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1. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 258

1822 - Berlin : Reimer
253 Poetische Lesestücke. Auf zum Aether wogt des Staubes Wallen, Dunkelt Phöbus Licht zur Purpurgluht, Leichen färbt das Schwerdt, und Männer fallen Hochgeröthet von der Feinde Blut. Sieh da murmelt's leise durch die Reihen: Kassius der Freiheitskämpfer siel, Brutus hört's, und „so dem Tod sich weihen Freunde! — ruft er — ist das schönste Ziel. Hoch steht Sol im heitern Himmels - Raume, Und noch schwankt der mühevolle Streit; Naht der Gott dem kühlen Fluthenschaume, Sey durch uns das Vaterland befreit" Spricht's, und schnell die Vsderreih'n durchschrei- tend Flammt sein Schwerdt, ein Leitstern seiner Schaar; Tod und Wunden rings im Kampf verbreitend, Trotzt er kühn der dräuenden Gefahr. Aber fest stehen Cäsars Legionen, Der Gefallne nur verlaßt'den Stand, Und Bellona schüttelt der Gorgonen Schlangenhaar mit blutgenetzter Hand. Aber trauernd- im verhüllten Glanze Naht der ewig jugendliche Gott, Bald sich, mit gesenktem Strahlenkränze, Thetis lieblich kühler Wellengrotte; Und noch immer währt der Feldschlacht Toben- Und noch immer wià Gradivus Speer Seine Diener, Wuth und Grau'n von oben Auf die unbezwung'nen Krieger her. „Da erzittert plötzlich Tellus Runde, Und, versammelt auf Pangäus Höhn, Gibt den Göttern Jupiter die Kunde: „Roma's alte Freiheit soll vergehn^ „Tugend nur und Kraft kann frei sich leiten,: „Doch der Schwächling ist geborner Knecht, „Und der Schande laftervoller Zeiten „Weiht sich das entartete Geschlecht." Drum

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 11

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
4. Die mosaische Gesetzgebung. 11 und dadurch dessen Segen auf die Erde herabzulocken; empfing er nun den gewünschten Segen, so brachte er wieder einen Theil desselben als Dank dem göttlichen Geber dar. So zerfallen die Opfer in Bitt- und Dank-opfer; zu ersteren gehören auch die Sühn-und Schuldopfer, welche so unterschieden werden, daß Sühnopfer die ganze Gemeinde, Schuld- oder Bußopfer den Einzelnen betreffen. Eines der frühesten Opfer nicht nur bei dm Israeliten, sondern auch bei anderen Völkern des Alterthums war die Darbringung von Speisen auf einem prachtvollen, am heiligen Orte aufgestellten Tische. So hatte sich in Israel aus uralter Zeit die Sitte erhalten, jeden Sabbath 12 ungesäuerte Brode auf einem mit Gold überzogenen Tische beim Heiligthum darzubringen. Wie beim menschlichen Mahle der Genuß von Brod, Wein und Fleisch verbunden war, so kannte man seit alten Zeiten neben dem Getreide-Opfer (entweder als feines Mehl oder als Speise - Brod, Kuchen — zubereitet) auch Schlachtopfer und Trankopfer. Das Schlachtopfer war verbunden mit dem Verbrennen der Thierstücke, weil man in dem Auflodern der Opferflamme erst recht zu erkennen glaubte, daß das Dargebrachte zum Himmel aufgegangen und von der Gottheit aufgenommen worden sei. Nur zahme Hausthiere galten als besonderes Eigenthum des Menschen und von diesen waren wieder die unreinen ausgeschlossen; ursprünglich galt das Rind als das zum Opfer geeignetste Thier, Schafe, Ziegen und Tauben als geringere Gaben. Die Hingabe eines fehlerhaften oder schon durch Arbeit geschwächten und gleichsam entweihten Thieres konnte nicht als ein Opfer angesehen werden. Die Erstgeburt und das männliche Thier wurden als vorzüglicher betrachtet, ohne jedoch die übrigen vom Opfer auszuschließen. Das Trankopfer wurde nicht auf den Altar selbst, sondern auf den Boden ausgegossen. Zum feierlichen Opfer gehörte auch das Anzünden von Weihrauch oder anderem kostbaren Räucherwerk, theils weil dies überhaupt zum reichlichen Mahle gehörte, theils um den Übeln Geruch beim Verbrennen der Thierstücke zu beseitigen. Ohne Zweifel wurde das feierliche Opfer auch von Reden, Gebeten und Gesängen (Psalmen) begleitet. Verwandt mit den Opfern ist die Darbringung von Weihgeschenken, die schon das Bestehen einer ausgebildeten Priesterschaft voraussetzen, die solche Gaben in Empfang nehmen und im Sinne des Stifters verwenden kann. Einige Arten dieser Weihgeschenke (z. B. die Erstlinge aller Art, die Zehnten) kehrten so häufig wieder, daß sie allmählich zu feststehenden Abgaben wurden. — Ferner gab es Opfer, welche der Mensch seinem eigenen Leibe und seiner physischen Lust auferlegte. Dahin gehört zunächst das Fasten, zu dem sich ein Einzelner für eine bestimmte Zeit verpflichtete oder welches allgemein von der ganzen Gemeinde beobachtet wurde, wie bei dem großen Versöhnungsfeste im 7. Monat; aber auch außerordentlicher Weise wurde das Fasten öffentlich angeordnet, namentlich bei großen Unfällen, welche die gefammte Nation trafen. Dasjenige Opfer, welches von allen

