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1. Für die Oberstufe - S. 53

1879 - Stuttgart : Hallberger
53 Stimme aus. Es ist außer Zweifel, daß ihn die Hähne der Nachbarschaft (sie haben ein feines Gehör) hören, verstehen und künftig mehr fürchten. Er kann sich zum Schrecken der ganzen Nachbarschaft machen wie der Hag auf der Weide. Es ist ein eigenes Ding um einen solchen Kampf. Beinahe jeder Hahn benimmt sich eigen; die jungen kämpfen nicht nur lebhafter als die alten, sondern greifen auch anders an und vertheidigen sich anders. Junge überwundene schämen sich weniger als ältere. Oft sind ältere mit ihrem Sieg zufrieden, zufrieden, das Schlachtfeld behauptet zu haben, und großmüthig lassen sie den Feind abziehen; jüngere rennen ihm, auf einmal getrieben, zwei-, dreimal nach, und der fliehende muß noch ein paar Anfälle aushalten. Aller Rückzug geschieht klug, bedächtlich, langsam. Etwa einmal schreit der Sieger schon im halben Siege hell aus, worüber der andere heftig zornig wird und den neuen Angriff mit doppeltem Muthe zurückweist. 3. Sie haben verschiedene Stimmen; anders ist die Stimme zum Morgengruß, anders die im Kampfe und nach dem Sieg, und wenn er seinen Hennen ruft, wenn er scharrend Körner, Würmer u. s. w. gefunden hat. Ein besserer Mann ist niemand. Er ruft laut, ruft lange, ruft immer ' wieder, wartet, bis sie kommen, und rührt nicht ein Körnchen selbst an. Alles läßt er ihnen. Man sieht ihn kaum je selbst fressen. Findet er nur einzelnes, weniges, so genießt er es allerdings selber; findet er aber mehreres, so ruft er. Er hat vollkommen recht, denn zu einzelnem und wenigem kann er die vielen Hennen nicht rufen. Ist der gefundene Haufen groß, so dudert er die Hennen ganz lustig an und ist in ihrem Genusse uneigennützig, seelensroh. 4. Die Hennen sind lange nicht so gescheid, wenigstens nicht so listig als der Hahn. Aber zur Erfüllung ihrer Naturpflicht sind sie gescheid genug; all ihr Verstand ist Mutterliebe. Nacht und Tag geben sie nur wenige feine Töne von sich, es sei denn, sie haben ein Ei gelegt; dann aber thun sie solches der Welt wie ihr Mann seinen Sieg laut genug kund. Der Mutter Sieg ist ihr Kind, ihr Ei ist ihr Kind, dann gackert sie lange, lange. Nimmt man ihr, wie wir es thun, die Eier immer wieder weg, so legt sie immer wieder von Tag zu Tag, immer hoffend, man lasse sie ihr. Läßt man sie ihr, und hat sie einen Hausen beisammen, so fängt sie an zu brüten. Um die Jungen bekümmert sich der Hahn gar nicht, sondern überläßt die Fürsorge und Erziehung unbedingt der Mutter. Er darf es aber; denn diese sorgt für sie vollkommen treuen und sorgfältigen Herzens. Wie seine Wachsamkeit sprichwörtlich geworden ist, so ihre Mutterliebe. Christus hielt es nicht unter seiner Würde, seine Liebe zu seinem großen Volke mit der Liebe einer Gluckhenne zu ihrem

