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1. Aus alten Zeiten - S. 105

1883 - Hannover : Hahn
— 105 — walt vorzukommen; sandten deswegen einen Boten an ihn nach Celle mit einem Fehdebrief und ließen ihm ihre Pflichten und (Stdc aufsagen. Cf ^ 1 4)er Bote wußte wohl, daß dem Herzoge die Zeitung ubel gefallen würde, darum nahm er der Zeit wahr, da dieier sich zu Tische setzte und überantwortete den Brief. _ Und als man ihm befahl, daß er mit dem andern Gesinde essen sollte, so stellte er sich, als ob er in der Stadt etwas zu verrichten hätte, setzte sich auf sein Pferd und eilte, so rasch er konnte, wieder nach Lüneburg. 4. Es war am Lichtmessen Abend (1371), als man in dem 'et. Michaeliskloster, das zu der Zeit aus dem Kalkberge bei der Burg gelegen war, die Vesper anfing zu läuten. Da legten die Bürger ihre Harnische an, zogen ihre gewöhnlichen Kleider darüber und gingen so nach Gewohnheit des Ortes hinauf zur Kirche, als ob sie wollten die Messe singen hören. Wie sie nun daselbst stark genug bei einander waren, überfielen sie die Wächter und erwürgten sie. Darnach drangen sie in die Burg, hieben und stachen um sich wie zornige Helden. Sigeband von dem Berge, des Herzogs Vogt, ward um seiner lästerlichen Worte willen von einem Fleischhauer, Karsten Rodewald genannt, mit einer Axt ganz jämmerlich erschlagen. Zwar wehrten sich leine Kriegsleute nach ihrem besten Vermögen, aber die Bürger waren ihnen viel zu mächtig, nahmen also die Burg mit Gewalt ein und schlugen und stachen alles tot, was sie antrafen. 'Herzog Magnus aber, als er den Fehdebries, den ihm die Lüneburger geschickt, erbrochen und gelesen hatte, schrie, wo der Bote wäre, der den Brief gebracht; und als sie ihm sagten, er wäre wieder hinweg, ward er sehr zornig. Alsobald fertigte er einen Reiter ab, auf einem wohlberittenen Gaul, daß er den Vogt Sigeband warnen und ihm das Vornehmen der Lüneburger offenbaren sollte, damit er die Burg desto fleißiger verwahrte und niemand hinauf ließe. Als nun der Reiter um Mitternacht an den Kalkberg kam, rief er die Wächter an, denn er dachte nicht, daß die Burg bereits genommen wäre. Da antwortete ihm einer von den Bürgern und sprach: „Was willst du?" Der Reiter erwiderte: ^,Sage dem-Vogt Sigeband von unserm gnädigen Herrn, daß er sich wohl vorsehe, denn die von Lüneburg haben uns öffentlich abgesagt." Auf diese Worte warfen die Bürger mit dem Werfzeug einen großen Stein gegen den Boten und riefen: „Sage deinem Herrn, dieses sei die Losung, daß alles wohl geordnet sei." Der gute Knecht merkte wohl, daß er zu spät gekommen war. „D weh!" schrie er. „so ist sie nun dahin, die Krone der Herrschaft Lüneburg." Traurig ritt er wieder gen Celle und brachte seinem Herzog die böse Zeitung. Am folgenden Tage (Lichtmeß) wurden Herzog Albrecht von Sachsen und sein Vetter Wenzeslaus in die Stadt gelassen und sehr herrlich empfangen. Die Burg' auf dem Kalkberge ward darnach verwüstet und zerstört, nur ein Turm blieb um der Wacht willen stehen. Des-