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 57

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
19. Der Brahmanismus und der Buddhismus. 57 Wie verschieden sind die Griechen in ihrer pelasgischen Urzeit, in der Blüte der homerischen Mythologie und in dem späteren philosophischen Zeitalter, und doch war es derselbe Lebensgeist, der sie beseelte. Solche Veränderungen sind denn auch in den Religionslehren der Hindus nachzuweisen. Allein auch abgesehen von ihnen, ist der Geist dieser Lehren ein weniger bestimmter, vielgestaltiger und deßhalb schwerer zu fassen. In den ältesten Schriften, den Vedas, liegt ein Naturdienst vor, die Verehrung der Sonne. Daraus entwickelt sich eine Art Monotheismus, eine Schöpfungslehre, in welcher das Hervorgehen aller Dinge aus Einem erkannt wird. Aber es ist dies nicht ein persönlicher Gott, sondern Brahman, das ungeschaffene All, geschlechtlos, unbestimmt. Der sinnliche Mensch begreift die Persönlichkeit nur da, wo er Handlung zu sehen glaubt; der tiefste Grund der Dinge geht ihn weniger an, als das, was auf seine Schicksale Einfluß hat. Dieses höchste Wesen war daher mehr der Gegenstand philosophischtheologischer Betrachtung als der Volksreligion, ihm wurden keine Tempel gebaut, es blieb im Dunkel wie das Fatum der Griechen. Zwei andere Hauptgötter, zwar nur Ausflüsse der höchsten Gottheit, aber wirksamer und dem Menschen näher stehend, wurden daher die Idole ihrer Tempel. Der eine, Siva, d. i. der Verehrte, stellte die Naturkraft dar, den Wechsel der Dinge; er ist der Erzeugende aber auch der Zerstörer, der Gott, vor welchem die sinnliche Natur des Menschen ihr Knie beugt, der Gott der Furcht. Sein Symbol ist das Feuer. Neben ihm steht Vischnu, der Durchdringer, dessen Symbol das Wasser ist, die erhaltende Kraft; in immer neuen Gestalten kommt er auf die Erde herab und wird daher unter dem Namen verschiedener Gottheiten, besonders auch als Rama und Krischna, angebetet. Diese beiden Götter stehen fast in einem Gegensatze, als böses und gutes Princip. Der Sivadienst ist es besonders, der jenen schauerlichen Aberglauben der Selbst-quälerei und Selbstvernichtung herbeiführt, während der Cultus des Vischnu überall mildere Sinnesweise begünstigt. Diese drei Hauptgötter, Brahma, Siva und Vischnu, werden auch wohl als Dreieinigkeit, in dreiköpfiger Gestalt vereint gedacht. An sie schließt sich eine große Zahl unterer Götter an, von denen Indra, der Herrscher des Firmaments, die bedeutendste Gestalt ist. Aber auch die heiligen Ströme sind hochverehrte Götter, die Leidenschaften sind personisicirt, und die Menschen können sich durch Weisheit, Frömmigkeit und beharrliche Duldung in dieses Pantheon aufschwingen. Sogar die Thiere haben ihre Repräsentanten unter den Himmlischen, der Affe Hanumann ist der Wassengenosse des Gottes Rama, die Könige der Löwen und Adler sind von mythologischer Bedeutung, und andere Thiere mindestens Symbole und göttlicher Verehrung theilhaftig. Endlich fehlt es denn auch nicht an Dämonen, / Rakfchas, welche zwar verhaßt und von den Göttern bekämpft, aber dennoch von übermenschlicher Macht sind. So ist also ein überreich besetzter Olymp vorhanden, der, wie es in polytheistischen Religionen nicht

