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1. Die ersten Elemente der Erdbeschreibung - S. 71

1830 - Berlin : Reimer
71 Kehren wir aus dem baltischen Meere zurück nach der Nordsee und gehen vom Eingänge des Skagcrracks gerade gegen Süden, so treffen wir an der Nordküste des Vestlandcs, d. i. also an der südlichen Seite der Nordsee D. den Dollart, unter 53^° N. Breite und 24^o £. Länge; cs ist ein Golf von geringer Erstrek- kung, der durch eine weite Oeffnung mit der Nordsee irr Verbindung steht und mehr eine breite Flußmündung als ein Mccrestheil ist. — Westlich vom Dollart, un- gefähr 20 Meilen entfernt, trifft man E. die Zuyder Zee (sprich Saüder Sec, d. h. südliche See), ein Busen, der in der Richtung von N. nach S. 2o Meilen lang ist und in seiner größ- ten Breite Io-Meilen zahlt. Gegen N. wird er von einer Inselrcihe begranzt, die sich längs dem Vestlaude bis in die Gegend der Dollart-Oeffnung erstreckt. So reich an Gliedern die Nordsee auf ihrer Ost- seite ist, so arm darau ist ihre Westseite, da, wo sie von der Insel Großbritannien bcgränzt wird. Hier bemerken wir nur das Peut land Frith (d. h. Meerenge), welches unter etwa 58j° N. Br. gelegen die nordwärts gelegene Gruppe der Orkney Inseln von Großbritannien trennt. Auf der Ostküste der zuletzt ge- nannten großen Insel bildet die Nordsee vier Buchten, die von N. nach S. gezählt folgendermaßen heißen: Murray Bai, Bai von Forth, das Wash (d. h. Sumpf, Pfütze) und die Themse Bucht. In ihrem südwestlichsten Winkel steht die Nordsee durch eine Meerenge, Pas de Calais oder Straße von Dover- genannt, mit einem zweiten Gliede des atlantischen Oceans in Verbindung, mit 2) dem Kanäle., Seine Länge beträgt 75 Meilen in der Richtung von No. nach Sw. D>,e Breite ist sehr- abwechselnd; am geringsten ist sie im Pas de Calais selbst, wo sie nur 21 tausend Fuß beträgt, dann aber nimmt sie schnell zu bis auf 22 Meilen, um abermals abzunehmen bis auf 11 Meilen, was zwischen dem Kap de la Hague, auf der Küste des europäischen Vestlandcs gelegen, und dem 'an der großbritannischen Küste liegenden Portlandspitze Statt v

2. Die Geschichte des Alterthums - S. 196

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
196 Ix. Die Griechen. Staates den Göttern gegenüber. Als solche hatten sie alle Staatsopfer entweder selbst zu verrichten oder doch zu beaufsichtigen. Als Oberpriester bekamen sie bei allen öffentlichen Opfern, auch die sie nicht selbst verrichteten, die Felle der geschlachteten Opferthiere, und im Kriege auch die Rückenstücke; ferner wurde von allen Würfen der Säue im Lande ein Ferkel für die Könige abgegeben, damit es ihnen nie an Opferthieren fehlen möchte. Mit dem priesterlichen Charakter des Königthums hängt es auch zusammen, daß körperliche Gebrechen dazu unfähig machten; denn die Priester mußten überall vollkommen und makellosen Leibes sein. Als Kriegsherren hatten die Könige in früherer Zeit die Macht, das Heer zu führen, gegen wen sie wollten, und sie darin zu hindern, war mit einem Fluche belegt. Doch ist anzunehmen, daß nicht jedem einzelnen Könige, sondern nur beiden gemeinschaftlich eine solche Macht zugestanden-habe, wie denn auch vormals das Heer beide gemeinschaftlich zu führen pflegten, wogegen man es späterhin zweckmäßig fand, die Anführung jedesmal nur Einem zu überlassen. Von der Kriegsbeute gebührte dem Könige ein Antheil, und zwar, wie es scheint, ein Drittel. Die richterliche Function konnten natürlich die Könige nicht allein ausüben, sondern mußten Gehülfen dazu haben, als welche die Ephoren und andere Beamte anzusehen sind. Einnahmen von der Rechtspflege bezogen die spartanischen Könige eben so wenig als die homerischen; dagegen aber genossen sie reiche Einkünfte anderer Art, außer den schon oben erwähnten, die ihnen als Oberpriester oder als Feldherren zuflössen. Im Periökenlande waren ihnen beträchtliche Bezirke angewiesen, von denen die Periöken steuern mußten; in der Stadt wohnten sie in einem auf öffentliche Kosten unterhaltenen, freilich nur einfachen und bescheidenen Hause, gewiß aber jeder in einem besondern: ihr Tisch wurde auf Staatskosten versorgt und zwar mit doppelten Portionen. Daß ihr Privatvermögen nicht gering gewesen sein müsse, läßt sich namentlich aus der Größe der Geldbußen schließen, die einigen auferlegt wurden. d. Die Gerufia. In Ausübung der berathenden und beschließenden Gewalt waren die Könige an die Mitwirkung eines Rathes von Geronten gebunden. Etwas Aehnliches ist auch früher schon herkömmlich gewesen. Wie die Könige des heroischen^ Zeitalters mit den Angesehensten des Herrenstandes, die ebenfalls Geronten hießen, Rath pflogen, so werden es auch die spartanischen Könige gethan haben, nur mit dem Unterschiede, daß, da es-keinen bevorrechteten Herrenstand unter den Spartanern gab, die Auswahl derer, die sie in ihren Rath berufen wollten, mehr von persönlichem Vertrauen oder von anderen durch die Verhältnisse bedingten Rücksichten abhing, und eine feststehende Regel hierüber, sowie über das ganze Verhältniß zwischen den Königen und ihren Rathgebern, nicht vorhanden war. Eine solche gab erst Lykurg, welcher die Zahl der Geronten auf 28 bestimmtere

