Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Die Geschichte des Alterthums - S. 50

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
50 Iii. Die Babylonier und Assyrier. die Zunge ausgerissen werden. Er war auch ein leidenschaftlicher und kühner Jäger. Mit Bogen und Pfeil erlegte er den Löwen im Dickicht des Waldes und vom Kahn aus im Röhricht des Ufers. Sein Wildgarten war angefüllt mit Käfigen, aus denen die Löwen zur Jagd losgelassen wurden. Ja, wir kennen sogar seine Lieblingshunde, die er in gebranntem Thon nachbilden und mit ihren Namen versehen aufstellen ließ. Ein Schlag, und das ganze große, gewaltige Reich war aus einander gefallen. Dieser Schlag kam von den Medern, welche, ebenfalls unter: morsen, in ihrem Bergland sich doch wieder dem Joch entzogen hatten und unter einheimischen Fürsten erstarkten. Kyaxares gelang es, das assyrische Zeer zu besiegen, doch wurde seine Untemehinung gegen Ninive unterbrochen durch den Einfall eines neuen, für beide Theile gleich furchtbaren Feindes, der Scythen. Entsetzlich hausten diese rasch dahin eilenden Reiterschaaren in dem schon durch so viele Kriege erschöpften Lande; es war unmöglich sie zu erreichen und mit Erfolg zu bekämpfen. Allein kaum hatte dieser Sturm ausgetobt, so erhob sich der Aufstand gegen die assyrische Hauptstadt. Der Bann des Schreckens war gebrochen. Zahllose Schaaren sammelten sich in den unteren Landen nach dem persischen Meerbusen zu; Nabopolassar, zu ihrer Bekämpfung ausgefandt, stellte sich selbst an ihre Spitze und vereinigte sich mit den Medern. Ninive wurde eingeschlossen, von keiner Seite war Hülse zu erwarten. Aber die Stadt war wohl verproviantirt und sehr fest. Das medisch-babylonische Heer versuchte vergeblich die Wälle zu brechen. Zwei volle Jahre vergingen mit Versuchen, Bresche zu machen und mit der Blokade der Stadt. Im Frühjahre des dritten Jahres endlich kam der Tigris den Belagerern zu Hülse; eine furchtbare Ueberfchwemmung riß die Wälle auf eine Länge von 20 Stadien nieder. Der König Sarak, als er Alles verloren sah, zündete den Palast an und starb in den Flammen, ähnlich dem letzten Paläologen in Byzanz, nachdem er wie dieser in einer einzigen Stadt, dem letzten Reste seines Reiches, den Angriff gewaltiger Heere ausgehalten hatte. So ward das Gericht, das über Sanherib begonnen hatte, vollendet durch den ersten Untergang eines Weltreiches, von dem wir historische Kunde haben.*) 18. Das jüngere Keich in Babylon. Uelmkadnem. (Nach Marcus v. Niebuhr, Geschichte Assurs und Babels, bearbeitet vom Herausgeber.) Als Ninive in Asche sank, erhob sich Babylon noch einmal zu neuem Glanze. Die Eroberer Assyriens hatten sich so in die Beute getheilt, daß *) Dieser Schluß nach Marcus b. Niebuhr's Geschichte Assurs und Babel«,