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 65

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
22. Zoroaster (Zaratusthra) und der Zendavesta. 65 Zeichen Ahriman's und seiner Dews an sich. Alle „schlechten Geschöpfe", giftige Schlangen, Raubthiere, kriechende Thiere und Ungeziefer hat Ahriman geschaffen. Er hat also Theil an der Schöpferkraft, er ist nicht ein erst durch Selbstbestimmung böse gewordenes Wesen, sondern war von Anbeginn an wesentlich böse. Die sechs Amschaspands oder unsterblichen Heiligen, deren siebenter Ormuzd, zugleich aber auch ihr Lenker und Schirmherr ist, sind personisicirte Kräfte und Eigenschaften, und ihre Namen sind daher aus Abstractionen gebildet; sie heißen: der „Wohlwollende", der „ausgezeichnet Reine" u. s. f., aber sie treten weder als Einzelwesen handelnd auf, noch nehmen sie als solche eine besondere Verehrung in Anspruch, führen jedoch mit Ormuzd im Paradiese ein seliges Leben. Da aber Ahriman sechs böse Geister oder Dews erschuf, die mit den Amschaspands kämpfen, so herrschen alle zwölf abwechselnd über die Monate des Jahres dergestalt, daß in jedem Monate dem herrschenden Einflüsse eines Amschaspands der feindliche eines Dew's und umgekehrt entgegen steht. Mehr concreter, persönlicher Natur, als die Amschaspands, sind die Jzeds (d. h. die Anbetungswürdigen). Sie werden zwar, mit jenen verglichen, als niedere Genien bezeichnet, sind jedoch im Grunde auch Götter, oder waren früher Götter, und einige von ihnen nehmen im persischen Systeme wichtige Stellen ein. Da überhaupt das Universum des Parsen von zahllosen, persönlich gedachten guten und bösen Kräften oder Geistern angefüllt ist, so finden sich unter den Jzeds auch bloße Personificationen von Begriffen oder Tugenden, die nun als göttliche Wesen angerufen wurden. Den Mithra hat Ormuzd größer und glänzender gemacht als alle anderen Jzeds des Himmels, er steht Ormuzd am nächsten, und wird öfters mit diesem angerufen, ist der himmlische Läufer mit tausend Ohren und tausend Augen, der Begleiter von Sonne und Mond, der über das Weltall wacht, und, ein glänzender Sieger, den Winter, den Ahriman eingeführt, überwindet. Tasch-ter (Tistrya, der Hundsstern) herrscht in der Lust, vertheilt den Regen, spendet Keime und Säfte, schleudert den Blitz und belebt die absterbende Natur. Elementendienst fand Zoroaster ohne Zweifel bei feinen Ariern schon vor; obgleich Ormuzd der freie, persönliche, schaffende Gott, zum Mittelpunkt der persischen Religionsanschauung gemacht wurde, so wurde doch die Verehrung der Elemente ein Hauptzug dieser Religion. Vor Allem war es die dem Feuer erwiesene Verehrung, die mit dem Sonnencultus den Fremden als der wesentlichste und hervorstechendste Zug des persischen Religionswesens erschien. Im Zendavesta heißt das Feuer der Sohn Ormuzd's, der schnellste der heiligen Unsterblichen. Der Dienst des Feuers war der Dienst des Lebens, der Reinheit, des Lichtes. „Damit dein Gebet erhört werde", sagt Ormuzd, „mußt du zum Feuer beten, dem großen Könige." Zoroaster hatte nach der Pütz, Histor. Darstell, u. Charakteristiken I. 2. Aufl. 5

