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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 98

1847 - Berlin : Reimer
98 Australie n. I. Topisches. 1. Die Bewohner Australiens und Austral-Asiens gehören fast allein zum malayischen Völkerstamme, der daher in großer Zerstreuung einen ungeheuren Raum fast ausschließlich bevölkert. Diese maritime Zersplitterung u. d. ungeheure Entfernung Australiens von der Kulturwelt haben für die Australier ähnliche Nachtheile zur Folge gehabt, wie die kontinentale Abgeschlossenheit Inner-Asia's oder Jnner-Afrika's für ihre Bewohner. — Die zahlreichen kleinen Völkerschaften des Malayen-Stammes zerfallen nach Körperbildung und Sprache (?) in zwei Hauptgruppen, deren Eigenthümlich- keiten an die anderer Racen erinnern, nämlich in die schwarzen oder schwärzlichen Negritos oder die sogenannten Austral-Neger und die lichtbraunen Australier. — Den Negritos gehören Neu- Holland, Neu-Britannien, Ncu-Ireland, Neu-Guinea (?), so wie einige Inseln der Hebriden- und Karolinen-Gruppe, — den helle- ren Völkern die weite Inselwelt der Südsee ostwärts bis zur Oster- insel und nordostwärts bis zur Sandwichs-Gruppe ausschließlich. Zugleich aber finden sich beide Schattirungen oft dicht neben einan- der, häufig auf einer und derselben Insel, und auf diese Weise sind alle Inseln vom 19° N B. bis zum 11° S.b. und von Mada- gaskar bis Neu-Guinea, und ebenso die kontinentalen Landschaften Malakka's und am siamesischen Busen in ihrem gemeinsamen Be- sitz; nur von Java und Sumatra scheinen die Negritos gänzlich verschwunden zu seyn. — Dazu kommen, als Zwischen-Racen, die schwärzlichen Völker von Timor, Neu-Caledonien rc., die „Ha- raforas" von Borneo, Celebes, Mindanao rc., und (?) die „Pa- puas" von Neu-Guinea. — 2. Ueber die ethnographische Klassifikation der Negritos ist man noch im Dunkel, weil man ihre Sprachen fast gar nicht kennt. — Die hellfarbigen malayisch-polpnesischen Völker zerfal- len dagegen, aus sprachlichen Gründen: in eine westliche Familie, die von Madagaskar bis zu den Philippinen verbreitet ist, und zu der die eigentlichen Malayen (auf Malakka, Sumatra und allen Inseln und Küsten des indi- schen Ozeans), die Tagalos (auf den Philippinen), die Java- ner, Madekassen und die vielnamigen Völker von Borneo, Celebes, den Molukken u.s.w. gehören; — und

2. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 258

1822 - Berlin : Reimer
253 Poetische Lesestücke. Auf zum Aether wogt des Staubes Wallen, Dunkelt Phöbus Licht zur Purpurgluht, Leichen färbt das Schwerdt, und Männer fallen Hochgeröthet von der Feinde Blut. Sieh da murmelt's leise durch die Reihen: Kassius der Freiheitskämpfer siel, Brutus hört's, und „so dem Tod sich weihen Freunde! — ruft er — ist das schönste Ziel. Hoch steht Sol im heitern Himmels - Raume, Und noch schwankt der mühevolle Streit; Naht der Gott dem kühlen Fluthenschaume, Sey durch uns das Vaterland befreit" Spricht's, und schnell die Vsderreih'n durchschrei- tend Flammt sein Schwerdt, ein Leitstern seiner Schaar; Tod und Wunden rings im Kampf verbreitend, Trotzt er kühn der dräuenden Gefahr. Aber fest stehen Cäsars Legionen, Der Gefallne nur verlaßt'den Stand, Und Bellona schüttelt der Gorgonen Schlangenhaar mit blutgenetzter Hand. Aber trauernd- im verhüllten Glanze Naht der ewig jugendliche Gott, Bald sich, mit gesenktem Strahlenkränze, Thetis lieblich kühler Wellengrotte; Und noch immer währt der Feldschlacht Toben- Und noch immer wià Gradivus Speer Seine Diener, Wuth und Grau'n von oben Auf die unbezwung'nen Krieger her. „Da erzittert plötzlich Tellus Runde, Und, versammelt auf Pangäus Höhn, Gibt den Göttern Jupiter die Kunde: „Roma's alte Freiheit soll vergehn^ „Tugend nur und Kraft kann frei sich leiten,: „Doch der Schwächling ist geborner Knecht, „Und der Schande laftervoller Zeiten „Weiht sich das entartete Geschlecht." Drum

