1893 -
Hannover
: Hahn
- Autor: Bernecker, Ernst, Zweck, Albert
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch, Schülerbuch
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
65
Eine andere verfolgt im O. die Oasenreihe s. von Barka und
w. vom uubifch-ägyptischen Plateau; sie endet in Dar-For.
Ebenso durchziehen den oasenreichern W. eine Zahl von Kara-
wanenstraßen. Die wichtigsten führen von Marokko über Tafilelt nach
-Timbnktn, sowie von -Tripolis nach 'Timbnktn einerseits, nach
'Sokoto andrerseits.
§.32. Pflanzen-und Tierwelt. 1) Nordafrika bis zur Sahara,
zum Mittelmeergebiet gehörig, weicht in der Pflanzen- und Tierwelt
nur unwesentlich von S.-Enropa ab. — Bezeichnend ist für den ganzen
Mittelmeerrand ein großer Reichtum an immergrünen Sträucheru.
Immergrüne Eichen, Ulmen, Kastanien, Lorbeerbäume, Zwergpalmen,
wilde Öl- und Johannisbrotbäume charakterisieren die Waldungen.
Daneben in den Gärten die Südfrüchte, auf den Feldern Weizen
und Mais.
Die Tierwelt entspricht derjenigen S.-Europas, doch kommen an
Raubtieren noch Löwe und Panther, Hyäne und Schakal vor. —
Gazellen- und Antilopenherden.
2) Die Sahara. Ihre Pflanzen vergl. oben. Die Tierwelt
ist ärmlich, nur der Strauß und einige Antilopenarten finden sich;
der Löwe ist höchstens am Rande der Wüste.
3) Zwischen Sahara und Kalahari (heiße Zone: tropische
Regen, mächtige Urwälder in den feuchten Tiefländern, daneben weite
Savannen) treten in der Pflanzen- und Tierwelt kolossale Exemplare auf.
Unter den Pflanzen ist zu merken: der Baobab oder Affenbrot-
bäum, der Stämme bis zu 30 vi Umfang hat, die Tamarinde,
einzelne Palmen wie die Ölpalme, die für den Handel von großer
Wichtigkeit ist, die (bis 25 in hohen) riesigen Wollbäume; daneben
dann Mais, Weizen, Durra, die Hauptbrotfrucht Afrikas, die
Kassave, die Batate, deren Wurzelknollen man genießt, die
Banane oder Pisaug, Kaffee, der in Abessinien seine Urheimat hat,
Zuckerrohr, Baumwolle, Tabak, Reis.
Was die Tierwelt anbetrifft, so haben wir hier das Reich der
Dickhäuter (Elefant, Nashorn, Flußpferd) und der Wiederkäuer (Auti-
lopeu und Büffel). In den Flüssen lebt das Krokodil, in den Ur-
Wäldern Hochsudans menschenähnliche Affen (Gorilla und Schimpanse)
und der Maudrill. Giraffe, Gnu, Zebra sind Afrika eigentümlich.
Von Raubtieren haben wir den Löwen, den Leoparden, den Schakal
und die Hyäne.
Zweck u. Bernecker. Geographie Ii. 5
1832 -
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- Autor: Volger, Wilhelm Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
17
Gewàsser. Producte.
§. 38. Streme: a) Amerika, Maranhon (maranjong),
übcr 70o Mellen, Rio de la Plata, Orinoco, Mississippi und
Missuri, b) Afrika, Nil, fast 550 Meilen, Niger oder Joliba
(dscholliba), Senegal, Gambia, Oranien Flutz. 0) Asien. Jantse-
kiang (Groster Flusi) 650 Meilen, Hoangho (Blauer Flusi), Obi,
Lena, Jenisei, Eufrat, Tigris, Indus, Ganges, Bramaputra,
Jrawaddi, Saluan, Menam und Mekong. ci) Europa, Wolga,
über 400 Meilen, Don, Dnjepr, Donau, Rhein, Elbe, Weichsel.
§. 39. Wasserfàlle: a) Amerika, Niagara, im Mississippi,
im Orinoco der Tequendama (tekendama^ in Kolumbien. b) Eu-
ropa, im Rbein bei Schafhausen, der Staubbach, Flüsse in Nor-
wegen und Schweden.
Naturproducte.
h. 40. Getreide, fast in allenlander der gematzigten Zone;
in S. mehr Mais und Weizen, in N. mehr Rocken und Ha-
fer. Reis, in ganz S. Asien, auch in S. Europa und N. Afrika.
