Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. 378

1900 - Leipzig : Spamer
378 Erstes Kapitel. nährt sich die Bevölkerung vorzugsweise von Ackerbau und Viehzucht. Der Handel befaßt sich hauptsächlich mir mit dem Vertrieb der Jndnstrieerzeuguisse und ist von dem Großgewerbe mehr oder weniger abhängig; eigentlicher Groß- Handel wird in der Provinz nicht betrieben, der es auch au bedeutenden Handels- und Börsenplätzen mangelt.— Wie schon erwähnt, stehen unter deu wertvollen Mineralien die Steinkohlen obenan, demnächst folgen Eisenerze, etwas weiter zurück stehen Zink-, Blei- und Kupfererze sowie Schwefelkies, unbedeutend sind vorhandene Antimon-, Nickel- und Quecksilbererze. Iii Westfalen gab es am 5. Juni 1882 für Bergbau und Hüttenwesen 314056 Zugehörige, darunter 102690 Erwerbsthätige, für Industrie der Steine und Erden 30103 Zugehörige, darunter 11954 Erwerbsthätige, für Eifenverarbeitung 94619 Zugehörige, darunter 35661 Erwerbsthätige, für die übrige Metallverarbeitung 14441 Zugehörige, darunter 5197 Erwerbsthätige, für Fabrikation von Maschinen, Instrumente:c. 36978 Zugehörige, darunter 12488 Erwerbsthätige, für Textilindustrie 20556 Zugehörige, darunter 7880 Erwerbsthätige k. Die gesamte Industrie zählte 968168 Berufszugehörige, darunter 356 785 Erwerbsthätige. Bei der Landwirt- schaft :e. fanden sich 727331 Berusszugehörige, darunter 273585 Erwerbsthätige; bei dem Handelsstande, einschließlich Gastwirtschaft ze. 185147 Zugehörige, darunter 55374 Erwerbsthätige. — Steinkohlenzechen kommen nur vier auf den Bezirk Münster, darunter das Staatswerk Ibbenbüren, und eine auf deu Bezirk Minden, alle übrigen auf den Bezirk Arnsberg, und zwar vorzugsweise auf die Gegend von Bochum, Dortmund, Hörde, Hagen, Schwelm und Hamm. Die Erzbergwerke finden sich be- sonders im südlichen Teile des Bezirks Arnsberg und in derselben Gegend besonders auch Salzquellen; Salinen kommen auf die ganze Provinz neun; Steinsalz wird nicht gefördert. An Steinkohlen wird etwa ein Drittel der Gesamtproduktion Deutschlands gefördert (die letztere betrug im Zollverein 1888: 65386000 Tonnen), an Eisenerzen nahezu ein Siebentel der Gesamtproduktion (die letztere betrug 1888: 10664300 Tonnen), -an Zinkerzen nur ein Zwanzigstel der Gesamtproduktion (die letztere war 1888: 667800 Tonnen), an Kupfererzen kaum ein Zehntel der Gesamtproduktion (die letztere 1888: 530900 Tonnen), an Schwefelkies, Vitriol und Alaun der größte Teil (Gesamtproduktion 1888: 110000 Tonnen), an Kochsalz 1888: 32559 Tonnen. Roheisen wird etwa auf 36 Werken mit 48 Hochöfen als Hauptprodukt hergestellt. In der weiteren Verarbeitung des Roheisens nimmt Westfalen nächst Rheinland und Schlesien die erste Stelle ein. Vorherrschend an Zahl sind Eisengießereien, Eisen-, Frisch- und Streckwerke (zur Herstellung von Guß- und sonstigen Eisenwaren aus Roh- und Alteisen), doch gibt es auch Rohstahl- und Gußstahlhütten. Auch die An- fertignng von Kleinmetallwaren ist in bedeutendem Schwünge. In dem Kreise Jser- lohn werden gewaltige Mengen von Bronze- und Messingwaren, Näh- und Stopf- nadeln, Reit- und Fahrgeschirr, Koffer- und Taschenbeschläge sowie Drahtstifte, im Kreise Altena Massen von Britanniametall-, Neusilber- und Zinnwaren, von Metall- knöpfen, Näh-, Strick- und Stopfnadeln, Nieten und Holzschrauben, Eisendrahtketten, Drahtnägeln und Schmiedewaren aller Art gefertigt. Zwischen Hagen und Gevels- berg (an der 15 km langen Enneperstraße) liegen in ununterbrochener Reihe Eisen- und Stahlfabriken aller Art mit zahlreichen Hammerwerken, und auch in den früher dieser- Industrie ziemlich fern stehenden Kreisen Bielefeld und Herford sind in letzter Zeit Eisengießereien und Maschinenbauanstalten entstanden (Nähmaschinenbau k.). — Im Bezirke Minden ist seit lange die Leinwandweberei zu Hause (besonders in den Kreisen Stadt und Land Bielefeld, Halle, Wiedenbrück und Herford); neben dem Großbetriebe (mit etwa 40000 mechanischen Spindeln) ist die Handweberei weithin durch die Provinz verbreitet. An diese Industrie schließt sich eine sehr bedeutende Wäschefabrikation. Weniger ausgebreitet sind Baumwollspinnerei und -Weberei (in den Kreisen Ahaus, Borken, Rheine 2c.), Tuchweberei (Dortmund, Hagen, Iserlohn, Soest, Minden k.), Seidenweberei (Bielefeld, Iserlohn, Bochum :e.), Wollgarn- spinnerei und Strumpfwirkerei (Kreis Meschede), Färberei und Druckerei (au vielen Orten), Lohgerberei (Siegen, Olpe, Hagen, Minden, Herford), Leimfiederei (Siegen), Seifenfabrikation (Münster, Warendors, Minden zc.), Glasfabrikation (Bochum, Dort- mund, Ibbenbüren, Minden), Papierfabrikation (Iserlohn, Arnsberg, Altena, Minden,

