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1. Das Mittelalter - S. 141

1891 - Berlin : Grote
Der englisch-französische Krieg von 1380—1453. 141 Selbständigkeit und von dauernder Fremdherrschaft bedroht, fand das französische Volk in dem persönlich unbedeutenden Karl Vii. (1422 bis 1464) doch seinen natürlichen, alles sammelnden Mittelpunkt. Neue Unglücksfälle steigerten die Bedrängnis des unkriegerischen Karl Vii. („König von Bonrges") der bei dem drohenden Fall des von dem Herzog von Bedford und Philipp von Burgund belagerten Orleans über die Loire zu fliehen beschloß, erweckten aber zugleich mit dem nationalen Gewissen des mit dem Untergang seines nationalen Staats bedrohten französischen Volks in der großen, bisher unthätigen Masse lebhaftes Nationalgefühl und opferfreudige Hingebung an das Vaterland. Die Verkörperung gleichsam dieses neuen Geistes des sich wiedersiudeuden französischen Volks, das sich auch an alten, auf die nahende Rettung gedeuteten Prophezeiungen aufrichtete, trat auf in 4. Jeanne d'are, derjnngfrau von Orleans, welche, 186 eine tief innerliche, äußerst erregbare, aber durchaus reine und gesunde Natur (geb. 1412), erschüttert von der Not des Vaterlands und der orieant Entwürdigung des Kronerben, ihre leidenschaftlich gehegten Wünsche und schwärmerischen Hoffnungen in der Einsamkeit sich zu Sicht-erscheinungen und himmlischen Stimmen verdichten sah und durch diese zur Retterin ihres Volks berufen zu sein glaubte. Aus diesem Glauben, der auch das Rettung ersehnende Volk in immer weitern Kreisen erfüllte, schöpfte sie voll kindlicher Zuversicht jene scheinbar übernatürliche Kraft, die sie ihren Anhängern als Botin Gottes, ihren Feinden als der Hölle verbündete Zauberin erscheinen ließ. Im März 1429 erschien Johanna am Hof Karls Vii. zu Chinon, entsetzte (Mai) das dem Falle nahe Orleans und geleitete, da die am Hofe und namentlich beim Klerus regen Zweifel durch die Begeisterung des Volks zum Schweigen gebracht wurden, Karl Vii. zur Krönung nach Reims (17. August). Auf die Dauer aber war sie den gegen sie wirkenden Einflüssen nicht gewachsen, konnte auch ungeschickte und kraftlose Kriegführung nicht hindern. Deren üble Folgen (Scheitern des verspäteten Angriffs auf Paris) wurden ihr schuld gegeben; ihr Einfluß schwand, ihr Glaube an ihren Berus wankte, dennoch blieb sie auf Bitten beim Heere, ohne energisches Handeln durchsetzen zu können. Endlich auf eigne Hand operierend, fiel sie bei dem Versuche zum Entsatz von Eompiegne (23. Mai) 1430 in die Gewalt des Burgund dienenden Grasen von Luxemburg und wurde, da Karl Vii. und die Seinen nichts zu ihrer Rettung thaten, an die Engländer

2. Leitfaden für den Unterricht in der neueren Geschichte - S. 28

1890 - Berlin : Grote
28 Das Zeitalter der Reformation. Heinrich vlligen Zerfalls gebracht wurde. Da der sittlich verkommene König i574g6i3 den Hugenotten 1576 einen gnstigen Frieden gewhrte, hatte die Stiftung der der Verteidigung des katholischen Glaubens geweihten Heiligen Ligne unter Heinrich von Guise zur Folge, welche an Spanien einen Rckhalt fand. Als nach dem 1584 erfolgten Tode von Heinrichs Iii. jngstem Bruder, dem Herzog von Alenyon (Anjou), der Bourbone Heinrich von Navarra zum Nachfolger des kinderlosen Knigs aufrckte, wurde sie unter Mitwirkung Philipps Ii. 1585 erneut, um nicht blo die Hugenotten auszurotten, sondern statt der hugenottischen Bourbonen den Guisen zum Thron zu verhelfen. In einem neuen Religionskrieg offenbarte sich die furchtbare sittliche Ver-wilderung der franzsischen Nation. Heinrich Iii. suchte sich durch ein Bndnis mit den Guifen zu retten, vermochte aber neben dem glnzenden Heinrich von Guise, der in Paris unter dem Jubel des Volks fast wie ein Herrscher auftrat, nicht zur Geltung zu kommen und mute alle Ausschreitungen der Liguisten gut heien. Als auch der Reichs-tag zu Blois (Dezember) 1588 die gehoffte Besserung seiner Lage nicht brachte, lie er dort Heinrich von Guise ermorden und den Kardinal von Lothringen hinrichten. Nun erhoben sich die Liguisten und der Anhang der Guisen unter Karl von Mayenne gegen den König, der sein Heil in einem Bndnis mit den Hugenotten suchen mute. Alle Schrecken des Brgerkriegs brachen der Frankreich herein. Vom Papst gebannt, mute Heinrich Iii. gemeinsam mit Heinrich von Navarra um den Besitz der nach der Behauptung der Gegner verwirkten Krone kmpfen. Whrend der Belagerung von Paris wurde er (1. August) 1582 von dem Dominikaner Jacques Clement ermordet: sterbend (2. August) erklrte er Heinrich von Bonrbon fr seinen Nachfolger. Die Fortdauer des Kampfes um die franzsische Krone zwischen diesem und Karl von Mayenne suchte nun Philipp Ii. zu benutzen, um Frankreich nicht blo fr die Gegen-reformation zu behaupten, sondern unter einer jngeren Habsburgischen Linie von Spanien abhngig zu machen. Dadurch aber emprte er das nationale Geshl der Franzosen, die in Heinrich von Navarra den Vertreter ihrer nationalen Selbstndigkeit erblickten, und er-leichterte auerdem durch die unvermeidliche Teilung seiner Krfte den glcklichen 33 6. Ausgang des niederlndischen Freiheitskampfs. Die anfnglichen Erfolge von Albas Nachfolger Requesens, der militrische Tchtigkeit mit Gewandtheit im Unterhandeln verband
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