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1. Die Geschichte des Alterthums - S. 61

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
20. Das Kastenwesen Der Inder. 61 Diese letzteren mögen die Qüdräs gewesen sein, welche in der nach der Trennung der östlichen und westlichen Arier festgestellten indischen Kastenverfassung die vierte Kaste constituirten. Erst nach der Trennung der arischen Volksmasse scheinen sich aucht die Priester zu einer Kaste abgeschlossen zu haben. So war denn eine Einthei-lung des indischen Volkes in vier Stände entstanden, von denen, den indischen heiligen Schriften gemäß, die Brahmanäs die erste Stelle einnahmen ; die zweite die Kshaträs; die dritte die eigentlich Arjäs genannte Masse, welche aber auch als Haupttheil des Volkes den allgemeinen Namen für Mensch, vig (im Plural vig-äs), führten; die vierte bildeten ursprünglich die Unterworfenen, zu denen aber in älteren Zeiten, ehe die Kastenverfassung noch streng abgeschlossen war, auch die verarmten oder sonst herabgekommenen arjäs gedrängt wurden. Den B rahm anen allein, mit Ausschluß der übrigen Kasten, steht zu die'erklärung der Vedas, der Beistand bei Anderer Opfer und das Empfangen von Almosen aus reinen Händen. Dem Wesen nach sollten sie aber die Repräsentanten und Förderer des ganzen geistigen Lebens des indischen Volkes sein; aus ihren Reihen traten die Lehrer, die höheren Staatsbeamten, Richter, Gelehrten, Weisen, Dichter u. s. w. hervor. Ihre Lebensweise soll streng und tadellos sein; sie sollen keine Schätze sammeln, sondern nur so viel zu erwerben suchen, als für ihre Lebensbedürfnisse genügt. Natürlich ward diese Vorschrift schon seit den ältesten Zeiten nicht sonderlich beobachtet. Die Brahmanen, im Besitze der einträglichsten Aemter, benutzten ihre Stelle auf recht orientalische Weise, so weit wir die Geschichte verfolgen können; zum Zweck des Lebensunterhalts darf schon nach dem Gesetzbuche des Manu der Brahmane auch Kriegsdienste, Ackerbau, Kaufmannschaft, Viehzucht u. s. w. treiben. Ihre Ländereien sollen frei von Abgaben sein. Wollten die Brahmanen die höchste Ehre genießen, zu welcher ihre Geburt sie befähigte, so mußten sie sich dem Studium der Vedas insbesondere widmen und dem damit verknüpften Anachoretenleben. In diesem Falle war höchste Sittenreinheit und Tugend, letztere in dem stärkst-ascetischen Sinne, ihr Hauptrequisit. Ehrgeiz sowohl als auch heilige und würdige Motive haben von je her und selbst jetzt noch Brahmanen in diese reine und ehrenvolle Bahn geführt; allein eben so häufig, oder vielmehr noch häufiger, trieben sie sich an den verderbten indischen Höfen der Fürsten und anderer Großen herum, wie insbesondere die indischen Dramen zeigen. Die Kriegerkaste, ursprünglich Kshatra {Sd&Qoi bei Arrian als Volksname), später Kshatrija, deren Beschäftigung der Kriegsdienst ist, hatte der Theorie nach das Vorrecht, daß die Könige aus ihr stammen mußten, wiewohl dies im Leben wenig beobachtet wurde. Manu's Gesetzbuch erlaubt aber den Kshatrijas im Fall der Noth auch die Betriebsamkeit der Vaisjas. Die Kaste der Ackerbauer und Handelsleute, Vaigjäs, ursprünglich vigäs,