Obst, in Europa, W. Asien, N. Amerika. Südfrüchte, fast in
alien Landern der heisien und gemàsiigten Zone bis zum 45° der
Breite. Pamswurzel, Bataten und Maniok, in Australien,
Mittelafrika, Westindien, Südamerika. Brotbaum, in Austra-
lien. Wein, in Sud - und Mttteleuropa bis 51°Br., in Klein-
asien und Kaukafien noch wild, im Cap Lande, auf den Kanari-
schen Jnseln; Madeira. Kaffee, in Westindien, Brasilien, Java,
Arabien, Jnsel Bourbon und Moritzinsel. Zucker, in Westindien,
Brasilien, Agypten. Thee, in Schina, Japan. Muscatnüsse
und Gewürznáglein, auf den Molukkischen Jnseln. Zimmt,
in Ceilon. Jngwer und Kardamonen, in Ostindien. Pfef-
fer, in Ostindien, Westindien, Guinea. Kakao und Vanille,
in Mexico, Guatemala, Kolumbien. Taback, in Asien, Amerika,
Europa. Wohlriechende Harze und Balsame, in Arabien,
Persien, Ostindien. Palmen, in Westindien, S. Amerika, Au-
stralien, Afrika und S. Asien. Ebenholz, in Senegambien und
Guinea. Mahagoni, Fernambuk und Campeche Holz, in
Mexico, Westindien, Brasilien. Flachs und Hans, in Europa.
Baumwolle, in S. Asien, Agypten, Westindien. Chinarinde,
in Perù. Sei de, in S. Asien, S. Europa. Pelzthiere, in Si-
birien, N. Amerika. Tiger, in Ostindien. Lowen, Hianen,
Leoparden und Panther, in Afrika, S. Asien. Elefant, in
Osiindien, S. und Mittelafrika. Kamel, in Persien, Arabien,
Türkisch Asien. Llama, in S. Amerika. Giraffe und Zebra,
in S. und Mittelafrika. Rennthier, in den nordlichsten Gegen-
den von Europa, Asien und Amerika. Krokodil, in Agypten,
Ostindien und Amerika. Flutzpferd. in Mittelafrika. Nas-
horn, in Mittelafrika, Ostindien. Kanguru und Schnabel-
thier, in Neuholland. Faulthier, Tapir, Gürtelthier und
Schuppenthier, in S. Amerika. Beutelthiere, in Amerika,
Volger's-Leitf. 5teaufl. 2
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Amerika.
71
§. 202. Wasserfälle. Niagara; im Missisippr, Orinoco
uno Parana.
§. 203. Klima. Im äußersten N. und S. sehr kalt; in der
Mitte große Wärme, dennoch ewiger Schnee auf den Gebirgen.
In den westlichen tropischen Ländern ist daher das Klima aller
Zonen nach der Verschiedenheit der Höhe ihres Bodens. In N.
kälteres Klima als in Europa. Gelbes Fieber.
§. 204. Producte, welche Amerika allein eigen
sind: Kakao, Vanille. Chinarinde, Quassia, Ruku oder Orleans,
Fernambuck, Mahagoni, Zuckerahorn, Llama, Kuguar, Jaguar,
Bison, Moschusochse, Tapir, Ameisenbär, Gürtelthicr, Faulthier,
Kondor, Kolibri, Kaiman, Klapperschlange, Zitteraal. Noch sind
hier ursprünglich zu Hause: Kartoffeln, Taback und Puter.
§. 20z. Sonstige ausgezeichnete Producte sind:
verwilderte Pferde, Rinder, Esel und Schweine, Getreide, Zucker-
rohr, Kaffee (alle diese sind aus der alten Welt eingeführt), Pal-
men, Baumwolle, Indigo, Maniok, Arzneipflanzen, Elenthiere,
Wild, Pelzthiere, besonders Biber und Secottcrn, Bären, Wall-
sische, Kabliau, Papagaien, Perlmuscheln, fast alle Metalle, vor-
züglich Gold und Silber, Platina, Diamanten, Steinkohlen.