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 493

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
138. Der letzte Krieg mit den Latinern. 493 Im Traum erschien beiden Consuln die Gestalt eines übermenschlichen Wesens, zu verkündigen,^ der Jeldherr des einen der kämpfenden Heere, das andere Heer sei den Todtengöttern und der Mutter Erde Versalien. Beide vereinigten sich, der, dessen Flügel zu wanken ansinge, wolle sich und das feindliche Heer der Unterwelt weihen. Auch vor der Schlacht weissagte das Opfer dem Decius Unglück. „Es schadet nicht," antwortete er dem Haruspex, „wenn der College glückliche Wahrzeichen gefunden hat." Als nun auf dem linken römischen Flügel, wo Decius befahl, das erste Treffen zurückwich, da erfüllte der Conful sein Gelübde. Nach der vom Pontifex (M. Valerius) vorgesprochenen Formel betete er, zum Opfer angethan, mit verhülltem Haupte: „Janus, Jupiter, Vater Mars, Quirinus, Bellona, Laren, Ihr Götter, die Ihr über uns schaltet und über die Feinde, Ihr Todtengötter, zu Euch bete ich, daß Ihr wollet dem römischen Volk und den Quinten Gewalt und Sieg segnen und gedeihen lassen, Furcht, Grausen, Tod auf ihre Feinde senden. Also weihe ich der Feinde Legionen und Verbündete mit mir den Todtengöttern und der Mutter Erde." Von dem Augenblick erschien er auf seinem Roß beiden Heeren als der Geist des Verderbens, der sich unter die latinischen Legionen stürzte. Entsetzen ging vor ihm her, und als er von Geschossen durchbohrt niedersank, da wichen die Latiner, aber noch waren sie unbesiegt. In einer mit gleicher Entschlossenheit und gleichen Kräften gefochtenen Schlacht entscheidet das Eintreten einer noch frischen Reserve, der keine gleiche entgegen zu setzen ist. So auch hier. Auf den hartnäckigsten Widerstand folgte eine allgemeine Flucht und eine unermeßliche Niederlage. Kaum der vierte Theil der latinischen Armee soll entkommen fein. Decius' Leichnam wurde erst am folgenden Tage unter einem Haufen feindlicher Todten gefunden und herrlich bestattet. Doch es gelang dem latinischen Feldherrn Numisius, der die Nation beschwor, den Krieg nicht aufzugeben, einen allgemeinen Landsturm aufzubieten. Im Vertrauen auf der Römer auch sehr großen Verlust wagte er mit diesem unordentlichen Heere bei (Arifaiun^. (zwischen Sinuessa und Minturnä) eine Schlacht anzunehmen, um dem Eonsul den Uebergang über den Liris zu wehren. Dieser Strom schnitt den Geschlagenen den Rückweg ab, und die Niederlage der Latiner war so entschieden, daß der ganze Bund sich auflöste und die Orte sich einzeln unterwarfen. Aber Rom wäre ohnmächtiger durch seinen Sieg geworden, es hätte die Truppen verloren, welche bis dahin die Legionen verdoppelten, und die Empörung würde sich bei jeder Veranlassung wieder entzündet haben, wenn nicht der Senat ein System der Mäßigung und der Klugheit angenommen hätte. Die latinischen Völker wurven getheilt, einige zu Römern erhoben und von ihren alten Genossen getrennt. Den Antiatern wurden ihre Galeeren genommen, mit denen sie Seeraub trieben. Es blieb ihnen untersagt, das Meer mit bewaffneten Schiffen zu befahren. Ihre Stadt ward zu einer