2. Aus alten Zeiten - S. 146

1883 - Hannover : Hahn
— 146 — Fürsten bereits auf dem Heimzuge wären. Doch ihre ftohe Hoffnung sollte bitter getäuscht werden! Ein Jahr verging nach dem andern, und endlich glaubte kein Mensch mehr, daß Odysseus noch lebe; es schien gewiß, daß er auf der Heimfahrt entweder von den Fluten des Meeres verschlungen oder in fernern Lande von Feindes Hand erschlagen worden sei. Daher geschah es, daß die vornehmsten Jünglinge um die Hand der Penelope warben: denn sie war schon von Gestalt und hatte viele Güter. Wer sich mit ihr vermählte, durste hoffen, an Odysseus Stelle über die Insel zu herrschen. Aber das treue Weib bewahrte tief im Herzen das Gedächtnis des edlen Gemahls und wies alle Anträge der zudringlichen Freier standhaft zurück. Darüber waren die übermütigen Jünglinge höchlich verdrossen. „So wollen wir denn," sprachen sie trotzig, „alle Tage hier in deinem Hause schwelgen, von deinen Herden und Früchten schmausen und von deinem Weine trinken, bis du einen von uns zum Gatten erwählest." Und von dem Tage ward das Haus des Odysseus nicht leer von hoffärtigen Prassern, die sein Gut verzehrten und seine Knechte und Mägde zwangen, ihnen bei den Gelagen aufzuwarten. Es war eine Schar von mehr als hundert Freiern. die so schon über drei Jahre im frechsten Übermute dahinfchwelgten. Dies wüste Treiben mußte die arme Penelope in ihrem Hause dulden und hatte niemand, der ihr Hülse bringen konnte. Denn wenn auch Telemachos jetzt zu einem schönen-, verständigen Jüngling erwachsen war, was vermochte er allein gegen die vielent — So saß denn das schwer bedrängte Weib Tag und Nacht in ihrer Kammer und weinte. Um sich endlich Ruhe zu verschaffen, fiel sie auf eine List. „Hört," sprach sie zu den Freiern, „jetzt fange ich an, das Leichentuch für des Odysseus Vater Laertes zu weben. So dringt denn nicht eher aus meine Vermählung, als bis das Gewebe vollendet ist." Das versprachen die Freier. Aber in der Nacht, wenn niemand sie bemerkte, trennte Penelope die künstliche Arbeit des Tages wieder auf, und^so ward das Gewand in drei Jahren nicht fertig. Als aber die Freier durch eine geschwätzige Dienerin die List erfuhren, zwangen sie Penelope, das Tuch zu vollenben. Sie konnte nun die Entfcheibung nicht lange mehr hinausschieben, und mit Bangen sah sie dem schweren Tag entgegen. Da erschien dem Telemachos die hehre Göttin Pallas Athene in der Gestalt seines Erziehers Mentor und riet ihm, sich nach Pylos und Sparta aufzumachen, um bort bei Nestor und Menelaos über das Schicksal feines Vaters Erkunbigungen einzuziehen. Telemachos folgte dem Rat und segelte in dem Schiff, das Mentor ihm ausgerüstet hatte, zunächst nach Pylos. Hier fanb er den neunzigjährigen Nestor beschäftigt, dem Pofeibon ein großes Opfer barzubringen. Der Greis empfing ihn aufs freundlichste, wußte ihm aber keine Nachricht zu geben, da er selbst als einer der ersten die Küste von Troja verlassen hatte. Dann wandte sich Telemachos nach Sparta, wo Menelaos eben die Vermählung seiner Tochter mit Neopto-lemos, dem Sohn des Achilleus feierte. Als Helena den Jüngling

3. Aus alten Zeiten - S. 198

1883 - Hannover : Hahn
— 198 — mit den Leuten, die in den Berg kommen, zuweilen läßt er sich auswarts sehen. Gewöhnlich sitzt er auf der Bank an dem runden steinernen Tisch, halt den Kopf in der Hand und schläft. Mit dem Haupt nickt er stetig und zwinkert mit den Augen. Der Bart ist ihm groß gewachsen, nach einigen durch den steinernen Tisch, nach andern um den Tisch herum, dergestalt, daß er dreimal um die Nundung reichen muß bis zu seinem Aufwachen. Ein Bauer, der einstmals aus dem Dorf Reblingen Korn nach Vtordbaufen fahren wollte, ward von einem kleinen Männchen in den Berg geführt, mußte fein Korn ausschütten und sich dafür die ^acke mtt Gold füllen. Dieser sah nun den Kaiser sitzen, aber aanr unbeweglich. ö 3 . Auch einen Schäfer, der einstmals ein Lied gepfiffen, das dem Kai,er Wohlgefallen, führte ein Zwerg hinein. Da stand der Kaiser auf und fragte: „Fliegen die Raben noch um den Berg?" Und auf die Bejahung des Schäfers rief er: „Nun muß ich noch hundert Jahre langer fchlafen." 35. Des Kaisers Wiederkehr. Aijiel Wunderdinge melden die Mären alter Zeit von deutschen Kaiserhelden und Reiches Herrlichkeit. Dann ging das Reich in Trümmern, und wüste wards und leer, du fragtest nach dem Kaiser und fandst ihn nimmermehr. Er war hinabgestiegen in den Kiffhäuserberg, und all die deutschen Lande verteilten sich die Zwerg; die Raben flogen krächzend, wo sonst der Adler schlug fein mächtiges Gefieder, 's war manchem leid genug. Es fchlief im Berg der Kaiser gar manches Hundert Jahr; Doch leise klang die Sage im Volke immerdar: „Wie er hinabgenommen des Reiches Herrlichkeit, so wird er wiederkommen mit ihr zu seiner Zeit." Nun ward in unsern Tagen das Wunder offenbar; nun ist er wiederkommen mit seiner Helden Schar. Es klang ihm in die Ohren des Korsen Wort so frech, das scheuchte von den Wimpern den langen Schlaf hinweg. In mitternächtger Stunde sprang auf des Berges Thor, da ritt auf wieherndem Rosse der alte Rotbart hervor. Hell schmettert durch die Lande der Kriegsdrommete Schall: es kommen aus Nord und Süden die deutschen Völker all.