2. Das Deutsche Reich - S. 339

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen. 339 der letzten Zahlung auf 18 841,g qkm 1 150 306 Köpfe (Zunahme feit der vorletzten Zählung 0,41 Proz.). Die Dithmarschen haben seit lange unter den Niedersachsen eine gesonderte Stellung eingenommen (vgl. oben den geschichtl. Abschn.), doch verwischen sich jetzt die Besonderheiten dieses Zweiges mehr und mehr. Die Niedersachsen bewohnen Holstein, Lauenburg und das südöstliche Schleswig; in Wagrien und Lauenburg haben sie sich im Mittelalter mit wendischen, in Schwansen und im Dänischen Wohld (zu beiden Seiten der Eckernförder Bucht) mit Dänen gemischt. Die Angeln sitzen zwischen der Flensburger Bucht und der Schlei, die Nordfriesen. in dem westlichen Schleswig und auf den Nordseeinseln. In den nördlichen Distrikten finden sich Dänen, deren Zahl sich in den letzten Jahrzehnten vor der Befreiung Schleswig- Holsteins durch Einwanderung vermehrt halte; dänisch gesprochen wird hier nament- lich auf dem Lande. Allgemeiner kommt das Dänische in den Kreisen Hadersleben, Apenrade und Sonderburg vor, aber keineswegs ausschließlich; in noch geringerem Umfange in den Kreisen Flensburg und Tondern. In 100 von 430 lutherischen Pfarrkirchen ist bisher ausschließlich (in 18 neben Deutsch) in dänischer Sprache ge- predigt worden. — Im gewöhnlichen Verkehr überwiegt die plattdenische Mundart (vorwiegend die niedersächsische, in dem westlichen Holstein die dithmarscher); in den gebildeten Kreisen wird hochdeutsch gesprochen. — Der evangelisch-lutherischen Kirche gehören etwa 99 Proz. an, der geringe Rest verteilt sich auf Katholiken, christliche Sekten und Juden (0,38 Proz.). Die Bevölkerung widmet sich in vorwiegender Weise der Landwirtschaft, demnächst der Industrie, und in noch geringerer Zahl dem Handel; etwa 20 Proz. fallen auf persönliche Dienstleistung. Auf die Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei kamen am 5. Juni 1882 im ganzen 497526 Personen, wovon 188 641 erwerbsthätige waren; auf die Industrie, einschließlich Bergbau und Bauwesen, 334419 Personen, worunter 131554 erwerbsthätige, auf den Handel, einschließlich Gast- und Schankwirtschaft, 137419, worunter 46847 erwerbsthätige. Die Landwirtschaft legt hier besonders ihren Schwerpunkt auf Vieh- zncht, besonders auf Rindviehzucht; in keiner andern Provinz ist die letztere so bedeutend wie hier; auch die Bienenzucht blüht außerordentlich. Die auf dem Mittelrücken des Landes befindlichen Torfmoore werden ausgebeutet, das öde Heidelaud nicht ohne Erfolg aufgeforstet. Schon in ziemlich früher Zeit ist man hier vom Kornbau zur vorherrschenden Viehzucht übergegangen; nur in Gegenden mit besonders fruchtbaren Bodenverhält- nissen herrscht der Ackerbau noch vor. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe war am 5. Juni 1882 im ganzen 137133, wovon 85619 nur eignes Land, 19967 zugleich auch Pachtland und 31547 nur Pachtland in Arbeit hatten. Die landwirt- schaftlich benutzte Fläche betrug überhaupt 1423699 ha, wovon 232574 ha Pacht- land waren. Im Jahre 1887 waren 146516 ha dem Roggen (Ertrag: 208155 Tonnen), 43392 ha dem Weizen (Ertrag: 97885 Tonnen), 53664 ha der Gerste (Ertrag: 77261 Tonnen), 30846 ha der Kartoffel (Ertrag: 255024 Tonnen), 191336 ha dem Hafer (Ertrag: 267023 Tonnen) und 204301 ha dem Wiesenheu (Ertrag: 422678 Tonnen) gewidmet; 1883 betrugen die Anbauflächen von Garten- land 12957, von Ölsaat 8994, von Flachs 1585, von Hanf 33, von Zuckerrüben 1638 ha. — Schon ist auf den geringen Forstbestand der Provinz hingewiesen worden, welcher glücklicherweise gegenwärtig im Wachsen ist. Staats- und Staats- anteilsforsten gab es (1883) 31150, Gemeindeforsten 9526, Stiftungsforsten 1655, Genossenschaftsforsten 461 und Privatforsten 76898 ha (64,2 Proz.). — Die Vieh- zucht ruht hier überwiegend in den Händen kleinerer Landwirte, welche dieselbe um- sangreich und sorgfältig betreiben; es gilt dies namentlich von der Rindvieh- und Pferdezucht, wogegen die Schweinezucht mehr auf größere Gutswirtschasteu beschränkt bleibt. Stammherden und Stammzuchten haben bisher mehr als in andern Pro- vinzen gemangelt. Die, wie erwähnt, bevorzugte Rinderzucht (38,6 Proz., gegen 22*

3. Das Deutsche Reich - S. 341

1900 - Leipzig : Spamer
Das Königreich Preußen, 341 Unter allen preußischen Fischereiplätzen steht Eckernförde obenan; als Fisch- räucherort ist Ellerbeck bei Kiel besonders bekannt. Der Fischvertrieb wird zum Teil durch Altouaer und Hamburger Firmen besorgt. Für Hebung des Fischerei- gcwerbes geschieht neuerdings durch die Staatsregierung das Möglichste, durch die auch neue und reiche Fischgründe aufgesucht worden sind. Die Fifcherflotte der Provinz ist au der Ostsee nicht unbedeutend, dagegen befanden sich an der Nordsee 1889 nur 98; es fischten an der Nordsee 91 Fahrzeuge der Provinz mit Grund- schleppuetz. Im Wattenmeer der schleswigschen Westküste befinden sich Austernbänke, welche seit dem Anfange des vorigen Jahrhunderts durch den Staat an Private ver- pachtet werden; in den letzten Jahren konnte jedoch keine Ausbeutung derselben statt- finden; mannigfache Bemühungen, die Austern wieder zu vermehren und in andern Küstengebieten neu einzubürgern, sind noch von keinem rechten Erfolge gewesen. Der Schiffahrts- und Handelsbetrieb der Provinz wird durch die Meereslage derselben außerordentlich begünstigt. Das Land bildet gewisser- maßen die Brücke für den Handelsverkehr mit Skandinavien. Gegenwärtig ist Kiel der Handelsmittelpunkt der Provinz, demnächst ragen auch Flensburg und Altona hervor. Von großer Bedeutung für die Entwickeluug des Handels waren die Anlegung des Eiderkanals (1777—84), die Zollordnung von 1838, die Aufhebung des Sund- zolles (1857) und vollends die Einverleibung der Herzogtümer in Preußen (1866) und der Eintritt derselben in den Zollverein (1867). Die letzteren Ereignisse haben naturgemäß dem Handel eine andre Richtung gegeben; an die Stelle des regen Verkehrs mit Dänemark trat nunmehr ein um so lebhafterer Handel mit dem Zoll- verein, und diefer wird immer selbständiger. Flensburg war früher Hauptplatz; dasselbe wurde dann von Altona überflügelt, und neuerdings hat, wie erwähnt, Kiel den ersten Rang inne. Von alters her ein berühmter Meßplatz („Kieler Um- schlag"), hat diese Stadt gegenwärtig den zweitgrößten Schiffsverkehr unter allen preußischen Seeplätzen, und besonders auch unter den deutschen Ostseehäfen. Während das ganze Deutsche Reich am 1. Januar 1888 3811 Schiffe mit 1240182 Registertonnen Raumgehalt und 37 076 Mann Besatzung besaß, hatte Schleswig- Holstein im Ostseegebiete 297 Schiffe mit 74092 Registertonnen und 2388 Mann Besatzung, im Nordseegebiete 373 Schiffe mit 29 923 Registertonnen und 1340 Mauu. Verhältnismäßig groß war an der Ostsee die Zahl der Dampfer (142 gegen 18 an der Nordsee). Von den preußischen Häfen nimmt Kiel nach Stettin den ersten Rang ein (Eingang 1887: 3869 beladene Schiffe mit 481624 Registertonnen; Ausgang: 2295 beladene Schiffe mit 30t 473 Registertonnen). Flensburg brachte es im gleichen Jahre auf 1132 beladene Schiffe von 125487 Registertonnen (Eingang) und 602 be- ladeue Schiffe von 41907 Registertonnen (Ausgang), Altona auf 548 beladene Schiffe mit 111415 Registertonnen (Eingang) und 382 beladene Schiffe mit 3l421 Register- tonnen (Ausgang). Andre Hafenstädte von Bedeutung sind Neustadt, Burg auf Fehmarn, Heiligenhafen, Neumühleu bei Kiel, Kappeln, Sonderburg und Tönning. Eine Anzahl von Schiffen mit einem Raumgehalt von 200—400 Registertonnen liegen in den japanifchen und chinesischen Gewässern der Küstenschiffahrt ob. Einen hervor- ragenden Platz unter den Handelsartikeln nehmen die Bodenerzeugnisse und Vieh ein. Flensburg, Husum, Kiel, Heide und Altona sind für Getreide, Husum und Itzehoe für Vieh am bedeutendsten. Husum hat sowohl in Magervieh (besonders aus Jüt- land) als auch in Fettvieh einen höchst bedeutenden Umsatz. In der Einfuhr treten folgende Gegenstände besonders hervor: Rindvieh, Pferde und Schweine aus Däne- mark; Roggen aus preußischen, russischen und dänischen Häfen; Leinsamen aus Rußland; Bauholz aus Rußland, Ost- und Westpreußen, Schweden und Norwegen; Stz:inkohlen aus England und Westfalen; Salz aus dem deutschen Binnenlande; Eiren aus Lothringen, Schweden und England; Eisen-, Woll- und Baumwollwaren mg den deutschen Jndnstriebezirken, Hamburg und England; Lein- und Banmwoll- waren aus deutschen Jndnstrieplätzen und Hamburg; Kolonialwaren aus Hamburg, England, Holland und überseeischen Ländern; in der Ausfuhr treten auf: Pferde nach Hamburg und dem deutschen Binnenlande; Fettvieh, Felle, Häute, Wolle, Speck, Fleisch und Butter nach England (meist über Tönning) und Hamburg; Fische