2. Für die Oberstufe - S. 181

1879 - Stuttgart : Hallberger
181 2. Nicht lange währte es, so erfolgte ein zweiter Stoß des Erdbebens und warf, was von Kirchen. Palästen und Häusern noch nicht eingestürzt war, vollends gänzlich nieder. In das Krachen der zusammenbrechenden Gebäude mischte sich das Wehgeschrei des Volkes, daß es weithin gehört wurde. Noch lauter aber erscholl es, als nach wenigen Sekunden das Wasser des Flusses sich hoch wie ein Gebirge emporbäumte und gegen die Stadt heranwälzte. Das Meer, das Meer! Wir sind des Todes! riefen viele Tausende und flohen den Straßen zu, in welchen ihnen durch nieder- fallendes Gemäuer ein anderer Tod drohte. Wild brauste das Wasser in die Stadt. Die an dem Ufer ankernden Schiffe wurden losgerissen und mehrere derselben von dem Strudel verschlungen. Viele Menschen fanden hier ihren Tod. Ein Damm, auf dem wohl hundert Menschen standen, versank mit ihnen. Diese fürchterliche Erscheinung erneuerte sich bald dar- auf mit dem dritten Erdstoß auf dieselbe Weise und wiederholte sich bei jedem folgenden. 3. Jetzt zeigte sich ein neuer Feind mit gräßlicher Zerstörungswuth: es entstand ein Sturm, der finstere Staubwolken in die Luft trieb und das Licht des Tages verdunkelte. Der jüngste Tag schien zu kommen. Der Sturm war der Vorbote einer Feuersbrunst, die vollends das verzehrte, was das Erdbeben und Wasser verschont hatte. Was nicht erschlagen war oder mit dem Tode rang, floh jetzt aus der Stadt. Auf den Feldern umher lagerten die unglücklichen Bewohner Lissabons zu Tausenden ohne Obdach, ohne Nahrung und zum Theil ohne Kleidung, einem fast unun- terbrochenen Regen ausgesetzt. Denn die benachbarten Städte und Dörfer, in welchen sie Zuflucht hätten finden können, hatten selbst durch die Ver- heerungen des Erdbebens gelitten. 4. Unsäglich war das Elend, das über die Stadt Lissabon gekommen war. Acht Tage wüthete die alles verzehrende Flamme. 16 000 Gebäude lagen darnieder, unter ihnen alle Haupt- und Pfarrkirchen, die Klöster, die Krankenhäuser und fast alle öffentlichen Gebäude; nur wenige waren verschont geblieben. Lissabon war ein Schutthaufen, unter welchem das Glück von 200 000 Bewohnern und die Leichname von 40 000 Erschla- genen begraben lagen. Der Schaden der Einwohner bettug über 1700 Millionen Mark. 5. Man verspürte dieses Erdbeben bis Norddeutschland, Schweden, Amerika; ja man hat berechnet, daß am 1. November 1755 ein Erdraum gleichzeitig erbebte, welcher an Größe viermal die Oberfläche von Europa überttaf.

3. Für die Oberstufe - S. 236

1879 - Stuttgart : Hallberger
236 rer Anführer in Eom, zu denen die Krieger ein unbedingtes Zutrauen hatten; dazu war strenge Kriegszucht und Ordnung im Heere und ein Eifer für die Macht und Ehre des Vaterlandes, dem kein Opfer zu gross war. 2. Wie streng die Kriegszucht gehandhabt wurde, davon nur ein Beispiel. Im Kriege gegen die Latiner, eine italische Völkerschaft, war von den beiden Oberanführern oder Consuln der Befehl ausgegangen, dass kein Römer mit den Feinden ausser der Ordnung sich in einen Kampf einlassen solle. Des einen Consuls (Manlius) eigener Sohn aber, gereizt durch den Hohn eines Feindes, nahm dennoch einen Zweikampf mit diesem an und erlegte ihn. Freudenvoll brachte er mit seiner jubelnden Schar die erbeutete Waffenrüstung ins Lager. Als ihn der Vater sah und vernahm, was geschehen war, wandte er sich ab vom Sohn, berief die gesamte Mannschaft und kündigte demselben in Gegenwart des Heeres an, dass er wegen Übertretung des gegebenen Be- fehls sogleich sterben müsse. Der Gerichtsdiener band ihn an einen Pfahl; und während alle im tödtlichen Schrecken verstummt dastanden, fiel schon das Haupt des Jünglings unter dem Beil. 3. Noch stehe hier ein Beispiel aufopfernder römischer Tapferkeit. Der Gonsul Atilius Galatinus war auf der Insel Sicilien in ein rings von Bergen eingeschlossenes Thal gekommen und sah plötzlich die Anhöhe über sich von Feinden besetzt, welche auf den unvorsichtigen Marsch der Römer gerechnet hatten. Diese sahen nichts vor sich als Untergang oder Schmach. Da schlug ein Kriegsoberster dem Gonsul vor, er solle einen noch unbesetzten Bergvor- sprung mit 400 Mann besetzen lassen; die Feinde würden diese ohne Zweifel aufs heftigste angreifen und die ganze Schar zusammenhauen, unterdessen werde er, der Gonsul, Zeit gewinnen, das übrige Heer in Sicherheit zu bringen. «Aber,» sagte der Gonsul, «wer wird die 400 Mann anführen?» «Ich, wenn kein anderer sich findet.» Es fanden sich 400 Freiwillige, die mit dem Obersten ihr Leben für das Heer zu opfern bereit waren. Der Bergvorsprung wurde besetzt. Der feindliche Feldherr schickte gegen sie seine tapfersten Leute. Ein heisser Kampf entbrannte um die Anhöhe und auf derselben. Der Gonsul führte unterdessen sein Heer unvermerkt aus dem gefahrvollen Gebirgsthale; die Vierhundert mit ihrem tapfern Führer lagen am Ende alle mit Wunden bedeckt am Boden. Unter den edlen Leichen fand mau später den Obersten allein noch athmend ohne eine tödtliche Wunde. Er wurde hervorgezogen, hergestellt und leistete dem Staate nachmals noch manchen Dienst im Kriege. Von einer Belohnung, welche dem grossherzigen Mann zuerkannt worden wäre, weiss man nichts. 4. Zu solcher Tapferkeit der Römer kam auch noch ein beharrlicher Muth, der sich durch kein Unglück niederschlagen liess. Als ein mächtiger Feind, Hannibal von Karthago, mit einem siegreichen Heer vor den Thoren Roms lagerte, wurde das Feld, auf welchem das feindliche Lager stand, in der Stadt zu gleicher Zeit verkauft, ohne dass der Kaufpreis dadurch niederge- drückt worden wäre. 5. Unter solchen Umständen ist es nicht zu verwundern, dass die Römer fast überall Sieger blieben. So kam es, dass sie erst die benachbarten kleinen Völker in Mittelitalien bezwangen, dann immer weiter bald nach Süden bald nach Norden vorrückten. 500 Jahre, nachdem ihre Stadt erbaut und ihr

