Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
Empfehlenswerte Lehrmittel
aus dem Verlage der
J. C. Hinrichs'schen Buchhandlung in Leipzig'.
Vogel und Delitsch,
Höhenschichten-Wandkarten auf Wachstuch
mit Stäben.
Hemisphären 153 zu 153 cm. Wandnetz 1 Blatt M. 14.— Aus-
gabe 1880. Wandkarte 2 Blatt auf schwarzem Grunde.
M. 48.—, auf blauem M. 54.—
Europa 125 zu 145 cm. Wandnetz M. 13.—
Wandkarte auf schwarzem Grunde M. 21.—, auf blauem M. 24.—
Mitteleuropa (Deutschland, Preussen, Polen, ganz Österreich, Ober-
italien, die Donau-Tiefländer, die Niederlande und die Schweiz
umfassend). 124 zu 145 cm. Wandnetz M. 13.60.
Wandkarte auf schwarzem Grunde M. 25.—, auf blauem M. 28.—
Mitteleuropa. Orographisch - hypsometrisch und hydrographisch
dargestellt von Otto Delitsch. Erläuterung. M. —.75.
Flussnetz-Wandkarten von Europa und Deutschland
von Dr. E. Schauenburg, Direktor der Realschule zu Crefeld.
Zweite ganz umgearbeitete Aufl. auf Wachstuch. 146 zu 129 cm.
mit polierten Stäben. Preis jeder Karte M. 18.—
Vogel S >etzatlas auf Wachspapier zum Kartenzeichnen.
11. Auflage. 7 Blätter. M. 1.50, einzeln M. —.25 Europa,
Asien, Afrika, Nord- u. Süd-Amerika, Deutschland, Österreich.
Ergänzungsblätter: Heimatskunde. Königreich Sachsen.
Vereinigte Staaten von Nordamerika (auch für Ost- und West-
Asien passend) ä 25 Pf.
Delitsch's neuer Netzatlas auf Wachspapier zum Karten-
zeichnen. 10 Blatt. Folio. M. 2.40, einzeln M. —.25. Diese
lediglich die Längen- und Breitengrade ohne jede weitere An-
gabe enthaltenden Netze in wesentlich grösserem Format eignen
sich zu Zeichnungen der verschiedensten Länder ebensowohl
nach Ferro und Paris, wie auch nach Greenwich und Washington.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T1: [Geschichte Dichter Zeit Buch Werk Jahr Gedicht Nr. Bild Geographie], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen]]
Extrahierte Personennamen: J._C._Hinrichs'schen Otto_Delitsch Otto Schauenburg Ergänzungsblätter
Extrahierte Ortsnamen: Leipzig Europa Mitteleuropa Deutschland Preussen Polen Niederlande Mitteleuropa Europa Deutschland Europa Asien Afrika Deutschland Sachsen Nordamerika Asien Paris Washington
5
Mathematische Geographie.
Unmerk. Zum Behuf der Schifffahrt und um die Richtung des
Windes genau angeben zu können, hat man die zwischen diesen Haupt-
gegenden liegenden Bogen noch mehrmals halbirt, und die Benennungen
der dadurch entstehenden Lheilungspunkte durch Zusammensetzung der
Namen für die Hauptgegenden gebildet. So entstehen bei der ersten
Halbirung die vier Nebengegenden: Nordost, Südost, Südwest,
Nord west; bei der zweiten die acht: Ostnordost, Nordnordost,
Nordnordwest, Westnordwest, Westsüdwest, Südsüdwest,
Südsüdost, Ostsüdost. Diese 1b Himmelsgegenden werden oft noch
durch abermalige Halbirungen bis auf 32 und t>4 vermehrt. Eine nach
den Himmelsgegenden abgetheilte Scheibe heißt eine Windrose, und
wenn über ihr im Mittelpunkte auf einem Stifte noch eine Magnet-
nadel frei schwebt, die bekanntlich mit der einen Spitze stets nach Nor-
den, mit der anderen nach Süden zeigt, ein Comp aß. Da die Magnet-
nadel nur an wenigen Orten der Erde genau nach Norden und Süden
zeigt; so muß man für jeden Ort, wo man sie gebrauchen will, die
Größe ihrer Abweichung gegen O. oder W. kennen. Au Berlin beträgt
sie jetzt 17° 47', zu Wien 15° 8' westlich.
