Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichte der neueren Zeit - S. 135

1906 - Langensalza : Gressler
135 nicht gestört wurde, meint er mich nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemütern herrschte. Tas einzige. tuas man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gvtha. Ter unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklicheren Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von G r u m b a ch, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert und eingenommen und er gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1507) nach Wien bringen, aus einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopse, durch die Straßen führen und dann ins Gefängnis werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf. flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihu wiedersah! Nun konnte sie ihn doch Pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Frenbe kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihre Bitte ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu teilen und zu erleichtern. So blieb sie denn bei ihm, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Annen ihres dankbaren Mannes starb. Biele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende ,sahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Ilm die Zeit der Grumbachschen Händel (1506) ereignete sich eine berühmte Waffentat in Ungarn: die Verteidigung von öziget durch ßriut). Der alte Soliman der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte bet Sziget

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 222

1906 - Langensalza : Gressler
222 1 macht. Lassen Sie mich von Ihnen lernen, wie ich künftig so lange Meister des Glücks bleiben und im Unglücke so groß werden kann wie Sie." Dennoch wurde Horn sieben Jahre lang gefangen gehalten. Oxenstierna, der die schwedische» Angelegenheiten leitete, war nun den Kaiserlichen nicht mehr allein gewachsen und mußte sich nach fremder Hilfe umsehen. Schon früher hatte der König von Frankreich. Ludwig Xiii. (1610—43), ober vielmehr besten staatskluger Minister, der Karbiiml Herzog von Richelieu, den Schweden Hilfe angeboten, nicht etwa ans Neiguug für den 6e-brückten evangelischen Glauben, sonbern um das Haus Oesterreich zu schwächen; aber lange wiberstanben Oxenstierna iinb die evangelischen Fürsten, weil sie die Tücke und die Habsucht der Franzosen kannten. Doch jetzt mußte man das französische Bünbnis annehmen und basür einige beutsche Besitzungen auf dem linken Rhein-lifer abtreten. Eine zweite traurige Folge der Nörblinger Schlacht war der Abfall des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen vom schwäbischen Bünbnisse. Er würde den Schweden und den evangelischen Stäuben untren, inbem er 16s5 einen Fricben in Prag mit dem Kaiser schloß, der ihm dafür die Lausitz abtrat. Leider folgten mehrere evangelische Fürsten, unter andern auch der Kurfürst von Brandenburg, dem Beispiele Sachsens und vertrugen sich mit dem Kaiser, so daß die Schweden fast allein standen. Um so ehrenvoller war es, daß die schwebischeu Generale benimch den Kampf bestauben und siegreich baraus hervorgingen. Hier mögen nur noch einige der glänzendsten Waffentaten erzählt werben. Einer der fähigsten schwebischen Generale war Bane r. Die Sachsen unter Baubissin, einem Schweden, der in sächsische Dienste übergetreten war, und die Kaiserlichen unter Hatz selb glaubten ihn zu vernichten, inbem sie ihn von der Ostsee abgeschnitten hatten. Schnell ging Bauer aus sie los; er fanb sie bei Wittstock in der fanbigen Priegnitz und erfocht (24. Sept. 1636) einen glänzenben Sieg. Seine Unterfelbherren St cilh autsch und Torsten söhn hatten ihm wacker geholfen. Die Feinde waren nicht nur geschlagen,