4. Für die Oberstufe - S. 241

1879 - Stuttgart : Hallberger
241 gefangen wurde. Unterdessen hatte Kaiser Nero ein Ende mit Schrecken gefunden, und das römische Heer in Syrien rief seinen Feldherrn Vespasian zum Kaiser aus. Dieser gieng nach Rom, um sich die Krone zu sichern, und überließ seinem Sohne Titus die Fortsetzung des jüdischen Krieges. Durch die Einnahme der Hauptstadt sollte dieser geendigt werden. 2. Als Titus vor dieselbe rückte, hatte das Werk der Zwietracht in ihrem Innern bereits begonnen. Den Reichen und Vornehmen wurde bange für ihren Reichthum und ihr gemächliches Leben; sie wünschten daher dem Krieg durch zeitige Unterwerfung ein Ende zu machen und die Zerstörung der Stadt abzuwenden. Dadurch wurden aber die Eiferer um das Gesetz, welche die Übermacht in der Stadt hatten, nur desto mehr aufgebracht, so daß sie über die Häupter der friedliebenden Partei herfielen und eine große Anzahl derselben, darunter auch die Hohenpriester, ermordeten. Aber auch die- jenigen, welche in dem Entschluß, den Widerstand bis aufs äußerste fortzusetzen, über- einstimmten, waren unter sich in mehrere Parteien getheilt, und öfters, wenn die Feinde von außen unthätig waren, brach der Parteihaß im Innern der Stadt in offenen Bürgerkrieg aus. Tag und Nacht währte das Geschrei und Toben der Kämpfenden, und in der heillosen Verwirrung verbrannte eine solche Menge Getreide in der Stadt, daß dadurch hauptsächlich die später entstandene entsetzliche Hungersnoth veranlaßt wurde. Es war gerade Ostcrzeit des Jahres 70, und des Festes wegen war eine Menge fremder Juden in Jerusalem zusammengeströmt. Josephus schätzte die ganze Zahl der Anwesenden auf fast 3 000 000. Diese Flut von Menschen wurde durch das anrückende Heer in den engen Raum der Stadt zusammengedrängt; und als infolge der innern Unordnung und des Aufruhrs Mord und Brand die belagerte Stadt heimsuchte, da mußte bald unter jener Masse von Menschen die schrecklichste Hungersnoth einreißen. 3. Der beispiellose Kampf dauerte vom 12. Mai bis zum 11. September. Am fünfzehnten Tage der Belagerung war es den Römern gelungen, die erste Mauer, welche den Stadttheil Bezetha umschloß, zu nehmen, und neun Tage später eroberten sie auch die zweite Mauer und mit derselben die untere Stadt Akra, so daß die Juden nur noch die Burg Antonia, den Tempel und die obere Stadt Zion behaupteten. Dies war aber bei weitem der stärkste Theil der großen Stadt, und Titus sah bald ein, daß er bei der hartnäckigen, wilden Wuth, mit der die Juden ihr Heiligthum vertheidigten, gegen solche Befestigungen mit der Gewalt der Waffen wenig ausrichten würde. Deß- halb beschloß er, die Stadt auszuhungern und die Wuth ihrer Vertheidiger dadurch zu bändigen. Dazu ließ er das Heer einen Wall um das belagerte Jerusalem aufführen, der jede Verbindung zwischen der Stadt und dem umliegenden Lande abschnitt, so daß Jesu Weissagung (Luk. 19, 43.) auch hier wörtlich eintraf. Jetzt erreichte die Hungers- noth die entsetzlichste Höhe. Täglich starben Tausende, und wie Gespenster wankten die Überlebenden umher. Viele suchten außerhalb der Stadtmauer Nahrungsmittel, sie fielen den Römern in die Hände,^und Titus, der später so menschenfreundliche Fürst, ließ sie im Angesichte der auf der Mauer befindlichen Juden kreuzigen, oft 500 und darüber an einem Tag. Zuletzt gebrach es an Holz und Raum für die Kreuze. (Matth. 27, 25.) Dennoch wurden die Belagerten nicht abgeschreckt. Die von den Römern während siebzehntägiger angestrengter Arbeit aufgeworfenen Wälle wurden von den Juden mit unerhörter Kühnheit, Entschlossenheit und Schnelligkeit zerstört. Und Titus blieb nichts anderes übrig, als die ganze Stadt mit einer Mauer zu umschließen, was von den römischen Soldaten mit steigender Erbitterung ausgeführt wurde. Indessen nahmen die Greuel in der unglücklichen Stadt immer mehr überhand. Lesebuch. 16

