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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 135

1906 - Langensalza : Gressler
135 nicht gestört wurde, meint er mich nicht vermochte, die ängstliche Spannung aufzuheben, die in den Gemütern herrschte. Tas einzige. tuas man ihm vielleicht vorwerfen kann, ist die große Härte gegen den Herzog von Gvtha. Ter unglückliche Johann Friedrich von Sachsen hatte einen noch unglücklicheren Sohn, der auch Johann Friedrich hieß und Herzog von Gotha war. Dieser ließ sich mit einem Ritter, Wilhelm von G r u m b a ch, einem raubsüchtigen Menschen, ein und schützte ihn gegen den ausdrücklichen Befehl des Kaisers, ihn auszuliefern. Die Folge davon war, daß Gotha belagert und eingenommen und er gefangen wurde. Da er gegen wiederholte Warnungen taub gewesen war, so ließ ihn der Kaiser Maximilian Ii. (1507) nach Wien bringen, aus einem offenen Wagen, einen Strohhut auf dem Kopse, durch die Straßen führen und dann ins Gefängnis werfen. Seine Frau Elisabeth, eine Tochter Friedrichs Iii. von der Pfalz, war trostlos über das unglückliche Schicksal ihres Mannes. Fünf Jahre lang hörte sie nicht auf. flehentlich zu bitten, man möchte sie doch nur zu ihrem Manne lassen. Endlich wurde es ihr bewilligt, aber nur auf einige Monate. Wie freute sie sich, als sie ihu wiedersah! Nun konnte sie ihn doch Pflegen und ihm seine Einsamkeit erleichtern; denn eine andere Frenbe kannte das gute Weib nicht. Nach Verlauf einiger Monate sollte sie ihn wieder verlassen; aber sie bat den Kaiser so lange, bis er ihr endlich erlaubte, sich bei ihm einsperren zu lassen; nur unter dieser Bedingung wurde ihre Bitte ihr gewährt. Aber das war ihr ein kleines Opfer für das Glück, seine Leiden zu teilen und zu erleichtern. So blieb sie denn bei ihm, bis sie nach einer 22jährigen Gefangenschaft in den Annen ihres dankbaren Mannes starb. Biele Fürsten hatten oft und dringend den Kaiser um seine Freilassung gebeten; aber vergebens. Er saß noch bis ins folgende ,sahr (1595) gefangen; dann entführte ihn der Tod ins Land der ewigen Freiheit, nachdem er 28 Jahre eingesperrt gewesen war. Ilm die Zeit der Grumbachschen Händel (1506) ereignete sich eine berühmte Waffentat in Ungarn: die Verteidigung von öziget durch ßriut). Der alte Soliman der Prächtige lebte noch; er war wieder in Ungarn eingefallen und belagerte bet Sziget

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 222

1906 - Langensalza : Gressler
222 1 macht. Lassen Sie mich von Ihnen lernen, wie ich künftig so lange Meister des Glücks bleiben und im Unglücke so groß werden kann wie Sie." Dennoch wurde Horn sieben Jahre lang gefangen gehalten. Oxenstierna, der die schwedische» Angelegenheiten leitete, war nun den Kaiserlichen nicht mehr allein gewachsen und mußte sich nach fremder Hilfe umsehen. Schon früher hatte der König von Frankreich. Ludwig Xiii. (1610—43), ober vielmehr besten staatskluger Minister, der Karbiiml Herzog von Richelieu, den Schweden Hilfe angeboten, nicht etwa ans Neiguug für den 6e-brückten evangelischen Glauben, sonbern um das Haus Oesterreich zu schwächen; aber lange wiberstanben Oxenstierna iinb die evangelischen Fürsten, weil sie die Tücke und die Habsucht der Franzosen kannten. Doch jetzt mußte man das französische Bünbnis annehmen und basür einige beutsche Besitzungen auf dem linken Rhein-lifer abtreten. Eine zweite traurige Folge der Nörblinger Schlacht war der Abfall des Kurfürsten Johann Georg von Sachsen vom schwäbischen Bünbnisse. Er würde den Schweden und den evangelischen Stäuben untren, inbem er 16s5 einen Fricben in Prag mit dem Kaiser schloß, der ihm dafür die Lausitz abtrat. Leider folgten mehrere evangelische Fürsten, unter andern auch der Kurfürst von Brandenburg, dem Beispiele Sachsens und vertrugen sich mit dem Kaiser, so daß die Schweden fast allein standen. Um so ehrenvoller war es, daß die schwebischeu Generale benimch den Kampf bestauben und siegreich baraus hervorgingen. Hier mögen nur noch einige der glänzendsten Waffentaten erzählt werben. Einer der fähigsten schwebischen Generale war Bane r. Die Sachsen unter Baubissin, einem Schweden, der in sächsische Dienste übergetreten war, und die Kaiserlichen unter Hatz selb glaubten ihn zu vernichten, inbem sie ihn von der Ostsee abgeschnitten hatten. Schnell ging Bauer aus sie los; er fanb sie bei Wittstock in der fanbigen Priegnitz und erfocht (24. Sept. 1636) einen glänzenben Sieg. Seine Unterfelbherren St cilh autsch und Torsten söhn hatten ihm wacker geholfen. Die Feinde waren nicht nur geschlagen,