2. Die Geschichte des Mittelalters - S. 476

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
476 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096-1273. So sehr die furchtbare Grausamkeit des Audronikus Abscheu und Entsetzen erregt, so gebührte ihm doch der Ruhm, daß er während der kurzen Dauer seiner Regierung (1183—1185) manche nützliche Verordnungen erließ. Eine der heilsamsten war die Abschaffung des Strandrechts im ganzen Umfange des griechischen Kaiserthums durch ein strenges Gesetz, in welchem bestimmt wurde, daß jeder, welcher ein verunglücktes Schiff künftig plündern würde, an dem Mastbaume desselben oder, wenn dieser nicht mehr vorhanden wäre, auf einer Anhöhe der Küste an einem Baume aufgehängt werden sollte. Die Regierung des Isaak Ang elus (1185-1195) entsprach keineswegs den Erwartungen, welche seine Anhänger und Freunde sich gemacht hatten; zwar wurde das Reich von den Normannen bald befreit, aber weniger durch die Anordnungen des Kaisers, als vielmehr durch die eigene Ungeschicklichkeit der normannischen Heerführer, und in der innern Verwaltung kehrten alle Mißbrauche und Unordnungen wieder, welche Andronikus abgestellt hatte. Das Wichtigste aus der fernern Geschichte des Hauses der Angelt (1185 1204), so wie die Stiftung des lateinischen Kaiserthums (1204—1261) ist bei dem (sogenannten vierten) Kreuzzuge gegen Constanti-nopel S. 336 ff. berührt worden. 96. Die Mongolen. (Nach Karl Friedr. Koeppen, Die lamaische Hierarchie, und Kirche, und Gustav Adolf Stenzel, Geschichte des preußischen Staates, mij Zusätzen vom Herausgeber.) Die weitgreisendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, bereit die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das auserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis-Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung wahrscheinlich mehr als die Hälfte des gefammten Menschengeschlechts umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungszügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Menschheit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raubzüge von Japan bis zur Katzbach und von Hinter-Jndien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie mit allen Nationen der alten Welt irgendwie in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Armenier, Syrer,

3. Die Geschichte des Mittelalters - S. 649

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
126. Die Slaven. 649 Rußland. Hier wurde das Staatswesen — oder eine mächtige, weite Länder umfassende Herrschaft — durch scandinavisch-deutsche Eroberer, durch Normänner, gegründet, und ein Jahrhundert später ward das Christenthum diesem normännisch-slavischen Staate aus Byzanz gebracht, wie den Südslaven. Nach der einheimischen slavischen Ueberlieferung von der Gründung des Reiches wären der Normanne Nurik und seine Brüder im I. 862 über das „Warägische Meer" gekommen, gerufen von streitenden Völkern, und hätten ein Reich gegründet im Lande der Finnen (um den Ladoga-und Peipus-See); dann habe Rurik, nachdem er durch den Tod seiner beiden Brüder Alleinherr geworden, seinen Sitz nach Nowgorod, in das Land der Slaven, verlegt. Später ward der Mittelpunkt der normannischen Herrschaft nach dem (ebenfalls slavischen) Süden, nach Kiew, verlegt und das Uebergewicht der Slaven über die finnischen Stämme dadurch gesteigert, daß neue Eroberungen unter Rurik's Nachfolgern das Reich durch Wolhynien, Podolien und Galizien bis an die obere Weichsel - erweiterten, also durch Länder, die ausschließlich von Slaven bewohnt waren. Dazu kam, daß die Slaven sich als ein bildsamer Volksstamm den Finnen überlegen erwiesen und, wie dies überall zu geschehen pflegt, den schwächeren Stamm immer weiter zurückdrängten oder in sich aufnahmen und sich assirnilirten — ein Proceß, der sich in Rußland bis aus den heutigen Tag fortsetzt. Gegen Ende des 10. Jhdrts. erhob Fürst Wladimir (Alleinherrscher 980—1015) die christliche Religion griechischen Bekenntnisses zur herrschenden in Rußland, neben welcher keine andere geduldet wurde. Durch Annahme der Taufe hatte er auch die Hand einer Tochter des byzantinischen Kaisers Romanus Ii. erhalten und war so Schwager des deutschen Kaisers Otto Ii. geworden. Fortan ein eben so eifriger Christ wie früher eifrig im Glauben seiner Väter, zerstörte er überall in feinem weiten Reiche die heidnischen Tempel und Götzenbilder und ließ von griechischen Künstlern Kirchen bauen und in byzantinischer Weise mit Mosaiken ausschmücken. Diesem Beispiele folgte der älteste seiner Söhne von der griechischen Prinzessin, Jaroslaw; er ordnete die Hierarchie und entwarf ein Gesetzbuch in slavischer Sprache. Er war noch einmal für längere Zeit Alleinherrscher in dem russischen Reiche, das er Anfangs mit sechs Brüdern theilen mußte. Aber mit seinem Tode (1054) ward das Unheil der Theilungen ein bleibendes für viele Jahrhunderte. Er theilte sein Reich unter seine fünf überlebenden Söhne und legte den Grund zu unheilbarem Zwist besonders dadurch, daß er dem ältesten unter dem Titel eines „Großfürsten" eine Art Oberherrschaft beilegte, ohne ihn mit einer entsprechenden Macht auszustatten, woraus folgte, daß die Theilfürsten ihn als Schiedsrichter und Vermittler nur in so weit anerkannten, als sie wollten. Da nun der Großfürst in Kiew selten ein überlegener Geist oder ein bedeutender Charakter war, so wurde die höchste Macht, die den Staatenbund zusammenhalten sollte, sehr bald zu

