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1. Teil 3 - S. 64

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 64 — 2. Der Süden hat zahlreiche Gebirge aufzuweisen. (Das Riesengebirge mit Schneekoppe — ein Teil des Thüringer- waldes — ein Teil des Harzes mit dem Brocken — der Hundsrück, das Eiselgebirge, das hohe Veen, der Taunus, der Westerwald, der Teutoburgerwald. Iii. Bewässerung: 1. Die Hauptströme Preußens sind Rhein, Ems, Weser, Elbe, Oder und Weichsel mit zahlreichen Nebenflüssen. 2. Bedeutende Seen finden wir in Pommern und in West- und Ostpreußen. (Beispiele.) Iv. Beschäftigung der Bewohner: 1. Ackerbau treiben alle Provinzen, am meisten Posen, Sachsen, (Magdeburg — Güldne Aue), Schleswig - Holstein und Hannover (Marschen!) 2. Wein- und Obstbau. (Rheinprovinz.) 3. Viehzucht. a. Pferdezucht: Hannover, Schleswig-Holstein, Preußen. b. Rindviehzucht: Schleswig-Holstein, Hannover. c. Schafzucht: Pommern, Posen, Schlesien, Hannover. 6. Schweinezucht: Westfalen, Posen. e. Bienenzucht: Schleswig-Holstein, Hannover (Heide!) 4. Bergbau: a. Steinkohlen: Rheinprovinz, Westfalen. d. Eisen: Rheinprovinz, Westfalen. c. Zink: Schlesien. d. Blei: Schlesien und Harz. e. Silber: Harz. f. Salz: Provinz Sachsen (Halle, Schönebeck, Staßfurt) — Hannover (Lüueburg.) g. Mineralquellen: Hessen-Nassau (Taunus!) und Rhein- Provinz (Aachen!) h. Bernstein: West- und Ostpreußen. 5. Gewerbe: a. Eisenwarenfabrikation: Rheinprovinz und Westfalen (Solingen, Remscheid, Essen!) b. Herstellung von Wollwaren und Baumwoll- waren: Rheinprovinz (Elberfeld und Barmen.) c. Herstellung von Leinenwaren: Westfalen (Bielefeld) und Schlesien. 6. Herstellung von Rübenzucker: Provinz Sachsen (Magdeburg!) und Schlesien, e. Herstellung von Glaswaren: Schlesien.

2. Teil 3 - S. 80

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 80 — die Fragen aufgeworfen, an deren Hand der Unterricht fortschreiten soll. Wir werden uns zuerst darüber klar I. Welche Staaten fuhren noch den Namen Sachsen und wo liegen sie? Die Namen der Staaten haben wir schon erwähnt, als wir uns einen Überblick über die Staaten verschafften, die einstmals den nord- deutschen Bund bildeten. Nenne die Namen! (Sachsen-Weimar-Eisenach, Sachsen-Koburg Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg.) Auch die Lage der Staateu haben wir damals schon — wenn auch nur ganz allgemein — bestimmt. (Diese Staaten gehören alle zu Thüringen, also zu der Landschaft, die sich zwischen Harz und Thüringerwald aus- breitet.) Nun gilt es aber, die einzelnen Staaten ins Auge zu fassen. Wir wenden uns zunächst dem größten Staate zu. Welcher ist das? 1. Sachsen-Weimar-Eisenach. Zeige ihn und bestimme seine Lage! (Sachsen-Weimar-Eisenach ist mehrfach zerstückelt. Wir können drei Hauptteile unterscheiden. Den einen Teil treffen wir ganz im Westen des Thüringerwaldes an, an der Werra und Hörsel. Hier liegt Eiseuach mit der Wartburg, auf der eiust Luther die Bibelüber- setzuug begann. Der zweite Teil des Großherzogtums liegt im Osten. Er teilt die reußischen Lande in zwei Stücke und reicht bis an die Grenze des Königreichs Sachsen. Der dritte Teil endlich, der größte, liegt in der Mitte Thüringens und wird von Saale und Ilm durchflössen. Hier finden wir die Städte Weimar und Jena. 2. Wir wenden uns weiter zu dem Herzogtums Sachsen-Koburg- Gotha. Was lehrt die Karte über die Lage des Staates? (Dieser Staat zerfällt in zwei Hauptteile. Der eine liegt am Nordabhange, der andere am Südabhange des Thüringerwaldes. Im nördlichen Teile liegt die Stadt Gotha, im südlichen die Stadt Koburg, auf deren Feste Luther während des Reichstages zu Augsburg weilte und das herrliche Lied: „Ein feste Burg ist unser Gott" gedichtet haben soll.) 3. An dritter Stelle suchen wir das Herzogtum Sachseu-Mei- ningen auf. Zeige und bestimme seine Lage! (Meiningen erstreckt sich sichelförmig am Südfuße des Thüringerwaldes hin und wird vom Ober- lauf der Werra durchströmt. An der Werra liegt auch die Hauptstadt des Landes, Meiningen.) 4. Endlich werfen wir noch einen Blick aus das Herzogtum Sachfeu-Alteuburg. Zeige es und bestimme seine Lage! (Es zer- fällt in zwei Teile, einen westlichen und einen östlichen Teil. Der öst- liche Teil wird von der Pleiße durchströmt und liegt dort, wo die Grenze des Königreichs Sachsen den noch Westen offenen Bogen macht. In diesem Teile befindet sich auch die Hauptstadt des Laudes, Altenburg. Der westliche Teil des Herzogtums wird von der Saale durchflössen. Beide Teile sind durch das Fürstentum Reuß j. Liuie von einander getrennt.

