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1. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 463

1810 - Berlin : Hayn
Dritter Zeitraum. 463 Frankreich. Während diese entstanden, ließ sich, bei der Hinfälligkeit des deutschen Reichskörpers, 8ranz zum erblichen Kai servonoest reich krönen (2ten December 18 4); bisher hatte er als Herr von Oest- reich nur den Titel Erzherzog geführt. So war nun eine zwiefache Kaiserkrone, die deutsche und öst- reichische auf seinem Haupte. Jene Furcht vor Frankreichs Uebermacht wurde im Jahr 1805 sehr erhöht, als Kaiser Napoleon auch Kö- nig von Italien ward, Genua mit Frankreich vereinigte, und Parma, Piacenza und Guastalla auf französischen Fuß eiurichten ließ. Oestreich verband sich mit Eng- land und Rußland, auch Schweden trat diesem Bunde bei. Oestreich, das den Streit außer seinen Gränzen zu führen wünschte, ließ ein Heer unter dem General Mack in Baiern und Schwaben einrücken; der Kur- fürst von Baiern verband sich mit Frankreich, dem sich auch Würtemberg und Baden anschloß. Eine zweite Hälfte der östreichischen Armee stellte sich in Italien auf. Napoleon flog mit seiner Armee von den Küsten Frankreichs, auf denen er eine Lan- dung in England vorbereitete, nach Deutschland und umschloß die hier stehenden Oesireicher so, daß die Hälfte derselben gefangen oder zerstreut wurde. Ein Theil rettete sich, mit dem entschlossenen Erzherzog Ferdinand durch die Flucht nach Böhmen. In zehn Tagen vom ?ten bis zum i7ten October, war die grö- ßere Hälfte der braven östreichischen Armee aufgelöset. Die Franzosen verfolgten den geretteten, und bald darauf mit russischen Hülfstruppen vereinigten, Theil der Armee bis in das Innere des Landes. Am i^ten November rückten sie in die Hauptstadt Wien ein, von hier zogen sie ihren Gegnern nach Mäh-

2. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 464

1810 - Berlin : Hayn
464 Dritter Zeitraum. ren nach. Eine zahlreiche russische Armee hatte sich hier gesammelt. Am 2ten December erfolgte die Schlacht bei Austerlitz. Sie war nachtheilig für die Russen und Oestreicher, und der Kaiser sah sich ge- zwungen, unl Waffenstillstand und Frieden zu bitten. So entschied die Thatkraft des wackern Erzherzogs Karl in Italien und sein musterhafter Rückzug nichts. Die Russen zogen sich in ihr Vaterland zurück. Der Friede von Presburg festen December) wurde Lurch die Eroberungen und Siege der Franzosen sehr nachtheilig für Oestreich. Der Kaiser war genöthigt, Tyrol an Baiern, die im Lüneviller Frieden erhalte- nen italianischen Ländereien au Italien, und seine schwäbischen und andere Besitzungen an Baiern, Würtemberg und Baden abzutreten. Als Ersatz er- hielt er das kleine Kurfürstenthum Salzburg; der Kur- fürst von Salzburg bekam dagegen das Würzburgi- sche als ein Großherzogthum. Ein neuer großer Ver- lust an Landern, Menschen und Schätzen! Noch ande- re Folgen offenbarte bald der Friede von Presburg. Die Fürsten von Baiern, Würtemberg und Baden sagten sich vom deutschen Reichsvereine und vom Ge- horsam gegen den Kaiser los, und verbanden sich un- ter einander und mit Frankreich, dessen Kaiser darauf (1806, isten August) erklärte, daß erdeutschlands bis- herige Verfassung nicht mehr anerkenne, und daß die neuen Könige von Baiern, und Würtemberg, und die Fürsten und Herzoge von Berg, Baden, Hessen, der Kurerzkanzler und andere mehr, aufgehörr hätten, Stande des Deutschen Reiches zu seyn. Hierauf legte Kaiser Franz, fast zu gleicher Zeit (6ten August) die Deutsche Kaiserkrone nieder. (Seit i43ä hatten sie