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 176

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
176 Ix. Die Griechen. Nach der ältern Sage kommt die Blutschuld bald zu Tage, worauf sich Jo-caste das Leben nimmt, Oedipus aber mit der zweiten Gattin, Euryganeia, zwei Söhne, Eteocles und Polynices, und zwei Töchter, Antigone und Jsmene, zeugt. Nach den Tragikern gebiert Jocaste selbst dem Oedipus in längerer Ehe diese Kinder. Endlich kommt eine Pest über das schuldbefleckte Land. Man forscht bei dem Seher Tiresias nach der Ursache und nach dem Mittel der Sühnung, worauf der ganze schreckliche Zusammenhang an Tag kommt. Jocaste tobtet sich mit dem Strick. Oedipus sticht sich die Augen aus und wird dann von den Thebanern aus dem Lande getrieben. Geleitet von seinen Töchtern, Antigone und Jsmene, wandert der blinde Greis nach dem attischen Flecken Colonus, nachdem er den Fluch über die Söhne, die ihn verrathen, ausgesprochen. Im Hain der Erinnyen, wo die „eherne Schwelle" in die Unterwelt führte, findet der greise Dulder endlich Sühnung und Lösung seines harten unverschuldeten Schicksals. Der Fluch des Oedipus über seine Söhne erfüllte sich bald. Eteocles und Polynices geriethen über das Erbe in Streit, und der letztere mußte aus Theben fliehen. Die Veranlassung seiner Flucht wird in der Dichtung und Sage verschieben angegeben. Nach der geläufigsten Darstellung hatten beibe Brüber die Verabredung getroffen, daß sie abwechselnd die Stadt ein Jahr regieren und ein Jahr meiden wollten, aber Eteocles sei der Ueberein-kunst nicht nachgekommen, woraus Polynices Hülfe suchend sich zu Adrastus, dem Herrscher von Argos und Sicyon, begeben habe. Mit ihm trifft zugleich ein anderer Flüchtling bei Adrast ein, Tydeus, des ätolischen Oeneus Sohn, der seine Vettern im feindlichen Streit erschlagen und darum die Heimat meiden mußte. Adrastus nimmt die Flüchtlinge, die in einer stürmischen Nacht auf seinem Gehöfte erscheinen, gastfreundlich auf, vermählt ihness seine beiden Töchter und verspricht ihnen, sie mit gewaffneter Hand in die Heimat zurückzuführen. Mit dem Kriegszug nach Theben sollte der Anfang gemacht werden. Zu dem Zwecke werben alle Vettern und Verwanbten von Abrastus zur Versammlung und zum Mahle in die Königsburg berufen. Amphiaraus, dem vermöge feiner Seherkunst der unglückliche Ausgang des Unternehmens bekannt war, widerrieth den Zug; aber Eriphyle, seine Gemahlin, Adrastus' Schwester, hatte von Polynices das prächtige Halsband erhalten, das einst Kadmus der Harmonia verehrt, und sprach zu Gunsten des Unternehmens, das daher auch beschlossen ward. Sieben argivische Helden, voran Adrastus und Amphiaraus, zogen aus gegen Theben, aber unter ungünstigen Zeichen, denn Zeus mißbilligte das Vorhaben. Durch das Loos werben die sieben Thore der Stadt den sieben argivischen Helden zugetheilt; aber Eteokles stellte jedem der Führer einen auserwählten thebanischen Krieger entgegen. Im ersten Treffen werden die Kadmeer besiegt und in bis Thore zurückgetrieben, worauf die Argiver den

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 248

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
248 Ix. Die Griechen. man sich mit ganzer Macht zu vertheidigen habe, und daß alle Feindseligkeiten, die zwischen den einzelnen Staaten und namentlich zwischen Athen und Aegina obwalteten, einstweilen eingestellt werden sollten. Indessen konnten sich die Abgeordneten nicht darüber einigen, wie der Krieg zu führen sei. Erst die drohenden Forderungen der Theffaler brachten die Versammlung auf dem Isthmus dahin, daß man, ohne allen wirklichen Plan, eine Schaar von zehntausend Kriegern zu ihnen sandte. Diese stellten sich in dem Thale Tempe auf, um diesen Eingang von Makedonien in Thessalien zu vertheidigen. Indessen gaben sie nach eingegangener Nachricht von der ungeheuern heranziehenden feindlichen Macht ihren Plan auf und zogen sich wieder nach dem Isthmus zurück. Einstimmig wurde nun hier beschlossen, ein Landheer von 6000 Mann unter der Oberanführung des spartanischen Königs Leo-nidas nach den Thermopylen zu schicken, um den Barbaren den Eintritt in Hellas zu wehren, und eine Flotte von 271 Segeln, zu denen Athen allein 127 Schiffe gestellt hatte, durch den Euripus nach dem Vorgebirge Artemisium auslausen zu lassen, um dort der persischen Flotte den Eingang zu versperren. Xerxes stutzte nicht wenig, als er auf einmal den Engpaß bei Thermophylä von feindlichen Truppen besetzt fand. Doch kam es ihm lächerlich vor. daß eine Handvoll verzweifelter Leute entschlossen sei, ihm den Durchgang zu verwehren. Er ließ sie ausfordern, ihre Waffen auszuliefern. „Komm und hole sie", war die trotzige Antwort. Xerxes gab darauf Befehl, die verwegenen Feinde anzugreifen und den Hohlweg zu stürmen. Die kleine Heldenschaar warf aber mit kühner Todesverachtung in dreitägigem Kampfe die andringenden Feinde, ja sogar die „unsterbliche Schaar* des stolzen Perserkönigs zurück. Schon hatte Leonidas mit seiner Heldenschaar Wunder der Tapferkeit verrichtet und die Perser beinahe zur Verzweiflung gebracht, als ein Verrathet, Ephialtes, in das Lager der Perser kam und ihnen einen Fußsteig übers Gebirge zeigte. Leonidas, um den Griechen ein großes Beispiel zur Nacheiferung, den Barbaren einen furchtbaren Beweis hellenischen Heldenmuths zu geben, zog den ruhmvollen Tod der schimpflichen Flucht vor. Denn nachdem er sich feierlich dem Tode geweihet und alle, welche wollten, entlassen hatte, rückte er mit 300 Spartanern und 700 Thes-piern, welche ihren Anführer nicht hatten verlassen wollen, dem Feinde über die Enge des Paffes hinaus muthig entgegen und bahnte sich in die Reihen der Heinde einen blutigen Weg. Mit Peitschenhieben mußte bald der König seine Knechte auf die Hellenen treiben lassen. Eine Wolke von Pfeilen flog gegen diese kleine Heldenschaar. Dennoch drangen die Griechen immer weiter über die Leichen vor und verbreiteten rings um sich her Tod und Verderben. Endlich fiel Leonidas, und nun entspann sich ein mörderischer Kamps um seine Leiche. Viermal wurde die wogende Masse der Perser zurückgedrängt, und noch war die tapfere Schaar unbesiegt. Als aber der Feind im Rücken heranzog, wurde die kleine Heldenschaar von der Menge