3. Leitfaden der alten Geographie - S. 14

1879 - Berlin : Reimer
14 Oceane. Meere. Asien. Indische Ocean (^Ivdtxov nexayog bei Ptol.) bei den Aelteren entweder nur „südliches Meer“ rj vozia 'd'dxaogu, o xccra [isctrjfißqiay wxeavogj oder „rotes Meer“ rj sqv&qu ö-ctluagcc, welcher Name erst viel später auf seine Hauptbusen, den persischen und arabischen beschränkt worden ist. Im Gegensätze zu diesen äusseren, durch stärkere Ebbe und Flut ausgezeichneten Meeren heisst das jetzt sogenannte mittelländis ch e Meer (mare mediterraneum in der Litteratur zuerst im 3. Jahrhundert v. Chr.) „das innere“, mare internum, intestinum, rj söco, eviog 1hq a-xxsioov azrjläv Suluagu, in ältester Zeit als einziges von Griechen befahrenes Meer kurzweg r\ d-älatiöa, im Epos mit dem älteren synonymen Worte o novxog. Im Gebrauche des gewöhnlichen Lebens wird letzterer Ausdruck auf das nördliche grosse Meeresbecken beschränkt, welches wegen seines rauheren Klimas von den ersten ionischen Schiffern der älteren Zeit auch mit dem Beinamen des a%sivog novxog (ungastlichen Meeres) belegt, welcher aber später euphemistisch in das „gastliche Meer“, sv&ivog növrog, umgewandelt wurde. Ii—y. Asia. 18. Einteilung’. Seit dem Bekanntwerden Indiens, also seit Alexander, ist auch für die griechische, wie für unsere Erdkunde Asien (nicht mehr, wie früher, Europa vgl. § 16) der weitgrösste Erdteil: daher leichterer Uebersicht wegen das Bestreben einer Untereinteilung, wie es für die beschränkteren den Alten bekannten Teile Ej*ropa’s und Africa’s weniger nötig war. Bestimmend dafür wurde eine schon von Dikaearchos (§ 4. n. 2.) erkannte grosse Naturform: die vom westlichen Ende am Mittelmeer (Südküste der kleinasiatischen Halbinsel) durch ganz West-Asien fast genau in östlicher Richtung sich fortsetzende und an das indische Schneegebirge sich anschliessende Reihe hoher Gebirgsketten, auf welche der im Westen von den Griechen vernommene semitische Name Tauros (von tür oder tor, aram. „Gebirge“) als Ge-sammtbenennung übertragen Avurde. Mit Rücksicht auf die Lage zu den griechischen Küstenländern des aegaeischen Meeres wurde die Nordhälfte des Continents Asien diesseits, die Südhälfte Asien jenseits des Tauros (r\ Ivxog, sxvög %ov Tuvqov ooovg Aöicc, A. cis, trans Taurum) genannt.