4. Aus alten Zeiten - S. 136

1883 - Hannover : Hahn
— 136 — erzählte sein und der Seinigen Geschick und bat den fthfsnhpn im Namen des anhaltenden Zeus, ihnen Gastfreundschaft zu erweisen Mit Hohnlachen entgegnete der Riese, daß Zeus ihn toenta f imn ere* Jr9riff der Männer und schmetterte sie aeaen die' "Msmrmh' umehrl^V"6 ®cilir" umherspritzte. Dann riß er sie in Stücke! ^erzehrte sie wie ein gieriger Berglöwe, trank obendrauf noch einen zum Schlafm'aus" ^ et,Mi* ouf dem $obeit d-r Höhle s 'r^ie ^yjjieus gerne dem Ungeheuer das scharfe Sckwert kommssn^wä! ^stoßen Allein wie hatte er dann aus der Höhle des Tages bangem Herzen erwartete er den Anbruch fraß der Kyklop abermals zwei von Odysseus' Gefährten. Dann trieb er die Herde hinaus und verschloß den Eingang wieder mit dem Steinblock. Die armen Gefanaenen waren dslwifw1 9!ln^r überlassen und hatten reichlich Zeit, ihm rl!! U'ren' ,lsf dem diesen entkommen und sich an & S Jl°$ten' ~ Jn der Höhle lag die Keule des Kyklopeu ?ng und dick wie ein Mastbaum. Davon schlug Odysseus ein klafterlanges ^tuck ab und ließ es von seinen Gefährten glätten Das eine Ende spitzte er scharf zu und glühte es dann in dem Feuer earnss Lal.".,'" *"ti ^Mräatsssätf85ä zu ihm mit einem hölzernen Becher voll des trefflichen Weines den schlauche niltgebracht hatte, „Trink. Kyklop.» sprach er mit auf- i / rauf schmeck, der Wein 8 , Der Kyklop leerte den Becher in einem Zuge. _©,* saotc et schmunzelnd, „wie das schmeckt' Schenke doch noch enmal ein Äeber. und sage m.r auch deinen Namen, damit ich dich miteinn Gastgeschenk erfteuen sonn." Odysseus schenkte ohne Zögern den mächtigen Becher »och dreimal voll. Dann sprach der listige Griechen. ttin Ürj™11 Niemand; Niemand nennen mich Vater und Cutter und alle meine Bekannten.' - „Nun denn,' rief der tückische Ä fi "Sey-9h.*m5lf.b wi“ 'ch inletzt verzehren: das so» mein Gastgeschenk fein.' Mit diesen Worten taumelte der Berauschte rück-lings nieder und war vom Schlaf bald überwältigt. r5;ni^ef* Odysseus schnell den Pfahl hervor und drehte die Spitze so lange im Feuer um, bis sie knisternd Funken sprühte. Dann faßten die wer Gefährten mit an und bohrten in einem Nu n spenden Pfahl dem Kyklopen ms Auge. Mit wildem Gebrüll fuhr der Geblendete empor, riß den blutigen Brand aus dem Auge M-i, * s l*\ b'uweg. Vergeblich tastete er überall nach fernen Sembcn uniher, die voll Todesangst sich in den fernsten Winkel -Lochen. - Von dem Geschrei erwachten die andern Kyklopen in der Nachbarschaft. Erschrocken kamen sie vor die Höhle und fragten.- „Was geschah dir für Leid, Poliphemos? Will dich jemand toten mit Gewalt oder mit Arglist?" - „Niemand," schrie