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 251

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
70. Der Feldzug des Xerxes gegen Griechenland. 251 konnten. Die Griechen drangen mit ihren Schiffen em, sprangen auf die feindlichen Verdecke, hieben Löcher in die Schiffe,. metzelten die Mannschaft nieder und richteten ein solches Blutbad an, daß eine allgemeine Verwirrung unter dem Feinde sich verbreitete und ihre Schiffe ebenso sehr von ihnen selbst als von den Griechen zertrümmert wurden. So erlitten die Perser eine gänzliche Niederlage, zu der die Athener und Aegineten das Meiste beigetragen hatten. Themistokles schickte abermals dem Xerxes einen Boten, durch welchen er ihm anscheinend als Freund anzeigen lieh, daß er die Griechen von der Zerstörung der Brücke über den Hellespont nur mit Mühe hätte abhalten können und dem Könige deßhalb rathe, schleunigst den Rückzug anzutreten. Als Xerxes dies hörte, floh er dem Hellespont zu; und da er hier die Brücke vom Sturme zerstört fand, setzte der Herrscher Asiens mit Lebensgefahr in einem elenden Fischerkahne nach Asien über. Themistokles hatte durch diese doppelte List nicht nur den Griechen bei Salamis den Sieg über die Perser verschafft und die Flucht des Xerxes bewirkt, sondern sich selbst, wie wir später sehen werden, bei den Persern für die Zukunft eine bleibende Stätte gesichert. Aber noch war die Gefahr für Griechenland nicht völlig vorüber. Denn * M ardonius war mit 300,000 auserlesenen Kriegern zur Vollendung der Eroberung Griechenlands zurückgeblieben und hatte in Thessalien sein Winter-Quartier genommen. Noch während des Winters versuchte Mar-donius, seiner Waffengewalt nicht recht trauend, die Verbündeten unter sich zu entzweien und einzelne Staaten auf seine Seite zu ziehen. Besonders wandte er sich durch den damaligen makedonischen König Alexander, der den Persern unterworfen war und mit mehreren Familien Athens von früheren Zeiten her in gastfreundlicher Verbindung stand, an die Athener. Alexander trat zu Athen in einer Versammlung aus und schilderte mit den lebhaftesten Farben die Vortheile, welche die Athener durch eine Verbindung mit den Persern erwarten dürften. Nicht nur die Wiederaufbauung ihrer Stadt verhieß ihnen Mardonius, sondern sicherte ihnen auch noch die Herrschaft über die übrigen Hellenen zu. Dem Alexander erklärte Aristides, der jetzt wieder den größten Einfluß übte, im Namen des Staates, daß die Athener so lange gegen die Perser kämpfen würden, als die Sonne ihren gewöhnlichen Lauf vollende; den Alexander selbst als ihren Gast und Freund ermahnte er, nie wieder mit einem so entehrenden Aufträge in Athen zu erscheinen. Nachdem also dieser Plan des Mardonius gescheitert war, rückte er im Frühjahre 479 nach Böotien vor. Das unbeschützte Attika sah einer neuen Verheerung entgegen. Den hochherzigen Bürgern dieser Stadt blieb nichts übrig, als ihre väterliche Stätte abermals zu verlassen und nach Salamis zu flüchten. Mardonius nahm die leere Stadt und ließ den Athenern bei Salamis noch einmal die vorigen Friedensbedingungen an-