3. Die Geschichte des Alterthums - S. 344

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
X. Die macedonischen Reiche. Staaten zu entwaffnen, die ihm ergebenen in der Treue zu befestigen und die Griechen insgesammt durch Edelmuth und Güte zu gewinnen. Ohne besondere Schwierigkeit drang er nach Thessalien vor. Er erinnerte die Thessa-ler an ihre uralte Verwandtschaft als Nachkommen des Hercules und der Aeaciden, zu deren Stamme er selbst gehörte; er hielt ihnen die Wohlthaten vor, die sie seinem Vater Philipp verdankten, der sie vom Joche der Tyrannen befreit und dem Adel des Landes sein gebührendes Ansehen wiederhergestellt habe, und gab seinerseits so viel verheißende Zusagen, daß sie mittelst eines Gesammtbeschlusses ihn in gleicher Machtvollkommenheit, wie früher seinen Vater, zu ihrem Oberhaupte wählten und ihm Heeresfolge gelobten ; auch hat später ihre vortreffliche Reiterei in allen Schlachten zu dem Ruhme der macedonischen Waffen beigetragen. Dem Beispiele der Thessaler folgten, wie sie auch früher gethan, die benachbarten Völkerschaften. An den Thermopylen versammelte Alexander die Amphiktyonen um sich und ließ sich durch feierlichen Beschluß von ihnen das Feldherrnamt über die Griechen übertragen. Von da führte er sein Heer in Eilmärschen nach Böotien; seine Ankunst hielt den in Theben beabsichtigten Ausbruch zurück und schüchterte auch die Athener ein; alsbald setzte er seinen Marsch nach Korinth fort, wohin er die Gesandten der hellenischen Staaten entboten hatte. Die Tagsatzung zu Korinth erneuerte die mit Philipp geschlossenen Verträge und gelobte, unter seiner Anführung in den Krieg zu ziehen, um an den Perfern Rache zu nehmen für die Frevel, die sie an den Hellenen begangen. Nur die Spartaner weigerten sich mit der stolzen Erklärung: sie seien von ihren Vätern her nicht gewohnt, Anderen Heeresfolge zu leisten, sondern selbst Anderen zu befehlen. Damals war es auch, wo Alexander den Diogenes, „den Hund", aufsuchte, der eben im Gymnasium, seinem gewönlichen Aufenthalte, sich sonnte, und keine andere Bitte hatte, als der König möge ihm aus der Sonne treten. Wohl mochte die Selbstgenügsamkeit und Bedürsniß-losigkeit des Philosophen dem Jünglinge beneidenswerth erscheinen, dessen Thatendrange die Gränzen der bekannten Welt zu enge waren; Auf dem Rückwege von Korinth begab er sich nach Delphi zum Heiligthume und drang in die Pythia, bis sie ausrief: „Du bist unbesieglich, mein Sohn!" Nach der schnellen Entscheidung in Griechenland entledigte sich Alexander daheim der Gegner, die sein Anrecht auf die Herrschaft b'eftritten. Der gefährlichste derselben war Malus, denn die Truppen, welche er schon nach Asien übergeführt hatte (f. S. 339), waren ihm ergeben; er bot Alexander feine Unterwerfung an, aber seine Verzagtheit rettete ihm nicht das Leben, er wurde eben so durch Mord beseitigt, wie Amyntas, der als unmündiger Thronerbe von seinem Oheim Philipp zur Seite geschoben worden und in welchem viele Macedonier ihren rechtmäßigen König erblickten. Desgleichen wurden alle männliche Verwandte des Malus und der Kleopatra hingerichtet; denn Alexander wollte keinen Prätendenten in Macedonien zurücklassen.