4. Die Geschichte des Mittelalters - S. 4

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
4 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. einigung hervor; das Leben früherer Zeiten durchdrang sich mit dem germanischen zu einem neuen Ganzen, während die unvermischten Deutschen, die auf ihrem alten Boden geblieben waren, festhielten an der alten Art der Väter. Darüber wurden sich die Bewohner der verschiedenen Länder Europa's wiederum fremd, wurden verschiedene Nationen, deren jede ihren besondern Charakter erhielt. Unter mannichfaltigen Stürmen trennten sich die Nationen in verschiedene Reiche, Deutschland aber hob sich bald unter allen mächtig empor. Die Kaiserwürde, hergestellt von Karl dem Großen, kam auf die Könige der Deutschen, und diese wurden, ohne Widerspruch, die ersten und zugleich die mächtigsten Fürsten der Christenheit, herrschend über das größte Reich Europa's. Die großen Fürsten dieses Reiches, Königen gleich, erhöhten nur den Glanz der kaiserlichen Krone, und schienen die sichersten Stützen des Thrones. Viele Könige waren des Kaisers Vasallen und rechneten es sid> zur Ehre, der ersten Nation der Welt anzugehören. Die ganze Christenheit wurde angesehen als Eine große Gemeinschaft, deren geistliches Haupt der Papst, deren weltliches aber der Kaiser sei. Diese Größe aber, dieser allgemein eingeräumte Vorzug machte die Deutschen sicher, und die Sicherheit verleitete sie dann, Fürsten und Volk, nur dahin zu streben, sicher zu sein vor innerer Unterdrückung. Darüber sonderten sie sich ab von ihrem Kaiser: indem sie ihm aber die Macht nehmen wollten, ihnen ihre Freiheit zu rauben, entzogen sie ihm zugleich auch die Macht, die deutsche Kraft zu gebrauchen gegen den Uebermutb der Fremden, zerfielen dann in sich selbst, weil sie keinen Punkt hatten, in welchem sie sich so berührten, daß sie ihrer Stärke hätten inne werden können. 2. Bis Religion der alten Deutschen. (Nach Karl Simrock, Handbuch der deutschen Mythologie, und I. W. Wolf, Die deutsche Götterlehre, mit Zusätzen vom Herausgeber.) Wahrscheinlich ist der Glaube unserer Väter vom Monotheismus aus- gegangen: denn in allen deutschen Zungen ist das höchste Wesen von je her mit dem Namen Gott benannt worden, der, ohne Artikel gebraucht, doch einen allgemeinen Sinn hatte. Die spätere Vielheit der Götter läßt sich aus dem verbundenen Gottesdienst verschiedener Völkerschaften und Stämme erklären, die, als sie zusammentraten, ihre. eigenthümlich ausgebildeten Vorstellungen von dem höchsten Wesen nicht aufgeben wollten. Die bei jedem Stamme hergebrachten Götter wurden nun unter den altüblichen Namen neben einander gestellt und zu gemeinschaftlichen Gottheiten des neuen Gefammtvolkes ausgebildet, wobei ihr Wesen gegen einander abgegrenzt.