5. Für die Oberstufe - S. 249

1879 - Stuttgart : Hallberger
249 schleuderten ihre scharfen Wurfspeere gegen die erschrockenen Römer. Diese ordneten sich, so gut sie in den unwegsamen Gegenden konnten, nahmen das Gepäck und den Troß in die Mitte und vertheidigten sich. Aber die Sehnen der Bogen waren vom Regen erschlafft, die übrigen Waffen auch großentheils verdorben; auf dem schlüpfrigen Boden konnten sie in ihren schweren Harnischen keinen festen Fuß fassen und den Deutschen überhaupt wenig Schaden zufügen. Viele von ihnen sanken ermattet und verwundet zu Boden. Am Abend endlich gelang es ihnen einen Platz zum Lager zu finden und sich zu verschanzen, so daß sie doch einige Stunden ausruhen konnten. Am andern Morgen aber mußten sie weiter; ihre einzige Hoffnung war, sich bis zu ihren festen Plätzen, wo noch Besatzung lag, und so weiter bis an den Rhein durchzuschlagen. Und wirklich kamen sie auch in eine etwas freiere, ebenere Gegend, wo sie geschlossene Reihen bilden und die Angriffe der Deutschen besser abwehren konnten. Allein das dauerte nicht lauge; bald gieng ihr Weg wieder in den schrecklichen Wald. Run griffen die Deutschen mit neuer Wuth an, erschlugen eine Menge und jubelten laut, daß der Römerhaufen immer kleiner und kleiner wurde. Roch einmal versuchten die Römer ein Lager aufzuschlagen und Wall und Graben auszuwerfen; allein die Deutschen ließen ihnen nicht Zeit dazu. Mit verdoppelter Anstrengung und Hellem Schlachtgesange stürmten sie von allen Seiten heran. Der Feldherr Varus verlor gänzlich den Muth und stürzte sich, nachdem er schon mehrere Wunden empfangen hatte, selbst in sein Schwert. Viele der Anführer thaten deßgleichen; keiner widerstand mehr. Die Deutschen hatten nichts weiter zu thun als die Ermatteten und Fliehen- den niederzumachen oder gefangen zu nehmen. Rur wenigen einzelnen Römern gelang es, in der Dunkelheit der Nacht zu entkommen und durch glückliche Umstände begünstigt zu den festen Plätzen zu entfliehen, wo sie ihren Landsleuten die traurige Botschaft von dem Untergang des Varus mit seinem ganzen Heer verkündigten. 4. Die Deutschen feierten unterdeß große Freudenfeste. Die gefangenen Kriegsobersten wurden wie Opferthiere den Göttern zu Ehren abgeschlachtet, andere Gefangene an Bäume aufgehängt oder als Sklaven vertheilt. Das letztere Los traf namentlich viele vornehme Römer; noch vierzig Jahre spä- ter wurden einige derselben von ihren Landsleuten nach einem Treffen im Hessischen aus ihrer langen Knechtschaft befreit. Der Kopf des gefallenen Varus ward den Römern zum gräßlichen Wahrzeichen übersendet. Beson- ders übel gieng es den römischen Sachwaltern, die so oft mit ihren glatten Zungen das Recht verdreht hatten. Einem solchen wurde die Zunge mit