4. Die Geschichte des Alterthums - S. 373

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
99. Die Auflösung des macedonischen Reiches. 373 . das griechische Heer, die thessalischen Städte ergaben sich und Antipater rückte durch die Thermopylen, um zunächst Athen zu züchtigen. Der den Macedoniern zugethaue Phocion, der auch diesen Krieg Widerrathen hatte, vermittelte den Frieden. Athen erhielt eine makedonische Besatzung in dem Hafenplatze Munychia und mußte seine Demokratie durch Beschränkung des vollen Bürgerrechts auf eine gewisse Vermögensklasse aufheben. Hieran knüpfte sich die Verbannung der dem Antipater mißfälligen Bürger. Unter ihnen befand sich Demosthenes, der jetzt seine Laufbahn endete. Er war nach Kaularia geflohen: hier erreichten ihn Soldaten des Antipater, und er entzog sich der Gefangennehmung, indem er durch Gift, das er aus einer Schreibfeder sog, sich den Tod gab. Im übrigen Griechenland leisteten nur die Aetoler noch Widerstand. Von Antipater in ihren Bergen ausgesucht, begegneten sie ihm in mörderischem Kampfe. Doch ehe er ihres Landes Herr geworden, riefen ihn Verwicklungen der allgemeinen Verhältnisse des großen Reiches von diesem Kampfplatze ab. Noch entschiedener als Antipaterwurde Ptolemäus dem Getümmel entrückt, das sich ans dem weiten Schauplatze von Alexander's Siegen um die Erbschaft seiner Macht erhob. Mit einer vorsichtigen Schonung der alten Verhältnisse ordnete er die Verwaltung Aegyptens, gab dem Lande Glück und Wohlstand und beförderte in Alexandria, wo er seinen Wohnsitz aufschlug, griechische Cultur und Gelehrsamkeit. Die griechische Landschaft Cyrene ließ er erobern und über Cypern behauptete er die Herrschaft. Dagegen betheiligte er sich an den Kämpfen der Diadochen nur so weit, als die Sicherheit seines eigenen Landes ihn zwang, der Entstehung einer überwiegenden Macht im übrigen Reiche zu begegnen. Sein junges Reich hatte Ptolemäus zunächst gegen Perdikkas zu vertheidigen. Zu dieser Vertheidigung war er genöthigt durch seine Theilnahme an dem Kampfe des phrygischen Satrapen Antigonus gegen Perdikkas. Der Kampf zwischen beiden entsprang aus dem Gegensatze der Ansprüche, die einerseits Perdikkas als Regent auf Geltung seiner An- • Ordnungen, und der Ansprüche, die andererseits Antigonus auf Selbständig- . seit machte. Es war natürlich, daß die Sache des Antigonus zugleich die Sache Anderer war und diese in den Kampf hineinzog. Da nun Antipater, Kraterus, Lysimachus und Ptolemäus sich für Antigonus erklärten, faßte Perdikkas den Entschluß, sich auf Ptolemäus zu werfen, um nicht, wenn er in Klein-Asien gegen die Uebrigen kämpfe, durch den trefflich gerüsteten Ptolemäus von dem innern Asien abgeschnitten zu werden. Indessen behauptete Ptolemäus sich glücklich gegen den in Aegypten eingedrungenen Perdikkas, dem er durch seine Vorkehrungen den Uebergang über den Nil unmöglich gemacht hatte. Nachdem Perdikkas in einem Ausstande des eigenen Heeres erschlagen war, übertrug das Heer dem Anti pater, der sich bei demselben eingefunden, die Stelle eines Reichsverwesers. Dieser bestellte für Asien den Antigonus unter dem Titel eines königlichen Feld-