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 291

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
\ 80. Ausgang des peloponnesischen Krieges. 291 hierauf wirklich hingerichtet, mit alleiniger Ausnahme des Strategen Adiman-tus, der in dem Kriegsrath der Athener jenem grausamen Beschlusse sich widersetzt hatte. Jetzt war die Macht Athens vernichtet und die Stadt selbst so wenig zu retten, daß auch Konon daran verzweifelte und mit seinem kleinen Geschwader nicht nach Athen floh, sondern nach der Stadt Salamis auf Ey-pern, deren Beherrscher Euagoras ihm befreundet war. Lyfander nahm nach dem Siege die den Athenern unterworfenen Seeplätze und Inseln. Zuletzt segelte er nach Athen und schloß in Verbindung mit den Königen Agis und Pausanias n. die Stadt zu Waffer und zu Lande enge ein. Die Besatzungen der eroberten Städte hatte er absichtlich nach Athen entlassen, damit dort möglichst viele Menschen zusammengedrängt würden. Die Spartaner schnitten der Stadt alle Zufuhr ab; doch, erst als sie auf das Aeußerste gebracht und viele Bewohner Hungers gestorben waren, suchten sie um eine Capitulation nach. Die Spartaner verlangten als Hauptbedingung des Friedens die Schleifung der langen Mauern; lieber duldete man aber noch eine Zeit lang die Qualen des Hungers, als daß man sich hierzu verstand. Endlich, als wieder Viele aus Mangel an Lebensmitteln gestorben waren, erbot sich Theramenes, als Abgesandter zu Lysander zu gehen, um, wie er sagte, die eigentlichen Absichten der Spartaner zu erforschen, der Wahrheit nach aber, um die Sache so lange hinzuhalten, bis man sich unter jeder Bedingung unterwerfen mußte, und dann die oligarchifche Partei mit Hülfe der Spartaner die Herrschaft erlangen konnte. Er blieb länger als drei Monate bei Lysander, schob bei seiner Rückkehr die Schuld der langen Abwesenheit auf diesen und brachte die Erklärung mit, daß man zur Unterhandlung sich an die spartanischen Ephoren wenden müsse. Nun wurde eine Gesandtschaft, an deren Spitze der Verrather Theramenes selbst stand, mit unbeschränkter Vollmacht nach Sparta geschickt und hier unter den härtesten Bedingungen ein Vertrag abgeschlossen, welchen das athenische Volk alsbald bestätigte. Zu Ende April 404 wurde die Stadt den Feinden übergeben. Die Friedensbedingungen waren: die Schleifung der langen Mauern und der übrigen Festungswerke, die Auslieferung aller Schiffe bis auf zwölf, die Wiederaufnahme aller Flüchtigen und Verbannten, die Herstellung eines engen Bundes mit Sparta oder mit anderen Worten, die Unterwerfung unter Sparta, und, was das Allerhärteste war, die Aufhebung der seitherigen Verfassung des Staates und ihre Ersetzung durch eine Oligarchie von dreißig Männern. 19*

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 317

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
87. Der Krieg zwischen Theben und Sparta 378—362. 317 Theben gegen die ihm befreundeten Städte Platää und Thespiä ausübte; so schickte es (374) nach Sparta und verhandelte mit dem eben so müden wie erschöpften Gegner einen Frieden, der aber wegen unbedeutender Ursachen von Sparta sofort wieder gekündigt wurde, und nun zog sich der Seekrieg noch einige Jahre lang hin, bis Athen abermals aus Eifersucht gegen Theben Frieden anbot. Im Frühjahre 371 kamen die Gesandten der Krieg führenden Staaten in Sparta zusammen, unter diesen war Epami-nondas als einziger Vertreter Thebens, der mit „seiner Rede die lacedä-monische Macht nicht weniger erschütterte, als durch die leuktrische Schlacht". Theben ward von dem Frieden ausgeschlossen, weil Epaminondas nicht die schwere Arbeit von acht blutigen Jahren, nämlich die Herstellung und Neubildung des böotischen Bundes, aufgeben wollte. Man wollte ihn nicht die Friedensurkunde im Namen von ganz Böotien unterzeichnen lassen, wie Athen sie für Attika und Sparta zugleich für Lakonien und Messenien unterzeichnet hatte. Sofort erhielt König Kleombrotus, der noch in Phocis stand, den Besehl, in Böotien einzudringen. Dieser überschritt auf einem fast unwegsamen Bergpfade den Helikon und kam nach dem im thespischen Gebiete gelegenen Leuktra, wo er ein Lager bezog. Epaminondas zog nach seiner Rückkunft aus Sparta die gesammte Mannschaft, namentlich auch den Pelopidas mit der heil. Schaar an sich und bestand im Kriegsrathe, trotz aller Übeln Orakel und Vorzeichen, auf einer Entscheidungsschlacht in offenem Felde. Diese erfolgte schon (8. Juli 371) 20 Tage nach dem Schluffe des Friedens-congresses. Epaminondas, dessen Heer nur 6000 Mann zählte, während das feindliche aus etwa 10,000 Mann Fußvolk und 1000 Reitern bestand, ordnete seine Schaaren auf dem linken Flügel zu einem Keil, den er aus den kräftigsten seiner Hopliten bildete, von 40 Mann Tiefe, ließ an diesen rechts im spitzen Winkel, aber in der gewöhnlichen Tiefe, das andere Fußvolk sich anschließen und stellte so die sogr schräge Schlachtordnung her. Dieser Keil bohrte sich in die spartanische Phalanx langsam zwar, aber stetig und immer tiefer. Noch gelang es den Spartanern mit verzweifelter Tapferkeit, den Leib ihres aus vielen Wunden blutenden Königs Kleombrotus den Händen der Feinde zu entreißen. Dann aber brach ihre Kraft, der rechte Flügel wich überwältigt zurück, auf dem linken, wo die schadenfrohen Bundesgenoffen standen, welche ihren Zwingherren nur den Untergang wünschten, scheint kaum ein ernsthafter Kampf Statt gefunden zu haben. Beinahe jeder Gefallene war ein Lacedämonier, die Bundesgenossen hatten fast keinen Todten aufzuweisen. So war der Schwerpunkt der politischen Macht mit einem Schlage verändert, und Epaminondas benutzte seinen herrlichen Sieg, um den böotischen Bund zu erweitern und durch Gewinnung der benachbarten Staaten (Phocis, Lokris, Acarnanien, Aetolien, Euböa u. s. w.) eine neue Amphiktyonie um Delphi zu bilden, von welcher Sparta,