6. Für die Oberstufe - S. 257

1879 - Stuttgart : Hallberger
257 erbost gegen sie; und wenn eine Landplage kam, schob man die Schuld da- von gewöhnlich auf die Christen. 3. Eure der schrecklichsten Verfolgungen fand unter dem Kaiser Decius vom Jahr 249—251 statt. Die Christen hatten fast ein halbes Jahrhundert vorher in Ruhe gelebt, und diese Ruhe hatte sie sicher und lau werden lassen. Origenes, ein ausgezeichneter Lehrer jener Zeit, klagt sehr darüber. «Einige,» sagt er, «kommen zur Kirche nur an hohen Festtagen und alsdann nur fast zum Zeitvertreib. Einige gehen heraus, sobald die Predigt geendigt ist, ohne mit den Lehrern zu reden oder ihnen Fragen vorzulegen ; andere hören nicht ein einziges Wort, sondern stehen in einem Winkel der Kirche und plaudern mit einander.» — Da kam die Verfolgung im Jahr 250 plötzlich wie ein Wetter über sie und schreckte sie aus ihrer Sicherheit auf. Decius wollte das Christenthum völlig ausrotten. Durch einen kaiserlichen Befehl wurden die Christen im ganzen Reich aufgefordert, an einem bestimmten Tag vor der Ortsobrigkeit zu erscheinen und den Götzen zu opfern. Nicht wenige, besonders Reiche und Vornehme, gehorchten. Andere ergriffen die Flucht und wurden dann ihres Vermögens beraubt. Bei denen, welche geblieben waren, wandte man alle möglichen Mittel an, um sie zum Abfall zu bringen. Durch Kerker und Bande, Schlage und Steinigung, Feuer und Schwert, Hunger und Durst und unzählige andere Martern wollte man sie zwingen, ihren Glauben zu verleugnen. Einige Ressen sich auch sogleich dazu bewegen; andere hielten sich anfangs standhaft und fielen dann ab; manche aber überwanden Qual und Tod um dessen willen, der sie geliebt hatte bis in den Tod. «Der Herr wollte sein Volk prüfen,» schreibt der Bischof von Karthago, Cyprianus, der nachmals selbst als Märtyrer starb. «Weil ein langer Friede die uns von Gott befohlene Zucht verdorben hatte, so hat die Züchtigung unsern Glauben wieder geweckt, der beinahe eingeschlafen war.» Dioskorus, ein Knabe von noch nicht ganz 15 Jahren, wurde auch vor den Richter geführt. Dieser wollte ihn erst durch Schmeicheleien und dann durch Martern dem Heiland untreu machen; aber es gelang ihm nicht. Dieser Knabe bekannte Jesum so offen und freudig, dass der Richter sich darüber verwunderte und ihn, weil er noch so jung war, losliess. 4. Die letzte und furchtbarste Verfolgung der Christen begann unter dem römischen Kaiser Diokletian und dauerte 8 Jahre. Alle christlichen Kirchen sollten zerstört, alle Handschriften der Bibel ausgeliefert und verbrannt wer- den; die Bürger, welche Christen geworden, sollten ihre Rechte und Würden verlieren und die christlichen Sklaven niemals freigelassen werden, wenn sie das Christenthum nicht abschwüren. Sie wurden an ihren Leibern verstüm- melt, haufenweise verbrannt, ersäuft und sonst aufs grausamste hingerichtet. Aber die Glaubensfreudigkeit der meisten Christen war unter diesen Verfol- gungen so gross, dass sie Gut und Blut gerne dahin gaben. Ein Knabe, Hilarian aus Numidien in Afrika, war mit anderen Christen gefangen genom- men worden. Der heidnische Richter meinte, ihn durch Drohungen leicht in Schrecken setzen zu können; aber der Knabe sprach: Thut, was ihr wollt; ich bin ein Christ. 5. Jede dieser Christenverfolgungen diente zur inneren Läuterung und Stärkung der Christen, ja selbst äusserlich zur Vermehrung ihrer Zahl; denn Lesebuch. 17