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 69

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
21. Der Brahmanismus und Buddhismus. C9 thologie kennt sie zwar nur verbunden, aber je nachdem der eine oder der andere höher gestellt wird, gestalten sich Cultur und Moral ver- schieden. Der Sivadienst ist es besonders, der jenen schauerlichen Aber- glauben der Selbstquälerei und Selbstvernichtung herbeiführt, während der Cultus des Vischnu überall mildere Sinnesweise begünstigt. Diese drei Hauptgötter, Brahma, Siva und Vischnu, werden auch wohl als Dreieinigkeit, in dreiköpfiger Gestalt, vereint gedacht. An sie schließt sich eine große Zahl unterer Götter an, von denen Indra, der Herr- scher des Firmamentes, die bedeutendste Gestalt ist. Aber auch die heiligen Ströme sind hochverehrte Götter, die Leidenschaften sind per- sonificirt, und die Menschen können sich durch Weisheit, Frömmigkeit und beharrliche Duldung in dieses Pantheon anfschwingen. Sogar die Thiere haben ihre Repräsentanten unter den Himmlischen, der Affe Hanumann ist der Waffengenosse des Gottes Rama, die Könige der Löwen und Adler sind von mythologischer Bedeutung, und andere Thiere mindestens Symbole und göttlicher Verehrung theilhaftig. Endlich fehlt es denn auch uicht an Dämonen, Rakscha's, welche zwar verhaßt und von den Göttern bekämpft, aber dennoch von übermenschlicher Macht sind. So ist also ein überreich besetzter Olymp vorhanden, der, wie es in polytheistischen Religionen nicht anders sein kann, nicht völlig abgeschlossen ist, sondern nach Localansichten und dichterischen Aus- schmückungen wechselt. Daher gibt es denn auch unter den Hindus selbst unzählige verschiedene Secten, philosophische sowohl als populäre, die aber großentheilö friedlich und ohne strenge Unterscheidung ne- den einander leben. Zwei Hauptsecten indessen stehen sich feindlich gegenüber, die Brahmaneu und die Buddhisten, und dieser Gegen- satz verdient nähere Betrachtung. In der ganzen Culturgeschichte der Inder war seit dem Beginne der wahrhaft historischen Zeit bei ihnen kein Ereigniß eiugctreten, welches so tief in alle bestehenden religiösen, politischen und bürgerlichen Zustände eingegriffen, so glänzende Aussichten auf folgcureiche Fortschritte iu der geistigen Entwicklung dargeboten hätte, als der Buddhismus. Als sein Gründer seine Laufbahn antrat, bestand längst der brahmanische Priesterstaat, und war auf eine scheinbar unerschütterliche Grundlage erbaut. Der Priesterstand wurde von den übrigen Kasten als der Be- sitzer der göttlichen Offenbarung und der aus ihr geschöpften Kenntniß der wahren Götterverehrung und des rechten Wandels, als der einzige Inhaber der Wissenschaften verehrt. Das ganze Leben war durch Satzungen geregelt, allen Mitgliedern des Staates ihre besondere Stel- lung und die aus ihr entspringenden Rechte und Pflichten bestimmt. Selbst bei den Menschen der niedrigsten und verachtetsten Kasten hatte sich der Glaube festgesetzt, daß ihr Loos eine durch ihre Geburt herbei- geführte Nothwendigkeit sei. Unter einem Volke, bei welchem auf diese Weise das Bewußtsein der Freiheit ganz unterdrückt worden war, dem der Gedanke an eine Besserung seiner Zustände ganz fremd war, trat Buddha gegen die Allmacht der Brahmanen iu die Schranken. Statt,