§. 9. Da sich die Erdkugel, wie wir später sehen werden,
in 24 Stunden um sich selbst dreht; so muß es auf ihrer Ober-
fläche zwei entgegengesetzte Punkte geben, welche an dieser Be-
wegung keinen Theil nehmen, und eine sie verbindende Linie,
um welche sich gleichsam der Erdball dreht. Jene Punkte heißen
die Erdpole, diese Linie die Erdaxe. Von den Polen liegt
der eine gegen Norden, der Nordpol, der andere gegen Süden,
der Südpol. Die auf beiden Seiten bis an das Himmelsge-
wölbe verlängert gedachte Erdaxe heißt die Himmelsaxe oder
,Weltaxb, und ihre beiden Endpunkte die Himmels pole
oder Weltpole. Der uns allein sichtbare nördliche Himmels-
pol liegt in der Nahe des davon benannten Polarsternes.
§. 10. Mitten um die Erdkugel denkt man sich einen
größten Kreis, der in allen Punkten 90 ^ von beiden Polen ent-
fernt ist, und die Erde in die nördliche und südliche Halbkugel
oder Hemisphäre theilt; er heißt der Erdäquator, Gleicher
oder schlechthin die Linie. Die Ebene des Erdäquators bis
an das Himmelsgewölbe verlängert gedacht, beschreibt an dem-
selben den Himmelsäquator, dessen Hälfte immer über dem
Horizont ist, da sich alle größten Kreise halbiren, und der nur
unter den Polen selbst mit dem Horizont zusammenfällt.
h. I I. Alle Kreise auf der Erd - und Himmelskugel, welche
man sich mit dem Aequator parallel gezogen denkt, heißen des-
halb Parallelkreise oder Tageskreise, weil die tägliche
Bewegung des Himmels und aller Gestirne im Aequator selbst
oder dessen Parallelen vor sich geht. Je nachdem nun von dem
Tageskreise eines jeden Gestirnes, mehr oder weniger über dem
Horizont liegt, ist dieses Gestirn eine längere oder kürzere Zeit
sichtbar. Die Größe der Parallelkreise nimmt gleichmäßig auf
der nördlichen und südlichen Halbkugel vom Aequator nach den
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordost Nord Westnordwest Westsüdwest Nor- Berlin Wien
Mathematische Geographie. 9
zu liegen, so daß der Tag bald langer, bald kürzer sein muß,
und eine Abwechselung der Jahreszeiten statt findet. Wenn die
Erdaxe auf der Ebene der Erdbahn senkrecht stände, so würden
überall auf der Erde die Tage und Nachte gleich lang sein, und
bei uns ohne Abwechselung eine gemäßigte Frühlingswärme herr-
schen. Die Erdaxe weicht aber von der senkrechten Lage 23^°,
mithin von der Ekliptik G6j° ab, und verändert, weil sie stets
in derselben Lage gegen den Weltenraum bleibt, mit jedem Augen-
blick ihre Stellung gegen die Sonne. Am 21. Juni steht die
Erde in die Sonne erscheint uns in @, der Nordpol ist
234° bahneinwärts, der Südpol 234" bahnauswärts geneigt,
so daß die Sonnenstrahlen senkrecht auf den Wendekreis des
Krebses fallen, und der ganze nördliche Polarkreis innerhalb, der
ganze südliche Polarkreis außerhalb der erleuchteten Erdhälfte zu
liegen kommt; dort geht also trotz der Axendrehung die Sonne
nicht unter, hier nicht aus; auf der nördlichen Halbkugel ist
der längste Tag und Sommersanfang, auf der südlichen der
kürzeste Tag und Wintersanfang. Vom 21. Juni an nähert
sich die Erleuchtungsgränze immer mehr den Polen, bis endlich
am 23. Sept. die Erde in y steht, die Sonne uns in ^ er-
scheint, ihre Strahlen senkrecht auf den Aequator fallen, die
Erleuchtungsgränze als Meridian durch beide Pole geht, und
auf der ganzen Erde Tag und Nacht gleich sind. Dies ist für
die nördliche Halbkugel das Herbstäquinoctium, für die südliche
das Frühlingsäquinoctium. Am 21. December steht die Erde in
0, die Sonne erscheint in die Erde hat das zweite Viertel
ihrer Bahn vollendet, der Nordpol ist bahnauswärts, der Süd-
pol bahneinwärts gekehrt, die Sonne steht senkrecht über dem
Wendekreis des Steinbocks, die Erleuchtungsgränze läuft durch
die Polarkreise, so daß der ganze nördliche Polarkreis außerhalb,
der ganze südliche Polarkreis innerhalb derselben liegt, dort die
Sonne nicht auf-, hier nicht untergehen kann. -Wir haben auf
der nördlichen Halbkugel den kürzesten Tag und Wintersanfang,
auf der südlichen Halbkugel den längsten Tag und Sommersan-
fang. Kommt endlich die Erde am 21. Marz nach so er-
scheint die Sonne in y; ihre gegenseitige Stellung ist der vom
23. Sept. gleich, wir haben auf der nördlichen Halbkugel das
Frühlings-, auf der südlichen Halbkugel des Herbstäquinoctium.
