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1. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. VIII

1847 - Berlin : Reimer
w Viii Vorwort zur dritten Auflage. lindem ich der Schulwelt hier die dritte Auflage dieses Leitfadens übergebe, habe ich nur die Erklärung voranzuschicken, daß im We- sen dieses Buches wenig, in der Form manches geändert worden ist: nämlich so viel als erforderlich schien, um dasselbe in seiner Eigenschaft als Leitfaden in den Händen des Schülers, möglichst genau dem Gange desjenigen Lehrbuches auzupassen, welches ich gleichzeitig, mit der neuen Auflage meiner „Grundzüge :c.", als einen Leitfaden in die Hände der Lehrer zu legen beabsichtige. Nur die dritte Abtheilung der „Anfangsgründe" ist wenig verändert worden, weil der Druck dieses Leitfadens die vollendete Umarbei- tung jenes Lehrbuchs nicht abwarten konnte. Vielleicht, so hoffe ich, fördert die Zukunft die Beseitigung dieser Unregelmäßigkeit. Berlin, den 6. Juni 1838. Der Verfasser.

2. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. X

1847 - Berlin : Reimer
T X Vorwort zur sechsten Auflage. Vollendung der zweiten Auflage meines, den Kommentar dieses Leitfadens bildenden, größeren geographischen Lehrbuchs hat endlich das mehrfach ausgedrückte Bedauern über die zwischen bei- den Schriften bisher noch vorhandenen Verschiedenheiten beseitigt. Diese sechste Auflage des Leitfadens entspricht nunmehr der zweiten des Lehrbuchs, sowohl in Bezug auf die Anordnung des Stoffs, als hinsichtlich der numerischen Angaben, so vollkommen, daß beide Bücher jetzt, ohne weiteres Hinzuthun des Lehrers, zusammenge- braucht werden können, indem der letztere nun in den einzelnen Paragraphen des Handbuchs die nöthigen Ergänzungen und Er- läuterungen zu den ihnen durchaus entsprechenden Lehrstücken des Leitfadens findet. — Möge diese Einrichtung dazu beitragen, die Nutzbarkeit meiner Arbeit zu erhöhen und ihre Mängel zuzudecken! Berlin, den 4. Juli 1845. Der Verfasser.

3. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. V

1847 - Berlin : Reimer
- y dahin gehörige Material nur tabellarisch behandelt werden konnte, weil ihre eigentlich wissenschaftliche, ihre belebende Seite, in einer dritten Abtheilung beleuchtet werden sollte: so ist es schon dadurch klar, warum auch in der betreffenden Abtheilung der vorlie- genden Schrift fast nur ein nacktes Gerüst der Völkerkunde ge- geben wird. Wem dies nicht genügt, und wer sich demnach über die Magerkeit dieser Abtheilung beklagt: der möge erwägen, daß gerade die Fruchtbarkeit der Völkerkunde in der Darlegung der ge- genseitigen Bedingung der historischen und geographischen Verhält- nisse eines Landes, in der Nachweisung des Zusammenhangs der Natur und der Menschheit, des Landes und Volks-Charakters be- stehe, daß eine solche Nachweisung nicht füglich gedacht werden könne ohne umständliche Auseinandersetzungen, lebendige Erörte- rungen des früher angeeigneten Materials, selbst nicht ohne allen Schmuck der Diktion. — Dies Alles würde über den Umfang die- ses Leitfadens hinausgeführt haben, denn mit locker verbundenen Stichwörtern konnte dem weitläuftigen, und bisher leider so wenig angebauten Felde keine lebendige Frucht entlockt werden. — Der freien Geistes-Thätigkeit des Lehrers ist daher hier ein weiter Spiel- ranm gelassen; sie ist hier wie überall beabsichtigt worden: denn nur durch diese kann aus dem trockenen Gerüste, welches den Schü- lern an sich wenig Freude gewährt, ein wohlausgebautes, reich ge- schmücktes, symmetrisch verziertes Gebäude werden, dessen Theile sich wechselseitig stützen und tragen, und in welchem die jungen Seelen sich um so heimischer und behaglicher fühlen, je deutlicher und bestimmter ihnen die Geheimnisse des großen Baues offenbart werden. Minden, den 30. April 1834. Der Verfasser. Bemerkung. Zch benutze diese Gelegenheit, um die Schulwelt hier auf den von dem Herrn v. Liechtenstern zu den „Grundzügen re." herausgegebenen Schul-Atlas aufmerksam zu machen, der mir sowohl beim Gebrauch der Grundzüge, als des vorliegenden Leitfadens, nicht al- lein wegen seiner Billigkeit, Sauberkeit und naturgemäßen Darstellungs- weise, sondern auch wegen der Vermeidung jedes für den Elementar-Un- terricht störenden Details vor vielen ähnlichen Werken empfehlenswerth

4. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 13

1847 - Berlin : Reimer
der Religion, d. i. in der Art und Weise aus, wie er sein Ver- hältniß zu Gott auffaßt. 2. In dieser Beziehung sind zu unterscheiden: das Heiden- thum, oder die von Menschen erfundene, der heimathlichen Natur entnommene, der Art und Weise des gesellschaftlichen Daseyns an- gepaßte, darum verschieden ausgeprägte Vorstellung von Gott und der damit verbundene Kultus; — das Iudenth um, die Reli- gion des alten Bundes; — das Christenthum, die Offenbarung des wahren und einigen Gottes durch Jesum Christum, — und die Lehre Muhamed's, der Islam, eine der Eigenthümlich- keit des Stifters und seines Volkes angepaßte Verstümmelung jü- disch-christlicher Vorstellungen. — 3. Alle heidnischen Religionen sind, weil sie nicht von Gott stammen, weil sic allein aus der Eigenthümlichkeit menschlicher Vor- stellungsweisen entsprungen sind, natürliche, oder, weil sie die Idee der Einheit Gottes aufgegeben haben, polytheistische Re- ligionen genannt worden, — wogegen man die jüdische oder mo- saische, die christliche und muhamedanische Religion, ungeachtet ihrer großen Verschiedenheiten, als monotheistische zusammenzufassen pflegt. — 4. Iudenthum und Islam welken dem sichern Untergange ent- gegen. Jegliches Heidenthum führt, als ein offenbarer Abfall von Gott, nothwendig zu immer größerer Entfremdung, zu immer tieferem Verfall, zuletzt zu thierischer Rohheit. — Das wahre, wohlver- standene Christenthum verbürgt dagegen die Veredlung und Ver- klärung, die Erlösung des Menschengeschlechts, verheißt die tröstliche Wiedervereinigung mit Gott, — und trägt, im Gegensatz mit jeder Art von Heidenthum, die Fähigkeit der Weltverbreitung in sich. — 5. Da jede heidnische Religion durchaus lokal und nationell ist, so haben sich auch innerhalb einer jeden Varietät besondere Formen des Heidenthums ausgebildet, die, — weil sie bei den ausgebreitet- sten, mächtigsten oder kultivirtesten ihrer Völker entstanden sind, u. dann zuweilen auch bei anderen benachbarten und verwandten Völ- kern und Stämmen Eingang gefunden haben, — für die Charakte- ristik der Varietät im Allgemeinen von Bedeutung sind. — 6. Das Heidenthum der kaukasischen Menschheit hat sich in solcher Art vorzugsweise in zwei Hauptformen ausgebildet: Das Brahmanenthum, die verbreitetste Religion der indischen Völ- ker, auf der Halbinsel diesseit des Ganges, — und der Dualis- mus, der Feuerdienst oder die Zend-Religion, — von

5. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 281

1822 - Berlin : Reimer
' Poetische Lesestücke. Zzi Wann aber ruhte, der des Kleinsten denkt? Kein fallend Haar, kern Korn im Ufersande Entbehrt der Sorge, die am Strahlenbande Die Millionen Sonnen lenkt» Das Schicksal fügt Er aus Nothwendigkeit. - Und loser'm Zzrfall, daß die Kraft der Geister Frei wirkt und bildet, nie dem gkößen Meister Den Glanz des Weltenplans bedraut. Den Hohen faßt kein sterblich Aug' und Work Er rückt durch -Heltaonen. still.erhaben, Mißkannl} befchrreen vom..der Arde Knaben, -Von Himmeln angebetet',' sört.' Doch manche süße Freudenthrän' entquillt Dem Auge, wann ein Licht, ein Wort von oben Den Weg des Meisters, den die Werke loben, Aus seines Dunkels Wolken hüllt. O grenzenlose Weisheit, Lieb' und Macht! Wenn Hekatomben deiner Weihaltäre Dankopfer heischt, auf Hekatomben wäre Mit Recht des Lebens Fleiß bedacht. Doch, was. allein als Opfer dir gefallt, Ist Herzensreinheit, ist das leise. Schmachten Der Herzen, die nach ihr entbrannter trachten, Als nach dem ersten Rang der Welt. Auf, Herzerzl laßt der Inbrunst Flammen wehn! Bringt Opfer, bringt mit reingeglühtem Triebe Der "Weisheit Glauben dar, der Liebe Liebe, '7 Der Macht ein kindlich hoffend Flehn. ' ^ K. §>. Wernina^ . yji ' f r- Tsitlfü 12. Herbst- >

6. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 317

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. 517 Du siehst bei Dingen, die geschehen, Nie das Vergangne recht, und auch die Folge nicht; Und hoffest doch den Grund zu sehen, Warum das, was geschah, geschicht? Die Vorsicht ist gerecht in allen ihren Schlüssen. Dies siehst Du freilich nicht beb allen Fallen ein;^ Doch wolltest du den Grund von jeder Schickung wissen: So müßtest du, was Gott ist, seyn. Begnüge, dich, die Absicht zu verehren, Die du zu sehn zu blöd am Geiste bist; Und laß dich hier ein jüdisch Beispiel lehren, Daß das, was Gott verhängt, aus weisen Gründen fließt, Und, wenn dirs grausam scheint, gerechtes Schicksal ist. Als Moses einst vor Gott auf einem Berge trat, Und ihn von jenem ewgen Rath, ' Der unser Schicksal lenkt, um größre Kenntniß bat; So^ward ihm ein Befehl, er sollte von den Höhen, Worauf er stund,-hinab rns Ebne sehen. Hier floß ein klarer Quell. Ein reisender Soldat Stieg bei dem Quell von seinem Pferde, Und trank. K^um war der Reuter fort: So lief ein Knabe von der Heerde Nach einem Truffk an diesen Ort. Er fand den Geldsack bei dem Quelle, Der jenem hier entfiel; er nahm ihn, und entwich: Worauf nach eben dieser Meile Ein Greis gebückt an seinem Stabe schlich.. Er trank, und setzte sich, um auszuruhen nieder; Sein schweres Haupt sank zitternd in das Gras. Bis es im Schlaf des Altars Last vergaß. Indessen kam der Reuter wieder, Bedrohte diesen Greis mit wildem Ungestüm, Und forderte sein Geld von ihm. ' Der Alte schwört, er habe nichts gefunden, Der Alte fleht und weint, der Reuter fluchtu. droht, Und sticht zuletzt, mit vielen Wunden, Den armen Alten wütend todt.

7. Ausgewählte Uebungsstücke aus deutschen Musterdichtern für die Declamationsübungen in höheren Bürgerschulen und in den unteren Klassen der Gymnasien - S. 279

1822 - Berlin : Reimer
Poetische Lesestücke. 279 Und drüben das Glöcklein erklingt 3m Kloster, von Eiben umringt, Den Jungfrau» zum Chor. Und bald aus geweihter Capelle Strömt festlich, harmonisch und hell Zhr Loblied hervor. — Wie wird mir die Seele so frey! Wie fluthet das Leben so neu, Mir tief in der Brust! Es feyert und danket und preis't, Vereint mit den Betern, mein Geist In seliger Lust. H e i l m a n n. ' ' 11. Hymnus. Empor die Herzen! Unser Lied ist Er, Der Wesen Wesen, Aller Ein und Alles, Werth tiefes Schweigens, werth des Psalmenschalles, Verstumm'-ihm, jauchz' ihm, Wesenheer! Wer aber nennt, was unaussprechlich ist? Sagt, die ihr durch Aeonen Ihn gesungen, Ob ihr, beredte Serafinenzungen, Das Wort zu seinem Namen wißt! Die Erd' t auf sichern Felsgrund fest gebaut, Und doch mit Oceanen, Seen, Flüssen Im Räderwirbel-Hui dahin gerissen, Nennt seinen Wundernamen laut. Ihn nennet jeder Stein des Weltenbau's, Sein Name glänzt in Blumen auf den Triften, Am Himmelsdom in aoldnen Sternenfchriften. Wer aber spricht den Namen aus? Stumm, Ihn gedenkend, stehn und sinnen wir, Von Wundern seiner Hände rund umgeben! Wir staunen, schwindeln, sinken. Nein, uns heben Dieselben Hände: Gott ist hier! Sie