4. Das Deutsche Reich - S. 398

1900 - Leipzig : Spamer
398 Erstes Kapitel. Die Bevölkerung der Provinz gehört vorherrschend dem fränkischen Stamme, und zwar dem Zweige der Hessen (Chatten) an. Die Mundart der- selben ist weit überwiegend die oberdeutsche. Der größere Teil der Einwohner ist evangelisch. Abgesehen von dem fränkischen Stamme, finden sich im Kreise Schmalkalden und im Werrathale Thüringer, in den Kreisen Wolshagen, Hofgeismar und Rinteln Niedersachsen, zerstreut kommen eingewanderte Franzosen und Niederländer vor. — Die oberdeutsche Sprache tritt in verschiedenen Schattierungen auf- sie ist in den nördlichen Teilen im ganzen weicher und anmutiger, in den südlichen lebhafter- hier zeigen sich auch Anklänge an die rheinische Mundart. Während in den östlichen Kreisen bereits die etwas breite aber gemütvolle Sprache das Gepräge des frän- tischen Dialektes bekundet, zeigt sich in den an Westfalen angrenzenden Distrikten verschiedentlich der Übergang zur westfälisch-niederrheinischcn Mundart. — Im Bezirke Kassel herrscht nur in den Kreisen Fulda, Gersfeld und Hünfeld, im Bezirke Wies- baden nur in den nördlichen Distrikten und im Rheingau der Katholizismus vor; die sonst allenthalben verbreitete evangelische Bevölkerung gehört in den Kreisen Hanau, Gelnhausen und Schlüchtern des Bezirks Kassel, sowie im Bezirke Wiesbaden vorzugsweise der Union an; im Bezirke Kassel überwiegt (abgesehen von den er- wähnten Kreisen) das reformierte über das lutherische Bekenntnis. Im ganzen hat die Provinz 70,g Proz. evangelische (davon 80,g in Kassel, 58,0 in Wiesbadens 26,? Proz. katholische (davon 16,6 in Kassel, 38,6 in Wiesbaden) und 2,a Proz. jüdische Bewohner (davon die meisten in Wiesbaden, besonders in Frankfurt a./M). Die Beschäftigung der Bewohner ist überwiegend der Landwirtschaft zugewendet (Acker-, Obst- und Weinbau), doch haben auch einzelne Industrie- zweige (Leinwandweberei, Tuchmachern, Thonwaren- und Bijouteriefabri- kation, Bergbau und Hüttenbetrieb) in einzelnen Gegenden eine erhebliche Ent- Wickelung' gewonnen, auch findet der Handel in Städten wie Frankfurt a./M., Kassel und Hanau bedeutende Stützpunkte. — Die Landwirtschaft bewegt sich bei kleineren Betrieben zwar noch immer vorherrschend in den Normen der etwas verbesserten Dreiselderwirtschaft (mit befömmerter Brache), doch hat bei größeren Gütern die freiere Fruchtfolge im Sinne der neuereu Boden- kultur bereits allgemeinere Verbreitung gefunden. Die Viehzucht ist uicht unbedeutend. Der Obstbau uimmt im unteren Main-, im Kinzig-, Nidda- und unteren Werrathal (Witzenhausen), sowie im Rheingau, der Weinbau im unteren Mainthal und im Rheingau eine kaum erreichbare Stellung ein. Nach der Aufnahme vom 5. Juni 1882 gab es in der Land- und Forstwirt- schast, einschließlich Tierzucht und Fischerei, 626003 Zugehörige, darunter 244970 Erwerbsthätige, und in der Industrie, einschließlich Bergbau und Bauwesen, 546 923 Zugehörige, darunter 204441 Erwerbsthätige, im Handel, einschließlich Verkehr, Gast- und Schankwirtschaft, 178469 Zugehörige, darunter 60225 Erwerbsthätige. — Zur selben Zeit gab es 199369 landwirtschaftliche Betriebe überhaupt auf einer Gesamt- anbausläche von 727130 ha; davon erstreckten sich nur auf eignes Land 109249, auf eignes und gepachtetes Land 72940, nur auf gepachtetes Land 17180 Betriebe. Die Zersplitterung des Grundbesitzes ist sehr groß (48,g Proz. der Betriebe erstrecken sich auf 1—10 ha, 40,3 Proz. auf 10 — 100 ha); der Großgrundbesitz (über 100 ha) ist sehr schwach vertreten. — Im Jahre 1888 waren verwendet auf den Anbau von Roggen 137 396 ha (Ernteertrag: 124361 Tonnen), von Weizen 67441 ha (Ertrag: 77180 Tonnen), von Spelz 10 ha (Ertrag: 7 Tonnen), von Gerste 39083 ha (Ertrag: 35821 Tonnen), von Kartoffeln 79940 ha (Ertrag: 486602 Tonnen), von Hafer 129333 ha (Ertrag: 145492 Tonnen), von Wiesenheu 181190 ha (Ertrag: 402105 Tonnen). Zu der landwirtschaftlichen Produktion ist noch zu bemerken, daß Roggen, Gerste und Weizen besonders in den Niederungen, Hafer und Buchweizen in den Gebirgsgegenden, Kartoffeln und Hülsenfrüchte allgemein gebaut werden. Von weniger häufigen Produkten werden Flachs aus dem Westerwalde und bei

