischen Memel und Dürra. In Rußland leben auch viele Germanen. Sie zerfallen in Schwe- den und Deutsche. Die Schweden leben in Finnland; dies gehörte früher lange zu Schweden. Die Deutschen wohnen zunächst in den Ostseeprovinzen, vornehmlich in Kurland, Livland und Esthland, weniger in Jngermanland. Deutsche Kaufleute gründeten Riga; dann kamen deutsche Ritter ins Land und schufen hier ein deutsches Ordensland. Noch heute sind die meisten Großgrundbesitzer Deutsches auch die Bürger der meisten Städte bestehen vorwiegend aus Deut- schen. Die deutsche Sprache wird überall gebraucht. Es gibt deutsche Schulen und deutsche Kirchen, deutsche Vereine und deutsche Gesellschaften. In Polen wie auch in Riga, Dorpat, Dünaburg, Libau, Mitau usw. leben sehr viele Deutsche, namentlich in den Städten (Lodz, Warschau usw.). Deutsche finden sich auch in vielen andern Städten Rußlands, in Petersburg, Moskau, Odessa usw. Die russischen Zaren haben auch viele deutsche Bauern aus Württem- berg, Baden usw. ins Land gerufen und angesiedelt, z. B. von Wolhynien an bis nach der Wolga bei Saratow und Sarepta. Sie haben große Sumpslän- dereien trocken gelegt und urbar gemacht, besonders am Pripet; sie haben bei Odessa, sowie in Bessarabien südlich vom Dnjestr mitten im Steppenlande vrele blühende Bauerndörfer gegründet. Selbst bis an und in den Kaukasus sind sie vorgedrungen. Auch bei Petersburg gibt es schmucke deutsche Bauern- dorfer. Wir finden Deutsche als Offiziere, als Gelehrte, als Arzte, als Apo-

5. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 161

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 161 usw. Trotz seiner gewaltigen Größe ist Rußland zur staatlichen Einheit bestimrnt. Sie wird durch verschiedene Umstände begünstigt und erleichtert: 1. Durch die einförmige Tieflandsnatur. Das Tiefland zerfällt in vier Landschaften: Tundren, Waldgürtel, Acker- land, Steppen. 2. Durch den Mangel an trennenden Scheidewän- den. Im Innern des weiten Tieflandes gibt es keine Gebirge, welche die Völker voneinander scheiden, welche den Verkehr hemmen. So kann sich ein Haupt- volk nach allen Richtungen hin leicht ausbreiten. 3. Durch die großen Flüsse. Die Hauptflüsse entspringen im Innern in der Nähe der Waldaihöhe und fließen von da nach allen Himmelsrichtungen. So konnten die Großrussen von diesem Quellgebiete aus sich strahlenförmig ausbreiten. Die Flüsse sind weithin schiffbar und erleichtern so den Verkehr nach allen Seiten hin. Moskau war somit die natürliche Hauptstadt des Landes. 4. Durch die ziemlich gleichartige Bevölkerung. Die meisten Bewohner sind Slawen. Zerfallen sie auch in mehrere Volks- stämme, so sind sie doch einander verwandt. Die Slawen stehen auch den Mon- golen näher als die Germanen; die Slawen haben sich auch viel mit Finnen und Mongolen vermischt. 5. Durch die herrschende griechisch-katholische Kirche. Die meisten Bewohner gehören zur griechisch-katholischen Kirche. Lange war es Russen verboten, aus ihr auszutreten. Heiratete ein Russe eine Pro- testantin, so mußte sie übertreten. Dadurch wurden die Bewohner sich ähnlicher. 6. Durch die vorherrschende Beschäftigung mit der Land- und For st Wirtschaft. Rußland ist ein Ackerbaustaat, 4/5 aller seiner Bewohner sind mit Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. 7. Durch das Übergewicht der Großrussen. Die Großrussen sind der zahlreichste, größte slawische Volksstamm; sie sind fast dreimal größer als die Kleinrussen, etwa zehnmal stärker als die Weißrussen, ungefähr siebenmal stärker als die Polen usw. So konnten sie sich die andern Volksstämme unterwerfen. Die staatliche Einheit Rußlands war notwendig; denn die einzelnen natürlichen Landschaften hingen voneinander ab: 1. Dem Tundrengebiete fehlen Holz, Getreide, Salz und allerlei Geräte und Werkzeuge; dafür hat es Überfluß an Fellen und Pelzwerk. 2. Dem Waldgebiete mangeln Getreide, Salz und Maschinen; dafür hat es Überfluß an Holz und Jagdtieren und Pelzwerk. 3. Dem Ackerbaugebiete fehlen Holz, Pelzwerk und Metalle; dafür hat es Überfluß an Getreide. 4. Dem Steppengebiete fehlt es an Getreide und Holz; dafür hat es Überfluß an Vieh. Die meisten Völkerschaften stehen unter den Russen; dazu sind sie viel zu klein, als daß sie einen besonderen Staat bilden könnten. Rußland mußte ein Reich werden, worin der Zar ein Selbstherrscher war. Die Großrussen sind das herrschende Staatsvolk. Doch ertragen die Finnländer, die Polen, die Litauer, die Esten, Liven und Kuren und selbst die Weiß- und Kleinrusfen die großrussische Herrschaft nur widerwillig. Sie werden mit der Ratgeber I. Franke, Erdkunde, Teil 2. ii

6. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 67

1914 - Langensalza : Beltz
in. Österreich-Ungarn. 67 Sie leben aber auch in manchen Gegenden fast ganz unvermischt und getrennt von andern. Die Deutschen bewohnen zumeist Österreich (lomill.). Fast rein deutsch sind Salzburg, Ober- und Niederösterreich, Vorarlberg und Nordtirol. Vorwiegend deutsch sind Kärnten und Steiermark. Stark sind sie noch vertreten in Schlesien, Böhmen und Mähren, namentlich in den Gebieten, die an Deutschland angren- zen. Ziemlich stark sind sie auch in der Bukowina, obgleich dies Land am weitesten nach Osten liegt. In Siebenbürgen, im Banat, an der unteren Drau und im ungarischen Erzgebirge siedeln auch viele Deutsche. Die Deutschen in Sieben- bürgen heißen Sachsen; sie stammen aber aus dem Mosellande; die übrigen ungarländischen Deutschen stammen meistens aus Schwaben. Im ganzen machen die Deutschen etwa ein V i e r t e l der Bevölkerung aus. Von je 4 Österreich- Ungarn ist nur einer ein Deutscher; in Deutschland ist von je 16 Bewohnern erst einer ein Nichtdeutscher. Darum ist unser Reich das Deutsche Reich; Österreich-Ungarn ist viel weniger deutsch; es ist dreiviertel'nichtdeutsch; das Deutsche Reich ist bloß y16 nichtdeutsch. Am deutschesten ist Österreich; denn hier machen die Deutschen mehr als ein Drittel aus. Am wenigsten ist die ungarische Reichshälfte deutsch, denn hier machen sie nur ein Achtel der Bevölkerung aus. Gehörten Dalmatien und Galizien nebst der Bukowina nicht zu Osterrreick, dann wäre dies noch deutscher, wenigstens zur Hälfte. Die T s ch e ch e n (6 y^Mill.) bewohnen das mittlere Böhmen, Mähren und Schlesien. Innerhalb ihres Gebietes sind aber deutsche Sprachinseln entstanden. Ehemals gründeten hier deutsche Bürger deutsche Städte wie Prag usw. Ursprüng- lich wohnten in diesem ganzen Gebiete lauter Deutsche; es waren die Markomannen. Sie verließen später das Land. Jetzt rückten nun von Osten her, aus Schlesien und Galizien, Tschechen ein und besetzten das Land bis weit nach Bayern hinein. Seit den Karolingern und Ottonen hat man die Tschechen wieder etwas zurück- gedrängt, aber man hat sie nicht ganz verdrängt, wie in Norddeutschland. Die deutschen Fürsten und Herren waren zufrieden, wenn die unterworfenen Tschechen ihre Steuern und Abgaben zahlten und ihnen sonst willig gehorchten. Sie zwangen sie auch nicht, Deutsch zu lernen; sie wollten das nicht einmal. Dennoch lernten viele Tschechen Deutsch und wurden so allmählich richtige Deutsche. In den letzten Jahrhunderten haben sich die Tschechen sehr vermehrt, und nun halten sie fest zusammen und bedrücken die Deutschen, wo und wie sie nur können. So mußten die Habsburger neben der deutschen Universität in Prag eine tschechische errichten. So wird die tschechische Sprache immer mehr in Böhmen öffentlich angewandt. In Prag sind alle Straßenschilder tschechisch und da sprechen alle Beamten fast nur Tschechisch. Im rein tschechischen Gebiete möchten die Tschechen untereinander ruhig Tschechisch reden und tschechische Schulen gründen, auch tschechische Blätter drucken und tschechische Versammlungen abhalten. Das würden ihnen die böhmischen Deutschen gar nicht übel nehmen. Aber die Tschechen wandern in deutsche Ortschaften und Bezirke ein und verlangen dann, die deutschen Gemeinden sollen ihnen tschechische Schulen bauen, tschechische Lehrer anstellen; sie fordern, die Beamten der deutschen Gemeinden sollen Tschechisch mit ihnen reden. Das wollen sich die böhmischen Deutschen nicht gefallen lassen, und da haben sie auch ganz recht. Täten sie das, so würde in gar nicht zu langer Zeit ganz Böhmen rein tschechisch. Das wissen die Tschechen, und das wollen sie. Ganz Böhmen soll tschechisch werden, und dann wollen sie Böhmen nebst Mähren und Schlesien zu einem tschechischen Königreiche machen. So gibt es in Böhmen einen erbitterten Kampf zwischen Deutschen und Tschechen. Gar oft wenden 5*

7. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 69

1914 - Langensalza : Beltz
Hi'. Öfterreich-Ungarn. 69 sich selbst heißen sie Ungarn. Zwischen den Madjaren wohnen viele Deutsche, in Ungarn gegen 2 Millionen. Freilich sind manche Deutsche schon zu richtigen Madjaren geworden, die fast gar kein Wort Deutsch reden. Das ist nicht recht. Den Madjaren freilich gefällt das, wenn recht viele Fremde madjarisch werden. Viele ungarische Juden haben die madjarische Sprache angenommen. Südöstlich von den Ruthenen und Madjaren wohnen die Rumänen, be- sonders in der Bukowina, im Banat und in Siebenbürgen. Sie reden einesprache, welche mit der römischen verwandt ist und vor allem im Königreiche Rumänien gesprochen wird. Zwischen ihnen sitzen die Siebenbürger Deutschen, die Banater Deutschen und die Bukowinaer Deutschen; außerdem finden sich hier auch Mad- jaren darunter gemischt. Die Zahl der Rumänen beträgt etwa 3 Mill., etwas weniger als die der Rrlthenen und Polen. Südwestlich von den Rumänen und südlich von den Madjaren und Deutschen siedeln abermals Slawen; man nennt sie S ü d s l a w e n. Es sind die K r o a t en in Kroatien, die Serben in Slawonien, die Slowenen (Winden) in Kram. Diese Südslawen sind durch die eingewanderten Madjaren und die von Nordwesten her vordringenden Deutschen und die aus Südosten vordringenden Rumänen von ihren Brüdern, den Nordslawen, getrennt worden. Serben und Kroaten sind ganz nahe verwandt, aber die Kroaten gehören der römisch-katho- lischen Kirche an, die Serben hingegen der griechisch-katholischen. Die Slowenen haben Krain fast ganz besiedelt. In diesen südlichen Teilen gibt es nur einzelne deutsche Sprachinseln. In Dalmatien, Bosnien und der Herzegowina gibt es gleichfalls Serben und Kroaten. Die Italiener finden sich vornehmlich in Südtirol, im Küstenlande und in Dalmatien. Die beiden letzten Gebiete gehörten lange zu Italien. Im ganzen ist die Zahl der Romanen (Italiener und Ladiner) nicht sehr groß, aber sie wollen sich ausbreiten, und sie suchen die angrenzenden Deutschen, Slawen und Serben zu zwingen, Italienisch zu lernen und das allein zu reden. Wären alle Slawen einig, dann bildeten sie die Hauptmasse des Volkes im Donaureiche, nämlich die knappe Hälfte. Das wissen auch viele unter ihnen. Darum rufen sie den einzelnen Slawenvölkern zu: Seid einig! Werdet einig! Haltet zusammen und bildet eine geschlossene Reihe und Schutzwehr gegen alle Nichtslawen! Sie erstreben ein Allslawentum und wollen den Donau- staat in einen slawischen Staat verwandeln. Zum Glücke sind die Slawen nur einig, wenn es den verhaßten Deutschen etwas auszuwischen gilt; sonst sind sie unter sich oft recht uneinig. Dazu fehlt ihnen die gemeinsame Sprache. Die slawischen Sprachen sind zwar unter sich verwandt, aber kein Tscheche versteht ohne weiteres das Polnische; er muß es erst lernen. Das fällt ihm zwar etwas leichter als einem Deutschen; aber er muß doch erst Polnisch lernen. So muß er auch Ruthenisch, Slowenisch, Kroatisch usw. lernen. Das würde aber zu viel Sprachlernerei. Darum lernt jeder der Slawen lieber Deutsch; sind nun die Tschechen, Polen, Ruthenen, Slowaken, Slawen, Kroaten und Serben bei- sammen, dann reden sie nicht Slawisch, sondern Deutsch; denn Deutsch können sie alle. Es ist ein Glück, daß es noch keine gemeinsame slawische Gesamtsprache gibt. Sonst würden die slawischen Völker leichter unter einen Hur kommen und die Deutschen des Donaustaates noch mehr als bis jetzt bedrängen und bedrücken. Es gibt aber schon einzelne Slawen, die wollen Russisch zur gemeinsamen Slawen- sprache machen. Zum Glück sind die Slawen Österreichs noch alle dagegen. Die Tschechen möchten, daß ihre Sprache zur gemeinschaftlichen Slawensprache