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 166

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
166 Ix. Die Griechen. schickte, was den Helden in seinem ganzen Leben betraf: sie gebrauchte dazu als Werkzeug unter den Sterblichen den Eurystheus, welchem Hercules, dem Willen der Götter gehorsam, diente. Dem höhern Wesen feindlicher Natur muß aber auch ein schützendes gegenüberstehen, dies erfordert eine sehr natürliche poetische Gerechtigkeit. Sein Vater Zeus kann dies selbst nicht sein, denn er ist die oberste, unparteiisch waltende Gottheit. Der Here gegenüber steht in diesem Mythus Pmas, die den Helden nie aus den Augen verliert und hülfreich erscheint, wo es nöthig ist, ohne doch thfit sein eigenes Verdienst zu schmälern (Hom. Jb. Viii, 362 ff.). Daß gerade diese seine^Schutzgvttin ist, zeigt, daß er nicht bloß das Ideal ungebildeter Körperkraft ist, sondern zugleich das menschliche Ideal aller der Geistesvorzüge, deren göttliches Ideal Pallas Athene ist. Zwölf Abenteuer bestand Hercules auf Eurystheus' Befehl. Zeus hatte nämlich die dem Eurystheus von der Here erschlichene. Oberherrschaft dahin gemildert, daß Hercules von derselben völlig frei sein sollte, sobald er zwölf Arbeiten, die ihm Eurystheus auflege, verrichtet habe. Was die Natur dieser Abenteuer betrifft, so bringt es Zweck und Sinn des Mythus mit sich, daß sie in Vertilgung schadender und gewaltthätiger Wesen, sowohl menschlicher als thierischer Art, bestehen. Auch läßt es sich erwarten, daß nützliche Unternehmungen, deren Ausführung große Kraft oder Muth und Ausdauer erforderte, mit zu seinem Beruf gehörten. Ungeheuer werden vertilgt, Niesen erlegt, der herrliche Besitz entfernter Länder — die golvnen Aepfel der Hes-Periden — dem Vaterlande zugeführt u. dgl. Zu den ältesten Allegorieen vielleicht aller Völker gehört eine Darstellung gewisser schädlicher Kräfte und Erscheinungen in der Natur und der Gesellschaft unter dem Gleichnisse von Ungeheuern, die gewisse Theile ihres Leibes in ungewöhnlicher Zahl, Größe oder Verbindung hatten. Sehr natürlich kamen also auch solche Gebilde in die Thatenreihe eines Hercules. So ist zuverlässig die Lernäische Hydra ursprünglich das Gleichniß, wozu sie immer gebraucht wird. Die im Pfuhl liegende Schlange mit vielen Köpfen ist eine unthätige, doch des Bösen viel in sich hegende Volksmenge mit ihren Häuptern, gegen welche aber der Einzelne mit blindem Angriff nicht verfahren darf. Statt eines, den er darniederwirst, erheben sich andere zehn, die sonst arglos und unschädlich geblieben wären. Aber ein bedächtig angelegtes Bündniß auch nur von zweien, die stets in Uebereinstimmung handeln, wird Herr über das blinde Gewühl. Dies lehrt Hercules, der dies Ungeheuer mit Hülfe des Jolaus bekämpft, welcher die Rümpfe sogleich mit einem Feuerbrande senget. Hercules beschloß die Reihe seiner Arbeiten damit, daß er in die^Untxx-^ welt hinabstieg und auch von dort als Sieger zurückkehrte. Tod und Unterwelt sind in der ältesten Zeit die furchtbarsten Begriffe, und ein Sterblicher setzt sich die Krone des Heldenmuthes auf, wenn er die Schrecknisse des Todes unerschüttert besteht, wenn er den Hades besiegt; dies ward bildlich durch