§. 206. Einwohner. Außer den Peruanern und Mexika-
nern sind alle Urbewohner Amerikas Jäger- und Fischervöl-
ker; keine Nomaden. Ganz in No. in Grönland, Prinz Wil-
helms Land, Labrador und am Eismeere, wohnen die Eskimos,
zu dem Mongolischen Stamme gehörig; ganz in S. die Patago-
nier, ausgezeichnet durch ihre Größe, und die Pescheràs im
Feuerlande von sehr kleinem Wüchse. Alle übrigen Ureinwohner
Amerikas, besonders in N., nennt man Indianer, weil man
diesen Erdtheil bei der ersten Entdeckung für einen Theil von In-
dien hielt. Sie sind sehr roh, vorzüglich in S. Amerika und über-
haupt da, wo sie noch gar nicht mit gebildeten Völkern in Ver-
bindung gekommen sind. In Sitten, Lebensart und Sprache sind
sie sehr verschieden; an Grausamkeit gegen Feinde, Kriegslust und
Aberglauben ziemlich gleich. Von Fabriken, Handel, Bergbau,
Künsten und Wissenschaften ist bei ihnen keine Spur; Ackerbau
wird wenig getrieben.. Nur in N. findet Tauschhandel mit den
Europäern Statt. Die Peruaner und Mexicaner haben von ur-
alten Zeiten her schon sich mit Ackerbau, Bergbau, selbst mit Kün-
sten und Wissenschaften beschäftigt. Die Zabl der Indianer, be-
sonders in N., verringert sich durch ihre beständigen Kriege unter
einander, durch das Vordringen der Europäer, so wie durch Blat-
tern und andere Krankheiten, immer mehr. Sehr zahlreich sind die
Europäer, die seit dreihundert Jahren eingewandert sind und große
Reiche gestiftet haben. Man findet hier fast alle Europäische Na-
tionen, besonders aber in N. Engländer, Deutsche und
Franzosen, in S. Spanier und Portugiesen. Diese haben
hier eine Menge Städte und Dörfer gebauet, ganze Staaten ge-
stiftet und sind Herren fast des ganzen Erdtheils, treiben auch hier,
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- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
42
Europa. Frankreich.
und dem Lot, Loire mit dem Allier, Cher und Vienne,
und die Seine mit der Aube, Marne und Oise; nur die
Rhone mit der Saone, Jsere und Durance ström! ins Mit-
telländische Meer, und die Mosel und Maas gehen in den
Rhein, welcher an der O. Gränze fließt. Zu den Küstenflüssen
des Atlantischen Meeres gehört der Adour, die Vi lai ne und
Somme. Die Schelde hat hier ihre Quellen. Unter den vielen
Kanälen ist der Südkanal der ausgezeichnetste. Das Klima ist
in N. und in der Mitte wie in Deutschland, in S. aber wie in
Mittelitalien, so daß selbst Palmen an der S Küste, die sich durch
ein heißes Klima auszeichnet, fortkommen. Frankreichs Hauptpro-
ducte sind Wein (Champagne, Burgund), in S. Ol; viel Obst,
Waldungen sind nicht häufig; Seide in S. ; schöne Schafe,
Eisen, Blei, Fl intenstein e, Steinkohlen, Salz und
Salpeter. Wölfe sind in den Ardennen sehr viel, und allet-
halben viele Esel. Die Beschäftigung der Einwohner, welche säst
alle Römischkatholisch sind, unter denen es aber in S. und O.
viele Protestanten giebt, ist vorzüglich Weinbau undfabrik-
arbeiten, in S. Seidenbau. Ackerbau ist allethalben,
wiewohl nicht ausgezeichnet; die vielen Fabriken liefern dagegen
Seiden-, Wollen-, Baumwollen-, Metall-, Glas- und Pvrzelan-
waaren von besonderer Güte und in Menge. Der Handel ist sehr
ausgebreitet. Wissenschaften werden geliebt und befördert. König
ist Philipp Ludwig. Stände in zwei Kammern.
tz. 104. Provinzen im Innern: 1) Jsle de France. Haupt-
stadt und Residenz des Königs Paris an der Seine, 900,000 E.
Königliche Schlösser, Tuilerien und Louvre; letzteres mit herrlichen
Sammlungen von Gemälden und Bildhauerarbeiten; eine der größ-
ten Bibliotheken Europas; der Pflanzengarten und die Menagerie;
das Museum der Naturgeschichte und viele andere Bibliotheken und
Sammlungen; Universität; Sternwarte. Die Katakomben. Un-
zählige Fabriken. Versailles, 30,000 E. Schönes Schloß.
2) Orlcannois. Orleans an der Loire, 40,000 E. Biele
Fabriken. Jungfrau von Orleans 1429. — 3) Provinzen Maine,
Anjou, Berry u. a. Angers, 30,000 E. Tours an der
Loire, 2r,oooe. Seidenfabriken; fruchtbare Umgegend. Lvon
an der Rhone und Saone, 130,000 E. Die wichtigsten Sei-
den-, Tressen- und Hutfabriken des Landes. Clermont in
Auvergne, 30,000 E. Versammlung der Kreuzfahrer 1093. —
Nördliche Provinzen: 4) Flandern. Die Festungen Lolle,
70,000 E. Valenciennes, 20,000 E. Cambray, 16,000 E ,
letztere beide an der Schelde, alle mit wichtigen Batist- u.a. Fabri-
ken, und Dünkirchen mit Hafen, 25,000 E. — 5) Cham-
pagne. Rheims, 38,000 E. Krönung der Könige von Frank-
reich. Cha lo ns an der Marne, 12,000 E. Sedan, Festung
an der Maas, 12,000 E. Tuchfabriken. — 6) Lothringen.