§. 20. Man kann der künstlichen Erdkugel in ihrem Hori-
zont eine dreifache Lage geben, um die dreifache Sphäre zu
versinnlich'n, unter der die Menschen leben. Bei der geraden
Sphäre, unter welcher die Bewohner des Aequators leben,
fallen beide Pole in den Horizont. Die Bewohner dieser Sphäre
haben also keine Polhöhe; alle Parallelkrcise stehen senkrecht auf
dem Horizont, der sie sämmtlich halbirt, so daß die Himmels-
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Mathematische Geographie.
U
tors oder vielmehr des durch diesen Ort gehenden Parallelkreises,
heißt die geographische Lange des Ortes. Gewöhnlich nimmt
man den durch die kanarische Insel Ferro gehenden Meridian als
den ersten an; andere ziehen ihn über London (17° 35'), Greenwich
(17° 41'), Paris (20°) u. s. w. Die Lange wird gewöhnlich
vom ersten Meridian nur nach Osten bis 360° gezahlt, und dann
giebt es nur östliche Lange; oft zahlt man aber auch vom ersten
Meridian nach Osten und Westen bis 180°, und hat dann östliche
und westliche Lange. Alle Orte unter demselben Meridian haben
natürlich dieselbe Lange. Da die Längengrade eigentlich Grade
des Aequators und der Parallelkreise sind; so müssen sie in bestimm-
tem Verhältnisse mit der zunehmenden Breite an Größe abneh-
men, obgleich nicht an Anzahl. Diese Größenabnahme der
Längengrade geschieht in folgendem Verhältnisse:
Grade der Breite.
0
10
20
30
40
* 50'
60
70
80
90
§. 23. Da der scheinbare Lauf der Sonne von Osten nach
Westen durch die Axendrehung der Erde von Westen nach Osten
hervorgebracht wird; so müssen alle Punkte eines Parallelkreises,
die weiter nach Osten hin liegen, die Sonne früher aufgehen
sehen, folglich alle Tageszeiten früher haben als diejenigen, welche
weiter nach Westen hin liegen, und es muß dieser Zeitunter-
schied für 15° Länge eine Stunde betragen, indem der ganze
Umfang der Erdkugel von 360° zu seiner Umdrehung 24 Stun-
den gebraucht. Man kann also den Längenunterschied zweier
Orte auch in Zeit angeben, wobei 15°=1 Stunde sind, und
also sagen: Paris liegt 1 Stunde 20 Minuten östlich von Ferro
statt 20°. Auf der anderen Seite läßt sich aus dem Längen-
unterschiede zweier Orte ihr Zeitunterschied angeben. Paris liegt
20° östlich von Ferro, muß also alle Tageszeiten um 1 Stunde
20 Minuten früher haben. Hieraus erklärt sich auch, weshalb
ein Reisender, welcher in der Richtung nach Osten die Erde
umsegelt, bei seiner Rückkehr einen ganzen Tag mehr rechnen
muß, als der Ort feiner Abfahrt, während der die Erde nach
Westen Umschiffende einen Lag weniger zählt.
Größe der
Längengrade.