3. Teil 3 - S. 97

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 97 — Viii. Das Herzogtum Sachsen-Meiningen. (Meiningen.) 1. Lage und Gestalt: Südabhang des Thüringerwaldes — Werra. — Sichelförmig. 2. Bodenbeschaffenheit: Thüringerwald! 3. Bewässerung: Werra. 4. Ortschaften: Meiningen. Sonneberg. 5. Beschäftigung der Bewohner: Lebhafte Industrie (Glas- Hütten, Porzellanfabriken, Eisenwerke, Herstellung von Spiel- waren). Ix. Das Herzogtum Altenburg. (Altenburg.) 1. Lage: 2 Hauptteile. (Ostteil an der Pleiße — Westteil an der Saale). 2. Größe: Das kleinste deutsche Herzogtum. 3. Bodenbeschaffenheit: Hügelig. 4. Bewässerung: Saale, Pleiße. 5. Beschäftigung der Bewohner: Ackerbau und Viehzucht. 6. Ortschaften: Altenburg. 7. Geschichtliche Erinnerungen: Prinzenraub in Altenburg. X. Das Herzogtum Anhalt. (Dessau.) 1. Lage und Gestalt. 2 Hauptteile (Ostteil: Elbe — West- teil: Unterharz). 2. Bodenbeschaffenheit: Hügelland im Westteile, Ebene im Ostteile. 3. Bewässerung: Elbe mit Mulde und Saale. 4. Ortschaften: Dessau, Köthen. 5. Beschäftigung der Bewohner: a. Ostteil: Ackerbau (Rüben!) und Viehzucht. b. Westteil: Bergbau. Xi. Das Herzogtum Braunschweig. (Braunschweig.) 1. Lage und Gestalt: 3 Hauptteile. a. Nördlich vom Harze: Aller und Oker, d. Westlich vom Harze: Weser. c. Im Unterharze: Bode. 2. Bodenbeschassenheit: Der an Oker und Aller gelegene Hauptteil ist Tiesebene, die beiden anderen Teile sind gebirgig. 3. Bewässerung: Aller mit Oker und Leine, Weser, Bode. 4. Ortschaften: Braunschweig. 5. Beschäftigung der Bewohner: Ackerbau und Bergbau. 6. Geschichtliche Erinnerungen: Heinrich der Löwe. Xii. Das Fürstentum Lippe-Detmold. (Detmold.) 1. Lage und Gestalt: Vom Teutoburger Wald bis zur Weser. — Abgerundet. Zaschendorf, Teutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 7