5. Das Deutsche Reich - S. 495

1900 - Leipzig : Spamer
Das Herzogtum Sachsen-Altenburg. 495 als der Reichsdurchschnitt. Außer Braunkohlen und Gesteinen kommen keine wich- tigeren Mineralien vor. Das Klima ist mild und gemäßigt zu nennen, besonders im Ostkreise. Im Westkreise herrscht frischere Gebirgs- und Waldluft, die freilich in der kälteren Jahreszeit oft recht scharf weht und daher epidemische Halsleiden erzeugt. Für Altenburg beträgt das Jahresmittel gegen 9° C. Das Trinkwasser ist im West- kreise reiner und weniger kalkhaltig als im Ostkreise. Die Bevölkerung ist thüringischen Stammes, doch finden sich in dem Ostkreise germanisierte Slawen (Sorben), die dnrch Sitten, Gebräuche, Tracht und Mundart noch erkennbar sind. Die Bevölkerung ist bis auf einen Bruch- teil evangelisch; dieselbe beschäftigt sich vorzugsweise mit Land- und Forstwirt- schaft sowie mit Industrie. Die Mehrzahl der Bevölkerung spricht hochdeutsch mit einem fächsisch-meißni- schem Anklänge; bei den Bauern der altenburgischeu Gegend aber, die bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts das Wendische als Gerichtssprache hatten, findet sich noch jetzt eine eigentümliche, schwerverständliche Mundart, die an das Plattdeutsche erinnert. Diese altenburgischeu Bauern sind religiös, geraden und ehrlichen Charakters, ruhigen und vorsichtigen Wesens und infolge ihres Wohlstandes nicht ohne Stolz. Noch findet sich bei ihnen vielfach das sogenannte Erbkürrecht, nach welchem der jüngste Sohn das väterliche Gut ungeteilt erhält. — Auf den 1323,8 qkm des Herzogtums wohnen (nach der Zählung von 1885) 161460 Einwohner, von denen 1113 katho- lisch, 147 jüdisch und die übrigen sämtlich evangelisch sind. — Am 5. Juni 1882 fanden sich für Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei 56037 Ange- börige, darunter 25953 Erwerbstätige, für Industrie (einschließlich Bergbau und Bauwesen 71730 Angehörige, darunter 28227 Erwerbstätige, für Handel und Verkehr :e. 14237 Angehörige, darunter 5027 Erwerbsthätige. — Die Landwirt- schaft gilt als eine musterhafte; dieselbe erzeugt im Ostkreise erhebliche Überschüsse, die dem Westkreise zu gute kommen und auch eine Ausfuhr gestatten (an Getreide, Ölfrüchten, Butter, Käse, Gemüsen, Obst ze.). In und bei Aldenburg steht auch die Kunst- und Handesgärmerei in Blüte. — Die Forsten sind überwiegend Staats- oder Privateigentum, und zwar etwa zu gleichen Teilen (Krön- und Staatsforsten: 16914 da oder 46,, Proz,; Privatforsten 17454 ha oder 47,6 Proz.), nur uube- deutend find die Gemeinde-, Stiftungs- und Genossenschastsforstcn (784, bezw. 894 und 606 ha). Der Nadelwald überwiegt bei weitem (83,g Proz., vorherrschend Kiefern mit 57,8 Proz, des Gesaunbestandes). Im Ostkreise findet sich hauptsächlich Laub-, im Westkreife meist Nadelwald; der letztere ist vorherrschend Hochwald. Auf der Saale findet bedeutende Holzflößerei statt. Im Jahre 1888 waren bestellt niit Roggen 16781 ha (Ertrag: 23887 Tonnen), mit Weizen 6672 ha (Ertrag: 11470 Tonnen), mit Gerste 8354 ha (Ertrag: 13730 Tonnen), mit Kartoffeln 7949 ha (Ertrag: 92638 Tonnen), mit Hafer 14723 ha (Ertrag: 26418 Tonnen), mit Wiesen 11116 ha (Ertrag: 36580 Tonnen). Der mittlere Grundbesitz (von 10—100 ha) überwiegt bei weitem (65 Proz. der Besitzer). Von den 16208 landwirtschaftlichen Betrieben, welche eine Fläche von 87663 ha in Arbeit hatten, wurden 9745 nnr auf eignem Lande betrieben, die Fläche des erpachteten „Landes betrug 12738 ha. Gartenland gab es 1883 2743, Weinberge 3, Acker für Ölfrucht 668, für Flachs 83, für Zucker- rübeu 202 ha, — Die Viehzucht ist iu bedeutendem Maße auf Rinder und Schweine (45,g bez. 35 Proz., gegen 29,a bez. 17 im Reichsdurchschuitt) gerichtet, doch wird auch in Pferden und Ziegen der Durchschnitt des Reiches überschritten, gering dagegen ist der Bestand an Schafen. Die Schweinezucht ist durch Kreuzung mit der englischen Rasse sehr verbessert; die für seinen Bedarf notwendigen Pferde züchtet der Land- mann selbst; es ist dies eine große kräftige Rasse, Im Jahre 1883 waren vorhanden 9934 Pferde, 60335 Rinder, 20996 Schafe, 46387 Schweine und 12420 Ziegen. — Die Industrie erblühte früh und schon zu Anfang dieses Jahrhunderts entstanden Gewerbevereine (meist mit sonntags- und Fortbildungsschulen). Vertreten sind jetzt folgende Industriezweige: Wollenspinnerei (Altenburg, Kahla, Ronneburg, Schmölln), Wollenwelurei für feine Damenstosse (Meuselwitz), Herstellung von sonstigen wollenen, sowie von leinenen Waren (Eisenberg), von baumwollenen und halbwollenen Stoffen

