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1. Die Geschichte der neuesten Zeit - S. 172

1877 - Köln : DuMont-Schauberg
172 Zweiter Zeitraum: 1830—1848. 16. Leopold I., König der Belgier 1831 (—1865). (Nach „Unsere Zeit, deutsche Revue der Gegenwart", W. A. Arendt, belgische Zustände und desselben Verfassers Das Königthum in Belgien, bearbeitet vom Herausgeber.) König Leopold, der jüngere Sprosse eines kleinen deutschen Fürstenhauses, schien dazu berufen, als Gemahl der englischen Thronerbin in Großbritannien dieselbe Nolle zu spielen, welche sein Neffe zwanzig Jahre später als Prinz-Gemahl der Königin Victoria so glänzend ausfüllte. Nachdem er seine Staatsklugheit dadurch bekundet hatte, daß er die Königskrone Griechenlands ablehnte, welche für den König Otto zur Dornenkrone wurde, war er während einer mehr als 34jährigen Regierung in Belgien das Muster eines constitutionellen Monarchen und lieferte durch sein Beispiel den Beweis dafür, daß die königliche Würde und die Freiheit eines Volkes recht gut neben einander bestehen können. Er verstand das herzogliche Haus Sachsen-Coburg-Gotha zu einem der beneidetsten Fürstenhäuser Europa's zu machen, indem sich in Folge seiner Einwirkung die Thronerbinnen Großbritanniens, Portugals und Brasiliens mit Prinzen dieses Hauses vermählten. Ueberdies hat er 34 Jahre lang im Stillen und öffentlich eine höchst einflußreiche und wohlthätige Einwirkung auf die Geschicke unseres Erdtheils ausgeübt. Leopold, Georg, Christian, Friedrich, das sechste Kind des Herzogs Franz von Sachsen-Eoburg-Saalfeld von dessen zweiter Gemahlin, der Prinzessin Auguste von Reuß-Ebersdors, wurde am 16. Dec. 1790 geboren. Den Namen Leopold erhielt er zu Ehren seines Tauszeugen, des Kaisers Leopold Il, der am 30. Sept. 1790 als Kaiser des heiligen römischen Reichs gekrönt worden war. Als seine dritte Schwester Gemahlin des Großfürsten Konstantin von Rußland ward, schrieb die Kaiserin Katharina Ii., bereit Tod in demselben Jahre (1796) erfolgte, eigenhändig den fünfjährigen Prinzen Leopold als Eadetten in die Listen des Garde-Euirassier-Regiments ein, bessen Uniform er später als russischer General stets getragen hat. So kam Prinz Leopolb in russische Kriegsbienste, währenb von seinen älteren Brübern der eine in österreichischen, der andere in preußischen Diensten stand. Er gewann das Vertrauen des ihm verschwägerten Kaisers Alexander I. so schnell, daß er bereits 1808 als russischer General den Kaiser zu dem von Napoleon veranstalteten Fürsten-Eongreß in Erfurt begleitete. Im Jahre 1810 mußte er, als Bruder eines deutschen Rheinbundsfürsten, auf Napoleon's Befehl den russischen Dienst verlassen. Er begab sich nach Paris, wo er nach Napoleon's Aussprüchen für einen der schönsten jungen Männer galt. Dort soll er auch in nahe freundschaftliche

2. Brandenburgisch-preußische und preußisch-deutsche Geschichte - S. 34

1901 - Köln : DuMont-Schauberg
-Voch als Kronprinz heiratete er die Prinzessin Luise ümt A^cklenburg. Als er nach dem Tode seines Baters den Thron bestieg, teilte er seine Zeit zwischen der Sorge für das Wohl seiner Unterthanen und dem Verkehr mit seiner Familie. Das Leben des königlichen Paares war für das ganze Land ein erhabenes Beispiel. Leider sollte die Zeit des Glückes nicht lange dauern. Der französische Kaiser Napoleon war siegreich in Österreich eingedrungen und hatte die Truppen des deutschen Kaisers sowie die mit diesem verbündeten Russen in einer großen Schlacht bei Austerlitz geschlagen. Dann hatte er Bayern und Württemberg zu Königreichen erhoben, die dem deutschen Kaiser gegenüber vollständig selbständig sein sollten. Endlich hatte er mit diesen Mächten und andern deutschen Fürsten den sogenannten Rheinbund gegründet. Napoleon war selbst der Schutzherr dieses Bundes. Die Mitglieder desselben verpflichteten sich sogar, ihm in seinen Kriegen beizustehen. Infolgedessen legte Kaiser Frauz Ii. die deutsche Kaiserwürde nieder und nannte sich von nun an nur noch Kaiser von Österreich (1806). Das deutsche Reich war damit aufgelöst. - Friedrich Wilhelm Iii. hatte [ich aus Liebe zum Frieden, vielleicht auch mit Rücksicht aus Versprechungen, die ihm Napoleon unter, der Hand gemacht hatte, Malten laflen^sich mit Rußland und Österreich zu verbünden. Nun aber ging Napoleon nach der Niederwerfung Österreichs und der Stiftung des Rheinbundes dazu über, Preußen auf alle Weise zit verletzen und zu demütigen, bis eudlich Friedrich Wilhelm nicht mehr umhin konnte, ihm den Krieg zu erklären (1806). In der Erinnerung an die unter Friedrich dem Großen von den preußischen Truppen erfochtenen Siege hoffte man auch jetzt mit Zuversicht auf eineu sieg- und ruhmreichen Feldzug. Offizieren und Soldaten fehlte es nicht an Mut und Tapferkeit; aber die Generäle waren alt und in der Kriegskunst nicht mehr vorgeschritten. Ihnen trat der kriegstüchtige Kaiser Napoleon mit seinen in vielen Schlachten erprobten Offizieren und Soldaten gegenüber. Die Niederlagen bei Jena und Anerstädt (1806) entschieden den Krieg sehr bald zu Gunsten der Franzosen. Napoleon zog wenige Tage nachher in Berlin ein, während die königliche Familie nach Osten flüchtete. Allgemeine Mutlosigkeit bemächtigte sich der preußischen Truppen und ihrer
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