4. Teil 3 - S. 105

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 105 — gebirges*), wo nur Kartoffeln und schlechter Hafer gedeihen, und von den dürftigen Feldern, armseligen Wiesen und kleinen Dörfern, die sich auf des Jura kahlen, öden Rücken finden. Sie sprechen weiter von den weiten Moorflächen der Hochebene**), wo trübe Wasserlachen und schwarzer, schmieriger Boden, überzogen von blaßgrünem Moose und raschelnden Binsen sich finden. Sie schildern endlich die fruchtbare Gegend zwischen Regensburg und Passau (Kornkammer Bayerns) und die herrlichen Land- schasten am Main und Rhein, wo Getreide mit schweren Ähren, zartes Gemüse, Hopfen, süßes Obst und edler Wein, ja Tabak und Edelkastanien rasen***). 3. Und wie steht es weiter um die Bewässerung des König- reichs? (Die Karte lehrt, daß Bayern sehr gut bewässert ist. Der Hauptteil wird durch die Donau, welcher Jller, Lech, Isar, Inn, Alt- mühl, Raab und Regen zuströmen, und den Main bewässert. Außerdem finden wir hier zahlreiche Seen, z. B. den Chiemsee und den Königssee. Der wichtige Fluß von Rheinbayern ist, wie schon der Name der Landschaft uns andeutet, der Rheinstrom.) Sprich über Quelle, Lauf und Mündung der bayrischen Flüsfe! Zusammenfassung. 4. Wir wenden nns nun zur Beschäftigung der Bewohner. Diese ist — wie wir längst wissen — vielfach von Bodenbeschaffenheit und Bewässerung abhängig. a. Besonders gilt dies vom Landbau. Wie steht es da wohl zunächst mit dem Ackerbau? (Der Ackerbau ist nicht überall gleich lohnend. Auf den kahlen Höhen des Jura, im rauhen Rhöngebirge und auf verschiedenen Stellen der bayrischen Hochebene liefert er nur geringen Ertrag. In besonderer Blüte steht er dagegen im Donauthale zwischen Regensburg und Passau, im Thale des Mains und in den Landschaften, die der ober- rheinischen Tiefebene angehören.) In diesen fruchtbaren Gebieten wird auch uicht allein Ackerbau getrieben! (Hier beschäftigt man sich auch mit Weinbau, Obstbau und Hopfenbau.) Gewiß! So gedeiht z. B. in der Nähe von Würzburg (Zeige und bestimme die Lage!) vorzüglicher Wein, in der Nähe von Bamberg (Zeige!) ausgezeichneter Hopfen. Daß auch viel Waldbau in Bayern zu finden ist, fagen uns schon die Namen einiger bayrischen Gebirge. (Fichtelgebirge, Böhmerwald, Bayerwald, Spessart.) b. Neben dem Landbau (Ackerbau, Wein-, Obst- und Waldbau) finden wir aber auch Viehzucht im Königreiche Bayern. Doch ist auch sie nicht überall von gleicher Bedeutung. Wo wird sie am meisten in Blüte stehen? (Im südlichen Teile, denn dort finden sich ja an den Abhängen der Alpen grüne Matten mit gewürzhaft duftenden Kräutern.) *) 1. Abt. S. 142. **) 1. Abt. S. 147. ***) 1. Abt. S. 163.