5. Aus alten Zeiten - S. 189

1883 - Hannover : Hahn
— 169 — Stab und sprach: „Gedenke, daß du mit väterlicher Zucht deine Unterthanen leitest und vor allem den Dienern Gottes, den Witwen und Waisen die Hand der, Erbarmung reichest; und möge niemals von deinem Haupte das Öl der Barmherzigkeit versiegen, auf daß du jetzt und immerdar mit ewigem Lohne gekrönt werdest." Also-bald ward er mit dem heiligen Öl gesalbt und mit dem goldenen Diadem gekrönt. Dann führten ihn die Bischöfe zu dem Throne, der zwischen zwei Marmorsäulen von herrlicher Schönheit errichtet war, so daß er von hier aus alle sehen und von allen wiederum gesehen werden konnte. Nach Beendigung des Gottesdienstes begab sich Otto in den Palast und setzte sich an eine marmorne, mit kostbarem Gerät geschmückte Tafel. Die Herzoge aber warteten ihm auf. Der Herzog Giselbert vou Lothringen ordnete als Kämmerer die ganze Feier; Eberhard von Franken besorgte als Truchseß den Tisch; Hermann von Schwaben stand den Mundschenken vor, und Arnulf von Baiern sorgte als Marschall für die ganze Ritterschaft und für die Wahl und Absteckung des Lagers. — Der König aber ehrte nach diesem einen jeden der Fürsten mit angemessenen Geschenken und entließ die Menge mit aller Fröhlichkeit/ 2. In seinen ersten Zeiten setzte sich wider ihn der heidnische Herzog Bolislav von Böhmen, der erschlug seinen eigenen Bruder Wenzeslav, einen frommen Christen. Um dieser Übeltat willen kriegte Otto gegen das Land Böhmen. Und es währte dieser Krieg bis in das vierzehnte Regierungsjahr des Königs. Bon da an verblieb der Herzog ihm ein treuer Diener. Gleich nach König Heinrichs Tode hatten sich auch die nördlichen Wenden empört. Da beschloß der neue König, einen neuen Feldhauptmann gegen sie zu bestellen. Und er wählte zu diesem Amt einen edlen, rüstigen und gar klugen Mann, namens Hermann, der ein Sohn war des Grafen Billing. Durch diese hohe Stellung erregte Hermann den Neid der übrigen Fürsten. Er aber besiegte die Feinde tapfer, tötete eine Menge derselben und machte die übrigen zinsbar. Nach diesem kamen die alten Feinde, die Ungarn, um die Tapferkeit des neuen Königs zu erproben. Sie sielen in Franken ein und wollten von der westlichen Seite her nach Sachsen eindringen. Der König aber zog ihnen unverweilt mit einem gewal- tigen Heer entgegen, schlug sie in die Flucht und verjagte sie von seinem Gebiet. 3. Als die Kriege mit den auswärtigen Feinden nachließen, begannen innere sich p entspinnen. Herzog Eberhard nämlich ergrimmte gegen einen übermütigen Lehnsmann, sammelte eine Schar und gab bewert Stadt den Flammen preis, alle Bewohner aber brachte er um ihr Leben. Als der König diesen Frevel vernommen hatte, verurteilte er den Eberhard, als Buße eine Anzahl Pferde zu liefern im Werte von hundert Pfund; und alle Kriegsobersten, die ihn bei dieser That unterstützt hatten, zu der Schande, Hunde zu tragen bis zu der königlichen Stadt Magdeburg. Doch nahm er