5. Die Geschichte des Alterthums - S. 460

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
460 Xi. Die Römer. "achdem ihre Stimmen bei der Consulwahl gegen ihn gewesen waren, so daß seine Bewerbung scheiterte. Als nun in Folge der Entweichung' der Plebejer auf den heiligen Berg, die gerade zur Saatzeit Statt gefunden hatte, und anderer ungünstiger Umstände Theuerung und Hungersnoth in Rom entstand, und man keine andere Hülfe wußte, als daß man auf Staatskosten nahe und fern, auch in Sicilien, Getreide aufkaufen ließ, war Marcius der erste unter denjenigen Senatoren, welche verlangten, man solle die Gelegenheit benutzen, um der plebejischen Gemeinde ihre neuen Rechte wieder zu entziehen: man solle für das vom Staate aufgekaufte, theilweife auch zum Geschenk bekommene Getreide einen so hohen Preis beim Einzelverkauf ansetzen, daß die Plebejer, durch die Unvermögenheit, dasselbe zu bezahlen, gezwungen, auf das Tribunal und ihre übrigen dem Senate abgetrotzten Rechte Verzicht leisteten, um so wohlfeiles Brod zu erlangen. Die Tribunen hörten im Senat mit an, was Marcius und die ihm gleichgestimmten Senatoren wider die Plebejer äußerten; und der Bericht der Tribunen über solche Hartherzigkeit brachte die äußerste Erbitterung hervor, so daß ein Angriff des Volkes auf Marcius, als er aus dem Senate herausging, nur durch die Tribunen selbst abgewandt wurde, die ihn vor das Gericht des Volkes luden. Marcius selbst erklärte, daß er das Recht der Plebejer, über ihn zu richten, durchaus nicht anerkenne. Nichts desto weniger wurde der Gerichtstag angesetzt, und die Plebejer, insbesondere auch vom Lande, erschienen in großer Anzahl. Vor diesen wurde er wegen Angriffs auf die Rechte der plebejischen Gemeinde angeklagt und zur Ausstoßung aus dem Staatsverbande verurteilt. Er ging zu den von ihm so oft besiegten Volskern, um mit diesen seine Vaterstadt zu bekriegen. Dieselben nahmen ihn freudig'auf und stellten ihn bald cut die Spitze ihrer Mannschaft, mit der er eine ganze Reihe kleiner Städte einnahm, die unter römischer Hoheit oder Bundesgenoffenschaft standen, und unwiderstehlich auf Rom selbst vordrang. Hier wollte der Senat, daß die Consulu mit Heeresmacht ihm entgegenzögen; aber das Volk wollte die Waffen nicht ergreifen, sondern forderte vielmehr mit Ungestüm den Frieden. So mußte man sich bequemen, Gesandte hinauszuschicken, ihm eine ehrenvolle Rückkehr anzubieten und Frieden nachzusuchen. Den wollte aber Marcius' nur unter harten Bedingungen gewähren, die man nicht annehmen konnte. Die Priester der Stadt, die ebenfalls zu Marcius hinauszogen, richteten mit ihren Bitten gleich wenig aus. Endlich aber machten sich die römischen Edelfrauen, an ihrer Spitze die Mutter und die Gattin des unerbitterlichen Mannes, letztere mit seinen zwei kleinen Söhnen, auf den Weg ins volskifche Lager, wo denn Veturia nicht durch Weinen und Flehen, sondern durch ernste und strafende Vorstellung des Unrechts, das er an der Vaterstadt und an den Seinen berübe, seine starre Erbitterung endlich besiegte. Er ließ Mutter, Weib und Kinder mit den Frauen nach Rom zurückgehen und brach auf, rückwärts ins Volsker-