3. Europa - S. 358

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
358 Zweites Buch. Europa. (die Lommatzscher Pfl ege imn. von Meißen „des Landes große Korntenne und Schmalzgrube"), sehr ergibigen Acker- und Obstban und selbst Weinbau ermöglichend, im Erzgebirge vielfach sehr dürftig (§ 297), so daß fast nur Hafer und Kartoffeln gedeihen (Sächsisches Sibirien!). Auch die Viehzucht bedeutend, namentlich die Schafzucht, die einst in Europa die beste Wolle er- zielte (Electoralwolle, seit Einführung der Merinos 1765, jetzt dnrch England und preußische Provinzen überholt). Sehr reich die mineralischen Schätze (§ 297), Metalle, Silber, Steinkohlen (§ 297 Ahm. 2); die gute hier ge- fundene Porzellanerde hat es einst möglich gemacht, daß für Europa das Porzellan hier (in Meißen 1709) erfunden und in besonders guter Qualität hergestellt wurde. Die Industrie demgemäß schwungvoll, namentlich in Ge- weben (Wolle, Baumwolle, Leinen, Seide), Maschinen, Instrumenten, Porzellan u. a.; im Erzgebirge hat die allmählich eintretende Abnahme der Ergibigkeit des Bergbaus ausgedehnte Handindustrie geschaffen, namentlich in Holz- arbeiten und Spitzeuklöppelei (§ 297 Anm. 3., letztere von Barbara Uthmann erfunden, die, in A n n a b e r g gestorben, dort ein Denkmal erhalten hat). Für Landhandel einst kein Land so begünstigt, wie das in der Mitte Deutschlands gelegene Sachsen, zumal hier die Leipziger Tieflandsbucht tief in das Bergland dringt und die Elbe nebst einzelnen Zuflüssen Wasserstraßen bietet (Elbkähne, Dampfschiffe!) Dem entsprechend hier die Bevölkerung dichter als in irgend einem andern bedeutenderen deutschen Staates, seit 1815 aus mehr als das Dop- pelte (bis 2*/3) gewachsen. Sie ist großentheils fränkisch und verbindet fränkische Beweglichkeit mit thüringischer Gemütlichkeit; besonders wird ihre Zuvorkommenheit gerühmt; mit Herzlichkeit hängt sie an Allem, was ihr lieb ist, am Herrscherhause, den idealen Interessen und den alten deutschen Erinnerungen, neigt aber zur Weichheit. Im O. über 50 000 Wenden. In Sachsen'liegen mit die ältesten Statten neuerer deutscher Bildung, der Ausgangspunkt der deutschen Schriftsprache3), trefflicher Volksbildung, höherer Schulen von vorbildlichem Einfluß (Grimma, Meißen, früher auch das jetzt preußische Pforta), eine der ältesten Universitäten (Leipzig); in Dresden ein Polytechnikum, in Freiberg eine Bergakademie, ausgezeichnete Bildungsstätten für Künstler in Dresden und Leipzig; gute Museen, Bibliotheken u. a. Hiedurch ein reges städtisches Leben begründet; im Ganzen ungefähr die Hälfte zur städtischen Bevölkerung gehörig, in einzelnen Theilen mehr. Sachsen neben Baiern das einzige Land, das den Namen eines der alten Stamnl-Herzogthümer bewahrt hat, freilich auf anderem Gebiet als an dem er einst haftete. Das alte Herzogthum Sachsen begann einst im O. des Niederrhein und reichte über die untere und mittlere Weser und Elbe bis zur mittleren Oder. Von ihm kam 1180 nur ein kleiner Theil als ueues Herzog- thum an die Ascanier (§ 340 Anm. 3), 1423 nach deren Aussterben mit der Kurwürde an die Markgrafen von Meißen (Haus Wettin), die 2) Sie hat von 1871 — 75 um 7'/2 °/o zugenommen. Aforjn den Regierungs- bezirken Aachen, Cöln und Düsseldorf, die zusammen so groß wie Sachsen sind, wohnen über 10 600 E. auf 1 Hüm. s) Der Meißner Dialekt steht dem Schriftdeutschen noch gegenwärtig am nächsten.

4. Europa - S. 349

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
F. Mitteleuropa. Rheinprovinz. Hohenzollern. 349 An der Lippemündung: Wesel (19 000 E.), Lippehafen, starke Festung 18). Im linksrheinischen Lande: südlich 3 Städte, die, nahe bei einander liegend, lebhafte Industrie in Zeugen treiben, Rheidt (16 000 E.), München- Gladbach (32 000 E.) und Viersen (20 000 E.). Nördlicher Krefeld (63 000 E>), 1 M. vom Rhein (im früheren Fürstenthum Mörs) durch Niederländer, die im Anfang des 17. Jahrhunderts einwanderten, emporgebracht, jetzt sehr gewerbfleißig, Hauptindustriestadt Deutsch- lands in Sammet und Seide (Schlacht 1758). Nördlicher Kleve (9000 E.), sehr alt, einst am Rhein, jetzt c. 1 M. von ihm auf einem Vorsprunge einer westrheinischen Hügelkette gelegen (Sage vom Schwanenritter!). § 344. Regierungsbezirk Sigmaringen (21 lum. 67 000 E.), 3200 aus 1 s^M.) Das Fürstenthum Hohenzollern wurde 1850 von seinen Regenten -saus einer 1165 abgezweigten Seitenlinie der Hohenzollern) an Preußen abgetreten und daraus der Regierungsbezirk Sigmaringen gebildet, der in gewisser Hinsicht unter dem Oberpräsidium der Rheinprovinz steht. Das Land liegt großentheils auf der Schwäbischen Alp, greift aber im N. über den Neckar, im S. über die Donau hinaus und ist im Ganzen rauh. Ackerbau nicht bedeutend, Industrie und Handel gering. Hechingen (3500 E.) am Fuße des 860 m hohen Hohenzollern. Oben die stattlich wieder hergestellte Burg. Sigmaringen (4000 E.) an der Donau, sehr hoch gelegen. ß. Die übri gen nördlichen Staaten. 1. Die Großherzogthümer Mecklenburg. § 345. Die Großherzogthümer Mecklenburg liegen an der Ostsee zwischen preußischen Provinzen und umfassen namentlich die Mecklenburger Seenplatte und ihre nördliche Abdachung. Die Grenzen durch Trave, Elbe und obere Havel bezeichnet. Im O. das Stettiner Haff nur 2 M. entfernt. Die Seen nehmen 12 ^M. ein. Küstenflüsse unbedeutend. Da- her die guten Häfen nicht zu solcher Bedeutung gelangt wie andere norddeutsche. Bevölkerung einst slavisch, allmählich germanisiert1). Der Boden meist fruchtbar, namentlich im nördlichen Theil (2/3 Acker- ttgt; 20 000 Menschen leben dort. Eine Kanone, die dort gefertigt und in Friedrichsort (§ 339) aufgestellt ist, wog 50 000 kg. 18) Es war einst Hansestadt und freie Reichsstadt; schon unter Karl d. Gr. bestand es. Schills Offiziere dort erschossen. Schräg gegenüber am Rhein: Tanten (Castra vetera), einst von Caesar gegründet, sagenhafter Wohnort Siegfrieds (Vertrag 1614). Zn § 345. i) Zuerst in Mecklenburg Germanen ansässig, nach der Völkerwande- rung Abodriten (§ 322 Anm. 5), aus denen auch die Herrscherfamilie stammt, die aber durch Heiraten ganz germanisiert ist. Heinrich der Löwe unterwarf den letzten selb- ständigen Herrscher Niklot, gab aber später einen Theil seines Landes seinem Sohne Pribislav, dessen Sohn mit Heinrichs Tochter vermählt wurde. Seitdem herrscht dort dies Geschlecht, das sich später in verschiedene Linien getheilt hat; seit 1701 aiebt es de- ren zwei, seit 1815 sind sie Großherzöge.