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 72

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
72 Iy. Die Inder. überaus alte Ueberzeugung, daß die menschliche Thätigkeit eine erbliche sein müsse, und die daraus hervortretende Verbindung derer, welche die- selbe Thatigkeit haben, zu socialen Vereinen. Je nach der Werthschützung dieser Thatigkeit standen die ihnen sich widmenden Vereine in höherer oder geringerer Achtung, und bildeten so gleichsam eine Stufenleiter, in welcher sich die ganze indische Bevölkerung einander über- oder unter- ordnete. Sobald ein Volk ans demjenigen Zustande hervortrat, wo jeder alles, was zur Sicherheit und Gemächlichkeit seines Lebens nothwendig oder dienlich ist, selbst verrichtete, und einzelne aus demselben sich be- sonderen Thätigkeitcn widmeten, lag der Gedanke sehr nahe, daß der- jenige eine Thatigkeit am besten üben würde, welcher sie von Jugend auf schon von seinem Vater und nächsten Verwandten üben sähe und gleichsam in ihr erzogen würde. Als der arische Volksstamm (sowohl die östlichen als westlichen, das Sanskrit- und das Zendvolk) sich von ihren Sprachverwandten und einst mit ihnen vereinigten Brüdern trennten, gab es noch keine aus- geprägte Verfassung, welche sich auf diesen Grundsatz stützte, keine so- genannte Kastenverfassung (von einem portugiesischen Worte easta). Zur Zeit, wo die ganze arische Volksmasse ein vereinigtes Volk bildete, scheint der Name des eigentlichen Volkes, seiner Hauptmasse, arjas, die Ehr- würdigen, gewesen zu sein. Aus dieser Masse hatten sich jedoch schon die kshatträs d. h. die herrschenden ausgeschicden, deren Namen in entsprechender Form und im Allgemeinen mit derselben Bedeutung, wie im Sanskrit, auch bei den Zendvölkern erscheint. Sie bildeten damals wahrscheinlich die Elaste der kleinen Häuptlinge, der nol>il68. Wer ihre Untergebenen waren, läßt sich natürlich nicht mit Gewißheit bestimmen. Doch macht es die Analogie der verwandten Völkerstümine und der natürliche Gang der Entwickelung von Staatseinrichtungeu bei Völkern, welche sich erobernd unter stammverschicdenen Völkern festsetzen, wahr- scheinlich, daß die Hauptmasse ihrer Untergebenen nicht aus den ver- wandten Freien, den arjas, Ehrwürdigen, bestand, sondern aus der im eroberten Lande Vorgefundenen und unterworfenen Bevölkerung. Diese letzteren mögen die Cvidräs gewesen sein, welche in der, jedoch erst in der Zeit nach der Trennung der östlichen und westlichen Arier festgcstellten indischen Kastenverfassung die vierte Kaste constituirten. Erst nach der Trennung der arischen Volksmasse scheinen sich auch die Priester zu einer Kaste abgeschlossen zu haben. So war denn eine Einteilung des indischen Volkes in vier Stände entstanden, von de- nen, den indischen heiligen Schriften gemäß, die Uralnnanas die erste Stelle Annahmen; die zweite die Kshatträs; die dritte die eigentlich arjas genannte Masse, welche aber auch als Haupttheil des Volkes den allgemeinen Namen für Mensch, vi§ (im Plural vig-as), führten.; die vierte bildeten ursprünglich die Unterworfenen, zu denen aber in älteren Zeiten, ehe die Kastenverfassnug noch streng abgeschlossen war, auch die verarmten oder sonst hcrabgekommenen arjas gedrängt wurden.