3. Hilfsbuch für den ersten Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 42

1889 - Breslau : Goerlich
42 — und konnten einfache Gewebe Herstellen. Es gab in ihrem Lande Städte mit hölzernen und Lehmhäusern. Die Wenden waren Heiden und verehrten ihre Götter in Tempeln. Die Wenden waren sehr kriegerisch. Sie fielen oft in die angrenzenden deutschen Länder ein, raubten den Deutschen ihre Habe, töteten sie oder führten sie als Gefangene fort. Daher unternahm der deutsche König Heinrich I. einen Kriegszug gegen sie. Er besiegte die Wenden und bestimmte ein Stück Land als Grenzmark (927). Hier wurden feste Burgen angelegt, in welche sich die Bewohner flüchten konnten, wenn die Wenden wieder einfielen. Die Hauptstadt dieser Mark war Salzwedel. Die Mark hieß Uordmark und ist das Stammland des preußischen Staates. b. Die ersten Markgrafen bemühten sich besonders, die Wenden zum Christentums zu bekehren. Geistliche kamen ins Land; Kirchen und Klöster wurden gegründet. Aber immer wieder empörten sich die Wenden. Sie zerstörten die Kirchen und ermordeten ober verjagten die kaiserlichen Beamten und verbrannten die Wohnsitze der Deutschen, so daß große Not im Lande entstand. c. Brandenburg unter den Ballenstädtern. Im Jahre 1133 verlieh der deutsche Kaiser die Mark dem tapferen Grafen Albrecht von Ballenstädt. Dieser kämpfte mit Glück gegen die Wenden und eroberte das Land bis an die Oder. Diese Vergrößerung des Landes brachte es mit sich, daß Albrecht seinen bisherigen Hauptwohnsitz (Residenz) Salzwedel mit Brandenburg vertauschte, welches mehr in der Mitte seines Gebietes lag. Albrecht nannte sich nach seiner neuen Residenz Brandenburg (seit 1157) Markgraf von Brandenburg. Er ließ Leute aus Sachsen, Frauken und Holland kommen, die sich im Lande ansiedelten und daher Ansiedler genannt wurden. Sie bebauten das Land und gründeten Dörfer und Städte; auch Kirchen und Klöster wurden errichtet. Im Verkehr mit den Ansiedlern nahmen die Bewohner allmählich mildere Sitten an, sie wurden Deutsche und Christen. Die Nachkommen Albrechts herrschten fast 200 Jahre über Brandenburg. Sie vergrößerten das Land sehr und sorgten für dessen Wohlfahrt. Viele Strecken, die früher Wald, Sumpf oder unfruchtbares Land gewesen, wurden bebaut; Städte wurden gegründet, und die Bürger gelangten bald durch Handel und Gewerbe zu ansehnlichem Reichtum. Von vielen Kirchen aus wurden die Segnungen des Christentums verbreitet. Auf den Burgen wohnte ein tapferer und kriegslustiger Adel. d. Brandenburg unter Herrschern ans verschiedenen Häusern. Im Jahre 1320 starb der letzte Markgraf aus dem Hanse Ballenstädt ohne Nachkommen, daher nahm der deutsche Kaiser die Mark an sich und übergab sie zuerst seinem Sohne. Dieser überließ sie später seinen Brüdern. Dann kamen verschiedene Herrscher über das Land. In diesem sah es damals recht traurig aus. Viele vornehme Herren wurden Raubritter. Sie lauerten den Wagenzügen der Kaufleute auf, nahmen denselben ihre Güter weg und sperrten sie in finstere Gefängnisse (Burgverließe). Wer nicht ein hohes Lösegeld zahlen konnte, mußte oft viele Jahre in diesen unheimlichen Gefängnissen bleiben oder gar verhungern. Auch Dörfer und kleine Städte waren vor den Raubrittern nicht sicher. Diese verbrannten die Häuser, raubten die Habe und das Vieh der Bewohner und schleppten die Leute auf ihre Burgen. Die großen Städte freilich fetzten sich gegen die Raubritter zur Wehr; wenn sie einen fingen,