5. Europa - S. 336

1879 - Gütersloh [u.a.] : Bertelsmann
336 Zweites Buch. Europa. Süd- und Westland. Das Hauptland reicht vom Dümmer See und der Hunte bis zum Drömling und über die Elbe hinaus, von der Nordsee bis an den Oberharz. Es ist meist Tiefland (Lüneburger Heide!), umfaßt aber auch Weserbergkand und Vorberge des Harz, es gehört zum Weser- und Elb- gebiet. Das kleine durch Braunschweig ganz abgetrennte Südland, fast ganz im Wesergebiet gelegen, reicht von Weser und Fulda bis in den Harz; es ist Berg- und Gebirgsland.x) Das Westland mit dem Hauptlande nur durch einen schmalen Isthmus von 1 M. Länge am Dümmer See verbunden, zwischen Oldenburg, Westfalen und Niederlanden liegend, ist namentlich Ems- gebiet, im So. Weserbergland, sonst Tiesland. Im Ganzen hat Hannover etwa Bergland, 3/4 Tiefland; der Boden im Ganzen schlecht (etwa 3/4 Geest und Moore, letztere namentlich im West- lande, sehr ausgedehnt), üppig die Marschen im N.2) Ackerb au ist die Haupt- beschäftigung. Viehzuch t besonders in Ostfriesland stark; in der Lüneburger Heide viel Bienenzucht. Der Bergbau fördert manche Metalle. Reich- lich sind anch Salz, Braunkohlen und Torf vorhanden. Fischerei und Schifferei lebhast. Die Industrie nur in einigen Zweigen bedeutender, in der letzten Zeit mehr emporgekommen. Auch der Handel nicht ausge- dehnt, zumal Bremen den Handel jener Gegenden mehr in seine Bahnen ge- lenkt hat. Die Bewohner fast überall Niederdeutsche; im Harz dazwischen Oberdeutsche (Franken), einst um des Bergbaus willen angesiedelt. In Ostfriesland Friesen, auch hier kräftig und stolz (§ 322 I., 2 a.) Im W. manche Hollandsgänger, die im Sommer in Holland Arbeit suchen. Die Provinz einst ein Theil des Herzogthums Sachsen,3) das lange in den Händen der Welsen war, deren Geschlecht bis zu Odoaker hinaufführen soll. ) Es war einst das reichste in Deutschland und übertraf manchen König an Macht. Seine Besitzungen reichten von den Alpen (ja von Italien) bis zur Nord- und Ostsee; auch das Herzogthum Baiern gehörte ihm. Am mei- sten ragte in ihm Heinrich der Löwe (i 139—95) hervor, der sich die größten Verdienste um die Germanisieruug des nordöstlichen Deutschlands er- warb. 1180 wegen trotzigen Verhaltens vom Kaiser geächtet, wurde er seiner Herzogthümer beraubt; nur der Allodialsitz verblieb ihm. Aus diesem gingen durch Theilungen und Neuerwerbungen Braunschweig (die ältere Linie) und Hannover (die jüngere Linie) hervor. 1692 Hannover ein Kurfürsten- thum. 1714 wurden die Kurfürsten zugleich Könige von England, 1815 erhielten sie auch für Hannover den Königstitel. 1837 folgte in England, Zu § 340. i) Die Grafschaft Hohenstein, eine zugehörige Enclave, reicht bis in die Goldene Aue. 2) lieber des Bodens ist uncultiviert, z. Th. Heide; auch manche brauchbare Strecken liegen brach. 3) Zuerst herrschten in ihm die Ludolfinger, dann, als diese Kaiser geworden, die Billuuger mit sehr geminderter Macht. Von ihnen kam das Herzogthum an Lothar von Süpplingenburg, den späteren Kaiser, und von diesem mit ausge- dehutem Familienbesitz an den Welsen Heinrich den Stolzen (Vater Heinrichs des Löwen). 4) Ludwigs des Frommen Gemahlin Judith war eine Welfin. Die eigentlichen Welsen starben aber mit Wels Iii. ans. Wels Iv., Sohn einer Welfin und Azzos von Este, wurde Stifter der jüngeren Linie.

6. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 74

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
** Ii. Zetir. Das Mittelalter. Von 768 bis 1517. daß ihm zu wichtigen Einrichtungen in seinem Reiche die Zeit nicht übrig blieb. Er starb 1137 auf der Rückreise aus Italien. Die schwäbischen oder höhenstausischen Kaiser. 1137—1254. 4l Konrad Iii. 1137—1152. Nach Lothars Tode hatte sich sein Schwiegersohn, Heinrich der Stolze, als der mächtigste Reichssürst, ganz sichere Rechnung aus die Kaiserkrone gemacht. Aber gerade dieser Stolz machte, daß die Fürsten ihn nicht wählten; sie nahmen semen Gegner, den Herzog Konrad, den Hohenstaufen. Er ist der erste von dem schwäbischen Kaisergeschlechte. Heinrich wollte sich ihm nicht unterwerfen und mit der Macht seines Hauses allein hätte ihn auch Konrad nicht zum Gehorsam bringen können; denn Heinrich war viel mächtiger an Land und Leuten. Aber die kaiserliche Majestät gab in damaliger Zeit dem Fürsten, der sie erhalten hatte, noch immer ein großes Uebergewicht, mettn er sein Ansehen nur zu gebrauchen verstand; und das verstand Konrad. Er erklärte Heinrich den Stolzen in die Reichsacht, nahm ihm seine beiden Herzogthümer Baiern und Sachsen weg und gab Baiern an den Markgrafen Leopold von Oestreich, Sachsen aber an Albrecht den Bären, die wir beide schon kennen. Heinrich starb in diesem Streite, und um den Sohn desselben die Fehler des Vaters nicht büßen zu lassen, sprach ihm der Kaiser das Herzogthum Sachsen, welches dem welsischen Geschlechte sehr treu anhing und von Albrecht dem Bären nicht hatte erobert werden können, wieder zu. Dieser Sohn hieß auch Heinrich und führte in der Folge in der Geschichte den Beinamen Heinrich der Löwe. In Baiern kämpften die Welfen auch noch eine Zeitlang gegen die neue Herrschaft der Oestreicher und in einer Schlacht bei Weinsberg, 1140, die der Graf Welf gegen den Kaiser verlor, erhoben seine Krieger das Feldgeschrei: Hie Welf! und die Kaiserlichen dagen: Hie Weiblingen! und von dem Tage an wurden diese beiden Namen die Losung der beiden mächtigen Parteien. In den letzten Jahren seines Lebens sollte Kaiser Konrad noch einen weiten, fernen Zng unternehmen, einen Zug nach dem gelobten Lande, worin Jerusalem liegt und wohin damals Tausende und aber Tausende von Menschen aus Europa die berühmten Kreuzzüge machten. Der Anlaß zu diesen war folgender. Von uralter Zeit her waren viele fromme Wanderer, aus heiligem Triebe, oder zur Büßung ihrer Sünden, aus Europa nach dem gelobten Lande oder Palästina gewandert, um an dem heiligen Grabe des Erlösers und an der Kreuzesstätte ihre Andacht zu verrichten und ihre Glieder in dem Wasser des Jordans, welches durch die Taufe des Erlösers geweihet war, zu baden. Es war ein langer, sehr beschwerlicher Weg. Sie mußten durch die Länder vieler räuberischen Völker, der Ungarn, der Serbier und Bulgaren, dann durch das griechische Kaiserthum, wo noch wenig Treu und Glauben galt, und so nach Asien, wo neue Gefahren ihrer warteten. Denn hier herrschten seit dem 7. und 8. Jahrhundert die Araber, die sich zu Mahonteds Lehre bekannten. Jedoch behandelten diese die Pilger, welche nach Jerusalem wallfahrteten, noch erträglich, wenn sie ihnen nur Geld brachten. Als

7. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 82

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
8*5 Ii. Zeitr. Das Mittelalter. Von 768 bis 1517. Fürstenmacht als ein festes Ziel vor Augen gesetzt. In Italien wuchs seine Macht schon außerordentlich, da er wirklich die Erbländer seiner Gemahlin Constanzia, Neapel und Sicilien, unter seine Herrschaft bekam. Allein mitten in seinen großen Entwürfen starb er plötzlich im jugendlichen Alter, im Jahre 1197. Sein erst dreijähriger Sohn Friedrich sollte eben von Heinrichs Bruder, Philipp, nach Deutschland gebracht und da gekrönt werden. Es war begreiflich, daß unter diesen Umständen die den Hohenstaufen ergebenen Fürsten lieber Philipp selbst wählten. Doch ward er nicht allgemein anerkannt, denn die Welfen stellten ihm Otto Iv, den Sohn Heinrichs des Löwen, gegenüber. Als es Philipp gelungen war, seine Herrschaft so ziemlich im ganzen Reich zu befestigen, wurde er von seinem ehemaligen Freund, dem tapfern aber jähzornigen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach, erschlagen. Dieser hatte ihm wichtige Dienste geleistet; dafür begehrte er, so erzählt man, von dem König seine Tochter Kunigunde zur Frau. Philipp versprach sie ihm, glaubte aber nachher eine vortheilhastere Verbindung schließen zu können, wenn er sie dem Könige von Böhmen vermählte. Darüber wurde der Pfalzgraf, den er auch sonst noch beleidigt hatte, heftig erzürnt und erschlug den Kaiser mit dem Schwerte in seinem Schlosse zu Altenburg bei Bamberg, als er eben mit seinem Hofmarschall im Schachbrette spielte. Dies geschah 1208. Otto von Wittelsbach wurde in die Reichsacht gethan und irrte lange flüchtig umher, bis ihn der treue Marschall König Philipps, Heinrich von Kalden, in einer Scheuer versteckt fand und niederstach. Otto Iv. war nun allein im Besitz der Macht; aber er konnte weder die hohenstansische Partei gewinnen, noch mit Papst Innocenz Iii, der ihn zum Kaiser krönte, sich vertragen. So wurde denn der junge Friedrich, Heinrichs Vi. Sohn, besonders unter Mitwirkung des Papstes, als Gegenkönig aufgestellt und 1215 zu Aachen gekrönt. Otto wurde allmählich von allen seinen Anhängern verlassen und behauptete sich nur in seinen Erbländern. Daß er so rasch von seinem jugendlichen Gegner überflügelt wurde, dazu trug gewiß auch bei, daß Otto in wenig würdiger Weise an einem Kriege des englischen Königs, so zu sagen, als dessen Söldner, gegen Frankreich Theil nahm, und 1214 bei Bovines Don den Franzosen geschlagen wurde. Er starb 1218. 44. Friedrich Ii. 1215—1250, Konrad Iv. 1250—1254, und Wilhelm von Holland, 1247—1256. Friedrich war mit so glänzenden Eigenschaften begabt, daß er ein Wohlthäter für Deutschland hätte werden können, wenn er nicht ebenfalls durch seine Erbländer in Italien wäre verleitet worden, seine besten Kräfte auf dieses undankbare Land zu verwenden; er ist während seiner 35jährigen Regierung nur dreimal, zusammen etwa 7 Jahre lang, in Deutschland gewesen. Seine Regierung ist noch mehr, wie die seines Großvaters, mit Streitigkeiten in Italien, zum Theil mit den lombardischen Städten, hauptsächlich aber mit den Päpsten, angefüllt. Er hatte es mit zwei klugen und kühnen Gegnern, Gregor Ix. und Innocenz Iv., zu thun, die es nicht vergessen konnten, daß er, der schon Herr in Deutschland und im nördlichen Italien war, noch dazu Unteritalien beherrschen sollte. Er hielt auf diese Weise das römische Gebiet von allen Seiten umschlossen.

8. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 63

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Konrad Ii. 1024—1039. Gs der Krone unwürdig. Darum gelobe ich dir, wenn du gewühlt wirst, der erste zu sein, der dir'huldigt; gelobe mir dasselbe." Der jüngere gelobte es. Da nun die Wahl vorgenommen wurde, so stimmten die geistlichen Fürsten für Konrad den ältern; unter den weltlichen war der jüngere Konrad der erste, der seine Stimme geben mußte; da stand er auf und wählte mit lauter Stimme seinen Vetter: die anderen Fürsten folgten und das Volk jauchzte Beifall. Der ältere Konrad ehrte den jüngern hinwiederum dadurch, daß er ihn vor aller Augen neben sich setzte. Und Kunigunde, die Kaiserin Wittwe, trat in den Kreis der Wähler und übergab dem erwählten Könige die Reichskleinodien. Noch an demselben Tage wurde Konrad Ii. nach Mainz geführt und gekrönt. Alsbald begann er den s. g. Königsritt durch die deutschen Landschaften; allenthalben ward ihm gehuldigt und so erinnerte er durch sein kraftvolles Auftreten an jenen großen Frankenkaiser, daß das Sprüchwort auskam: „Alt Konrads Sattel hängen die Steigbügel Karls des Großen." Das haben alle seine Feinde in Deutschland selbst erfahren, vor allen fein Stiefsohn, Herzog Ernst von (Schwaben, den ihm seine Gemahlin Gisela aus ihrer ersten Ehe zugebracht hatte Der Grund zur Uneinigkeit zwischen beiden war dieser. Der kinderlose König Rudolf von Burgund hatte sein Land dem vorigen Kaiser Heinrich Ii. vermacht, aber diesen überlebt: nun meinte Konrad als Heinrichs Nachfolger auch dessen Ansprüche aus Burgund geerbt zu haben, während Ernst als naher Verwandter Rudolfs ein besseres Recht aus dies Land zu haben glaubte. Um dieser Erbschaft willen hatte Ernst zweimal einen Aufstand gegen feinen Stiefvater versucht; der zweite war besonders darum verunglückt, weil Emsts Vasallen sich weigerten ihn im Kampf gegen den obersten Lehnsherrn, den König, zu unterstützen. So mußte der junge Herzog auf der Burg Giebicheustein bei Halle an der Saale als Gefangener sitzen. Auch jetzt noch war Konrad auf Giselas Bitten geneigt Ernst wieder zu Gnaden anzunehmen und in fein Herzogthum einzusetzen, jedoch verlangte er, Ernst solle sich von seinem Freunde, Werner von Kiburg, lossagen und denselben als einen Feind des Reiches mit verfolgen. Dazu aber war Ernst nicht zu bewegen: lieber wollte er alles über sich ergehen lassen als dem alten Freunde untreu werden. Strenge war nun das Urtheil des Kaisers; Ernst wurde in die Acht erklärt und in den Bann gethan. Er eilte zu seinem Freunde Werner, aber vergebens suchte er andere Bundesgenossen zu gewinnen. Die beiden Freunde mußten endlich sich in eine öde Gegend des Schwarzwaldes zurückziehen; auf einer Burg, Namens Falkenstein, trieben sie noch einige Zeit ihr Wesen, von Raub lebend, bis endlich die vom Kaiser zu ihrer Verfolgung aus-gesandten Truppen aus ihre Spur kanten. In einem verzweifelten Kampfe fiel Ernst mit seinen Genossen (1030). Zwei Jahre später starb König Rudolf, und nun wurde Burgund, welches die schönen Landschaften des südöstlichen Frankreichs nebst Savoyen und einem Theile der Schweiz umfaßte und den Handel der nördlichen Länder durch die Handelsstädte Marseille und Toulon mit dem Mittelmeer in Verbindung brachte, von Konrad in Besitz genommen (1032). Er frug nun vier Kronen, 3 Königskronen: die deutsche, lombardische (die s. g. eiserne) und die ßurgundtsche, und dazu die Kaiserkrone, welche er 1027 empfangen hatte. Int Norden hatte er freilich gleich bei Beginn feiner Regierung das Reichsgebiet gemindert, indem er die Mark Schleswig an den Dänenkönig Knud überließ,*) aber durch die Freundschaft mit ihm hatte er wiederum im ) Anm. So ist Schleswig bis 1834 dem deutschen Reiche entfremdet geblieben.

9. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 66

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
63 Ii. Zeitr. Das Mittelalter. Von 768 bis 1517. Er wurde ein verwöhnter, launenhafter, ja oft gänzlich verkehrter Mensch. Dev Vater hatte Land und Leute zu regieren gewußt, weil er sich selbst zu regieren verstand; der Sohn aber war die ganze lange Zeit seiner Regierung hindurch in stetem Streite mit seinen eigenen Unterthanen, mit den Päpsten, mit Gegenkönigen, ja nachher mit seinen eigenen Kindern, von denen er zuletzt ganz unterdrückt wurde, — und dies alles, weil er sich von seinen Leidenschaften gänzlich beherrschen ließ. Wie wäre er doch bei seinen vorzüglichen Anlagen gewiß ein anderer Mensch geworden, wenn sein strenger und gewissenhafter Vater ihn hätte erziehen können! Aber er hat nach einander ein paar Erzieher gehabt, die von entgegengesetzter Denkungsart waren und ihn um die Wette verdarben. Was der eine ihm als Recht beigebracht hatte, nannte der andere thöricht; was jener erlaubte, verbot dieser; wenn der erste ihn in strenger Zucht gehalten hatte, so ließ ihm der andere ganz und gar alle Zügel schießen. Diese beiden Erzieher waren der Erzbischof Anno von Köln und der Erzbischof Adalbert von Bremen, beide stolze, ehrgeizige und herrschsüchtige Männer. Zuerst brachte Anno den 13jährigen Knaben, der von seiner Mutter Agnes recht gut erzogen wurde, durch List in seine Hände, um in dessen Namen selbst in Deutschland zu herrschen. Er begab sich nämlich zu Ostern 1062 mit einen Gefährten nach Kaiserswerth am Rheine, wo die Kaiserin gerade ihr Hoflager hielt, und lud nach der Mahlzeit den Knaben Heinrich, 'als er recht vergnügt geworden war, ein, mit nach dem Flusse zu gehen und das neue schöne Schiff, ans welchem er von Köln gekommen sei, zu besehen. Der junge König ging mit und stieg arglos in das mit Wimpeln und Flaggen prächtig gezierte Schiff. Sogleich gab der Erzbischof einen Wink, die Schiffer stießen vom Lande und steuerten mitten in den Rhein hin. Der heftige Knabe erschrack dermaßen, daß er, ohne sich zu besinnen, in den Fluß sprang und nur mit großer Noth durch den Grafen Ekbert von Braunschweig gerettet und wieder auf das Schiff gebracht wurde. Man sprach ihm Muth ein und er folgte dann nach Köln. Hier hielt ihn der Erzbischof, der ein finsterer Mann war, streng und eingezogen und sorgte dafür, wenn er ihn in andere Gegenden Deutschlands mußte reisen lassen, daß er in den Händen solcher Männer war, die mit ihm in ihren Grundsätzen übereinstimmten. Anno haßte die kaiserliche Gewalt und hätte sie gerne verkleinert, um die Macht der Fürsten immer hoher zu erheben. Der oben schon gencymte Erzbischof Adalbert von Bremen war nicht weniger herrschsüchtig, als Anno. Er sah mit neidischen Augen auf des letztem Macht und benutzte den Augenblick, als dieser in Geschäften nach Rom gereist war, um den jungen König ganz für sich zu gewinnen. Das wurde ihm nicht schwer; denn er war schon an sich ein viel einnehmenderer Mann, als der strenge Anno, und gestattete dem Jüngling auf einmal alles, was er nur begehrte. Von nun an brachen alle die Leidenschaften, die in ihm waren, mit Heftigkeit hervor; für ihre Befriedigung opferte er alles, und so gingen die guten Anlagen, die ganz offenbar in ihm waren, bald gänzlich zu Grunde. Er wurde heftig, ungenügsam, jähzornig und wollüstig. An Kraft und Muth in einzelnen Augenblicken hat es ihm als König nicht gefehlt, aber wohl an demjenigen, wodurch die Könige in den Augen der Völker am ehrwürdigsten werden, an Ruhe, Standhaftigkeit und Gerechtigkeit. Bald war er stolz und hart, bald demüthig und verzagt; im Sieg war er grausam, und wann Unglück über ihn kam, so ließ er sich oft zu den kriechendsten Demüthigungen herab.

