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1. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 24

1843 - Altona : Schlüter
24 Kluge prüft. Der Unentschlossene zögert. Der Furchtsame zagt. Der Muthvolle wagt. Der Schwache weicht. Der Fromme betet. Der Gottlose flucht. Die Hoffnung belebet. Das Ge- lingen ermuntert. Das Zeitliche schwindet. Der Klügere gibt nach. Eintracht trägt ein. Wirkungen. Tugend lohnt, Großmuth schont; Hochmuth wähnt, Trägheit gähnt; Ehre stützt, Klugheit nützt; Demuth glaubt, Bosheit raubt; Arbeit schenkt, Weisheit denkt; Freundschaft -herzt, Feind schaw'chmerzt; Frohsinn lacht, Argwohn wacht; Güte gibt, Mitleid liebt; Unschuld traut, Vorsicht schaut; Reichthum scheint, Armuth weint; Freude küßt, Sehnsucht mißt; Ruhe träumt, Ordnung räumt; Leichtsinn springt, Starrsinn zwingt; Unmuth zehrt, Sorge wehrt; Kühnheit wagt, Feigheit zagt; Ruhmsucht kämpft, Friede dämpft; Treue währt, Liebe nährt; Hoffnung spricht: Laß mich nicht. b. Gott ist heilig; er ist gerecht; er ist gnädig. Der Weg ist schmal; die Pforte ist enge. Der Geist ist willig; das Fleisch ist schwach. Der Fromme ist gottselig. Der Friede ist schön. Schönes ist angenehm. Das Glück ist kugelrund. Allzuviel ist ungesund. — £>ie Nachricht ist betrübend. Das Evangelium ist erfreuend. Das Bibelwort ist heiligend. Das Gebet ist tröstend. — Lesen ist sprechen. Lesen ist denken. Gutes wirken ist leben. Müßig leben ist nicht leben. — Mein Inneres ist mein. Der Wille ist dein. — Selbst ist der Mann. 6. Gott ist ein Geist. Gott ist der Schöpfer; er ist d'er Erhalter; er ist der Versorger; er ist der Vater. Gott ist der Regierer; er ist der Gesetzgeber; er ist der Vergelter, er der Richter. Gott ist die Liebe. Jesus ist der Christus; er ist der Heiland, er der Mittler, er der Versöhner. Ein Wort ist ein

2. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 28

1843 - Altona : Schlüter
28 Verlogne Ehr' kehrt nimmermehr. Der gerade Weg ist der beste. Die kurzen Stoßgebetlein sind die besten. Getheilte Freud' ist doppelt Freude, getheilter Schmerz ist halber Schmerz. Gut Ding will Weile haben. Auch rothe Äpfel sind wurm- stichig. Ein fauler Apfel steckt hundert andre an. Ein alter Baum ist schwer zu verpflanzen. Alte Wunden muß man nicht aufreißen. Lang' geborgt ist nicht geschenkt. Schneller Rath viel Reue macht. Ungeladener Gast ist eine Last. Kleine Mäuse haben auch Ohren. Stille Wasser sind tief. Große Schiffe können in See treiben, kleine müssen am Ufer bleiben. b. Muß ist ein bitter Kraut. Hunger ist der beste Koch. Mittelstraß, die beste Straß. Geradezu ist der nächste Weg. Geduld ist die beste Arzenei. Die Zeit ist der beste Arzt. Die Bibel ist ein goldnes Buch, ein Edelstein jedweder Spruch. Erfahrung ist die beste Lehrmeisterin. Sparen ist der beste Zoll herein. — Groll ist ein heimlicher Haß. Gelübde ist ein feierliches Versprechen. — Ein unnütz Leben ist ein früher Tod. Die beste Erholung ist ein gutes Werk. Ein gut Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen. Ein gut Gewissen ist ein stetes Wohl- leben. Ein unerfahrener Mann ist ein ungesalzen Kraut. Tapfer angegriffen ist halb gefochten. Recht thun läßt sanft ruhn. 9. Ein blühender Baum erfreuet. Der weinende Knabe bittet. Die liebende Mutter sorget. Der sorgende Vater arbeitet. Die singende Gemeine ist andächtig. — Mein Wille sei rein. Deine Absicht sei edel. Sein Wunsch war bescheiden. Ihre Bitte war innig. Unser Wille soll eins sein mit dem göttlichen. Eure Worte und ihre Thaten sind gegen den göttlichen Willen. Dieser Wille muß beachtet, und jenes Vorhaben unterdrückt werden. Eine feste Burg ist unser Gott. Luther. — Euer ganzes Leben sei Gottesdienst. Novalis. — Dieses Leben umschließt nicht unser ganzes Sein. Der heutige Tag ist mir Nicht verloren gegangen. — Aller Anfang ist schwer. Alle Glieder des Menschen sind Zeugen. Keine Rose ohne Dornen. Keine Regel ohne Ausnahme. Keine Antwort ist auch eine Antwort. Viele Hunde sind des Hasen Tod. Zuviel Demuth ist schalkhafter Hochmuth. — Und es sind mancherlei Kräfte, aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem.

3. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 31

1843 - Altona : Schlüter
31 erscheint es mir schöner m der stillen Fluch des Hellen See's. Siehe, wie fließt er so ruhig dahin, und weiß nicht, daß des Himmels Glanz und Herrlichkeit m ihm sich spiegelt. Dabei gedachte rch unsers geliebten Sohnes mit mütterlichem Herzen. O es ist doch nichts schöner, als wenn des Himmels Glanz die reine Einfalt und Unschuld umleuchtet, während sie ihres Weges wandelt still und in Demuth. Ist nicht Johannes unser zärtliches Kind, wie zuvor, und zugleich der Vertraute des gött- lichen Mannes von Nazareth? — Krummacher. Iii. 12. Das Werk lobt den Meister. Geld regiert die Welt. Die Rede verräth das Herz. Ein erleuchteter Verstand veredelt auch die Gesinnungen. Schiller. — Vorsorge verhütet Nach- sorge. Borgen macht Sorgen. Noth bricht Eisen. Noth hat kein Gebot. Geduld überwindet Alles. Gelegenheit macht Diebe. Schweigen bringt Freundschaft. Kleider machen Leute. Geld macht den Mann. Kunst macht Gunst. Fertige Hand lobt alle Land. Eine Hand wäscht die andere. Kauf bricht Miethe. Versprechen macht Schuld. Die Zeit verzehrt Alles. Die Zeit hat Flügel. Das Glück hat Flügel. Aues hat seine Zeit. Gut Ding will Weile haben. Zeit bringt Bescheid. Zeit heilt alle Wunden. Geiz hat keinen Boden. Eine fette Küche macht einen mageren Beutel. Wohlgeschmack bringt Betrelsack. Das Alter muß man ehren. Der Busch hat Oh- ren, die Felder haben Augen. Den Dieb erschreckt eine Maus. Bücher geben keine Handgriffe. Die Eule hackt keinen Falken. Die Wahrheit bekommt keine Herberge. Eine Schwalbe bringt noch keinen Sommer. Ein schlafender Fuchs fängt kein Huhn. Ein Land trägt nicht Alles. Man muß nicht alle Berge ebnen wollen. Nachgeben stillt viel Krieg. Die Natur läßt Nichts unbezeichnet. Das Angesicht verräth den Mann. Der Schul- dige senkt den Blick. Gewohnheit lindert alle Ding. Eintracht gibt große Macht. Viel Körner machen einen großen Haufen. Viele Pfennige machen auch einen Thaler. Viele Hände machen Ende. Viele Hände machen leichte Arbeit. Viel Naschen macht leere Taschen. Viele Schrittlein machen eine Meile. Ein

4. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 35

1843 - Altona : Schlüter
35 schütten, schützen, schwärzen, schwenken, schwinden, schwören, segnen, sehen, sengen, senden, senken, setzen, sichern, sichten, sieben, sieden, siegeln, singen, sonnen, spalten, spannen, speisen, spiegeln, spielen, spießen, spinnen, spitzen, splittern, spornen, sprechen, spülen, spüren, spulen, stählen, stehlen, stempeln, stärken, stechen, stecken, stehlen, stei» gern. stellen, steuern, sticken, stiften, stillen, stimmen, stören, stoßen, strafen, strecken, streichen, streuen, stricken, striegeln, stürmen, stürzen, stützen, stutzen, suchen, sühnen, tadeln, täuschen, tanzen, tauchen, tau- fen, tauschen, theilen, thürmen, tödten, tränken, träumen, tragen, treffen, treiben, trennen, treten, trinken, trocknen, trösten, trüben, trügen, tummeln, üben, verbessern, verbergen, verdrehen, verbittern, verbrämen, verderben, verdichten, verdicken, verdünnen, vereiteln, vergiften, verglasen, vergüten, vermählen, vcrläumden, wägen, wäh- len, wälzen, wagen, walken, walzen, warnen, warten, waschen, wässern, weben, wechseln, wecken, weichen, erweichen, weiden, weißen, weiten, wenden, werben, werfen, wetzen, wichsen, wickeln, wiegen, winden, wirken, wischen, wissen, wollen, wittern, wölben, wünschen, würdigen, würgen, würzen, zählen, zähmen, zäumen, zäunen, zahlen, zeichnen, zerren, ziehen, zieren, zimmern, züchtigen, zügeln, zünden, zwicken, zwängen, zwingen. 13. Der Wohlthätige erbarmet sich des Nothleidenden. Der Eitle rühmt sich seiner That. Der Arme schämt sich seines Kleides. Der Redliche gedenket seines Versprechens. Der Ge- sunde freut sich seines Lebens; er enthält sich aller Klagen. —- Jeder warte seines Amtes. Jeder gedenke seiner Pflicht. Der Mensch bedarf der göttlichen Offenbarung. Auch der Größte und Edelste bedarf des Rathes und Beistandes. Die Wahrheit bedarf keiner Verbesserung. Man kann des Guten nicht zu viel thun. Gedenke des erlittenen Unrechts nicht mehr. Der Arbeiter ist seines Lohnes werth. Eine Liebe ist der andern werth. Einen ungetreuen Knecht entläßt man seines Dienstes. Rühme dich des Guten nie; man würde deiner lachen. — Gedenke meiner und unser; ich werde deiner, seiner, ihrer, eurer in Liebe gedenken! Ich werde mich des angenehmen Beisam- menseins noch oft erinnern. — Der Mann ist aller Ehren werth, der alle Ding zum Besten kehrt. Zur Übung. Des Undanks achten, der Hülfe bedürfen, des Beistandes begehren, des Rathes entbehren, der Liebe ermangeln, des Edlen gedenken, des Guten erwähnen —: 3*

5. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 42

1843 - Altona : Schlüter
42 grüne Linden. Längs des hohen Ufers liegen die Wohnungen der Fischer. Längs der Mauern wächst der Weinstock. — Zu- folge deines Auftrages habe ich alles besorgt — deinem Auf- träge zufolge. — Zufolge der Erfahrung zeigt das Barometer den bevorstehenden Wechsel der Witterung an. Zufolge seines Geständnisses hat er die That begangen — seinem Geständnisse zufolge. — Zufolge seiner Zeugnisse ist er ein sehr brauchbarer Mensch — seinen Zeugnissen zufolge. — Man hat ihn trotz seiner Vorsicht betrogen. Trotz des anhaltenden Frostes will die Elbe doch nicht stehen. Trotz des harten Unglücks sei Mann und trag' mit Würde. Trotz der vielen Leiden verlor ich nie mein Gottvertrau'n. 18. Schreib mit, nach, nächst, nebst, sammt, bei, seit, von, zu, zuwider, Entgegen, außer, aus stets mit dem Dativ nieder! Mit ernstem Fleiße benutze die Schulzeit. Mit dem Al- ter nimm auch zu an Weisheit. Der bessere Mensch tritt in die Welt mit fröhlichem Vertrauen. Schiller. — Man muß mit der Zeit fortschreiten. Du sprichst mit deinen Mienen; ich höre dir mit Blicken zu. — Nach dem Schlafe folgt die Arbeit. Nach der Arbeit schmeckt das Mahl. Nach dem Essen danke Gott. Trachte nicht nach hohen Dingen. — Nächst dem Sonnenscheine bedarf die Pflanze auch des befruchtenden Regens. Nächst der Luft ist Speis und Trank dem Menschen am un- entbehrlichsten. Nächst dem Golde ist das Silber das allgemein kostbarste Metall. Nächst den Säugethieren gewähren die Vö- gel dem Menschen den meisten Nutzen. — Nebst dem Acker- bau wird in unserm Lande auch Viehzucht getrieben. Am Him- mel leuchten nebst der Sonne Millionen Sterne. Die Wälder nebst den See'n erfreuen unser Auge. — Der Fürst ist sammt dem Prinzen dem Heere nachgereist. Die Kette sammt der Uhr ist fort. Das Haus wird sammt dem Grundstücke verkauft. Die Alten haben sammt den Jungen das Nest verlassen. — Der Reiche kehrt selten bei einem Armen ein. Bei einer mä- ßigen Lebensweise wird der Mensch alt. Bei allem Mißgel chick verlier' nur nicht den Muth. Freundschaft wohnt selten bei den Mächtigen. — Seit dem Tage sahen wir uns nicht,

6. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 63

1843 - Altona : Schlüter
63 die Bibel selbst, die Keinen zum Schaden seiner Wirthschaft an sich hält, im Gegentheil, sie nöthigt sehr, vom Stuhl auf- zustehen und in die Werkstatt, nach dem Felde, aufs Comtoir zu gehen. 8. Auf verbotenen Wegen ist theuer fahren. Den Wortverstand fasset man leicht, die meisten Leser mögen ihn schon an Ort und Stelle gefunden haben. Aber hier ist der figürliche Verstand gemeint: Wenn du thust, was du nicht darfst, das mußt du theuer bezahlen; mit dem Gelde, das du so hingeben mußt, könntest du deinen Giebel unterhalten. Der verbotene Weg ist kürzer, sprichst du. Antwort: Wohin du nicht auf fteiem Wege kommen kannst und zeitig genug, daselbst hast du auch kein Geschäft. Der verbotene Weg ist angenehmer. Antwort: Dem rechtschaffenen Mann ist allein der rechte Weg ein angenehmer, aber auch dir wird unangenehm genug werden, wenn eher nicht, dann am Ziele, was zu Anfang dir angenehm war. Merke dir, was Salomo von gestohlnem Wasser und von gestohlnem Brot sagt (Sprüchw. 9 u. 20.). O wie manches Haus ist zu Grunde gegangen, weil der Haus- vater die verbotenen Wege, die er fuhr, so theuer bezahlen mußte, und Frau und Kinder wußten nicht einmal, daß er über die Schwelle gekommen war; das war er auch nicht, aber in seinem Hause fuhr er auf verbotenen Wegen, und die Brüche bezahlte er heimlich. Aber mit viel Anderem noch, als mit Geld, wird das Fahren auf verbotenen Wegen gebüßt: mit Unruhe, mit Neue, mit Thränen, mit Schlaflosigkeit, mit Krankheit Leibes und der Seele, mit Gefängniß der Seele, Staubbesen und Brandmark, wenn auch vor aller Welt Augen nicht. — Ich habe das Sprüchwort unter die religiösen stellen dürfen, weil es auf etwas sehr Böses und auf eines heilig gegebenen Wortes Bruch stark zielet, auf solche Thaten, für welche der Thäter, wenn er hier auch frei kommt, die schwerste Strafe noch in der Ewigkeit erlegen muß. (Hebr. 13, 4.) — Das Sprüchwort sei ein Schlagbaum und meine Auslegung das Hängeschloß daran. 9. Gott kommen drei R und S zu: Rache, Ruhm, Richten, und Sorgen, Segnen und Selig machen. Dieses Sprüchwort wolle sich merken der Grimmige, wenn er nun zufahren will auf seinen Beleidiger mit dem Grimm der

7. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 44

1843 - Altona : Schlüter
44 nur wenige Christen die heilige Schrift lesen. Ohne das Eisen müsste der Mensch die meisten Bequemlichkeiten entbehren. Ohne die wilden Thiere fehlte es den Feldern und Wäldern ün Leben. — Um großen Reichthum, um hohe Ehre, um langes Leben sorge nicht. Um vergängliche Guter rennt sich der gott- vergessene Mensch außer Athem; um die unvergänglichen will er keinen sauren Schritt thun. — Ein Leben sonder Liebe, was lst's? Ungehorsam gegen die Eltern ist gegen das vierte Gebot. Gegen den Freund sei bescheiden. Gegen reiche Men- schen sei nicht kriechend, gegen arme nicht stolz. — Wider den Strom geht man leicht unter. Wider die Höflichkeit han- delt kein gesitteter Mensch. Wider das Gift sind Milch und Ol sehr wirksam. Wider Gewissensbisse gibt's keine wirksame Pulver. Philemon an seinen Freünd. Durch dich ist die Welt mir schön, ohne dich würd ich sie hassen; Für dich leb' ich ganz allein, um dich will ich gern erblassen; Gegen dich soll kein Verläumder ungestraft sich je vergehn, Wider dich kein Feind sich waffnen; ich will dir zur Seite stehn. 20. An, auf, hinter, neben, in. Ueber, unter, vor und zwischen Stehen bei dem Accusativ, Wenn man fragen kann: wohin? Bei dem Dativ stehn sie so. Daß man nur kann fragen: wo? An dem Stamme rankt der Epheu, an dem Hause grünt der Wein, an der Quelle blüht das Blümchen, an den Bäu- men prangt das Obst. An den Vater, an die Mutter, an mein theures Vaterhaus und an alle meine Lieben send' ich einen Herzensgruß. — Auf dem Rasen ruht der Wandrer; auf der Weide hüpft das Lamm; auf dem Meere herrschet Stille; auf den Höhen bet' ich gern. Geh' auf den Acker, auf die Wiese, auf das Meer und auf die Berge: nirgends bist du ganz allein. — Hinter dem Garten liegt die Wiese, hinter der Wiese steht das Hüttchen, hinter dem Hüttchen sind die Aecker, hinter den Aeckern steht der Wald. Pflanzest du dies

8. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 46

1843 - Altona : Schlüter
46 Zwischen diesen Sträuchen sitz' ich; zwischen sie stiehlt sich dein Strahl. Neben mich senkt Thau sich nieder, auf die Blumen neben mir; Hinter mir nun her' ich's rauschen, hinter mich still hin- geschlichen, Theilt der Freund nun mein Entzücken. 21. Die Zeit vergeht, das Leben ist kurz. Gott ist der Rich- ter. Die Hoffnung ist belebend. Der Wille ist euer. Gott ist überall. — Die Sache ist von Wichtigkeit. Die Beschuldigung ist ohne Grund. Manche Menschen sind ohne Schamgefühl. Der Zornige ist von Sinnen. Der Kranke ist in Gefahr. Du bist außer Faffung. Ich bin in Verlegenheit. Wir sind im Zweifel. Ihr seid im Recht. — Wir sind des Glaubens. Alle sind der Meinung. Er ist frohen Muthes. Brüder sind eines Her- zens. Es ist ihres Amtes. 22. Der dankbare Mensch gedenket gern seines Gottes. Die schwe- bende Lerche singet gen Himmel. Auch meine Seele'lobet den Herrn. Aller Augen warten auf Gott, und er gibt jedem Le- den seine Speise. Den Geist des Menschen erquicket er mit dem Manna des ewigen Lebens. Die Lust zu danken vergehe daher nie. Ein dankbares Herz ist ihm, dem Geber, angenehm. Ein Gebet am Morgen bringt Segen. Der Dank vor und nach Tische würzet das Mahl. Ein Gebet am Abend ver- leihet sanfte Ruh. — Eine Handlung im Zorn stiftet Böses. Die Verführung zum Bösen kommt von Innen und von Außen. — Das Leben auf dem Lande ist gesund. Das Leben auf der See ist gefährlich. Die Reise ins Bad ist stärkend. — Eine Sache von Wichtigkeit darf man Nicht mit Leichtsinn behandeln. Ein Leben in Sorgen schwächt Körper und Geist. Ein Sperling in der Hand ist besser, als zehn auf dem Dache. — Der Tod für's Vaterland ist ehrenwerth. Salomo gebrauchte die Cedern auf dem Libanon zum Tempelbau. — Rudolph von Habsburg war Deutschlands Wohlthäter. Ein Mann ohne Ehre wird nicht geachtet. Mitleiden ist ein Gefühl für Andere.

9. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 49

1843 - Altona : Schlüter
49 süchtige ist begierig nach Ruhm. Der Weise forscht nach Wahrheit. Trachtet am ersten nach dem Reiche Gottes. 25. Der Christ entsaget aller Selbstsucht. — Der Christ versöhnt sich mit dem Feinde. Er vergleichet sich stets mit Christo. Auch der Mißmuthigste muß sich mit dem Schicksal aussöhnen. Laß Gott mit dir haushalten. Das Meiste rede mit dir selber. — Gleiches gesellet sich gern zu Gleichem. Gute verbinden sich gern mit Guten. — Der Wohl- wollende ist freundlich gegen Alle. Der Freund ist offenherzig gegen den Freund. — Selbstkenntniß ist für Jeden nothwendig. Menschenkenntnis; ist wichtig für Jedermann. — Zürne nicht auf deinen Bruder; sei nicht böse auf ihn. Auf Sparen folgt Haben. Auf wilde Stürme folgt eine erquickende Ruhe. Auf die finsterste Nacht folgt zuweilen ein heiterer Tag. Auch für mich blüht bald ein Frühling. — Für den Trägen ist schon denken zu viel. Es hilft kein Bad am Raben. w. 26. a. Zeder kehre vor seiner Thür. Die Zungen sollen bei den Alten die Ohren brauchen, nicht das Maul. Morgenstunde hat Gold im Munde. Gott laßt sich überall finden. Bei Gott ist Rath und That. Bei Gott sind alle Dinge möglich. Wir sind alle in Gottes Hand. Das Gebet macht der Wittwe einen Wall um ihr Hüttlein. Der Geiz hat seinen Gott im Kasten. Des Fürsten Schatz liegt am sichersten in den Händen des Volks. Die rechten Todten muß man nicht in den Gräbern suchen. Der ewige Friede ist auf dem Kirchhofe. Zede Freude hat ein Leid auf dem Rücken. Stärke wächs't im Geduldsgarten. — Redlichkeit gedeihet in jedem Stande. Der Edelstein behält sei- nen Werth im Staube. Der Staub bleibt Staub auch in der Höhe. Herder. — In dem Reiche Gottes ist keine Kraft umsonst vorhanden. Reinhard. — Neben der herrlichen Kunst sproßt das klägliche Machwerk. Krummacher. — Sei- nes Freundes Angedenken schwebe Jedem vor dem Geist. V oß. Den Eltern liegt das Schicksal ihrer Kinder am Herzen. Man- 4

10. Der Bildungsfreund in den Oberclassen deutscher Volksschulen - S. 72

1843 - Altona : Schlüter
72 der ist wohl betrogen. Wie Gott es fügt, daran mir gnügt. Gottes Brot verschmähe nicht, und wär' es auch in Essig geweicht. Gott weiß die Zeit. Wenn's Gott gefällt, so wird es Tag. — Was Gott thut, das ist wohl gethan. Gott, dein Pfad ist immer richtig; scheinet er uns gleich wol krumm, Kommt's daher, daß wir zu dumm! Wer ist, ihn zu fassen, tüchtig? Wenn uns des Unglücks Wetter schreckt, so ist er's, der uns schützt und deckt, vcel besser als wir denken. Homer läßt seinen Zeus sagen: Wunder, wie sehr doch klagen die Sterblichen wider uns Götter! Nur von uns sei Böses., vermeinen sie; aber sie selber Schaffen durch Unverstand, auch gegen Geschick, sich das Elend. Habt Unseliges ihr durch eignen Frevel erlitten, Gebet der Schuld Antheil dann den Unsterblichen nicht. Solon. 3. Thäten wir, was wir sollten,Gott thäte, was wir wollten. Nun thun wir nicht, was wir sollen, so------------ 4. Gottes Weisheit und der Menschen Thorheit regieren die Welt. Der Mensch .denkt's, Gott lenkt's. Die Welt schal- tet, Gott waltet. Die Welt ist also hoch gelehrt. Daß sie das Gras jetzt wachsen hört; Und fehlet dennoch oft damit Um einen ganzen Bauernschntt. Wir sind so weis' und oft so klug. Daß uns Gott's Hut nimm'r ist genug! — Gott wett're wie er woll hieher. So können's wir viel daß denn er Und hat er All's nit recht gethan. Er müßte warlich früh aufstahn. Sollt' er ein'm Jeden nach sein'm Sinn Regen, Sonnenschein machen kin'n.
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