Meilen.
15
14^78
fijt
14 8
I * a K <r
j o 3 5 6_
Ii 177
n n
n
n 4 7
° 3 <> O'
23 1 8
0
'360
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind]]
Physikalische Geographie.
23
die bemerkenswertheste, welche in westlicher Richtung ununterbrochen
in der heißen Zone statt findet, und ihre Entstehung der Axendrehung
und den Passatwinden verdankt. Sie geht im atlantischen Ocean von
den Westküsten Afrika's nach der Ostküste Amerika's, wo sie vom Fest-
lande zurückgeworfen, sich in einen südlichen und nördlichen Arm spal-
tet, welcher letztere, unter dem Namen des Golfstromes bekannt,
sich längs der Ostküste Nordamerikas hinzieht, dann nach Europa
hinüberlenkt und sich mit einer südlichen Biegung wieder dem An-
fang der Strömung anschließt. Am merkwürdigsten unter allen
Meeresbewegungen ist die Ebbe und Fluth, d. h. das innerhalb
24 St. und etwa 50 M. zweimal regelmäßig wechselnde Steigen
und Fallen des Meeres. Die anziehende Kraft des Mondes und
der Sonne ist es, welche die Erhebung des Meeres für die Orte
hervorbringt, wo Sonne und Mond, namentlich letzterer, durch
den Meridian gehen. An den Tagen des Neu- und Vollmondes,
wo beider Himmelskörper anziehende Kraft gemeinschaftlich auf den-
selben Punkt der Erdoberfläche wirkt, ist die Fluth natürlich am
stärksten. Der Unterschied der Wasserhöhe zur Ebbe- und Fluth-
zeit ist in verschiedenen Gegenden sehr verschieden, von 3 bis 50 F.
und darüber; eben so der Eintritt und die Dauer des Steigens oder
Fallens. Stürme, welche zur Zeit der Fluth das Wasser dem
Lande zutreiben, verursachen die für niedrige Küsten höchst gefähr-
lichen Springfluthen; eingeschlossene Meere haben oft gar
keine oder nur unbedeutende Ebbe und Fluth.
§♦ 17. Nach der Lage der Continente theilt man das Meer
in fünf große Becken oder Oceane ab. Den größeren Theil der
nördlichen und die ganze südliche kalte Zone bedecken das nördliche
und südliche Eismeer oder Polarmeer, in welchen sich um die
Pole Eiscontinente von der Größe Europa's finden. Den gan-
zen ungeheueren Raum zwischen Asien und Amerika, nördlich und
südlich von den beiden Polarmeeren begranzt, erfüllt das äußere
Erd me er, der Ostocean oder das stille Meer, von den Wende-
kreisen in drei Theile getheilt, die Nordsee, die Mittelsee oder
stilles Meer im engeren Sinne, und die Südsee. Westlich
von Europa und Afrika, östlich von Amerika begranzt liegt das
innere Erdmeer, der Westocean, durch den Aequator in
eine nördliche und südliche Halste, das atlantische und äthio-
pische Meer, getheilt. Das große Binnenmeer zwischen Asien,
Afrika und Europa heißt das mittelländische Meer, und
steht durch die Straße von Gibraltar mit dem atlantischen Meere
in Verbindung. Als fünftes Hauptmeer betrachtet man das süd-
lich von Asien gelegene, welches östlich mit dem Ostocean, westlich
mit dem Westocean gränzt und der indische Ocean heißt.
tz. 18. Die Erdkugel ist rings von der Lufthülle um-
geben, welche Atmosphäre oder Dunstkreis heißt, insofern
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerikas Europa Ebbe- Asien Amerika Ostocean Nordsee Europa Afrika Amerika Westocean Asien Afrika Europa Asien
326
Amerika.