7. Die Geschichte des Mittelalters - S. 12

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
12 I. Deutschland vor der Völkerwanderung. Die Altäre und Bilder der Götter schmückte man mit Gewinden von Laub und Blumen, an ihren heiligen Bäumen hing man Blumenkränze auf und warf Kränze und Sträuße in die heilige Flut. Das bloße Trankopfer, welchem aber blutige Opfer folgten, hieß minna, d. i. Liebe, Dank, Erinnerung. Bei den großen Opfern wurde zuerst der Becher des Odin geleert oder die Minne des Odin, dann des Thorr, dann der andern Götter ge» trunken. Priester. Der deutsche Priester hieß mit einem schönen Namen ewart, ewarto, d. H. der Pfleger und Hüter, der Wart des Gesetzes, denn ea, 6ha bedeutet „Gesetz", sowohl das göttliche als das menschliche, denn beide waren einst genau verbunden. Es liegt also schon im Namen des altdeutschen Priesters, daß er sowohl des Gottesdienstes als des Gerichtes zu warten hatte. In den Heerzügen sah das Alterthum eine durch die Gegenwart der Gottheit und deren Einwirkung geheiligte, den Göttern besonders angenehme Handlung, eine Art von Gottesdienst. Die Priester holten vor der Schlacht die Bilder und Symbole der Götter aus den heiligen Hainen und-trugen sie mit in den Kampf. Wohl leitete der Feldherr die Schlacht, aber die Priester nährten die Begeisterung der Kämpfenden, sie allein hielten die Zucht und durften Strafen über den Feigen verhängen, ihn binden, selbst schlagen (vergl. Nr. 4). Ebenso waren sie als unmittelbare Diener der Gottheit bei allen öffentlichen Handlungen thätig, welche zur Ehre der Götter verrichtet wurden oder unter Anrufung der Götter geschahen. Sie verrichteten die feierlichen Gebete, tödteten die Opferthiere, brachten den Göttern ihren Theil daran dar und vertheilten Fleisch unter das Volk; sie weihten die Könige und Leichen, wahrscheinlich auch die Ehen, nahmen die Eide ab und sprachen die Weissagungen aus dem Gewieher öffentlich unterhaltener Rosse, oder aus geworfenen Loosen, oder aus den Eingeweiden der Opferthiere aus. Das Geschäft der Weissagung tritt jedoch mehr als den Frauen zustehend hervor, als ein hauptsächliches Amt der Priesterinnen. Tacitus meldet, daß nach deutschem Glauben den Frauen etwas Heiliges und Vorahnendes innewohne, und daß die Deutschen weder ihren Rath verachteten noch ihre Aussprüche vernachlässigten. Und bereits Cäsar sagt, daß bei den Germanen die Hausftauen durch Loos und Weissagung entschieden, ob man zur Schlacht schreiten dürfe oder nicht. Wohnte diese Gabe der Vorherverkündigung schon den Frauen im Allgemeinen bei, dann hatten ohne Zweifel die eigentlichen Priesterinnen sie in erhöhtem Grade. So jene bructerische Jungfrau, Veleda, welche einst den Deutschen Sieg, den römischen Legionen aber Verderben vorherverkündete, die von hohem Thurm herab, den sie bewohnte, gleich einer Götterbotin, ihre Orakel den rings ehrerbietig harrenden und reiche Gaben darbringenden Gesandten der Ubier spendete.

8. Die Geschichte des Mittelalters - S. 401

1876 - Köln : DuMont-Schauberg
82. Heinrich Vi. 401 erschließt. Er sollte gar nicht gestorben, sondern nur auf lange Zeit der Welt entrückt seilt. Die Idee der Entrückung ist eine der germanischen Mythologie vorzüglich eigene, und am liebsten Pflegt sie unser Volksglaube so zu fassen, daß er die verschwundenen Personen oder Gegenstände in Berge versetzt, gleichsam die Erde zu deren Aufnahme sich öffnen läßt. Frau Holde und Frau Venus, Wodan und Siegfried hausen in Bergen. Diesen mythischen Persönlichkeiten reihen sich zwei historische an, die Kaiser Karl der Große und Friedrich I., welche die Sage so als die größten Herrscher Deutschlands bezeichnet. Bei Friedrich I. mußte zu dieser Verklärung insbesondere der Umstand Anlaß geben, daß er auf Nimmerwiedersehen in ein fernes Land zog und daß so bald nach seinem Tode schlimme Zeiten für das Reich hereinbrachen und die Sehnsucht nach einem kräftigen Kaiser wach riefen. So harrt die Sage noch immer seiner Wiederkehr. Im Kyffhäuser an der goldenen Aue in Thüringen, auf dessen Höhe sich einst eine kaiserliche Burg erhob, oder im Untersberg, dessen gewaltige Felsmassen zwischen Baiern und Salzburg getheilt sind, auch in einer großen Felshöhle bei Kaiserslautern in der Pfalz schläft der alte Kaiser an steinernem Tische, sein rother Bart wächst um den Tisch herum; wenn er ihn dreimal umschlingt und wenn die Raben nicht mehr um den Berg fliegen, wird der Held auferstehen. *) 82. Heinrich vi. (Nach Otto Abel, König Philipp der Hohenstaufe, und Theodor Toeche, Kaiser-Heinrich Vi., mit Zusätzen vom Herausgeber.) Durch den unerwarteten Tod Friedrich's I. lud das Schicksal plötzlich eine schwere Last auf die jungen Schultern König Heinrich's. Der aber fühlte die Kraft und den Beruf in sich, aus der festen Grundlage von feines Vaters Macht und Ruhm einen Bau aufzuführen, der den stolzen Namen des römischen Reiches zur Wahrheit machen sollte. Er wie kein anderer griff das Uebel unserer Zersplitterung in der Wurzel an. Wenn irgend Jemand, so hat er Anspruch darauf, nicht allein nach dem, was er vollmcht, beurtheilt zu werden, sondern nach dem, was er gewollt hat und nur durch einen frühzeitigen Tod durchzuführen verhindert worden ist. In einem schmächtigen, zartgebauten Körper von nur mittlerer Größe wohnte bei Heinrich ein gewaltiger Geist. Sein klarer, durchdringender Verstand spiegelte sich auf der hochgewölbten Stirn. Das hagere, farblose, allezeit ernste Gesicht verrieth die von immer neuen Sorgen und Entwürfen bewegte Seele. In feinen jüngeren Tagen hatte er wohl mit eingestimmt in *) Nach S. O. Riczler in den „Forschungen zur deutschen Geschichte". Pütz, Histor. Darstell, und Charakteristiken. Ii. 2. Aufl. 26