7. Für die Oberstufe - S. 265

1879 - Stuttgart : Hallberger
235 rechnen sie nicht wie wir nach Sonnenjahren sondern nach Mondjahren von 854 Tagen. 3. Die Mekkaner wollten den Entflohenen mit Gewalt der Waffen wieder zurückführen; aber auch Muhammed hatte seine Schüler bewaffnet und führte sie gegen die Feinde. Anfangs ward er geschlagen; aber er sammelte seine Anhänger aufs neue und wusste sie so zu begeistern, dass er nun den Sieg gewann. Bald darauf eroberte er sogar Mekka und einige umliegende Städte. Nun ward er immer kühner. Er erklärte, er habe den Auftrag von Gott empfangen, seine Lehre mit Feuer und Schwert auszubreiten; wer sich ihm nicht unterwerfe, der müsse sterben. Ein grosses Heer tapferer und beute- lustiger Streiter sammelte sich um ihn, und mit diesem zog er siegend um- her und fiel sogar in Syrien ein. Heiden, Juden und Christen bekannten sich theils gezwungen theils freiwillig zum Islam (Glauben) und hiessen dann Mos- lemin (Gläubige), woraus später das Wort Muselmann entstand. Muhammed wagte es sogar, den König von Persien und den griechischen Kaiser zu Kon- stantinopel, von denen der erste ein Heide, der letztere aber ein Christ war, aufzufordern, ihrem bisherigen Glauben zu entsagen und seine Lehre anzu- nehmen. Er würde ohne Zweifel seine Eroberungen noch weiter fortgesetzt haben; allein er starb 63 Jahre alt im Jahr 632, wie man sagt, an vergiftetem Fleische, das ihm eine Jüdin vorgesetzt hatte, um zu erfahren, ob er auch wie andere ein sterblicher Mensch sei. 4. Muhammed nannte freilich, um den Juden und Christen zu gefallen, auch Mosen und Jesum grosse Propheten Gottes; aber er selbst, behauptete er, sei der grösste und höchste. Er lehrte, dass nur ein Gott sei; daher noch jetzt die Losung aller Muhammedaner: Nur Allah (arabischer Name für Gott) ist Gott, und Muhammed ist sein Prophet. Diesem Gott, lehrte er, könne man nur durch Gutesthun gefallen. Aber er nährte den Stolz des Menschen auf eine traurige Weise, indem er den äusserlich guten Werken ein grosses Verdienst bei Gott zuschrieb. Täglich muss der Muhammedaner fünf- mal beten, das Angesicht nach Mekka gewendet; von seinem Vermögen muss er den hundertsten Theil den Armen geben. «Beten,» sagt der Koran, «führt auf halbem Wege zu Gott, Fasten bringt an den Eingang des Himmels, und Almosen öffnen die Thür. Aber für den Glauben in der Schlacht streiten und Feinde todten, das führt zur höchsten Seligkeit». Ausserdem führte Muhammed bei seinen Anhängern die Beschneidung, öftere Waschungen und die Feier des Freitags als des heiligen Tages ein. Er verbot den Genuss des Schweinefleisches, das Weintrinken und alle Glücksspiele. Jeder rechte Mos- lem musste einmal in seinem Leben eine Wallfahrt nach Mekka machen. Um die Tapferkeit seiner Krieger noch mehr anzufeuern, lehrte er, jeder Mensch stehe unter einem unabänderlichen Schicksale, dem er durchaus nicht entgehen könne; und wenn sein Tod bestimmt sei, so müsse er sterben, er möge im heissesten Schlachtgewühle sein oder daheim ruhig am Arme eines Freundes wandeln. Allen Redlichen, Tapferen und Frommen verhiess er zum Lohne das Paradies, wo sie in lauter sinnlichen Freuden schwelgen, an reich besetzten Tafeln sich ergetzen und in ewiger Jugendfülle prangen sollten. 5. Mehrere Jahre nach Muhammeds Tode wurden seine Aussprüche und Auslegungen gesammelt und in ein Buch geschrieben, welches der Koran

8. Für die Oberstufe - S. 279

1879 - Stuttgart : Hallberger
279 so feindseliger gegen den Kaiser wurde, je mehr dessen Macht zunahm. Am längsten widerstand die mächtigste dieser Städte, Mailand. Schon ein- mal hatte Friedrich sie durch Hunger bezwungen und ihre demüthigen Bitten uni Gnade erhört. Da fiel sie aufs neue ab und beleidigte die Gesandten des Kaisers aufs gröblichste. Als der Kaiser sie an den Eid erinnerte, den sie ihm geschworen, antworteten sie frech: Wir schwuren zwar den Eid, aber wir versprachen nicht, ihn zu halten. Nun schwur der Kaiser, er werde die Krone nicht wieder aufsetzen, bis er solch frechen Trotz gebrochen habe. Er bezwang ihn durch Schwert und Hunger. Barfuß und barhaupt, in zerrissenen Kleidern, ein bloßes Schwert oder einen Strick am Halse und Asche auf dem Haupte, das Kreuz voran kamen sie hinaus in sein Lager und baten um Frieden und Gnade. Er aber ließ die Mauern der Stadt niederreißen, und die Bewohner mußten sich in offenen Flecken ansiedeln. Aber bald entstand an einer andern Stelle eine neue gegen Friedrich feindliche Stadt, Alessandria, so genannt nach dem Papst Alexander Hi, der des Kaisers heftiger Feind und der lombardischen Städte Freund und Helfer war. So dauerte der Kampf noch lange fort. Der Kaiser kam selbst oft in Lebensgefahr: bei der Etschklause hatte der Feind in einem engen Paß zwischen Fels und Fluß das Heer umzingelt, und nur der Tapferkeit Ottos von Wittelsbach verdankte Friedrich seine Rettung; in Susa hatten Bürger sich verschworen, ihn im Schlafe zu ermorden, aber der tteue Hartmann von Siebeneichen half dem Kaiser zur Flucht, indem er sich selbst in dessen Bett legte; die Feinde ehrten diese Treue und schenkten ihm das Leben. 4. Ganz besonders hinderlich war es für Friedrich bei diesen Kämpfen, daß er sich auf die Unterstützung der deutschen Fürsten nicht verlassen konnte. Die Ordnung im deutschen Reiche war nemlich diese: der König überließ einen Theil des ihm gehörigen Landes an Edelleute auf unbe- stimmte Zeit. Eine solche Besitzung hieß Lehen, der Geber Lehnsherr, der Inhaber Lehnsmann oder Vasall. Dieser mußte seinen Lehnsherrn mit Leib und Leben, Gut und Ehre vertheidigen und ihm in seine Kriege folgen. Run wurden aber die Vasallen übermächtig und übermüthig, und Herzoge, Fürsten und Grafen führten oft Krieg auf eigene Hand, auch gegen ihren König, oder sie weigerten sich, ihm mit ihren Leuten im Kriege zu Dienste zu sein. Der mächtigste unter diesen Vasallen war zu Friedrichs Zeit der Herzog Heinrich der Löwe aus dem Geschlechte der Welfen; ihm gehörte Braunschweig und Lüneburg, Bayern und Sachsen. Dieser stolze Mann weigerte sich, dem Kaiser Heerfolge gegen die lombardischen Städte zu leisten. Der Kaiser bat ihn, ja er fiel ihm zu Füßen. Alles