8. Leitfaden der alten Geographie - S. 2

1879 - Berlin : Reimer
2 Einleitung. 2. Daneben aber sind in dem weitgrössten Teile der seit ältester Zeit den Culturvölkern bekannten Erdoberfläche durch Eroberungen und Wanderungen grosser Völkermassen wesentliche Veränderungen in der historischen Gestaltung der Länder bewirkt worden, und zwar in keiner uns bekannten Zeit mächtiger und so eng verbunden mit einer mehr oder weniger vollständigen Umwandelung der geographischen Namen, als in der mehrhundertjährigen Periode, welche die sogenannte antike Zeit vom Mittelalter trennt und in Europa durch die germanischen und slawischen, in Vorder-Asien und Nordafrica durch die arabischen und türkischen Eroberungen und Niederlassungen auf den Trümmern der römisch-griechischen (in Asien auch der iranischen) Culturwelt bezeichnet wird. Dadurch rechtfertigt sich eine Beschränkung der Aufnahme des historischen Elementes, — welches ohnehin immer eine nur zufällige untere Grenze in der jedesmaligen Gegenwart findet, — für die Darstellung der geographischen und ethnographischen Verhältnisse in Bild und Wort auf die jenem gewaltigen Umschwünge voranliegenden Zeiten. Eine solche, schon seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften in Europa, d. i. seit dem 16. Jahrhundert, zu einer besonderen Disciplin ausgebildete Behandlung der älteren Zustände der Cultur-länder auf geographischer Grundlage pflegt man mit kürzerem, wenn auch weniger passendem Ausdrucke als alte Geographie zu bezeichnen. Ihr räumlicher Umfang, der natürlich hinter dem der Gegenwart bekannten weit zurückbleibt, wird bestimmt durch das Maass der den Culturvölkern des Altertums bekannt gewordenen und in ihren Schriftwerken überlieferten Tatsachen. 3. Quellen. Zwei nach Richtung und Ursprung verschiedene Arten derselben: Belehrung über die allgemeinen physisch-geographischen Verhältnisse der einzelnen Länder und Länderteile, sowie die Tatsachen der speciellen Topographie, also auch die Grundlage für die unentbehrliche Kartenzeichnung, gewähren in ausreichendem Maasse allein die Beobachtungen und Messungen der Neuzeit1). Der historische Anteil unserer Erkenntniss dagegen ist zu schöpfen aus den gesammten uns erhaltenen Resten der Litteratur des Altertums und zwar vorzüglich -—- da der früher gebildete Orient uns nur verhältniss-mässig geringe Bruchstücke hinterlassen hat2) — aus derjenigen der beiden gewöhnlich speciell sogenannten classisehen Völker. x) Solche waren natürlich schon früher ausführbar ‘innerhalb des nur teilweise mit der antiken Culturwelt sich deckenden Bereiches der heutigen Civilisation (Südwest- und Mittel-Europa); ihre Ausdehnung auf die auch heut noch keineswegs vollständig durchforschten alten Culturländer, welche noch unter halbcivilisirten Regierungen stehen (Türkei, ganz Vorderasien, leile