6. Das Deutsche Reich - S. 455

1900 - Leipzig : Spamer
Die übrigen Staaten in Mittel- und Norddeutschland. 455 quelleu ist kein Mangel, daher fehlt es auch nicht an Badeorten (Elster, Wolkenstein, Schandau. Augustusbad, Liegau, Wiesenbad, Schmeckwitz bei Kamenz, Tharandt, Lansigk, Berggießhübel iq. Trotz seiner gebirgigen Beschaffenheit ist der Boden des Königreiches doch ziemlich fruchtbar, besonders in den mittleren Gegenden, am wenigsten in den gebirgigen Gegenden des Südens und in dem nördlichen Flachlande. Am besten ist der Boden des Hügellandes zwischen Pirna, Meißen, Grimma und Krimmitschau (150—200 m hoch), am schlechtesten der des Erzgebirges und die Sandgegend an der preußischen Grenze. Von den 14993 qkm des Königreiches sind (1883) 832240 lia Acker-, Garten- und Weinland, 174122 ba Wiesen, 14668 ha Weiden, Hutuugeu und Ödland, 409120 ba Forsten und Holzungen und 62341 ba Haus- und Hofräume, Wege und Gewässer. Am stärksten (mit 55,, Proz.) sind Äcker-, Garten- und Weinland vertreten; der Waldstand (27,4 Proz.) übersteigt den Durchschnitt des Reiches. Das Klima wird dadurch ungünstig beeinflußt, daß das Land seine offene Seite dem kälteren Norden zuwendet und gegen den wärmeren Süden durch hohe Gebirge abgeschlossen wird. Im Erzgebirge waltet ein strenger Winter über sieben Monate lang auf den Höhen und Bergen, dagegen findet sich in einzelnen geschützteren Gegenden ein ziemlich mildes Klima. Als mildeste Orte erscheinen Pegau (südlich von Leipzig) und Dresden (mittlere Jahrestemperatur 9° C.), dagegen bringen es Leipzig nur auf etwas über 8, Zwickau auf 8, Bautzen auf 7—8, die Orte im Erzgebirge nur auf etwa 4" 0. Die Niederschläge betragen in Dresden, Zwickau, Leipzig durchschnittlich nur 600—600 mm, dagegen in Oberwiesenthal (Erzgebirge) 800—900 mm im Jahre. Die Bevölkerung Sachsens ist, bis auf einen geringen Bruchteil von Ausländern und eine ebenfalls nnr geringe Anzahl von Wenden, deutschen Stammes mit einem eigentümlichen (dem oberfächfifchen) Dialekte. Der aller- größte Teil derselben bekennt sich zur evangelisch-lutherischen Kirche. Die Einwohnerschaft des Landes betrug Ende 1885 3182003 Köpfe (212,2 auf 1 qkm); davon waren etwa 88000 Katholiken, 10000 Reformierte und Angehörige andrer Glaubensgesellschaften (Deutsch-Katholiken, Anglikaner, Griechische Katho- liken :c.)f 7755 Juden und 3076000 evangelisch - lutherisch. Wenden wohnen am meisten in der Kreishauptmannschaft Bautzen (etwas über 50000). In der Beschäftigung der Bevölkerung stehen Handel, Bergbau und Industrie obenan, demnächst folgen Landwirtschaft und Garteubau. Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in der Landwirtschaft: 602378 Zugehörige, darunter 292388 Erwerbstätige; in der Industrie, einschließlich Bergbau und Bau- wesen: 1695895 Zugehörige, darunter 724513 Erwerbsthätige; im Handel und Ver- kehr (einschließlich Gast- und Schankwirtschaft) 360675 Zugehörige, darunter 130894 Erwerbsthätige. Der Bergbau Sachsens ist zunächst großartig in der Produktion von Eisenerzen, welche eine entsprechende Zahl von Hüttenwerken beschäftigen; nicht unbedeutend ist ferner die Gewinnung von Silber- und Bleierzen, sowie von Steinkohlen und Braunkohlen, andre Mineralien stehen zurück. Gewonnen wurden 1880/86 durchschnittlich 27 000 Tonnen Eisenerze, 4000 Tonnen Bleierze, 190 Tonnen Zinn-, 140 Tonnen Kobalt-, 75 Tonnen Wismut- erze. In den Hütten wurden erzeugt 1880/86 durchschnittlich im Jahre 10000 Tonnen Roheisen, 6200 Tonnen Blei, 5 — 6 Tonnen Silber, 79 Tonnen Zinn, 50 Tonnen Wismuth, dazu größere Mengen von Schwefelsäure und Kupfervitriol und kleinere Mengen von Nickel, Blaufarbenprodukten und Arsenik. Die Produktion an Steinkohlen betrug 1880/86 etwa 4 Mill. Tonnen jährlich; die an Braunkohlen durchschnittlich 650000 Tonnen jährlich. Die Eisenerze werden auf sechs Werken nüt Hochöfen, in etwa 110 Gießereien, sieben Eisenfrisch- und Streckwerken, in elf

7. Das Deutsche Reich - S. 550

1900 - Leipzig : Spamer
550 Zweites Kapitel. Das Staatsgebiet gehört dem norddeutschen Tieflande an und ist auf dem rechten Weserufer von einer Hügelkette (Dünen) in der Richtung von Südost nach Nordwest durchzogen. Der Weserstrom durchströmt ei in derselben Richtung; von den Nebenflüssen kommen rechts Wümme und Geeste, rechts Ochtum in Betracht. Das Klima Bremens ist im ganzen gemäßigt. Der Boden besteht durchweg aus Diluvial-und Alluvialbildungen; festes Gestein findet sich nirgends. Am linken User ist wirkliches Flachland; die Dünen auf dem rechten Ufer bestehen aus kleinkörnigem Sande. Das sogenannte Hollerland auf dem rechten Ufer (51,5g qkm) hat überhaupt Sandboden mit Einlagerungen von Raseneisenstein; im Blocklande (29,qkm) und Werderlande (48,,^ qkm) auf derselben Seite liegt der Sand erst unter einer Schicht von Klei- und Moorboden; vereinzelt findet sich auch zäher, unfruchtbarer Thon („Dwaa"), auch ist ein Moor vorhanden (in der Feldmark von Borgfeld). Auf dem linken Ufer findet sich teils Lehm- teils Kleiboden. — Die Weser macht viele Krümmungen und ist oberhalb Bremens ]48, in der Stadt bis zu 226 m breit; ihr Lauf im Staatsgebiet hat eine Länge von 24,g km; ihre Tiefe beträgt oberhalb etwa 1,3 m und unterhalb 2—2,„ m. Ihre Bedeutung für die Schiffahrt ist natürlich sehr groß. Der Weserfluß Wümme hat im Staatsgebiete einen 28 km langen schiffbaren Lauf und ist mit der Weser durch zwei kleine Kanäle verbunden. Die bei Bremerhaven mündende Geeste ist gleich- falls schiffbar; die Ochtum berührt das Gebiet mit 5 km. Zum Schutze dieser -Gewässer sind Deiche in der Gesamtlänge von 96,2 km nötig geworden. Das Klima Bremens ist verhältnismäßig mild und beträgt im Jahresdurchschnitt zwischen 8—9° C. Die meisten Niederschläge sinden im Sommer demnächst im Herbst und Winter und die wenigsten im Frühlinge statt, sie betragen im Jahresdurchschnitt 7—800 mm. Der Witterungswechsel ist plötzlich; nach heißen Tagen sind kühle Abende und dichte Nebel sehr häufig. Die Winde haben meist die Richtungen von Süd bis Nordwest. Die Bevölkerung ist niederdeutschen Stammes, weit überwiegend evange- lisch und hauptsächlich mit Handel, demnächst auch mit Industrie, weniger mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt. Auf 255,ß qkm lebten nach der Zählung 1885 165628 Einwohner, welche (bis auf 6196 Katholiken und 840 Juden) fast sämtlich evangelisch waren. Sehr ver- breitet ist die plattdeutsche Sprache, in den gebildeten Kreisen herrscht jedoch die hochdeutsche. In Bremen selbst und in Bremerhaven leben auch sehr viele Ausländer, besonders Amerikaner, Engländer und Holländer, dieserhalb, sowie wegen des be- deutenden Seeverkehrs wird häufig die englische Sprache gebraucht. — Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht und Fischerei 12084 Zu- gehörige, davon 5187 Erwerbsthätige, in der Industrie einschließlich Bergbau und Bau- Wesen 75 935 Zugehörige, darunter 29 297 Erwerbsthätige, in Handel, Verkehr, Gast- Wirtschaft :e. 47114 Zugehörige, darunter 16 829 Erwerbsthätige. Bremen nimmt unter den deutschen Sechandelsplätzen eine der ersten Stellen ein, und zwar ist der Handel weit weniger Speditions- und Kommissions- als Eigenhandel und beruht vorzugsweise auf Warenumsatz, während das reine Papier- und Geldgeschäft sehr zurücktritt. Es sind über l000 Großhandlungen vorhanden, unter denen sich etwa 50 Reeder befinden. Neben dem Handel treten zunächst alle diejenigen Geschäfts- zweige bedeutsam hervor, welche mit dem Handel zusammenhängen, Schiffahrt, Schiffbau k. Haupthaudelsartikel.sind: Petroleum, Reis, Tabak, Baumwolle, Kaffee, Zucker, Thee, Gewürze, Getreide, Öl, französische Weine:c. Unter diesen Gegenständen stehen obenan: Petroleum (jährliche Einfuhr für 30—40, Ausfuhr für 40—50 Mill. Mark), Baumwolle (jährliche Einfuhr für etwa 50—60, Ausfuhr für etwa 53 Mill. Mark), Tabak (jährliche Einfuhr für 50-60, Ausfuhr für 60-65 Mill. Mark), wozu noch Tabaksstengel und Zigarren treten. Die Reederei bestand am I.januar 1889 aus 341 Schiffen zu 325594 Tonnen, darunter 118 Dampfer mit 124256 Tonnen Gehalt. Außerdem steheu noch etwa 260 oldenburgische und preußische Schiffe im Dienste des preußischen Handels. Das größte Transportgeschäft betreibt die Aktien- Gesellschaft des Norddeutschen Lloyds, die regelmäßige Dampfschiffverbindungen mit England und Amerika unterhält und neuerdings auch für die vom Reiche geschaffenen

