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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. V

1825 - Altona : Hammerich
Vo rrede. v fserdem manche eingewebte Idee, die ich für meine eigne halte: allein seine gütige Erlaubnifs, was von seinen Ideen ich für Geschichte nutzen könne, zu gebrauchen, hat mich weniger ängst- lich gemacht. — Nach Jahren vor Christo bestimmt: Die kleinern leicht zu behaltenden Zahlen, welche diese Rechnung giebt, scheinen sie so entscheidend zu empfehlen, dafs es befrem- det, warum sie noch nicht allgemein eingeführt ist, und dafs man daher jedes Mittel benutzen mufs, sie allgemeiner zu machen. — Mit an- gedeuteten oder kurz ausgeführten Un- tersuchungen: Diese scheinen mir in den obern Schul-Klassen und beim akademischen Vortlage durchaus nothwendig 5 theils um die ermüdende Einförmigkeit des Erzählens zu unterbrechen, theils um den Lehrling zweifeln und untersuchen zu lehren. 1 1 ... ' x'\ ' ' ■ ^ 9 Dafs ich bei der Ausarbeitung dieses Hand- buchs die Quellen verglichen habe, wird eine ge- nauere Prüfung lehren; doch habe ich auch neuere Bearbeitungen der Geschichte treu benutzt.7 Vor- züglich nenne ich mit Dank: Becks Allgemeine Welt- und Völkergeschichte, 2 Theile, Leipzig

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 279

1825 - Altona : Hammerich
der Hellenen. 279 trojanischen Helden erscheinen gefühlvoller, edelsinniger; auch herrscht in Troja mehr Cul- tur und Luxus. Die Flotte der Griechen beträgt 1200 Schiffe, von allen Gegenden Griechenlands — Akarna- nien ausgenommen — zusammen gebracht. Die Schiffe waren ohne Verdeck, Steine ihre Anker; sie hatten nur eine einfache Ruderbank mit 50 bis 120 Ruderern, welche zugleich Kämpfer wa- ren, und Lanze oder Bogen führten. Reiterei gab es nicht; Pferde bedurften sie nur, um die Kriegswagen zu ziehn. — Nachdem die Flotte von Aulis abgesegelt und in Troas die Landung erstritten, theilt sich das Heer. Ein Theil baut theils in Klein-Asien, theils auf dem gegenüber- liegenden Chersones das Land; ein andrer zieht zu Lande und Wasser umher, und plündert Städte und Inseln; ein dritter bleibt vor Troja. Sie ziehn die Schiffe ans Land, erbauen Hütten aus Erde und Flechtwerk, und decken sich gegen einen plötzlichen Ueberfall durch eine Mauer mit Thürmen, und einen Graben mit Pallisaden. Große Thore sind eingerichtet, um die Flüchti- gen in Menge aufzunehmen. Die Iiauptwaffe der Flelden ist die lange Lanze, aufserdem kurze Schwerter, Bogen und Pfeil, Keulen, Schleu- dern; in der Noth selbst Steine. Schutzwaffen sind Schilde, die den ganzen Körper bedecken, aus mehrern Rindshäuten und Kupferplatten, Helme, Brustharnische, Beinschienen, gewöhn- lich aus Kupfer, seltner aus Eisen. Ihre Schlacht- ordnung war nach Stämmen und Phratrien abge- theilt, in Linien rückten sie an, aus den Reihen brachen die Streitwagen der Helden hervor, und nur von deren Kämpfen wird erzählt. Auch Zweikämpfe bestimmen, entweder durch still- schweigende, oder durch feierlich beschworne Uebereinkunft, den Sieg. — Im zehnten Jahre endlich soll den Achäern der Sieg zu Theil ge- worden sein. Troja fällt durch die List ihrer 1184 Helden. Die Griechen verwüsten Stadt und Ge- /