6. Aus alten Zeiten - S. 23

1883 - Hannover : Hahn
— 23 — Außer der Brünne gab die Königin dem Helden auch noch Helm und Schild, die nicht minder wertvoll waren, dazu auch das berühmte Schwert, das Sachs genannt ward. Dann befahl sie, daß man das beste Roß aus ihrem Stalle herbeiführe. Aber davon wollte Ecke nichts wissen. „Laßt das, liebe Herrin," sprach er; „ich bin zu ungefüge, das stärkste Roß trüge mich nicht auf die Lange. Auch kann ich eine Woche lang Tag und Nacht laufen, ohne daß Hunger und Müdigkeit mich überwältigen." - Seeburg erwiderte: ,Kämt ihr unberitten nach Bern, so würden die Leute mich mit Recht thöricht schelten, daß ich euch eine Rüstung, aber kein Roß gegeben hätte." — Aber Ecke blieb bei seiner Weigerung. Dann nahm er urlaub von den Jungfrauen. 3. In weiten Sprüngen wie ein Leopard setzte der starre Jüngling durch das dichte Gewälde hin. Der Helm klang auf seinem Haupte wie eine Glocke, wenn er von den Waldästen berührt ward, und zu beiden Seiten schreckte das Wild und das Waldgevögel aus, floh und schaute ihm verwundert nach. So rannte er tagelang dahin, und keine Rast hemmte seinen ungestümen Lauf. An den Geländen des Rheins hinab war er bis zu dem Hochgebirge gekommen, und als er auch dieses überschritten, erblickte er auf grüner Heide ein einsames Bauland und eines Einsiedlers Wohnung darauf. Und weil er des Wegs unkundig war, wollte er da nach der Straße nach Bern fragen. So schritt er aus die Thür des Hauses zu. Aber er mußte den Rücken gar tief beugen, als er eintreten wollte, und der Einsiedler erschrak nicht wenig ob des ungewohnten Besuchs. Doch bot er ihm freundlichen Willkommen und lud ihn für die Nacht als Gast ein. Da es bereits stark dunkelte, nahm Ecke das Anerbieten gern an. Er setzte sich mit seinem Wirte zu Tischeund was dieser an eßbaren Vorräten bieten konnte, ward herbeigeschafft. Während ]te so da saßen, fragte Ecke: wie weit es noch nach Bern wäre. _ Der Einsiedler antwortete : es wären noch zwölf Meilen. Da fragte Ecke weiter: ob er denn in Bern befcheid wüßte, und wo der Herr Dietrich sich jetzt wohl aufhielte. Der Wirt sagte: »Bor kurzem noch war ich in Bern und sah dort den König Dietrich. Ihr werdet ihn wohl daheim antreffen, wenn ihr ihn aussuchen wollt." — Da sprang Ecke auf, griff nach Schild und Schwert und dankte dem Einsiedler für die gastliche Bewirtung. Dieser wunderte sich des plötzlichen Ausbruchs und sprach: „Geduldet euch doch bis zum Beginn des Tages und genießet während der Nacht einen ehrlichen Schlaf in meinem Hause." Aber Ecke mochte nicht länger warten. „Es läßt mir keine Ruhe," sagte er, „bis ich den Berner gesunden habe." — Da wies ihn der Einsiedler auf eine Bahn, die ihn nach Bern führte. 4. Ecke lief die ganze Nacht durch. Am frühen Morgen stand er vor dem Thore der guten Stadt Bern. Wie glimmende Feuersglut leuchtete feine Goldbrünne als er in den Strahlen der aufgehenden Sonne die Straßen durchschritt, daß viele Bürger glaubten, es käme eine Feuersbrunst über die Stadt. Als sie aber des jungen