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 73

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
22. Das Kastenwesen der Inder. 73 Wann diese Einteilung sich festsetzte, ist der Zeit nach natürlich nicht zu bestimmen. Nachdem sie einmal im Allgemeinen sich gebildet hatte, arbeiteten ohne Zweifel die Priester dahin, sie als göttliche Ord- nung für ewige Zeiten sestzustellen. Früh schon mochten sie sie mit ihren Schöpfungstheorien in Verbindung gebracht haben und suchten ihre gegenseitige Stufenordnnng religiös zu motioircn. Weil die Brah- manen ans Brahma's Mund hervorgcgangen sind, so ist ihre Bcsiun- mung, die Beschäftigung mit dem heiligen Worte und die Verwaltung des Heiligen überhaupt; weil die Xsllattras aus seinen Armen ent- sprungen sind, so ist ihre Pflicht, die Menschen zu schützen, also Kriegs- dienst; die vicas, aus dem Schenkel desselben hervorgetrctcn, sind ver- pflichtet, aller Dinge zu warten, welche znm menschlichen Lebensunter- halt gehören. Die Hüuras, ans seinen Beineu gezeugt, sind zum Dienste der über ihnen stehenden Kasten verpflichtet. Die Kasten sind erblich, daher heißen sie g'ätajas (gentes). Die drei höheren Kasten zeichnen sich vor der vierten zunächst da- durch aus, daß sie in einem bestimmten Lebensalter initiirt werden. Diese Einweihung geschieht vermittels Anlegung einer Schnur, welche von der linken Schulter quer über die Brust herabgetragen wird. Diese Einweihung, welche mit religiösen Ceremonieu verbunden ist, gilt gleich- sam für eine zweite Geburt im Leben, daher die drei oberen Kasten die zwiefach geborenen (dvig'a) genannt werden. Was die vier Hauptkasten betrifft, außer denen keine reine existirt, so machen die Brahmanen ohne bedeutenden Erfolg aus das Vor- recht aufmerksam, nicht am Leben gestraft werden zu dürfen. Ihre Be- schäftigungen sollen nach dem Gesetzbuche sechs sein: Lesen der Veda's und Erklärung derselben, Opfern und Beistand bei Anderer Opfer, Geben und Empfangen von Almosen. Drei von diesen: Erklärung der Veda's, Beistand bei Anderer Opfer und Empfangen von Almosen aus reinen Händen kommen den Brahmaneu allein, mit Ausschluß der übri- gen Kasten, zu. Dem Wesen nach sollten sie aber die Repräsentanten und Förderer des ganzen geistigen Lebens des indischen Volkes sein; aus ihren Reihen traten die Lehrer, die höheren Staatsbeamten, Rich- ter, Gelehrten, Weisen, Dichter u. s. w. hervor. Ihre Lebensweise soll streng und tadellos sein; sie sollen keine Schätze sammeln, sollen nur so viel zu erwerben suchen, als für ihre Lebensbedürfnisse genügt. Na- türlich ist diese Vorschrift schon seit den ältesten Zeiten nicht absonder- lich beobachtet. Die Brahmanen, im Besitze der einträglichsten Aemtcr, benutzten ihre Stelle ans echt orientalische Weise, so weit wir die Ge- schichte verfolgen können; znm Zweck des Lebensunterhalts darf schon nach dem Gesetzbuche des Manu der Brahmane auch Kriegsdienste, Ackerbau, Kaufmannschaft, Viehzucht u. s. w. treiben. Ihre Ländereien sollen frei von Abgaben sein. An der Spitze der Brahmanen, welche sich dem religiösen Dienste weihen, steht in den einzelnen Königreichen ein Guru, welcher vom Fürsteu unterhalten wird; überhaupt rechneten sich ehemals und auch jetzt noch die indischen Fürsten zur Ehre, eine

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 76

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
76 V. Die Baktrer und Meder. Die Wichtigkeit Baktriens erhellt endlich daraus, daß Alexander in diesem Lande und in Sogdiana acht oder nach einer andern Nachricht zwölf Städte gründete. Er legte daher ein großes Gewicht aus die Behauptung dieser zwei Länder, welche unter allen ihm unterworfenen asiatischen die am entferntesten nach Nordost gelegen waren; sie waren die Marken seines großen Reiches gegen das innere Asien und die üu- ßersten Vorposten des Hellenismus. 24. Die Arier in Iran im Dergteich mit den Ariern in Indien. (Nach Max Duncker, Geschichte des Alterthums.) Die Arier in Indien und die Arier in Iran bieten den Anblick von zwei verschiedenen Bildungen, welche ans einer Wurzel emporge- wachscn sind. Diese Verschiedenheit ist wesentlich durch den Unterschied der Länder, welche von diesen und jenen besetzt wurden, bedingt. In einein Gebiete von schroffen Gegensätzen des Klima's, des Frucht- landes und der Wüste erfüllt, blieb das Leben der Arier in Iran mannhafter und kräftiger, bewahrte es seinen ursprünglichen Charakter- treuer als im Gangeslande. Die Statuer entwickelten den alten Glau- den vom Kampfe der guten und der bösen Geister zu einem System des Gegensatzes der himmlischen und höllischen Heerschaaren. Ihre Götter bleiben außer und über der Welt, sie sind die Schöpfer und Geber alles Guten, und Ahuramasda (Ormuzd) wird in den ältesten Hymnen des Zendavcsta kaum mit minderem Schwünge als Schöpfer der Welt gepriesen, als Iehovah bei den Propheten der Hebräer. Den Ariern in Iran ist nicht die ganze Natur, nicht die Natur als solche böse und vom Uebel wie den Indern, sondern nur die dem Menschen schädliche Seite derselben. Die Arier in Iran sind voll Ehrfurcht ge- gen die Erde und freuen sich des Lebens, während die Inder dasselbe verachten. Die Iranier sollen die dein Menschen wohlthätige Seite der Natur unterstützen, die schädliche Seite von sich abwehren, sie sollen, so weit es an ihnen ist, die Schöpfung des Teufels vernichten. Nicht Selbstvernichtung, sondern Arbeit, Wachsamkeit, Thätigkeit wird von jedem verlangt. Es waren hiermit praktische Aufgaben gestellt, welche wieder ans die Erhaltung eines kräftigeren Willens zurückwirkten, wenn auch diesem Kampfe gegen den Bösen in der Religion Zoroaster's vielmehr ein abwehrender, ähnlich wie in der christlichen Lehre, als ein angreifender Charakter beiwohnt. Auch die Arier in Iran haben eine spéculative Anlage wie die Inder, auch sie wissen frühzeitig die leib- liche und geistige Welt zu unterscheiden, auch sie haben eine Neigung zur Distinction und Abstraction, zur Systematik und Rubricirung, aber sie sind frei von der durch die Natur des Gangeslandes und durch