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 321

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
87. Der Krieg zwischen Theben und Sparta 378—362. 321 Hülse, wogegen die demokratische Partei sich an Theben wandte. Epaminon-das, der auf Tegea, Megalopolis und einige andere arkadische Städte rechnen konnte, auch des Beistandes der Argiver und vor Allem der Messenier sicher war, zog abermals (zum vierten Male) nach dem Peloponnes bis Tegea. Als er hörte, daß Agesilaus mit einem Heere bereits in Pellene angekommen sei, versuchte er Nachts in größerer Entfernung an dem spartanischen Heere vorbeizumarschiren und das von Vertheidigern entblößte Sparta zu überfallen. Schon war er ohne Widerstand über den Eurotas vorgedrungen und hatte die obere Stadt besetzt, als er beim Hinabsteigen in die untere Stadt aus den Häusern und von den Dächern herab so unablässig beschossen wurde, daß die Thebaner mit beträchtlichem Verluste zurückweichen mußten. Da er vernahm, daß das ganze Heer der Verbündeten zur Vertheidigung von Sparta heranrücke, so zog er sich nach Tegea zurück und wollte von hier aus das von seinen Vertheidigern verlassene Mantinea überraschen. Dort aber war eben die athenische Reiterei eingetroffen, welche, obwohl ermüdet, im Kampfe mit der vielleicht noch mehr ermüdeten thessalifchen und böotischen Reiterei diese zurückwarf. So waren denn zwei kühne, wohl berechnete Unternehmungen des thebanischen Helden durch die Ungunst der Umstände gescheitert. Indessen war die gesammte Macht der Feinde (etwa 22,000 Mann) von Sparta zurückgekehrt und hatte sich bei Mantinea zum Entscheidungskampfe versammelt, Anfangs Juli 362. Epaminondas stellte die Thebaner und Arkader, als den stärksten und zuverlässigsten Theil seiner Truppen (im Ganzen 33,000 Mann), wiederum in tiefer Colonne auf dem linken Flügel auf, um den rechten der Feinde zu durchbrechen. Dem Reiterangriffe folgte die Sturmcolonne des linken thebanischen Flügels im Sturmschritte nach, aber den Epaminondas traf der Speer eines Lacedämoniers in die Seite. Die Reiter, die auf der Verfolgung begriffen waren, stutzten auf i>ie Nachricht von der tödtlichen Verwundung des Feldherrn und brachen, wie besiegt, durch die fliehenden Feinde zurück. Erwachend aus der Ohnmacht ließ sich der sterbende Führer seinen Schild bringen und küßte ihn als den Gefährten seiner Kämpfe. Noch schickte er nach zwei Feldherren, die er für geeignet hielt, an seine Stelle zu treten, und als er hörte, daß auch sie im Kampfe gefallen waren, sprach er: „Dann macht Frieden!" und ließ sich die Spitze des Speeres aus der Wunde ziehen. Die Schlacht dauerte inzwischen fort mit abwechselndem Erfolge, beide Theile schrieben sich den Sieg zu und errichteten Siegeszeichen, die Spartaner aber gestanden insofern ihre Niederlage ein, als sie Gesandte schickten, um die Herausgabe ihrer Todten zu erbitten. Der letzte Wunsch des gefallenen Helden ward erfüllt: Freund und Feind, durch die beständigen Kriegszüge erschöpft, kamen überein, einen „allgemeinen Frieden und eine allgemeine Bundesgenoffenschaft" zu schließen und in diese auch die Meffenier aufzunehmen, nur Sparta wollte die Unabhängigkeit Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl.