4. Leitfaden der alten Geographie - S. 15

1879 - Berlin : Reimer
Ost-Asien. Indien. 15 Diese Einteilung hat, abgesehen von der stellenweisen Unterbrechung der Continuität der Bergketten, den Xjebelstand, natürlich und historisch zusammengehörige Landräume, innerhalb welcher Teile der sog. Tauros-Ketten liegen, wie Klein-Asien, Medien und Ost-Iran, zu zerreissen. Wir fassen zweckmässiger den ganzen südlich vom indischen Ocean, nördlich vom pontischen und kaspischen Binnenmeere und den daran grenzenden Wüstentiefländern umschlossen den Teil des Continents unter dem Namen West- oder Yorder-Asien zusammen. Oestlich jenseits der tiefen Stromländer des aralokaspischen Beckens steigt das von den massenhaftesten Gebirgen des alten Continents umschlossene Mittel- oder Hoch-Asien an, welches wir mit seiner südlichen Fortsetzung zum Küstenrande, wofür nach griechischem Vorgänge der Name Indien auch bei uas gebräuchlich ist, im eingeschränkteren Sinne des classischen Altertums, dem der wirkliche entferntere Osten des Erdteils unbekannt blieb, als Ost-Asien bezeichnen können. Ii. Ost-Asien. India. 19. Namen. Das zunächst im engeren Sinne von den Griechen und daher auch von uns mit diesem Namen bezeichnete Mittelland Süd-Asiens besteht aus zwei ihrer Oberfläcbenbildung nach verschiedenen, ihrer Figur nach im grossen und ganzen dreieckigen Landräumen: dem tief in den Stamm des Continents eingreifenden, von mächtigen Gebirgen umschlossenen, von grossen Strömen durchzogenen und nur an deren Mündungen den Ocean erreichenden nördlichen Flachlande, uni der von Gebirgen und Tafelländern mässiger Erhebung erfüllten, weit nach Süden auslaufenden Halbinsel, — letztere von den arischen Indern der Nordhälfte Dakschindpathay vulgär Dakkhinähadha ( Ja%ivu-ßadrjg) d. i. „Südweg“, jetzt Bekhan (aus dakschina „das südliche“) genannt. Das nördliche Flachland haben die arischen, sanskritredenden Eroberer, wie sie für sich selbst nur den Namen Ärja kennen, den „Arier-Bezirk“, Arjavarta genannt; den westlichen Hauptstrom nannten.__sie in uralter Zeit, ehe ihnen der Ganges bekannt wurde, einfach „den Strom“, Sindhus und seine Anwohner Sindhava.1) Dieses Wort, von den westlich angrenzenden Stammverwandten, den Iraniern (Baktrern, Medern, Persern u. a.) nach den Gesetzen ihrer Sprache Hindu ausgesprochen (daher der noch jetzt gebräuchliche neupersische Landesname Hindustan) ist weiter abgeschwächt als Fluss 3ivdog,

5. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 366

1830 - Berlin : Reimer
— 366 — tischen Race, und einige davon sind bis auf die indischen In- seln verschlagen worden. b) Adamische (östliche) Race. Sie ging von dem 'Alpenlande Habesch aus, stieg an den Strömen und Flüssen ' in die Ebenen von Sennaar herab, ging zum Theil über den weißen Nil westlich nach dem Innern von Afrika, und ließ sich im Sudan nieder; zum Theil über das rothe Meer gegen die Straße Babelmandeb, in diesen Theil Arabiens und von Wüste zu Wüste bis zu dem persischen Meerbusen, dem Ufer des Euphrat, Orontes und Jordan; zum Theil in dem Nilthal herab bis nach Aegypten, kam (Hebräer), ange- zogen von der Ehre, welche ihr Landsmann Joseph daselbst genoß, bis zum Delta rc., zog aber, von den Aegyptern an- gefeindet, später, um ihr ursprüngliches Vaterland Habesch wieder aufzusuchen, aus, kam aber nicht weiter alö in das gebirgige Palästina, dessen sie sich bemächtigte. Erlaüterung 3. Diese Juden, so wie der übrige Theil der arabischen 2crt glauben an einen ewigen, einzigen Gott, wel- cher sich ihnen durch Offenbarung kund gegeben, und haben diesen Glauben bisher ungestört erhalten. Durch Vermischung mit mancherlei Racen mögen sie aber wohl ihren Urvätern nicht mehr gleichen. Dieser Race verdankt man es, daß Dromedare und Esel Hausthiere geworden sind. Auch brachte sie uns die Hiero- glyphenschrift. Sie hat Colonien bis in den Osten von Afrika, bis über den Aequator hinaus vorgeschoben; man fin- det sie noch an der Küste von Zanguebar und im Norden von Madagaskar. Die Comoro Inseln und Socotora sind durch sie bevölkert worden; auf dem Hochlande Iran nahm sie so überhand, daß dadurch die ursprüngliche Physionomie der Einwohner verändert wurde, und sich noch adamische Fa- milienzüge bió, in den entferntesten Gegenden Indiens und selbst des asiatischen Archipelagus finden. §. 213. Die hindu'sche Art. Die Individuen dieser Art sind, kleiner als die der bei- den vorhergehenden, ihre mittlere Größe, gewöhnlich 5 Fuß 2 Zoll oder etwas niedriger; ihre Gesichtszüge ähneln mehr denen der japetischen, als denen der arabischen Art; aber ihre Farbe ist dunkelgclb, etwas ins Rußschwarze oder Bron- zirte ziehend; ihr Wuchs zierlich, die Schenkel zart, der Fuß wohlgebaut; ohne sehr dick zu werden, sind sie doch nicht mager und fleischlos; die Haut ist ziemlich fein und läßt die Blässe, eine Wirkung der Leidenschaft, leicht durchschim- mern. Sie verbreitet keinen Geruch, besonders bei den

6. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 36

1830 - Berlin : Reimer
36 Bucht. Die kleinsten Buchten sind die Häfen, die ins, besondere dazu dienen, Len Schiffen Sicherheit vor den Winden u. s. w. zu gewahren. Dazu eignen sich auch die Rheden, was Hafenorte sind, ohne eine Bucht zu bilden. 5. Ein schmaler Meerestheil ab, der auf zwei Seiten vom Lande L, U eingeengt, zwei Meere M und M' mit einander verbindet, heißt Meerenge, Kana l oder Straße. 6. Ein Meer das nur auf einer Seite mit einem an- dern Meere durch eine Meerenge in Verbindung steht, sonst aber vom Lande umschlossen ist, nennen wir ein Binnen- meer, oder auch mittelländisches Meer; z. B.: ist in der vorigen Figur das Meer M‘ ein Binnenmeer, denn es steht durch die Straße ab mit dem Meere M in Ver- bindung, ist aber auf allen andern Seiten L, L", U von Land umgeben. Anmerkung. Der Sprachgebrauch ist hierbei sehr schwan- kend. Oft werden Meerestheile, die nach diesen Begriffs- Bestimmungen Binnenmeere sind, Meerbusen und selbst Buchten genannt, und nicht selten kommen Golfe mit dem Prädikat Bai vor. 7. Tritt der Meeresgrund dicht an die Meeresfläche, so entstehen seichte Stellen im Meere, d. h. Stellen wo die Tiefe des Meeres gering ist, und diese heißen Untiefen, Bänke; insbesondere Sandbänke, werden diejenigen Erhö- hungen des Meerbodens genannt, welche theils aus derb liegendem theils aus beweglichem, sogenannten Triebsands bestehen. Steinmassen an der Oberfläche des Meeres hei- ßen Klippen; wenn sie unter dem Niveau liegen blinde Klippen. Eine Reihe zusammenhängender Klippen nennt man ein Riff. Zusatz. Die Beschreibung der oceanischen Gewässer werden wir in Zukunft Oceanographie nennen.

7. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 158

1830 - Berlin : Reimer
158 fein Levanso, Farignana und Maritkmo und mebrern kleinen Eilanden bestehend. Maritimo ist die westlichste Insel der Gruppe. — Südwestlich von Sicilien lie, gen drei isolirle Eiland Pant cllaria, Limosa und Lam- pcdnsa. Zusatz 4. Die Malta,Grup pe, südlich von Sici, lien, 10 d. Meilen davon entfernt, 31 d. M. östlich von dem nächsten Küstenpunkte Afrikas, 45 d. M. nörd, lich von der Küste der großen Syrte, ans drei Inseln bestehend: Malta, Comino und Gozzo. Malta ist die östlichste und größte, 6 Q. M. groß, Comino ist die mittlere und kleinste, Gozzo die westlichste, zusammen 8 Gevicrtmeilen. Alle haben steile Küsten; Malta steigt an der Südseite senkrecht aus dcrn Wasserspiegel des Meecrs empor, wahrend an der nördlichen Seite mehr als zehn Buchten sind, welche die sichersten Ha- fenstellen darbieten. Einer dieser Häfen heißt Valetta, dessen geographische Lage in 35° 53' 41" N. und -32° 10' 30" O. Fro. ist. * Anmerkung. Wegen der isolirten Inseln, welche im tyrr, henischen Meere vor der Westküste der italischen Halbinsel liegen, vergleiche §. 71. Erl. 4. S. 119. §.94. Inseln im östlichen Mittelmeer. 4) Bel Betrachtung des griechischen Halbinsellandes haben wir dem Namen und der Lage nach bereits diejeni- gen Inseln in der östlichen Hälfte des mittelländischen Mee, res kennen gelernt, welche sich längs den Küsten der gedach- ten Halbinsel erstrecken; es sind dies die dalmatischen, die ionischen und die Inseln am östlichel Gestade im agäischen Meere (§. 71. Art. 9. Erl. 3. S. 122.). Es muß hier nachträglich erinnert werden, daß alle diese Inseln hohe Steilküsten haben und eine große Menge sicherer Hafen- stellen darbieten. Die wichtigsten sind die ionischen In, sein, die zusammen genommen 43 Geviertmeilen groß sind (Cefalonia 16, Corfu 10 Q. M.) Ccrigo (Cythere) am Süd, ende der Morea hat 4 Ct. M. Areal. 2) Aber jenseits der Insel Cerjgo, betreten wir das weite Inselgebiel des ägäischen Meeres, den griechischen

8. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 124

1830 - Berlin : Reimer
124 wenigstens bedingten, Einfluß ausüben. Eben so verhält es sich mit den Halbinseln Nordholland, Cotantin, Bre- tagne,^ Istrien und Taurien; aber bei diesen ist cs nicht ihre Stellung gegen die Angelcndcn der Erde, sondern ihre geringe Ausdehnung nach Breite und Lange, der geringe Flächenraum, wodurch ihr Einfluß auf das Ganze des Erd- theils ein beschränkter geblieben und nur auf die, ihnen be- nachbarten Lokale des vcsten Landes wirksam geworden ist. Es sind also die skandinavische, jütische, hesperische, italische rind griechische Halbinsel (so wie der südliche Vorsprung der zuletzt genannten, die Morea), welche in diese vergleichende Uebersicht aufgenommen werden. Halbinsel. Areal in deuk. Ge- vierr < Meilen. Verhäl Areals von L d. Gan- zen. tniß des um Areal iuropa: dem kon- kincnra- len Drei- eck. Küßen; länae in d. Mei- len. Verhälr- niß zwi- schen dem Areal der Halb- insel und ilirer Kü- ßen länge. Deryälk- niß der Küßenl. der Halb- insel zur Küßenl. von gan» Europa. Skandinavien 16000 1:10 1 : 5 620 1 : 25 1 : 7 Jütland 590 1:270 1 : 127 120 1 : 5 1 : 36 Hespcrien 10600 1:15 1 : 7 420 1 : 25 1 : 10 Italien 2930 1:54 1 : 26 350 1 : 8 1 : 12 Griechenland 6300 1:25 1 : 12 560 1 : 11 1 : 8 Morea 360 1:444 1 : 207 130 1 : 3 1 : 33 Anmerkung für den Lehrer. In dieser Tafel sind die Elemente zusammengedrängt, welche zu einer Vergleichung der europäischen Halbinseln unter sich und ihres Verhält- nisses zu ganz Europa erforderlich sind. Dem Lehrer muß es anheim gegeben werden, diese Zahlen gehörig zu erklä» ren und zu erlaütern, wobei er jedoch die Stellung der Halbinseln, die absolute sowohl als relative, nicht unbe- rücksichtigt lassen darf. Nicht frühzeitig genug kann auf die karakteristische Trennung und Gliederung aufmerksam ge- macht und ihre Wichtigkeit hervorgehoben werden, weil diese Raumverhältnisse Europa's wesentlich dazu beigetra- gen haben, den Kulturkurakter seiner Völker und Staaten zu entwickeln. §. 73. Europa, der Occident der alten Welt. Eintheilung. Eine auf die Wcltgegendcn gegründete Eintheilnng in Süd- und Nordeuropa, West, und Osteuropa ergiebt fol- gendes:

9. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 139

1830 - Berlin : Reimer
139 fcerte Glled, bas Feuerland, als ein Bestandtheil Südameri- kas, und der scheidende Meeresarm, gleichsam nur als rin Landstrom zu betrachten. Erlaüterung 4. Die Eckpunkte der südlichen Kontinent- halbe der neuen Welt sind; gegen N. die Punta Galinas; gegen S. das Kap Forward (der Südpunlt des Vcstlandes), Kap Hoorn (Südpunkt des Feuerlandes); gegen W. die Punta (Landspitze) Parina, das südliche Vorgebirge am Ein, gange zum Golf von Guayaquil; gegen O., das mehrge» nannte Kap San Roque. Die geographische Lage ist, von Punta Galinas . . 12°20§ s)i. 54° 7' W. Fro. Punta Purina . . 4 42| S. 63 39 — Die Position von den Vorgebirgen Forward und Hoorn ist bereits angegeben, S. 60.; die von San Roque S. 83. Anmerkung für den Lehrer. Das zuletzt genannte Kap ist, streng genommen nicht die östlichste Landspitze von Süd- amerika, diese haben wir um 2° südlicher zu suchen in der Nachbarschaft von Pernambuco; sie heißt Punta de Co» queiros und liegt in 7° 26'25" S. 17° 7' 29" W. Frö.7 nach Rousst'n und Givry. Wir können aber Kap San Roque.als Ostpunkt namhaft machen, weil die Küste hier eine neue gegen Nw- gerichtete Direktion annimmt. Zusatz. Nord, und Südamerika sind sich im Areal fast gleich, aber in der Küstenlänge weichen sie be- deutend von einander ab; zusammengenommen ha, den beide einen Küstcnnmfang, der 9400 d. Meilen lang ist, daher das Verhältniß zwischen der Küste von ganz Amerika und der ganzen Fläche wie 1:70. Anmerkung 1. Eine Vergleichung dieser Verhältnisse mit den analogen der alten Welt wird der Lehrer hier mit Nutzen einschalten können. Anmerkung 2. Die Trennung Amerikas in zwei Konti« nenrhalben ist durch die raümliche Anordnung und kosmi- sche Stellung bedingt und nur durch diese zulässig. Wir machen den Lehrer hierauf aufmerksam, damit der Ausdruck „Kontinenthalbe" nicht mit dem Begriff „Erdtheil" ver- wechselt werde. Wenn Afrika, Europa, Asia durch ihre Individualität zu drei Erdtheilen sich gestalten, so ist dies nicht bei Amerika der Fall; seine Trennung in eine Nord- hälfte und eine Südhälfte wird durch physikalische und hi- storische Verhältnisse völlig ausgeglichen und aufgehoben; alles spricht für die Einheit.

10. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 193

1830 - Berlin : Reimer
193 selbe Erscheinung wiederholt sich wahrscheinlich auch in dem kleinen Vestlande der östlichen Hemisphäre, im kontinentalen Australia. §. 121. Die Seen der vierten Klasse in der nordöst- lichen Kontinenthalbe der alten W^lt. 1. Höchst ausgezeichnet in dieser Sccform ist die nord- östliche Kontinenthalbe der alten Welt, insbesondere der asia- / tische Theil derselben. An einem Punkte, welcher der Land- enge von Suez und dem südöstlichen Winkel »cs Mittel- rnecres benachbart ist, beginnt eine nach Osten laufende und gegen Norden gekrümmte bogenförmige Linie von beinahe 700 d. Meilen Länge, in deren Richtung nicht weniger als zehn bis zwölf solcher Seen gelegen sind. Der gegen W. liegende Anfangspunkt dieser Linie ist durch das todte Meer bezeichnet, der im Osten gelegene Endpunkt derselben durch den Lop See, der auch darum eine besondere Be- achtung verdient, daß er fast genau die Mitte deserdtheils Asia bezeichnet, denn er steht nahe gleich weit ab vom Ost- ende des schwarzen Meeres, von der Südostspitze Coreas, vom Kap Comorin und dem Nordost Kap. 2. Zwischen diesen Endpunkten der Scenlinie liegen von W.' nach O. gezählt, folgende Seen: der Wan, 130 d. M. nordöstlich vom todten Meer; der U tu m ia oder Tebris See, 40 M. östlich vom vorigen; der Ca s pisch,e Sec, 30 M. östlich vom vorigen und 70 M. östlich vom schwarzen Meer; der Aral See, 30 M. östlich vom näch- sten Punkt des Caspi; der Teletzkische See, 45 d. M. vom Aral; der Kuban Kulat, 25 M. nordöstlich vom vorigen; der Balkaschi, 105 d. M. östlich vom vorigen; östlich vom Balkaschi und ihm benachbart liegen die Seen Alaktugub; Kurghe; Ayar Noor; Kesilbasch, letz, terer 100 d. M. nordöstlich vom Balkaschi; nordöstlich vom Kesilbasch der Ike Aral Noor und der Ubsa, 90 Meil. vom Kesilbach. 75 M. südöstlich vom Balkaschi liegt der See Mabakheset Kul und 30 Meil. östlich von diesem der^Lv-p Noor (Noor heißt See). Weiter östlich liegen noch mehrere Gruppen kleiner Seen» welche dieser Klasse anhgchören.- Berghaus Erdkunde. N
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