3. Handbuch der alten Geschichte - S. VII

1799 - Altona : Hammerich
Vii oben; hat mich weniger angftlich gemacht — Mach Jahren vor Chrifto beftimmt: Die kleinern, leicht zu behaltenden Zahlen, welche ¿liefe Rechnung giebt, fcheinen he io entfcheidend zu empfehlen, dafs es befrem- det, warum he noch nicht allgemein einge- führt iftj und dafs man daher jedes Mittel bo- nutzten müfs, He allgemeiner zu machen. •—> Mit an gedeuteten oder kurz ausge- führtet! Un terfuchungen: Diefe ich ei- nen mir in den obern Schul - Klaffen und beim akademifchen Vortrage durchaus noth- wendig; tbeils mn die ermüdende Einförmig- keit des Erzählens zu unterbrechen, tbeils tun den Lehrling zweifeln und unterfuchen zu lehren. Ei roi ländlicher habe ich von dem Vor- trage der alten Gefchichte auf Schulen und von dem Gebrauche dlefes Handbuchs in ei- ner kleinen Abhandlung gefproeben, die Herr Hammerich befonders wird abdrucken laffen. Ich ba1>e daher nur noch Einiges über die S / Tabellen, die ich dem Buche bei ¡re hi nt habe, hinzu zu * fetzen, da ich diese nicht ganz mei- nem el ften Gedanken gern als habe ausarbei- ten können. /

4. Lehrbuch der Weltgeschichte oder umständlichere Erzählung der merkwürdigen Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 282

1852 - Altona : Hammerich
282 Alle werden mit Hülfe von gezahnten Rädern, Getrieben, Scheiben, Rollen u. s. w. von irgend einer bewegenden Kraft, z. B. von der Hand eines oder zweier Menschen, oder durch eine Dampfmaschine in Thätigkeit gesetzt. Die Druckerschwärze befindet sich über der Mitte des Gestelles in einem Gefäße, aus welchem sie durch eine Oeffnung am Boden desselben ausfließt. Von hier aus gelangt sie auf zwei metallene Walzen, welche, in Berührung mit einander, sich umdrehen und die Farbe gleichförmig auf ihrer Oberflache vertheilen. Diese zwei Cylinder führen die Farbe auf andere Cylinder, und endlich kommt sie auf eine mit einem weichen Stoffe überzogene Walze, welche niedriger liegt als die andern und zum Schwärzen der Lettern bestimmt ist. Die Maschine macht zwei einander gleiche Abtheilungen aus. In jeder dieser Abtheilungen ist ein hölzerner Druckcylinder von solcher Größe, daß drei Bogen Papier seine Oberfläche ganz bedecken. Jeder dieser Cylinder dreht sich so um seine Are, daß er immer nur ein Drittheil seines Umfanges beschreibt und dann ein Paar Sekunden lang still hält. Diese kurze Zeit benutzt ein Arbeiter, um einen Papierbogen auf das leere Drittheil des Cylinders zu legen. Die zum Abdruck be- stimmte Letternsorm (d. h. der eiserne Rahmen, in dem die Lettern eingespannt sind) läuft auf Rädern längs dem Gestelle der Maschine fort; nur wenige Sekunden hält sie sich an jedem Ende auf, ehe sie den Weg rückwärts macht, den sie gekommen war. Sie geht hierbei stets unter dem in der Mitte befindlichen Farbencylinder hindurch, von welchem sie die Schwärze erhält; und so gelangt sie unter einen der Druckcylinder, welcher das Papier anpreßt und den Abdruck bewirkt. Beim Zurückgehen empfängt die Form wieder Farbe und liefert nun auf der entgegengesetzten Seite einen Abdruck. Durch Kinder läßt man die gedruckten Bogen von den Cylindern hinwegnehmen. — Eine gut gebaute und gut bediente kann in einer Stunde über 1000 Bogen drucken. Man findet die Schnellpresse auch schon mit wesentlichen Ver- besserungen. — Werke, welche oft und wiederholt abgedruckt werden müssen, werden mit Stereotypen oder Polytypen gedruckt. Da das Setzen der einzelnen Buchstaben in Formen zeitraubend ist, so kam man auf den Gedanken, die zusammengesetzten und auf das Genaueste corrigirten Seiten mittelst eines Gusses in aneinanderhängende Platten oder Tafeln mit unbeweglichen Lettern zu verwandeln, die man hin und her stellen, werfen und damit umgehen konnte, ohne daß ein Buch- stabe herausfiele. Firmin Didot in Paris hat diesen Stereotyvendruck auf jeden Fall sehr verbessert, wenn er ihn auch nicht, wie er behauptet, 1795 erfunden hat. Breitkopf in Leipzig vervollkommnete im Jahre 1754 den Noten- druck, den der Franzose Sanlecque im 16. Jahrhunderte erfunden hat, und erfand um dieselbe Zeit den Landkartendruck. Eine sehr interes- sante Erfindung ist der von dem Engländer Congreve erfundene zu- sammengesetzte Druck, Congrevedruck vermittelst durchbrochener Platten, womit man mit verschiedenen Farben zugleich drucken kann. Erst nach Erfindung der Buchdruckerkunst ward auch das Buch- binden vervollkommnet, das man schon zu Christi Zeiten kannte. Im 12. und 13. Jahrhundert schnürte man die einzelnen Blätter fest an- einander, überzog zwei Bretter mit Schweinsleder oder Pergament,

