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1. Römische Geschichte - S. 57

1896 - Dresden : Höckner
— 57 — sondern auch durch die scheinbar beseitigte, aber immer wieder hervorbrechende Feindseligkeit des Macedonierkönigs (dessen Absichten auf die römischen Stellungen am adriatischen Meere). Dazu kamen die mannigfachen, in jüngster Zeit noch inniger geknüpften Verbindungen Roms mit der griechischen Welt auch des Ostens, in welcher eben jetzt der alte Widerwille gegen die macedonische Gewaltherrschaft (Demetrias, Chalkis, Akrokoriuth: die 3 Feffeln Griechenlands) sich mächtiger zu regen begann. 1. Der zweite macedonische Krieg 200—197. 1. Anlaß zu unmittelbarem Einschreiten gegen Philipp bot den Römern das befreundete Athen, welches ihre Hilfe in einem Streite mit den von Philipp unterstützten Akarnanen anrief. Der herausfordernden Antwort des Königs auf die drohende römische Botschaft folgte trotz der Abneigung der ruhebedürftigen römischen Bürgerschaft gegen neue kriegerische Verwickelungen die Kriegserklärung des Senates. 2. Der Krieg wurde anfänglich, obwohl sich Antiochus d. Gr. durch Überlassung Syriens zur Unthätigfeit bestimmen ließ, infolge der Erschöpfung des römischen Staates mit unzureichenden Streitkräften und mit geringem Erfolge geführt, bis der Konsul T. Quiuctius Flamininus den Oberbefehl übernahm, ein Mann von zielbewußter Thatkraft, welcher kriegs-männische Wissenschaft und Übung mit diplomatischer Gewandtheit, römische Gesinnung mit griechischer Bildung verband. Unterstützt durch die Ätoler und endlich auch durch die Achäer, beendigte er den Krieg nach wiederholten vergeblichen Unterhandlungen mit dem König 197 durch den Sieg bei Kynos- 197 keph alä (einer Hügelreihe nördlich von Skotussa in Thessalien). 3. In dem nun folgenden Frieden mußte Philipp auf seine außerrnacedouischen Besitzungen verzichten, sein Heer auf 5000 Mann, die Kriegsflotte auf 5 Schiffe herabmindern, 1000 Tal. zahlen und sich verpflichten, kein Bündnis zu schließen oder Krieg zu führen ohne Genehmigung Roms. Makedoniens Stellung als Großmacht war gebrochen. 4. Die griechischen Staaten erklärte Flamininus auf den isthmischen Spielen 196 unter dem Jubel der ver- 196 sammelten Volksmenge für frei (Gegengewicht gegen Makedonien). Aber in Wahrheit hatte Griechenland die Abhängigkeit von Makedonien mit der von Rom vertauscht. Vorerst hatten es die Griechen den erneuten Kämpfen der Römer mit den cisalpinischen Galliern1) und in Spanien zu danken, daß *) Erst jetzt wurde die Eroberung der Poebene unter heftigen Kämpfen vollendet. Die Boier mußten 191 nahezu die Hälfte ihrer Feldmark abtreten (via Aemilia als Fortsetzung der via Flaminia von Ari-

2. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 151

1891 - Dresden : Höckner
— 151 — Bündnis und verhängte 1239 den Bann über Friedrich Ii. und -feine Anhänger; doch blieb er ohne Wirkung. 2. Dagegen unterwarf König Enzio, jetzt kaiserlicher Generallegat für ganz Italien, das Herzogtum Spoleto, die Mark Ancona und Tuscien, Friedrich Ii. selbst nahm Ravenna. Während in Deutschland die Mongolen gef ahr (Niederlage und Tod des Piaftenherzogs Heinrich des Frommen von Niederfchle-fien und der schlesischen Ritterschaft in der Schlacht bei Liegnitz 12 ll) ’) glücklich vorüberging, vereitelte Enzio durch die Ge- 1241 fangennahme der nach Rom reifenden englischen und französischen Bischöfe (Niederlage der genuesischen Flotte bei der Insel Elba) das beabsichtigte Concil. Schon stand Friedrich siegreich vor den Thoren Roms, als Gregor Ix. 1241 starb. Z. Nun aber trieb die Furcht vor der Rückwirkung der Niederlage des Papsttums auf ihre eigene Selbständigkeit die Erzbischöfe von Mainz und Köln zum Bunde gegen den Kaiser, und dieser suchte seinerseits 1242 für den bevorstehenden Bürgerkrieg erneut die Verbindung mit den Laienfürften und jetzt auch, aber zu spät, mit den Städten. Den gehofften Ausgleich mit dem Papsttum machte Innocenz Iv. (1243—1254), der ihm früher befreundete Kardinal Sinibald Fiesco, Gras von Lavagna, nach trügerischen Verhandlungen durch feine Flucht nach dem bnrgun-dischen Lyon unmöglich. Hier sprach der Papst durch ein Concil 1245 die Absetzung des Kaisers aus und loste alle Unterthanen 1245 vom Treueid. Daraus verwandelte er mit Hilfe der Bettelmönche das Kreuzzugsgelübde in die Verpflichtung - zum Kampfe gegen Friedrich Ii. und erregte in Deutschland einen verheerenden Bürgerkrieg (Gegenkönige Heinrich Raspe von Thüringen f 1247 und Wilhelm von Holland). 4. Während die „Pfaffenkönige" in Deutschland an der Kaisertreue der Städte den hartnäckigsten Widerstand fanden, scheiterte das staufische Kaisertum an der Zähigkeit der kriegerischen Bürgerschaften Italiens. Der unerwartete Abfall Parmas rief den ') Die Mongolen, b. h. die mongolischen und türkischen Völker Central asiens und Sübsibiriens, hatten sich seit dem Ansang des 13. Jahrh, unter dem „Dschirigiskhan" Temubschin erobernb über einen großen Teil Asiens <iiu S. bis zum Jnbus) und auch schon Osteuropas ausgebreitet. Temubschins Tod (1227) hatte zwar eine Teilung, aber keine Schwächung ihrer Macht zur Folge. Sein Enkel 93 atu unterwarf 1240 die russischen Fürstentümer (Herrschaft der „golbenen Horbe" bis 1480) und brang durch Ungarn und Polen nach Schlesien vor.

3. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 146

1891 - Dresden : Höckner
— 14(3 — 2. In Deutschland erhoben die Welfen (Adolf von Köln) gegen den von der staufifchen Partei zum König erwählten fein- 1198 gebildeten und ritterlichen Philipp von Schwaben (1198 bis 1208) den hochfahrenden und halsstarrigen Sohn Heinrichs des Löwen, Grafen von Poitou, Otto Iv. (1198—1^15), der unter dem englisch-normannischen Adel am wüsten Hofe seines Oheims Richard Löwenherz herangewachsen war. Ter Hohenstanfe hatte den Kern seiner Macht in der oberrheinischen Ebene mit ihren Burgen und Bischofsstädten und suchte Unterstützung in einem Bündnis mit Frankreich: das Machtgebiet des mit England verbündeten Welfen reichte von Flandern bis zur thüringischen Grenze (mit Ausschluß der staufisch gesinnten Bistümer). Erst nach Zjährigem Bürgerkriege entschied sich Innocenz Iii. 1201 sür Otto Iv., der 1201 hierfür die Reichsrechte in Italien opferte. Allein der Abfall eines großen Teiles der welfischen Partei führte bald einen Umschwung für Philipp herbei, der dann auch den Papst bestimmte, ihn vom Banne zu lösen. Da brachte Philipps Ermordung zu Bamberg (durch den rach- 1208 süchtigen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach) 1208 mit einem Schlage wieder Otto Iv. empor, und durch die Verlobung mit Beatrix, der Tochter und Erbin Philipps, gewann dieser auch die stauftschen Ministerialen für sich. 6. Aber eben diese zogen ihn auch sofort in die Bahnen altstaufischer Politik hinein. Nachdem er 1209 dem Papste die weitgehendsten Zugeständnisse gemacht und daraufhin in demselben 1209 Jahre zu Rom die Kaiserkrone erworben hatte, zog er sich 1210 durch Zurücknahme des Reichsbesitzes in Italien und die Besetzung Apuliens den Bann des enttäuschten Papstes zu. Mit Erfolg forderte Jnnoeenz Iii. die deutschen Fürsten jetzt zur Erhebung für Friedrich von Sieilien auf, und Otto Iv. wurde hierdurch genötigt, von dem Angriff auf Sieilien abzustehen und nach Deutschland zurückzukehren. 4. Doch noch vor seinem Nebenbuhler erreichte der kaum 18jährige Friedrich Ii. nach Erneuerung des päpstlichen Lehnseides (für dos Königreich Sieilien) in Rom auf abenteuerlichem 1212 Zuge das wichtige Constanz. 1212 nochmals in Frankfurt am Main förmlich gewählt und in Mainz gekrönt, befestigte er namentlich mit Hilfe der nach dem Tode der Beatrix zu ihm übertretenden staufischen Reichsministerialen allmählich seine Stellung, freilich nicht ohne schwere Opfer an Reichsgut und Reichsrechten (Bündnis mit Waldemar Ii. dem „Sieger" von Däne-
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