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 46

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
40 Ii. Die Phönicier. und alterthümlichste Gottesidcc in den phönicischen wie in allen asiati- schen Natur-Religionen ist folgende. Die Gottheit wird nach mensch- licher Analogie als Mann und Weib gedacht; jedem werden diejenigen Kräfte und Erscheinungen in der Natur zugctheilt, die den beiden Ge- schlechtern am angemessensten sind; das männlich gedachte Wesen gilt als die Ursache oder das Princip alles dessen, was dem Wesen und der Handlungsweise des Mannes, der weiblichen Gottheit aber wird beigelegt, was dein Charakter und der Beschäftigung des Weibes ent- spricht. Der Naturgott Baal ist demnach die active, Baaltis die pas- sive Kraft der Natur, jener das schaffende, erhaltende aber auch zer- störende Element in der Natur, diese das empfangende, zeugende und gebärende Princip: jener die Quelle des geistigen, diese des physischen Lebens. Eine spätere Stufe in der Entwicklung des Anthropismus ist cs schon, daß die Götter mit menschlichem Charakter, bald gut, bald bös, oder beides zugleich, je nachdem die Begriffe von wohlthätigen oder schädlichen Naturmächten zu Grunde lagen, und in menschlichen Formen gedacht wurden. Endlich wurde diese Vorstcllnngswcise erst dadurch vollständig durchgcführt, daß man die Götter auf die Erde hcrabzog, wo sie menschliche Schicksale erlitten, zuletzt des Todes star- den, und wo zur Wahrheit dessen die Euhemeristen überall ihre Grab- stätten oder auch den Ort, wo sie gestorben waren, Nachweisen konnten. Sie werden an die Spitze der Genealogien und besonders der Kö- nige und Fürsten gestellt, von denen in allmählicher Abstufung Halb- götter, Heroen und dann gewöhnliche Wesen unseres Geschlechts her- stammeu. Wie Wodan in allen altgermanischcn Königshäusern das letzte Glied in der genealogischen Reihe bildet, eben so Bel bei den Semiten, den Assyriern, Babyloniern, Phöniciern, Carthagern, Lydiern. Seine tnit Mauern verwahrte Königsburg ward in Babel, in Phöni- cicn oder auch im fernern Westen gezeigt, und die Chaldäer bewahrten sein Grabmal, welches Xerxes zerstörte, und seinen in Oel cinbalsamir- ten Leichnam. Wo eine Gottheit vorzüglich verehrt wurde, da hatte sie auch in der Urzeit als König oder Königin regiert: Astarte in Byblns oder Damask, und als Dido in Carthago. Die Schutz- gottheitcn der Städte galten allgemein auch für die Erbauer derselben: Baal-Melkarth von Tyrus, von Gades, von Tarsus, Sa- turn von Babel, von Byblns, Berytus. Es ist im Bisherigen erst die Hanptseite in dem Charakter der phönicischen Götter gezeigt, wonach sie pcrsonificirtc Naturkräfte waren, die allmählich zu menschlich gedachten Wesen wurden, bis zuletzt der Euhemerismus sic zu bloßen Menschen machte. Die phönicische Reli- gion war aber Natur-Religion mit vorwiegendem siderischem Elemente, und ihre Götter, die sonst im Grün der Bäume, in der Schönheit und Anmuth der Pflanzen, in den mannichfachen Regungen des Thierlebens, im fressenden Feuer, im Rauschen der Flüsse und Quellen, in den Ber- gen des Landes, im glühenden, giftigen Samum, kurz überall da, wo