8. Das Deutsche Reich - S. 568

1900 - Leipzig : Spamer
568 Drittes Kapitel. bez. 64561. 7430, 97 659. 640618, 73 381 und 337035 Tonnen. Als Gartenland fanden (1883) 3138. für Ölsaat 2199, für Flachs 1466, für Hanf 303, für Hopfen 48. für Zuckerrüben 2582 ha Verwendung. Am verbreiterten sind die kleineren Betriebe (von 1—10 ha), welche über 54 Proz. ausmachen, demnächst die mittleren (von 10—100 ha) auf welche fast 36 Proz. kommen; Großbetriebe sind selten (5 Proz). Bon den Forsten gehören der Krone, bez. dem Staate 69512, Gemeinden 87047, Stiftungen 701, Genossenschaften 2224, Privatpersonen 81210 ha. Die letzterwähnten nud die Gemeindeforsten überwiegen sonach (33,,, bez. 36,2 Proz.). Sehr groß ist der Forstbesitz des großherzoglichen Hauses (65569 ha), so daß also der eigentliche Staatsforst sehr gering ist). Auf den Hochwald kommen etwa 86, auf den Nieder- wald 14 Proz.; 60,6 Proz. sind Laub-, über 40 Proz. Nadelwald. — Die Viehzucht ist sehr bedeutend, deren Hebung die emsige Sorge der Regierung und zahlreicher land- wirtschaftlicher Vereine bildet. Die Pferdezucht ist am stärkste« in Starkenburg, sie wird gefördert durch das Landesgestüt zu Darmstadt; die Rindviehzucht blüht in Ober- Hessen; Schafe gibt es gleichfalls am meisten in Oberhessen, während die Ziegen- zucht in Rheinhessen, die Schweinezucht in Starkenburg und Oberhessen, die Bienen- zncht in Rheinhessen und im Odenwalde am verbreitetsten sind. Zahlreiche land- wirtschaftliche Vereine haben ihren Zentralpunkt in Darmstadt. Der Viehstand betrug am 10. Januar 1883 47546 Pferde, 290105 Rinder, 101663 Schafe, 162920 Schweine und 93646 Ziegen. Besonders groß ist sonach der Bestand an Rindern (37,g Proz. gegen 29,2 Proz. im Reichsdurchschnitt), Schweinen (21,2 gegen 17 Proz.) und Ziegen (12,2 gegen 4,9 Proz.). — Der Bergbau hat iu Oberhessen einige Bedeutung; derselbe liefert Braunkohlen (jetzt etwa 50000 Tonnen), Eisenerze (etwa 130000 Tonnen Eisenerze und 22000 Tonnen Roheisen), Manganerze (etwa 7000 Tonnen) und Salz (15000 Tonnen). Das Hüttenwesen ist durch drei Werke (in Oberhessen), die Roheisenverarbeitung durch zehn Eisengießereien (davon sieben in Starkenburg) und mehrere Eisenfrisch- und Streckwerke vertreten. Salinen finden sich in Bad Nauheim, zu Wimpfen (Ludwigshall) und bei Kreuznach (Theodorshall). Bedeutende Torflager gibt es in der Provinz Starkenburg; auch fehlt es nicht an nutzbaren Erden und Steinen (darunter ein Marmorbruch bei Auerbach). Für die Entwickelung der Industrie hat der seit 1836 bestehende Gewerbeverein für das Großherzogtum bedeutend beigetragen; an denselben schließen sich zahlreiche Ortsvereine an. Die wichtigsten Industriezweige sind: Fabrikation von Leder (lackiertem und gefärbtem, in Worms, Mainz und Offenbach, im Werte von 20—25 Millionen Mark), von Luxusmöbeln (Mainz), von Portefeuilles (Offenbach), von Tabak (Offen- bach, Gießen, Alsfeld), von Zigarren (in den Kreisen Heppenheim, Bensheim, Offen- bach, Darmstadt, Gießen, Worms und Bingen), von Chemikalien, und zwar von Alkaloiden (Darmstadt), von Anilin (Offenbach), von essigsauren Salzen und Methyl- Präparaten (Mainz), von Ultramarin (Pfungstadt und Marienberg im Kreise Bens- heim) von Wasserglas (Worms). Tie chemische Industrie hat eine sehr hohe Be- deutung. Ferner treten hervor die Fabrikation von Zündhölzern (in den Kreisen Darmstadt, mit überseeischem Export), von Seifen (Offenbach), von Schuhwaren (Mainz und Offenbach; bedeutender Export), von Hüten (Darmstadt, Offenbach) von Nähmaschinen (Offenbach, Mainz, Darmstadt, Rüsselsheim, Worms), von Wagen und Waggons (Offenbach, Mombach im Kreise Mainz), von Nahrnngs- und Genuß- Mitteln (Bierbrauerei, Mehl-, Essig-, Branntwein-, Schaumwein-, Stärke-, Schokolade-, Konserven-, Kaffeesurrogat- und Wurstfabrikation). Die Herstellung von Tuchen, baumwollenen und leinenen Zeugen wird mehr in kleinen Betrieben, sowie als Hausindustrie geübt; dagegen hat die Strohhut-, Posamentier-, Strumpf-, Filz- und Wachstuchfabrikation (in Offenbach), von Kokosmatten und Teppichen (Rüssels- heim), von Handschuhen (Friedberg und Darmstadt), von Metallknöpsen (Offenbach, Bessungen), von Tapeten (Darmstadt, Offenbach, Mainz), Papier und Papiermasse Darmstadt, Nidda, Offenbach) fabrikmäßige Betriebe. Im Vogelsberg sind Holz-, im Odenwalde Elfenbeinschnitzereien verbreitet. Zur Förderung des Gewerbsleißes tragen die Handwerkerschnlen, ferner die Vorschuß- und Kreditvereine, mehrere Volks- banken, die Rentenanstalt, die Bank für Handel und Industrie zu Darmstadt, sowie eine Anzahl von Handelskammern (in Bingen, Mainz, Worms, Darmstadt, Offen- bach und Gießen) kräftig bei. — Der Handel erstreckt sich besonders auf die Einfuhr von Tabaksblättern, Ölen, Petroleum, Wolle, Zigarrenkisten, Brettern, Honig und