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 337

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
93. Zur Charakteristik Philipp's Ii. 337 Er hatte in dem Theilfürstenthum, welches sein Bruder Perdikkas ihm überwiesen hatte, eine kleine schlagfertige Truppe sich gebildet, welche als Kern und Schule seines Heeres diente. 93. Zur Charakteristik Philipp s Ii. (Nach Arno ld Schäfer, Demosthenes und seine Zeit, bearbeitet vom Herausgeber.) Die Größe Makedoniens war Philipp's Ii. eigenstes Werk, weshalb das Urtheil mancher Alten dahin geht, daß er durch Gründung des mace-donischeu Staates etwas ganz Anderes gethan, als sein Sohn Alexander durch die Anwendung der erworbenen Kräfte. Ausgestattet mit den reichsten Gaben des Körpers und Geistes, von schöner, kräftiger Gestalt, ausdauernd in allen Anstrengungen, früh gereist in den Wirren, deren Zeuge er als Knabe war, und in dem Verkehr mit den großen Staatsmännern und Feldherren Thebens wie mit anderen Hellenen, begabt mit einer leichten, schnellen Auffassung und der Rede mächtig, dabei von einer Liebenswürdigkeit im persönlichen Umgange, deren Zauber Wenige, die mit ihm in Berührung kamen, widerstanden haben: so tritt er uns als fertiger Krieger wie als Meister in allen Künsten der Unterhandlungen vom ersten Beginne seiner Regierung entgegen. In vielen Fällen ist Philipp durch glückliche Umstände und die Fehler seiner Feinde unterstützt worden und doch sind seine Erfolge meistens mit saurer Mühe errungen. Rastlos und unermüdlich warf er sich in den Krieg: jeder gewonnene Sieg bahnte nur den Weg zu neuen Unternehmungen. Seine Lust war es, der Gefahr ins Antlitz zu schauen, Wunden auf Wunden hat er in den Schlachten davon getragen, und man konnte ihn tadeln, daß er sein Leben über Gebühr aussetzte. Aber durch sein Beispiel riß er die Macedonier mit sich fort und bildete sich ein Heer, das an Kriegsübung und Tüchtigkeit seines Gleichen nicht hatte und seinem königlichen Feldherrn überall hin willig folgte. Mit diesem trotzte er jeglicher Beschwerde. Kaum vom Krankenlager aufgestanden, war er wieder in voller Thätigkeit. Anstrengende Märsche und schwierige Belagerungen wurden mit derselben ^Ausdauer durchgeführt, im Winter so gut wie in besserer Jahreszeit^-^anz gegen die Weise der bequemen Kriegsführung, die bei den Griechen hergebracht war. Seine Unternehmungen wurden nicht gerade von nationalem Geiste getragen, im Gegentheil, die Macedonier hätten lieber, sobald sie vor Einfällen der Nachbarvölker gesichert waren, in Ruhe daheim gesessen, unbekümmert um die Händel der Hellenen und die Auflösung des hinsiechenden Perserreiches. Aber Philipp gönnte ihnen keine Ruhe und wußte nicht sowohl mit Gewalt, als Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl. 22