8. Präparationen für den Unterricht in Staats- und Bürgerkunde - S. 148

1910 - Langensalza : Beltz
148 Lehrproben. in dieser hochfranzösischen Pariser Sprache geschrieben. Wer dichtete, der wählte diese Sprache. Die Kaufleute wandten sie ebenfalls an. So ver- standen sie sich leicht. Überallhin verbreitete sich diese gemeinsame Schrift- sprache. Das trug viel dazu bei, daß sich die Franzosen als ein Volk fühlten. Man verlacht und verspottet ja so gern alle diejenigen, welche anders reden. In Deutschland hingegen fehlte es an einer festen Hauptstadt. Jedes neue Kaiserhaus bevorzugte andre Burgen und Städte. Jedes größere Fürstenhaus wendete seine Mundart als Gesetzessprache an. So stritten sich in Deutschland von 900 bis etwa 1500 die Mundarten um den Vorrang. Erst durch Luthers Bibelübersetzung erhielten wir eine allgemeine Schrift- sprache, die in ganz Deutschland angewandt und darum auch überall ver- standen ward. Frankreichs Bodenbeschaffenheit begünstigt den einheitlichen Staat. Dazu kommt, daß die Römer die Gallier zu wirklichen und echten Römern machten. Gallien bildete seitdem ein Staatsgebiet. Zwar ward es nachher manchmal mehr oder minder geteilt, aber die Franzosen wußten doch, daß sie zusammen- gehörten, und sie fühlten auch, daß sie zusammenstehen müßten gegen die Fremden. Je mehr sich ihre neue französische Schriftsprache ausbildete, desto mehr fühlten sie sich als ein Volk. Selbst die Bewohner der unterjochten Gebiete fühlten sich meist nach längerer oder kurzer Zeit als Franzosen, und sie waren stolz, wenn sie als solche galten. So haben wir folgende Gründe kennen gelernt, welche Frankreichs frühe Einigung begünstigten und hervorriefen. Frankreich einigte sich so früh: 1. weil es von Ansang an eine Erbmonarchie besaß; 2. weil es anfangs nur einen mäßigen Umfang hatte; 3. weil die französischen Herrscher nur auf allmähliche Vergrößerung ihres Landes sannen und viele Gebiete durch Erbschaft und glückliche Kriege gewannen; 4. weil Frankreich früh eine ständige Hauptstadt und eine gemeinsame Schrift- und Verkehrssprache erhielt; 5. weil es bereits zur Römerzeit ein einziges Staatsgebiet gebildet hatte; 6. weil die Bodenbeschaffenheit die staatliche Einheit begünstigt; 7. weil die einzelnen Teilfürstentümer nicht aus eine lange Geschichte zurückblicken konnten; 8. weil das französische Volk nicht mehr in völlig verschiedene Stämme zerfiel. b) Rußland. Unser östlicher Nachbar ist gegenwärtig das gewaltigste europäische Reich. Es hat den größten Umfang und die größte Einwohner- zahl. Um 860, zu der Zeit, wo auch das Deutsche Reich entstand, ward Ruß- land von schwedischen Fürsten gegründet. Damals war es noch nicht sehr groß und war durch Polen von Deutschland geschieden. Es hatte lange von den tapfern Mongolen zu leiden und war ihnen sogar mehrere Jahrhunderte lang untertan. Um 1500 schüttelte ein russischer Fürst die mongolische Fremdherrschaft ab. Seitdem suchten die russischen Herrscher oder Zaren ihr Land zu erweitern und zu vergrößern. Da damals Rußland ein reiner Binnenstaat um Moskau war, nannte man die Russen Moskowiter. Vor allem strebten die Zaren danach, die Gebiete an der Ostsee zu erwerben. Das ist ihnen auch gelungen. Danach breiteten sie ihre Herrschaft weit nach

9. Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart - S. 211

1912 - Langensalza : Beltz
Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika. 211 Zusammenfassung. Die Ursache des südwestafrikauischen Krieges. Was wurde durch deu Aufstand erreicht? Die Eingeborenen erreichten ihr Ziel nicht. Deutsch-Südwestafrika ist heute noch eine deutsche Kolonie. Wie kam es, daß die Eingeborenen ihr Ziel nicht erreichten? 2. Der Verlauf des Krieges. a) Der Herero-Ausstand. 1. In unserer südwestafrikanischen Kolonie leben mehrere Eingeborenenstämme. Die größten sind die Hereros in der Mitte, die Hottentotten und Bondelzwarts im Süden. Ende des Jahres 1903 verabredeten die Häuptlinge oder Kapitäne der Bondelzwarts einen gemeinsamen Ausstand. Mit großem Geschick und in tiefstem Geheimen wurde er vorbereitet. Waffen und Munition verschafften sie sich von englischen und portugiesischen Händlern. Sämtliche Vorbereitungen blieben der deutschen Verwaltung verborgen. Als sich nun die Bondelzwarts Ende 1903 empörten, berief der Gouverneur Leutwein fast alle Truppen aus den einzelnen Militärstationen nach dem Süden. Es kam zu einigen kleinen Gefechten (Sandfontein). Die Bondels sahen ein, daß sie den deutschen Truppen nicht gewachsen waren, schlossen mit dem Gouverneur Frieden und mußten sämtliche Waffen und Munition abgeben und verpflichteten sich auch, die Anstifter des Aufstandes auszuliefern. Diesen aber gelang es, auf englisches Gebiet zu entfliehen, worauf sie als Mörder erklärt und geächtet wurden. Überschrift? Zusammenfassung: Der Aufstand der Bondelzwarts 1903 2. O b mit der Niederwerfung des Aufstandes wieder Ruhe und Ordnung eingekehrt waren?1) a) Am 14. Januar 1904 wurde in den deutschen Zeitungen folgendes Telegramm veröffentlicht: „Die Hereros haben durch Einschließung von Okahandja und durch Zerstörung der Eisenbahnbrücke bei Osona, etwa drei Kilometer südlich von Okahandja, sowie durch Unterbrechung der Telegraphenverbindung mit Windhuk die Feindseligkeiten eröffnet/' Gouverneur Leutwein berichtete an das Auswärtige Amt: „Der Aus-stand ist der Regierung wie den Missionaren und Ansiedlern gleich unerwartet gekommen. In nie für möglich gehaltener Weise haben die Hereros ihre Absichten zu verbergen gewußt und sind dann mit einem Schlage losgegangen. . . . Ich habe mit ihnen nunmehr zehn Jahre zu tun und glaube sie zu kennen; aber ein derartiges gemeinsames und tatkräftiges Handeln hätte ich ihnen niemals zugetraut. . . . Ich hätte niemals einen so furchtbaren und umfassenden Ausbruch geglaubt, wie er jetzt erfolgt ist." Inhaltsangabe. So hatte sich die Hoffnung des Gouverneurs nach Unterdrückung des Aufstandes der Bondelzwarts als trügerisch erwiesen. 1) Die Kämpfe der deutschen Truppen in Südwestafrika. 2 Bde. Bearbeitet von der kriegsgeschichtlichen Abteilung I des Großen Generalstabes. Frhr von Erffa, Reise- und Kriegsbilder von Deutsch»Südwestasrika. 14*
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