9. Die Geschichte des Mittelalters - S. 486

1862 - Köln : DuMont-Schauberg
486 Dritter Zeitraum des Mittelalters: 1096—1273. steuern nach dem Abendlande reifte, Reliquien veräußerte und Häuser niederreißen ließ, um Brennholz zu erlangen. Von allen Reichen, die im Mittelalter aus der Gewalt des Waffenthums hervorgingen und sich nach dem Lehnswesen einrichteten, war dies das abenteuerlichste und darum ließ dasselbe auch keine Spuren im Volksthum zurück. Dagegen hatte das griechische Kaiserthum von Nicäa unter dem zweiten seiner Kaiser, Vatatzes (1222 — 1255), ein besseres Gedeihen, und von die- sem und dem Despoten von Epirus, Theodor, ward ein großer Theil Thraciens und Macedoniens wieder erobert; der vierte nicäische Kaiser Michael Pa läo log ns (1254), kam durch Ueberrumpelung, 25. Juli 1261, in den Besitz der europäischen Hauptstadt, und damit begann der letzte Act des griechischen Kaiserreiches, von welchem in der Folge zu berichten sein wird. 95. Die Mongolen. (Nach Gustav Adolf Stenzcl, Geschichte des preußischen Staates, mit einer Einleitung nach Karl Friedr. Koeppen, die lamaische Hierarchie und Kirche.) Die weitgreifendste und eben deßhalb folgenreichste Eroberung, deren die Weltgeschichte gedenkt, ist von den Mongolen ausgegangen, welche sich für das anserwählte Volk Gottes und für bestimmt hielten, die (alte) Welt zu erobern und zu beherrschen. Der furchtbare Tschingis- Khan hat diesen Glauben in entsetzliche Wahrheit verwandelt, indem er ein Reich gründete, welches zur Zeit seiner weitesten Ausdehnung, wahr- scheinlich mehr als die Hälfte des gesammten Menschengeschlechtes umfaßte. Die Mongolen haben in ihren endlosen Kriegen und Verheerungs- zügen, deren Schilderung uns noch jetzt mit Grausen erfüllt, die Mensch- heit, welche sie vertilgen zu wollen schienen, in einem Umfange und Grade aufgeregt, durch einander geworfen und zusammen gebracht, wie kein anderer Weltstürmer vor oder nach ihnen. Indem sie ihre Raub- züge von Japan bis zur Katzbach und von Hinterindien bis zum Jlmensee ausdehnen, sind sie irgendwie mit allen Nationen der alten Welt in Berührung oder doch in Beziehung gekommen. Japanesen, Chinesen, Siamesen, Birmanen, Malayen, Tibetaner, Hindu, Perser, Türken, Ar- menier, Syrer, Tscherkessen, Araber, Aegypter, Griechen, Russen, Polen, Böhmen, Ungarn, Deutsche u. s. w., sie alle haben gegen die dämoni- schen Wcltbezwinger gestritten und mit ihnen verhandelt, sie alle waren andererseits in dem großen Mongolcnreiche vertreten, sei es als Völker oder massenweise, sei es in einzelnen Individuen. Dadurch knüpften sich Beziehungen an, die vom stillen bis zum atlantischen Ocean und von den indischen Meeren bis zur Ostsee reichten. Am Hoslager der Großkhane begegnen wir Botschaftern der Päpste und Khalifen, der by- zantinischen Kaiser und der französischen Könige, der Sultane von Rum und des Alten vom Berge, russischen Großfürsten, georgischen Prinzen,

