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1. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 261

1845 - Halle : Anton
261 oder Befridigung der anderen Nachbarländer gewonnen hatte, nun gegen den einzigen ansehnlichen Feind, den man noch auf dem Festlande hatte, gegen Oestreich energisch zu verwenden. Da Buonaparte sigreich bis zur Etsch gekom- men war, kam es nun darauf an, daß Moreaus Armee im südlichen Deutschland eindrang; daß die Bewegungen der italienischen und der deutschen Armee combinirt wur- den. Jourdan mit seiner nördlicheren Armee solle dabei Moreaus linken Flügel beim Vordringen in Deutschland decken. Jourdan gieng bei Neuwied, Moreau bei Straß- burg über den Rhein. Der leztere drang nach Ulm und Augsburg, ja! über den Lech vor, so daß seine Avantgarde schon an den Grenzen von Tirol stund; aber Jourdan combinirte seine Operationen nicht der Verabredung gemäß mit Moreau. Er war durch Franken nach der Oberpfalz gezogen, und hier begegnete ihm der Erzherzog Karl, wel- cher im August zuerst Bernadotte bei Teiningen, dann zwei Tage nachher Jourdan bei Amberg schlug, und so, indem er die nördlichere Armee in unaufgehaltener Flucht zurüktrib, Moreaus linke Flanke bedrote. Moreau hatte Baden, Würtemberg und Baiern zu Verträgen mit Frank- reich genötigt, und zog sich nun auf eine meisterhafte Weise im September und October wider nach dem Rhein, den er am 26tcn October überschrit, zurük. Eine Combination der Bewegungen der italienischen und deutschen Armee war auf diese Weise durch des Erzherzogs Sige gehindert wor- den. Schon dies, daß auf Buonapartes Seite überal der Sig gewesen war, gab ihm nun für das Directorium not- wendig die höchste Wichtigkeit; allein er fülte auch sehr wol schon damals, wo die eigentliche Schwäche des Direc- torii seinen Siz habe; er sülte sehr wol, daß man einer Regirung trotzen und ihr, wenn man leidlich unterstützt sei, alles bieten dürfe — einer Regirung, die ganz getrent in Gesetzgebung, Justiz und Administration auseinander siel, und deren Administration nicht einmal eine Einheit bildete, sondern wider in fünf unzusammenhängende Rich- tungen sich teilte. Seitdem er in Mailand eingezogeu war, hatte er gegen die Directoren einen Ton angenommen, der

2. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 583

1845 - Halle : Anton
583 in Italien. Eine vierte (Ss,000 M.) unter dem Erzherzoge Ferdinand gegen das Herzogtum Warschau. Aber im übri- gen Deutschland regte sich zunächst noch nichts, was den Er- wartungen des östreichischen Cabincttes entsprochen hätte. Der Rheinbund hielt fest zu Frankreich. Auch Rußland ließ kei- ne Neigung blicken, die Verhältnisse mit Frankreich aufzugeben und eine rusische Armee bewegte sich sogar gegen Gallizien. Sehr langsam war die östreichische Armee in Baiern vorgedrungen. Hätte der Feldzug schon Mitte März be- gonnen, so hätte man Napoleons Streitkräfte in Deutsch- land einzeln aufreiben können. Baiern, Baden, Würtem- berg und Heßen-Darmstadt hatten zusainmen etwa 55,000 Man zu Napoleons Disposition, aber noch war diese Heer- masse nicht vereinigt. Davoust, der einen Teil der nord- deutschen Nheinbundscontingente und französische Truppen (vereinigt zu dem Betrage von etwa 60,000 M.) comman- dirte unter dem Titel der Rheinarmee, verließ erst nach Mitte März sein Hauptquartir Erfurt. Oudinot mit etwa 15.000 Man rufte um diese Zeit erst von Hanau gegen den Lech; 25,000 Franzosen; die schon auf dem Marsche nach Spanien waren, erhielten erst wider Gegenbefelh und wur- den nach Deutschland instradirt. Sie überschritten erst am 17ten Marz den Rhein. Andere Abteilungen kamen aus dem Ineren Frankreichs hinzu. Wärend der ersten Hälfte des April erst gelang es Napoleon 150,000 Man im süd- chen Deutschland zu versammeln. Später noch kamen die französischen Garden, das sächsische Contingent unter Ber- nadette und eine im nördlichen Deutschland ausgestelte fran- zösische Division. In Italien und Dalmatien waren wol 70.000 Man Franzosen und Italiener aufgestelt, aber sie waren über das Land zerstreut, wurden zum Teil in Neapel und Rom gebraucht, und die hier nicht ge- brauchten konten sich erst langsam vereinigen. Im Herzogtum Warschau waren 26,000 Man, wovon aber 6000 Man als Beiatzung in Danzig und Thorn bleiben musten, und nicht disponibel waren. Das Zögern der Oest- reicher gewärte erst überal Zeit. Dann kam Napoleon in vier Tagen von Paris zur Donau, und übernam dem