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 360

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
360 X. Die makedonischen Reiche. er durch Anwerbungen aus den tapfern Völkern des östlichen Iran, den Parthern, Baktrianern, Sogdianern, Ariern, Zarangern und Arachoten. Seine ganze Heeresmacht wird auf 120,000 Mann angegeben: nach einer Nachricht war dies die Zahl der Fußleute, und die Zahl der Reiter 15,000. Nachdem er selbst und durch seinen Heerführer Kraterus die letzten baktriani-schen Häuptlinge, welche sich noch nicht hatten unterwerfen wollen, zum Gehorsam gebracht, brach er von Baktra am Ende des Frühlings auf und theilte in Nicäa sein Heer in zwei Theile: der eine unter Anführung des Perdikkas und des Hephästio wurde nach dem Indus mit dem Aufträge entsendet, das Land, wenn die Bewohner sich nicht freiwillig ergäben, mit Gewalt zu unterwerfen, und am Flusse -lies vorzubereiten, was zum Uebergange erforderlich fei. Mit dem zweiten zog Alexander, selbst über den Paropanisus und unterwarf das Land im Westen des Indus. Er führte das Heer theils auf der von Hephästio geschlagenen Schiffbrücke, theils auf kleinen Schiffen über den Fluß und nach der Stadt des ihm verbündeten Taxiles, der ihm in festlichem Zuge entgegenkam und sich selbst und sein Reich anbot. In Taxila befanden sich mehrere Fürsten des benachbarten Landes: Alexander nahm ihre Huldigung an und vergrößerte ihre Gebiete durch Hinzufügung von Theilen des angrenzenden Landes. Besonders wurde Taxiles für seine bewährte Ergebenheit und die Hülse, welche er ihm geleistet hatte, auf das reichlichste belohnt. Von Taxila aus schickte Alexander einen Gesanden an den Porus mit der Aufforderung, daß er ihm huldigen und an den Grenzen seines Reiches entgegen kommen solle; er antwortete, daß er das Letzte thun würde, aber zum Kampfe gerüstet. Alexander sandte dann den Coenus an den Indus zurück, um die dort zurückgelassenen Schiffe zu zersägen und aus Wagen an den Hydaspes zu bringen; selbst rückte er an diesen Fluß, an welchem er Porus mit seinem ganzen Heere schlagfertig gelagert vorfand: dieser schlug sein Lager dem des Alexander gegenüber auf und ließ die Stellen durch Truppen besetzen, an welchen der Uebergang leicht -war. Die Schlacht zwischen Porus und Alexander ist eine der berühmtesten sowohl in der alten Geschichte überhaupt, weil der bei dieser Gelegenheit erfochtene Sieg eine der glänzendsten Thaten Alexander's ist, als auch, weil es die erste Schlacht war, in welcher die altindifche Kriegskunst gegen die hellenische die Probe zu bestehen hatte und gegen einen andern Führer als Alexander nicht unterlegen hätte. Poms ordnete sein Heer, sobald er eine paffende, offene Gegend erreicht hatte, nach indischem Kriegsgebranche; er stellte seine 200 Elephanten in das vorderste Treffen; sie bildeten eine weit ausgedehnte Schlachtlinie, da jeder von dem nächsten 100 Fuß entfernt war. Hinter ihnen standen in den Zwischenräumen in dem zweiten Treffen das Fußvolk; dieses nahm eine weitere Linie ein als die Elephanten; zu seinem Schutze sollte an beiden Flügeln die Reiterei dienen, die wiederum von den Schlachtwagen gedeckt wurde. Gegen dieses Heer von 30,000 Mann Fußvolk und 4000 Reitern führte