9. Das Deutsche Reich - S. 567

1900 - Leipzig : Spamer
Das Großherzogtum Hessen. 567 und zwar herrschen in Rheinhessen die letzteren vor; im Mainzer Becken ist die Tertiärformation reich entwickelt. Rheinhessen besteht teilweise aus Rotliegendem, der Oberhessen erfüllende Vogelsberg ist ein Basaltgebirge. Der Staat gehört größerenteils dem Rhein-, kleinerenteils dem Weser- gebiete an; das Klima ist in den einzelnen Teilen ein sehr verschiedenes. Das wichtigste Gewässer ist der Rheinstrom, welcher zuerst die Provinzen Starken- bürg und Rheinhessen voneinander trennt, sodann die letztere im Norden begrenzt. Von den Rheinflüssen kommen, allerdings teilweise nur wenig, links die Selz und die Nahe, rechts der Neckar, die Weschnitz, die Modau, der Main und die Lahn in Betracht. In den Main fließen die Mümling, Gersprenz und Nidda (mit Nidder und Wetter), in die Lahn die Ohm. Lumda und Wieseck. Dem Wesergebiete gehören kleinere Gewässer an, welche von der Ostseite des Vogelsberges zur Fulda gehen; diese selbst berührt im Nordosten auf eine kleine Strecke die Provinz Oberhessen: auch fließt ihrem linken Nebenflüsse Eder. die Schwalm aus Oberhessen zu. In allen drei Provinzen finden sich Mineralquellen; besonders zu erwähnen sind die Säuer- linge des Ludwigsbrunnens bei Groß-Karben, die Kochsalzquellen zu Bad Nauheim und Salzhausen und die Schwefelquellen bei Oppenheim. — Ein sehr mildes Klima findet sich in den südlicheren und geschützteren Gegenden, besonders in Rheinheffen und in den Teilen der Rheinebene der Provinz Starkenburg; sehr rauh ist dagegen die Gegend des Vogelsberges in Oberhessen. Während Mainz ein Jahresmittel von -f- 9,g, Darmstadt sogar ein solches von über 10" C. hat, beträgt dasselbe in Gießen nur -f- 8. in Ulrichstein gar nur 7,sü C. Die Niederschlagsmenge beträgt in Gießen, wie in Darmstadt 600—700 mm. Die Bevölkerung ist hessisch-sränkischen Stammes, oberdeutscher Mund- art, größerenteils evangelisch und in erster Linie mit Ackerbau und Viehzucht, daneben mit Industrie und Handel beschäftigt. Am 1. Dezember 1885 lebten auf etwa 7682 qkm 956 611 Einwohner, von denen 278450 katholisch, 26114 jüdisch, die übrigen (bis auf einige tausend An- gehörige von Sekten, also 643881) evangelisch waren. — Am 5. Juni 1882 wurden gezählt in Land- und Forstwirtschaft, Tierzucht k. 386360 Zugehörige, daruuter 157430 Erwerbsthätige, ferner in der Industrie 339 809 Zugehörige, darunter 128296 Erwerbsthätige; endlich in Handel und Verkehr k. 98631 Zugehörige, daruuter 31492 Erwerbsthätige. — Da der Boden, besonders in den Provinzen Rheinhessen und Starkenburg, zu einem erheblichen Teile fruchtbar ist, so findet die Landwirtschaft die erforderliche Voraussetzung zu ihrem Gedeihen; dieselbe wird auch in den bezeichneten Gegenden sehr umsichtig und erfolgreich betrieben, sodaß Getreide weit über den Bedarf, und auch Hülsenfrüchte (besonders Erbsen), Rüben, Raps, Mohn und Kartoffeln in ziemlicher Menge gebaut werden. Auch Gemüse werden reichlich (in den Gegenden von Dornberg, Heppenheim, Bensheim, Mainz, Bingen und Worms), ebenso Tabak (in der Provinz Starkenburg), Flachs (in Oberhessen), Hopfen (in Starkenburg) gebaut; außerdem sind Obstbau (in allen drei Provinzen) und Weinbau stark im Betriebe. Der letztere findet besonders in Rheinhessen» sowie in Starkenburg (an der Bergstraße) statt. Hauptorte für Weißweine sind in Rheinhessen: Nierstein, Büdesheim, Bingen, Oppenheim, Worms, Bodenheim, Dienheim, Laubenheim :c.; in Starkenberg: Zwingenberg, Auerbach, Bensheim und Heppenheim; außerdem bietet Rheinhessen gute Rotweine in Gundersheim, Ober- und Nieder-Ingelheim und Heidesheim. Der Wiesenbau hat sich iu letzter Zeit gut entwickelt und findet sich besonders in Oberhessen. Die Forstwirtschaft befindet sich namentlich in den Provinzen Oberhessen und Starkenburg in bestem Zustande. — Im Jahre 1883 waren vorhanden an Acker-, Garten- und Weinland 392783, an Wiesen 92509, an Weiden, Hutnngen, Od- und Unland 10890, an Forsten und Holzungen 240694, an Haus- und Hosräumen, Wegen, Gewässern :e. 32569 ha; es übersteigen sonach Ackerland ?e., Wiesen und Forsten den Reichsdurchschnitt (51,,, bez. 12 und 31 Proz. gegen 48,,, bez. 12 und 25,7 Proz. im Reichsdurchschnitt); dem Weinbau waren 1883 11316 da gewidmet. Im Jahre 1888 waren bestellt mit Roggen 63552, mit Weizen 39290, mit Spelz 5595, mit Gerste 55 860, mit Kartoffeln 67 055, mit Hafer 44413, mit Wiefenheu 93 590 ha; die Ernteergebnisse waren 94697