Nancy, 30,000 E und Luneville, ii,oooe. Friedensschluß
180?; beide an der Meurthe. Die starken Festungen Metz an der
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84 Preußen.
aschsiederek. — Dem Fürsten v. Anhalt Köthen gehört dasfürstenth.
Pleß mit der Stadt gl.n., 2iooe.— Z) Regierungsbezirk
Liegnitz, a) Niederschlesien. Liegnitz a. d. Katzbach, 10,000
E. Regierung, Ritterakademie. Optisches Institut. Wichtige Tuch-
weberei, Leinewand- Baumwoll- Leder- u.a. Fabr. Beim Dorfe
Wahlstatt Schlacht izlz, 26. Aug.— Jauer a. d. Neiße, 5500
E. Irrenanstalt, Zuchthaus. Weberei, Leder- u. Tabacksfabr.—
Gold berg a. d. Katzbach, 6500e. Wichtige Tuchfabr u.obstbau.
— Hirschberg am Bober, 6700e. Taubstummenanstalt. Starker
Leinewandhandel, Tuch- u. Leinewandweberei. — Bunzlau am
Bober, 4600 E. Waisenhaus. Töpferei, Tuch- Leinewand- und
Strumpfweberei. — Schmiedeberg am Fuße der Schneekoppe,
4800 E. Leinewand- u. Tabacksfabr. Starker Verkehr mit dem
Gebirge. — Warmbrunn, 2000 E. Warme Quellen. Berühmte
Stein- u. Glasschleiferei. — Großglogau a. d. Oder, Festung,
10,000 (5. Schloß. Oberlandesgericht. Tabacks-, Strohhut-, Tuch-
u. a. Fabriken. — Grünberg, 10,000(E. Wein- und Obstbau.
Starke Tuchweberei, Tabacksfabr. — Im Fürstenth. Sagan,
welches der Herzogin v. Kurland gehört, ist Sagan am Bo-
der, 4800e. Schloß. Regierung. Fabriken.— b) Oberlausitz.
Görlitz a. d. Neiße, 11,000 E. Zucht- u. Waisenhaus. Gesell-
schaft der Wissenschaften. Wichtige Tuch-, Leinewand- u. Strumpf-
fabr. — Lauban am Queiß, 4800 E. Tuch- u. Leinewandfabr.
Das Hermanns bad bei Muskau, 1400 E. — Herrenhutcrco-
lonie Niesky, 600 E. ,
Iv. Provinz Sachsen. Boden größtentheils ebenes Tiefland,
in N» mehr Sand. fruchtbarer in S. In W. ist ein Theil des Har-
zes mit dessen höchstem Gipfel, dem Brocken, Z500 F. hoch; an
diesen schließen sich in S. einige kleine Bergzüge, die Hain leite,
Finne u. a. nicht viel über 1000 F. hoch. Ein kleiner ganz ge-
trennter Theil liegt am Thüringer Walde, wo der Dolmar
— 2200 F. An der Braunschweig. Gränze ein großer Bruch, der
Drömling. Die Elbe nimmt hier in O. die Schwarze Elster,
in W. die Ucht, Ohra und Saale auf, welche letztere durch die
Unstrut mit der Gera, Wipper und Helme, so wie durch die
Bo de mit der Holzem me verstärkt wird; die Mulde fließt im
Herzogth. Anhalt in die Elbe. Die Werra, welche die Provinz in
Sw. berührt, so wie die Aller und Leine, welche hier entsprin-
gen, gehören zur Weser. Der über 4m. lange Plauensche Ka-
nal. Wenig Seen; in N. ist der Arendsee i4 M. im Umfange,
der süße und salzige See in Mansfeld. Getreide- Flachs- und
Tabacksbau ist bedeutend, auch Hopfen, Saflor, Krapp, Zichorien
werden viel gebauet u. einige Gegenden zeichnen sich durch Gewürz-
pflanzen, Gemüse u. Obst aus. Silber, Kupfer, Eisen, Salpeter,
Vitriol, Steinkohlen u. a. Mineralien in bedeutender Menge, beson-
ders viel Salz; viel Holz u. Torf. Wichtige Schafzucht. Blühende
Woll-, Baumwoll- u. Leinewandweberei, viele Tabacks-, Leder-, Zi-
chorien-, Stärke-, Papier- u. a. Fabriken. Wichtiger Handel. Unter
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104
Großherzogthum Oldenburg.