Amazonenstromes, im W. durch die des la Plata begränzt, mir
drei von S. S. W. nach N. N. O. streichenden Hauptkerlen, dia
auch in den höchsten Punkten nicht 6000 F. aufsteigen. In
Nordamerika tritt als getrenntes Gebirgsglied das Kettenfystem
der Alleghanis auf, welches mit vielen Parallelketten als
niedriges Hochland vom linken Ufer des Mifsisippi unter 34° N.
bis in die Mündungsgegend des St. Lorenz hinzieht, und W. zu
den großen Seen und dem Stufenlande'des Missisi'ppi, O. in die
Küstenterrasse des atlantischen Oceans abfällt. Die Flach- und
Tiefländer Amerikas zeichnen sich vor denen der alten Welt
nicht nur durch ihre Größe, sondern auch durch ihre reiche Be-
wässerung und Fruchtbarkeit aus. Nicht das Bild wasserloser und
glühender Sandwüsten tritt uns hier entgegen, sondern unüber-
sehbare Grassturen breiten sich wagececht aus, und statt des Sand-
meeres wogt hier ein Kräutermeer. In Nordamerika im Gebiet
der canadischen Seen ist das Tiefland den größer» Theil des Jah-
res unter Schnee und Eis begraben. Die baumlosen aber frucht-
baren Ebenen im Stufenlande des Mifsisippi heißen Savannen;
in Südamerika am Orinoko werden sie Llanos, im Gebiet des
la Plata Pampas genannt.
tz. 4. Seen und Flüsse. Amerika zeichnet sich, wie
schon oben bemerkt, namentlich vor Asien und Afrika Vortheilhast
durch seine reiche Bewässerung aus. Es hat zahlreiche Strom-
systeme, welche diejenigen der alten Welt nicht nur an Länge und
Wassermenge so wie an weit stromaufwärts reichender Schiffbar-
keit übertreffen, sondern auch durch weite Verzweigung fast überall
sehr günstige Verbindungspunkte darbieten, welche an einigen
Punkten schon jetzt ihren unberechenbaren Einfluß auf das rasche
Wachsen der Bevölkerung und Civilisation äußern. Die Abda-
chung^ des Erdtheiles nach W. zum stillen Ocean ist unbedeutend,
denn nur ein Hauptstrom, der Columbia, durchbricht in Nord-
amerika die Andes, und strömt nach dieser Weltgegend. Dage-
gen geht die Hauptabdachung nach O., S. O. oder S. dem
atlantischen Ocean zu, und Amerika ist also auch durch seine
Ströme der alten Welt geöffnet, ein wichtiger Umstand für seine
Entwickelung. Nordamerika zeichnet sich besonders durch seine
großen, zusammenhangenden Seen aus. W. von der Hudsons-
Bai ist das Gebiet der canadischen Seen, zu denen von W.
gen O. der Sklaven-, Athapascow-, Winipeg- und
Wälder -See gehören, und die gegen N. durch den Mackenzie
Strom und Kupferm in en Fluß mit dem Polarmeere, gegen
O. durch den Albany und Severn Fluß mit der Hudsons-
Bai verbunden sind. Im S. dieser Bai ist das Gebiet der
Lorenzo Seenkette, vonw. nacho. der Ob ere-, Michigan-j
Huron-, Erre- und Ontario-See, zusammen 4600shm.,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile]]
Extrahierte Ortsnamen: Amerika Nordamerika Amerikas Nordamerika Südamerika Orinoko Amerika Afrika Columbia O. Amerika Nordamerika Albany
8
§ 2.
Geographische Lage.
Elsaß-Lothringen bildet die südwestliche Spitze von
Deutschland; es liegt zwischen 5° 54' und 8° 14' öst-
licher Länge von Greenwich (gleich 23° 35' und 25°
54' östlicher Länge von Ferro, oder 3° 35' und 5°
54' östlicher Länge vom Pariser Meridian), und
zwischen 47o 29' und 49° 30' nördlicher Breite.
§ 3.
Grenzen.
Seine Grenzen sind: im Norden das Großher-
zogtnm Luxemburg, die preußische Rheinprovinz und
die bayrische Pfalz; im Osten der Rhein, welcher
es von dem Großherzogtum Baden trennt; im
Süden die Schweiz und Frankreich; im Westen
Frankreich, wo der Kamm der Vogesen teilweise die
Grenze bildet.
8 4.
Aberftäche.
Das Land zerfällt der Bodenbildung nach in drei
Regionen, in die bergige, die hügelige und die ebene.