10. Das Deutsche Reich - S. 582

1900 - Leipzig : Spamer
582 Drittes Kapitel. Dementsprechend ist auch die Mundart der Bevölkerung ziemlich verschieden. — Nach der Zählung vom 5. Juni 1882 kamen in ganz Bayern auf Land- und Forstwirt- schaft, Tierzucht k. 2681265 Zugehörige, darunter 1506012 Erwerbsthätige; es ist dies also nahezu die Hälfte der ganzen Bevölkerung. Auf die Industrie, ein- schließlich Bergbau und Bauwesen kamen 1492491 Zugehörige, darunter 629419 Erwerbsthätige; Handel und Verkehr, einschließlich Gast- und Schankwirtschast wurden durch 435701 Zugehörige vertreten, darunter 172008 Erwerbsthätige. — Der Acker- bau gedeiht natürlich am besten in den früher erwähnten fruchtbaren Gegenden. Besonders für Weizenbau geeiguet sind die Landstriche von Straubing in Nieder- bayern, der Ries, das Hügelland, welches den Übergang von den Alpen zu den Hochebenen bildet, die Main- und die Rheinebene. Gartenbau findet sich in Bam- berg, Nürnberg k., Hopfenbau in der Gegend von Schwabach (Spalt), Nürnberg (Altdorf), Hersbruck und Neustadt a. A. sowie zwischen Bamberg und Schweinfurt; Tabaksbau in der Rheinpfalz sowie bei Nürnberg-Fürth; Obst und Wein werden im Mainthale, besonders von Schweinfurt abwärts, und in dem Hügellande der Rheinpfalz gebaut. — Im Jahre 1888 betrug iu ganz Bayern die Erntefläche für Roggen 543615 (wovon 317469 in den drei südlichen Bezirken), für Weizen 322453 (wovon in den drei südlichen Bezirken 199007), für Spelz 92 623 (vornehmlich in den südlichen Bezirken), für Gerste 351267 (besonders im Hauptlande), für Kar- tosfeln 300094, für Hafer 450648 und für Wiesenheu 1275537 (wovon 944027 in den drei südlichen Bezirken) ha. In demselben Jahre ergab sich eine Ernte von 592054, bez. 398458, 97681, 491358, 2567802, 602011 und 5015096 Tonnen. Im Hopfenbau steht Bayern obenan. Von den 45 937 ha, welche 1885 demselben im ganzen Reiche gewidmet waren, kanien 26816 ha (also 56,6 Proz.) auf dieses Land; die Erntemenge betrug zur gleichen Zeit für Bayern 15163 Tonnen (33201 Tonnen im ganzen Reiche). Der ausgedehnteste Hopfenbau ist, wie erwähnt, in Mittelfranken. — Der Tabaksbau fand 1888/89 auf 3454 ha (1884: 4889 ha), be- sonders in der Rheinpfalz, statt (im ganzen Reiche auf 18 032 ha). Die Zahl der Tabakpflanzer betrug 1888/89 in Bayern 14195, der Ernteertrag 4640 Tonnen. — An Wein wurden in Durchschnitte der Jahre 1878/79 bis 1884/85 605 787 hl (etwa 7a der Ernte des Reiches) gewonnen; wie schon erwähnt besonders in Franken und der Rheinpfalz. Weinberge gab es 1883 im ganzen 23847 ha. Der Zuckerrübenbau und die mit derselben verbundene Zuckerindustrie ist ganz unbedeutend. Im Jahre 1888/89 wurden von zwei Fabriken in Bayern und Baden nur 42154 Tonnen Rüben zu 5158 Tonnen Rohzucker und 1158 Tonnen Melasse verarbeitet. Im Jahre 1883 kamen ferner auf den Anbau von Ölsaat 3547, von Flachs 14076, von Hanf 1367, von Zichorien 183 ha; Gartenland waren 71364 ha vorhanden. — Daß Bayern außerordentlich wiesenreich ist, haben wir bereits erwähnt; daher ist auch der Ertrag an Wiesenheu (vgl. oben) so groß. Hieraus ergibt sich aber auch die hohe Bedeutung der Viehzucht, besonders der Rindviehzucht, für das Königreich. In letzterer Be- ziehnng steht Bayern im Reiche ganz besonders hoch. Die Rindviehzucht hat eine hohe Entwickelung in den Alpengegenden, besonders in dem Algän, wo auch große Mengen trefflicher Fettkäse erzeugt werden, ferner in der Oberpfalz, im Fichtelgebirge, im Ansbachfchen (Mittelfranken), in Unterfranken und in der Rheinpfalz. Die Pferde- zucht ist im ganzen wenig entwickelt und der Bestand an Pferden erreicht nicht die Höhe des Reichsdurchschnittes. Ter Bestand an Schweinen entspricht in Franken etwa dem Reichsdurchschnitt, bleibt aber in den andern Landesteilen erheblich hinter dem- selben zurück. Ziegen sind in dem südlichen Bayern sehr wenig vorhanden, während der Bestand derselben, in den übrigen Gegenden, besonders in der Pfalz, den Reichs- durchschnitt übersteigt. Ani niedrigsten steht die Schafzucht, namentlich in der Rhein- Pfalz (6,z gegen 35,^ Proz. im Reichsdurchschnitt), verhältnismäßig am meisten Schafe sind in Franken vorhanden (19„ Proz.). Am 10. Januar 1883 wurden in Bayern gezählt: 356316 Pferde, 3037 098 Rinder (davon in Franken 855836 oder 37,z auf 100 ha, in den drei südlichen Bezirken 1 962287 oder 41,„ auf 100 ha, in der Rheinpfalz 218975 oder 36,g auf 100 ha; im ganzen 40 auf 100 ha gegen 29,2 un Reichsdurchschnitt), ferner 1 178270 -Schafe (15,5 auf 100 ha), 1038344 Schweine (13,7 gegen 17 im Reichsdurchschnitt auf 100 ha) und 220818 Ziegen (2,g in der Rheinpfalz, 1„ in den füblichen Bezirken gegen 4,9 im Reichsdurchschnitt auf 100 ha). Die Viehzucht ist in Bayern nicht nur mit landwirtschaftlichen Betrieben
   bis 10 von 3714 weiter»  »»
3714 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 3714 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 63
1 182
2 113
3 297
4 252
5 540
6 23
7 620
8 254
9 219
10 621
11 24
12 100
13 166
14 31
15 51
16 175
17 69
18 336
19 79
20 53
21 17
22 88
23 42
24 278
25 82
26 64
27 113
28 278
29 300
30 55
31 55
32 15
33 179
34 91
35 26
36 265
37 1583
38 560
39 185
40 81
41 99
42 33
43 203
44 63
45 499
46 117
47 79
48 106
49 58

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 46
1 817
2 8
3 102
4 363
5 271
6 104
7 40
8 49
9 217
10 185
11 106
12 60
13 248
14 30
15 81
16 323
17 1278
18 95
19 343
20 76
21 490
22 72
23 301
24 120
25 42
26 57
27 17
28 349
29 97
30 8
31 24
32 44
33 23
34 67
35 208
36 149
37 137
38 164
39 342
40 190
41 72
42 86
43 205
44 46
45 368
46 151
47 37
48 160
49 353
50 70
51 68
52 124
53 7
54 205
55 71
56 41
57 112
58 74
59 76
60 110
61 115
62 54
63 13
64 100
65 113
66 26
67 47
68 115
69 64
70 332
71 137
72 124
73 99
74 22
75 134
76 633
77 1197
78 94
79 61
80 146
81 27
82 296
83 93
84 67
85 110
86 63
87 289
88 70
89 8
90 76
91 171
92 1083
93 105
94 455
95 125
96 36
97 20
98 363
99 8

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 883
1 362
2 132
3 200
4 29
5 208
6 857
7 145
8 20
9 73
10 150
11 165
12 503
13 224
14 300
15 13
16 27
17 204
18 202
19 206
20 33
21 102
22 16
23 10
24 134
25 1172
26 167
27 27
28 108
29 137
30 163
31 87
32 272
33 796
34 379
35 93
36 407
37 20
38 175
39 381
40 147
41 105
42 144
43 341
44 126
45 16
46 56
47 154
48 16
49 123
50 456
51 450
52 623
53 27
54 237
55 135
56 110
57 90
58 119
59 954
60 108
61 161
62 145
63 11
64 91
65 364
66 330
67 85
68 62
69 8
70 129
71 247
72 300
73 46
74 68
75 144
76 73
77 58
78 263
79 47
80 160
81 2089
82 228
83 98
84 30
85 30
86 78
87 69
88 57
89 235
90 215
91 229
92 5
93 80
94 574
95 303
96 342
97 325
98 39
99 171
100 647
101 53
102 495
103 74
104 62
105 215
106 158
107 175
108 4
109 46
110 171
111 244
112 198
113 29
114 240
115 61
116 165
117 103
118 38
119 428
120 54
121 486
122 263
123 240
124 211
125 194
126 83
127 311
128 14
129 422
130 313
131 475
132 47
133 460
134 24
135 268
136 797
137 96
138 12
139 144
140 254
141 41
142 802
143 308
144 104
145 160
146 33
147 76
148 52
149 11
150 47
151 238
152 250
153 180
154 258
155 218
156 277
157 212
158 36
159 111
160 70
161 164
162 18
163 34
164 20
165 78
166 235
167 119
168 115
169 170
170 69
171 124
172 299
173 381
174 92
175 540
176 47
177 430
178 15
179 180
180 44
181 37
182 373
183 1714
184 132
185 56
186 22
187 51
188 365
189 16
190 45
191 84
192 74
193 148
194 73
195 66
196 604
197 20
198 124
199 546