Holstein umschlossen ist, und dem Fürsten th um Birken selb,
jenseits des Rheins. Der Großherzog heißt Paul Friedrich
August, geb. 1/83. reg. seit 1829. Landstande giebt es nicht.
Die oberste Landesbehörde ist das großherzogliche Kabinet.
Unter diesem steht in jeder der drei Provinzen eine Regierung
und in Oldenburg das Oberappellationsgericht für alle
Provinzen; außerdem sind in Oldenburg sowohl als in Eutin
eine Justizkanzlei, ein Consistorium, eine Kammer
(Rentkammer) und eine Generaldirection des Armenwe-
sens. Die Einwohner sind in allen Provinzen größtenteils
Protestanten; nur die Ämter Vechta und Kloppenburg in Olden-
burg werden fast nur von Katholiken bewohnt, von denen
einige auch in anderen Gegenden des Landes, z. B. in der Stadt
Oldenburg und Birkenfeld leben, und deren ganze Zahl sich auf
74,000 beläuft. Juden giebt es etwa 1000. Die bewaffnete
Macht des Landes besteht aus 1650 Mann. Der Boden des Her-
zogthums Oldenburg ist völlig ebenes Tiefland, ohne bedeutende
Waldungen; alletbalben wechselt Heide, Sand und Morast; die
Ufergegenden haben schönen Marschboden und sind durch Deiche
gegen Überschwemmungen gesichert. In N. ist hier die Nordsee
mit Inseln und Dünen. Die Weser ist der Hauptfluß, welcher
die Ochtum mit der Delme und die Hunte aufnimmt. Die
Jahde bildet bei ihrem Ausfluß einen Busen. In S. ist die
Hase mit der Ratte und in W. die Söste mit der Jümme.
Es giebt mehre kleine Seen (Meere) und an der Gränze in S.
ist der Dümmer See. Die Producte sind: Getreide, Buch-
weizen, Rübsaamen, Flachs, treffliches Rindvieh und Pferde;
Schafe, Gänse, Seefische, Bienen, viel Torf und
Thon. Arm ist das Land an Mineralien; Metalle hat es
gar nicht. Die Hauptbeschäftigung der Einwohner sind Acker-
bau, Viehzucht, Torfgraben, Ziegelbrennen, Lin-
nenweberei und Seehandel. Manufacturen und Fabriken
giebt es fast gar nicht. — Das Fürstenthum Lübeck liegt in
Holstein, ist auch ganz eben, hat aber fruchtbaren Boden, be-
deutende Seen (Eutiner-, Keller-, Plönersce), unds ' ' k reich an
Getreide, Flachs, Rindvieh und Fischen, M aber auch
fast gar keine Mineralien. Der größte Fluß ist die Schiwrtau.
Ackerbau und Viehzucht beschäftigen die meisten Menschen. Star-
ker Handel mit Butter und Käse. — Das Fürsten thum
Birkenfeld liegt im Hochlande jenseit des Rheins am Hunds-
rück und Hochwalde zwischen der Preußischen Provinz Nieder,
rhein und dem Koburgischen Fürstenthum Lichtenberg, ist gebirgig
und wird von der Nahe bewässert. Der Boden ist unfruchtbar
und bringt nur wenig-Getreide, Obst und Wein hervor; doch
giebt es hier dagegen Blei-, Eisen- und Steinkohlengru-
den; auch findet man viel Achat. Die Viehzucht ist auch nicht
besonders; die Schafe sind die besten Hauslhiere. In einigen Ge-
genden
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Asien.
sprünglicher Wildheit, Dsi'ggetai, Schafe und Ziegen mit seiden-
artigen Haaren, Moschustier, der grunzende Ochse, Zwerghirsch,
Goldfasan, Indianische Schwalbe, Nafta, Türkis, Lasurstein, Rubin.