9. Für die Oberstufe - S. 342

1879 - Stuttgart : Hallberger
342 Als der Kaiser mit seinen Truppen daselbst einrückte (im Dez. 1546). gieng Brenz dem Anführer entgegen, um für sein Haus die gewöhnliche Befreiung von Einquartierung zu erbitten, und befahl den Seinigen, das Haus indessen wohl zu verschließen. Allein die Spanier umringten es, klopften mit ihren Hellebarten ungestüm an die Thüre und begehrten Ein- laß. Brenz kam dazu. Einer der Soldaten setzte ihm die Hellebarte auf die Brust und drohte ihn zu durchbohren, wenn nicht sogleich geöffnet werde. Brenz that auf, setzte ihnen zu essen und zu trinken vor, verbarg indessen seine Papiere, flüchtete seine Familie, entfernte sich selbst und überließ den Soldaten das Haus samt allem, was darin war. Am nächsten Tag kam ein spanischer Bischof, jagte die Soldaten aus dem Hause, quartierte sich selbst ein, durchsuchte die Bücher und fand einige Briefe, die sich auf den Krieg bezogen, und die Brenz nicht verbrannt hatte. Da nun überdies bekannt wurde, Brenz habe die Bürger öfters ermahnt, ihren Glauben muthig zu vertheidigen, so ergieng der Befehl ihn zu verhaften. Er flüchtete sich auf einen hohen Thurm, wo er verborgen lag, bis es ihm gelang, verkleidet aus der Stadt zu entkommen. In schlechten Kleidern durchirrte er in einer kalten Winternacht die benachbarten Wälder und kehrte erst nach Abzug der kaiserlichen Truppen in seine rein ausgeplünderte Wohnung zurück. Im Jahr 1548 schickte der kaiserliche Minister Granvella einen Abgeordneten nach Hall, um ihm den Brenz lebendig oder todt zu über- bringen, weil er nemlich gegen das Interim gepredigt hatte. Als dieser in die Stadt kam, stellte er sich anfangs sehr freundlich gegen Brenz und suchte ihn an sich zu locken und dann heimlich fortzuführen. Aber es ge- lang ihm nicht, und er griff daher zu einem andern Mittel. Er berief den Rath zusammen und ließ ihn schwören, daß keiner etwas von dem, was er ihnen jetzt im Namen des Kaisers eröffnen werde, offenbaren wolle. Hierauf theilte er ihnen seinen Auftrag mit und drohte mit des Kaisers Ungnade, wenn sie ihm nicht behilflich wären ihn auszuführen. Aber glück- licherweise war der Rathsherr Büschler erst nach der Eidesleistung und doch noch bald genug gekommen, um den Antrag des Abgeordneten zu vernehmen. Er schrieb eilig auf einen Zettel: „Flieh, Brenz, so schnell als möglich!" und schickte ihm den Zettel. Brenz saß eben am Essen und feierte seinen Geburts- und Namenstag (Johannestag). Als die Nachricht kam, gieng er sogleich vom Tisch und zur Stadt hinaus. Nicht weit vom Thore begegnete ihm der kaiserliche Abgeordnete und fragte ihn: „Wohin wollt Ihr?" „Zu einem kranken Freund," antwortete Brenz. „Nun wohl, so kommt morgen zu mir zum Essen!" „So Gott will!" sprach Brenz und eilte davon. Ein dichter Wald nahe bei der Stadt diente ihm bei