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 124

1861 - Köln : DuMont-Schauberg
124 Vii. Die Aegyptier. Empfindung des Göttlichen und Wunderbaren in der Thiernatur mit dem eigenen inneren Leben der Menschen durch die Seelenwauderung vermittels geheimer Bande verbunden, so hörte das Grauen vor dem Thierischcn, z. B. beim Krokodile, ans, und Nützliches wie Schädliches, Muth wie Schlauheit, gewannen einen geheimnißvollen Reiz, als Ver- kleidung menschlicher Gemüthsart und Zustände. Der wahre Sinn der berühmten Stelle Herodot's (Ii, 123) über den eigentlichen Grund der ängstlichen Sorge der Aegyptier für die Erhaltung und gleichsam Unvergänglichkeit des Leichnams kann also kein anderer sein, als daß nach ägyptischem Glauben die Seele beim Schei- den vom tobten Körper, mit gar seltenen Ausnahmen, eine Wanderung durch Thierkörper während 3000 Jahren antrcten muß, ein Zeitraum, welchen Plato ebenfalls für die Seelenwanderung entnimmt und den Kreislauf der Nothwendigkcit nennt, nach pythagoreischem Gebrauche. Die Seele fährt nämlich beim Tode ihres Leibes in irgend einen thie- rischen gerade in dem Augenblicke entstehenden Körper, ehe sie wieder in den menschlichen Körper, auf gleicher oder höherer Stufe, zurückkehrt oder in Osiris ruht. Daß nun die Seele in diesem ihrem Schicksals- laufe gestört oder gehindert werde, wenn ihr altes menschliches Gefäß nicht erhalten bleibe, war entschieden der Volksglaube der Aegyptier; ohne Zweifel, verglichen mit dem ursprünglichen Sinne der Priester- lehre, ein grober Aberglaube, aber ein den Gesetzgebern, und nament- lich im dichtbevölkerten Aegypten, sehr heilsam scheinender. Eben so war es mit dem Glauben der Gri-echen und Römer an die Nothwen- digkeit der Bestattung für die Einkehr der Seele in die unsichtbare Geistcrwelt. Des Menschen Seele ist, nach der Aegyptier Glauben, göttlich und also unsterblich. Sie hat eine persönliche, sittliche Verantwortlich- keit zu tragen. Heillose Thaten verbannen sie von Gottes Angesicht; verzeihliche Sünden schiebt der Glaube auf den Leib, der dafür auch der Vernichtung Preis gegeben wird. Der gerechtfertigte Mensch ist sich bewußt, ein Sohn Gottes zu sein, bestimmt, Gott zu schauen am Ende seiner Wanderung. Aus der Anschauung der Verbindung des Glaubens an die Un- sterblichkeit mit dem Glauben an die Seelcnwanderung durch die Thier- körper erklärt sich also der Thierdienst und die Darstellung der mensch- lich gebildeten Gottheiten mit Thierköpfen, aller, außer Osiris; der Gott der Geisterwelt, der Richter der Seele, ist nur Mensch. In je- dem Thiere wohnt dem Aegyptier etwas Göttliches; einige, Stier und Bock, waren unmittelbare Symbole der Naturkraft; in allen aber konnte die Seele eines Vorfahren weilen auf ihrer sühnenden Wanderung. Nur jener Zusammenhang des Thierdienstes mit dem Unsterblich- keitsglauben und der Idee der Seelenwanderung erklärt die seltsamsten Erscheinungen dieses ägyptischen Symbolismus: so die feierliche und kostbare Bestattung und Aufbewahrung der Mumien der heiligen Thiere,
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