6. Die Geschichte des Alterthums - S. 477

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
134. Der gallische Krieg und die Einnahme Roms. 477 wohnen: deßhalb gewannen sie einige Tribunen zur Jntercession, und als diese aus dem Collegium verdrängt worden, wandten sich die Senatoren einzeln mit Vorstellungen und Bitten an ihre Tribunsgenosien, daß sie nicht beschließen sollten, die siegreiche Vaterstadt mit der besiegten Feindesstadt zu vertauschen. Diese Bitten machten Eindruck und der Antrag wurde verworfen (angeblich von 11 Tribus gegen 10). In der Freude über diesen Sieg beschloß der Senat, jedem Plebejer und zwar nicht nur den Familienvätern, sondern sämmtlichen Freigeborenen jedes Hauses je 7 Jugera vejentischen Landes zu assigniren. Camillus hatte durch Zurückforderung des zehnten Theiles der bereits vertheilten Beute für den pythischen Apollo sich beim Heere verhaßt gemacht und bei den Verhandlungen über die vejentische Feldmark, als Haupt der habsüchtigen patricischen Faction und als Gegner der Tribunen, diesen Haß noch gesteigert. Daher ward er von einem Tribunen (Apulejus) vor das Volksgericht geladen, unter der Beschuldigung, er habe Gegenstände der vejentischen Beute unterschlagen. Da selbst seine Clienten sich weigerten ihn freizusprechen, so ging er, ohne den Gerichtstag abzuwarten, freiwillig in die Verbannung und wurde abwesend zu einer Geldstrafe verurtheilt. Aus Rom scheidend, vollendete Camillus seine Schuld durch die Bitte an die Götter, daß die undankbare Republik ihn bald und schwer vermissen möge. Nur allzu bald ging dieser ruchlose Wunsch in Erfüllung, obwohl auch der, welcher ihn aussprach, schwerlich das Verhängniß abgewandt haben würde, das jäh und verderbenvoll über Rom hereinbrach. 134. Der gallische Krieg und die Einnahme Aoms (Nach B. G. Ni^buhr, römische Geschichte.) -'4' v -. V> v/ Während des Krieges der Römer gegen Veji waren die Gallier, nachdem sie kurz vorher mit Weib und Kindern die Alpen überstiegen hatten, in das nördliche Etrurien eingebrochen, und die Etrusker konnten deßhalb Veji keine Hülse senden. Als die Gallier vor der etruskischen Stadt Clusium erschienen, riefen die Clusiner der Römer Beistand an; der Senat wähnte, der Name Roms könne genügen, die Barbaren zu entfernen. Drei Fabier wurden ausgesandt, um ihnen im Namen des Senats anzudeuten, daß sie von Roms Schutzgenossen ablassen sollten. Die Gallier antworteten, ihr Land sei ihnen zu eng, aber vertilgen wollten sie die Clusiner nicht, wofern diese ihre Landschaft mit ihnen theilten. Jene, welche sich verlacht fanden, fochten in den ersten Reihen der Clusiner bei einem Ausfall; Q. Fabius stieß einen gallischen Heerführer nieder und ward erkannt, als er dessen Waffen nahm. Alsbald ließ König Brennns zum Rückzüge blasen, damit das Blut der Gesandten sein Volk