4. Hilfsbuch für den ersten Unterricht in der vaterländischen Geschichte - S. 30

1889 - Breslau : Goerlich
harte Jugendzeit. So erging es auch Friedrich dem Großen. Sein Vater war der König Friedrich Wilhelm I., ein sehr strenger Herr, der nichts mehr liebte als seine Soldaten. Deshalb mußte der Prinz von frühester Jugend an Uniform tragen, erhielt Trommel, Säbel und Gewehr als Spielzeug und mußte schon im 10. Jahre in Wind und Wetter Schildwache stehen. Aber je älter der Prinz wurde, desto weniger fand er Gefallen an den militärischen Übungen. Ihm waren Bücher und Flöte lieber als Gewehr und Degen, und statt der steifen Uniform trug er zu Hause lieber einen bequemen Schlafrock. Darüber war nun der König sehr ungehalten; er bestrafte den Prinzen mehrmals sehr hart, so daß dieser zuletzt zu entfliehen beschloß. Allein der Plan wurde dem Könige verraten; dieser ließ seinen Sohn sofort gefangen nehmen und wollte ihn zum Tode verurteilen lassen. Er betrachtete nämlich den Prinzen nur als einen Soldaten, der entfliehen wollte, und jeder Fahnenflüchtige wurde damals mit dem Tode bestraft. Seine besten Offtziere, ja selbst der deutsche Kaiser und andere Fürsten legten für den Prinzen Fürbitte ein, so daß sich zuletzt der Vater erweichen ließ. Er schenkte dem Sohne das Leben, doch wurde derselbe auf der Festung Küstrin in strenger Hast gehalten. Erst als er Besserung versprach, wurde er freigelassen; doch durfte er noch nicht nach Berlin zurückkehren, sondern mußte den ganzen Tag aus der Kriegskammer arbeiten. Diese ernste Zeit gereichte dem Prinzen zu großem Vorteile; denn in der Gefangenschaft lernte er den Ernst des Lebens kennen; auch gewann er einen genauen Einblick in die Verwaltung des Staates, da er selbst darin arbeiten mußte. Später söhnte sich der König völlig mit ihm aus und schenkte ihm ein schönes Schloß, wo der Prinz still und zurückgezogen bis zum Tode seines Vaters lebte. b. Thronbesteigung. Im Jahre 1740 wurde Friedrich König von Preussen. In demselben Jahre war der deutsche Kaiser gestorben, der nur eine einzige Tochter, Maria Theresia, hinterliess. Viele Fürsten wollten nicht gestatten, dass eine Frau zur Regierung käme, und begannen Krieg mit ihr. Friedrich Ii. schloss sich diesen an, und zwar aus folgendem Grunde. In alter Zeit hatte ein Kurfürst von Brandenburg mit dem Herzoge von Liegnitz, Brieg und Wohlau einen Vertrag geschlossen. In diesem war bestimmt worden, dass diese Herzogtümer an Brandenburg fallen sollten, wenn etwa ihre Herrscher einmal keine männliche Nachkommen hätten. Das war im Laufe der Zeit eingetreten; allein der deutsche Kaiser hatte die Herzogtümer an sich genommen und nicht dem Kurfürsten von Brandenburg gegeben. Friedrich Ii. bot nun Maria Theresia Hilfe gegen ihre Feinde an, wenn sie ihm die Herzogtümer Liegnitz, Brieg, Wohlau und das Fürstentum Jägerndorf abtreten wolle. Die Kaiserin weigerte sich jedoch, und so kam es zum Kriege. 25. per erste und %mite schlesische Krieg. I Die Schlacht bei Mollwitz. Friedrich rückte im Winter (1740) in Schlesien ein und nahm rasch das ganze Land in Besitz, da die Österreicher nur sehr wenige Soldaten in dieser Provinz stehen hatten. Erst