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 382

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
382 X. Die makedonischen Reiche. anheim; da ermannte sich nochmals Sosthenes und stellte sich mit seiner siegreichen Schar dem mächtigen Feinde in offener Feldschlacht entgegen, aber nach tapferem Kampfe fiel er und seine Truppen suchten ihr Heil hinter festen Mauern. Doch blieb fein aufopferndes Beispiel nicht ohne Wirkung; die Einwohner faßten Muth und begannen mit Verzweiflung einen Guerillakrieg, sie warfen sich über einzeln wild und zügellos dahinstürmende Hausen und vernichteten sie, so daß durch die Rache der Einwohner wie durch Mangel an Lebensmitteln die gallischen Scharen bedeutend zusammenzuschmelzen anfingen. Als aber Acichorius das Land rein ausgebeutet sah, wandte er sich nach dem noch von keiner gallischen Schar berührten Thessalien und ließ auch hier ferne Leute ungestört ihren Lüsten stöhnen; der Aufenthalt währte länger daselbst, als er, den es mächtig zu den ungeheuren delphischen Tempelschätzen hinzog, berechnet hatte; der Kampf mit den mit-thigen Bergbewohnern, dazu noch mit heftiger Erbitterung geführt, tödtete ihm nicht nur manchen Krieger, sondern verzögerte auch feinen Marsch, so daß er erst gegen das Ende des Herbstes Delphi erreichte, wiewohl er möglichst weiterzukommen sich bemühte, um mit frifchen Kräften das jedenfalls wohlvertheidigte Nationalheiligthum in feine Gewalt bringen zu können. Unterdessen war Griechenland, aus die Vorgänge in Macedonien aufmerksam geworden, mit bangen Ahnungen erfüllt; die unmenschliche Wildheit der Barbaren zeigte jedoch den Staaten die Nothwendigkeit einer Vereinigung zur Abwehr, und ein Aufruf an alle Hellenen, sich für die gemeinsame Sache des Vaterlandes zu bewaffnen, hatte trefflichen Erfolg: ganz Hellas trat zusammen und bildete einen Bund, nur die Peloponnesier hielten sich von dem allgemeinen Ausbruche der Vaterlandsliebe fern, weil nach ihren engherzigen Begriffen das Vaterland am Isthmus seine Grenze haben mochte; sie begnügten sich daher, denselben zu befestigen, da die Gallier keine Schiffe hatten, um eine Landung versuchen zu können. -Sehr bescheiden trat Athen dem Bundesheere mit 1500 Mann unter Anführung des Eallippus bei; gleichwohl wurde aus zarter Rücksicht für die ehemalige Größe der Stadt der Oberbefehl einstimmig dem athenischen Strategen übertragen. Wichtiger als der kleine Haufen, der zum Landheer stieß, war die Bemannung der athenischen Flotte, welche später die ersprießlichsten Dienste geleistet hat. Da auch die Könige Antigonus und Antiochus fürchteten, daß die.am griechischen Himmel ausziehende Wolke des Verderbens sich auch über ihre eigene Häupter entladen könne, sandten beide ein Hülfsheer, wodurch sich die griechischen Streitkräfte zu 30,000 Mann steigerten. Sofort entwickelte Cal-lippus feine Feldherrnthätigkeit: in Eilmärschen führte er feine Truppen zu den Thermopylen und besetzte sie, während die Flotte in der Bai von Malis ankerte. Es war in der That auch hohe Zeit, denn Acichorius näherte sich bereits dem Engpaffe; als er aber seinen Kriegern den Befehl gab, gegen den Hohlweg loszustürmen, sah er ein ähnliches Schauspiel, wie es vordem
   bis 10 von 359 weiter»  »»
359 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 359 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 2
2 27
3 2
4 9
5 10
6 14
7 56
8 0
9 1
10 123
11 44
12 16
13 0
14 45
15 0
16 17
17 0
18 0
19 0
20 15
21 5
22 5
23 51
24 12
25 3
26 2
27 2
28 172
29 0
30 2
31 14
32 0
33 2
34 14
35 6
36 48
37 89
38 3
39 2
40 21
41 3
42 10
43 20
44 4
45 5
46 17
47 3
48 28
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 10
1 95
2 102
3 82
4 15
5 5
6 6
7 22
8 49
9 78
10 2
11 4
12 11
13 16
14 91
15 41
16 155
17 633
18 5
19 171
20 36
21 61
22 34
23 356
24 13
25 28
26 130
27 3
28 32
29 53
30 4
31 128
32 7
33 17
34 18
35 29
36 19
37 12
38 12
39 53
40 2
41 48
42 41
43 127
44 4
45 79
46 8
47 12
48 5
49 11
50 5
51 40
52 158
53 10
54 19
55 65
56 40
57 1
58 15
59 33
60 34
61 14
62 3
63 20
64 24
65 75
66 25
67 74
68 63
69 24
70 5
71 39
72 15
73 11
74 19
75 26
76 25
77 186
78 40
79 4
80 9
81 10
82 120
83 68
84 8
85 64
86 21
87 38
88 47
89 36
90 31
91 12
92 512
93 17
94 113
95 27
96 31
97 40
98 357
99 10

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 65
1 7
2 102
3 8
4 34
5 16
6 64
7 24
8 0
9 54
10 51
11 35
12 40
13 6
14 1
15 33
16 56
17 57
18 10
19 26
20 13
21 39
22 14
23 12
24 17
25 44
26 39
27 66
28 1
29 15
30 29
31 37
32 14
33 121
34 43
35 11
36 1
37 43
38 4
39 39
40 12
41 3
42 6
43 11
44 7
45 21
46 8
47 15
48 56
49 22
50 30
51 21
52 10
53 19
54 13
55 21
56 21
57 13
58 7
59 370
60 9
61 4
62 23
63 7
64 12
65 21
66 0
67 21
68 20
69 1
70 0
71 16
72 17
73 117
74 2
75 44
76 118
77 20
78 10
79 9
80 8
81 259
82 7
83 5
84 6
85 55
86 84
87 40
88 165
89 17
90 11
91 28
92 1
93 6
94 2
95 12
96 1
97 22
98 24
99 1
100 97
101 2
102 61
103 85
104 7
105 2
106 2
107 4
108 29
109 11
110 13
111 3
112 36
113 3
114 3
115 8
116 25
117 28
118 21
119 38
120 11
121 298
122 21
123 8
124 20
125 12
126 18
127 52
128 95
129 111
130 0
131 143
132 27
133 13
134 38
135 4
136 95
137 1
138 18
139 7
140 394
141 24
142 92
143 293
144 3
145 8
146 99
147 1
148 10
149 3
150 13
151 1
152 57
153 14
154 1
155 144
156 270
157 1
158 30
159 10
160 47
161 0
162 26
163 31
164 3
165 3
166 49
167 13
168 2
169 22
170 14
171 32
172 2
173 24
174 3
175 129
176 25
177 217
178 31
179 24
180 1
181 33
182 336
183 66
184 12
185 5
186 51
187 10
188 25
189 31
190 14
191 10
192 54
193 55
194 3
195 8
196 17
197 59
198 75
199 7