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1. Tier-Geographie - S. uncounted

1893 - Leipzig : Hinrichs
Empfehlenswerte Lehrmittel aus dem Verlage der J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig'. Vogel und Delitsch, Höhenschichten-Wandkarten auf Wachstuch mit Stäben. Hemisphären 153 zu 153 cm. Wandnetz 1 Blatt M. 14.— Aus- gabe 1880. Wandkarte 2 Blatt auf schwarzem Grunde. M. 48.—, auf blauem M. 54.— Europa 125 zu 145 cm. Wandnetz M. 13.— Wandkarte auf schwarzem Grunde M. 21.—, auf blauem M. 24.— Mitteleuropa (Deutschland, Preussen, Polen, ganz Österreich, Ober- italien, die Donau-Tiefländer, die Niederlande und die Schweiz umfassend). 124 zu 145 cm. Wandnetz M. 13.60. Wandkarte auf schwarzem Grunde M. 25.—, auf blauem M. 28.— Mitteleuropa. Orographisch - hypsometrisch und hydrographisch dargestellt von Otto Delitsch. Erläuterung. M. —.75. Flussnetz-Wandkarten von Europa und Deutschland von Dr. E. Schauenburg, Direktor der Realschule zu Crefeld. Zweite ganz umgearbeitete Aufl. auf Wachstuch. 146 zu 129 cm. mit polierten Stäben. Preis jeder Karte M. 18.— Vogel S >etzatlas auf Wachspapier zum Kartenzeichnen. 11. Auflage. 7 Blätter. M. 1.50, einzeln M. —.25 Europa, Asien, Afrika, Nord- u. Süd-Amerika, Deutschland, Österreich. Ergänzungsblätter: Heimatskunde. Königreich Sachsen. Vereinigte Staaten von Nordamerika (auch für Ost- und West- Asien passend) ä 25 Pf. Delitsch's neuer Netzatlas auf Wachspapier zum Karten- zeichnen. 10 Blatt. Folio. M. 2.40, einzeln M. —.25. Diese lediglich die Längen- und Breitengrade ohne jede weitere An- gabe enthaltenden Netze in wesentlich grösserem Format eignen sich zu Zeichnungen der verschiedensten Länder ebensowohl nach Ferro und Paris, wie auch nach Greenwich und Washington.

2. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 5

1831 - Leipzig : Hinrichs
5 Mathematische Geographie. Unmerk. Zum Behuf der Schifffahrt und um die Richtung des Windes genau angeben zu können, hat man die zwischen diesen Haupt- gegenden liegenden Bogen noch mehrmals halbirt, und die Benennungen der dadurch entstehenden Lheilungspunkte durch Zusammensetzung der Namen für die Hauptgegenden gebildet. So entstehen bei der ersten Halbirung die vier Nebengegenden: Nordost, Südost, Südwest, Nord west; bei der zweiten die acht: Ostnordost, Nordnordost, Nordnordwest, Westnordwest, Westsüdwest, Südsüdwest, Südsüdost, Ostsüdost. Diese 1b Himmelsgegenden werden oft noch durch abermalige Halbirungen bis auf 32 und t>4 vermehrt. Eine nach den Himmelsgegenden abgetheilte Scheibe heißt eine Windrose, und wenn über ihr im Mittelpunkte auf einem Stifte noch eine Magnet- nadel frei schwebt, die bekanntlich mit der einen Spitze stets nach Nor- den, mit der anderen nach Süden zeigt, ein Comp aß. Da die Magnet- nadel nur an wenigen Orten der Erde genau nach Norden und Süden zeigt; so muß man für jeden Ort, wo man sie gebrauchen will, die Größe ihrer Abweichung gegen O. oder W. kennen. Au Berlin beträgt sie jetzt 17° 47', zu Wien 15° 8' westlich. §. 9. Da sich die Erdkugel, wie wir später sehen werden, in 24 Stunden um sich selbst dreht; so muß es auf ihrer Ober- fläche zwei entgegengesetzte Punkte geben, welche an dieser Be- wegung keinen Theil nehmen, und eine sie verbindende Linie, um welche sich gleichsam der Erdball dreht. Jene Punkte heißen die Erdpole, diese Linie die Erdaxe. Von den Polen liegt der eine gegen Norden, der Nordpol, der andere gegen Süden, der Südpol. Die auf beiden Seiten bis an das Himmelsge- wölbe verlängert gedachte Erdaxe heißt die Himmelsaxe oder ,Weltaxb, und ihre beiden Endpunkte die Himmels pole oder Weltpole. Der uns allein sichtbare nördliche Himmels- pol liegt in der Nahe des davon benannten Polarsternes. §. 10. Mitten um die Erdkugel denkt man sich einen größten Kreis, der in allen Punkten 90 ^ von beiden Polen ent- fernt ist, und die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel oder Hemisphäre theilt; er heißt der Erdäquator, Gleicher oder schlechthin die Linie. Die Ebene des Erdäquators bis an das Himmelsgewölbe verlängert gedacht, beschreibt an dem- selben den Himmelsäquator, dessen Hälfte immer über dem Horizont ist, da sich alle größten Kreise halbiren, und der nur unter den Polen selbst mit dem Horizont zusammenfällt. h. I I. Alle Kreise auf der Erd - und Himmelskugel, welche man sich mit dem Aequator parallel gezogen denkt, heißen des- halb Parallelkreise oder Tageskreise, weil die tägliche Bewegung des Himmels und aller Gestirne im Aequator selbst oder dessen Parallelen vor sich geht. Je nachdem nun von dem Tageskreise eines jeden Gestirnes, mehr oder weniger über dem Horizont liegt, ist dieses Gestirn eine längere oder kürzere Zeit sichtbar. Die Größe der Parallelkreise nimmt gleichmäßig auf der nördlichen und südlichen Halbkugel vom Aequator nach den

3. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 9

1831 - Leipzig : Hinrichs
Mathematische Geographie. 9 zu liegen, so daß der Tag bald langer, bald kürzer sein muß, und eine Abwechselung der Jahreszeiten statt findet. Wenn die Erdaxe auf der Ebene der Erdbahn senkrecht stände, so würden überall auf der Erde die Tage und Nachte gleich lang sein, und bei uns ohne Abwechselung eine gemäßigte Frühlingswärme herr- schen. Die Erdaxe weicht aber von der senkrechten Lage 23^°, mithin von der Ekliptik G6j° ab, und verändert, weil sie stets in derselben Lage gegen den Weltenraum bleibt, mit jedem Augen- blick ihre Stellung gegen die Sonne. Am 21. Juni steht die Erde in die Sonne erscheint uns in @, der Nordpol ist 234° bahneinwärts, der Südpol 234" bahnauswärts geneigt, so daß die Sonnenstrahlen senkrecht auf den Wendekreis des Krebses fallen, und der ganze nördliche Polarkreis innerhalb, der ganze südliche Polarkreis außerhalb der erleuchteten Erdhälfte zu liegen kommt; dort geht also trotz der Axendrehung die Sonne nicht unter, hier nicht aus; auf der nördlichen Halbkugel ist der längste Tag und Sommersanfang, auf der südlichen der kürzeste Tag und Wintersanfang. Vom 21. Juni an nähert sich die Erleuchtungsgränze immer mehr den Polen, bis endlich am 23. Sept. die Erde in y steht, die Sonne uns in ^ er- scheint, ihre Strahlen senkrecht auf den Aequator fallen, die Erleuchtungsgränze als Meridian durch beide Pole geht, und auf der ganzen Erde Tag und Nacht gleich sind. Dies ist für die nördliche Halbkugel das Herbstäquinoctium, für die südliche das Frühlingsäquinoctium. Am 21. December steht die Erde in 0, die Sonne erscheint in die Erde hat das zweite Viertel ihrer Bahn vollendet, der Nordpol ist bahnauswärts, der Süd- pol bahneinwärts gekehrt, die Sonne steht senkrecht über dem Wendekreis des Steinbocks, die Erleuchtungsgränze läuft durch die Polarkreise, so daß der ganze nördliche Polarkreis außerhalb, der ganze südliche Polarkreis innerhalb derselben liegt, dort die Sonne nicht auf-, hier nicht untergehen kann. -Wir haben auf der nördlichen Halbkugel den kürzesten Tag und Wintersanfang, auf der südlichen Halbkugel den längsten Tag und Sommersan- fang. Kommt endlich die Erde am 21. Marz nach so er- scheint die Sonne in y; ihre gegenseitige Stellung ist der vom 23. Sept. gleich, wir haben auf der nördlichen Halbkugel das Frühlings-, auf der südlichen Halbkugel des Herbstäquinoctium. §. 20. Man kann der künstlichen Erdkugel in ihrem Hori- zont eine dreifache Lage geben, um die dreifache Sphäre zu versinnlich'n, unter der die Menschen leben. Bei der geraden Sphäre, unter welcher die Bewohner des Aequators leben, fallen beide Pole in den Horizont. Die Bewohner dieser Sphäre haben also keine Polhöhe; alle Parallelkrcise stehen senkrecht auf dem Horizont, der sie sämmtlich halbirt, so daß die Himmels-

4. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 11

1831 - Leipzig : Hinrichs
Mathematische Geographie. U tors oder vielmehr des durch diesen Ort gehenden Parallelkreises, heißt die geographische Lange des Ortes. Gewöhnlich nimmt man den durch die kanarische Insel Ferro gehenden Meridian als den ersten an; andere ziehen ihn über London (17° 35'), Greenwich (17° 41'), Paris (20°) u. s. w. Die Lange wird gewöhnlich vom ersten Meridian nur nach Osten bis 360° gezahlt, und dann giebt es nur östliche Lange; oft zahlt man aber auch vom ersten Meridian nach Osten und Westen bis 180°, und hat dann östliche und westliche Lange. Alle Orte unter demselben Meridian haben natürlich dieselbe Lange. Da die Längengrade eigentlich Grade des Aequators und der Parallelkreise sind; so müssen sie in bestimm- tem Verhältnisse mit der zunehmenden Breite an Größe abneh- men, obgleich nicht an Anzahl. Diese Größenabnahme der Längengrade geschieht in folgendem Verhältnisse: Grade der Breite. 0 10 20 30 40 * 50' 60 70 80 90 §. 23. Da der scheinbare Lauf der Sonne von Osten nach Westen durch die Axendrehung der Erde von Westen nach Osten hervorgebracht wird; so müssen alle Punkte eines Parallelkreises, die weiter nach Osten hin liegen, die Sonne früher aufgehen sehen, folglich alle Tageszeiten früher haben als diejenigen, welche weiter nach Westen hin liegen, und es muß dieser Zeitunter- schied für 15° Länge eine Stunde betragen, indem der ganze Umfang der Erdkugel von 360° zu seiner Umdrehung 24 Stun- den gebraucht. Man kann also den Längenunterschied zweier Orte auch in Zeit angeben, wobei 15°=1 Stunde sind, und also sagen: Paris liegt 1 Stunde 20 Minuten östlich von Ferro statt 20°. Auf der anderen Seite läßt sich aus dem Längen- unterschiede zweier Orte ihr Zeitunterschied angeben. Paris liegt 20° östlich von Ferro, muß also alle Tageszeiten um 1 Stunde 20 Minuten früher haben. Hieraus erklärt sich auch, weshalb ein Reisender, welcher in der Richtung nach Osten die Erde umsegelt, bei seiner Rückkehr einen ganzen Tag mehr rechnen muß, als der Ort feiner Abfahrt, während der die Erde nach Westen Umschiffende einen Lag weniger zählt. Größe der Längengrade. Meilen. 15 14^78 fijt 14 8 I * a K <r j o 3 5 6_ Ii 177 n n n n 4 7 ° 3 <> O' 23 1 8 0 '360

5. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 23

1831 - Leipzig : Hinrichs
Physikalische Geographie. 23 die bemerkenswertheste, welche in westlicher Richtung ununterbrochen in der heißen Zone statt findet, und ihre Entstehung der Axendrehung und den Passatwinden verdankt. Sie geht im atlantischen Ocean von den Westküsten Afrika's nach der Ostküste Amerika's, wo sie vom Fest- lande zurückgeworfen, sich in einen südlichen und nördlichen Arm spal- tet, welcher letztere, unter dem Namen des Golfstromes bekannt, sich längs der Ostküste Nordamerikas hinzieht, dann nach Europa hinüberlenkt und sich mit einer südlichen Biegung wieder dem An- fang der Strömung anschließt. Am merkwürdigsten unter allen Meeresbewegungen ist die Ebbe und Fluth, d. h. das innerhalb 24 St. und etwa 50 M. zweimal regelmäßig wechselnde Steigen und Fallen des Meeres. Die anziehende Kraft des Mondes und der Sonne ist es, welche die Erhebung des Meeres für die Orte hervorbringt, wo Sonne und Mond, namentlich letzterer, durch den Meridian gehen. An den Tagen des Neu- und Vollmondes, wo beider Himmelskörper anziehende Kraft gemeinschaftlich auf den- selben Punkt der Erdoberfläche wirkt, ist die Fluth natürlich am stärksten. Der Unterschied der Wasserhöhe zur Ebbe- und Fluth- zeit ist in verschiedenen Gegenden sehr verschieden, von 3 bis 50 F. und darüber; eben so der Eintritt und die Dauer des Steigens oder Fallens. Stürme, welche zur Zeit der Fluth das Wasser dem Lande zutreiben, verursachen die für niedrige Küsten höchst gefähr- lichen Springfluthen; eingeschlossene Meere haben oft gar keine oder nur unbedeutende Ebbe und Fluth. §♦ 17. Nach der Lage der Continente theilt man das Meer in fünf große Becken oder Oceane ab. Den größeren Theil der nördlichen und die ganze südliche kalte Zone bedecken das nördliche und südliche Eismeer oder Polarmeer, in welchen sich um die Pole Eiscontinente von der Größe Europa's finden. Den gan- zen ungeheueren Raum zwischen Asien und Amerika, nördlich und südlich von den beiden Polarmeeren begranzt, erfüllt das äußere Erd me er, der Ostocean oder das stille Meer, von den Wende- kreisen in drei Theile getheilt, die Nordsee, die Mittelsee oder stilles Meer im engeren Sinne, und die Südsee. Westlich von Europa und Afrika, östlich von Amerika begranzt liegt das innere Erdmeer, der Westocean, durch den Aequator in eine nördliche und südliche Halste, das atlantische und äthio- pische Meer, getheilt. Das große Binnenmeer zwischen Asien, Afrika und Europa heißt das mittelländische Meer, und steht durch die Straße von Gibraltar mit dem atlantischen Meere in Verbindung. Als fünftes Hauptmeer betrachtet man das süd- lich von Asien gelegene, welches östlich mit dem Ostocean, westlich mit dem Westocean gränzt und der indische Ocean heißt. tz. 18. Die Erdkugel ist rings von der Lufthülle um- geben, welche Atmosphäre oder Dunstkreis heißt, insofern

6. D. Christian Gottfried Daniel Stein's kleine Geographie oder Abriß der gesammten Erdkunde für Gymnasien und Schulen - S. 326