5. Teil 3 - S. 106

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 106 — Wiederhole, was dir über die Viehzucht in den Alpen*j bekannt ist! (Innere und äußere Beschaffenheit der Sennhütten — Thätigkeit der Sennen und Sennerinnen — der Geisbub.) Landbau und Viehzucht sind die beiden Haupterwerbszweige Bayerns. c. Weniger bedeutend sind Industrie und Handel. Es giebt nur wenige Städte, die eine bedeutende Industrie und einen lebhaften Handelsverkehr aufzuweisen haben. Wir merken uns von diesen drei: Nürnberg, Augsburg und Kaiserslautern. Zeige diese Orte und bestimme ihre Lage! Nürnberg ist uns schon aus dem vorigen Jahre her bekannt.**) Schildere es! (Stadtmauern — Straßen und Plätze — Bauart der Häuser.) Sprich über Nürnbergs Industrie! (Bleistifte — Spielwaren — Lebkuchen.) — Augsburg war — wie wir aus der Geschichte wissen - - bereits im Mittelalter als Handels- und Industriestadt weit und breit bekannt. (Fugger!) Noch jetzt lebt mehr als die Hälfte aller Einwohner von der Industrie. Die meisten davon arbeiten in den großen Baum- Wollenspinnereien, Kattun- und Wolldruckereien und Maschinenfabriken. Mit welchen vaterländischen Städten könnten wir demnach Augsburg ver- gleichen? (Glauchau, Reichenbach!) An dritter Stelle wollten wir uns Kaiserslautern, die Hauptstadt von Rheinbayern, merken. Hier giebt es nämlich nicht nur tüte in Augsburg bedeutende Baumwollenspinnereien, sondern auch große Cigarrensabriken, in denen man Tabak verarbeitet, der in der oberrheinischen Tiefebene erbaut wird. Wichtiger freilich als die Verarbeitung des Tabaks ist für Bayern die Verwendung des Hopfens. Wozu? (Bierbrauerei!) Fast in jeder Stadt befindet sich eine große Bierbrauerei. Am bekanntesten sind die Brauereien Münchens, Kulmbachs und Erlangens. Zeige diese Bierstädte und bestimme ihre Lage. Von den Brauereien Münchens ist besonders das Hofbräuhaus weit und breit bekannt. Es ist dies zwar „ein unscheinbares, niedriges, altertümliches Gebäude, ist aber von der buntesten Gesellschaft — vom vornehmen Beamten ebenso wie vom armen Holzhacker — besucht. Im Hosraume sitzen da an Sommertagen die zahlreichen Gäste auf Bänken ohne Lehne oder auf umgestürzten leeren Fässern, die zugleich als Tische dienen. Dazwischen drängt sich das „Radiwei" durch, um deu Biertrinkern ihre Bierrettiche anzubieten." Fasse nun zusammen, was wir über die Beschäftigung der Bewohner Bayerns gehabt haben! 5. Nun haben wir weiter einen Blick auf die bedeutendsten Städte des Königreichs zu werfen. Die Namen derselben haben wir bereits genannt. Nenne und zeige die Orte und gieb an, warum wir sie gemerkt haben! (München, Passau, Regensburg, Bamberg. Nürnberg, Erlangen, Würzburg, Augsburg, Kaiserslautern.) 6. Und welche geschichtlichen Erinnerungen steigen beim *) Vergl. 1. Abt. ©. 127. **) Vergl. 1. Abt. S. 152.