§. 164. Sonstige ausgezeichnete Produkte sind:
Platina im Ural Gebirge, Gold (Indien und Sibirien), Zinn
(Banka), Kupfer (Türkisch Asien und Japan), Diamanten (In-
dien), Porzellanerde (Schina und Japan), Meerschaum (Natolien),
Marienglas (Sibirien), Ambra (Indien), Salpeter (Indien),
Tikholz (Hinterindien), Firnißbäume (Schina und Japan), Ge-
würze und Sago (Indien), Reis und Baumwolle (S. Asien),
Kaffee (Arabien, Java), Rhabarber (Mittelasien), Indigo (In-
dien), Opium (Persien und Indien), Balsame (Arabien), Kamele,
Pferde (Arabien, Persien), Argali, Rennthiere, Pelzthiere (Sibi-
rien), Krokodil und Riesenschlangen (Indien), Perlmuscheln (In-
dien und Persien), Heuschrecken (Persien, Arabien, Asiatische Tür-
kei), Moschus und seine Wolle (Tibet).
§. 165. Einwohner, a) Gebildete: Hindus, Birma-
nen und andere E. von Hintcrindien, Schinesen, Japaner, Perser,
Türken, Bucharen, Tibetaner, Armenier, Araber, die in Städten
wohnen, Griechen. Alle diese treiben Wissenschaften, Künste,
Handwerke und Handel. Sie liefern zum Theil ausgezeichnete
Waaren, als: seidene, wollene und baumwollene Stcffe, Sticke-
reien, Goldarbeiten, Leder, Glas, Papier, Porzellan, Waffen,
Firnisse, Tusche. Ausgezeichnete Färberei, aber schlechte Malerei.
Von Europäern wohnen in Sibirien und Kaukasi'en viele Russen,
in Ostindien Holländer, Franzosen, Spanier und Portugiesen, be-
sonders viele Engländer. — Die E. der Inseln in S. treiben
Ackerbau, auch Handel und Seeraub, kennen aber wenig von
Handwerken; manche sind bloße Wilde. — b) Nomaden: Ara-
der (Beduinen), Usbeken, Kirgisen, Kurden, Turkma-
nen, Mongolen, Kalmükkcn, Tungusen (zum^ Theil).
Viehzucht ist ihre Hauptbeschäftigung, Steppen und Wüsten ihr
Aufenthalt, Zelte ihre Wohnungen, Milch ihre Hauptnahrung,
Einige treiben auch etwas Handel; manche, z. B. die Kirgisen,
Usbeken, Kurden und Araber sind arge Räuber. — e) Jäger-
und Fischervölker: alle Sibirier, als: Samojeden,
Ostjaken. Jakuten, Kamschadalcn, Tschuktschen, Tun-
gusen, Kurilen, Aleuten. Sie halten viele Rennthiere,
manche auch Hunde zum Ziehen, wohnen im Sommer unter Zel-
ten von Fellen, im Winter in Erdhütten. Fische sind ihre Haupt-
nahrung. Fang der Pelzthiere. — d) Räubervölker. Als
Landräuber sind außer den oben genannten Nomaden auch die
Kaukasier und Afganen bekannt, Seeräuber sind vorzüg-
lich die Malaien in Hinterindien und auf den Inseln; ferner
die Araber am Persischen Meerbusen, die Einwohner der Inseln
an der Schinesi'schen Küste und den Sunda Inseln.
h. 166. Religion. In Vorderindien: die Braminischc;
in Hinterindien die Buddkstische, in Schina die Buddisti-
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- Inhalt: Zeit: Geographie
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Producto.
23
K. (Dnjepr — Weichsel), b) in Schweden: Lrol hätt a K.
(Göthaelf). c) in England: Orforderk. (Themse — Humber),
Bridgewater (britschwater) K. (Manchester — Leverpool), d)
in Schottland: Glasg ower und Kaledonischer K. (O. u. W.
Küste), e) in Frankreich: Südkanal (Mittelländ. Meer —
Garonne), Kanal von Dijon (Rhone — Seine), k) in Spa-
nien: Kaiserk^anal (am Ebro), g) in Preußen : Brom berger
K. (Weichsel — Oder), h) in Deutschland: Eider K. (Nord—•
Ostsee), Mühlroser K. (Oder —Elbe), i) tn Ungarn: Franz
K. (Donau — Theiß K.). k) in Holland der Nordhollän-
dische K. l) viele Kanäle in Norditalien, Holland und Belgien.
Producto.
