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1. Der deutsche Kinderfreund - S. 6

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
6 I. Kurze Sätze zur Erwekkung der Aufmerksamkeit hundert Jahre stehen, wenn es von Zeit zu Zeit gehörig ausgebessert (reparirt) wird. In manchen Häusern giebt es mich Wohnungen für Thiere, oder Staste. Die Ställe haben selten Fenster, und niemals Oefen. Warum nicht? In den Ställen findet man auch nicht Stühle, Tische, Spinden oder Schränke. Aber in manchen Ställen steht ein Bette. Für wen? Ich bin ein Mensch, denn ich kann nach steiem Willen oder willkührlich handeln; ich kann empfinden, be- gehren, denken und sprechen. Ich habe schon Schmerz, Freude, Mitleiden, Angst und Furcht empfunden. Auch die Thiere können Vergnügen und Schmerz empfinden. Der Hund freuet sich, wenn er seinen Herrn siehet; er wimmert und heult vor Schmerz, wenn er von einem andern Hunde gebissen worden ist. Ick) kann meine Freude und meinen Schmerz durch Worte zu erkennen geben, ich kann sprechen; das Thier kann nicht sprechen. Ich gehe aufrecht, kann meinen Kopf in die Höhe richten, und ihn nach allen Seiten herumdrehen. Die Thiere gehen zur Erde gebückt, und können den Himmel nicht an- sehen. Ich kann sehen, hören, fühlen, schmekken und riechen. Dies können die Thiere auch; sie haben, gleich den Menschen, fünf Sinne. Manche Thiere können sogar schärfer sehen und schärfer riechen, als die Menschen. Ich weiß, daß ich meine Füße zum Gehen, meine Au- gen zum Sehen, meine Ohren zum Hören, meine Zunge zum Schmekken, meine Nase zum Riechen gebrauchen, und daß ich an allen Theilen meines Körpers fühlen kann; aber ein Thier weiß dies nicht. Ich kann darüber nachdenken, wozu man Eisen, Steine, Kalk, Holz und andere Dinge gebraucht; aber die Thiere können nicht nachdenken. Ich kann begreifen, warum ein Ding so sein muß, wie es ist; z. B. warum ein Haus Fenster, Thüren und Schornsteine haben; warum der Ofen von Thonerde, und nicht von Holz gemacht wird; warum man die Pstanzen begießen und die Erde umgra- den muß. Ich kann auch begreifen, warum der Tops einen tenkel haben, und warum ein Messer vorn scharf, am ükkcn aber glatt und stumpf sein muß. Ich weiß, warum meine Schuhe von Leder, und nickt von Holz oder Blech

2. Der deutsche Kinderfreund - S. 128

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
128 Vi. Von dem Menschen. bracht hat! Man betrachte nur die prächtigen Gebäude, die großen Schiffe, den Weberftuhl, die Mühlen u. dergl. m. Ohne Verstand wüsste der Mensch Nichts vom Akkerbau, von Hand- werken, Künsten, und andern nützlichen Beschäfftigungem Groß und dankenswerth sind die Vorzüge, welche Gott dem Menschen zugetheilt hat! Wir wollen uns dieser Vor- züge freuen, und Gott dafür danken, indem wir sie weise und gewissenhaft gebrauchen, und sie zu erhalten suchen. 2. Der menschliche Körper. ^er Körper des Menschen, dieses bewundernswürdige und höchst kunstvolle Werkzeug der Seele, ist aus vielen flüssi- gen und festen Theilen zusammengesetzt, und alle diese fast unzählbaren Theile bilden eine Maschine, deren Bau wir nicht oft und aufmerksam genug betrachten können, weil sie uns vorzüglich die Macht und Weisheit des Schö- pfers kennen und verehren lehrt. Knochen. Die Grundstützen unseres Körpers sind die Knochen. Sie sind stark, fest und hart gebildet, damit sie das Fleisch des Körpers unterstützen, und vor dem Zusammensinken be- wahren können. Vermittelst der Gelenke sind sie alle fest un- ter einander verbunden; die Gelenke aber sind mit Knor- peln versehen, damit sich die Knochen nicht an einander rei- den können. Jedes Gelenk ist mit starken Bändern ver- sehen, damit es nicht aus einander gehen kann, und aus klei- nen Bläschen (Drüsen) dringt beständig eine Fettigkeit in die Gelenke, damit sie geschmeidig bleiben. Alle durch Bän- der und Knorpel unter einander verbundene Knochen, deren man ungefähr 260 zählt, machen das Gerippe des mensch- lichen Körpers aus. Die Knochen haben theils eine röhren- förmige, theils eine platte oder breite Gestalt, und viele sind inwendig ganz hohl. Auch die 32 Zähne gehören zu den Knochen. Sie unterscheiden sich nur dadurch von den übri- gen, daß sie an ihrer Spitze (Krone) nicht mit einer zarten Haut, der Beinhaut, bekleidet sind. Auch die innere Höh- lung der Knochen, welche das Mark enthält, ist mit siolch einem Häutchen belegt. — Das ganze Knochengebäude theilt man in den Kopf, den Rumpf, und die Glied- maßen. Der Schädel des Kopfes ist aus verschiedenen Theilen zusammengesetzt, ob er gleich größtentheils nur aus