Die letzte dehnt sich aus vom Rhein bis an die
Vorhügel, mit einer Breite von 16 bis 30 Kilometer
und einer Länge von 160 Kilometer von Mülhausen
bis Lauterburg. Sie ist abwechselnd mit Wäldern,
Wiesen, Feldern und Gärten bedeckt und von zahl-
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit]]
Extrahierte Ortsnamen: Elsaß-Lothringen Deutschland Luxemburg Rhein Baden Frankreich Frankreich Rhein Mülhausen Lauterburg
15
Jura beträgt 210—280 km, seine größte Breite in
den Kantonen Bern und Solothnrn 35—40 km.
Seine Vorberge dehnen sich in das Elsaß aus und
verlieren sich daselbst allmählich.
Die Voge sen nehmen ihren Ansang bei Langres
und laufen unter dem Namen Burgunder- oder Sichel-
gebirge (Monis Faucilles) von Westen nach Osten
bis Belfort, wo ihre Vorhügel den elsässijchen Jura
berühren.
Von diesem Punkte an nimmt die Gebirgskette ihre
Richtung nach Norden und dehnt sich in einer Länge
von 330 km und einer Breite von 40—45 km bis
zur Queich aus. Nordwärts dieses Flusses beginnt
das pfälzische Hardtgebirge.
Nach Norden flachen sich die Berge mehr und
mehr ab; nördlich von Pfalzburg übersteigen sie nicht
mehr 550 Meter.
Die hervorragenden Erhebungen des Landes, in
der Richtung von Süden nach Norden, sind folgende:
Meter über
dem Meer
Im Jura:
1. M o r i m o n t bei Lnffendorf, hart an der
schweizerischen Grenze........822
2. Glaserberg, an der schweizerischen
Grenze.............817
In den Vogesen:
A. Im Ober-Elsaß:
1. Der Bärenkopf, im Süden 5>as Mas-
münsterthales...........1073
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer]]
TM Hauptwörter (200): [T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser]]
38 Patagonier.
Das Fleisch von Stuten, Straußen, Gürteltieren und
Gnanacos') ist die Hauptnahrung der Patagonier; sie sind zwar
nichts weniger als wählerisch und essen beinahe alles, was
ihnen zur Beute wird, geben aber dem Fleische von jungen
Stuten den Vorzug. Sie sieden oder braten ihr Fleisch und
verzehren es mit einem Stück Fett. Auch kochen sie sich wild-
wachsende Wurzeln und die Blüten der Kardna-Artischocke
(Cynara, cardunculus). Sie halten Hunde und Pferde zur
Jagd, esseu diese nur, weuu sie untauglich geworden sind, aber
jene garnicht.
Sie hängen mit Vorliebe am Wanderleben und reisen
sehr schnell, man hat schon zuweilen denselben Stamm im
September an den Küsten der Magelhaens-Straße und im
darauf folgenden Februar an den Ufern des Rio-Negro ge-
troffen, sie haben also eine Entfernung von mehr als 220 geogr.
Meilen zurückgelegt. Hm- und Herziehen scheint ihre Haupt-
beschästigung, und zur Jagd greifen sie nur in Notfällen,
wenn ihnen die sonstige Nahrung ausgeht; alsdann versammelt
sich der ganze Stamm, bildet einen weiten Kreis und erlegt in
einer Art Kesseltreiben mit den Bolas alle Tiere, deren er
habhaft werden kann. Ihre Huude sind zur Jagd abgerichtet,
besonders zu der des Gnanacos. *) Die Jagdbeute wird dann
nach Maßgabe der Kopfzahl unter die verschiedenen Familien
verteilt. Ihre Begriffe und Gebräuche zeigen, daß sie einen
höheren Grad von Bildung erreicht haben als die eingeborenen
Stämme von Brasilien. Sie haben verschiedene gute und böse
Gottheiten und glauben, die ersteren wohnen in großen Höhlen
unter der Erde. Als diese guten Gottheiten die Welt schufen,
erschufen sie zuerst die Patagonier in den unterirdischen Höhlen,
gaben ihnen Speer, Bogen, Pfeile und die Bolas und schickten
sie dann hinaus, daß sie für sich selber Sorge trügen. Sie
glauben, die Götter der Spanier haben diese auf dieselbe Weise
geschaffen, aber statt der Lanzen und Bogen ihnen Degen und
Schießgewehr gegeben. Als sodann die wilden Tiere, die Vögel
und kleineren Tiere erschaffen, seien die kleineren und nied-
licheren zuerst aus den unterirdischen Höhlen herausgekommen,
die Stiere und Kühe aber seien die letzten gewesen und haben
die Patagonier durch den Anblick ihrer Hörner so erschreckt,
3) Eine Lamaart, Auchenia Humanaco H. Sw.