§. 68. Ol und Südfrüchte gedeihen in Spanien, Portu-
gal, Italien, Dalmatien, Griechenland, Türkei, auf den Inseln
des Mittelmeers, selbst an der S. Küste von Frankreich; Wein
in allen genannten Ländern, aber auch in Frankreich und Süd-
und Mitteldeutschland, Ungarn und S. Rußland, Getreide noch
in Südnorwegen, Südschwcdcn und Mittelrußland. In S. Eu-
ropa baut man fast nur Mais, Weizen, Spelz u. Gerste, in den
nördlichsten Gegenden von Schottland, Norwegen, Schweden und
Rußland, wo noch Getreidebau möglich ist, fast nur Gerste und
Hafer; Rocken am meisten in Mitteleuropa, jedoch in S. Deutsch,
land, Ungarn, Frankreich und England weniger als Weizen. Ohne
Benutzung wächst in Sizilien Zuckerrohr, und in Süditalien
und Spanien kommen auch Dattelpalmen fort. Holz ist nur
in Norwegen, Schweden, Mittclrußland, Polen, S. Deutschland,
Ungarn und in der Türkei in Überfluß; Kartoffeln werden in
Nord- und Mitteleuropa, nirgend mehr als in Deutschland, ge-
bauet. Reis in Italien, S. Ungarn, Türkei. Taback in Un-
garn, Türkei und Deutschland; Flachs in ganz Mitteleuropa,
besonders in Belgien, Deutschland und Irland; Hanf besonders
in Rußland; Baumwolle nur in Südeuropa. Viehzucht ist
über ganz Europa verbreitet; Pferde besonders in England, Un-
garn; aber auch in Deutschland, Dänemark und Spanien; Esel
am meisten in Südeuropa; Rindvieh in England, Holland,
Dänemark, Schweiz, Ungarn; Schafe in England, Spanien und
Deutschland; Schweine am meisten in Polen, Ungarn und Ruß-
land; Nenntbiere in Lappland und Nordrußland; Kamele in
der Türkei und S. Rußland; Pelzthiere in Nordeuropa; Wild
besonders in Rußland und Deutschland; Hunde in England und
Dänemark; Seehunde an den Küsten der Nord- und Ostsee;
Bienenzucht in Deutschland, Polan, Rußland; Seidenraupen
in ganz S. Europa; Spanische Fliegen in Spanien; Zug-
tz e »schrecken in der Türkei, S. Rußland, Siebenbürgen und
Ungarn; Häringe bei Schottland und in der Ostsee; Wallfische
im Eismeer; Hausen in der Wolga und Donau; Perlen und
1832 -
Hannover
: Hahn
- Autor: Volger, Wilhelm Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Europa. Rußland.
fidb noch wilde Pferde auf, und in den südlichsten Gegenden
zieht man Kamele. Reich sind die Seen und Ströme an
Fischen, vorzüglich die Wolga und der Don an Hausen und
Stören. Es giebt viel wilde Bienen. Eisen und Kupfer
giebt es in Menge, auch Salz und viele nutzbare Steinarten.
In N. wohnen Samojeden, im ganzen Reiche außer den eigent-
lichen Russen viele Deutsche, besonders in den Ostsee Provin-
zen, und an der Wolga, Polen in den W. Provinzen, Juden,
Tataren, Armenier und Griechen, letztere drei Völker be-
sonders in S. In Finnland sind die Finnen, in S.o.
Baschkiren, Kirgisen und Kalmükken. Die mehrstcn E.
sind Anhänger der Griechischen Kirche, doch finden sich auch
viele Römische Katholiken, Protestanten und Muha-
medaner. — Die wichtigsten Beschäftigungen der Russen sind
Ackerbau und Viehzucht; aber auch die Fischerei, Berg-
bau und Jagd sind sehr bedeutend, und mit den gewonnenen
Produtten wird starker Handel ins Ausland getrieben. Fabriken
sind zwar noch nickt hinreichend vorhanden, ihre Zahl vermehrt sich
aber stets. Rußland schickt außer Landes besonders: Hanf,
Flachs, Getreide, Eisen, Holz, Häute, Leder (Juftcn),
Seife- Schweineborsten, Talg, Leinsaamen, Pelz-
werk, Hausenblase und Wachs. Der Kaiser, welcher zu-
gleich König von Polen ist und ohne Landstande regiert, heißt
Nikolaus I. Die Prinzen und Prinzessinnen heißen Groß-
fürsten und Großfürstinnen. Dem Russischen Reiche ist ganz
Sibirien, Kaukasien und ein Theil der Nordwestküste von Amerika
unterworfen.
§. 8i. Die Hauptstadt des Reichs, Moskau, liegt im In-
nern in Großrußland. Seit dem großen Brande 1&12 fast
ganz neu aufgebauet; 10,000 Hauser, von denen ein Theil aus
den schönsten Pallästen, ein anderer aus ärmlichen hölzernen Hütten
besteht; 250,000 E. Der Kreml, das uralte kaiserliche Schloß.
