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1. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 45

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
45 Trachten auf die Erlangung und Erhaltung eines mglichst ununter-brochenen Wonnegefhls gerichtet. Dabei leitet ihn die (fgov^ig. Diese zeigt ihm den wahren Weg zum Glcke, lt ihn die ganze Wonne einer Lust durchkosten, lehrt ihn aber auch den wahren Lust-wert bei allen Freuden erkennen. So verlangt er nicht nach jeder Lust, vermeidet nicht jeden Schmerz; denn manche Lust hat grere Schmerzen zur Folge, und gar mancher Schmerz verursacht eine grere Lust. Besonders hlt der Cpikureier alles fern, was die ruhende Lust (Gemtsruhe und Gesundheit) gefhrden knnte, so nicht blo die Krankheiten, sondern alles eigentliche Arbeiten, Ringen und kmpfen, sowie alles das, was dazu antreibt, wie den Ehrgeiz und die Vater-landsliebe. Um die heitere Ruhe eines zufriedenen Sinnes nicht zu stren, kmmert sich der Epikureier mglichst wenig um uere nge-legenheiten. Bei jeder Lust der Bewegung dagegen sieht er vor allem darauf, da er nichts Strendes oder Leidvolles mit in den Kauf be-kommt; lieber verzichtet er darauf und begngt sich mit der ruhenden Lust allein. 34. Das wichtigste der das Leben der Hedoniker und Lpikureier. Die epikureiische Schule ist eine Weiterbildung der von Aristippos begrndeten hedonischen Schule. Aristippos von Kyrene (an der Nordkste von Afrika) war ein Zeitgenosse von Platon, mit der er am Hofe des lteren und spter des jngeren Dionysias (406 - 367, 367 343) zusammentraf. Selber den Freuden des Lebens ergeben, sah er auch in der Lust (fjdovrj) das einzig erstrebenswerte Lebensgut. Epikuros aus Athen (341 -270) trat ungefhr gleichzeitig mit enon in Athen mit seiner Philosophie hervor, um 306. Seine Lehre ist eine Verschmelzung der Atomenlehre Demokrits und der Lustlehre Aristipps. Epikur war so gesittet und freundlich und gutherzig, da seine Schler ihn fast heiligmig verehrten. Unter den spteren Epikureiern ist am bekanntesten der rmische Dichter Lukrez, ein beraus ernster und ehrenwerter Mann, dazu ein abgesagter Feind aller Genusucht. In seiner Dichtung de rerum natura fand Epikurs Lehre einen berzeugten, ja begeisterten Vertreter. 35. vergleichende Zusammenstellung der wichtigsten Lehren von Platon, Aristoteles, Ienon und Epikuros. 1. der das Begriffliche als die Grundlage eines wahren Wissens. Platon machte die Begriffe des Sokrates zu engelartigen Personen, Ideen genannt, die in einem besonderen Ideenhimmel wohnten. Nach Aristoteles wohnen die Begriffe in jedem darunter fallenden Einzelwesen und bleiben darin bis zu dessen Vernichtung. Zenon verlegt sie in den denkenden Menschengeist, der sie dann den Einzelwesen unterlegt.