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T16: [Auge Kopf Körper Hand Haar Fuß Gesicht Blut Haut Brust], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T112: [Schwert Ritter Schild Waffe Lanze Pferd Speer Hand Helm Pfeil]]
16 Hottentotte.
den man an einem Stiele befestigt, dient als Taschentuch,
Fliegenwedel und Spielzeug, dagegen zieren Elfenbeinringe den
Unterarm, Kupferringe die Ohren, und an dem Halse befestigt
man eine Schnur mit Zaubermuscheln. Ähnlich kleidet sich die
Frau. Den Kopf verhüllt sie mit einem Kattuntuch oder einer
Pelzmütze, an denen Glaskorallen und Muscheln, blanke Knöpfe
und andere blitzende Gegenstände hängen, und nie wagt sie es,
den Kopf entblößt zu zeigen. Die Glieder zieren Ringe von
Knochen und Metall oder von zusammengedrehten Eingeweiden
und Leder. Metallgehänge funkeln an den langgezogenen Ohren,
und das Gesicht ist mit sechs Streifen roten Ockers bemalt.
Erlauben es die Mittel, so behängt sie sich mit Stückchen von
Straußeneiern, Schalen der kleinen Landschildkröte und der un-
entbehrlichen Pomadenbüchse.
Gegenwärtig baut sich der vornehme Hottentotte ein viereckiges
Haus aus Flechtwerk, das er mit Lehm bewirft; doch errichtet er als
Villa daneben die nationale runde Binsenhütte von der Gestalt eines
Bienenkorbes oder Backofens. Jeder Kraal besteht aus solchen iu einen
Kreis gestellten Hütten; als gemeinsamer Schutzwall dieut eine Dornen-
hecke. Will der Stotterer sich eine solche Hütte errichten, so sucht er
sich im Walde ein Bündel Stangen aus, schält sie rein und biegt sie
am Feuer halbkreisrund. Dann mißt er die Baustelle ab und steckt die
Reifen derart mit den Enden in den Boden, daß sie in der Mitte
einander kreuzen, oder er bindet sie dort zusammen, legt Querreifen
darüber, um diesem leichten Stabwerk mehr Halt zu geben, sodaß das
fertige Gerüst wie das Gradnetz einer Halbkugel aussieht. Mit dieser
That endet für ihn die Arbeit, denn die Decke, mit der das Fachwerk
der Stäbe überkleidet wird, hat die Frau zu besorgen. Diese sammelt
Binsen, weicht sie ein, klopft sie, um sie geschmeidig zu machen, und
dann greift sie zur gewaltigen Heftnadel von einhalb bis dreiviertel
Meter Länge, in die sie Darmsaiten statt Bindfaden zieht, um die
Binsen mühsam aufzureihen und an einander zu befestigen. Sie ver-
fertigt soviele solcher Decken, als nötig sind, um die Hütte von 6—8 m
Durchmesser zu überziehen und durch quer gelegte Doppeldecken Wasser-
und windfest zu machen. Vorn wird ein Eingang von 1—Vu m Höhe
freigelassen, der als Thür, Fenster und Rauchfang dient und des Nachts
durch eine vorgestellte Hürde gesperrt wird. In der Mitte der Hütte,
deren Boden festgetreten wird, legt man mit Hilfe einiger Steine den
Feuerherd an, befestigt der Thür gegenüber ein Gestell aus Dorn-
zweigen, an denen man Geschirr, Waffen und Kleider aufhängt, breitet
Felle am Boden aus, und sieh, die Hütte ist nun bewohnbar. Hier
hockt die Familie tagelang am Herdfeuer, ißt, raucht und schläft. Um
die kalten Winde abzuhalten, legt man einen halben Meter von der
Hütte entfernt einen zweiten Dornenzauu an, und nun giebt es keine
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