Universität, viele Fabriken, starker Handel. Die zweite Stadt, Re-
sidenz des Kaisers, ist St. Petersburg in Jngermanland,
an der Newa, von Peter dem Großen vor 120 Jahren gegründet,
430,000 E., unter denen 24,000 Deutsche, und viele andere Aus-
länder. Universität, große Bibliotheken und wissenschaftliche Samm-
lungen und treffliche Schul- und Erziehungsanstalten. Wichtige
Fabriken und starker Handel. Der Hafen von Petersburg ist in
Kronstadt, auf einer Insel vor der Newamündung, 30,000 E.—
Bedeutende Seestädte sind: Archangel an der Dwina, 15,000 E.
Riga, Hauptstadt von Livland, 43,000e. Reval, 15,000 E>
in Ehstland. Abo (obo) in Finnland, 13,000 E. Cherson am
Schwarzen Meere, 20,000 E. in S. Rußland. Odessa am
Schwarzen Meere, erst vor 40 Jahren angelegt, hat 40,000 E.
Feodosia in der Krimm, 5000e. Sewastopol und Kertsch
in der Krimm. Taganrock und Asow am Asewschen Meere.
Astrachan an der Wolga, 70,000 E. Wichtiger Handel mit Per-
1832 -
Hannover
: Hahn
- Autor: Volger, Wilhelm Friedrich
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Einteilung der Oberfläche. Producte.
todte. In einigen Bergen sind große Höhlen, oft Stunden lang.
Durch unterirdisches Feuer werden bisweilen ganze Länder erschüt-
tert und Städte zerstört; Erdbeben. Stürzen unterirdische
Höhlen zusammen, so entstehen Erdfälle.
Eintheilung der Oberfläche der Erde.
§. io. Alle Länder der Erde hat man in fünf große Abthei-
lungen gebracht, die man Erd theile, auch, wiewohl fälschlich,
Welttheile nennt: Europa, Asien, Afrika, Amerika
und Australien. Die drei ersten heißen auch die alte Welt,
weil sie schon vor alten Zeiten den Europäern bekannt waren;
Amerika heißt dagegen die neue Welt, weil es erst vor Zoo Jah-
ren bekannt wurde. Auch die Meere hat man unter fünf Haupt-
abtheilungen gebracht: a) Das nördliche Eismeer innerhalb
des nördlichen Polarkreises, b) Das südliche Eismeer, inner-
halb des südlichen Polarkreises, c) Der westliche oder Atlan-
tische Ozean, in S. das Äthiopische Meer genannt, zwi-
schen Europa, Afrika und Amerika. 6) Der östliche
Ozean, bestehend aus dem Stillen- und dem Südmeere,
zwischen Amerika, Asien und dem südlichen Eismeere, e) Der
Indische Ozean, zwischen Asien, Afrika, Neuholland und dem
südlichen Eismeere. Die Gränzen dieser Abtheilungen sind meisten-
theils höchst unbestimmt.
Erzeugnisse der Erde.
tz. ii. Alles, was die Erde an Thieren, Pflanzen und Mi-
neralien auf und in sich hat, nennt man Erzeugnisse, Pro-
ducte derselben. Nicht alle Länder haben alle Producte zusam-
men; jede Zone, ja manche einzelne Länder, haben gewisse Pro-
ducte entweder ganz allein, oder doch in vorzüglicher Menge. Die
heiße Zone hat die größte Mannicbfaltigkeit von. Thieren und
Pflanzen; hier wachsen die verschiedenen Palmenarten, Ananas,
Pisang, Brotfrucht, Yamswurzel, Maniok, Bambus. Gewürze,
Zuckerrohr, Kaffee, Thee, Kakao, Vanille, Indigo, Baumwolle,
Ebenholz, Mahagoniholz und andere kostbare Holzarten, die theuer-
sten Arzneipflanzen, die köstlichsten Balsame und Gummiarten, die
driftendsten Blumen; hier leben die reißendsten Thiere, Löwen,
Hiänen, Tiger rc., Elefanten, Kamele, Nashörner, Giraffen,
Flußpferde, Affen, Strauße, Papageien, Kolibris, Paradiesvögel,
Kasuare, Krokodile, Riesenschlangen, Schildkröten; hier finden
sich allein Diamanten und Rubine, vorzugsweise auch Gold und
Ambra. Die gemäßigten Zonen, besonders die nördliche, hat
vorzugsweise Silber und unedle Metalle, Marmor, Porzellanthon,
Steinkohlen, Salz; Getreide, Obst, Kartoffeln, Wein., Orangen,
Nadelhölzer, Eichen, Buchen, Taback, Flachs, Hanf, Ol, Pferde,
Rindvieh, Schafe, Hirsche, Pelzthiere, Biber, Wölfe, Störche,