6. Teil 3 - S. 110

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 110 — 1. Württemberg ist reich bewässert. Außer Neckar, Donau und Jller durchziehen noch, wie unsere Hand- karte lehrt, eine überaus große Anzahl kleiner Gewässer das Land. Die- selben bewässern nicht allein Felder und Wiesen, sondern tragen auch die Stämme, die von den Holzhauern auf den Höhen des Schwarzwaldes gefällt und von Rinde und Ästen befreit worden sind, hinab zum Neckar und treiben weiter die Räder zahlreicher Schneidemühlen, Pochwerke und Fabriken. — Bodensee. 2. Württemberg ist auch reich an landschaftlichen Schönheiten. Besonders schön ist das Neckarthal, wo in lieblichem Wechsel Laub- Wälder rauschen, Rebenpflanzungen mit schmucken Winzerhäuschen sich finden und Kapellen und Schlösser von den Höhen niederschauen ins grüne Thal, wo — umgeben von obstreichen Gärten und wohlbewässerten Wiesen — freundliche Städtchen sich ausbreiten, so z. B. Tübingen, wo sich seit vielen hundert Jahren eine Universität befindet, wie in Jena oder in Leipzig. 3. Württemberg hat einen fruchtbaren Boden. Fast im ganzen Lande, sowohl im Stufenlande als auch auf der Hochebene, gedeihen Getreide, Gemüse und Hopfen vorzüglich. An vielen Orten rauscht herrlicher Wald. Im Neckarthale reift sogar Wein in Hülle und Fülle. Nur auf den Höhen des Juragebirges finden wir geringe Fruchtbarkeit. Wir wissen warum! (Schlechter Boden — Wassermangel — Witterung. — Vergl. 1. Abt. S. 143.) 4. Württemberg hat auch Bodenschätze. Es ist reich an Eisen, Salz und heilsamen Quellen. Eisen wird im Juragebirge gesunden. Salz gewinnt man hauptsächlich bei Schwäbisch - Hall. (Bestimme die Lage!) Heilsames Wasser sprudelt z. B. bei Wildbad (Westlich von Stuttgart) aus der Erde. Einst floß auch zu Heilbronn (Name der Stadt!) ein heilsamer Quell. Jetzt ist er versiegt. — Kohlen besitzt Württemberg nicht. Um so wichtiger sind die zahlreichen Flüßchen und Bäche des Landes. Warum. (Wasser- kraft!) 5. Württemberg hat auch eine sehr betriebsame Be- völkerung. Auf der Hochebene und im Tonauthale beschäftigt man sich Vorzugs- weise mit Ackerbau; im geschützten Neckarthale außerdem noch mit Weinbau, Obstbau und Hopfenbau. Im Süden des Landes finden wir blühende Viehzucht. Besonders bedeutend ist die Rinder- und Pferdezucht. Im Juragebirge ist der Bergbau (Eisen) zu Hause. Im Schwarzwalde blühen Holzhandel (Flößerei) und Holzverarbeitung. Auch in den größeren Städten herrscht reges Leben. In Eßlingen und Aalen (Bestimme die Lage!) wird das Eisen des Jnragebirges zu Maschinen, Blechwaren n. s. w. verarbeitet. In Heilbronn (Lage!) treffen wir große Papierfabriken an. In Stuttgart hat — ähnlich wie in Leipzig — der Buchhandel seinen Sitz. Außerdem finden hier

7. Teil 3 - S. 30

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 30 — 5. Ortschaften im Odergebiet: a. An der Oder selbst: Breslau, Frankfurt, Küstrin, Stettin. b. An Nebenflüssen: Liegnitz, Görlitz, Posen. Ii. Die Weichsel. 1. Quelle der Weichsel: Karpathen (Österreich!). 2. Lauf der Weichsel: Weiter Bogen nach Osten, zuletzt nördliche Richtung — Lauf durch Österreich, Rußland (Polen) und Deutsch- land (Preußen). 3. Mündung der Weichsel: Delta. — Der eine Hauptarm - mündet in das frische Haff, der andere in die Danziger Bucht. 4. Zuflüsse der Weichsel: Bug und Brahe. (Kanal!) 5. Ortschaften im Weichselgebiet: a. An der Weichsel selbst: Thorn, Marienburg, Danzig. b. An Nebenflüssen: Bromberg. (Brahe.) Iii. Fünf preußische Provinzen. 1. Die Provinz Pommern. a. Lage der Provinz. (Oder!) b. Bodenbeschaffenheit der Provinz. (Unterschied zwischen West- und Ostflügel!) c. Bewässerung. (Oder — Küstenflüsse.) d. Städte. (Stettin, Stralsund, Kolberg.) e. Beschäftigung der Bewohner. Ackerbau, Viehzucht (Gänse und Schafe), Fischfang, Handel. f. Geschichtliche Erinnerungen. (Gustav Adolf — Wallenstein!) 2. Die Provinz Westprenken. a. Lage der Provinz. (Weichsel!) b. Bodenbeschaffenheit. (Fruchtbarkeit der Weichselniederung!) c. Bewässerung. (Die Weichsel und ihre Gefahren!) 6. Städte. (Danzig, Marienburg, Thorn.) e. Beschäftigung der Bewohner. Ackerbau, Viehzucht, Handel, Gewinnung und Verarbeitung des Bernsteins. f. Geschichtliche Erinnerungen. (Schloß Marienburg!) 3. Die Provinz Ostpreußen. a. Lage. (Ostlichste Provinz — Pregelprovinz.) b. Bodenbeschaffenheit. (Einst und jetzt!) c. Bewässerung. (Memel und Pregel, Seen.) d. Ortschaften. (Königsberg, Trakehnen.) e. Beschäftigung der Bewohner. Ackerbau, Viehzucht (Schafe, Riuder, Pferde), Bienenzucht, Gewinnung und Verarbeitung von Bernstein, Handel (Königsberg). f. Geschichtliche Erinnerungen. (Der Deutschorden — Der 18. Januar 1701.)

