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1. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 244

1904 - Bautzen : Hübner
244 Wenn wir jetzt in erster Linie die Hauptnutzung zur Besprech- ung heranziehen, so soll es unsere Aufgabe sein, zunächst die verschieden- artige Verwendung des Holzes zu erörtern. Je nach der Verwendungs- art des Holzes unterscheidet man zwischen Nutz- und Brennholz und macht beim ersteren wieder einen Unterschied zwischen Bau- und Werkholz, während man das letztere in Scheit-, Knüppel- und Reiserholz trennt. Das Bauholz findet hauptsächlich Verwendung beim Bauen von Häusern, Brücken, Eisenbahnen und bei Gruben- bauten als sogenanntes Grubenholz. Zum Häuserbau leisten wohl hauptsächlich die Nadelhölzer mit ihren langen, geraden und ast- freien Stämmen die besten Dienste. Dagegen sind bei allen Schiffs- bauten, Eisenbahnbauten, Brückenbauten, bei Herstellen von Mühlen- wellen und bei Grubenbauten unbedingt die Eichenhölzer am vorteil- haftesten zu verwenden, weil das Eichenholz das härteste und dauer- hafteste Holz ist; beim Grubenbau nimmt man allerdings auch hartes Kiefernholz. Zu den Telegraphenstangen und Schiffsmasten geben hingegen die langen Stämme der Nadelhölzer das beste Material. Als Werkholz für Tischlereien, Slellmachereien u. s. w. findet das verschiedenste Holz Verwendung, die, je nach dem Gewerbe, bei dem sie stattfindet, der mannigfachsten Art ist. So braucht beispielsweise der Tischler zur Herstellung von Möbeln und Fußbodendielen die ast- freien Nadelhölzer, besonders Kiefern- oder Fichtenholz, während er die Tanne wegen ihrer zu geringen Dauerhaftigkeit und Härte weniger schätzt. Aber auch das Holz der Birke, der Linde, des Ahorns, der Esche und der Eiche wird in der Tischlerei verarbeitet, das der letzteren beiden hauptsächlich zu Fournieren. Zu Fensterrahmen und Türen werden besonders die Nadelhölzer vom Tischler gebraucht. — Der Stellmacher verwendet zur Anfertigung der Wagengestelle insbesondere Eichen- und Ulmenholz, zur Herstellung der Felgen Buchen- und Eschenholz, für die Speichen Eichenholz, für die Deichseln und Leiter- bäume Birkenholz und für die Leitersprossen Birken-, Erchen-, Kiefern- und Fichtenholz. Zur Herstellung von Schlittenkufen leisten dem Tischler Buchen und Birken gute Dienste. — Werfen wir einen Blick in eine Böttcherei, so sehen wir, daß der Böttcher zu seinen Arbeiten vorzugs- weise das Holz der Buche, Eiche und Kiefer gebraucht; zu Faßreifen verwendet er ganz junge Stämmchen von Birken und Weiden. — Erve sehr weitgehende Verwendung finden die Nadelhölzer ferner noch zur Herstellung von Zäunen, Latten, Baumpfählen, Bohnenstangen, Buch- binderspähnen, Spähnen für Schuhwerk, Siebwänden, Schachteln und

2. Deutsches Lesebuch für landwirtschaftliche Winterschulen, Ackerbauschulen und ländliche Fortbildungsschulen - S. 246

1904 - Bautzen : Hübner
246 Ist es uns beim Betrachten aller Hauptnntzungen des Waldes klar geworden, daß der Wald mit seinem uns spendenden Holzreich- tum, der für die Menschheit, für die meisten Gewerbe unentbehrlich ist, ein gar nicht genug zu schätzendes Kapital ist, dessen Weiterförderung und Erhaltung einfach Pflicht der Menschen ist, so werden wir jetzt, nachdem wir auch von den vielen, nicht zu unterschätzenden Neben- nutzungen des Waldes gehört haben, erst recht der Überzeugung sein, daß der Mensch nach Kräften bestrebt sein muß, den Wald zu hegen und überall da, wo kein Kulturland angelegt werden kann, wohl aber Forstkultur rentabel sein würde, Wald mit Mühe und Sorgfalt anzupflanzen. C. Semmig. 63. Hannoversche Moorkullur. In der Provinz Hannover finden sich ausgedehnte Moorflächen, die zum Teil äußerst zweckmäßig kultiviert sind und zum andern Teil noch der Kultivierung harren. Es sind sowohl Niederungs- als auch Hochmoore vertreten, von denen jedoch die letzteren bei weitem vorherrschend sind. Die Niederungs- und Hochmoore unterscheiden sich von einander durch ihre Entstehungsart und durch ihre Beschaffen- heit. Die Niederungsmoore sind unter dem Grundwasserspiegel ent- standen und haben sich hauptsächlich aus Seggen, Binsen, Rohrkolben, Dachrohr, Laubmoosen, Sträuchern und Bäumen gebildet. Sie sind meist reich an Kalk und Stickstoff, vielfach auch reich an Phosphor- säure, arm dagegen an Kali. Die Hochmoore sind über dem Grund- wasserspiegel entstanden, weshalb man sie auch als Uberwassermoore nennt, während man die Niederungsmoore als Unterwassermoore be- zeichnet. Das Hochmoor ist hervorgegangen aus Heidekrautgewächsen, Torfmoosen und Wollgräsern; es hat in seiner obersten und unteren Schicht Heidehumus und in der Hauptmasse Moostorf. Sein Gehalt an Kalk, Kali und Phosphorsäure ist außerordentlich gering und sein Gehalt an Stickstoff ist in der Regel für eine Pflanzenkultur auch nicht ausreichend. Alle Moore sind wasserreich, da sie große Mengen von Wasser aufzunehmen vermögen; deshalb gilt als erste und wich- tigste Aufgabe bei der Kultivierung von Mooren eine zweckentsprechende Entwässerung derselben. Nur wenn diese erst in der richtigen Weise erfolgt ist, kann an eine erfolgreiche Bearbeitung und Düngung der Moor- flächen gedacht werden. Und gerade die großen Schwierigkeiten, die sich nur zu oft bei der Moorentwässerung herausstellen, sind es ja, welche manchen Moorbauer davon abhalten, seine öden und ertraglosen Moorflächen
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