10. Für die Oberstufe - S. 348

1879 - Stuttgart : Hallberger
348 einer kleinen Zahl von Bürgern ihr armes Leben zu lassen, damit diese ihnen frohnen könnten. 4. Auf die Nachricht von jener Schlacht floh Herzog Eberhard nach Straßburg. Kaiser Ferdinand kam nach Stuttgart und übergab einer Statthalterschaft das Regiment. Da kam nun eine traurige Zeit. Es ist vielleicht in Schwaben fast keine auch noch so kleine Gemeinde, der nicht aus dieser Zeit ein Denkmal übrig geblieben wäre, wenigstens in den Todtenregistern. Das Platte Land war hauptsächlich der Schauplatz der Greuel und der Zerstörung; aber auch die ummauerten Orte entgiengen nicht immer demselben Schicksal. Waiblingen, das mit dem dazu gehörigen Amt 2350 Bürger gezählt hatte, behielt nach der ersten Verheerung, die ans die Nördlinger Schlacht folgte, nur 145. Ein Theil der Weiber und Kinder ertrank auf der Flucht in der Rems, an den übrigen kühlten die Soldaten ihre Wuth. In Nürtingen lebte damals noch die 70jährige Witwe des Herzogs Ludwig. Die Stadt, wohin sich die Leute aus der Umgegend geflüchtet hatten, ward erobert, das Schloß geplündert; an den Haaren schleppten die Kroaten die greise Herzogin umher, und nur mit Mühe entriß sie der Oberst Grüne ihren Händen und der äußersten Mißhandlung. Unter den nach Nür- tingen entflohenen Geistlichen befand sich Georg Wölflin, Pfarrer von Owen. Als die Stadt erstürmt war, floh er in den Fürstenstand, die sogenannte Schloßkirche. Ein Spanier traf ihn, wie er sich, die Bibel in der Hand, auf die letzte Stunde bereitete. Mit solcher Wuth durchbohrte ihn der wilde Soldat, daß das Schwert auch die Bibel noch durchdrang und die Stelle 2 Timoth. 4, 7. „Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten" mit seinem Blut gezeichnet ward. 5. Die Kaiserlichen nahmen einen festen Platz nach dem andern, der Kaiser ver- schenkte Herrschaften, Städte und Ämter in Württemberg an seine Getreuen. Kostbar- keiten, Geräthschaften, Kunstsachen, Bibliotheken, Archive wurden in langen Wagenzügen aus dem Lande nach Innsbruck, Wien und München geschickt, in den herzoglichen Schlössern und Gärten wurden muthwillige Zerstörungen angerichtet. In den Dörfern wurde fast alles vernichtet, die Wohnhäuser verbrannt oder doch abgedeckt, die Brunnen verschüttet, selbst die Kirchen ihres Schmuckes, ihrer Kanzeln und Altäre beraubt, oder auch gänzlich zerstört, das Haus- und Feldgeräthe sowie die Vorräthe von Wein und Früchten verderbt, das Vieh weggeführt, Reben und Obstbäume umgehauen. Die Ein- wohner selbst wurden aufs unmenschlichste mißhandelt. Man hieb einigen die Glieder ab, stach anderen die Augen aus, goß ihnen siedendes Blei in Nase, Mund und Ohren, man gab ihnen den sogenannten Schwedentrank (Mistjauche) und trat sie, wenn ihnen hiedurch der Leib schwoll, mit Füßen. Manche wurden an den Schweifen der Pferde umhergeschleppt, oder schoßen die Schützen nach ihnen wie nach einer Zielscheibe. Kinder wurden gespießt und gebraten. Da entfloh, was noch fliehen konnte, meist nach der Schweiz, wo man sie gastfreundlich aufnahm. Viele verbargen sich in den Wäldern, Höhlen und Klüften; dorthin aber wurden sie von den Soldaten mit Hunden verfolgt wie vom Jäger das Wild, und bald fand man im ganzen Land fast nichts als leere, ganz oder halb verbrannte Ortschaften. 6. Auf diese Verheerung folgte die schrecklichste Hungersnoth. Arme schlugen sich um das Aas des gefallenen Viehs; selbst Wohlhabendere aßen Brot von Eicheln und Baumrinde. Auf die Hungersnoth folgte die Pest. In Stuttgart starben im Jahr 1635 nicht weniger als 4379 Einwohner, mehr als die Hälfte der damaligen Bevölke- rung, in Eßlingen gegen 8000, in Heilbronn 5518, in Ulm gegen 14 400. Von mehr als 400 000 Seelen waren nach sieben Jahren in ganz Württemberg kaum noch
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