5. Realienbuch für mehrklassige Schulen - S. 5

1890 - Breslau : Goerlich
5 Ii Nürnberg regnete, sollten sie doch nicht aufkommen", und trieben ihr Räuber- wesen weiter. Friedrich aber durchzog das Land und verfolgte die Räuber, wo er sie fand. Nun flüchteten die Ritter auf ihre Burgen und glaubten sich hinter den dicken Mauern sicher. Aber Friedrich hatte eine sehr große Kanone, die „faule Grete" genannt, deren Kugeln auch die stärksten Mauern in Trümmer legten. Die Raubritter wurden gefangen genommen oder flüchteten außer Landes. Jetzt konnte der Landmann wieder unbesorgt sein Feld bestellen und der Bürger friedlich seinen Geschäften nachgehen. 2. Der Kampf gegen die Husfiten. Friedrich war ein trefflicher Fürst, ebenso groß im Kriege wie im Frieden. Sein Wahlspruch war: „Wer auf Gott vertraut, den verläßt er nicht." Von seinem Volke wurde er geliebt, vom Kaiser geehrt. Dieser erwählte ihn zu seinem Ratgeber und obersten Heer- führer. Als solcher mußte Friedrich gegen die Hussiten in den Krieg ziehen. Die Hussiten waren Anhänger des Huß, eines Gottesgelehrten aus Prag. Dieser lehrte anders als die Kirche. Deshalb wurde er zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Seine Anhänger gerieten darüber in Wut und griffen zu den Waffen; sie führten einen langjährigen Krieg und verwüsteten weite Landstrecken in Deutschland. Auch in das Kurfürstentum Brandenburg sielen sie verwüstend ein, wurden aber von Friedrichs Sohne und Nachfolger zum Rückzüge gezwungen. 0. Friedrich Ii., der Eisenzahn. (1410—1470.) Wahlspruch: Beten und arbeiten. 1. Vergrößerung des Landes. Unter den Ballenstädtern war Branden- burg größer gewesen als im Anfange des 15. Jahrhunderts: denn in den un- ruhigen Zeiten waren manche Teile von den benachbarten Fürsten erobert oder als Unterpfand in Besitz genommen worden. Kurfürst Friedrich Ii. brachte durch Unterhandlungen und Ankäufe einige dieser Landesteile an sich und vergrößerte das Kurfürstentum auf 6oo Quadratmeilen. 2. Kampf gegen Kerlin-Kölln. Als die Hohenzollern ins Land kamen, waren die Städte sehr mächtig. Sie wurden vom Rate und den vornehmsten Bürgern (den Geschlechtern) verwaltet und kümmerten sich nicht um die Befehle des Landesherrn. Am mächtigsten war die Stadt Berlin, mit welcher damals Kölln verbunden war. Als der Kurfürst hier eine Burg bauen wollte, empörten sich die Bürger von Berlin-Kölln gegen ihn. Aber der Kurfürst unterwarf sich die Bürger und baute an der Spree ein festes Schloß. Dies war der Anfang des jetzigen kaiserlichen Schlosses. Seitdem ist Berlin der Wohnsitz (die Residenz) der preußischen Herrscher. D. Albrecht fachilless. (1470-1486.) Wahlspruch: In Gotlls Gewalt Lab ich's gestalt; Lr hat's gefügt, Datz mir's genügt. 1. Persönlichkeit. Auf Friedrich Ii. folgte sein Bruder Albrecht. Er «ar ein tapferer Held, der in mehr als hundert Schlachten gekämpft hat. Deshalb erhielt er (nach einem berühmten Helden des Altertums) den Beinamen Achilles. Gewöhnlich lebte er auf seinen Gütern in Franken. Rach Brandenburg kam er selten; das Land ließ er durch seinen Sohn verwalten. 2. Das Hansgrsrtz. Kurfürst Albrecht gab ein wichtiges Hausgesetz, dem »lle seine Nachfolger gehorchen sollten. Er bestimmte, daß beim Tode eines Kur-

6. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 3

1892 - Breslau : Goerlich
Ringe ein Platz fr die Kirche freigelassen. Die Bewohner der Städte beschftigten sich meist mit Ackerbau, daher standen hinter den Husern des Ringes gewhnlich Scheuern und Stlle. Hinter diesen befand sich ein Wall aus Mauerwerk und Erde und ein Graben. Kamen nun Feinde ins Land, so waren die Stadtbewohner vor ihrem Angriff gesichert, wogegen die Drfer der Plnderung und Zerstrung preisgegeben waren. Daher zogen Handwerker und Kaufleute nur in die Städte; diese wuchsen und blhten rasch auf. C. Brandenburg unter Herrschern aus verschiedenen Husern. 1. Bayrische Herrscher. Nach dem Aussterben der Ballenstdter brachen traurige Zeiten der die Mark herein. Die benachbarten Fürsten suchten Teile derselben an sich zu reien, verwsteten und bedrckten dabei das Land. Da kein Herrscher im Lande war, entschieden die Vornehmen ihre Streitigkeiten durch Krieg, wobei die Mark wiederum litt; viele Ritter wurden Ruber und plnderten die Wanderer. Endlich nahm der deutsche Kaiser das Land an sich, weil kein mun-licher Nachkomme der Ballenstdter vorhanden war, und bergab es seinem Sohne Ludwig aus dem Hause Bayern. Dieser war aber noch ein Kind und konnte daher dem Lande wenig ntzen. Wehmtig dachte das Volk an die schne Zeit der Re-gierung Waldemars zurck. Die Verwirrung im Lande wurde noch gesteigert durch das Austreten des falschen Waldemar". Eines Tages lie sich nmlich bei dem Erzbischof von Magdeburg ein Pilger melden, welcher sich als Markgraf Waldemar zu erkennen gab. Er behauptete, da man statt Waldemars Leiche einen leeren Sarg beerdigt habe; der Markgraf habe sich nur krank und dann tot gestellt, sei aber nach Jerusalem gepilgert, um dort fr seine Snden Bue zu thun. Als Beweis fr die Richtigkeit seiner Be-Huptlingen zeigte er den Siegelring des Markgrafen Waldemar; auch wute er vieles aus dem Leben dieses Herrschers zu erzählen. Dabei waren seine Gesichts-zge, seine Gestalt, Stimme und Bewegungen denen Waldemars so hnlich, da fast alle Anwesenden, die den Markgrafen gekannt hatten, ihn fr Waldemar hielten. Schnell verbreitete sich die Nachricht von der Rckkehr Waldemars im Lande; fast alle Städte der Mark erkannten ihn und nicht den regierenden Mark-grasen als ihren Herrn an. Aber nach einigen Jahren hie es, der angebliche Markgraf Waldemar fei nur ein Betrger. Man behauptete, da er ein ehemaliger Mllergefelle sei, der spter Schildknappe beim Markgrafen Waldemar gewesen war. Als solcher habe er vieles aus dessen Leben erfahren und sei nun von den Feinden des regierenden Markgrafen zu seiner Rolle beredet worden. Daher nannte man ihn den falschen Waldemar", und die meisten seiner Anhnger verlieen ihn. Er wurde aber bis zu seinem Tode als Fürst behandelt und im Erbbegrbnis der Askanier beigesetzt. 2. Brandenburg wird ein Kurfrstentum. Das wichtigste Ereignis fr Brandenburg in diesem Zeitrume war die Erhebung Brandenburgs zum Kur-Frstentum im Jahre 1856. Kurfürst heit soviel als Wahlsrst. Frher war Deutschland ein Wahlreich, d. h. nach dem Tode des deutschen Kaisers wurde der neue Kaiser nicht nach dem Rechte der Erbfolge, sondern durch die Wahl der deutschen Fürsten bestimmt. Im Jahre 1356 gab nun der deutsche Kaiser ein Gesetz, welches fr alle spteren Zeiten Geltung haben sollte und ein Reichsgrundgesetz hie. Weil das kaiserliche Siegel an diesem Gesetze in einer goldenen Kapsel (Bulle) eingeschlossen war, nannte man das Gesetz die goldene Bulle. In der goldenen Bulle wurde bestimmt, da fortan nur sieben Fürsten den Kaiser whlen sollten, welche deshalb Wahl- oder Kurfrsten hieen und die vornehmsten Fürsten des Reiches wurden. _ Es gab drei geistliche Kurfrsten und vier weltliche. Die ersteren waren die Erzbischse von Mainz, Kln und Trier, die letzteren der Herzog von Sachsen, der Markgraf von Brandenburg, der König von Bhmen und der Pfalzgraf vom Rhein. Jeder von ihnen bekleidete ein hohes Reichsamt und hatte bei der Kaiserkrnung be-stimmte Verrichtungen vorzunehmen.. Der Kurfürst von Brandenburg war des Reiches Erzkmmerer; er trug bei der Kaiferkrnuug das Zepter und den Reichsapfel. So gehrte fortan Brandenburg zu den wichtigsten Staaten des deutschen Reiches. 1*

7. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 5

1892 - Breslau : Goerlich
Nrnberg regnete, sollten sie doch nicht aufkommen", und trieben ihr Ruber-wesen weiter. Friedrich aber durchzog das Land und verfolgte die Ruber, wo er sie fand. Nun flchteten die Ritter auf ihre Burgen und glaubten sich hinter den dicken Mauern sicher. Aber Friedrich hatte eine sehr groe Kanone, die faule Grete" genannt, deren Kugeln auch die strksten Mauern in Trmmer legten. Die Raubritter wurden gefangen genommen oder flchteten auer Landes. Jetzt konnte der Landmann wieder unbesorgt sein Feld bestellen und der Brger friedlich seinen Geschften nachgehen. 2. Der Kampf gegen die Hussiten. Friedrich war ein trefflicher Fürst, ebenso groß im Kriege wie im Frieden. Sein Wahlspruch war: Wer auf Gott vertraut, den verlt er nicht." Von seinem Volke wurde er geliebt, vom Kaiser geehrt. Dieser erwhlte ihn zu seinem Ratgeber und obersten Heer-fhrer. Als solcher mute Friedrich gegen die Hussiten in den Krieg ziehen. Die Hussiten waren Anhnger des Hu, eines Gottesgelehrten aus Prag. Dieser lehrte anders als die Kirche. Deshalb wurde er zum Tode auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Seine Anhnger gerieten darber in Wut und griffen zu den Waffen; sie fhrten einen langjhrigen Krieg und verwsteten weite Landstrecken in Deutschland. Auch in das Kurfrstentum Brandenburg fielen sie verwstend ein, wurden aber von Friedrichs Sohne und Nachfolger zum Rckzge gezwungen. C. Friedrich Ii., der Eisenzahn. (14101470.) Wahlspruch: Veten und arbeiten. 1. Vergrerung de Kandes. Unter den Ballenstdtern war Branden-brg grer gewesen als im Anfange des 15. Jahrhunderts; denn in den unruhigen Zeiten waren manche Teile von den benachbarten Fürsten erobert oder als Unterpfand in Besitz genommen worden. Kurfürst Friedrich Ii. brachte durch Unterhandlungen und Ankufe einige dieser Landesteile an sich und vergrerte das Kurfrstentum auf 600 Quadratmeilen. 2. Kampf gegen Kerlin-Kun. Als die Hohenzollern ins Land kamen, waren die Städte sehr mchtig. Sie wurden vom Rate und den vornehmsten Brgern (dm Geschlechtern) verwaltet und kmmerten sich nicht um die Befehle "des Landesherrn. Am mchtigsten war die Stadt Berlin, mit welcher damals Klln verbunden war. Als der Kurfürst hier eine Burg bauen wollte, emprten sich die Brger von Berlin-Klln gegen ihn. Aber der Kurfürst unterwarf sich die Brger und baute an der Spree ein festes Schlo. Dies war der Anfang des jetzigen kaiserlichen Schlosses. Seitdem ist Berlin der Wohnsitz (die Residenz) der preuischen Herrscher. D. Albrecht Milles). (14701486.) Wahlspruch: Jn Gotts Gewalt feab ich's gestellt; Cr hat's gefgt, Da mirs gengt. 1. Persnlichkeit. Auf Friedrich Ii. folgte sein Bruder Albrecht. Er war ein tapferer Held, der in mehr als hundert Schlachten gekmpft hat. Deshalb erhielt er (nach einem berhmten Helden des Altertums) den Beinamen Achilles. Gewhnlich lebte er auf seinen Gtern in Franken. Nach Brandenburg kam er selten; das Land lie er durch seinen Sohn verwalten. 2. Das Hausgesetz. Kurfürst Albrecht gab ein wichtiges Hausgesetz, dem alle seine Nachfolger gehorchen sollten. Er bestimmte, da beim Tode eines Kur-

8. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 114

1898 - Breslau : Goerlich
— 114 — während Heinrich den Kaiser auf seinen ersten Zügen nach Italien begleitete, erhob Niklot mit seinem Volke die Waffen und verwüstete alles rings umher. Heinrich kehrte zurück und kämpfte mit dem Könige von Dänemark abermals gegen Niklot. Dieser fand im Kampfe den Tod, und sein übrig gebliebener Sohn mußte von Heinrich Mecklenburg zum Lehen nehmen. Ebenso wurdeu die Fürsten von Pommern und Rügen Heinrichs Vasallen. Ihm mochte es also wichtiger erscheinen, den slawischen Osten dauernd zu unterwerfen und durch deutsche Ansiedler für immer zu gewinnen, als in Italien nutzlos gegen die aufblühenden Städte und den Papst zu kämpfen. Überdies mochte er wohl fürchten, daß der Kaiser nach der Unterwerfung Italiens auch die Macht der deutschen Fürsten verringern würde. Als daher Kaiser Friedrich ihn (in Partenkirchen oder Chiavenna) aufsuchte, schützte er sein Alter vor (er war erst 47 Jahre) und nahm zu anderen Ausreden seine Zuflucht. Friedrich hörte alle diese Ausreden an und widerlegte sie; aber der Löwe blieb bei seiner Weigerung. Da sprach der Kaiser: „Unter allen deutschen Fürsten hat dich Gott durch Macht und Reichtum erhöht, deshalb mußt du allen übrigen ein Vorbild sein in deiner Treue gegen das Reich. Und du könntest jetzt zurücktreten, wo die Ehre der Deutschen, der Ruhm des Kaisers auf dem Spiele steht! Erinnere dich an unsere Verwandtschaft und unterstütze auch jetzt deinen Herrn, Vetter und Freund. Zu jeglichem, was du verlangst, wirst du mich bereit und willig finden, wenn du mich in dieser Not nicht verlässest". — So sprach der Kaiser; aber der Löwe blieb unerbittlich. Die Umstehenden schwiegen, unbeschreiblich bewegt über diesen Auftritt. Da nahte die Kaiserin ihrem Gemahle und sprach: „Lieber Herr, Gott wird dir Hilfe leisten, wenn du einst dieses Tages gedenkest". Der Kaiser stand auf; der Herzog aber bestieg sein Pferd und ritt von dannen. Ob der Kaiser dem Herzoge zu Füßen gefallen ist, läßt sich nicht genau feststellen, möglich ist es Die Weigerung Heinrichs erregte damals die Gemüter so sehr, weil an diesem Tage sich das Geschick von Oberitalien wie das des welfischen Geschlechtes entschied, und weil die Handlungsweise des Herzogs so sehr der deutschen Treue widersprach. e) Die Aussöhnung des Papstes mit dem Kaiser ist im Dogenpalaste zu Venedig in großen Gemälden (allerdings nicht geschichtlich treu) dargestellt. Der Kaiser erkannte Alexander als den rechtmäßigen Papst an und gab den Gegenpapst ans; der Papst erkannte die Bischöfe, welche auf Seite des Kaisers standen, in ihren Ämtern und Würden an. Mit den lombardischen Städten schloß der Kaiser 1183 zu Eon stanz Frieden. Die Städte behielten ihre Selbstverwaltung für sich, in den Landgebieten aber herrschte der Kaiser. So wurde von beiden Seiten nachgegeben, und als der Kaiser L184 nach Italien zog, wurde er von den lombardischen Städten mit den größten Ehrenbezeugungen empfangen. Dein mächtigen Mailand, das er einst so hart bekämpfte, verlieh der Kaiser jetzt viele Freiheiten und Vorrechte. 4. Friedrich suchte den Bruch mit Heinrich dem Löwen zu vermeiden, aber die Feinde des Herzogs drängten ihn dazu. Heinrich ging selbst seinem Sturze entgegen. Auf zwei Reichstagen erschien er nicht, und selbst als der Kaiser ihm nur eine Geldbuße von 5000 Pfund Silber für die Verweigerung der Heeresfolge auflegen wollte, ging der Herzog nicht darauf ein. Auf dem

9. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 109

1898 - Breslau : Goerlich
— 109 — slawischen Länder an der Ostsee (Pommern, Mecklenburg) sich unterworfen und dort Großes für die Ausbreitung des Christentums und deutschen Wesens geleistet. Allein sein Stolz brachte ihn jetzt zu Falle. Als er der Vorladung des Kaisers, auf dem Reichstage zu erscheinen, wiederholt nicht gehorchte, erklärten die deutschen Fürsten ihn in die Reichsacht. Seine Herzogtümer wurden an Bischöfe und Fürsten verteilt, nur seine sächsischen Erbgüter Braunschweig und Lüneburg durste er behalten; auch mußte er auf mehrere Jahre das Reich-verlassen. 6. Friedrichs Macht. Sein Tod. a) Nachdem die Verhältnisse in Deutschland und Italien geordnet waren, beherrschte der Kaiser ganz Deutschland, Burgund und Italien. Im Reiche sorgte er mit starker Hand sür Ruhe und Ordnung; alle Nachbarfürsten beugten sich vor ihm; mit dem Papste stand er in freundschaftlichem Verhältnisse. Die Macht des Kaisers und der Glanz der deutschen Fürsten und Ritter zeigte sich besonders beim Psingstseste zu Mainz 1184, als seine beiden Söhne wehrhaft gemacht wurden. Mehr als 70 Fürsten und Bischöfe und an 70 000 freie oder adlige Männer versammelten sich auf der weiten Ebene, und das Andenken an die herrlichen Feste, die damals gefeiert wurden, lebte noch lange in den Liedern fort. b) Im Jahre 1187 kam plötzlich die Schreckensnachricht, daß der Sultan Saladin den König von Jerusalem geschlagen und Jerusalem und die wichtigsten Seestädte erobert hatte. Int April 1189 sammelte der Kaiser ein Heer von 100 000 Mann, unter denen 20000 Ritter waren, und zog in strenger Ordnung durch Österreich und Ungarn nach Griechenland. Hier wurde der Winter abgewartet; dann zogen die Kreuzfahrer nach Kleinasien. Aber wie beim zweiten Kreuzzuge mußten auch jetzt die Deutschen viel von Hunger, Durst und den unaufhörlichen Angriffen der leichten türkischen Reiterei erdulden. Fast aller Pferde beraubt, kamen sie endlich in die wohl angebaute Gegend von Jkoninm, wo ihnen ein türkisches Heer entgegentrat. Allein . nach sechsstündiger Schlacht war die Stadt erobert und das feindliche Heer zersprengt; die Türken erkannten, „daß der Stärke der Deutschen alles weiche, und daß sie, wie von göttlicher Kraft gestählt, Verächter des Todes und aller Schrecknisse, alles angriffen, was ihnen widerstehe". Beutebeladen und mit frischen Pferden versehen, überschritt das Heer den Taurus nach dem reißenden Flusse Kalykaduus hinab, den sie bei Selemia überschreiten wollten. Da traf sie unerwartet ein vernichtender Schlag. Staubbedeckt und ermattet vom Sonnenbrände wollte der Kaiser, der auf kürzerem Wege dem Heere vorangeritten war, durch ein Bad sich erfrischen. Obwohl ihn feine Umgebung abmahnte, stieg der rüstige Greis in den Fluß. Aber die eiskalte Strömung überwältigte ihn und riß ihn fort; er ertrank um die Mittagstunde des 10. Juni 1190. So unfaßlich erschien dem deutschen Volke der plötzliche Tod des Kaisers auf der heiligen Fahrt, daß es glaubte, der große Kaiser sei gar nicht gestorben, sondern geheimnisvoll entführt oder entrückt und werde dereinst wiederkommen, um Deutschland einig und groß zu machen.