7. Aus alten Zeiten - S. 54

1883 - Hannover : Hahn
— 54 — reich gefüllte Schränke erbrochen, daß man überall das Krachen vernahm. Andere Helden waren in der Burg beflissen, die noch übrigen Feinde zu erschlagen. Am wildesten wütete Wate. Allenthalben suchte er die üble Gerlinde. Zuletzt kam er in den Frauensaal. Mit knirschenden Zähnen trat er herein und spähte mit den Augen. Sein Bart war ellenbreit und mit Blut Geronnen, seine Kleider waren naß, daß er allen Schrecken einflößte. Wie gern ihn auch Gudrun sah, es war ihr doch nicht lieb, daß er so tobend herankam gegen sie, und keins der Mägdlein wagte vor Furcht, ihn zu grüßen. Nur Gudrun ging ihm entgegen und sprach sanft zu ihm: „Willkommen Wate,' ich sehe dich so gern; wenn du nur nicht so vielen Leuten hier Leid zu- fügtest." Aber grimmig sprach er: „Frau Gudrun, gebt mir Gerlinde heraus mit ihren Frauen, die euch zu waschen zwangen." Gudrun wollte sie in ihrem edlen Sinne gerne verbergen. Aber da winkte ein Mägdlein mit den Augen, daß er Gerliuve aus der Schar herausfand. Er ergriff sie bei der Hand und sprach: „Wahrlich, euch soll die Tochter meiner Königin nimmer wieder die Kleider waschen." Dann schleppte er sie hinaus vor die Thür des Saales und schlug ihr das Haupt ab; darüber schrieen alle Frauen vor Entsetzen. — Aber Wate kam wieder und fragte: „Wo sind ihrer mehr, die ihr befreundet sind?" Da sprach Gudrun weinend: „Ortrun ist noch hier und ihre Dienerinnen." Wate gewährte ihr Frieden und ließ sie weiter zurücktreten. Aber dann begann er wieder zu fragen: „Wo ist Heregart, die junge Herzogin, die hier des Königs Mundschenken zum Gemahle nahm?" Sie wollten sie ihm nicht zeigen; aber er trat näher und zog sie hervor und sprach: „Jetzt will ich euch für die treuen Dienste belohnen, die ihr eurer Herrin im fremden Lande geleistet habt." Sie baten alle, daß er sie doch am Leben lassen möchte. Aber Wate antwortete: „Das darf nicht sein; ich bin Kämmerer und muß wissen, wie man Frauen zu ziehen hat." Damit schlug er ihr das Haupt ab. Nun war endlich des Kampfes genug gethan. — Die Herren kamen in Ludwigs Saal zusammen und hielten einen Rat. Da ward beschlossen, daß man Horant und seinen Freund Morunk als Statthalter in dem eroberten Lande lassen sollte: die anderen aber sollten wieder heimfahren zu Frau Hilde. Da brachten sie alle Beute in die Schiffe: die Gefangenen. Gold und Edelsteine, Rosse und Gewänder und freuten sich darauf, daß sie diese daheim ihren Freunden zeigen würden. A!sdann stießen sie ab nach ihrer Heimat. 18. Ein günstiger Wind trieb die Schiffe heimwärts. In allem hatte die Heerfahrt wohl ein Jahr gedauert. Es war um die Maienzeit als sie mit großem Jubel Frau Hildens Burg wieder erblickten. Als man ihre Fahrzeuge vom Lande ersah, vernahm man lauten Schall von Posaunen und Trommeln, von Flöten und Hörnern, von Pauken, die kräftig geschlagen wurden. _ Frau Hilde ritt mit ihrem Gesinde aus der Burg nieder an den Strand ihnen entgegen. Da führte Irolt die schöne Gudrun an der Hand ihrer

8. Aus alten Zeiten - S. 143

1883 - Hannover : Hahn
— 143 — er Land Aber bevor er es erreichte, sollte er noch einmal den Zorn Poseidons empfinden. Ein gewaltiger Sturm zertrümmerte fem Fahrzeug und warf ihn, nachdem er lange Zeit mit den empörten Wellen gekämpft, nackt und hülflos an das Gestade. Auf das äußerste erschöpft, suchte er hier das nächste Gebüsch auf, scharrte sich aus den dürren Baumblättern ein Lager zusammen und versank alsbald in einen tiefen Schlaf. 9. Die Insel Scheria, auf welcher Odysseus sich jetzt befand, war von den Phäaken bewohnt, einem gebildeten, durch Schiffahrt und Handel wohlhabenden Volke, das in Frohsinn und Heiterkeit sein Leben hinbrachte. Uber dieses glückliche Völkchen herrschte ein weiser König, namens Alkinoos. Am Morgen nach Odysstus' Ankunft machte sich Nausikaa, des Königs Tochter, mit ihren Mägden aus, um ihre und ihrer Eltern und Brüder Gewänder im Flusse zu waschen. Nachdem die Knechte einen Wagen mit Maultieren bespannt und die Gewänder in Körbe gepackt und aufgeladen hatten, ergriff die Jungfrau Zügel und Geißel und lenkte die Tiere nach der Stelle hin, wo der Fluß sich in das Meer ergießt. Hier spannten die Dienerinnen die Maultiere los, um sie in dem hohen Grase weiden zu lassen. Dann trugen sie die Wäsche in die steinernen Wannen, die zu diesem Behuf angefertigt waren, stampften sie mit den Füßen und breiteten sie auf den Kieseln des Ufers zum Trocknen aus. Als die Arbeit vollendet war, erfrischten sie sich durch ein Bad, salbten sich mit Öl, verzehrten die mitgenommenen Lebensmittel und belustigten sich durch Tanz und Ballspiel. Endlich gedachten sie der Heimfahrt; da warf Nausikaa noch einmal den Ball nach einer ihrer Gespielinnen. Aber der Ball traf nicht und flog weit hinaus in das Wasser. Laut schrieen die Mädchen aus. Dies Geschrei erweckte den Odysseus. Gestärkt durch den langen Schlummer, sprang er empor und brach einen dichtbelaubten Ast von dem Baume, um sich damit den Leib zu bedecken, der von dem Meeresschlamm ganz entstellt war. Dann trat er aus dem Dickicht hervor. Erschreckt entflohen die Mädchen nach allen Seiten; nur die Königstochter blieb beherzt stehen, um den Fremdling anzuhören. „Wer du auch seist, holdselige Jungfrau," sagte der Held mit demütiger Stimme, „erbarme dich eines Unglücklichen! Nackt und bloß bin ich als Schiffbrüchiger an dieses Gestade geworfen; darum gib mir vor allen Dingen ein Gewand, damit ich wieder vor den Menschen erscheinen kann." Nausikaa erfüllte seine Bitte und befahl den Mägden , einen Rock und einen Mantel nebst einem Ölkrug in das Gebüsch zu tragen. Odysseus reinigte sich von dem Schlamm und den Blättern, und als er nun, gesalbt und mit den köstlichen Gewändern angethan, vor den Jungfrauen erschien, glaubten diese nicht einen sterblichen Mann, sondern einen Gott vor sich zu sehen. Nausikaa reichte ihm, was von Wein, Brot und Früchten noch übrig war; und der vielduldende Held aß und trank mit Lust und Begier: denn lange hatte er ja gedarbt. Dann bestieg die edle Jungfrau den