7. Die Geschichte des Alterthums - S. 442

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
442 Xi. Die Römer. Verdacht, er strebe nach der Alleinherrschaft. Kaum hatte Valerius von diesem Argwohn gehört, so berief er, sich zu rechtfertigen, eine Versammlung der Bürgerschaft (des Populus), und ließ, als er vor derselben auftrat, die Fasces senken, worin die huldigende Anerkennung lag, daß der Populus der Inhaber der Hoheitsrechte sei, und daß die Majestas populi höher stehe, als die Amtsgewalt des Consuls. Er ließ sein Haus aus der Velia abbrechen und am Fuße des" Hügels wieder aufbauen. Hatte Valerius durch diese Nachgiebigkeit den Argwohn der Bürgerschaft entwaffnet, so erwarb er sich deren volle Gunst durch zwei Gesetze, die er bei der Volksversammlung einbrachte. Das eine dieser Gesetze bedrohte jeden Versuch, das Königthum wieder herzustellen und eine Alleinherrschaft aufzurichten, mit Aechtung und Gütereinziehung; das andere gab jedem römischen Bürger das Recht, von den richterlichen Aussprüchen der Magistrate, wenn sie auf Tod oder körperliche Züchtigung lauteten, Berufung an die Volksversammlung einzulegen. Das Valerische Provocationsgesetz war das erste in den Centuriatcomitien beschlossene Gesetz.. Eine Folge dieses Gesetzes war die Sitte, die Valerius, einführte und die von da an Regel blieb, innerhalb der städtischen Bannmeile, d. h. in der Stadt und in einem Umkreis von 1000 Schritten um dieselbe, die Beile aus den Ruthenbündeln der Sictoren wegzulassen, zum Zeichen, daß dem Consul in diesem Umkreis die unbeschränkte Gewalt über Leben und Tod nicht zustehe. Alle diese Maßregeln des Valerius gereichten der Bürgerschaft so sehr zur Genugthuung, daß man ihm den ehrenden Beinamen „Poplicola" gab. Tarquinius hatte sich inzwischen zu Porsenna, dem mächtigen Könige von Clusium, geflüchtet und dessen Hülfe angerufen. Porsenna zog mit einem großen Heere wider Rom, um den vertriebenen Fürsten mit Gewalt wieder auf den Thron zu setzen. Die Römer wagten nicht, ihm im Felde Widerstand zu leisten, sie beschränkten sich auf die Vertheidigung der Stadt, die von der einen Seite durch Mauern, von der andern durch den Strom geschützt war. Doch fehlte wenig, so wäre sie im ersten Anlauf genommen worden. Als nämlich die Etrusker unerwartet auf der Höhe des Janiculum erschienen und die dortige Schanze erstürmten, floh die römische Besatzung über die Pfahlbrücke in die Stadt; der Feind wäre widerstandslos in die Stadt gelangt, hätte nicht Horatius Cooles mit noch zwei anderen Römern auf der Brücke Stand gehalten und den Andrang abgewehrt. Während man hinter ihnen die Brücke abbrach, boten die drei Römer dem Feinde Trotz. Endlich sandte Eocles auch seine zwei Gefährten zurück und stritt allein wider das feindliche Heer, bis das Krachen der stürzenden Balken und das Freudengeschrei der Römer ihm verkündigte, das Werk sei vollbracht. Nun sprang er, unter Anrufung des Flußgottes, in voller Rüstung in den Strom hinab und schwamm, trotz eines Hagels von Pfeilen, den ihm der Feind nachsandte, wohlbehalten zu den ©einigen hinüber. Zum Dank dafür

8. Die Geschichte des Alterthums - S. 459

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
127. Coriolanus. 459 angibt, er sei durch die Quästoren vom tarpejischen Felsen herabgestürzt worden, so ist diese Angabe wahrscheinlich ein Rückschluß aus der Todesart des M. Manlius, der ebenfalls der Perduellio angeklagt war und nach seiner Verurtheilung vom tarpejischen Felsen herabgeworfen worden sein soll. Allein den Manlius hatten Tribunen angeklagt, und Tribunen waren es auch, die, wie erzählt wird, jene Todesstrafe an ihm vollzogen haben. Die ältesten Chroniken haben sich ohne Zweifel über Cassius' Hinrichtung ganz allgemein ausgedrückt und die Todesart nicht näher angegeben. Von bestimmten Beweisen der Schuld, von ungesetzlichen Handlungen des Angeklagten ist nirgends die Rede; und das Gericht, das ihn verurtheilte, bestand aus seinen erbittertsten Feinden, die nach Rache dürsteten, und ein Partei-Interesse hatten, ihn zu verderben. 127. Coriolanus?) (Nach Karl Ludwig Roth, römische Geschichte.) Gaius Marcius, vom Geschlechte des vierten römischen Königs, hatte schon als Jüngling in der Schlacht am Regillersee sich hervorgethan und nachher in den Kämpfen mit den Volskern eine bewunderungswürdige Tapferkeit an den Tag gelegt, so daß er in Rom als der erste Kriegsheld seiner Zeit angesehen war. Von der fast unglaublichen Kühnheit, womit er in einem dieser Kriege die plötzliche Eroberung der wichtigen Volskerstadt Coriolj., bewirkte, hatte er den Namen Coriolanus erhalten.**) Neben seiner Helden-müthigen Tapferkeit leuchtete auch die Uneigennützigkeit hervor, womit er auf Belohnungen für Kriegsthaten verzichtete und die Beute armen Soldaten überließ. Dabei war er ein so guter Sohn, daß er nur darum mit Sieg und Ruhm gekrönt aus den Schlachten heimzukehren wünschte, damit seine Mutter Vetuxia — den Vater hatte er früh verloren - dadurch erfreut werden möge. Aber seine Mannhaftigkeit war anderer Art, als die der Valerier, insonderheit gegen die Plebejer zeigte et eben so vielen Haß als Verachtung, *) Nach Niebuhr und Schwegler ist die Geschichte des Coriolanus in der Tradition um drei Jahrzehnte zu früh angesetzt. **) Vielmehr scheint umgekehrt aus dem Namen Coriolanus die Eroberung von Corioli, welches damals keine volskische Stadt war, sondern, unter bett latinischen Bundes -stäbten genannt wirb, heransgebichtet zu sein, wie bettn überhaupt in bett ersten Jahr hnnberten bet Republik keine Beinamen, die von eroberten Städten beigelegt worben, vorkommen; nach Niebuhr's Ansicht (Römische Geschichte Ii. 275. Anm. 553) bezeichnen solche Beinamen ein Verhältniß des Patronats, inbem die mit Rom verbündeten Städte sich daselbst einen Vertreter für Rechtsfälle wählten, dessen Familie dann von dieser Clientel einen Beinamen führte.