9. Leitfaden der alten Geographie - S. 1

1879 - Berlin : Reimer
Allgemeine historische, ethnographische, onomatosogische Einleitung. 1. Begriff und Umfang der alten Geographie. Die natürliche Gestaltung der einzelnen Teile der Erdoberfläche, deren Erkenntniss den nächsten Gegenstand der geographischen Wissenschaft bildet, bleibt zwar nicht frei von Veränderungen, welche sich jedoch grösstenteils in überaus langen Zeiträumen vollziehen und nur ausnahmsweise (wie z. B. die durch vulcanische Kräfte bewirkten) der sinnlichen Beobachtung der mitlebenden Geschlechter sofort bemerklich werden. Verglichen mit dieser, in ihren Hauptzügen fast unwandelbaren Grundlage, erscheint das, für das Verständniss der Geschichte der Menschheit unentbehrliche historische Element der Geographie als das schwankende, starken und mitunter plötzlich eintretenden Veränderungen unterworfene: immer aber in einem, nach Zeiten und einzelnen Erdräumen ausserordentlich verschiedenen Maasstabe. Denn wenn Ausdehnung und Begrenzung der Statengebiete im allgemeinen in kürzeren Zeiträumen wechseln und darum, wie schon die alten griechischen Erdkundigen hervorgehoben haben, für die Länderkunde nur von untergeordneter Bedeutung sind, so wird durch jene Wandelungen nur in sehr geringem Maasse beeinflusst die verhältnissmässig weit beständigere räumliche Verteilung der einzelnen Völker: das ethnographische Element tritt somit innerhalb des historischen Anteils vor dem engeren politischen in den Vordergrund. Diess umsomehr, als vielfache Beispiele beweisen, dass manche Erdräume, besonders schwer zugängliche Hochgebirge und abgelegene Inseln, seit der ältesten geschichtlichen Ueberlieferung bis auf den heutigen Tag Bewohner ein und desselben Stammes in ununterbrochener Geschlechterfolge bewahrt haben. H. Kiepert ’s Leitf. d. alten Geographie. j

10. Leitfaden der alten Geographie - S. 58

1879 - Berlin : Reimer
58 Kypros. weit höheren südlichen (darin ein zweiter Olympos und die Hochgipfel des Aoon, j. Troödes 2000m). Zwischen beiden eine weite sehr fruchtbare Ebene, wie denn auch die Bergabhänge und Vorhügel, namentlich der Südseite, reichen Ertrag an Wein und Früchten, die höheren an Schiffbauholz gewährten, ausserdem metallreich sind, namentlich an Kupfer (Kvnqiog %dxxog, aes cuprium, cuprum). Der Besitz der Insel wurde daher seit sehr alter Zeit von den benachbarten Grossmächten und seefahrenden Völkern erstrebt, von denen die älteren Bewohner (uns unbekannten Stammes) assimilirt worden sind. Zahlreiche phoenikische Colonien, auch im Inneren, scheinen schon seit dem 15. Jahrh. bestanden zu haben, viele derselben wurden von Griechen in Besitz genommen schon vor der um 708 beginnenden assyrischen Oberherrschaft, nach deren Verfall Tyros wieder wenigstens die Südhälfte der Insel beherrscht; auch dem ägyptischen Reiche hat sie unter Amasis 567—40 angehört. Von der persischen Herschaft durch die athenische Seemacht 478 bis 449 befreit, wurde sie seit 410 zu einem fast unabhängigen griechischen Reiche (K. Euagoras von Salamis) vereinigt. Seit der Teilung des Alexander-Reiches den ägyptischen Ptolemäern unterworfen, wurde sie endlich 58 v. Chr. römische Provinz und als solche mit Kilikien vereinigt. *) Ganz verschieden die alt-orientalischen Namen: hebr. Kittim, assyr. Jatnan, ägypt. Kefa. 81. (Städte oder Staten auf Kypros.) Das Inselgebiet war in frühester Zeit unter eine grosse Zahl selbstständiger Fürstentümer geteilt, von welchen bis auf die Zeit der Vereinigung zum griechischen Gesammtstat noch 9 bestanden. Phoenikisch waren davon (also erst seit der ptolemaeisehen Periode hellenisirt) einige bedeutende Städte der Südküste: Kition (wonach die ganze Insel von den Phoe-nikiern und Hebräern Kittim genannt, j. Larnaka), Amathüs (d. i. Hamath „Festung“, j. Palaeo Limisso) und besonders Paphos (j. Bafa), die vorzüglichen Sitze des Cultus der phoenikischen Aschera (griech. Aphrodite); Unter den ebenfalls nach Maassgabe ihrer semitischen Namen ursprünglich phoenikischen, aber schon früh griechisch gewordenen Küstenstädten sind die bedeutendsten die am West- und Ost-Ende der centralen Ebene gelegenen, nur in Ruinen erhaltenen Soloi und Salamis, letztere seit Euagoras Hauptstadt der ganzen Insel, während die kleineren an der Nordküste Lapethos und Keryneia unter dem alten Namen (Lapatho, Tzerina) noch fortbestehen. Auch an der Südküste war Kurion schon in alter Zeit eine griechische Stadt.
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