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 57

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
57 mit rcksichtsloser Offenheit zu uern, und kein Gebot der Hflichkeit zwingt ihn, einem Unbekannten etwa die Ehre emes achtungswerten Mannes ohne weiteres zu erweisen. Diese uaturwuchftge Offenheit findet jedoch eine starke Einschrnkung gegenber Bittflehenden und Gastfreunden. Bei Bittflehenden kann man gar von einer Art Zeremoniell sprechen, wenn man an die Aufnahme des Odys eus bei den Phaiaken denkt- und einem Diomedes steht die Gastpflicht 9egermber dem noch nie gesehenen Gastfreunde Glaukos hher als die Pflicht des Kriegers aeqenber dem bewaffneten Feinde. . . ,, Die krperlichen Vorzge eines Menschen werden mindestens ebenso hoch geschtzt wie die geistigen. Jene sind Schnheit und Kraft. Schnelligkeit und Kampfeslust, berhaupt knegensche Tuchtigke t (desrrj) Die geistigen Vorzge sind Klugheit und Redegewandtheit und zudem sittliche Scheu (fj aldag) vor allem Heiligen oder Ver- ehrung^tvurdigen. ^ ^reel ^ er bermut (v Vqig). Wer damit behaftet ist, verfllt ohne weiteres auch der Verblendung (a^): quem deus perdere vult, eum dementat. Der Ubermut treibt zur bsen Tat, und die Verblendung hlt die Besonnenheit fern, die von der bsen Tat abhalten Knnte. Die Freveltat wird entweder geshnt durch den Neueschmerz, der sich in reuevollen Gebeten uert und zu shnenden Taten treibt, oder sie wird von den Gttern bestraft; doch findet diese Bestrafung hier auf Erden, nicht in der Unterwelt statt. Der (Eingang in die Unterwelt liegt im fernen Westen, noch tyntex der Stelle, wo die untergehende Sonne in den Dkeanos hinabtaucht. Die Unterwelt wird beherrscht von Hades und Persephone; sie ist etn freudeloser Ort, und Achill mchte lieber der rmste freie Mann auf Erden als König der alle Schatten sein. Dorthin kommen alle Menschen ohne Ausnahme, die guten rote die schlechten, und fuhren auf der Asphodelosroiesel) ein bewutloses Schattendasein; doch Knnen sie durch den Genu frisch vergossenen Blutes das Bewutsein von ihrem frheren irdischen Leben wieder erlangen. ) 48. Erdkunde. Die troische (Ebene und Ithake schildert Homer offenbar nach dem Augenschein; zudem sind ihm die Ksten des Atgauschen Meeres und die Sd- und Westkste Griechenlands bis Nhake genauer be-Rannt; auch von Phoinikien und gypten Kennt er Wichtige Städte Im brigen ist jedoch seine Erdkunde durchaus phantastisch. Er denkt 1) Asphodelus ramosus, eine lilienartige Pflanze mit ebaren Knollen, pflanzte man auf die Grber zur Nahrung fr die Toten. 2) Die Vorstellung von der rumlichen Trennung der Guten und Bosen, fomie Lter Seunun99 jener und de- Seftrajung U*t I9ef,ort emer p teen qeu an (Somer kennt zwar ein (Einhon (r Hlvaiov nesiov), oq t|t oas eine paradlesischv Insel ^tten^im Okeanos.' wo'die Menschen wohnen, tue wegen chrer Verwandtschaft mit den Gttern nicht sterben knnen.

3. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 59

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
59 Der Ackerbau nebst der damit verbundenen Viehzucht war die weit berwiegende Erwerbsart, der gegenber Handel und Gewerbe ent-schieden zurcktraten. Grundbesitz und Viehherden waren daher auch der wichtigste Besitz. Die Gegenstnde, deren man bedurfte, fertigte man fast durchweg selber an, wie Gerte, Kleider, Htten; man kaufte nur die, welche man nicht selber machen konnte, wie Metallarbeiten und besonders Waffenstcke; man kaufte sie aber nicht fr Metallgeld, sondern durch Warentausch; als Zahlungsmittel diente besonders das Rmd, wie wir bei der Bewertung der Rstungen des Glaukos und Diomebes ersehen. Edelmetalle wurden zwar hoch geschtzt, dienten aber nur zum Schmucke nicht zur Wertbestimmung von Waren. 5l Gewerbe und Handel. Das niedere Handwerk fehlte ganz, weil jeder Grundbesitzer in Leder, Holz und Eisen, seine Frau und Tchter in Flachs und Wolle au arbeiten verstanden, und sogar der König Pflug und Axt ebenso aut fhrte, wie Turmschild und Lanze. Doch finden sich beachtensw^te Anfnge der hheren Gewerbearten, die eine grere Einsicht oder Be-schicklichkeit erforderten- ihre Vertreter, oder gemeinnutzige Leute genannt, standen eben deshalb in hohem Ansehen; es waren Seher, Snger, Kunsthandwerker, rzte und Herolde. brigens mssen von den hochgeachteten ffentlichen Herolden, die sowohl selbst unver-letzlich waren, als auch ihren Begleitern Schutz und Sicherheit boten, die huslichen Herolde unterschieden werden, die mit jenen nur den Namen xvqv'z gemein hatten, im brigen aber als freie Aufwarter die gewhnlichen huslichen Dienstleistungen in Hof, Kche und Speisesaal verrichteten. Der Handel, besonders der berseeische, lag damals in den Hnden der Phoiniker; weil diese nebenher noch gern Menschenraub trieben, so waren die Handelsleute (ol Tt^rjxr^eg) berhaupt bel beleumundet. 52. Das Frstenhaus. Das Frstenhaus diente nicht nur dem Aufenthalte der frstlichen Familie mit ihrer Dienerschaft, sondern auch wirtschaftlichen Zwecken; dazu mute es Raum fr die (Berontensitzungen bieten; als Wohnort des Herrschers und Sitz der Regierung mute es zudem stark befestigt und so umfangreich sein, da auch noch viele andere Burger fr sich und ihre Habe bort eine Zuflucht in der Not finden konnten. Das homerische Frstenhaus lag daher in der Regel auf einer leicht zu ver-teibigenben Anhhe von betrchtlicher Ausbehnung, war rings ummauert und hatte meist nur einen einzigen Torbau als (Eingang, der als der gefhrbetste Punkt so eingerichtet war, ba bort mglichst viele Uer= teibiger Platz finben konnten. Im Innern lag eine groe Anzahl verschiebenartiger, meist einstckiger (Bebube, die enttveber Durch breite Korribore ober enge Gnge getrennt waren ober sich an Hofe vonosl

4. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 94

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
94 Lebensjahre an teilnehmen muten. Das Hauptgericht war die schwarze Suppe, eine gesuerte Blutsuppe vom Schwein. Anfangs nahmen auch die Knaben an der Mahlzeit teil, spter aen sie fr sich abgesondert. 93. g) Die Bestattung. In der gesamten griechischen Zeit war die feierliche Bestattung der Toten eine heilige Pflicht. Vernachlssigung derselben galt als Snde nicht blo gegen die Verstorbenen, die ohne Beerdigung keinen Einla in den Hades erlangen konnten, sondern auch gegen die Götter der Ober- und Unterwelt. (Vgl. Sophokles' Antigene.) In homerischer Zeit wurden die Leichen der gefallenen Helden gewaschen und gesalbt, mit Linnen umhllt und aufgebahrt. Alsdann begann die Totenklage, bei der Verwandte und Freunde sich das Haar zu zerraufen und die Brust zu schlagen pflegten. Nach mehreren Tagen wurde die Leiche auf einem Scheiterhaufen verbrannt (der die Beerdigung in der rnykenischen Zeit s. Ruinensttten Ii unter Schacht-grber"), die Glut mit Wein gelscht und die Reste in einem Behlter oder einer Urne beigesetzt. (Ein aufgeschtteter Hgel (6 tvuog), zumeist mit einer Sule (<trrjxri) geschmckt, zeigte die letzte Ruhesttte an. Die Trauerfeier (tu xtcgea) fand ihren Abschlu durch ein Mahl und durch Leichenspiele. Diese Gebruche wurden in der nachhomerischen Zeit im all-gemeinen beibehalten, nur trat im Privatleben statt der Verbrennung durchweg Beerdigung ein. Die gewaschene, gesalbte und in Leinentcher gehllte Leiche wurde im Peristyl auf einer geschmckten xzm? zu feierlicher Ausstellung aufgebahrt, mit den Fen zum Ausgang gerichtet. Da ein Sterbehaus als unrein galt, wurde ein Gef mit Wasser vor die Tr gestellt, damit beim Hinausgehen sich jeder reinigen knne. Man pflegte dem Toten einen Dbolos in den Mund zu legen zum Fhrlohn fr den die Seele der den Styx fhrenden Charon. Verwandte und Freunde stimmten ein in den Klagegesang (6 Qrjvog) der Dienerschaft und gemieteten Snger, wobei es oft, namentlich in der lteren Zeit, an lautem Wehrufen, heftigen Gebrden und Zerraufen des Haares nicht fehlte. Bei der Bestattung (rj extpogd), die am Tage nach der Aufbahrung noch vor Sonnenaufgang erfolgte, damit Helios nicht verunreinigt werde, schritten die Männer in dunkler Kleidung unter Vortritt von Klageweibern und Fltenspieler(inne)n der Bahre vorauf, während die weiblichen Verwandten ungeschmckt derselben folgten. Die Bahre wurde von Sklaven oder gemieteten Personen, bei vornehmen und verdienstvollen Mnnern auch wohl von auserlesenen Jnglingen der Brgerschaft getragen. Die zur Beisetzung in einer in Stein gehauenen oder ausgemauerten Gruft dienenden Srge waren aus Holz (zumeist aus Cypressenholz) oder aus Ton gefertigt ; in die Gruft mitgegeben wurden Krnze, Salbenflschchen (Xrjxv&oi s. S. 88), Waffen, den Frauen Spiegel, den Kindern Spielzeug, den Siegern in Agonen ihre Siegespreise. Der aufgeschttete Grabhgel wurde mit Ulmen oder Cypressen bepflanzt und mit einer Steinplatte

5. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 118

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
118 grt oder um den Tod des Bruders klagt oder Natur und Heimat besingt. Unter Augustus hat die Elegie ihre Hauptvertreter an Tlbull, Properz und Ovid. Wie Cawll, so stehen auch sie unter dem Einflsse der alexandrinischen Literatur, aber während er neben dem elegischen Versmae bisher nicht gebrauchte griechische Mae einfhrt, verwenden sie nur Distichen. Albius Tibullus, ein rmischer Ritter, geb. um 54 v. Chr., also vielleicht im Todesjahre Catulls, starb ebenfalls in jungen Iahren, etwa um 19 v. Chr., nicht lange nach Vergil. Ein sanfter Charakter, von Liebe zum Landleben und friedlicher Einsamkeit erfllt, schrieb er Elegien, die sich durch Wahrheit des Gefhls und Natrlichkeit der Stimmung auszeichnen. Krftiger, oft derb, ist Sextus Propertius, der Sprling eines umbrischen Geschlechts, der zu Rom seinem Vergngen und der Poesie lebte und, nicht viel jnger als Tibull, um 15 v. Chr. stavb. Cr gebietet der eine kraftvolle Sprache und eine lebhafte Phantasie, besitzt aber nicht die natrliche Anmut, Lieblichkeit und Zartheit seines Vorgngers. Bei keinem Augusteischen Dichter finden sich so viele mythologische Anspielungen wie bei ihm. Von den erotischen Elegien Ovids (5. 116) mgen hier genannt werden die Heroides, 21 erdichtete Briefe von Frauen und Jung-stauen des heroischen Zeitalters an ihre Männer oder Geliebten. Aus des Dichters Leidenszeit stammen die Tristia und Epistulae ex Ponto. Jene schildern in 5 Bchern die Gefahren der Reise nach Tomis, be-teuern Augustus gegenber die Unschuld Ovids und enthalten weichliche Klagen der das Elend seiner Verbannung, diese wiederholen in vier Bchern hnliche Klagen. Die Einfhrung des Idylls in die rmische Literatur erfolgt durch Vergil, dessen Eclogae der bukolischen Poesie Theokrits (S. 17) nachgebildet sind. Indessen unterscheidet sich Vergil von seinem Vor-bilde nicht unwesentlich. Whrend die Hirten Theokrits naturwahre Gestalten sind, fhlen und sprechen die Schfer des rmischen Dichters wie gebildete Männer seiner Zeit, mit deren politischen und literarischen Verhltnissen sie wohl vertraut sind. 8. Der 3ombus (oder die Lpode). Die Iambenpoesie des Archilochos von Paros (5.17) findet einen Nachahmer in Horaz. Wir besitzen von ihm 17 Gedichte dieser Art, welche grtenteils Angriffe auf einzelne Persnlichkeiten enthalten. Hohn und Spott sind darin um sehr vieles zahmer als bei dem leiden-schaftlichen Griechen; mehrere Gedichte streifen sogar den Jamben-charakter ganz ab, so da der Dichter sie unter seine Carmina htte aufnehmen knnen. Horaz hat fr die kleine Sammlung die Bezeichnung Jamben" gewhlt. Bekannter ist der von Spteren herrhrende Name Epoden", welcher die in fast allen Gedichten hervortretende Verbindung eines lngeren und eines krzeren Verses bezeichnet

6. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 120

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
120 glnzende Anerbieten ab. Gestorben ist Horaz am 27. November 8 v. Chr., wenige Wochen nach dem Tode des Mcenas, neben dessen Grabe auf dem Esquilin seine Asche beigesetzt wurde. Horaz war von kleiner Gestalt und, wenigstens im spteren Alter, wohlbeleibt. Dafe er frh ergraute, auch von seinen Jugendjahren her an den Augen litt, ist aus seinen Gedichten zu ersehen. - Seine Lebensfhrung war sittlicher als die seiner meisten Zeitgenossen. In seiner Jugend gehrte er, wie er es launig ausdrckt, zur Herde Epikurs", in gereifteren Iahren aber bekannte er sich mehr zu den ernsten Grundstzen der Stoiker. Jedenfalls besa er stets ein warmes Herz fr alles Schne und Edle. Den Freunden, dem Vaterlande, dem Herrscher bewies er aufrichtige Liebe, ohne jemals seine Selbstndigkeit aus Schwche oder gar aus Selbstsucht preiszugeben". -Mit Hellem, gesundem Menschenverstnde verband er gutmtigen und wohlwollenden Humor. Seine schriftstellerische Laufbahn begann Horaz mit zwei Bchern Satiren (s. S. 121). Sie entstanden in den Iahren 41 -30 und verschafften ihm rasch dichterischen Ruf. Neben der Abfassung der Satiren ging die Bearbeitung der schon erwhnten Epoden her. Seit dem Jahre 30 nahm er sich die melische Lyrik der Griechen zum Muster; besonders bemhte er sich die Strophen des Alkaios und der Sappho (s. S. 19) nachzubilden. So wuchs eine Sammlung von Liedern (Oden) heran, die, in den Iahren 30-24 gedichtet, um 23 in drei Bchern verffentlicht wurden. In der Zeit von 24-20 schrieb er poetische Briefe, die alle an bestimmte Persnlichkeiten gerichtet sind; es sind ihrer 20, zu einem Buche (dem ersten Buche der Episteln) vereinigt. Auf den Wunsch des Augustus, der die in den Alpengebieten erfochtenen Siege seiner Stiefshne Tiberius und Drusus verherrlicht wissen wollte, kehrte Horaz noch einmal zur Obenbichtung zurck: in den Jahren 17-13 verfate er 15 Lieber, von benen 5 den Sieges-taten der Stiefshne und dem Herrscher selbst geroibmet sinb; sie bilben das vierte Buch der Oben. Auch das Carmen saeculare, das Festlieb zur Skularfeier Roms im Jahre 17, verbankt einer Bitte des Kaisers seine Entstehung. Des Dichters letztes Werk ist das zweite Buch der (Episteln; es enthlt 3 Briefe, beren letzter unter der Bezeichnung de arte poetica liber bekannt ist. Die Oben des Horaz zeichnen sich vor den Liebern aller andern Lyriker des Altertums durch ihre reiche Mannigfaltigkeit nach Inhalt und Form aus. Veranlassung und Stoff zu poetischer Behanblung bieten ihm nicht nur das Leben der Natur, die Freuben des Weines, der Liebe und der Freunbschaft, sonbern auch zu hherem Schwnge stimmt er seine Leier; mehrfach bringt er den Gttern Hulbigungen bar; in andern Liebern verherrlicht er den Herrscher und sein Geschlecht ober zeigt sich besorgt um des Vaterlanbes Wohl, inbem er mahnenb und roarnenb die Schben der Zeit aufbeckt und die auf die sittliche Wiebergeburt des rmischen Volkes gerichteten Plne des Augustus mit warmherziger (Empfehlung untersttzt; ein Lieblingsthema ist die Macht des Gesanges; sehr entfprechenb enblich sinb die Oben, in benen er, wenn

7. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 173

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
173 Der Leichnam wurde sodann durch die Sklaven des Leichenbe-statters (libitinarius), der die Anordnungen fr das Leichenbegngnis traf und alle zu demselben erforderlichen Gegenstnde in einem Haine der (Venus) Libitina auf dem Esquilin bewahrte, gewaschen, gesalbt und mit der toga bekleidet, auch mit etwaigen Amtsinsignien geschmckt und im Atrium auf dem lectus funebris (Paradebett) aufgebahrt, indem die Fe nach der Auentr gerichtet wurden. Whrend der mehrere Tage dauernden Ausstellung der Leiche waren Cypressen zur Andeutung der Trauer im Vestibulum aufgestellt. In der Kaiserzeit, vielleicht auch schon frher, wurde den Toten, wie bei den Griechen (s. S. 94), ein Geldstck als Fhrlohn fr Charon in den Mund gelegt. Die Bestattung eines Vornehmen (pompa, exsequiae) gestaltete sich ungemein prunkvoll, dem Triumphe eines siegreichen Feldherrn nicht unhnlich. Herolde forderten das Volk zur Teilnahme an dem auf einen Vormittag angesetzten Leichenbegngnisse aus, das in alter Zeit zur Nachtzeit stattgefunden hatte. Den Zug erffneten Musiker (Fltenblser, seltener Trompeter); ihnen folgten gemietete Klageweiber mit aufgelstem Haar, die zur (Ehre des Toten unter dem Schalle der Flten Klagelieder (neniae) sangen. Schauspieler fhrten auch wohl Szenen aus dem Leben des Verstorbenen auf. Sitzend auf hohen Wagen schlssen sich an die Trger der imagines maiorum (s. S. 150), die in ihrer oft groen Zahl das Alter und die Bedeutung des Ge-schlechtes darstellten. Nicht selten wurden auch Bilder, die kriegerische Ruhmestaten des Dahingeschiedenen verherrlichten, im Zuge mitgefhrt. Die mit prachtvollen Decken geschmckte, hohe Bahre wurde von Verwandten oder Freigelassenen getragen. Es begleiteten sie die Verwandten. Freunde und Klienten in dunkler, schlichter Kleidung. Auf dem Forum wurde die Bahre niedergesetzt, und ein Verwandter oder bei staatlichen Begrbnissen ein besonders ernannter Redner hielt die Leichenrede (laudatio funebris), bei der es mit der Wahrheit nicht immer genau genommen wurde, während die Trger der imagines auf kurulischen Sesseln Platz fanden. Dann wurde der Zug fortgesetzt bis zur Grabsttte vor der Stadt, da in dieser kein Toter beigesetzt oder verbrannt werden durfte. Die Leichen wurden in lterer Zeit, z. T. auch noch spter im eigentlichen Sinne des Wortes in einem hlzernen oder steinernen Sarge beerdigt, wie die Leichen der rmeren Einwohner berhaupt fast immer der Erde bergeben wurden. Im Falle der Verbrennung wurde die Leiche auf einen Scheiterhaufen gelegt, der auf einer Verbrennungssttte aus leicht brennbaren Stoffen errichtet war. (Bin Verwandter oder Freund zndete abgewandten Antlitzes den Holzsto mit einer Fackel an, nachdem allerlei Gegenstnde, die fr den Toten im Leben Wert gehabt hatten, Kleider, Waffen, Schmuckgegenstnde neben Weihrauch und sonstigen wohlduftenden Spezereien, darauf geworfen waren. War der Scheiterhaufen unter Klagegesngen zusammengebrannt, so lschte man die glhende Asche mit Wein oder Wasser und rief dem Toten den letzten Scheidegru zu mit have, anima Candida", mit salve" oder mit den Worten >,sit tibi terra levis".

8. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 201

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
201 wesentlich zur Abstrahierung der ursprnglichen Gestirngottheiten von ihrem Substrat beigetragen hat. Bei Homer ist diese Entwicklung in vollem (Bange, in der Volksreligion jedoch hat sich, wie die Tatsachen des Kultes lehren, das Bewutsein des astralen Charakters der betr. Gottheiten noch bis in die letzten Zeiten des Heidentums deutlich erhalten. Vor allem aber werden jetzt die religisen Mythen, von ihrem Kult und ihrer Heimat losgetrennt und z. T. nicht mehr verstanden, mehr ober minber zu profanen (Epen. Die Dichter dieser (Epen finden den Gegensatz jener verschobenen Bevlkerungsschichten vor. Die Helbenlieber vom Thebanischen kriege behandeln den Gegensatz der in Griechenland auf die Achmer stoenden Argiver. Die Bnger der jngern, auf dem Boben Kleinasiens, also im Gebiete der ausgeroanberten Bevlkerung entstanbenen Ilias lassen an die Stelle des Gegensatzes von Argivern und Achaiern im Mutterlande den der z. T. nach Kleinasien hinberverbrngten Achaier gegen die klein-asiatischen Troer treten, die (eine den Argivern durchaus stammver-wandte Bevlkerung) bort eben eingewandert und mit den Stmmen der ersten Schicht, den Darbanern u. a., zu einem Volke zu verschmelzen im Begriffe sinb; Homer kennt aber schlielich nur noch den Gegensatz zwischen Mutterland und Kleinasien, der in dieser Gestalt nie bestanden hat. Diesem Gegensatz entspricht die verschiedene Stellung-nhme der Gottheiten. Die den Troern freundlichen Götter Apoll, Artemis, Ares, Aphrodite sind argivisch-troische, während z. B. die achaiisch-pelas-gische Hauptgttin Pallas-Athene in Griechen wie Troern gleich treue Verehrer hat. Das Zusammenstrmen der verschiedensten Stammes-gtter, die in der Heimat jeweils die hchsten waren, auf dem Boden Kleinasiens fhrte zur Ausgestaltung eines Gtterstaates; diese Ein-und Unterordnung aber unter ein oberstes Gtterpaar Jeus und Hera*) mute den ursprnglichen Charakter der einzelnen notwendig verschieben. Dabei schwebte in letzter Linie der Gedanke vor, ein einheitliches Weltbild zu schaffen, das aber mit der Religion des griechischen Volkes nichts zu tun hatte. Den Gtterstaat im Sinne Homers erklrte die antike Auffassung daher mit Recht als Erfindung, weil sie am besten den groen Abstand zwischen dem durch das (Epos dem Volke aufgentigten Gtter-system und den im tglichen Kult wirksamen Lokalgottheiten empfand. Durch die Entwicklung, die das (Epos nahm, wurden allmhlich auch die alten, echten, kraftvollen Gttermythen der Volksreligion ent-wertet, die von Drachenkmpfen, Wahnsinn, Leiden, Selbstmorden u. a. gewaltigen Gtterschicksalen zu erzählen wuten. Derlei Dinge er-schienen den gebildeten jonischen Kaufleuten, dem Publikum der home-tischen Snger, deren Lieder darum nach einem Ausspruche Ulrichs v. Wilamovitz alles anbere eher als Volkspoesie waren, als Greuel und sind darum im Epos nur in vllig verblater Gestalt erhalten; sie muten der poetischen, rein menschlichen, fast weichlichen Auffassung, !) Hera, die urspr. mit Dionysos verbunden mar, ist erst bei Homer mit Jeus verschmolzen; Zeus dagegen ist Stammvater der Achaier, denen der Kern des Epos angehrt.

9. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 284

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
- 284 hochherzig untersttzt, 1893 und 1894 die Arbeiten auf Hissarlik zum Abschlsse. 3m Gegensatze zu Schliemann nimmt er an. da nicht die Burg der zweiten Schicht, die er in die Zeit von 2500 und 2000 setzt, das alte Troja sei, sondern die durch ihn aufgedeckte Burg der sechsten Schicht, welche zweifellos aus der mykenischen Periode stammt, in die ja auch die Wurzeln der homerischen Gesnge hinauf-reichen. 2. Ergebnisse der Ausgrabungen Schliemanns.1) Schliemann glaubte in dem Hgel von Hissarlik 7 verschiedene Trmmerschichten, die sich allerdings z. T. nicht deutlich vonein-ander scheiden, erkannt zu haben.2) Die erste Schicht bietet die Ruinen der ltesten Stadt; ihre Zeit ist etwa um 3000 - 2500 v. Chr. anzusetzen. Die Mauern bestehen aus kleinen in Lehm gebetteten Bruchsteinen. Die Werkzeuge sind noch aus Stein. Fr diese prhistorische Kultur ist besonders die Be-stattungsweise charakteristisch. Die Leichen wurden nicht in ausgestreckter Lage wie zur mykenischen Zeit, sondern in Hockerstellung beigesetzt in Felsengrbern oder in Lehmziegelsrgen. In der zweiten Schicht glaubte Schliemann die Burg des homerischen Troja zu erkennen, während die eigentliche Stadt sich weiter nach unten hin ausgedehnt habe. (Er sttzte seine Ansicht a) auf die ausgegrabenenen Bauten, b) auf die reichen Einzelfunde. a) Unter den Bauten sind besonders bemerkenswert die Neste einer gewaltigen Burgmauer, die namentlich im Sden gut erhalten ist. Diese Ringmauer, in der auch verschiedene Turm- und Torbauten festgestellt sind, ist stark gebscht und besteht unten aus kleinen unbe-hauenen Steinen in Lehmmrtel, während die eigentliche ca. 4 m hohe und dicke, vom Burgniveau an senkrechte Schutzmauer aus Ziegeln be-steht, die aus Lehm, Stroh oder Heu, Topfscherben und Muscheln ge-fertigt und an der Sonne getrocknet sind. Die Steine sind in Lehm-mrtel eingelassen, und zur strkeren Befestigung sind die Steinlagen wie in Mykene z. T. mit Lngsbalken durchsetzt. Auerdem ergaben die Ausgrabungen im Innern der Burg verschiedene Hfe und Wohn-rume derselben Bauart. Diese Burg ist 3 mal durch eine Feuers-brunst zerstrt und wieder aufgebaut. 1) Schliemann hat die Ergebnisse seiner Arbeiten auf Hissarlik in vielen groen Werken niedergelegt. Sein Hauptwerk 3ltos, Stadt und Land der Trojaner" erschien 1880 mit Beitrgen von 10 Gelehrten, einer Selbstbiographie und einer Vorrede von Rudolf Virchow. Alle diese Verffentlichungen der Troja werden (bis auf die Abbildungen) berflssig durch das Werk: Troia und Jlion", Ergebnisse der Ausgrabungen in den vorhistorischen und historischen Schichten von Jlion 1870-1894, von Wilhelm Drpfeld, Mit 471 Abbildungen im Text, 68 Beilagen. 8 Tafeln. - Athen. Beck & Barth. 1902 (Xviii, 652 5.4; 9r 40). 2) Die vielen Besiedelungsschichten erklären sich, wenn man bedenkt, da dieser Hgel wegen seiner Lage vielen Vlkern und Stmmen des indogermanischen Sprachstammes auf der Wanderung von Asien nach Europa einen willkommenen Halteplatz bot.

10. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 288

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
288 c) die ltesten Snger, die dieses Ereignis verherrlichten, waren diesem historischen Ereignisse rtlich und zeitlich nahe. Nach diesen Ergebnissen darf man wohl in berechtigtem Stolze mit E. Bodensteiner (Bltter fr das Gymnasialwesen, herausg. vom bairischen Gymnasiallehrer-Verein, Mnchen 1903, S. 419) sagen: Das zweite Mal haben die Deutschen Troja erobert". 64. Iv. Die Beziehungen zwischen der sog. mykenischen und der homerischen Kultur. Zunchst lassen sich manche Unterschiede feststellen: 1. Die homerische Kultur ist lange nicht so prachtliebend wie die mykenische. 2. Whrend wir bei Homer Leichenverbrennung haben, finden wir in der mykenischen Periode die Leichen mit goldenen Gesichtsmasken bedeckt und aufs prchtigste bestattet. 3. Homer erwhnt nicht die Opfergruben fr den Totenkult. 4. Homer kennt keine Grabstelen mit Steinskulpturen. 5. Bei Homer ist das Eisen sehr gebruchlich, während es unter den mykenischen Funden so selten ist (nur 2 eiserne Fingerringe), da man fast sagen knnte, es fehle ganz. 6. Ebenso tritt die bei Homer so oft erwhnte Heftnabel (negrti), ein Geschenk des Nordens, erst ganz gegen das Ende der mykenischen Periode auf. 7. Die mykenische Kunst kennt ebensowenig wie die lteren Bestandteile der Ilias den jonischen runden Metallschild, sondern nur den groen 8-frmigen Schild aus Rindsfell, den sog. Turmschild (vergl. Reichel, Homerische Waffen. 2. Aufl., Wien 1901). Wenn wir also auch nicht, wie es wohl geschieht, die homerische Kultur mit der mykenischen schlechthin sich decken lassen, (es lag ja zwischen der mykenischen Bltezeit und der Abfassung der homerischen Gedichte die sog. dorische Wanderung, wodurch die ganze Kultur einen Rckschlag erlitten hatte), so haben doch beide Kulturepochen manche Berhrungspunkte, und gar manche Seite des homerischen Kulturlebens hat durch die in Mykene, Tiryns, Troja usw. festgestellte mykenische Kultur eine ganz neue Beleuchtung erfahren. Die aufflligste und wichtigste bereinstimmung zwischen den mykenischen Funden und Homer ist wohl die, welche die eingelegte Arbeit der Dolchklingen und die goldenen Becher aus Amyklai zeigen. Nur in der mykenischen Kultur sind bisher derartige Arbeiten, ganze Bilder aus verschiedenen Metallen hergestellt, zu Tage gekommen, und gerade von ihnen hat Homer noch eine ganz klare Anschauung gehabt; denn er beschreibt eingehend, wie auf dem Schilde des Achilles dargestellt sind Weingrten mit blauen Trauben an silbernen Stcken, von einem Graben aus Blaustahl und von zinnernem Zaune umgeben, und wie Jnglinge goldene Schwerter an
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