9. Die Geschichte des Alterthums - S. 496

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
496 Xi. Die Römer. So brachte der Friedensvertrag von Caudium nicht die Ruhe, die man in Samnium thörichter Weise davon gehofft hcttte, sondern nur Krieg mit gesteigerter Erbitterung auf beiden Seiten durch das gebrochene feierliche Wort, die geschändete Waffenehre, die preisgegebenen Kameraden. Die ausgelieferten römischen Vfficiere wurden von den Samnitern nicht angenommen, theils weil sie zu groß dachten, um an diesen Unglücklichen ihre Rache zu üben, theils weil sie damit den Römern würden zugestanden haben, daß das Bündniß nur die Schwörenden verpflichtet habe, nicht den römischen Staat. Hochherzig verschonten sie sogar die Geiseln, deren Leben nach Kriegsrecht verwirkt war, und wandten sich vielmehr sogleich zum Waffenkampfe. Luceria ward von ihnen besetzt, Fregellä überfallen und erstürmt (320), bevor die Römer die aufgelöste Armee wieder reorganisirt hatten. Aber Rom war nur augenblicklich gelähmt, nicht geschwächt; voll Scham und Erbitterung bot man dort auf, was man an Mannschaft und Mitteln vermochte, und stellte den erprobtesten, als Soldat wie als Feldherr gleich ausgezeichneten Führer, - Lucius Papirius Curfor, an die Spitze des neu gebildeten Heeres. Dasselbe theilte sich; die eine Hälfte zog durch die Sabina und das adriatische Littoral, vor Luceria, die andere eben dahin durch Samnium selbst. Man traf wieder zufammmen unter den Mauern von Luceria, dessen Belagerung um fo eifriger betrieben ward, als dort die römischen Reiter gefangen saßen; die Apuler leisteten den Römern wichtigen Beistand, vorzüglich durch Beischaffung der Zufuhr. Nachdem die Samniter zum Entsatz der Stadt eine Schlacht geliefert und verloren hatten, ergab sich Luceria den Römern (319). Papirius genoß die doppelte Freude, die verloren gegebenen Kameraden zu befreien und der famnitifchen Besatzung von Luceria die Galgen von Caudium zu vergelten. In den folgenden Jahren (319—312) wurde der Krieg nicht sowohl in Samnium als in den benachbarten Landschaften, namentlich in Campanien, mit abwechselndem Glücke geführt, doch gewannen die Römer nicht nur die wichtigsten Städte Campaniens, Capua und Nola, sondern auch Apulien. Zur endlichen Sicherstellung und bleibenden Beherrschung des eroberten Gebietes wurden in demselben neue Festungen gegründet. Die große Militärstraße von Rom nach Capua, die der Censor Appius Claudius 312 chaus-firen und den dazu erforderlichen Damm durch die pomptinischen Sümpfe ziehen ließ, vollendete die Sicherstellung Campaniens. Immer vollständiger entwickelten sich die Absichten der Römer; es galt die Unterwerfung Italiens, das durch das römische Festungs- und Straßennetz von Jahr zu Jahr enger umstrickt ward. Von beiden Seiten schon waren die Samniter von den Römern umsponnen: schon schnitt die Linie von Rom nach Luceria Nord- und Süd-Italien von einander ab, die Italiker mußten erkennen, daß es um ihrer Aller Freiheit geschehen war, wenn Samnium unterlag, und daß es hohe Zeit war, dem tapfern Bergvolke, das nun schon 15 Jahre allein den ungleichen Kampf gegen die Römer kämpfte, endlich zu Hülfe zu kommen.