10. Bd. 2 - S. 395

1860 - Köln : DuMont-Schauberg
260. Die Bevölkerung Hintcr-Jndiens, insbesondere die Siamesen. 395 neu halten Gebete, Proccssionen, Feste, sammeln Almosen und theilen es aus an Priester und Arme. Die Talapoine leben zu 10 bis zu mehreren Hunderten beisammen in Klöstern, die stets einem Tempel angehören, deren Zahl sehr groß ist. Sie sind nach 6 Rangordnungen getheilt, haben ihre Priore, Aebte, vollständige Disciplin. Sie müssen ehelos leben, alle weltlichen Geschäfte ganz unterlassen, so daß sie zum Nichtsthun vernrtheilt sind, sich des Tödtens alles Lebendigen enthalten, der Meditation übergeben, Almosen einsammeln, Gebete, Hymnen, Pre- digten in den Capellen halten u. s. w. Ihnen muß Alles gehorchen; sie zahlen keine Abgabe; bei Weitem die mehrsten Talapoine kehren, nach einigen Monaten oder Jahren ihres Lebens im Orden, in das Welt- leben und zur Ehe zurück. Der Haupttempel zu Bangkok, in dessen Centralgebäude ein Buddha- Koloß steht, füllt sich an Fasttagen mit Volk aller Art, Männern und Weibern ans Siam, Cochin-China, Kambodscha n. s. w., die, in fröhlicher Conversation begriffen, ihre Weihrauchkerzen anzünden, dabei selbst ihre Cigarre rauchen, sich prosterniren, ihre Ceremonien machen, ohne alle Scheu nmhertummeln, ihre Opfer bringen, seidene und andere Stoffe, Schleier den Idolen anhängen, ihr Goldpapier verbrennen, ein Liedchen auf einer Pfeife blasen n. a. nr, und dann wieder abziehen. Die Theokratie der Talapoine hat gar keinen Einfluß im Lande gewonnen, um den furchtbarsten Despotismus der Souveräne zu zügeln, oder ihm ein Gleichgewicht zu bilden; sie bestätigt selbst den Despoten und befestigt ihn nur in seinen Unternehmungen, da er zugleich an der Spitze derselben steht, indem er selbst temporärer Priester wird und auch allen Priestern wie den Laien gebietet. Daher hat die sanfte, aber wichtige Lehre der Buddha-Religion, deren Verbot des Blutver- gießens im rohen mongolischen Norden allein schon Versittlichung her- beiführen konnte, hier keine Hebung des Charakters, keine Humanisirung des Volkes bewirken können. Ihre Historien zeigen, daß sie, gleich ihren Nachbarn in Pcgu und Ava, der sanften Buddha-Lehre ungeachtet zu den grausamsten Völkern des Orientes gehören, und daß nirgends das Leben des Menschen verächtlicher behandelt wird, als bei ihnen, die das niedrigste Thier zu tobten für sündlich halten. Doch ist cs anerkannt, daß der Volkscharakter in den Provinzen weniger Schatten- seiten darbietet als in den Residenzen, und daß im Gegensatz der Gro- ßen hier die Classe des gemeinen Volkes mehr zu loben ist, als jene Tadel verdiene. Das Volk ist wohlwollend, treu, redlich gegen seine Gäste, die es mit Eifer bedient; es ist aufmerksam, zuvorkommend, mittheilend, höflich, zeigt selbst manche liebenswürdige, aufrichtige Seite, und lebt unter sich friedlich.
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