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1. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 301

1825 - Altona : Hammerich
301 der Hellenen. y ten durch die Feinde und fand in Arkadien freund- liche Aufnahme. Noch von hier aus machte er den Plan, Sparta in Abwesenheit seiner Krieger zu überraschen. Er war mit 500 Messeniern und 300 Arkadiern auf dem Wege; allein Aristokra- tes verrieth ihn zum zweitenmal. Die Arkadier waren hierüber so aufgebracht, dafs sie nicht blos den Aristokrates steinigten, sondern auch die königliche Regierung gänzlich abschafften. Die Messenier, aufgefodert von ihren Brüdern in Rhegium , bekriegten die Zankläer auf Sicilien, \ besiegten diese, und bewohnten mit ihnen ge- meinschaftlich die Stadt, die jetzt den Namen 668 Messcne erhielt. Aristomenes aber ging nach Rhodus, woselbst er starb. Die Spartaner, jetzt das mächtigste Volk in Hellas, suchten die Gränzen ihres Gebiets mehr zu erweitern. Mehrere ihrer Könige griffen Ar- kadien und Argos an; aber nicht immer glück- lich. Leon und Hegesikles wurden wiederholt von den Tegeaten zurückgeschlagen,. Glücklicher waren die Spartaner unter den beiden folgenden Königen, Anaxandrides und-Ariston, im Kriege gegen Tegea (um 560); und seitdem wurde ih- nen der größte Theil des Peloponneses unterthä- nig. Ihnen folgte der grausame, endlich wahn- sinnige Kleomenes 1. Anfangs hatte er die Athe- 510 ner unterstützt, die Pisistratiden zu vertreiben; nachher aber wollte er ihnen eine aristokrati- sche Regierungs - Verfassung aufzwingen. Diese um 500 Anmafsung und seine Grausamkeiten in Argos, indem er bei Tiryns ein Heer von 6000 Argivern auf eine unerhörte Weise vernichtete, und da- durch Argos dem Untergange nahe brachte, mach- ten alle Peloponneser, selbst die Korinther, von ihm abtrünnig, und bereiteten den Fall der spar- tanischen Obergewalt, (Hegemonie). Dennoch wurste er nach dem Sturze seines Mitregenten Hemaratus, der zu den Persern floh, bei den zur See mächtigen Aegineten das Ansehen Sparta’s so geltend zu machen, dafs sie versprachen und

2. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 347

1825 - Altona : Hammerich
der Hellenen. 347 gleich nicht läugnen lafst, dafs er gegen jene objektiven Wissenschaften vielleicht zu sehr ein- genommen war. Die Spartaner hatten indefs unter Agis das Gebiet von Elis verheert, weil es dem Bündnisse 597 ungetreu geworden war, und ihre Erbfeinde, die Messenier, aus Naupaktus und Cephaleria vertrieben. Dies gewann ihneri nicht die Liebe der Griechen, und bald reizten sie den persischen König gegen sich. Agis war gestorben, und nach einigen Unruhen ward sein wahrschein- lich unächter Sohn Leotychides von der Regie- rung ausgeschlossen , und Agesilaus Il, wiewohl klein und lahm, dennoch der Große, gelangte, unterstützt von Lysander, auf den Thron. Be- reitwillig gab er dem Cyrus, der die Spartaner im peloponnesischen Kriege eifrigst gegen Athen unterstützt hatte, gegen seinen Bruder Artaxer- xes Hülfstruppen , und die Freiheit, in den spar- 400 tanischen Besitzungen Freiwillige zu werben. Die Ol* 95’ 1- Griechen siegten bei Kunaxa, aber Cyrus blieb, und sie mufsten, unter den beständigen Nachstel- lungen der Feinde, ihrer Feldherren beraubt, kämpfend mit barbarischen Völkern und der Rau- higkeit der Gegenden, in ihr Vaterland zurück- kehren. — Artaxerxes indefs, hierdurch und durch die Unterstützung der Ionier beleidigt, liefs die äolischen Städte in Klein-Asien angrei- 599 fen. Thimbro, von Sparta zur Flülfe gesandt, vereinigt sich mit den 6000 unter Xenophon zurückgekehrten Griechen, und war glücklich. Die Eroberung von Larissa aber im Gebiete von Troas vollendete erst der an seine Stelle geschick- 598 te Dercyllidas. Mehrere Städte und der thraci- sche Chersonesus unterwerfen sich ihm, und 597 Tissaphernes und Pharnabazus bieten einen Ver- gleich an, um neue Hülfe abzuwarten. Doch die Spartaner erkennen die List, und Agesilaus ward mit Lysander nach Asien gesandt. Lysan- ders Achtung und Liebe reizten bald die Eifer- sucht des Agesilaus, und beleidigt verläfst Lysan-

3. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 405

1825 - Altona : Hammerich
nach Alexander. 4u5 waren anfangs: ein Y pxppxr&vç (Landvogt) und zwei Utpxrrjyot (Heerführer); 256 aber wurden ein Strategos (Prätor bei den Lateinern), nebst zehn Demiurgen (Volksvorstehern), und einem \ Hipparchen angestellt. Sie bekleideten ihre Würden nur Ein Jahr, erhielten sie aber oft im dritten wieder. 2. Aehnlich war der ätolischß Bund. Die Aetoler, ein unruhiges, räuberisches Volk, hatten schon früh die königliche Regierung abgeschafft, Demokratie eingeführt, und sich gegen Grie- chen und Macedonier, gegen Philipp, Alexander und seine Nachfolger unabhängig behauptet. Schon früher als die Achäer vereinigten sich die kleinen ätolischen Völker, wenn sie gleich erst später zum Bunde sich ausbildeten. Viele Völker um 280 im mittlern Griechenlande und in Thessalien traten ihnen bei, oder wurden zum Beitritte ge- zwungen. Sie hatten eine jährliche Bundesver- sammlung, Panätolium, zu Therma oder Ther- mon; ein engerer Landtagsausschufs, dessen Mitglieder Apokleti hiefsen, versammelte sich öfter. Jährlich im September ward ein Stra- tegos als Ober - Befehlshaber gewählt; und ihm waren ein Hipparchos, ein Grammateus und Ephori an die Seite gesetzt* 5. Diese beiden Bünde liefsen bei ihrem ersten Entstehen hoffen, dafs sie durch gemein- schaftliche Unternehmungen die Freiheit Grie- chenlands wieder herstellen, die fast in allen Städten des Peloponnes, insicyon, Korinth, Ar- gos, Megalopolis u. s. w. sich erhebenden Ty- rannen verdrängen, dafs sie wenigstens die im Peloponnes zerstörte öffentliche Sicherheit wie- der begründen würden. Sie vereinigten sich zum Kriege gegen Macédonien, vertrieben Ty- rannen, stellten in einzelnen Städten Ruhe und Gleichförmigkeit wieder her ; allein bald wur- den sie durch Eifersucht und durch das einsei- tige Bestreben der Achäer, ihr Biindnifs zu stärken, getrennt. Aratus, ein sonst edler

4. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 29

1825 - Altona : Hammerich
29 Chronologie. Morgen - Untergang vom 20 October bisv znm 10 November kündigte die stürmische Jahreszeit, den Winter mit seinen Regengüssen an. Diese Jahrtheile schied man wieder durch den Abend- Aufgang des Arktur, um die Mitte des Februar, von dem an man des Frühlings Anfang rechnete; und durch den Früh-Aufgang des hellvorglänzen- den Hundssternes um den 20 Juli, der dörrende Glut bringet den bekümmerten Sterblichen, und mit dem die ¿Ttupu beginnt. Vom Früh-Aufgange des Arktur an, in der Mitte Septembers, um die Zeit der Nachtgleiche, rechnet Hippokrates das fi&Toitiupov, den eigentlichen H-erbst. S. Joan. Friedr. Pfaff de Ortibus et Occasibus siderum, Gott. 1786 (von weicher trefflichen Schrift in ei- niger Zeit eine neue Bearbeitung zu erwarten ist), und Vossens Kommentar zu Virgils Landbau. Wie aber die Griechen nicht einerlei Jahrord- nung, Monate und Monats - Namen hatten, eben so wenig hatten sie eine allgemein angenommene Epoche, von der aus sie im bürgerlichen Leben die Jahre zählten. Jeder Staat benannte die Jahre nach seinen Obrigkeiten: in Athen anfangs nach den Regierungs-Jahren der Könige, dann nach den Archonten, daher "Apxuv i-irtivvp^Q; in Sparta meist nach den Ephoren; in Argos nach den Prie- sterinnen der Hera u. s. w. Noch verwickelter wird die Zeitrechnung, wenn man bedenkt, dafs diese verschiedenen Obrigkeiten nicht an einem Tage ihr Amt antraten. Von Athen haben wir noch die vollständigsten Nachrichten. Die Ar- chonten traten ihr Amt im Julius an, um die Zeit der olympischen Spiele, und ihre Folge haben wir, ziemlich an einander hängend, gesammelt in Gorsini Fastis Atticis, Florent. 1744. — Vom spartanischen Jahre sind wenig Nachrichten erhal- ten. Nach Pontedera’s (Epist. 27.) wiewohl sehr unbegründeter Vermuthung, fing es mit dem, Mo- nate Carnius an, am Ende Augusts oder im Anfänge Septembers; und sie hatten einen Cyklus von acht Jahren, wie die Athener vor dem metonischen,

5. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 323

1825 - Altona : Hammerich
r der Hellenen. 323 Das Gefühl der Unterwürfigkeit konnte ihnen in- defs nicht angenehm sein, und die Spartaner, eifersüchtig auf die Gröfse von Athen, nährten diese Stimmung. Gewifs wäre der heimliche Unwille auch schon früher ausgebrochen, wenn nicht besonders die Spartaner mit innern Un- ruhen hätten kämpfen müssen. Wenige Jahre nach der Schlacht von Platää war es nämlich zwischen Arkadien und Sparta aus unbekannten Ursachen zum offenen Kriege gekommen, und die Lacedämonier hatten zwei große Schlachten geliefert, die eine gegen die Tegeaten und Ar- giver zu Tegea, die andere gpgen alle Arkadier (mit Ausnahme Mantinea’s) zu Dipäa im Lande der Manalier; in beiden siegte Sparta. Noch war dieser Krieg nicht beendigt, als 466 vor Christo Sparta durch ein heftiges Erd- 4^6 beben so erschüttert ward, dafs 20,000 Men-01-78. 4- sehen dadurch umgekommen sein sollen. Die Heloten benutzten diese Gelegenheit, griffen die Spartaner an, fanden sie aber durch die Klugheit des Königs Archidamus gerüstet. Sie mufsten sich zurückziehen, vereinigten sich mit den Mes- seniern, und nahmen einen messenischen Hafen in Besitz. Dritter messenischer Krieg. Die Empörer wurden geschlagen und mufsten nach Ithome flüchten. Nach mehreren vergeblichen Versuchen gegen diese Burg rief man die der Belagerungskunst kundigem Athener; sie kamen, 4000 Mann stark, unter Cimons Anführung; die eifersüchtigen Spartaner aber schickten sie bald wieder nach Hause, und die Athener, hierüber erbittert, sannen von jetzt an offenbar auf Rache an den Lacedämoniern. Als daher Ithome im zehnten Jahre endlich erobert war, gaben sie den messenischen Flüchtlingen Wohnungen in ol ’ 2‘ Naupaktus. Schon nach der Rückkehr von Itho- me hatten die Athener ein Bündnifs mit den Ar- givern und Thessaliern geschlossen, welchem spä- ter auch Megara beitrat; zugleich ward Cimon, vorzüglich wegen seines Eifers für Sparta, auf X 2

6. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 302

1825 - Altona : Hammerich
I 302 Geschichte Geifseln gaben, sich mit den Hellenen gegen die 491 Perser zu verbinden. Ihm folgte bald darauf Leonidas. 4. Geschichte von Athen, besonders der Gesetzgebung durch Solon, und der Herrschaft der Pisistratiden, bis auf den Anfang der persischen Kriege, 500 vor Christo. 1068 Nach Kodrus Tode hatte man Oberhäupter gewählt, die zwar den Namen Archonten tru- gen; aber königliche Gewalt hatten, lebensläng- lich regierten, und alle (13) aus Kodrus Familie waren. Indefs strebten die Vornehmen immer mehr" nach Theilnahme an der Oberherrschaft, und brachten es endlich dahin, dafs statt derle- Ol y x benslänglichen Archonten zehnjährige eingeführt wurden. Ihrer regierten 7, und nur die 4 ersten waren aus Kodrus Familie. Die Vornehmen in- defs , mit diesem erhaltenen Antheile an der Herr- 1 schaft noch nicht zufrieden, bewürkten eine neue Ol. 2 j, 4 Veränderung in der Staatsverfassung, die sich erhielt. Es wurden jährlich neun Archonten ge- wählt. Der erste, Vorsitzer im Gericht, hiefs Tbruvvgoc, weil das Jahr von ihm benannt wurde; der zweite Bac/Aet^, Vorsteher der gottesdienst- lichen Gebräuche; der dritte Ylo’kzgxpxoi;, Vor- steher der Kriegs-Angelegenheiten; die übrigen 6 hiefsen Qevgosetou, die, an Gewalt einander gleich, die Aufsicht über die Gesetze hatten. — Diese Einrichtung befriedigte zwar die herrsch- süchtigen Wünsche der aristokratischen Partei,1) machte aber nicht allen Unordnungen ein Ende. 1) Anfangs wählte man die 9 Archonten aus ed- len Familien; bald reichte es hin, bis ins dritte Glied von Mutterseite athenischer Ab- kunft zu sein, Kriegsdienste gethan, nie die Gesetze übertreten, und eine Statue^des Zeus im Hause zu haben.

7. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 338

1825 - Altona : Hammerich
r 338 Geschichte sehenden Mifshelligkeiten auszugleichen, schick- ten Gesandte nach Athen und liefsen für Pylus das ihnen von den Thebanern zugestandene Pa- naktus anbieten. Alcibiades *) aber, seit Kleons Tode der Liebling des Volkes, ""dessen Ehrgeiz beleidigt war, dafs die Spartaner sich an Nicias, nicht an ihn gewandt hatten, betrog die sparta- nischen Gesandten; beredete das Volk, sie aus der Stadt zu weisen; und empfahl das Bündnifs mit 42° Arges, Mantinea und Elis, das auf 100 Jahre Ol.go* 1. geschlossen wurde. Theben, Korinth und Me- 418 gara traten dagegen wieder zu den Spartanern über. — Ein mächtiges Heer von Spartanern unter Agis fällt in Argos ein, und Argos schliefst Waffenstillstand. Wie aber athenische Hülfe kömmt, wird Orchomenus eingenommen und Tegea bedroht; allein bei Mantinea wird das athenisch - argivische Heer von den Spartanern geschlagen. Dies veranlaßt eine Empörung in Argos ; die Aristokraten siegen , brechen das Bündnifs mit Athen und schliefsen ein neues mit Sparta. In den nächsten Jahren änderte sich die Staats - Verfassung in Argos noch einigemal und dadurch auch die Verbindung mit Athen und Sparta. Endlich siegte die athenisch-demo- 416 kratische Partei durch eine Landung des Alcibia- des und Gefangennehmung aller Aristokraten. In Sicilien suchte Syrakus die übrigen Städte der Insel sich als Bundesgenossen zu unterwer- fen. Als es auch gegen Leontium, eine ionische 1 1) Alcibiades, Sohn des Klimas, Verwandter des Perikies, Freund und Schüler des Sokra- tes, der ihm bei Potidäa, dem er bei Delium das Leben rettete. Alcibiades und Nicias stan- den so scharf gegen einander, dais Einer von Beiden schien den Staat verlassen zu müssen. Doch, erzählt man, sei damals Hyperbolus, ein niedriger Mensch, durch den Ostrakismus verwiesen, und dadurch diese Verbannungs- weise verächtlich geworden.

8. Handbuch der alten Geschichte Geographie und Chronologie - S. 339

1825 - Altona : Hammerich
der Hellenen. 339 Kolonie, diesen Plan gehabt hatte, war Gorgias als Redner nach Athen gesandt 426, und hatte 'durch seine glänzenden Bilder und den harmo- nischen Klang der Perioden die Athener über- redet, Hülfe zu senden. 424 hatten die Lecn- tiner diese Bitte wiederholt, und sie war ihnen eben so leicht gewährt worden# Doch hatte damals ein sicilianischer Patriot, Hermokrates, Athens eigennützige Absichten erkannt, und die Sicilianer dahin gebracht, mit Beilegung aller Privat - Streitigkeiten sich gegen Athen zu verei- nigen. Die Athener mufsten weichen. — Doch jetzt bei einer neuen Streitigkeit schickten die Egestaner um Hülfe nach Athen gegen Selinus U ‘ » 1 und Syrakus. Die Empörung der macedonischen Städte war noch nicht gedämpft, und von den Spartanern mufste man das Böseste fürchten. Dennoch wufste Alcibiades dem Leichtsinne der Athener die Sache so schön auszumalen: wie die Eroberung Siciliens der Anfang zu weit - ausse- henden Eroberungen in Italien und Afrika wer- den könne; wie der athenische Bürger dann ohne mühselige Arbeit blos von dem Tribut unterwor- fener Völker zehren, und nur in großen Ideen leben würde: dafs, so sehr auch Nicias wider- sprach, Hülfe zu senden beschlossen ward. Von Corcyra schiffte eine große Flotte von 154 Schif- 4j5 fen, unter Anführung des Alcibiades, Nicias und 9l> 2 Lamachus, nach Italien. Allein keine Stadt an der italienischen Küste wollte ihnen Landung noch Lebensmittel gestatten. Lamachus wollte daher Syrakus unmittelbar angreifen; allein die Furchtsamkeit des Nicias und der Ehrgeiz des Alcibiades waren dagegen. Alcibiades nahm da- gegen Katana ein; und auch Messana würde sich haben ergeben müssen, wenn er nicht eben durch das salaminische Schiff nach Athen gerufen worden wäre, sich wegen des Vorwurfs der Um- stürzung der Hermen - Säulen zu rechtfertigen. Alcibiades entfloh nach Thurii, und ging von hier erst nach Argos, dann nach Sparta. — In Y 2