3. Allgemeine Weltgeschichte für die Jugend - S. 470

1810 - Berlin : Hayn
4-7o Dritter Zeitraum. dringen unter Cusiine in Deutschland ein, erobern (2i.oct. 1792) Mainz. Die Gegenden am Main - und Rheinflusse werden zum Kriegesschauplatze. Das deut- sche Reich wird in den unglücklichen Krieg verwickelt, und geht mit großen Schritten seinemuntergange entgegen. Der König von Preußen schließt mit der französischen Republik einen besondern Frieden zu Basel, und entzieht noch zum Glück, durch seine Verwendung und durch Aufstellung eines preußisch - hannöverschen Truppen- corps, das nördliche Deutschland einem Streite, der sich schon damals in seinen unglücklichen Folgen hin- länglich gezeigt hatte, und welchen Oestreich nicht mit Glück fortsetzte. Der Rastadter Congreß führt den Frieden nicht herbei, der Krieg beginnt von neuem; Frankreich verleibt sich alle deutschen Reichslander auf dem linken Ufer des Rheines ein; die deutschen Fürsten, welche dabei verlieren, auch andere, welche ihr Eigen- thum in andern Landern (Italien und Holland) einbü- ßen, müssen (1801) nach dem Frieden von Luneville, der dem Reiche die Ruhe wiedergiebt, in Deutschland entschädigt werden. Der neue Krieg Oestreichs 1805 bringt das Reich in ein neues Unglück. Oestreich über- fällt Baiern. Der Kampf wird im deutschen Reiche geführt. Baiern, Würtemberg und Baden verbinden sich mit Frankreich, das den Gegner besiegt. Die Kur- fürsten von Baiern und Würtemberg nehmen die Kö- nigswurde an. Preußen giebt zwei seiner Reichslän- der (Cleve und Ansbach) an Frankreich, und erhält da- für das Kurfürstenthum Hannover. Durch alle bisherigen Vorgänge war der schon langst so sehr schwache Bestand des deutschen Reiches völlig erschüttert. Auch die Form sollte endlich schwin-

4. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 345

1816 - Potsdam : Horvath
345 Deutsche. opferte, und am iz. Nov. 1805 der französische Kaiser als Sieger in Wien einrückte, ja, noch am 2. Dez. bei Austerlitz in Mähren die Oeft- reicher und Russen schlug, worauf sich die letzter» nach Polen zurückzogen, und die ersten, deren Erz- herzog Carl auch in Italien gegen Massena unglück- lich gewesen war, am 26. Dez. einen Frieden zu Presburg schloffen, in welchem sie außer ihrem Venetianischen Gebiete, das zu dem Napoleoni- schen Königreiche Italien (der vorherigen Cisal- pinischen, nachher Italienischen Republik) geschla- gen wurde, auch mehrere deutsche Provinzen an Frankreichs Bundesgenossen, zusammen eine Volksmenge von 2^ Millionen Menschen abtreten mußten. Napoleon erhob nämlich, am i.jan. 1806 die Kurfürsten von Baiern und W ürtemberg zu Königen, den Kurfürsten von Baden und Landgrafen vvn Hessen-Darmstadt zu Groß- herzogen, und nahm folgende Ländervertau, schungen vor. Baiern bekam Tyrol und noch ei- nige andre von Oestreich abgetretene Provinzen, die übrigen erhielt Würtemberg und Baden. Oestreich erhielt das Kurfürftenthum Salzburg, und dessen Regent das Großherzogthum Würz- burg von Baiern, welches dafür noch Anspach vom Könige von Preußen erhielt, der auch sein Neuf- chatel in der Schweiz an den Französischen Fürsten Berthier, Wesel, Essen, Verden und Elten an den neuen Großherzog von Berg, Napoleons Schwager Mürat, abtrat, und dafür das von Frankreich eroberte Hannover annahm. Um die- selbe Zeit war auch Napoleons Bruder Joseph zum König von Neapel, welches wegen Vcrlez- P 5 zung

5. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 402

1816 - Potsdam : Horvath
402 Neue Geschichte. wieder einen Eintausch der Baierschen Provinzen gegen seine Niederlande, den zwar der Kurfürst bewilligen wollte, wogegen aber die Baie-schen Landstände protestirten, und auch Preußen wrder- sprach. Darauf verlegte der Kurfürst seine Resi- denz von Manheim nach München. Unter seiner Regierung, die den Katholizismus sehr begün- stigte, entstand ein geheimer Orden unter dem Na- men der Jlluminaten (Aufklärer), der aber ent- deckt und streng verboten wurde. 1793 nahm auch Baiern als deutscher Reichsstand an dem Kriege gegen Frankreich Theil, aber nach dem Beispiel Preußens schloß auch der Kurfürst am 7. Sept. 1796 Frieden mit der Französischen Republik. 1799 starbauch er ohne Erben, und nun erhielt dieses Land der Herzog Maximilian Joseph Von Zweibrücken. 280. In dem von Oestreich fortgesetzten Kriege gegen Frankreich wurde Baiern durch die siegreich vordringenden Franzosen unter Moreau schrecklich gedrückt, und in dem Lüneviller Frieden 1821 mußte^ der Kurfürst seine Provinzen jenseit des Rheins abtreten , wofür er ,80z das säkula- risirte Bisthum Würzburg erhielt. Daher sah sich der Kurfürst genöthigt, bei einem neuen Krie- ge zwischen Oestreich und Frankreich 1805 auf die ' Seite des letztem zu treten, wurde zwar anfangs von einer Oestreichischen Armee bedrängt, aber bald durch Bernadette von Hannover aus befreit, am i. Januar 1806 vom französischen Kaiser zum König ernannt, und bekam die im Presburger Frieden von Oestreich abgetretenen Provinzen Ty- rol, die 7 vorarlbergischen Herrschaften, die Mark,

6. Kurzer Inbegriff der nützlichsten Wissenschaften für die Jugend - S. 344

1816 - Potsdam : Horvath
344 Neue Geschichte. machen, wurden alle Bisthümer, wie auch die bei- den geistlichen Kurfürstenrhümer Trier und Cöln, und 45 freie Reichsstädte eingezogen, und an welt- lichen Fürsten vertheilt. Dagegen wurden Wür- teml erg, Baden, Hessen - Cassel und Salzburg (das der Großherzog von Toskana erhielt) zu Kur- fürstenthümern erhoben; Baiern erhielt das Bis- thum Würzburg, Preußen bekam Hildesheim, Münster und Paderborn, zu Hannover kam Os- nabrük. 2i s. Darauf schlossen auch die Engländer am 2-7. Marz rtzor zw Amiens mit Frankreich Frieden, da aber letzteres die Bedingungen nicht erfüllte, so erklärten sie ihm am »8. Mai igoz wieder den Krieg, worauf eine französische- Armee das dem König von England gehörige Hannover besehe-. Nachdem Napoleon Bonaparre am i8« Mai 1804 zum Kaiser von Frankreich er- wählt war, nahm der deutsche Kaiser Franz auch den Titel eines Kaiser 6 von Oestreich an, und erneuerte 1805 sein Bündniß mit England und Rußland gegen die Vergrößerungssucht Napole- ons, an den sich dagegen Baiern, Würtemberg und Baden, theils aus Furcht vor ihm, theils aus altem Hasse gegen Oestreich, anschlossen. Da- her ließ dieses sogleich eine Armee in Baiern ein- rücken, weswegen sowohl Napoledn mit einer groß- ssen Armee aus Frankreich hinzueilte, wie auch die unter dem Marschall B ernadotte in Hannover stehende durch Las neutrale Preußische Anspach, die Oestreicher aus Patern zurückschlug, worauf Marschall Ney dieselben noch bey Eßlingen besieg- te, ihr General Mack bei Ulm 24002 Mann auf- op-
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