5. Lehrbuch der Weltgeschichte oder umständlichere Erzählung der merkwürdigen Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 472

1852 - Altona : Hammerich
472 Jahre '<• Ehnltus. 900. Acker - und Gartenbau in Deutschland, deutsche Bücher, Ausbildung der Algebra. Schlaguhren. Geschenk Harun al Raschids an Karl den Großen. Baumwollenpapier in Italien. 1000. Harzbergwerke, Walkmühlen. Feuergewehr bei den Chinesen. 1100. Noten. Windmühlen. Feuergewehr in Indien. Räderuhren. Tur- niere in Frankreich. 1200. Zuckerrohr in Sicilien. Arabische Zahlzeichen. Seidenbau in Italien. Magnetnadel bei den Arabern. Straßenpslaster in Paris. 1300. Brillen. Bökeln. Glasspiegel. Schleusen. Schlaguhren, Baum- wollenpapier in Frankreich. 1400. Holzschneidekunst, Lumpenpapier, Thurmuhren, Compaß, Schießpulver, Kanonen, Drahtziehen, Branntwein, Stecknadeln, Steinkohle in China bekannt, Spielkarten in Italien, Wollenmanufacturen in England. Wechsel in Venedig, Büchsen und Musketen in Augs- burg, Papiermühle in Nürnberg. 1500. Buchdruckerkunst, Filze, Kutschen, Apotheke in London, Kupferstecher- kunst, reitende Posten in Frankreich. Pedal-Clavier. 1600. Taschenuhren, Flintenschlösser, Pistolen, Stricken, Siegellack, Oblaten, Strumpfweben, Camera obscura, Gradirwerke, Pendel, Fernrohr, Zuckerraffinerien in Venedig, Windbüchsen, Spinnrad, Rauchtabak in Europa, Taucherglocke, Zeitungen in Venedig, Merkators See- karten mit wachsenden Breiten, Logarithmen, Kartoffeln in Europa, Gregorianischer Kalender, Thee und Porzellan nach Europa, Chausseebau in Frankreich. 1700. Entdeckung des thierischen Blutumlaufs, Elektricitätsgesetze, Kometen- bahn, Phosphor, Meßtisch, Mikroscop, Thermometer, Barometer, Luftpumpe, Dampfmaschine, Sprachrohr, Brennspiegel, gedruckte Zeitung in Frankfurt, Kaffee in Venedig, Tabaksbau in Virginien, Fieberrinde in Rom, schwarze Kunst, Lotterie in Paris. 1800. Porzellan, Berliner Blau, Pianoforte, Spiegelteleskop, Pyrometer, Blitzableiter, Elektrophor, Luftballon, Lithographie, Pockenimpfung, Vaccination, Spinnmaschine, Seeuhr, Sonnenmikroskop, Dampf- maschine verbessert, Spinnmaschine verbessert, Galvanismus entdeckt, galvanische Batterie, Telegraphie, Runkelrübenzucker. 1900. Dampfschiffe, Dampfwagen, Eisenbahn, elektro-magnetischer Telegraph, selbst unterseeisch, artesische Brunnen, Galvanoplastik, Daguerreo- typie, Thermolampe, Kettenbrücke, Gasbeleuchtung, Percussionsge- wehre, Schießbaumwolle. Internatiosirfeo -jjj Braunschvv'dg g Bibliothek * Gedruckt bei E. Polz in Leipzig.

6. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 95

1808 - Altona : Hammerich
— 95 — regten die schönen wohlfeilen Bibeln. Die Mönche, welche sich sonst viel Geld durch Abschreiben verdient hatten, verschrieen daher den Faust als einen Leus felvbanner, und dies fand Glauben, da er seine Kunst geheim hielt. 1462 aber ward Mainz ero- bert. Die meisten Gesellen Fansis entflohen, und die Buchdruckerkunst verbreitete sich nun durch ganz Europa; am meisten wurde sie ausgebildet in Italien. 4. Buch binden. Sonst waren die Bücher Rollen. Nachher fing man an, sie Blatterweise zu heften: da man aber auf Pergament schrieb, konnten nur immer wenige Blatter znsammengeheftet werden. Erst nach der Erfindung des Papiers erfand man die Mittel, eine größere Anzahl von Blattern an einanderzu heften: understum 1500 lernte man, den Büchern bequeme und veste Bande zu gebe». England hat es jetzt hierin zur höchsten Vollkom- menheit gebracht. 5. Kupferstecherkunst, d.h. Figuren auf ei- ner Kupferplatte einzuschneiden, diese mit einer Far- be zu bestreichen und abzudrncken, ist in Deutschland vor 1440 erfunden. — Albrecht Dürer lehrte um 1500 die Figuren Durch Scheidewasser eiuatzen, in- dem man die übrige Knpfertafel mit einer Masse überzog, die dem Aetzen widersteht. Und 164z er- fand Ludwig von Siegen die schwarze Kunst: eine Kupferplatte wird durch Strich an Strich rauh ge- macht und mit Schwarze überzogen; wo Licht seyn soll, wird das Rauhe-abgeschabt; wo schwacher Schatten, wird weniger geschabt; wo tiefer Schat- ten, gar nicht. Wir dürfen hoffen, daß geistreiche

7. Merkwürdige Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. uncounted

1843 - Altona : Hammerich
Goorg-Eckôrmnshtut or international« Schulbuchforachung Braunschvvelg •Schutbuctibfbiicthôk. î/^eben diesem Buche wird man mit Ruhen ge- brauchen: Hauptbegebenheiten der allgemeinen Weltge- schichte, auf drei Tabellen; die aufgehängt im Schulzimmer sinnlich das Ge- dächtniß der Kinder unterstützen können. Eine umständlichere Erzählung der wichtig- sten Begebenheiten aus der Weltgeschichte, welche die in diesem Büchlein kurz angedeuteten Begebenheiten erklärt und weitläuftiger entwickelt, ist ebenfalls bei Herrn Hammer ich und in allen Buchhandlungen zu haben. Breölau, im Mai 1813. %Iz2üz G. G. Bredow.

8. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 116

1806 - Altona : Hammerich
jetzt mit dem Spieße durchbohren? David überantwor- tete: Verderbe ihn nicht: wer will seine Hand anden Gesalbtendes Herrn legen undungestraft bleiben? Nimm aber den Spieß und den Wasserbecher, und laß uns ge- hen. Und sie nahmen den Spieß und den Wasserbecher Sauls, und gingen fort; und es war niemand, der es sahe noch merkte, sondern sie schliefen alle. Am Mor- gen aber, als sie erwacht waren, trat David auf die Spitze des gegenüberliegenden Berges, und rief: Ab- ner! bist du nichtein Mann, dem keiner gleicht in Israel? Warum hast du nicht behütet den König, deinen Herrn? Einer des Volks ist hingegangen in der Nacht ihn zu ver- derben : siehe! hier ist des Königs Spieß und Wasser- Lecher, die zu seinem Haupte waren. Da erkannte Saul die Stimme Davids, und rief: Ich habe gesündi- gct; komm wieder, mein Sohn David.' ich willdirkein Leid fürder thun. Ach, ich habe thörigt u.id sehr un- weise gehandelt! — David aber ließ Spieß und Wasser- Lecher auf dem Berge, und um sich vor Sauls Verfol- gungen zu sichern, verließ er Judäa und ging in eines benachbarten Königs Land. — Saul, von Schaam und Mene tief gebeugt und gemartert, zog zurück: und als jetzt aufs neue die Philister in sein Land einsielen; ging er ihnen entgegen voll böser Ahndungen, die eine Wahr- sagerin, in der Bibel Here genannt, noch vemrehrte und bestärkte. Muthlos kämpfte er: sein Heer ward geschla- gen, Jonathan mit zween seiner Brüder fiel, und Saul todtere sich selbst. Einer seiner Diener nahm dem Leich- nam Krone und Armspangen, und eilte zu David mit der Nachricht von dem Tode Sauls, den er selbst getöd- tet zu haben vorgab, in Hofnung einer reichlichen Be- lohnung. David aber ließ ihn sogleich von einem seiner Männer tödten; zerriß sein Kleid, nach der morgenlän- dischen Sitte des Trauerns, und beklagte in einem schö- nen Trauerliede Sanls und Jonathans Tod. Der

9. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 178

1806 - Altona : Hammerich
fiisiiiy nach feinst' Hauptstadt kommen, und behielt ihn unter dem Namen seines Freundes bei sich: aber im Grunde war er da gefangen; denn er durfte nicht wieder in sein Vaterland und zu seinen Besitzungen zurück. Hi- stiaus fühlte die drückende Einschränkung mir Unwillen, und da er horte, das; in Kleinasien Unruhen drohetcn; sah er diese als ein Mittel an, sich vielleicht aus seiner Gefangenichafr zu befreien. Er schor also einem treuen Sklaven die Haare ab, schrieb ihm vanu auf dem kah- len Kopf einige Worte, und a!S die Haare wieder ge- wachsen waren, sandte er ihn all den griechischen Statt- halter Kleinasiens, A r i st a g o ras, mir dem Befehl, dem Sklaven die Haare abzuscheeren. Aristagoras that es, und las mit freudigem Erstaunen die Aufmunterung zum Abfall von Persien. Alle Griechen Kleinasiens wä- ren sogleich bereit sich unter ihm zu vereinigen; und da ihre Macht gegen die persische zu schwach war, ging Aristagoras zu den europäischen Griechen, sie um Bei- stand Zu bitten. Die europäischen Griechen waren in viele kleine Staaten getheilt, unter denen in der südlichen Halbinsel Sparta, oben darüber in dem brettern Landstreifen Athen, die beiden wichtigsten waren. In dem rau- heren Sparta, wo man kurze Reden und Antworten lieb- te, mißfiel die weirlanftige schöngefetzte Rede des feine- ren kleinasiatischen Griechen; und da man endlich gar hörte, daß bis zur 'Hauptstadt des Perferkönigs ein Weg von etwa drei Monaten sei, riefen alle: Mach, daß du vor Sonneuunrergang aus Sparta kömmst. Atistago- ras ließ sich nicht abschrecken: er folgte als ein Flehen- der dem einen der spartanischen Könige (denn in Sparta regieren immer zwei Könige zu gleicher Zeit) ins Haus und im Saale traf er ihn endlich mit seiner kleinen neun- jährigen Tochter Gorgo. Aristagoras bat den König das

10. Umständlichere Erzählung der wichtigeren Begebenheiten aus der allgemeinen Weltgeschichte - S. 483

1806 - Altona : Hammerich
48z Raubvögeln, z. B. e!ne Alt kleiner Kanonen Falkonet von Falken. Diese Büchsen oder Musketen scheinen ei- ne deutsche Erfindung zu sein, wie die Kanonen; und das älteste Zeugniß, das man bis jetzt von dem Alter der Handbüchsen kennt, ist vom Jahr iz8r, wo der Rath in Augsburg, in dem Kriege der Reichsstädte mit den Edelleuten von Franken, Schwaben und Baiern, zu dem Heere der Städte zo Büchsenschützen stellte. Augs- burg und Nürnberg hatten auch lange den Ruhm, Ka- nonen sowohl als Handbüchsen vorzüglich gut zu verfer- tigen; und die Erfindungen, wodurch diese Instrumen- te vervollkommnet wurden, gingen meist von diesen Städten ans. — So fand man es sehr unbequem, die Handbüchsen wie Kanonen durch Lunten abzubrennen. Da ward der Hahn erdacht, in den man ein Stück Kie- sel einschraubte, und dabei ei» stählernes Rad anbrach- te, welches umlief, und Feuer aus dem Kiesel schlug. Dieje Erfindung ward 1517 in Nürnberg gemacht, und daher auch das deutsche Fe «erschloß genannt. Da man aber dieses Rad nach jedem Schusse erst mit einem Schlüssel wieder spannen mußte, und das Auf-' ziehen desselben Zeit wegnahm; so erfanden die Franzo- sen das Schloß mit der Pfanne: der aufgezogene Hahn, in den ein Feuerstein geschraubt ist, wird durch eine Fe- der gegen den stählernen Pfannendeckel gesprengt; die- ser springt auf, es giebt einen Funken, der in die Pfan- ne hineinfahrt , und dort das Pulver entzündet. — Der Feuerstein heißt in der alten wendischen Sprache Fl ins (Vlynz), so wie er auch noch jetzt im Engli- schen Flint heißt: daher gab man hiernach dem gebräuch- lichsten Schießgewehr den Namen Flinte, und nann- te den Stein, den man dazu am passendsten fand, vor- zugsweise Flintensteim . ! Denn nicht jeder Feuerstein schickt sich zu Flinten- steinen; diese müssen nicht nur eine besondere Harte be- H h 2 sitzen.
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