3. Enthaltend der neuesten Geschichte erste Hälfte - S. 436

1845 - Halle : Anton
436 In diesem Friden erkante Franz Ii. nicht nur alle Dispositionen, welche Napoleon als König von Italien getroffen hatte, an, sondern verzichtete auch auf alles ehe- mals venedische Land, was ihm die früheren Fridensschlüße übergeben hatten. Dies Gebiet ward nun mit dem Kö- nigreiche Italien vereinigt. Die Kurfürsten von Baiern und Würtemberg, welche in diesem Kampfe den Fremden gegen ihren Kaiser beigestanden hatten, erhielten den Kö- nigstitel und in ihren Territorien die volle Souveränetät, ohne aufzuhören zur confcderation germaniquc zu gehören. Baiern erhielt außerdem Tirol, Vorarlberg und die beiden Bistümer Brixen und Trident; ferner Burgau, Eichstädt, Passau, Lindau und einige kleinere Herschaften so wie die Reichsstadt Augsburg. Würtemberg und Baden erhielten die vorderöstreichischen Landschaften also den Breisgau, die Ortenau (die eigentlich schon dem Herzoge von Modön als Entschädigung für seine italienischen Herschaften überwiscn, aber von ihm noch nicht übernommen waren), Eonstanz und eine Reihe schwäbischer Gebiete. Oestreich erhielt für alle diese Abtretungen nur Salzburg und Berchtesgaden und Baiern trat Würzburg zur Entschädigung für Salz- burg an den zeitherigen Kurfürsten von Salzburg, ehema- ligen Großherzog von Toscän als Großherzogtum ab. Wärend dieser Actionen in Süddeutschland war ein vereinigtes Corps von Schweden und Russen im November nach dem Hannoverschen vorgedrungen. Die drei preussi- schen Armeecorps hatten Bewegungen gemacht; daß des Herzogs von Braunschweig nach Düringen; das zweite jezt von Kalkreuth gefürte gegen Bremen hin, welche Stadt es am 23ten Nov. besezte; das dritte jezt von Schmettau gefürte, bewegte sich in Franken; ein viertes bildete sich eben in Schlesien. Haugwitz mit den Forderungen des Berliner Kabinets beauftragt war am 28ten November in Napoleons Lager nach Brün gekommen. Napoleon aber, welcher voraussah, daß Preußens Entschließungen noch durcb den Ausgang einer Schlacht ganz umgestimt werden könten, wolle absichtlich vor dem in den nächsten Tagen vorauszusehenden Treffen mit den Feinden nicht über Haupt-

4. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 463

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 463 Frankreich. Während diese entstanden, ließ sich, bei der Hinfälligkeit des deutschen Reichskörpers, 8ranz zum erblichen Kai servonoest reich krönen (2ten December 18 4); bisher hatte er als Herr von Oest- reich nur den Titel Erzherzog geführt. So war nun eine zwiefache Kaiserkrone, die deutsche und öst- reichische auf seinem Haupte. Jene Furcht vor Frankreichs Uebermacht wurde im Jahr 1805 sehr erhöht, als Kaiser Napoleon auch Kö- nig von Italien ward, Genua mit Frankreich vereinigte, und Parma, Piacenza und Guastalla auf französischen Fuß eiurichten ließ. Oestreich verband sich mit Eng- land und Rußland, auch Schweden trat diesem Bunde bei. Oestreich, das den Streit außer seinen Gränzen zu führen wünschte, ließ ein Heer unter dem General Mack in Baiern und Schwaben einrücken; der Kur- fürst von Baiern verband sich mit Frankreich, dem sich auch Würtemberg und Baden anschloß. Eine zweite Hälfte der östreichischen Armee stellte sich in Italien auf. Napoleon flog mit seiner Armee von den Küsten Frankreichs, auf denen er eine Lan- dung in England vorbereitete, nach Deutschland und umschloß die hier stehenden Oesireicher so, daß die Hälfte derselben gefangen oder zerstreut wurde. Ein Theil rettete sich, mit dem entschlossenen Erzherzog Ferdinand durch die Flucht nach Böhmen. In zehn Tagen vom ?ten bis zum i7ten October, war die grö- ßere Hälfte der braven östreichischen Armee aufgelöset. Die Franzosen verfolgten den geretteten, und bald darauf mit russischen Hülfstruppen vereinigten, Theil der Armee bis in das Innere des Landes. Am i^ten November rückten sie in die Hauptstadt Wien ein, von hier zogen sie ihren Gegnern nach Mäh-

5. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 464

1810 - Berlin : Hayn
464 Dritter Zeitraum. ren nach. Eine zahlreiche russische Armee hatte sich hier gesammelt. Am 2ten December erfolgte die Schlacht bei Austerlitz. Sie war nachtheilig für die Russen und Oestreicher, und der Kaiser sah sich ge- zwungen, unl Waffenstillstand und Frieden zu bitten. So entschied die Thatkraft des wackern Erzherzogs Karl in Italien und sein musterhafter Rückzug nichts. Die Russen zogen sich in ihr Vaterland zurück. Der Friede von Presburg festen December) wurde Lurch die Eroberungen und Siege der Franzosen sehr nachtheilig für Oestreich. Der Kaiser war genöthigt, Tyrol an Baiern, die im Lüneviller Frieden erhalte- nen italianischen Ländereien au Italien, und seine schwäbischen und andere Besitzungen an Baiern, Würtemberg und Baden abzutreten. Als Ersatz er- hielt er das kleine Kurfürstenthum Salzburg; der Kur- fürst von Salzburg bekam dagegen das Würzburgi- sche als ein Großherzogthum. Ein neuer großer Ver- lust an Landern, Menschen und Schätzen! Noch ande- re Folgen offenbarte bald der Friede von Presburg. Die Fürsten von Baiern, Würtemberg und Baden sagten sich vom deutschen Reichsvereine und vom Ge- horsam gegen den Kaiser los, und verbanden sich un- ter einander und mit Frankreich, dessen Kaiser darauf (1806, isten August) erklärte, daß erdeutschlands bis- herige Verfassung nicht mehr anerkenne, und daß die neuen Könige von Baiern, und Würtemberg, und die Fürsten und Herzoge von Berg, Baden, Hessen, der Kurerzkanzler und andere mehr, aufgehörr hätten, Stande des Deutschen Reiches zu seyn. Hierauf legte Kaiser Franz, fast zu gleicher Zeit (6ten August) die Deutsche Kaiserkrone nieder. (Seit i43ä hatten sie

6. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 470

1810 - Berlin : Hayn
4-7o Dritter Zeitraum. dringen unter Cusiine in Deutschland ein, erobern (2i.oct. 1792) Mainz. Die Gegenden am Main - und Rheinflusse werden zum Kriegesschauplatze. Das deut- sche Reich wird in den unglücklichen Krieg verwickelt, und geht mit großen Schritten seinemuntergange entgegen. Der König von Preußen schließt mit der französischen Republik einen besondern Frieden zu Basel, und entzieht noch zum Glück, durch seine Verwendung und durch Aufstellung eines preußisch - hannöverschen Truppen- corps, das nördliche Deutschland einem Streite, der sich schon damals in seinen unglücklichen Folgen hin- länglich gezeigt hatte, und welchen Oestreich nicht mit Glück fortsetzte. Der Rastadter Congreß führt den Frieden nicht herbei, der Krieg beginnt von neuem; Frankreich verleibt sich alle deutschen Reichslander auf dem linken Ufer des Rheines ein; die deutschen Fürsten, welche dabei verlieren, auch andere, welche ihr Eigen- thum in andern Landern (Italien und Holland) einbü- ßen, müssen (1801) nach dem Frieden von Luneville, der dem Reiche die Ruhe wiedergiebt, in Deutschland entschädigt werden. Der neue Krieg Oestreichs 1805 bringt das Reich in ein neues Unglück. Oestreich über- fällt Baiern. Der Kampf wird im deutschen Reiche geführt. Baiern, Würtemberg und Baden verbinden sich mit Frankreich, das den Gegner besiegt. Die Kur- fürsten von Baiern und Würtemberg nehmen die Kö- nigswurde an. Preußen giebt zwei seiner Reichslän- der (Cleve und Ansbach) an Frankreich, und erhält da- für das Kurfürstenthum Hannover. Durch alle bisherigen Vorgänge war der schon langst so sehr schwache Bestand des deutschen Reiches völlig erschüttert. Auch die Form sollte endlich schwin-
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