9. Aus alten Zeiten - S. 144

1883 - Hannover : Hahn
- 144 — Wagen und fuhr nach der Stadt zurück, während Odysseus ihr mit den Mägden folgte. Der Held sah mit Verwunderung, daß er sich einer großen Stadt mit schönen Straßen und Häusern näherte. Noch mehr erstaunte er über die Menge der Schiffe in dem Hafen und über den prächtigen Königspalast, der alle übrigen Gebäude meit überragte. Die Wände desselben waren von Erz, die Simse von Stahl und das Thor von Gold. Der große Saal in der Mitte des Palastes war mit goldenen und silbernen Bildsäulen geschmückt, die brennende Fackeln in den Händen trugen, und an den Wänden hin standen Sessel, die mit feingewirkten Teppichen bedeckt waren. Fünfzig Mägde waren teils mit häuslichen Arbeiten, teils mit der Bedienung der Gäste beschäftigt, denn ein Gastmahl folgte hier auf das andere, und das Haus ward nie leer von Gästen, 'welche stets die freundlichste Aufnahme fanden. Wunderbarer noch als das Gebäude war der Garten, der es umgab, denn seine Bäume waren das ganze Jahr hindurch mit saftigen Früchten bedeckt, und während auf der einen Seite die Weinstöcke noch in der Blüte standen, wurden auf der andern schon reife Trauben abgeschnitten. Als Odysseus in den Saal eintrat, waren eben die sämtlichen Fürsten der Phäaken zu einem Schmause versammelt. Er durchschritt ihre Reihen, bis er zu dem Sitze der Königin gelangte. Bor ihr warf er sich nieder, umfing ihre Kniee und bat um gastliche Aufnahme und Entsendung nach seiner Heimat. Dann setzte er sich am Herd in die Asche nieder, wie es Hülseflehenden ziemte. Doch der König Alkinoos hob ihn alsbald freundlich auf, führte ihn zu einem Sessel, den bisher sein eigener Sohn inne gehabt hatte, und versprach ihm ein Schiff mit Ruderern, die ihn in feine Heimat bringen sollten; zuvor aber sollte er noch durch ein Gastmahl und fröhliche Spiele geehrt werden. Am andern Morgen berief der König das Volk auf den Markt, berichtete von dem Schiffbruch seines Gastes und verlangte ein mit fünfzig Jünglingen bemanntes Ruderschiff, um den Fremdling in seine Heimat zu bringen. Dann lud er die Häupter des Volkes zu einem Festmahl in seinen Palast, wo bereits zwei fette Rinder, acht Schweine und zwölf Schafe geschlachtet worden waren. — Bald füllten sich die Hallen mit den Geladenen und das Mahl begann. Als der Schmaus beendet war, nahmen die Spiele ihren Anfang, wobei die edelsten Jünglinge im Faustkampf, im Ringen, Springen und Laufen wetteiferten. Zuletzt forderte einer der Söhne des Königs auch den Odysseus zum Wettkampf auf, und als dieser sich mit seinem Schmerz und seiner Sehnsucht nach der Heimat entschuldigte, verspottete er ihn und meinte, er müsse wohl kein Held, sondern ein Kaufmann oder Schiffer sein. Da ergriff Odysseus eine schwere eiserne Scheibe und warf sie mit kräftigem Arm weit über die Ziele der andern hinaus, so daß alle über seine Kraft erstaunten. Der Spötter aber bat ihn verschämt um Verzeihung und überreichte ihm zugleich ein Schwert mit silbernem Griff und elfenbeinerner Scheide als Geschenk.

