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1. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 440

1810 - Berlin : Hayn
44o Dritter Zeitraum. Schlacht bei Friedland (r4ten Juni) ist indessen siegreich für Frankreich, und führt den Frieden von Tilfit (8ten Juli) herbei, zu dessen Abschlüsse sich die drei Monarchen, Napoleon, Alexander von Ruß- land und Friedrich Wilhelm Iii. von Preußen in Tilsit versammeln. Dieser Friedensschluß, welchem das Vorrücken des französischen Heeres bis über den Pregelstrom vorangcgangen war, wurde nicht ohne die größten Opfer erkauft. Der König von Preußen tritt alle Länder zwischen den Flüssen Rhein und Elbe an Frankreich ab, wovon der König von Wesiphalen und der König von Holland Theile erhalten. Südpreu- ßen wird an Sachsen als Herzogthum Warschau, nebst dem Cottbusser Kreise gegeben, Danzig, als eine freie See - und Handelsstadt anerkannt. Der Rhein- bund wird gleichfalls anerkannt. Rußland tritt die Repu- blik der sieben Inseln an Frankreich und die Grafschaft Jever in Deutschland an Holland ab, und erhalt da- für von Preußen einen Therl vom Preußischen Polen. Rußland erklärt sich für Frankreich, und (?ten Novem- der) wider England. Frankreichs Macht wird dadurch bedeutend vermehrt. Auch die Pforte, welche schon im Anfänge des Jahres igo? an Rußland den Krieg erklärt hatte (4ten Januar), weil Russen in die Pro- vinzen Moldau und Wallachei eingerückt waren, fand sich jetzt zur Näherung an Frankreich und zur Feind- schaft mit England genöthigt. Schwedisch Pommern und die Insel Rügen wird von den Franzosen erobert (Losten August und ?ten September), die den größten Lheil des preußischen Landes noch besetzt behalten. (Erst im December igog raumen sie Preußen.) Napo- leon ernennt mehrere seiner Verwandten und Diener

2. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 443

1810 - Berlin : Hayn
443 Dritter Zeitraum. cher (Losten Juli) in der Hauptstadt Madrid angekom- men war, sah sich dadurch genöthigt, diese Stadt wie- der zu verlassen Osten August). Napoleon sendet den größten Theil seiner Armee nach Spanien und begiebt sich selbst dahin, nachdem er mit dem Kaiser Alexan- der von Rußland eine Zusammenkunft zu Erfurth (27sieu September) vollzogen hat, wobei mehrere deutsche Fürsten zugegen waren- Seine Ankunft in Ppanien ist die Loosung zu Siegen seiner Krieger, die zuvor einige kleine Nachtheile erlitten haben. Wie im Fluge, siegt er über die Insurgenten, (Aufruhrer) in den Schlachten bei Espinosa und Burgos (roten November) und rückt (4ten Deeember) in Ma- drid ein. Der einzige Nachtheil für Frankreich war, daß sie von den Engländern und den, seit dem 6ten Juni gleichfalls in Aufruhr gegen die Franzosen (unter dem Herzog von Abrantes) befindlichen, Portugiesen gezwungen werden, nach der Sch lacht bei Vimeira (Listen August) das Königreich Portugal zu raumen. Die größere Hälfte von Spanien war am Ende dieses Jahres erobert, die Mehrzahl der Bewohner unter- worfen, die dort gelandeten Engländer im Nachtheil, und der König Joseph wieder in die Mitte des spani- schen Reiches zurückgekehrt. Napoleons Schwager, der Großherzog Joachim von Berg war von ihm zum Könige von Neapel, unter dem Namen Joachim Na- poleon ernannt 05ten Juli); ein mit Algier entstande- ner Zwist wurde (i7ten Februar) beigelegt. Das Großherzogthum Berg, seines Fürsten entledigt, wird wieder von Frankreich in Besitz genommen (Zlsten Julo; der preußische Staat wird jetzt (im December) von der französischen Armee bis auf drei Festungen

3. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 463

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 463 Frankreich. Während diese entstanden, ließ sich, bei der Hinfälligkeit des deutschen Reichskörpers, 8ranz zum erblichen Kai servonoest reich krönen (2ten December 18 4); bisher hatte er als Herr von Oest- reich nur den Titel Erzherzog geführt. So war nun eine zwiefache Kaiserkrone, die deutsche und öst- reichische auf seinem Haupte. Jene Furcht vor Frankreichs Uebermacht wurde im Jahr 1805 sehr erhöht, als Kaiser Napoleon auch Kö- nig von Italien ward, Genua mit Frankreich vereinigte, und Parma, Piacenza und Guastalla auf französischen Fuß eiurichten ließ. Oestreich verband sich mit Eng- land und Rußland, auch Schweden trat diesem Bunde bei. Oestreich, das den Streit außer seinen Gränzen zu führen wünschte, ließ ein Heer unter dem General Mack in Baiern und Schwaben einrücken; der Kur- fürst von Baiern verband sich mit Frankreich, dem sich auch Würtemberg und Baden anschloß. Eine zweite Hälfte der östreichischen Armee stellte sich in Italien auf. Napoleon flog mit seiner Armee von den Küsten Frankreichs, auf denen er eine Lan- dung in England vorbereitete, nach Deutschland und umschloß die hier stehenden Oesireicher so, daß die Hälfte derselben gefangen oder zerstreut wurde. Ein Theil rettete sich, mit dem entschlossenen Erzherzog Ferdinand durch die Flucht nach Böhmen. In zehn Tagen vom ?ten bis zum i7ten October, war die grö- ßere Hälfte der braven östreichischen Armee aufgelöset. Die Franzosen verfolgten den geretteten, und bald darauf mit russischen Hülfstruppen vereinigten, Theil der Armee bis in das Innere des Landes. Am i^ten November rückten sie in die Hauptstadt Wien ein, von hier zogen sie ihren Gegnern nach Mäh-

4. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 439

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 439 siädte Hamburg, Lübek, Bremen u. s. w. geriethen in die Gewalt des Siegers Napoleon, dessen Heer nach dem Preußischen Antheile von Polen vorrückte, wo die Russen als Verbündete Preußens erschienen. — Am 20sien November erklärte Rußland den Krieg gegen Frankreich. -Der Kaiser ließ das Kurfürsien- thum Hessencassel und das Herzogthum Braunschweig förmlich in Besitz nehmen, und erhob spater seinen Bruder Prinz Jerome zum Regenten dieser und noch anderer Länder, unter dem Titel:. König von Wesiphalen (gten Juli 1807); der Kurfursi von Hessencassel hatte sein Land schon früher verlassen, so- bald französische Truppen zu dessen Besitznahme her- angerückt waren. In Polen erließ Napoleon einen Aufruf an die Bewohner, sich mit seiner Hülfe von der Preußischen Oberherrschaft frei und selbstständig zu - machen (gten November). Die sächsischen Fürsien traten dem Rheinbunde bei (i9ten Dezember). Oesi- reich blieb neutral. England und .Schweden söhnten sich mit Preußen aus. Der Kaiser ging nach Polen, nachdem er zuvor in Berlin allen Verkehr und Handel der ihnl unterworfenen Provinzen mit England verbo- ten, und seine Bundesgenossen zu gleichen Maaßregeln aufgefordert hatte, die jene auch nahmen (21 sien No- vember). In Polen wird der Krieg gegen Ruß- land und Preußen, zum Theil mit abwechselndem Glücke geführt, und zieht sich in gleicher Art im Jahr 1307 nach dem Königreiche Preußen, wo auch die Schlacht bei Ei lau (7ten Februar) bei der von beiden Theilen bewiesenen äußcrsien Ansirengung der Talente und Kräfte, so wie mehrere nachfolgende Ge- fecht und Bewegungen, nichts entscheiden. Die

5. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 475

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 4-75 freundschaftliche Verhältnis (1800), und befestigte es noch, indem er 1801 dem Vereine zur Erhaltung der bewaffneten Neutralität zur See und Beschützung der Schifffahrt, zwischen Rußland, Schweden und Däne- mark, beitrat. Zum Ersätze für die, an Frankreich jen- seits des Rheines verlornen, Länder, bekam Preußen >8oz Erfurt, das Eichsfeld, Hildesheim, Paderborn und einige Städte, sämmtlich im deutschen Reiche ge- legen; die Demarca Lio ns linie erhielt dem nörd- lichen Deutfchlande bis zum Luneviller Frieden die Ruhe. Später erfolgte die französische Besitznahme von Hannover (1303, Z. Juni.) Während des Krie- ges 180z blieb Preußen neutral; als aber die Franzo- sen durch das neutrale Ansbach zogen, um den Gene- ral Mack bei Ulm zu unzingeln, marschirten preußische Truppen, die Gränzen zu schützen. Alexander, Kaiser von Rußland, mit dem der König bei einer Zusammen- kunft in Memel ( 802, 19. Juni) ein genaues Freund- schaftsbündniß geschlossen hatte, kam nach Berlin. Ein neuer Verein kam ('805, Z. Novbr.) zu Stande, des- sen und der auf die Schlacht von Austerlitz erfolgten Veränderungen schon oben gedacht worden ist. Preu- ßen besetzte mit Einstimmung Frankreichs, Hannover, nahm es förmlich in Besitz (1. April igo6), und gab dafür Cleve und Neufchatel an Frankreich, Ansbach an Baiern. Dieses Ereigniß führte zu einem Kriege mit England, dem Herrn'hannovers, und mit Schweden, seinem Alliirten. In den zwischen Frankreich und Eng- land begonnenen Friedensunterhandlungen war die Rede von der Zurückgabe Hannovers durch Preußen an England. In der bereits erwähnten Gefahr und Bedrohung

6. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 464

1810 - Berlin : Hayn
464 Dritter Zeitraum. ren nach. Eine zahlreiche russische Armee hatte sich hier gesammelt. Am 2ten December erfolgte die Schlacht bei Austerlitz. Sie war nachtheilig für die Russen und Oestreicher, und der Kaiser sah sich ge- zwungen, unl Waffenstillstand und Frieden zu bitten. So entschied die Thatkraft des wackern Erzherzogs Karl in Italien und sein musterhafter Rückzug nichts. Die Russen zogen sich in ihr Vaterland zurück. Der Friede von Presburg festen December) wurde Lurch die Eroberungen und Siege der Franzosen sehr nachtheilig für Oestreich. Der Kaiser war genöthigt, Tyrol an Baiern, die im Lüneviller Frieden erhalte- nen italianischen Ländereien au Italien, und seine schwäbischen und andere Besitzungen an Baiern, Würtemberg und Baden abzutreten. Als Ersatz er- hielt er das kleine Kurfürstenthum Salzburg; der Kur- fürst von Salzburg bekam dagegen das Würzburgi- sche als ein Großherzogthum. Ein neuer großer Ver- lust an Landern, Menschen und Schätzen! Noch ande- re Folgen offenbarte bald der Friede von Presburg. Die Fürsten von Baiern, Würtemberg und Baden sagten sich vom deutschen Reichsvereine und vom Ge- horsam gegen den Kaiser los, und verbanden sich un- ter einander und mit Frankreich, dessen Kaiser darauf (1806, isten August) erklärte, daß erdeutschlands bis- herige Verfassung nicht mehr anerkenne, und daß die neuen Könige von Baiern, und Würtemberg, und die Fürsten und Herzoge von Berg, Baden, Hessen, der Kurerzkanzler und andere mehr, aufgehörr hätten, Stande des Deutschen Reiches zu seyn. Hierauf legte Kaiser Franz, fast zu gleicher Zeit (6ten August) die Deutsche Kaiserkrone nieder. (Seit i43ä hatten sie

7. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 470

1810 - Berlin : Hayn
4-7o Dritter Zeitraum. dringen unter Cusiine in Deutschland ein, erobern (2i.oct. 1792) Mainz. Die Gegenden am Main - und Rheinflusse werden zum Kriegesschauplatze. Das deut- sche Reich wird in den unglücklichen Krieg verwickelt, und geht mit großen Schritten seinemuntergange entgegen. Der König von Preußen schließt mit der französischen Republik einen besondern Frieden zu Basel, und entzieht noch zum Glück, durch seine Verwendung und durch Aufstellung eines preußisch - hannöverschen Truppen- corps, das nördliche Deutschland einem Streite, der sich schon damals in seinen unglücklichen Folgen hin- länglich gezeigt hatte, und welchen Oestreich nicht mit Glück fortsetzte. Der Rastadter Congreß führt den Frieden nicht herbei, der Krieg beginnt von neuem; Frankreich verleibt sich alle deutschen Reichslander auf dem linken Ufer des Rheines ein; die deutschen Fürsten, welche dabei verlieren, auch andere, welche ihr Eigen- thum in andern Landern (Italien und Holland) einbü- ßen, müssen (1801) nach dem Frieden von Luneville, der dem Reiche die Ruhe wiedergiebt, in Deutschland entschädigt werden. Der neue Krieg Oestreichs 1805 bringt das Reich in ein neues Unglück. Oestreich über- fällt Baiern. Der Kampf wird im deutschen Reiche geführt. Baiern, Würtemberg und Baden verbinden sich mit Frankreich, das den Gegner besiegt. Die Kur- fürsten von Baiern und Würtemberg nehmen die Kö- nigswurde an. Preußen giebt zwei seiner Reichslän- der (Cleve und Ansbach) an Frankreich, und erhält da- für das Kurfürstenthum Hannover. Durch alle bisherigen Vorgänge war der schon langst so sehr schwache Bestand des deutschen Reiches völlig erschüttert. Auch die Form sollte endlich schwin-
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