1831 - Leipzig : Hinrichs
326 Amerika. Amazonenstromes, im W. durch die des la Plata begränzt, mir drei von S. S. W. nach N. N. O. streichenden Hauptkerlen, dia auch in den höchsten Punkten nicht 6000 F. aufsteigen. In Nordamerika tritt als getrenntes Gebirgsglied das Kettenfystem der Alleghanis auf, welches mit vielen Parallelketten als niedriges Hochland vom linken Ufer des Mifsisippi unter 34° N. bis in die Mündungsgegend des St. Lorenz hinzieht, und W. zu den großen Seen und dem Stufenlande'des Missisi'ppi, O. in die Küstenterrasse des atlantischen Oceans abfällt. Die Flach- und Tiefländer Amerikas zeichnen sich vor denen der alten Welt nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre reiche Be- wässerung und Fruchtbarkeit aus. Nicht das Bild wasserloser und glühender Sandwüsten tritt uns hier entgegen, sondern unüber- sehbare Grassturen breiten sich wagececht aus, und statt des Sand- meeres wogt hier ein Kräutermeer. In Nordamerika im Gebiet der canadischen Seen ist das Tiefland den größer» Theil des Jah- res unter Schnee und Eis begraben. Die baumlosen aber frucht- baren Ebenen im Stufenlande des Mifsisippi heißen Savannen; in Südamerika am Orinoko werden sie Llanos, im Gebiet des la Plata Pampas genannt. tz. 4. Seen und Flüsse. Amerika zeichnet sich, wie schon oben bemerkt, namentlich vor Asien und Afrika Vortheilhast durch seine reiche Bewässerung aus. Es hat zahlreiche Strom- systeme, welche diejenigen der alten Welt nicht nur an Länge und Wassermenge so wie an weit stromaufwärts reichender Schiffbar- keit übertreffen, sondern auch durch weite Verzweigung fast überall sehr günstige Verbindungspunkte darbieten, welche an einigen Punkten schon jetzt ihren unberechenbaren Einfluß auf das rasche Wachsen der Bevölkerung und Civilisation äußern. Die Abda- chung^ des Erdtheiles nach W. zum stillen Ocean ist unbedeutend, denn nur ein Hauptstrom, der Columbia, durchbricht in Nord- amerika die Andes, und strömt nach dieser Weltgegend. Dage- gen geht die Hauptabdachung nach O., S. O. oder S. dem atlantischen Ocean zu, und Amerika ist also auch durch seine Ströme der alten Welt geöffnet, ein wichtiger Umstand für seine Entwickelung. Nordamerika zeichnet sich besonders durch seine großen, zusammenhangenden Seen aus. W. von der Hudsons- Bai ist das Gebiet der canadischen Seen, zu denen von W. gen O. der Sklaven-, Athapascow-, Winipeg- und Wälder -See gehören, und die gegen N. durch den Mackenzie Strom und Kupferm in en Fluß mit dem Polarmeere, gegen O. durch den Albany und Severn Fluß mit der Hudsons- Bai verbunden sind. Im S. dieser Bai ist das Gebiet der Lorenzo Seenkette, vonw. nacho. der Ob ere-, Michigan-j Huron-, Erre- und Ontario-See, zusammen 4600shm.,

7. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 8

1895 - Straßburg : Heitz
8 § 2. Geographische Lage. Elsaß-Lothringen bildet die südwestliche Spitze von Deutschland; es liegt zwischen 5° 54' und 8° 14' öst- licher Länge von Greenwich (gleich 23° 35' und 25° 54' östlicher Länge von Ferro, oder 3° 35' und 5° 54' östlicher Länge vom Pariser Meridian), und zwischen 47o 29' und 49° 30' nördlicher Breite. § 3. Grenzen. Seine Grenzen sind: im Norden das Großher- zogtnm Luxemburg, die preußische Rheinprovinz und die bayrische Pfalz; im Osten der Rhein, welcher es von dem Großherzogtum Baden trennt; im Süden die Schweiz und Frankreich; im Westen Frankreich, wo der Kamm der Vogesen teilweise die Grenze bildet. 8 4. Aberftäche. Das Land zerfällt der Bodenbildung nach in drei Regionen, in die bergige, die hügelige und die ebene. Die letzte dehnt sich aus vom Rhein bis an die Vorhügel, mit einer Breite von 16 bis 30 Kilometer und einer Länge von 160 Kilometer von Mülhausen bis Lauterburg. Sie ist abwechselnd mit Wäldern, Wiesen, Feldern und Gärten bedeckt und von zahl-

8. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 15

1895 - Straßburg : Heitz
15 Jura beträgt 210—280 km, seine größte Breite in den Kantonen Bern und Solothnrn 35—40 km. Seine Vorberge dehnen sich in das Elsaß aus und verlieren sich daselbst allmählich. Die Voge sen nehmen ihren Ansang bei Langres und laufen unter dem Namen Burgunder- oder Sichel- gebirge (Monis Faucilles) von Westen nach Osten bis Belfort, wo ihre Vorhügel den elsässijchen Jura berühren. Von diesem Punkte an nimmt die Gebirgskette ihre Richtung nach Norden und dehnt sich in einer Länge von 330 km und einer Breite von 40—45 km bis zur Queich aus. Nordwärts dieses Flusses beginnt das pfälzische Hardtgebirge. Nach Norden flachen sich die Berge mehr und mehr ab; nördlich von Pfalzburg übersteigen sie nicht mehr 550 Meter. Die hervorragenden Erhebungen des Landes, in der Richtung von Süden nach Norden, sind folgende: Meter über dem Meer Im Jura: 1. M o r i m o n t bei Lnffendorf, hart an der schweizerischen Grenze........822 2. Glaserberg, an der schweizerischen Grenze.............817 In den Vogesen: A. Im Ober-Elsaß: 1. Der Bärenkopf, im Süden 5>as Mas- münsterthales...........1073

9. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 38

1895 - Leipzig : Hinrichs
38 Patagonier. Das Fleisch von Stuten, Straußen, Gürteltieren und Gnanacos') ist die Hauptnahrung der Patagonier; sie sind zwar nichts weniger als wählerisch und essen beinahe alles, was ihnen zur Beute wird, geben aber dem Fleische von jungen Stuten den Vorzug. Sie sieden oder braten ihr Fleisch und verzehren es mit einem Stück Fett. Auch kochen sie sich wild- wachsende Wurzeln und die Blüten der Kardna-Artischocke (Cynara, cardunculus). Sie halten Hunde und Pferde zur Jagd, esseu diese nur, weuu sie untauglich geworden sind, aber jene garnicht. Sie hängen mit Vorliebe am Wanderleben und reisen sehr schnell, man hat schon zuweilen denselben Stamm im September an den Küsten der Magelhaens-Straße und im darauf folgenden Februar an den Ufern des Rio-Negro ge- troffen, sie haben also eine Entfernung von mehr als 220 geogr. Meilen zurückgelegt. Hm- und Herziehen scheint ihre Haupt- beschästigung, und zur Jagd greifen sie nur in Notfällen, wenn ihnen die sonstige Nahrung ausgeht; alsdann versammelt sich der ganze Stamm, bildet einen weiten Kreis und erlegt in einer Art Kesseltreiben mit den Bolas alle Tiere, deren er habhaft werden kann. Ihre Huude sind zur Jagd abgerichtet, besonders zu der des Gnanacos. *) Die Jagdbeute wird dann nach Maßgabe der Kopfzahl unter die verschiedenen Familien verteilt. Ihre Begriffe und Gebräuche zeigen, daß sie einen höheren Grad von Bildung erreicht haben als die eingeborenen Stämme von Brasilien. Sie haben verschiedene gute und böse Gottheiten und glauben, die ersteren wohnen in großen Höhlen unter der Erde. Als diese guten Gottheiten die Welt schufen, erschufen sie zuerst die Patagonier in den unterirdischen Höhlen, gaben ihnen Speer, Bogen, Pfeile und die Bolas und schickten sie dann hinaus, daß sie für sich selber Sorge trügen. Sie glauben, die Götter der Spanier haben diese auf dieselbe Weise geschaffen, aber statt der Lanzen und Bogen ihnen Degen und Schießgewehr gegeben. Als sodann die wilden Tiere, die Vögel und kleineren Tiere erschaffen, seien die kleineren und nied- licheren zuerst aus den unterirdischen Höhlen herausgekommen, die Stiere und Kühe aber seien die letzten gewesen und haben die Patagonier durch den Anblick ihrer Hörner so erschreckt, 3) Eine Lamaart, Auchenia Humanaco H. Sw.

10. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 16

1895 - Leipzig : Hinrichs
16 Hottentotte. den man an einem Stiele befestigt, dient als Taschentuch, Fliegenwedel und Spielzeug, dagegen zieren Elfenbeinringe den Unterarm, Kupferringe die Ohren, und an dem Halse befestigt man eine Schnur mit Zaubermuscheln. Ähnlich kleidet sich die Frau. Den Kopf verhüllt sie mit einem Kattuntuch oder einer Pelzmütze, an denen Glaskorallen und Muscheln, blanke Knöpfe und andere blitzende Gegenstände hängen, und nie wagt sie es, den Kopf entblößt zu zeigen. Die Glieder zieren Ringe von Knochen und Metall oder von zusammengedrehten Eingeweiden und Leder. Metallgehänge funkeln an den langgezogenen Ohren, und das Gesicht ist mit sechs Streifen roten Ockers bemalt. Erlauben es die Mittel, so behängt sie sich mit Stückchen von Straußeneiern, Schalen der kleinen Landschildkröte und der un- entbehrlichen Pomadenbüchse. Gegenwärtig baut sich der vornehme Hottentotte ein viereckiges Haus aus Flechtwerk, das er mit Lehm bewirft; doch errichtet er als Villa daneben die nationale runde Binsenhütte von der Gestalt eines Bienenkorbes oder Backofens. Jeder Kraal besteht aus solchen iu einen Kreis gestellten Hütten; als gemeinsamer Schutzwall dieut eine Dornen- hecke. Will der Stotterer sich eine solche Hütte errichten, so sucht er sich im Walde ein Bündel Stangen aus, schält sie rein und biegt sie am Feuer halbkreisrund. Dann mißt er die Baustelle ab und steckt die Reifen derart mit den Enden in den Boden, daß sie in der Mitte einander kreuzen, oder er bindet sie dort zusammen, legt Querreifen darüber, um diesem leichten Stabwerk mehr Halt zu geben, sodaß das fertige Gerüst wie das Gradnetz einer Halbkugel aussieht. Mit dieser That endet für ihn die Arbeit, denn die Decke, mit der das Fachwerk der Stäbe überkleidet wird, hat die Frau zu besorgen. Diese sammelt Binsen, weicht sie ein, klopft sie, um sie geschmeidig zu machen, und dann greift sie zur gewaltigen Heftnadel von einhalb bis dreiviertel Meter Länge, in die sie Darmsaiten statt Bindfaden zieht, um die Binsen mühsam aufzureihen und an einander zu befestigen. Sie ver- fertigt soviele solcher Decken, als nötig sind, um die Hütte von 6—8 m Durchmesser zu überziehen und durch quer gelegte Doppeldecken Wasser- und windfest zu machen. Vorn wird ein Eingang von 1—Vu m Höhe freigelassen, der als Thür, Fenster und Rauchfang dient und des Nachts durch eine vorgestellte Hürde gesperrt wird. In der Mitte der Hütte, deren Boden festgetreten wird, legt man mit Hilfe einiger Steine den Feuerherd an, befestigt der Thür gegenüber ein Gestell aus Dorn- zweigen, an denen man Geschirr, Waffen und Kleider aufhängt, breitet Felle am Boden aus, und sieh, die Hütte ist nun bewohnbar. Hier hockt die Familie tagelang am Herdfeuer, ißt, raucht und schläft. Um die kalten Winde abzuhalten, legt man einen halben Meter von der Hütte entfernt einen zweiten Dornenzauu an, und nun giebt es keine
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