10. Kurze Darstellung der deutschen Geschichte - S. 67

1872 - Gütersloh : Bertelsmann
Heinrich Iv. 1056 bis 1106. 6? Als Heinrich nach dem Gesetze mündig geworden war, zeigte sich bald, daß er die Liebe von keinem seiner Völker zu gewinnen wußte; mit einem derselben, den Sachsen, lebte er sogar bald in bitterer Feindschaft. Adalbert von Bremen, dieser stolze geistliche Fürst, der gern das ganze nördliche Deutschland von sich abhängig gemacht hätte, haßte die weltlichen Fürsten und hätte sie gern von der kaiserlichen Macht vernichtet gesehen; besonders haßte er die sächsischen Großen, seine Nachbarn, die seinen ehrgeizigen Absichten am meisten im Wege standen. Diesen Haß hatte er auch dem jungen Könige eingeflößt, und dieser legte ihn sogleich, nachdem er die Regierung angetreten hatte, in seiner Unbesonnenheit offen zu Tage. Den tapfersten aller sächsischen Fürsten, den Grasen Otto [von Nordheim, dem seine Mutter das Herzogthum Baiern anvertraut hatte, entsetzte er, einer unerwiderten Beschuldigung wegen, seines Herzogthums; dafür hatte er aber auch an diesem Otto einen tapfern und gefährlichen Feind fein Lebenlang. Das ganze sächsische Volk erbitterte er durch viele Zeichen seines Widerwillens, vorzüglich aber dadurch, daß er im sächsischen Lande, besonders in den Gegenden des Harzes und in Thüringen, viele feste Schlösser baute und mit Besatzung versah, um das Volk desto besser im Gehorsam zu halten. Er wohnte meistenteils in der Stadt Goslar, bei welcher er reiche Bergwerke hatte, die zur Zeit Kaiser Ottos I. entdeckt waren — die Bergwerke waren damals ausschließliches Eigenthum der Könige —, und dies war für die Sachsen sehr lästig, denn die Kosten des königlichen Hoflagers mußten von der Landschaft getragen werden, wo sich dasselbe jedesmal befand. Unter feinen Schlössern am Harze war das stärkste die Hamburg, seine Lieblingsburg, den Sachsen aber vor allen verhaßt. Im Volke ging der Glaube, seine alte Freiheit sollte nun mit Gewalt zu Grunde gerichtet werden, und das Mißtrauen stieg auf den höchsten Grad, als Heinrich einen der sächsischen Großen, Magnus, den Sohn des ganz alten Herzogs Orduls und Erben des Landes, der sich seines Freundes Otto von Nordheim angenommen hatte, gefangen nahm und Jahr und Tag im Gefängniß hielt, gleich als wollte er das sächsische Haus gänzlich aussterben lassen. Da schlossen die vornehmsten sächsischen Fürsten einen Bund gegen den König Heinrich. Es waren die Bischöfe von Magdeburg, Halberstadt, Meißen, Merseburg, Hildesheim, Minden und Paderborn; die Markgrafen Udo von Nordsachsen, Dedo von Meißen und Ekbert von Thüringen, nebst mehreren Grafen, Aebten und andern Herren;» an der Spitze aller aber Otto von Nordheim. Sie sammelten ihre Kriegsvölker ganz in der Stille, und als Heinrich, nichts ahnend, im Jahre 1073 in Goslar saß, trat unerwartet eine Gesandtschaft der Sachsen vor ihn und legte ihm folgende Bedingungen vor: »Er solle die gefangenen sächsischen Fürsten loslassen; seine festen Schlösser in Sachsen niederreißen; das sächsische Land nicht immer mit seinem Hoflager drücken; überhaupt aber die schlechten Rathgeber von sich entfernen und nach dem Rathe der Fürsten regieren; — wenn er das alles erfülle, so solle er an ihnen treue Unterthanen haben." Heinrich gab den Gesandten eine schnöde Antwort; aber bald bereuete er sie, als 60,000 Sachsen vor Goslar erschienen. Mit genauer Noth konnte er nur noch eben nach der Harzburg, und von da in drei schauerlichen Tagen und Nächten, durch die einsamen Wälder des Harzes, von einem Jäger geführt, nach Eschwege an der Werra entfliehen, von wo er sich nach Hersfeld und dann nach Tribur begab, um die übrigen deutschen Fürsten gegen die Sachsen aufzubieten. 5*
   bis 10 von 12 weiter»  »»
12 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 12 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 1
3 0
4 0
5 0
6 0
7 0
8 1
9 0
10 6
11 0
12 0
13 3
14 0
15 0
16 0
17 0
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 1
26 0
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 0
33 2
34 0
35 0
36 0
37 3
38 0
39 0
40 0
41 0
42 1
43 0
44 0
45 0
46 6
47 3
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 22
1 229
2 13
3 43
4 131
5 20
6 27
7 16
8 24
9 38
10 12
11 67
12 7
13 9
14 50
15 15
16 109
17 547
18 28
19 46
20 37
21 65
22 25
23 128
24 22
25 19
26 19
27 8
28 56
29 14
30 4
31 24
32 4
33 10
34 29
35 15
36 20
37 12
38 48
39 146
40 27
41 29
42 31
43 91
44 25
45 103
46 9
47 26
48 26
49 34
50 60
51 13
52 62
53 2
54 34
55 61
56 29
57 7
58 21
59 23
60 44
61 33
62 38
63 10
64 34
65 164
66 0
67 17
68 52
69 12
70 76
71 80
72 18
73 6
74 19
75 27
76 59
77 132
78 23
79 28
80 23
81 5
82 107
83 101
84 31
85 32
86 28
87 45
88 81
89 18
90 27
91 14
92 249
93 22
94 168
95 83
96 17
97 24
98 213
99 16

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 0
2 0
3 1
4 0
5 1
6 0
7 0
8 0
9 1
10 4
11 0
12 0
13 1
14 1
15 0
16 5
17 0
18 22
19 1
20 0
21 0
22 0
23 0
24 0
25 4
26 6
27 0
28 0
29 0
30 3
31 0
32 0
33 15
34 0
35 0
36 0
37 0
38 2
39 2
40 7
41 0
42 0
43 0
44 7
45 0
46 0
47 0
48 1
49 0
50 2
51 0
52 0
53 1
54 1
55 18
56 0
57 2
58 0
59 8
60 0
61 1
62 0
63 0
64 2
65 1
66 1
67 0
68 0
69 0
70 0
71 0
72 2
73 0
74 0
75 2
76 0
77 1
78 2
79 0
80 8
81 3
82 0
83 0
84 0
85 0
86 0
87 0
88 2
89 0
90 0
91 1
92 0
93 0
94 2
95 0
96 1
97 14
98 0
99 1
100 6
101 0
102 2
103 0
104 0
105 0
106 0
107 0
108 0
109 0
110 0
111 1
112 2
113 0
114 1
115 0
116 4
117 1
118 2
119 0
120 0
121 3
122 2
123 0
124 1
125 0
126 1
127 1
128 0
129 1
130 3
131 5
132 3
133 2
134 0
135 0
136 2
137 0
138 0
139 3
140 1
141 0
142 2
143 4
144 1
145 1
146 0
147 0
148 1
149 0
150 0
151 2
152 1
153 0
154 0
155 1
156 0
157 4
158 5
159 0
160 0
161 4
162 0
163 0
164 0
165 0
166 2
167 0
168 0
169 0
170 1
171 20
172 1
173 1
174 2
175 1
176 0
177 7
178 0
179 2
180 0
181 0
182 1
183 2
184 0
185 0
186 0
187 3
188 3
189 0
190 0
191 6
192 0
193 1
194 0
195 0
196 1
197 5
198 0
199 3