10. Die Geschichte des Alterthums - S. 614

1873 - Köln : DuMont-Schauberg
614 Xi. Die Römer. insurgirten Gaue Alles aufgeboten, um den Kern ihrer Patrioten, den Feldherrn ihrer Wahl zu retten. Ein Sturm der Belagerten und des Entsatzheeres auf die römische Doppellinie ward abgeschlagen, der wiederholte Versuch endigte mit einer Niederlage des Celtenheeres. Die celtischen Osficiere lieferten ihren bis dahin vergötterten Feldherrn dem Landesfeinde zu geeigneter Bestrafung aus. Hoch zu Roß und in vollem Waffenschmucke erschien der König der Arverner und warf sich zu Cäsar's Füßen nieder, dem er seine Waffen übergab mit den stolzen Worten: „Du hast gesiegt, Tapferster, so nimm denn mich, den Tapfern, hin zu Deinem Eigenthum!" Fünf Jahre später ward er im Triumph durch die Gassen der römischen Hauptstadt geführt und als Hochverräter an der italischen Nation, während auf der Höhe des Capitols sein Ueberwinder den Göttern den Feierdank darbrachte, an dessen Fuße enthauptet. Wie nach trübe verlaufenem Tage wohl die Sonne im Sinken durchbricht, so verleiht das Geschick noch untergehenden Völkern wohl einen letzten großartigen Mann. Also steht am Ausgange der punischcn Geschichte Hannibal, wie an dem der celtischen Vercingetorix. Keiner von beiden vermochte seine Nation vor der Fremdherrschaft zu retten, aber sie haben ihr die letzte, noch übrige Schande, einen rühmlosen Untergang, erspart. Auch Vercingetorix hat, eben wie der Carthager, nicht bloß gegen den Landesfeind kämpfen müssen, sondern vor Allem gegen die antinationale Opposition verletzter Egoisten. Auch ihm sichern seinen Platz in der Geschichte nicht seine Schlachten und Belagerungen, sondern daß er es vermocht hat, einer zerfahrenen und im Particularismus verkommenen Nation in seiner Person einen Mittel- und Haltpunkt zu geben. Während aber der karthagische Feldherr seine auf das eine große Ziel gerichteten Pläne eine lange Reihe von Jahren hindurch mit unwandelbarer Energie verfolgte, fallen die gewaltigen Thaten des kühnen Celtenfürsten nebst seiner hochherzigen Aufopferung in einen einzigen kurzen Sommer. Vercingetorix' Verlust war unersetzlich. Mit ihm war die Einheit in die Nation gekommen; mit ihm schien sie auch wieder entwichen. Wir finden nicht, daß die Jnsurrection einen Versuch machte, die Gesammtvertheidigung fortzusetzen und einen andern Oberfeldherrn zu bestellen; der Patriotenbund fiel von selbst auseinander, und jedem Gau blieb es überlassen, wie es ihm beliebte, mit den Römern zu streiten oder auch sich zu vertragen. Natürlich überwog durchgängig das Verlangen nach Ruhe. Die Erhebung einiger aquitanischer Stämme endete gleichsam mit einem Nachspiele von Alesia, mit der Belagerung und Eroberung der Bergfeste Uxellodonum, welche Napoleon Iil in Puy d'jssolu der Dordogne, westlich von Cahors, glücklich erkannt und nachgewiesen hat. Wenn Cäsar der besiegten Nation jede irgend zulässige Rücksicht bewies und ihre nationalen, politischen und religiösen Institutionen so weit schonte, als es mit der Unterwerfung unter Rom irgend sich vertrug, so geschah dies iricht, um aüf den Grundgedanken seiner Eroberung, die Romanisirung
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