10. Handbuch der deutschen Geschichte - S. 113

1898 - Breslau : Goerlich
— 113 — gehen wollte, umringten die Bürger das Haus und beschlossen, ihn in der Nacht gefangen zu nehmen oder zu töten. Hartmann bort Siebeneichen, der an Gestalt dem Kaiser glich, legte sich iu das Bett desselben, während Friedrich mit nur 5 Begleitern entfloh. Die Bürger von Susa entdeckten die Täuschung zu spät; sie ehrten die Treue des Ritters und thaten ihm nichts zuleide. Mit anderem Ausgang schildert der Dichter dieses Ereignis: ^rrieörid? ^arßaroffa und ^ctrfmamt von Siebeneicben. Bei Susa stehet einsam ein abgelegnes Haus, Es ruhet dort der Kaiser von seinen Nöten aus. Sich wehe, Barbarossa, wer wies dir diesen Pfad! Das Haus ist rings umstellet von Mördern und Verrat. Es sprach der Wirt voll Neue: „Wie ist es mir so leid! Ich wollte gern dich retten; doch nun ist's nicht mehr Zeit." Da rief der Kaiser zürnend: „Verderben diesem Ort, Wo fallen soll ein Kaiser durch feigen Meuchelmord! Gott schütz' die deutsche Krone, Gott schütz' die Seele mein! Und muß ich heute sterben, so soll's in Ehren fein". Da rief ein Ritter flehend und kniete hin vor ihn : „Herr Kaiser, eine Gnade, die werde mir verlieh'n!" „Mein Reich", sprach Barbarossa, „das wird im Grab bald sein, Drum will ich gern gewähren, kann ich noch was verleih'n". »Das Größte", sprach der Ritter, „hast, Kaiser, du gewährt; Für dich den Tod zu leiden, das ist's, was ich begehrt". Des Kaisers Purpurmantel hat er drauf umgethan Und legte dann ihm selber des Dieners Kleider an. Der Kaiser ging von dannen, den Wächtern rief er zu : „Bin Barbarossas Diener, laßt ziehen mich in Ruh. Die Herberg zu bereiten, ward ich vorausgesandt, Sein Nahen soll ich künden daheim im Vaterland". Da ließen sie den Kaiser zum sichern Thor hinaus; Sie selber aber brachen uni Mitternacht ins Haus. . Sie traten vor den Ritter, der dort als Kaiser schlief; Sie stießen ihre Schwerter ihm in das Herz so tief: „Nun fahre heim, du Kaiser!" so rief die wilde Schar; Nicht wußte ja die böse, daß er gerettet war, Gerettet durch die Treue, die litt den Opfertod, Die kühn die Brust den Mördern für ihren Kaiser bot! Mit Kränzen deutscher Eichen schmück' ihn, mein Vaterland! Hartmann von Siebeneichen, so ist der Held genannt. (K. S t r e cksuß.) 6) Wodurch ist die Weigerung Heinrichs des Löwen zu erklären? Heinrich der Löwe war klug, tapfer und ungemein thätig. Die Regierung seiner beiden Herzogtümer zu ordnen und das Gebiet derselben zu erweitern, war das Ziel seines Ltrebens. Am meisten beschäftigte ihn das Herzogtum Sachsen. Die Völker im Osten dieses Herzogtums, im heutigen Mecklenburg, waren noch Heiden und gefährliche Nachbarn. Heinrich der Löwe zwang Niklot, den Fürsten jenes Landes, das Christentum anzunehmen. Aber Hübner, Handbuch der deutsche» Geschichte. 8
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