9. Handbuch der alten Geschichte - S. 295

1799 - Altona : Hammerich
äer Hellenen. 295 haben auch prahlerifch eben io die Zahl feiner Krieger, als diele Ueberbrückung des Helles- ponts und Durchgrabung des Athos überirie- den, damit der Ruhm ihrer Beilegung um fo gr.öfser fchiene. — ln Griechenland ver- breitete sich allgemeines Schrecken. In einer Verfammlung auf dem korinthifchen Ifthmus wurde zwar Beilegung aller Streitigkeiten und Vereinigung Aller gegen den gemeinfehaftli- chen Feind gelobt; als aber das perfifche Heer anrückte, hielt theils Furcht, theils Ehrgeiz Einzelne ab, sich mit den übrigep Hellenen zu vereinigen. Zehn taufend Griechen, nach Thöffalien gefchickt, kehrten zurück, da sie sich als zu fcbwach erkannten. Bei Thermo- pvlä aber lagerte sich heonidvs, König der Spartaner, mit drei hundert auserleferven Spar- tanern und gegen vier taufend andern Grie- chen. Er widerfetzte sich den Millionen des. anfangs fpottenden Xerxes fo muthvoll und ftandhaft, clafs diefer fchon auf Rückzug dacit- te, als ein Grieche, Ephialtes, cleffen Nah- men Hellas mit Abfcheu nannte , den Perfern einen Uebergang über die unerfteiglichc Berg- kette zeigte. Leonidas entliefs die Bundesge-, noffen, und fiel mit vierzehn hundert Helle- nen, rings vo.n Feinden umringt, unbefiegt, nachdem zwanzig taufend von den Perfern ge- tödtet waren. — Die perfifche Flotte indefs hatte von Sturm gelitten und bei Artemilium in einem unentfehiedenen Treffen wenigftens nicht gefiegt. -— Die Land - Armee der Per- ler durchzog und plünderte nun Böotien. In Athen hatte man lieh zwar geruftet, und alle Verbannte, alfo auch den Ariftides, zurück berufen; doch erkannten fiebald, dafs die Stadt

10. Handbuch der alten Geschichte - S. 387

1799 - Altona : Hammerich
Macédoniens. 387 wurden 7uin Beitritte gezwungen. Sie Batten eine jährliche Bundesversammlung, Vanätolium, zu Therrna oder Thcrmon; ein engerer Land- tagsausfchnfs, defi'en Mitglieder Apocleti hie- fsen, vevfannnelte sich öfter. Jährlich im Sep- tember ward ein Stratèges als Ober - Befehls- haber gewählt; und ihm waren ein Hippar- chos, ein Grammateus und Ephori an die Sei- te gefetzt. 3. Diefe beiden Bünde liefsen bei ihrem erften Entstehen hoffen, dafs he durch gemein- lchaftlithe Unternehmungen die Freiheit Grie- chenlands wiederherftellen , <lie faft in allen Städten des Peloponnes, Sicyon, Korinth, Ar- gos, Megslopolis u. f. w., sich erhebenden Ty- rannen verdrängen, dafs sie wenigftens die im Peloponnes zerftörte öffentliche Sicherheit wieder begründen würden. Sie vereinigten sich zum Kriege gegen Macédonien, sie vertrie- bentyrannen, ltellten in einzelnen Städten Ru- he und Gleichförmigkeit wiederher ; allein bald wurden iie durcheiferfueht und durch das ein- feitige Beftreben der Achäer, ihr Bündnifs zu ltärken, getrennt. Aratus, ein fonft edler Mann, übertrieb vielleicht den Eifer für feinen Bund. 4. Kleon , Tyrann von Sicyon, ward er- mordet; und Tlrnoklidos und Kl i nias, der Va- ter des Aratus, ftellten die republikanifche Verfaffung wiederher. Allein es erhob sich ein neuer Tyrann, Abantidas. Klinias ward ge- tödtet, und Aratus, fieben Jahr alt, entging kaum dem Tode. Bei aufftrebendem Geilte von Kindheit an Tyrannen - Feind , befreiete er, zwanzig Jahr alt, feine Vaterftarlt von der Tyrannei desnikokles, verband sie mit dem achäifchen Bunde, und füllte durch Geld von
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