10. Aus alten Zeiten - S. 145

1883 - Hannover : Hahn
— 145 — Nachdem die Jünglinge noch ihre Geschicklichkeit im Tanze dar-gethan hatten, begaben sich alle wieder in den Palast, wo abermals ein Mahl bereitet war und der Wein in großen Krügen gemischt ward. Die Fürsten der Insel gaben dem Helden als Gastgeschenk jeder einen schönen Mantel, einen Leibrock und ein Psund Gold. Der König fügte noch goldene Schalen und eherne Dreifüße und Becken hinzu, und die Königin gab ihm einen schön gearbeiteten Kasten, in welchen er seine Geschenke legte und den er dann mit einem künstlich verschlungenen Knoten verschloß. — Während der Mahlzeit pries ein Sänger die Thaten der Griechen vor Troja. Odysseus aber konnte sich der Thränen nicht enthalten, als er so von seinen eigenen Thaten erzählen hörte. Als der König dies bemerkte, befahl er dem Sänger zu schweigen. Dann wendete er sich an seinen Gast und sagte: „Berichte uns nun, o Fremdling, wer deine Eltern sind und welches dein Vaterland ist; auch hast du gewiß seltsame Schicksale erfahren, die wir gern vernehmen würden." Odysseus nannte jetzt seinen Namen und erzählte von den wunderbaren Abenteuern, die er seit der Eroberung Trojas erlebt hatte. Die Phäaken hörten ihm mit Entzücken zu, und als er geendet hatte, sagte Alkinoos: „Heil dir, edelster der Gäste, die mein Königshaus jemals aufgenommen hat! Mögen die Götter dir eine glückliche Heimfahrt und dann in deinem Hause Heil und Freude verleihen!'' — „Mögen auch dich die Himmlischen segnen!" erwiderte Odysseus. „Du aber, o Königin, lebe wohl und glücklich, bis Alter und Tod, die allen Menschen bevorstehen, dich langsam beschleichen." Alle Anwesenden erhoben sich jetzt von ihren Sitzen und brachten den Göttern ein Dankopfer für die glückliche Rückkehr ihres Gastes dar. Odysseus reichte dem Könige die Hand und nahm von Nausikaa mit den Worten Abschied„Edle Jungfrau, wenn Zeus mich den Tag der Heimkunft erleben läßt, so werd ich täglich deiner gedenken und, wie einer Göttin, dir Dank sagen; denn du bist es, die mir das Leben gerettet." Die Mägde hatten unterdes den Kasten mit den Geschenken und einen Korb mit Speise und Wein in das Schiff getragen und wollene Decken auf dem Verdeck ausgebreitet. Odysseus stieg ein und legte sich zum Schlummer nieder, die Jünglinge aber fetzten sich auf die Ruderbänke und stießen vom Ufer ab. Sanft und schnell eilte das Schiff über die purpurnen Wogen durch die Nacht hin. 10. Während Odysseus durch den Zorn Poseidons auf dem Meer umhergeschleudert ward und viele Drangsale erduldete, ward sein treues Weib Penelope mit ihrem Sohne Telemachos von schweren Leiden heimgesucht. Geduldig hatte sie dem Ausgang des langen Kampfes vor Troja entgegen geharrt und begierig jede Kunde aufgenommen, welche ihr von den Großthaten der Griechen und besonders ihres Gemahls von Zeit zu Zeit überbracht wurden. Zehn Jahre waren auf diese Weise verflossen, und mit unendlicher Freude begrüßte die treue Gattin die Nachricht, daß die stolze Feste vorzüglich durch Odysseus' Ratschläge endlich gefallen und die griechischen Westermann, Unterstufe des Geschichtsunterrichts. jq
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