8. Teil 3 - S. 112

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 112 — Königen neu und prächtig wiederhergestellt worden. Stolz schaut sie nun mif ihren ragenden Türmen und festen Mauern in die schöne Landschaft hinaus. (Vergl. auch 1. Abt. S. 146.) 5, Das Groftherzogtum Baden. 3ifl: Wir betrachten heute deu Staat, dessen Gebiet teils in der oberrheinischen Tiefebene teils im Schwarzwalde liegt. Wir reden vom Großherzogtume Baden. I. Bestimme zunächst die Lage und Gestalt des Staates genauer! (Baden erstreckt sich wie ein langes, schmales Band vom Bodensee und von der Schweizer Grenze bis zum Neckar und zum Mainviereck. Es wird begrenzt vom Reichsland Elsaß-Lothringen, vom Königreich Bayern, vom Großherzogtum Hessen, vom Königreich Württemberg, vom Fürsten- tum Hohenzollern und von der Schweiz.) Ii. Auf die Bodenbeschaffenheit wies schon unser Ziel hin! (Baden gehört teilweise der oberrheinischen Tiesebene, teilweise dem Schwarzwalde an.) Ihr kennt diese Gebiete von früher her. Beschreibt sie! (Die oberrheinische Tiefebene ist überans fruchtbar. Hier bringt der Boden alles hervor, was des Menschen Herz begehrt: Getreide und Obst, Tabak und edlen Wein. Ja selbst edle Kastanien- und Mandelbäume sieht man an den Abbängen der Berge, die die Ebene begrenzen. Hier kehrt der Frühling eher ein als im übrigen Deutschland. Blühen doch die Kirschen, Pslanmen und Aprikosen schon in der ersten Hälfte des April. — Der Schwarzwald ist ein Waldgebirge. Dunkle Tannenwälder oder grasreiche Matten bedecken Höhen und Abhänge. In engen Thälern rauschen kleine Bäche über Felsgestein und durch Farrenkraut dahin, vorüber an schmücke» Dörfern oder einsamen Schneidemühlen und Köhler- hütten.) Auch die Gegend am Bodensee ist uns bereits bekannt. Schildere sie. (Obstgärten — Rebeuhügel — schmucke Dörfer, umgeben von fruchtbaren Feldern und saftigen Wiesen.) Ihr könnt auf Grund dieser Kenntnisse leicht ein Urteil über die Fruchtbarkeit Badens abgeben! (Baden ist ein gesegnetes Land, besitzt es doch nicht nur fruchtbares Ackerland, sondern anch ausgedehnte Weinberge und Obstgärten, stattliche Waldungen und grasreiche Matten. Iii. Diese große Fruchtbarkeit des Landes hängt zum Teil mit der reichen Beiväffernng zusammen. Was lehrt die Karte? (Baden wird nicht allein durch deu Rhein und den Neckar bewässert, sondern auch — wie Württemberg — von einer überaus großen Zahl kleinerer Flüsse. Dieselben entspringen fast alle auf dem Schwarzwalde und fließen meist dem Rheine zu.) Es ist sehr erklärlich, daß gerade der Schwarzwald der Ursprung so vieler Gewässer ist? Inwiefern? (Reiche Waldungen