3. Der deutsche Kinderfreund - S. 145

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
145 Vi. Von dem Menschen. Handarbeiten beschäfftigen muffen, sehr harte Hände bekom- men, und wenig Gefühl in den Händen haben. Die Härte unserer Fußsohlen hat eine ähnliche Ursache. Die Farbe der Haut ist bei allen Menschen gleich, nämlich weiß; denn die Schwärze des Negers, die gelb- braune Farbe des Arabers, die knpferrothe Farbe des Ame- rikaners, und die weiße des Europäers ist nicht die Farbe der eigentlichen Haut, sondern die Farbe einer schleimigen Materie, welche wie ein Netz zwischen der Oberhaut und der eigentlichen Haut sich hinzieht, und die Fett haut genannt wird. Da aber die Oberhaut sehr dünn, und halb durch- sichtig ist, so schimmert die Farbe der inneren Fettham hin- durch, und so scheint es dann, als ob die Oberhaut die Farbe hätte, welche eigentlich der Fetthaut angehört. Die äußere Seite der Haut ist größtentheils mit Haa- ren besetzt, welche aber nur an wenigen Stellen zahlreich, lang und dick sind, und an manchen Stellen ganz fehlen, wie z. B. an den Fußsohlen, an der innern Fläche der Hand und an den Augenliedern. Diese Haare entstehen aus Kü- gelchen, welche in dem Zellgewebe und unter der Haut lie- gen und Wurzeln heißen. Kaum werdet ihr es glauben, lieben Kinder, daß jedes, auch das feinste Haar eine hohle, harte und elastische Röhre, und mit einem Saft angefüllt ist, bei dessen Vertrocknung das Haar abstirbt und ausfällt. Die Wurzeln führen dem Haar seine Nahrung zu, und daher kommt es, daß es nicht wieder wächst, wenn es mit der Wur- zel ausgeriffen ist, wohl aber, wenn man es nur an der Wur- zel abgeschnitten hat. Aber wozu, werdet ihr fragen, nutzen denn die vielen Haare dem Menschen? Ihr Nutzen besteht hauptsächlich darin, daß sie eine zähe und fette Feuchtigkeit absondern, und daß sie die unter ihnen liegenden Theile be- dekken, erwärmen und beschützen. Dies erfahren diejenigen, welche die Kopfhaare größtentheils oder ganz verloren ha- den; sie müssen, um sich vor Schmerzen und Unannehmlich- keiten, welche daraus entstehen, zu schützen, allerlei künstliche Kopfbedekkungen gebrauchen. Wir haben nun alle Theile unseres künstlich gebaueten Körpers, bis auf die Nägel, kennen gelernt. Merkt euch von diesen, daß die harten, glatten und unempfindlichen Platten an den Fingern und Zehen mit ihren Wurzeln befestiget sind, daß sie diesen Gliedern eine größere Festig- keit geben, und dadurch den Menschen das Greifen, An- 10

4. Der deutsche Kinderfreund - S. 150

1851 - Berlin Leipzig : Weidmann Reimer
150 Vll. Gesundheitslehre. dazu ermahnten, und wegen seiner Unsauberkeit bestraften. Daher erlebte er auch manche Schande. Kam er in die Schule, so hieß ihn der Lehrer oft wieder hinausgehen und sich waschen, und eben so oft musste er im Winkel stehen, weil er sich die Haare nicht ausgekämmt, und die Stieseln nicht gereinigt halte. Ja er bekam sogar endlich einen ekel- haften anstekkenden Ausschlag an den Händen, den man die Krätze nennt, und durfte nun eine lange Zeit gar nicht mit andern Menschen umgehen. Jeder verachtete ihn, und Keiner mochte bei dem schmutzigen Ferdinand sitzen. Dage- gen wurde die reinliche Marie überall gern gesehen, und von allen Menschen wegen ihrer Reinlichkeit geschätzt und ge- liebt. Sie sah immer gesund und frisch aus, und durste sich nie schämen. Die Unreinlichkeit ist die Ursache von vielen Krank- heiten, besonders von anstekkenden Krankheiten und bösen Ausschlägen. Wer davor bewahrt bleiben will, muß nicht nur das Gesicht, die Hände und Füße fleißig waschen, son- dern arlch den ganzen Körper, und zwar in jeder Woche we- nigstens ein Mal. Darum wäre es wohl zu wünschen, daß man an jedem Orte Anstalten zum Baden hätte, und daß das Baden eine allgemeine Sitte würde. Nur dadurch wird die Haut so rein gehalten, daß sie frei ausdünsten kann. Wenn aber das Baden heilsam sein soll, so muß man folgende Regeln dabei sorgfältig beobachten: 1) Man muß sich vorsichtig an solchen Stellen baden, wo keine Gefahr ist. 2) Man muß gesund und wohl sein. 3) Man darf nicht erhitzt sein, oder kurz vorher viel ge- gessen haben. 4) Man muß sich nicht langsam, sondern geschwind, mit dein Kopfe und dem ganzen Körper, unter das Wasser tauchen. 5) Man muß im Bade liicht still sitzen, sondern sich stark bewegeil, oder schwimmen. Und 6) Nach dern Bade inuß man nickt ruhen, sondern gemächlich gehen. tnl. halten die mehrsten jungen Leute Lust zum Baden. Sie gingen alle Tage gegen Abend, in Gesellschaft,nach einem Teiche. Einige konnten schwimmen. Diese wollten sich eines Tages, weil ein Fremder dabei war. als grosse Schwimmer zeigen, kleideten sich daher schnell aus, obgleich sie noch vom Gehen erhitzt waren, sprangen ins Wasser, und durchschwammen den Teich
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