9. Teil 3 - S. 113

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 113 — und — der Wald ist der Ernährer der Quellen.*) Auch ein großer Strom hat hier seine Wiege. Welcher? (Donau). Was lehrt die Karte über seinen Ursprung? (Südostabhaug des Schwarzwaldes — zwei Quellbäche.) — Nicht vergessen wollen wir, daß auch zahlreiche heilsame Wasser dem Boden Badens entströmen. Die berühmteste Heilquelle ist uns bereits bekannt. Wo sprudelt sie? (Stadt Baden.) Iv. Wir werfen nun einen Blick auf die Erwerbszweige, die wir im Großherzogtum finden. Dieselben knüpfen sich in der Hauptsache wieder an den Boden. Womit beschäftigt man sich hauptsächlich iu der fruchtbaren Rheinebene und im Neckarthale? (Ackerbau, Weinbau, Obst- bau, Tabakbau.) Welche Erwerbszweige ermöglicht der Schwarzwald?**) ^Flößerei, Köhlerei, Herstellung von Musikinstrumenten, Holzgeräten, hölzernen Uhren und Glaswaren — Viehzucht.) Weise uach, wie diese Erwerbszweise durch die Natur des Gebirges hervorgerufen und unter- stützt werden! (Der Holzreichtum — Die Bäche als wertvolle Wasser- kraft zum Treiben der Maschinen und als Beförderer des Holzes. — Die grasreichen Abhänge!) Aber nicht allein im Schwarzwalde finden wir Gewerbfleiß. Auch mehrere große Städte siud als Industriestädte zu nennen, so z. B. die Hauptstadt Karlsruhe, wo es große Maschinen- fabriken giebt, und die Stadt Pforzheim, wo man die verschiedensten Gold- und Silberwaren herstellt, z. B. Broschen, Ohrringe, Armbänder, Halsketten u. s. w. — Zeige diese Städte und bestimme ihre Lage! — Neben Landbau, Viehzucht und Industrie wird iu Baden auch etwas Handel getrieben. Die Haupthandelsstadt ist Mannheim. Zeige und be- stimme ihre Lage! (Neckarmündung!) Mannheim handelt in der Haupt- fache mit den Landesprodukten. Womit also? (Getreide, Wein, Obst, Holz.) Fasse nun zusammen, was wir über die Beschäftigung der Be- wohner Badens gesagt haben! Zur sachlichen Besprechung. a. Wie erklärst du es, das gerade Mannheim sich zur Haupthandelsstadt aufgeschwungen hat? (Günstige Lage am Zusammenfluß des. Neckars und Rheines — Vermittlerin zwischen Neckar und Rheinland.) b. Ob Mannheim nur Ausfuhrhafen ist? (Rhein!) Zuletzt werfen wir noch einen Blick auf die Ortschaften des Großherzogtums. Die Namen der wichtigsten sind bereits erwähnt worden. Nenne sie und gieb an, warum wir sie merken! (Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Baden, Konstanz.) Und welche geschieht- lichen Erinnerungen rufen einige dieser Namen in uns wach? (Die Ruine zu Heidelberg! — Franzosen in Mannheim — Hnß in Kostnitz!) Zusammenfassung und Einprägung. *) Vergl. 1. Abt. S. 113. **) Vergl, 1. Abt. S. 154 ff. Teschendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl. 8

10. Teil 3 - S. 33

1895 - Leipzig : Wunderlich
— 33 — Diese Ritter eroberten das Land und unterwarfen die Bewohner. Zur Befestigung ihrer Herrschaft erbauten die Ordensritter an der Nogat eine Burg. Diese erhielt den Namen Marienburg. 1. Die Marienburg ist ein herrliches Gebäude. Es umfaßt die prächtigen Wohnungen des Hochmeisters und die seiner Ritter. Es enthält auch eine Reihe herrlicher Säle. Besonders berühmt ist noch heute eine große Halle, die den Namen Konventsremter führt. Die Decke dieser Halle ruht auf drei gewaltigen Pfeilern, welche sich oben ähnlich zu Bogen und Fächern wölben, wie die Pfeiler in unserer Stadtkirche. 2. In diesem Schlosse saß der Hochmeister des Ritterordens. Hier empfing er die Abgesandten fremder Völker oder Städte. Hier hielt er Rat mit seinen Rittern. Hier veranstaltete er aber auch zuweilen herrliche Feste, bei denen edler Wein aus gewaltigen Humpen getrunken wurde, und beim Becherklang manch lustiges Lied ertönte. Die Marienburg steht noch heute, aber es wandeln keine Ordensritter mehr durch ihre Säle. Die Macht und Herr- lichkeit des Deutschordens ist längst verschwunden. Tischendorf, Deutschland. 2. Abt. 2. Aufl.
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